Kaum steigen hierzulande die Temperaturen, schon werden die Grills angeworfen. Angrillen ist so etwas wie das archaische Ritual der Deutschen, um mit einer Opfergabe den Sommer willkommen zu heißen. Und damit ist der Grillabend auch als einer der kulturellen Stützpfeiler des Sommers verankert.
Wollen Sie einen Grillabend ausrichten, gibt es schon so genügend Fettnäpfchen und Fauxpas … besonders ärgerlich können diese aber im Kreise Ihrer Kollegen sein. Wie also bereiten Sie Ihren Kollegen das perfekte BBQ?
Richtig grillen – der Anfängerguide
Bevor Sie für Ihre Kollegen einen Grillabend vorbereiten, geht es zunächst einmal in die Planungsphase. Organisieren können Sie das gemeinsam mit Ihren Kollegen. Oder Sie stellen sie vor vollendete Tatsachen.
TIPP: Starten Sie ruhig eine Umfrage auf Doodle oder per Google Calendar, aber als Hausherr müssen Sie auch eine endgültige Entscheidung treffen. Wer nicht kann, kann nicht. Stehen die Gäste fest und Sie haben Ihre Location (Garten, Schrebergarten oder Grillplatz im Park) brauchen Sie natürlich erst einmal die Essentials.
Einen Grill (Gas, Kohle oder Elektro) sollten Sie natürlich schon besitzen. Gerade Holzkohle bietet natürlich ein sehr prägnantes, olfaktorisches Aroma, aber das ist eine unverbindliche Empfehlung.
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Bedenken Sie auch, dass Ihre Gäste nicht nur frisch Gegrilltes brauchen, sondern auch Teller und Besteck. Zuhause kein Problem, denken Sie jedoch im Park daran, auf Plastik zu verzichten. Das ist nicht nur für Ihre Gäste besser, sondern auch für die Umwelt.
Auch wenn Sie schmutziges Geschirr zum Abwaschen erst einmal in Ihre heimische Küche bringen müssen. Zeigen Sie sich für Ihre Kollegen nachhaltig und verantwortungsbewusst.
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Fleischliche Lüste – denken Sie an alle Gäste
Natürlich gibt es Klassiker für den Grill und Steak, Bratwurst und Hähnchenbrust gehören einfach dazu. Aber eben nicht für jeden, denn auch unter Ihren Kollegen finden sich sicher Veganer, Vegetarier oder Flexitarier (also Menschen, die nur ab und an Fleisch essen).
Achten Sie also auch auf fleischfreie Alternativen und eine Zubereitungsmethode, bei der die veganen Alternativen sich nicht an die Grillwurst pressen. Moderne Fleischalternativen wie BeyondMeat sind auch für überzeugte Fleischgenießer übrigens durchaus einen neugierigen Bissen wert.
TIPP: Wenn Sie vorher einkaufen und einmal durchrechnen, wie viel Fleisch sie eigentlich brauchen: 250-300 Gramm/Person sind ein guter Richtwert.
Gleiches gilt natürlich auch für die Verpflegung mit Getränken. Gerade mit Kollegen ist es oft nicht die beste Idee, den Abend zu feuchtfröhlich zu begehen. Als Erwachsene sind wir natürlich alle selbst für unser Handeln verantwortlich, aber denken Sie auch an alkoholfreie Getränke. Vor allem an heißen Sommertagen.
Sagen Sie Ihren Kollegen außerdem rechtzeitig, ob sie etwas mitbringen sollen. So kann Ihre Grillparty schnell zur Melange kulinarischer Spezialitäten werden und Sie lernen Ihre Kollegen über deren Kochkünste besser kennen.
Der Grillabend soll nicht zur Teepause werden
Bedenken Sie aber bei der Ausrichtung einer Grillparty für Ihre Kollegen vor allem eines: es ist ein persönliches Event, lassen Sie Berufliches also auch mal gut sein. Zwar spricht nichts dagegen, dass man auch einmal über den Job redet, aber wenn es nur ums Büro geht, bilden sich schnell Cliquen auf der Feier.
Versuchen Sie also ruhig ab und zu einmal, das Gespräch aktiv auf Privates und Hobbys zu lenken und stellen Sie sich auch als Grillmeister/In nicht zu sehr ins Abseits der Grillparty.
Denken Sie außerdem daran, dass das Auge mitisst. Mit der richtigen Deko, lockerer Atmosphäre, entspannter Hintergrundmusik und einigen trendigen Decken, Gartenmöbeln und der passenden Beleuchtung wird Ihre Grillparty auf allen Ebenen zum Hingucker.
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Haben Sie noch andere wichtige Tipps, die wir vergessen haben? Wir freuen uns über einen Eintrag in den Kommentaren! Sie können dort auch gern von Ihrem Grillabend mit den Kollegen berichten.
Urheber des Bildes: Mark Bowden / 123RF Standard-Bild