Zeitmanagement auf dem iPad

Das iPad hat eine riesige Fangemeinde. Bereits in der dritten Generation finden sich immer neue Liebhaber des flachen Alleskönners. Aber dieser Beitrag soll keine Schwärmerei werden, sondern Apps vorstellen, mit denen es sich auch unterwegs effizient arbeiten lässt. Denn die wachsende Nutzung mobiler Endgeräte in Unternehmen gilt als eines der Top-Ten-Themen für das laufende und auch die kommenden Jahre. Neuester Trend ist Bring Your Own Device (BYOD), bei dem Arbeitnehmer ihre eigenen Geräte im Geschäftsalltag verwenden. Mit der zunehmenden Mobilität und der Vermischung von privatem und beruflichem, steigt auch der Anspruch an das eigene Zeitmanagement: Immer mehr Termine müssen organisiert, Aufgaben priorisiert und erledigt werden – wer da nicht den Überblick verlieren will, muss ein guter Zeitmanager sein. Hier ein Überblick über einige nützliche Tools, die Ihnen dabei helfen können:

Things

Die kleine Task-Manager-App für iPad, iPhone und Mac erleichtert all jenen den Tag, die häufiger wichtige Termine und Aufgaben vergessen oder verzweifelt ihre Notizzettel suchen. Die mehrfach prämierte Aufgabenverwaltung funktioniert nach der „Getting Things Done“-Methode und bietet eine Mischung aus Funktionalität, Bedienung und Leistung. Mit Things können Aufgaben, Notizen, Fälligkeitsdaten und Projekte bearbeitet und Tagespläne erstellt werden, um den Arbeitstag effektiv zu gestalten. Die App ist übersichtlich und simpel, erweiterte Funktionen werden erst dann eingeblendet, wenn der User sie wünscht und braucht. Things for iPad kostet im AppStore 15,99 Euro, die iPhone-Version gibt es bereits für 7,99 Euro.

OmniFocus for iPad

Während Things für intuitive Einfachheit steht, ist die Produktivitäts-App OmniFocus so komplex, dass User sich zum Einarbeiten etwas länger mit ihr beschäftigen müssen. Aber diese Zeitinvestition lohnt sich. Zum Einstieg stehen auf der Hersteller-Website gute (englische) Anleitungen und Videos zur Verfügung. Die Anwendung basiert ebenfalls auf dem „Getting Things Done“-Ansatz und unterstützt den Nutzer bei der täglichen Aufgabenverwaltung mit ausführlichen Sortierfunktionen, Kategorisierungen und einer Ordnerverwaltung. Über einen Kalender lassen sich aktuell fällige Aufgaben, zukünftige oder bereits verpasste Arbeiten auflisten und mit Anhängen oder Sprachnachrichten versehen. Einzelaufgaben lassen sich zu Projekten zusammenfassen, in Ordnern hierarchisch ablegen und später auch gefiltert darstellen. Seit Neuestem bietet die Anwendung zusätzlich Location Based Tasking: Wenn Sie einen Ort mit einer Aufgabe verknüpfen, erhalten Sie direkt beim Eintreffen an der betreffenden Location eine Erinnerung. Die Synchronisationsfunktion gleicht weitere Installationen von Omnifocus auf dem Mac oder dem iPhone per Knopfdruck ab. OmniFocus for iPad ist zum Preis von 31,99 Euro im AppStore erhältlich – zwar nicht gerade günstig, aber eine Investition, die sich lohnt.

Wunderlist

Die kostenlose iPad-App zur Aufgabenverwaltung ist ein schlichter Aufgabenplaner, der sich auf die wichtigsten Features beschränkt: Wie bei der Windows- und Mac-Version des Programms werden alle Aufgaben auf einem Server gespeichert und können per iCloud zwischen den verschiedenen Installationen synchronisiert werden. Wichtige To-Dos lassen sich als Favoriten markieren, abgehakte und damit erledigte Aufgaben werden in einer Liste archiviert. Wer möchte, kann sich per Push-Benachrichtigung auf fällige Aufgaben hinweisen lassen und per E-Mail Aufgaben in Wunderlist eintragen. Außerdem lassen sich Aufgaben an andere Nutzer delegieren, die über einen Account verfügen.

Priority Matrix

Mit diesem kleinen Tool können Aufgaben visuell nach Dringlichkeit und Wichtigkeit angeordnet werden. Es hilft, den Überblick zu behalten und unwichtigen Dingen aus dem Weg zu gehen. Aufgaben werden nach den Kriterien „wichtig – unwichtig“ und „dringend – nicht dringend“ in vier farbige Quadranten sortiert. Die App gibt es für 2,99 Euro im AppStore.

Tenplustwo

ist die perfekte App für alle Aufschieber. Das ganz einfache Prinzip lautet: Zehn Minuten arbeiten, zwei Minuten Pause, dann wieder zehn Minuten Arbeit usw. Während der User sich auf eine einzelne Aufgabe konzentriert, tickt ein Counter rückwärts und läutet nach zehn Minuten eine „Pflichtpause“ ein. Danach kann die Arbeit mit der alten oder einer neue Aufgabe fortgesetzt werden. Statt zehn Sachen gleichzeitig zu bearbeiten, zwingt Tenplustwo den Nutzer, die jeweilige Aufgabe präzise und effektiv zu erledigen. Die App für iPad und iPhone gibt es zum Preis von 0,79 Euro im AppStore.

Zum Schluss habe ich noch einen Buchtipp: „Zeitmanagement mit dem iPad: Die besten Wege, um wirklich Zeit zu sparen“ von „Zeitmanagement-Guru“ Prof. Lothar Seiwert, IT-Fachmann Thorsten Jekel und dem Mediendesigner Christoph Dirkes. Das Taschenbuch ist im Südwest Verlag unter der ISBN-10 Nr. 3517087556 erschienen und zum Preis von 12,99 Euro erhältlich.

Sind Sie zufrieden mit Ihrem Zeitmanagement? Nutzen Sie bereits iPad-Apps, um produktiv zu arbeiten? Mit welchen Tools haben Sie gute Erfahrungen gemacht? Ich freue mich auf Ihre Tipps und Ihr Feedback.

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