Ein Kind mit gezeichneten starken Armen im Hintergrund

Nicht jeder Mensch ist von Natur aus selbstsicher und extrovertiert. Für die Karriere kann ein selbstbewusstes Auftreten jedoch förderlich sein: Es hilft, sich in kniffligen Situationen zu behaupten. Mit folgenden Tipps lässt sich die selbstsichere Ausstrahlung trainieren.

Tipp 1: Auf die Körperhaltung achten

Bereits vor dem ersten gesprochenen Wort können Menschen Selbstbewusstsein signalisieren. Wer selbstsicher wirken möchte, richtet sich auf, steht fest mit beiden Füßen auf dem Boden und hält Blickkontakt zu seinem Gegenüber. Folgende Zeichen von Nervosität und Unsicherheit gilt es zu vermeiden:

  • Blick ist auf den Boden gerichtet
  • Blick wandert unstet umher
  • fahrige Gesten wie Händeringen oder Nesteln am Haar
  • ständiges Verlagern des Gewichts von einem Fuß auf den anderen

Tipp 2: Bewusster Einsatz der Sprache

Auch die Ausdrucksweise kann unbewusst die eigene Unsicherheit verraten. Eine selbstbewusste Sprache ist deshalb wichtig. Dazu gehört zum einen die Sprechweise: Wer langsam und deutlich spricht, wirkt gelassen und überzeugend. Zum anderen sollten bestimmte Phrasen und Formulierungen, die Unsicherheit signalisieren, aus dem Wortschatz gestrichen werden. Dazu gehören:

  • Konjunktiv-Formulierungen wie “Ich würde sagen …”, “Ich wollte fragen, ob …” und “Vielleicht könnten wir …” wirken unverbindlich und nicht besonders kompetent. Klare Aussagen signalisieren Entschlossenheit und Verantwortungsbewusstsein.
  • Relativierungen wie “vielleicht”, “eigentlich” und “irgendwie” werden im Berufsalltag häufig genutzt, um zusätzliche Arbeitsaufträge nett zu verpacken. Ein Beispiel: “Könntest du vielleicht auf diese Unterlagen noch einmal draufschauen?” Diese Art der Kommunikation wirkt unterwürfig und so, als ob man bereits mit einem “Nein” rechnen würde. Besser: “Kannst du mich unterstützen, indem du dir diese Unterlagen erneut anschaust?”
  • “Man”-Aussagen: Mit dem Wort “man” bauen unsichere Menschen oft eine Distanz zu ihrer Meinung auf, um für das Gesagte nicht einstehen zu müssen. Selbstbewusster wirkt es, seine Ansichten in der Ich-Form zu kommunizieren. Statt “Man konnte schon absehen, dass das nicht funktionieren wird” heißt es dann: “Mir war bereits klar, dass dieser Versuch scheitert. Mein Lösungsvorschlag ist …”

Tipp 3: Gute Vorbereitung

Um bei Präsentationen oder in Meetings selbstbewusst zu wirken, ist eine gute Vorbereitung besonders wichtig. Wer sich mit einem Thema gut auskennt und im Vorfeld bereits mögliche Reaktionen bedenkt, lässt sich im Ernstfall nicht so leicht aus der Fassung bringen.

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