Pausen sind wichtig. Ohne regelmäßige Erholungsphasen gefährdet man Körper und Seele. In unserer Rubrik „Pausenecke“ geht es um unterhaltsame Themen, die nicht unbedingt mit der Arbeitswelt zu tun haben und die Pause kurzweiliger machen.
Der Blick aus dem Bürofenster zeigt es: der Sommer ist vorbei. Graue Wolken, Regen und deutlich kältere Temperaturen lassen die Stimmung in den Keller sinken. Wie soll man bei so einer tristen Umgebung voller Elan an die Arbeit gehen?
Tatsächlich haben Forscher herausgefunden, dass wir gerade bei schlechtem Wetter produktiver sind als bei gutem Wetter.
Die japanische Bank in Tokyo hat in einer Studie über zwei Jahre hinweg die Produktivität von rund 100 Angestellten untersucht. An regnerischen Tagen wurde tatsächlich eine höhere Arbeitsleistung festgestellt, als an Tagen mit schlechtem Wetter.
Ein australisches Forscherteam von der University of New South Wales in Sydney testete die Gedächtnisleistung der Menschen an sonnigen und regnerischen Tagen. Die Forscher platzierten im Kassenbereich eines Kiosks zehn eher ungewöhnliche Gegenstände. Verließen die Kunden den Kiosk, wurden sie befragt, an welche Gegenstände sie sich erinnern konnten. Die Gedächtnisleistung war an sonnigen Tagen deutlich schlechter.
Doch was ist der Grund?
Grundsätzlich gilt: Gutes Wetter steigert die Motivation und Konzentration der Menschen. Wie sind also die Forschungsergebnisse zu erklären? Das Resümee der Forscher: Schlechtes Wetter trübt zwar die psychologische Grundstimmung, die Konzentrationsfähigkeit und Gedächtnisleistung sind jedoch besser als an Gut-Wetter-Tagen.
Denn sehen wir beim Blick aus dem Bürofenster strahlenden Sonnenschein, schweifen die Gedanken eher ab, man malt sich aus, was man nach Feierabend tun möchte oder was man tun würde, wenn man frei hätte. Ist das Wetter schlecht, verpasst man draußen auch nicht viel, die Konzentration auf die Arbeit fällt erheblich leichter, so die Forscher.
Die Sommerferien sind vorbei, der Speicher von Smartphone und/oder Digitalkamera ist reich gefüllt mit Momentaufnahmen aus der schönsten Zeit des Jahres. Die kann man, so genug Platz vorhanden, natürlich dort versauern lassen. Aber haben die Urlaubserinnerungen nicht etwas Besseres verdient?
Das Tolle an Digitalfotos: Sie lassen sich löschen
Digitalkameras sind etwas Wunderbares. Man kann einfach drauflosknipsen, muss sich keine Gedanken machen, ob die Filmrolle gleich voll ist. Die Kehrseite der Medaille: Wer nichts löscht, wird schnell zum Foto-Messie und hortet wahre Berge von Aufnahmen. Der erste Tipp für die Urlaubsfotos lautet daher: die gesammelten Aufnahmen noch mal in Ruhe durchgehen und ordentlich was löschen. Am besten nimmt man die Bilder nicht auf dem Display des Handys oder der Digicam unter die Lupe, sondern großformatig am PC-Bildschirm. Oft fällt erst dabei auf, dass die eine oder andere Aufnahme unscharf ist, und die muss man dann nicht aufheben. Fraglich ist auch, ob wirklich zig Fotos von ein und demselben Motiv nötig sind – oder ob es nicht reicht, lediglich den besten Schnappschuss zu behalten.
Feinschliff per Bildbearbeitung
Mit einer Software zur Bildbearbeitung kann man dann die gelungensten Aufnahmen noch veredeln. Das wohl beste Programm dafür – wenn man die echten Profilösungen außen vor lässt – ist Photoshop Elements von der Firma Adobe. Das gibt es sowohl für Windows- als auch für Apple-Rechner, die aktuelle Version 12 ist ab rund 70 Euro erhältlich. Wer aber nur ein bisschen an Helligkeit, Kontrast und Farben herumdoktern möchte, kann sich das Geld sparen und zu einem der vielen kostenlosen Bildbearbeiter wie beispielsweise Google Picasa, Paint.NET, Gimp oder Photoscape greifen. Zumeist bieten die Programme eine automatische Optimierung, die mit einem Mausklick oft erstaunlich gute Ergebnisse liefert.
Wer seine Urlaubserinnerungen im Familien- oder Freundeskreis präsentieren möchte, kann sie zu einer Diashow mit Übergängen, Texteinblendungen, Ton, Effekten und vielem mehr zusammenstellen. Auch hierfür gibt es reichlich Gratis-Software, zu den besten kostenpflichtigen Programmen gehört Magix Fotos auf DVD deluxe (aktuelle 2014er-Version Kosten knapp 60 Euro).
Entwickeln lassen ist günstiger als selbst drucken
Möchte man seine Urlaubsfotos auf Papier bringen, sollte man das einem Fotodienst überlassen. Zu Hause auszudrucken ist deutlich teurer – und meist ist auch die Qualität der Bilder schlechter. Wenn es schnell gehen soll, stehen in vielen Drogeriemärkten Selbstbedienungsautomaten zur Sofortentwicklung bereit. Fotos können zumeist per Bluetooth-Funk direkt vom Smartphone auf die Automaten übertragen werden, man bekommt sie aber auch von einer Speicherkarte oder einem USB-Stick auf den Fotoautomaten.
Etwas günstiger und in der Regel von leicht besserer Qualität sind Abzüge von Fotodiensten im Internet. Bei Tests schneidet regelmäßig der Dienst von Aldi besonders gut ab, es gibt aber noch zahlreiche andere Anbieter. Bei den meisten Fotodiensten lassen sich die Fotos in verschiedenen Formaten und als mehr oder minder originelle Fotogeschenke bestellen. Sehr beliebt sind auch Fotobücher, die mittlerweile nahezu alle Fotodienste im Programm haben. Mithilfe einer Online-Software inklusive vorgefertigter Designbausteine kann man sie selbst gestalten und mit Text versehen. Die Bücher gibt’s von günstig und qualitativ eher mäßig bis hin zu edel mit hochwertigem Druck und Leinen- oder Ledereinband.
Wer bei diesen Fotogeschenken nicht anbeißt…
Ein Tipp für alle, die die Familie, Freunde oder Kollegen mit einem wirklich ungewöhnlichen Fotopräsent überraschen möchten: Wie wär es mit eigenen Bildern zum Naschen? Spezielle Anbieter drucken die vom Kunden hochgeladenen Motive mit Lebensmittelfarbe auf Schokolade. Bei schokofoto.de beispielsweise lassen sich Schokofotos sowie Foto-Lollis und -Pralinen bestellen. Die Firma bietet auch spezielle Schokoladen-Fotoprodukte für Firmen an, etwa Visitenkarten zum Anknabbern. Essbare Marshmallows mit eigenem Fotomotiv gibt’s beim britischen Start-up boomf – wenn das mal kein Hingucker fürs Büro oder Wohnzimmer ist!
Der Grimme Online Award zeichnet jedes Jahr die besten deutschen Websites aus und gehört in der Internetbranche hierzulande zu den wichtigsten und renommiertesten Preisen. Dieses Jahr wurden die Awards bereits zum 14. Mal verliehen. Aus mehr als 1.300 eingereichten Vorschlägen hat ein Gremium des Grimme-Instituts 23 Internetangebote unter die Finalisten gewählt. Auch wenn die Sieger-Websites vielen noch unbekannt sein dürften – ein Blick auf die Gewinner ist mehr als lohnenswert.
Die diesjährigen Preisträger wurden in den Kategorien „Information“, „Wissen und Bildung“, „Kultur und Unterhaltung“, „Spezial“ und „Publikumspreis“ ausgezeichnet. Berücksichtigt wurden dabei komplett unterschiedliche Formate wie YouTube-Kanäle, Blogs, Multimedia-Reportagen und Doku-Games.
Gewinner in der Kategorie „Information“
Jung & Naiv – Politik für Desinteressierte
Die Idee für die Sendung „Jung & Naiv“ stammt von Tilo Jung, der das Format auch selbst moderiert. Das Ziel der Sendung ist, politische Themen Desinteressierten, vorwiegend jungen Bürgern, auf interessante Art und Weise näher zu bringen. Angereichert wird das Ganze mit Interviews von Politikern, Experten und anderen Journalisten.
Cornelius und Pia Frey haben den „Pressekompass“ ins Leben gerufen. Laut der Jury verbindet das Format sowohl die Meinung von Usern als auch von traditionellen Medien. Über vier Pole und zwei Achsen werden tagesaktuelle Themen und Inhalte journalistischer Websites aufgegriffen, bearbeitet und diskutiert.
Web-Special „Zwischen Hoffnung und Verzweiflung – der neue Nahe Osten“
„Zwischen Hoffnung und Verzweiflung – der neue Nahe Osten“ ist eine Mischung aus Dokumentation und Blog und wurde in Koproduktion zwischen dem Bayerischen Rundfunk und dem Südwestrundfunk im Auftrag der ARD entwickelt. Laut Jury gelingt es den Machern die komplexe Nahostpolitik und die Geschehnisse in der Region besonders anschaulich und leichtverständlich darzustellen.
„Fort McMoney“ ist eine Doku-Game von ARTE. Dabei entscheidet der Spieler zwischen ökonomischer Gier und ökologischem Gewissen über die Zukunft einer Stadt. In der Mischung aus Reportage und Videogame stellt sich der Spieler verschiedenen Missionen und trifft seine Entscheidungen unter anderem anhand von Gesprächen mit Bewohnern, Videosequenzen oder Ausflügen.
Gewinner in der Kategorie „Kultur und Unterhaltung“
Web-Blog „42553 Neviges“
Der Blog „42553 Neviges“ wird von Nobert Molitor gepflegt und handelt von einem kleinen Stadtteil von Velbert, nahe Wuppertal. Molitor bloggt laut Jury mit gesunder Ironie und aus einer besonderen Perspektive heraus über soziale, kulturelle und politische Geschehnisse und Entwicklungen in seiner Stadt. Veranschaulicht wird die Vor-Ort-Berichterstattung durch Schwarz-Weiß-Fotos.
Die Neue Züricher Zeitung hat in ihrer Multimediareportage „Du fliegst nur einmal“ Snowboard-Star Iouri Podladtchikov, seines Zeichens Schweizer mit russischen Wurzeln, vor den Olympischen Winterspielen in Sotschi begleitet. Entstanden ist ein beindruckendes Portrait über das Leben eines Menschen.
Bei „netzpolitik.org“ handelt es sich um einen Web-Blog von Initiator Markus Beckedahl, der komplizierte digitale Themen einer breiten Masse zugänglich und verständlich macht. Laut Jury steht der Blog für erfolgreiche Lobbyarbeit für die digitalen Bürgerrechte und deren politische Umsetzung. Themen wie der digitale Überwaschungsskandal und Telekommunikationsgesetze dienen als Aufhänger für Berichte, Kommentare, Videos und Podcasts.
Die Reportage „Pop auf’m Dorf“ des WDR fängt laut Jury die Atmosphäre und Abläufe des kleinen und intimen „Haldern Pop Festivals“ besonders außergewöhnlich ein. Anhand von Audios, Fotos, Texten und Videos werde einem das authentische Gefühl vermittelt, selbst beim Festival mit dabei gewesen zu sein.
Florian Mundt ist Protagonist und Produzent seines Webvideo-Blogs „LeFloid“. Mit rund 1,8 Millionen Abonnementen bei YouTube gehört „LeFloid“ zu den erfolgreichsten Videoblogs in Deutschland. Jeden Montag und Donnerstag kommt ein neuer Beitrag aus der Reihe „LeNews“ heraus, der sich um aktuelle Ereignisse aus der Nachrichtenwelt und dem Alltag Mundts dreht. Damit erreicht der Macher vor allem ein überwiegend jüngeres Publikum, das „LeFloid“ auch als seriöse Nachrichtenquelle zu schätzen weiß.
Neudeutsch werden sie mittlerweile Front Office Manager, Team- und Projektassistenz, Executive oder Managing Assistant genannt: Sekretäre/innen. Die Office-Manager(innen) bringen in der Regel eine kaufmännische Ausbildung mit diversen Zusatzqualifikationen oder ein Studium mit, sprechen oft mehrere Fremdsprachen und benötigen Nervenstärke, Geduld, Organisationstalent, Diplomatie und eine hohe Auffassungsgabe. In diesem Jahr unterstützt OTTO Office zum ersten Mal als Partner den Wettbewerb „Deutschlands beste/n Sekretär/in“. Die Büroartikelmarke LEITZ belohnt motivierte Bürofachkräfte, die sich in Sachen Multitasking, Improvisationstalent und Auffassungsgabe beweisen möchten. Grund genug für ein kurzes Interview mit Vorjahressiegerin Rubina Chand, die sich im Finale gegen neun Konkurrentinnen durchsetzen konnte und in diesem Jahr mit in der Jury des Wettbewerbs sitzen wird. Die 36-Jährige Kölnerin ist als Managing-Assistentin bei einer Unternehmensberatung tätig und verrät uns ihr Verständnis vom Berufsbild Sekretärin.
Wie sind Sie zu Ihrem Beruf gekommen? Haben Sie eine klassische Ausbildung gemacht oder ursprünglich etwas ganz anderes?
Nach dem Abitur habe ich eine Ausbildung zur Hotelfachfrau abgeschlossen und danach etwa zwei Jahre im kaufmännischen Bereich im Phantasialand gearbeitet. Nach einem kleinen Exkurs zurück an die Hotelrezeption eines Design Hotels in Köln, habe ich mich spontan auf die Zeitungsanzeige meines jetzigen Arbeitgebers beworben und Erfolg gehabt. Hier arbeite ich mittlerweile schon seit fast zehn Jahren.
Wie würden Sie das Berufsbild der Sekretärin kurz zusammenfassen? Hat es sich in den letzten Jahren sehr gewandelt? Ganz verknappt: Wir sind Allrounder und doch Spezialisten. Auch wenn dieser Satz auf viele Berufe zutrifft, sagt er für mich das Wesentliche aus. In den letzten zehn Jahren hat sich aus meiner Sicht nicht viel geändert. Der Beruf war schon immer mit verantwortungsvollen Aufgaben und Herausforderungen verbunden. Der Joballtag hat sich vielleicht im Laufe der Jahre stetig intensiviert. Man wächst in neue Prozesse hinein, kann mehr mitgestalten und entwickeln.
Die Berufsbezeichnung hat sich geändert, die Klischees sind aber oft noch die alten. Haben Sie das Gefühl, dass Ihr Beruf oft unterschätzt wird? Werden Sie mit Vorurteilen wie „Sekretärinnen kochen doch nur Kaffee“konfrontiert, und wenn ja, ärgert Sie das?
Ach, das sehe ich ganz locker. Wer noch die veralteten Klischees im Kopf hat, hat wahrscheinlich entweder keine Assistentin oder eine schlechte Arbeitsbeziehung zu ihr. (lacht)
Wie gehen Sie mit Zeitdruck um?
Im Grunde gar nicht. In der Unternehmensberatung, in der ich arbeite, gehört Stress zum permanenten Arbeitsalltag, das ist also mein „Normalzustand“. Ich versuche, möglichst geschickt zu priorisieren und notfalls Kolleginnen und Kollegen einzubinden.
Rubina Chand gewann 2013 den Wettbewerb (Foto: Esselte Leitz)
Halten Sie sich für stressresistent? Gibt es Situationen, in denen Sie sich extrem unter Druck gesetzt fühlen? Stressresistenz ist eine zwingend notwendige Eigenschaft bei uns. Mich belastet es besonders, wenn Dinge scheitern oder nicht wie gewünscht ablaufen, obwohl ich alles dafür Mögliche getan habe. Das ärgert mich dann auch etwas.
Was sind die für Sie wichtigsten oder sogar unverzichtbare Büroartikel? Ich arbeite sehr gerne mit Haftnotizen: Da kann ich schnell kleinere Dinge notieren, und wenn ich diese erledigt habe, werfe ich die Notiz einfach in den Papierkorb. Das verstärkt mein inneres Gefühl, etwas erfolgreich weggearbeitet zu haben.
Was macht für Sie den optimalen Chef aus?
In erster Linie muss der zu einem selbst passen. Idealerweise ist man immer freundlich zueinander und hört sich gegenseitig gut zu. Wenn man dann auch noch versteht, was der andere wirklich meint, sollte es rund laufen. Mit meinem Vorgesetzten klappt das ziemlich gut.
Zum Abschluss habe ich noch ein paar Fragen zum Wettbewerb. Wie haben Sie sich darauf vorbereitet?
Ich habe mir angesehen, wer in der Jury sitzt und was im Vorjahr über den Wettbewerb zu lesen war. Viel mehr konnte ich mich da auch nicht vorbereiten, denn alles, was für meinen Job notwendig ist, beherrsche ich.
Wie haben Sie reagiert, als Sie gewonnen haben? Hat Ihnen der Titel beruflich weitergeholfen? Als der dritte und der zweite Platz vergeben waren, hatte ich schon mit nichts mehr gerechnet. Daher war ich sehr überrascht und habe mich riesig gefreut. Bis auf den Bekanntheitsgrad und die Anerkennung in meinem beruflichen und privaten Umfeld hat sich für mich nichts verändert. Das war aber auch nicht mein Ziel.
Was würden Sie Sekretärinnen mit auf den Weg geben, die sich beim Wettbewerb bewerben möchten? Bleiben Sie einfach locker und natürlich, Sie haben nichts zu verlieren.
Sie müssen geschäftlich verreisen, doch als Sie am Zielort ankommen und Ihren Koffer öffnen, sind Ihre Kleidungsstücke durcheinander geraten und zerknittert. Ärgerlich, denn ein zerknittertes Hemd oder ein faltiger Rock macht beim Treffen mit den Geschäftspartnern sicherlich nicht den besten Eindruck. Doch wie packt man seinen Koffer richtig und vor allem faltenfrei?
Tipp 1: Rechtzeitig packen
Packen Sie Ihren Koffer oder Trolley nicht erst auf den letzten Drücker, sondern im Idealfall einen Tag früher. Wer unter Zeitdruck steht wird dazu verleitet, seine Sachen wahllos in den Koffer zu werfen und womöglich dabei noch die Hälfte zu vergessen.
Tipp 2: Das richtige Gepäckstück
Auf einer Geschäftsreise eigentlich selbstverständlich: Verzichten Sie auf Rücksäcke oder Reisetaschen, sondern nehmen Sie einen Koffer bzw. Trolley. Diese sind robuster und haben meist im Inneren Gurte, mit denen Sie Ihre Kleidung zusätzlich befestigen können.
Überlegen Sie sich nun, auf welcher Seite Ihr Gepäckstück die meiste Zeit stehen wird. Packen Sie auf diese Seite die schweren Gegenstände ein (z.B. Kosmetika, Schuhe oder ein Fön). Tun Sie dies nicht, fallen die schweren Sachen auf die leichten – wir Ihre Hemden oder Blusen – und zerknittern diese.
Tipp 3: Vermeiden Sie häufiges Falten
Versuchen Sie, Ihre Hosen, Sakkos, Hemden oder Blusen möglichst wenig zu falten. Denn dort wo sie die Kleidungsstücke falten, haben Sie nach der Reise unschöne Knicke. Ideal sind Koffer, in denen Sie Ihre Kleidung legen können, ohne sie falten zu müssen. Eine weitere Möglichkeit ist, zwischen den Kleidungsstücken Seidenpapier zu legen. So können die unterschiedlichen Stoffarten nicht aneinander reiben und Knittern erzeugen.
Tipp 4: Füllen Sie Lücken auf
Füllen Sie Lücken im Koffer auf: Das verhindert das Rutschen Ihrer Sachen und verleiht Stabilität. Packen Sie beispielsweise an die Ränder aufgerollte Gürtel oder ihr Ladekabel.
Tipp 5: Nach der Reise
Sollten Ihre Kleidungsstücke dennoch verknittert angekommen sein, haben Sie noch eine Möglichkeit, wenn kein Bügeleisen in der Nähe ist: Stellen Sie eine heiße Dusche an und hängen Sie Ihr knittriges Hemd in der Nähe auf. Der heiße Wasserdampf glättet zumindest die gröbsten Falten.
Wenn in Haus und Garten plötzlich hier und da bunt bemalte Eier aufblitzen, dann war einer der Sage nach zu Besuch: der Osterhase. Denn der bringt bekanntlich die Ostereier und versteckt Sie liebend gern an geheimen Orten. Zu sehen bekommt ihn dabei kaum jemand.
Doch woher kommt eigentlich das Gerücht vom Osterhasen? Im letzten Jahr sind wir dem Ursprung des Ostereis auf den Grund gegangen. Heute verfolgen wir die Spur des Osterhasen.
Darum bringt der Osterhase die Eier
Der Osterhase ist ein Hase, der der Vorstellung nach zum Osterfest bemalte Eier bringt und im Garten versteckt. Traditionell suchen Kinder am Ostersonntag nach diesen Eiern. Doch warum bringt gerade ein Hase die Eier?
Da der Hase ein Tier ist, das sehr früh nach Winterende seine Jungen bekommt, galt er schon zu Christi Geburt als auch später im Mittelalter als Symbol für den Frühlingsanfang und den Neubeginn. Der Hase galt zudem als Symbol für Fruchtbarkeit, Leben und Wachstum – ebenso wie das Ei.
Bis zum 16. Jahrhundert waren es dann zeitweise verschiedene Tiere, die dem Brauch nach die Ostereier brachten. In der Schweiz war es der Kuckuck, in Österreich und Teilen Deutschlands der Storch und in einigen Regionen der Fuchs. Erst später setzte sich der Hase als Ostereier-Lieferant durch. Wann genau und warum gerade der Hase, ist unbekannt.
Hasen kamen gerade im Frühling hin und wieder in die Dörfer und Gärten und suchten nach Futter. Da Hasen sehr scheue Tiere sind, hat sie dabei kaum jemand gesehen. Eine Theorie ist daher, dass ihnen im Laufe der Zeit angedichtet wurde, die Ostereier zu bringen.
Zum ersten Mal wurde der Osterhase in einer Abhandlung des Heidelberger Arztes Georg Franck von Frankenau im Jahr 1682 erwähnt, der die gesundheitlichen Folgen von übermäßigem Ostereierverzehr untersuchte.
Die Legende des Osterhasen kommt demnach aus dem deutschen Sprachgebrauch und hat sich im Laufe der Zeit auch in anderen Teilen der Welt verbreitet. So bringt mittlerweile auch in den USA und Australien der Osterhase die Eier.
Am Sonntag ist es wieder soweit: Die Uhren werden eine Stunde vorgestellt, wir wechseln von der Winter- in die Sommerzeit.
Im Klartext bedeutet das: Wir verlieren eine Stunde Schlaf. Wer normalerweise um 6 Uhr morgens aufsteht, muss sich am Montag gefühlt um 5 Uhr hochquälen. Ist man besonders empfindsam, braucht man Tage, um sich an die Zeitumstellung zu gewöhnen. Der Körper hat im Grunde einen Jetlag. Die Folge sind andauernde Müdigkeit, Schlappheit, Schlafstörungen, Gereiztheit und Konzentrationsstörungen.
Im Gegensatz zu einem „richtigen“ Jetlag, der verursacht wird, wenn man durch verschiedene Zeitzonen reist, hilft uns bei der künstlichen Zeitverschiebung kein Tageslicht dabei die innere Uhr wieder richtig zu stellen.
Warum also das zeitliche Geschiebe?
Die Zeitumstellung wurde 1980 eingeführt. Ziel ist es, Energie zu sparen, indem das Tageslicht besser genutzt wird. Ob durch die Zeitverschiebung tatsächlich Energie eingespart wird, lässt sich nicht konkret belegen und wird von Kritikern angezweifelt.
Die Initiative zur Abschaffung der Sommerzeit kritisiert besonders die durch die Zeitumstellung verursachte Störung des menschlichen Biorhythmus. Dieser kann nicht nur Müdigkeit zur Folge haben, sondern auch depressive Verstimmungen und Herzfrequenzschwankungen. Laut der Initiative soll die Unfallhäufigkeit im privaten als auch im beruflichen Bereich in der Zeit der Zeitumstellung merkbar ansteigen. Auch das Herzinfarkt-Risiko soll in dieser Zeit um 25 Prozent steigen (Quelle: www.initiative-zur-abschaffung-der-sommerzeit.de).
Was tun gegen die Folgeerscheinungen?
Häufig wird dazu geraten, die eigenen Zu-Bett-Geh- und Aufsteh-Zeiten genau einzuhalten, um den Körper an den neuen Zeitrhythmus schnell zu gewöhnen. Einigen kann es helfen, schon zwei, drei Tage vor der Zeitumstellung eine Stunde früher schlafen zu gehen, damit die Umstellung für den Körper nicht so abrupt erfolgt.
Grundsätzlich helfen gegen andauernde Müdigkeit die altbewährten Mittel:
Versuchen Sie, Ihren Körper in Bewegung zu halten – das kurbelt den Kreislauf an und erhöht den Sauerstoffgehalt im Blut. Die Müdigkeit verschwindet.
Je schwerer ihr Mittagessen ist, desto mehr Sauerstoff benötigt der Verdauungsprozess. In Folge steht dem Gehirn weniger Sauerstoff zur Verfügung – die Konzentration sinkt und die Müdigkeit steigt.
Machen Sie mal einen Spaziergang an der frischen Luft. Öffnen Sie die Fenster im Büro komplett und lüften Sie regelmäßig ein paar Minuten.
Auch kaltes Wasser in Gesicht und Nacken und kühle Getränke zum Verzerr wecken Geist und Körper.
Es gibt viel zu feiern: nicht nur unser 20-jähriges Firmen-Jubiläum sondern auch den vierten Geburtstag des OTTO Office Blogs. Während ich Sie anfangs noch allein mit Informationen rund um das Thema Büro versorgt habe, werde ich mittlerweile von großartigen Team-Kollegen unterstützt. Dazu gehören unter anderem Carsten Völler und Kathrin Mannier und diverse Gastautoren.
Im Laufe der letzten vier Jahre hat das Blog einen neuen Look erhalten und ist auf mittlerweile mehr als 250 Beiträge angewachsen. Mit unseren Themen von A wie Apps über P wie Projektorganisation bis Z wie Zeitmanagement haben wir vor allem kleinere und mittlere Unternehmen sowie Selbstständige im Blick, denen wir Tools zur Optimierung ihrer Arbeitsabläufe und Produktivität an die Hand geben möchten. Dazu kommen Tipps zur Steigerung der Kreativität, die neuesten Technikhighlights für das digitale Büro oder Interviews mit Fachleuten zu Themen wie Burn-out oder betrieblicher Gesundheitsförderung. Neben der Büroorganisation soll natürlich auch die Entspannung soll nicht zu kurz kommen: In unserer Pausenecke finden Sie zum Beispiel Unterhaltsames für Zwischendurch, Anleitungen für die optimale Streitkultur im Job, Verlosungen oder Ernährungstipps für’s Büro.
Im letzten Jahr habe ich für Sie unzählige Softwarelösungen und Apps getestet, unter anderem in den Bereichen Akquisition, Angebot und Kalkulation oder zum Thema Projektportfoliomanagement. Viele davon habe ich direkt wieder verworfen, einige nutze ich beruflich und privat selbst. Am meisten Spaß hat der Blogbeitrag Kreativität trifft auf Methode gemacht, für den ich „am lebenden Objekt“ recherchieren konnte: Ich habe die verschiedenen Kreativitätstechniken gemeinsam mit Kollegen ausprobiert − als eine Art Teambuilding im Stuhlkreis.
Ich bedanke mich gemeinsam mit dem gesamten Autorenteam von OTTO Office bei allen Lesern und Kommentatoren, die uns in den letzten vier Jahren begleitet haben. Wir freuen uns auch weiterhin auf Ihr Feedback, Ihre Anregungen und Ihre Themenwünsche und sagen Prost: Auf ein interessantes und spannendes Jahr Nummer fünf!
Bevor es Disketten, CD-Roms und USB-Sticks gab, war die Lochkarte in der Bürowelt ein weit verbreitetes Medium, um Daten zu speichern.
Einige von Ihnen kennen sicherlich noch die rechteckige Pappkarte, in die Löcher zur Informationsspeicherung, -verarbeitung und –übertragung eingestanzt werden. Lochkarten wurden in Unternehmen häufig zum Stempeln der Arbeitszeit genutzt. Die Speicherung der Daten erfolgt durch den sogenannten Lochkartenlocher, die Auslesung der Daten findet mittels Lochkartenleser statt. In 80 Spalten und 12 Zeilen können Löcher gestanzt werden – dies entspricht in etwa 80 Byte.
Woher kommt die Lochkarte?
Lochkartensysteme gibt es bereits seit Mitte des 18. Jahrhunderts. Sie dienten dazu, wiederkehrende Arbeitsabläufe maschinell zu wiederholen. In Zeiten der Industrialisierung trug dies dazu bei, dass die Produktivität in den Unternehmen erhöht und Arbeitskräfte eingespart werden konnten. Herstellungsprozesse wurden so sehr viel günstiger.
Später entwickelte Herman Hollerith ein Lochkartenverfahren samt Stanz- und Auswertemaschinen, mit dem er 1890 erfolgreich die Volkszählung in den USA durchführte. Die Lochkarte, auch Hollerith-Karte genannt, wurde daraufhin auch in Rechenmaschinen eingesetzt, bis sie dann 1928 ihr endgültiges Format erhielt.
Als die ersten Computer auf dem Markt kamen, wurde die Lochkarte als nützlicher Datenspeicher eingesetzt. Der erste Rechner von Conrad Zuse wurde mit einem Code gesteuert, der in eine Lochkarte gestanzt war. Mit der Entwicklung neuer Speichermedien wurde dieser nützliche Helfer jedoch aus dem Büroalltag verdrängt.
Mehr zum Einsatz der Lochkarte in der Arbeitswelt erfahren Sie in diesem Video.
An Karneval wird gefeiert – so viel weiß jeder. Am bekanntesten ist wohl der Kölner Karneval, doch auch in anderen Städten und Regionen Deutschlands wird jährlich die Feierlaune hochgehalten. Doch was steckt eigentlich hinter dieser Tradition?
Im Christentum beginnt traditionell am Aschermittwoch die sechswöchige Fastenzeit vor Ostern. Der Begriff Karneval, in einigen Regionen auch als Fastnacht oder Fasching tituliert, bezeichnet Bräuche, mit denen die Zeit vor der Fastenzeit gefeiert wird. Die Bräuche unterscheiden sich hierbei je nach Region.
In Oberbayern gibt es beispielsweise die Schellenrührer, die mit bunten Kostümen und mit zahlreichen Kuhglocken (Schellen) bekleidet durch die Straßen springen während in Offenburg die Offenburger Hexen ihr Unwesen treiben.
Schellenrührer in Garmisch; Foto: Alpenwelt Karwendel
Ob Karneval in Brasilien, Deutschland oder Venedig – Umzüge, Verkleidungen, Musik und Tanz gehören in der Regel überall auf der Welt zum Karneval dazu.
Die Karnevalstradition gab es bereits in vorchristlicher Zeit. Schon die Germanen feierten Karneval. Durch das Verkleiden mit Masken, das Schwingen von Peitschen oder Besen wollten die Menschen den Winter und mit ihm böse Geister vertreiben. Der Lärm sollte gleichzeitig die guten Geister, die den Frühling bringen, aus ihrem Winterschlaf wecken.
Insbesondere in Teilen Süddeutschlands, der Schweiz und Österreichs sieht man eher angsteinflössende Verkleidungen, die auf dieser Tradition beruhen. In diesen Regionen wird der Karneval „Fastnacht“ oder „Fasching“ genannt. In diesem Zusammenhang sind auch die sogenannten Glöckler, Perchten und Krampusse zu sehen.
Auch die Römer beeinflussten die Karnevalstradition. So wurden während den „ausgelassenen Tagen“ Rollen getauscht und geschmückte Wagen durch die Straßen gezogen. Die Tradition, dass Frauen an Weiberfastnacht den Männern die Krawatten abschneiden lässt sich auf den römischen Rollentausch zurückführen – an diesem Tag hatten die Frauen das sagen.
Als Beginn der Fastnachtzeit galt ursprünglich in vielen Regionen der Dreikönigstag, der 6. Januar. Seit dem 19. Jahrhundert beginnt sie jedoch in weiten Teilen bereits am 11. November um 11.11 Uhr. Die eigentliche Fastnachtswoche oder Karnevalswoche beginnt an Weiberfastnacht und endet am Fastnachtsdienstag (auch als Veilchendienstag bekannt). Ihren Höhepunkt erreicht die Karnevalszeit am Rosenmontag.
Im zweiten Teil unserer Serie werfen wir einen Blick zurück auf: Mikrofiche. Na, erinnern Sie sich? Bevor Dokumente digital archiviert werden konnten, wurden sie in vielen Unternehmen auf sogenannten Mikrofichen festgehalten.
Mikrofiche sind Mikrofilme mit in der Reihe angeordneten Mikrokopien – viereckige verkleinerte Abbildungen von Dokumenten, Zeichnungen oder Skizzen. Der Begriff „fiche“ kommt aus dem Französischen und bedeutet Karteikarte.
Diese Mini-Karteikarten enthielten also Kopien von wichtigen Rechnungsfällen oder Aufträgen. Per COM Verfilmung wurden die Datenbestände auf Mikrofilme überschrieben. Die Mikrofiche wurden nach Monaten oder Jahren sortiert. Benötigte man eine bestimmte Rechnung, legte man den Mikrofilm in ein Lesegerät ein, dass den Film vergrößert darstellte. Nun ging es ans Suchen – dies konnte einige Zeit in Anspruch nehmen.
Einige Unternehmen nutzen auch heute noch Mikrofiche, da Daten darauf unbeschadet für eine lange Zeit gespeichert werden können. Die Bedienung der Mikrofiche ist allerdings vergleichsweise umständlich, zudem gibt es kaum Ersatzteile für die zugehörigen Lesegeräte mehr. Ein neuer Apparat kostet oft bis zu 10,000 Euro (Quelle: wjw-digital.de).
Aus diesem Grund werden Mikrofiche heute meist nur als Ergänzung zu digitalen Archiven genutzt.
In diesem Jahr feiern wir unser 20-jähriges Firmen-Jubiläum. Sie wissen es selbst: In den letzten 20 Jahren hat sich vieles verändert. Hier im Blog nutzen wir die Gelegenheit, um auf die Veränderungen in Büros und längst vergessene Büroartikel zurückzublicken. Heute schauen wir zurück auf 20 Jahre bei OTTO Office. Was hat sich an den Aufgaben, der Arbeitsatmosphäre und dem Büroalltag verändert? Diese und weitere Fragen habe ich meinem Kollegen Markus Reichert, Leiter der Disposition bei OTTO Office, gestellt. Er hat als Mitarbeiter der ersten Stunde alle Entwicklungen bei OTTO Office hautnah miterlebt.
Markus, du bist seit 20 Jahren bei OTTO Office. Erzähl doch mal: Was war dein erster Job und wie sieht dein Arbeitsgebiet heute aus?
Seit meinem ersten Tag bin ich bei OTTO Office im Bereich der Disposition tätig und kümmere mich seitdem um die Bestandsführung. Ich sorge also dafür, inzwischen als Leiter der Dispo, dass immer ausreichend Ware vorhanden und lieferbar ist. Damals waren wir im Unternehmen viel weniger Leute, sodass der Tätigkeitsbereich eines jeden Einzelnen größer war. Wenn Hilfe in anderen Bereichen benötigt wurde, war es ganz normal, dass dort ausgeholfen wurde. So kam es vor, dass wir dann schon mal Aufgaben des Einkaufs miterledigt haben und umgekehrt. Heute ist das nicht mehr nötig. Wir unterstützen uns natürlich nach wie vor gegenseitig, aber die Strukturen sind deutlich gefestigter – ein Rädchen greift in das andere.
Markus Reichert ist seit Beginn bei OTTO Office
Wie sah dein Schreibtisch damals aus und wie hat sich dein Arbeitsplatz im Laufe der Zeit verändert?
Da fällt mir als erstes der kleine 14 Zoll Monitor ein, der früher auf meinem Schreibtisch stand. Der musste den zwei großen Bildschirmen weichen, die dort heute stehen. Mit der Zeit und der technologischen Entwicklung hat die Zahl der geöffneten Fenster und Programme deutlich zugenommen. Auch die Büros sahen noch anders aus. Früher gab es ein Großraumbüro, in das alle Mitarbeiter zusammen gepasst haben. Mit einem Griff über den Schreibtisch war man quasi direkt in der nächsten Abteilung. Heute besitzt jede unserer Abteilungen ein eigenes großes Büro.
Damals wurde zur Bestandsaufnahme auch noch jeder unserer Artikel auf einer Pappkarte festgehalten – den sogenannten Dispokarten. Aus heutiger Sicht unvorstellbar: Wenn wir das nicht schon längst digital erledigen würden, müssten wir bei den mehr als 20.000 Artikeln in unserem Sortiment allein für die Dispokarten einen neuen Gebäudeteil anbauen.
In 20 Jahren OTTO Office hast du doch sicherlich auch viel Kurioses erlebt, oder?
Da gibt es einige Geschichten. Ein Highlight gab es 1997. Damals wurden meine Kollegen und ich als Fotomodelle für unseren Katalog eingesetzt. Wir kamen ins Fotostudio und dann standen dort die anderen Katalogmodels – die haben sich garantiert auch gefragt, was wir denn dort verloren haben. Großartig überreden musste man uns dazu nicht – das war mal etwas ganz anderes und eine sehr witzige Erfahrung. Leider ist die Arbeitskleidung, die wir beworben haben, nicht so eingeschlagen – die wurde dann relativ schnell wieder aus dem Sortiment genommen.
Natürlich gab es auch mal das ein oder andere Scharmützel. Unvergessen bleibt zum Beispiel die heimliche Bürovergrößerung. Wir sind morgens zur Arbeit gekommen und haben die Stellwände der Kollegen weitergerückt, um selbst mehr Platz in unserem Bereich zu haben. Die Kollegen haben sich dann aber gerächt und die Stellwände innerhalb kürzester Zeit wieder zurückgeschoben.
Die OTTO Office Mitarbeiter sprangen auch als Katalogmodelle ein
Werfen wir einen Blick in die Glaskugel: Was glaubst du? Wie wird sich die Arbeitswelt in den kommenden 20 Jahren verändern?
Es wird sich sicherlich noch einiges tun, was die technische Unterstützung und die IT-Welt betrifft. Im Vergleich zu den vergangenen 20 Jahren glaube ich aber nicht, dass es vergleichbare Quantensprünge geben wird. Ich rechne eher mit einer weiteren Vereinfachung der bestehenden Dinge, wie beispielsweise der Kommunikation zum Kunden. Ich erwarte einen fließenden Übergang, den wir nur leicht merken werden – so wie auch in den vergangenen 20 Jahren. Ich bin skeptisch, wenn es darum geht mir den Büro-Roboter vorzustellen, der uns allen in Zukunft die Arbeit abnimmt. Bereits vor 20 Jahren war die Rede vom papierlosen Büro – durchgesetzt hat sich das aber bis heute nicht. Eine genaue Prognose finde ich deswegen schwierig. Lassen wir uns doch einfach überraschen.
Vielen Dank für das Gespräch, Markus… und auf die nächsten 20 Jahre!
Hamburg, das Tor zur Welt! Diesen Ausspruch hat sich die schöne Stadt nicht umsonst verdient, denn Hamburg hat alles was das Herz begehrt. Mit einem breiten Kultur- und Freizeitangebot gehört Hamburg mit zu den beliebtesten Touristenzielen Deutschlands. Die Metropole ist allerdings nicht nur ein attraktives Ziel für Vergnügungssuchende, sondern zählt auch zu den meistbesuchten Städten für Geschäftsreisende.
Planen auch Sie in der nächsten Zeit eine Dienstreise nach Hamburg?
Dann stellen sich Ihnen sicher auch die Fragen „Welches Hotel?“, „Wo kann man am besten essen gehen?“ oder „Wie gestalte ich meine Freizeit?“. Für all diese Fragen habe ich für Sie ein paar einheimische Tipps zusammengestellt:
Hotels
Wer zwischen den Meetings viel von der Stadt sehen möchte, der ist am besten mit einem Hotel direkt an der Alster bedient:
Ibis Hamburg Alster Centrum
Das ibis-Hotel ist eines der preisgünstigeren Variante. Die Hotelkette ist in ganz Deutschland zu finden und bietet alles was heutzutage „Standard“ ist – kein Luxus und dennoch ein gutes Preis-Leistung-Verhältnis.
Preise:
Übernachtung ab 75,00 €
Tagungsraum ab 40,00 € pro Person
Hotel Atlantic Kempinski
Wer es ein bisschen schicker mag: Das Atlantic ist eines der bekanntesten und mit der direkten Lage an der Alster eines der beliebtesten Hotels. Es ist luxuriös und stilvoll eingerichtet und hat einen altertümlichen Charme. Die Räumlichkeiten erinnern an ein Schloss. Es ist nicht jedermanns Sache, dennoch etwas ganz Besonderes.
Preise:
Übernachtung ab 179,00 €
Tagungsraum ab 70,00 € pro Person
Restaurants
Typisch für Hamburg? Natürlich Fisch! Daher sollten Sie auch unbedingt das Fischereihafenrestaurant Hamburg ausprobieren. Da Fisch aber nicht für jeden etwas ist, gibt es natürlich auch Ausweichmöglichkeiten wie zum Beispiel das River-Kasematten, ein Restaurant mit etwas feinerer Küche. Dieses Restaurant eignet sich prima für Geschäftsessen. Das Personal ist nicht aufdringlich und es herrscht eher eine ruhigere Atmosphäre.
Freizeit & Sehenswürdigkeiten
Wenn man schon in Hamburg ist, darf man sich auf keinen Fall diese Sehenswürdigkeiten entgehen lassen:
Domplatz
Hier vermutet man den damaligen Standort der Hammaburg und gleichzeitig die Entstehung Hamburgs. Die Burg wurde damals im 8. Jahrhundert errichtet und später von Wikingern niedergebrannt. Heute sieht man auf dem Domplatz nachgebildete Grundrisse der Domburg.
Trostbrücke
Die damals geteilte Hamburger Altstadt wurde durch die Trostbrücke miteinander verbunden. Mehr Informationen zur Geschichte dieser Brücke erfahren Sie auf den blauen Info-Tafeln, die überall in der Hamburger Innenstadt zu finden sind.
Deichstraße
Die Deichstraße ist das letzte historische Stück der Altstadt. Häuser aus dem 17. bis 19. Jahrhundert bilden das letzte Ensemble alt-hamburgischer Bauweise. Übrigens entstand in dieser Straße um 1842 der Große Brand, der große Teile der Altstadt zerstörte.
Hauptkirche St. Michaelis
Das über 350 Jahre alte Gebäude ist das Wahrzeichen der Hansestadt. Die Besichtigung der Kirche ist kostenlos und für nur 5,00 € kann man das Panorama von Hamburg auf der Aussichtsplattform des Michelturms genießen. Wer sich nebenbei fit halten möchte, kann den Turm übrigens statt mit dem Fahrstuhl auch über die 452 Treppenstufen erreichen.
St. Pauli-Landungsbrücken
Wellen, Möwen, der Geruch von Wasser und riesige Containerschiffe. Eindrücke, die man nie vergisst. Den Trubel sollten Sie sich auf keinen Fall entgehen lassen. Mit einer Hafenrundfahrt für ca. 25 € können Sie die Geschichte des Hafens näher kennenlernen.
Wer sein Portemonnaie allerdings schonen möchte, kann auch mit der HADAG-Fähre für nur 3 € oder sogar kostenlos (vorausgesetzt man besitzt eine Tageskarte für die Bahn) mitfahren. Hier muss man allerdings auf einen Reiseführer verzichten. Die HADAG-Fähren bieten verschieden Linien an: http://www.hadag.de/hafenfaehren.html
Alster
Neben der Elbe ist die Alster ein weiteres bedeutendes Gewässer Hamburgs. Empfehlenswert ist ein Spaziergang um die Binnenalster mit anschließendem Café im Alex. Ein paar Straßen weiter befindet sich die Mönckebergstraße, eine Einkaufsstraße, die sich ideal zum Shoppen eignet.
Reeperbahn
Als krönenden Abschluss eines gelungenen Tages ist die Reeperbahn genau das Richtige.
In der Vergnügungsmeile gibt es unzählige Bars und Diskotheken. Dort können Sie mit ihren Geschäftspartnern entweder gemütlich zusammen sitzen oder bis in die Morgenstunden feiern.
Beispieltour
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3-D-Drucker und 3-D-Faxe, USB-Sticks mit Riesenspeicher und mobilen Anschlüssen, Dual-OS-Tablets mit Android und Windows: Bei der CES in Las Vegas handelt es sich ja eigentlich um eine Consumer-Messe, doch viele Messetrends beeinflussen auch die Business- und Bürowelt. Hier meine persönlichen Lieblingsneuheiten für 2014.
3-D Fax „Zeus“ – dreidimensionale Objekte faxen
Apropos 3-D-Drucker: Bald soll es auch möglich sein, Gegenstände zu faxen. Der Hersteller AIO Robotics stellt sich das so vor: Gegenstand in sein 3-D-Fax-Gerät Zeus stellen, Knöpfchen drucken und schon erstellt das Gerät mithilfe von Lasern und Kameras eine originalgetreue, digitale Kopie. Die lässt sich dann an andere 3-D-Faxe übertragen und ausdrucken. Noch ist das allerdings Zukunftsmusik, denn dem Hersteller fehlt noch Kapital, um seine Idee in ein serienreifes Produkt zu verwandeln.
3D Drucker: Replicator Mini – für den Massenmarkt freigegeben
Auch am Thema 3-D-Drucker kommt man 2014 nicht vorbei – denn die neuartigen Geräte werden dieses Jahr langsam aber sicher den Massenmarkt erreichen. Der neue Replicator Mini von Makerbot ist ein weiterer Schritt in diese Richtung. Dafür spricht nicht nur der attraktive Preis von 1.400 US-Dollar, sondern vor allem die leichte Bedienbarkeit. „Plug & Play“ lautet das Zauberwort, auch absolute Neulinge sollen mit dem Replicator Mini schnell zurechtkommen. Ab Frühjahr soll der schicke 3D-Drucker auch in Deutschland verfügbar sein.
Infos zum 3-D-Drucker Replicator Mini gibt’s bei The Verge
Quelle: www.makerbot.com
Innovative USB-Sticks – mit 480 GB oder zwei Anschlüssen
Ich stehe auf USB-Sticks – deshalb sind mir zwei CES-Produkte besonders ins Auge gefallen: Auf der einen Seite der „kleine“ Ventura Ultra von Mushkin, der mit satten 480 Gigabyte Speicherkapazität protzt und dazu noch mit Übertragungsraten von bis zu 455 MB/s glänzen soll. Ich will aber nicht wissen, was das Produkt letztendlich kosten wird.
Auf der anderen Seite halte ich die neue 2-in-1-Modellreihe von Imation für eine clevere Idee. Der Clou: Diese Sticks verfügen über zwei Anschlüsse. Einen herkömmlichen USB 3.0-Anschluss für PCs, und dazu einen Mikro-UBS-Anschluss für Android-Smartphones und Tablets.
Transformer Book Duet – hier laufen Windows und Android gleichzeitig
Obwohl mobile Betriebssysteme ganz klar auf dem Vormarsch sind – manchmal muss es doch Windows sein. Das hat auch Asus erkannt – und mit dem Transformer Book Duet ein neues Hybrid-Tablet im Portfolio, das sich wahlweise mit Windows 8.1 oder Android 4.2.2 starten lässt.
Weitere technische Daten: Ein 13,3 Zoll großes IPS-Display mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten, moderne Haswell-Prozessoren von Intel, 4 Gigabyte Arbeitsspeicher und ein 128 Gigabyte großes Flash-Laufwerk. Zudem gibt es ein Keyboard-Dock samt eingebauter 1-Terabyte-Festplatte. Veröffentlichungstermin und Preise sind leider noch unbekannt.
Toshiba Kira – der edle MacBook-Air-Konkurrent
Auch wenn ich Windows bevorzuge, greife ich immer wieder zu MacBooks. Denn meiner Meinung nach gibt es kein Windows-Notebook, das in puncto Qualität und Verarbeitung mit Apple mithalten kann. Doch jetzt stellte Toshiba auf der CES 2014 „Kira“ vor – und das Ultrabook könnte tatsächlich eine Alternative sein: „Kira“ hat ein dünnes Gehäuse aus einer Magnesium-Gusslegierung, laut Toshiba einen Ultra-HD-Bildschirm mit astreiner Farbdarstellung und ist mit 1,35 Kilogramm superleicht. Wenn es in den nächsten Monaten auf den Markt kommt, werde ich es mir definitiv genauer anschauen.
Wer beruflich viel mit dem Auto unterwegs ist, sollte mit dem Kauf einer Dash-Cam liebäugeln. Das sind Kameras, die, an die Windschutzscheibe gepappt, die Fahrt aufzeichnen und so bei Unfällen als Beweismaterial dienen können. Die neue Dash-Cam von Garmin ist besonders praktisch: Sobald der Motor startet, legt sie automatisch mit der Aufnahme los, beim Ausschalten wird sie beendet. Ein Sensor erkennt Unfälle und sichert die Aufnahmen umgehend. Sie soll demnächst ab 220 Euro erhältlich sein.
Anlässlich unseres 20-jährigen Firmen-Jubiläums werfen wir einen Blick zurück: Was hat sich seitdem in unseren Büros verändert? Dabei sind wir auf längst vergessene Büroartikel, Kommunikationswege und Gepflogenheiten gestoßen.
Kennen Sie zum Beispiel noch die gute alte Rohrpost?
Sie war Mitte des 19. Jahrhunderts die Erfindung des Transportwesens. Statt lange Wege für die Übermittlung von Unterlagen und Informationen zurückzulegen, konnte man seine Post einfach in einen kleinen zylindrischen Behälter verpacken und per Rohrsystem in die Abteilung drei Stockwerke tiefer schicken. Druckluft sorgte dafür, dass die verschickte Post in kurzer Zeit beim Empfänger eintraf. So entstanden ganze Rohrpostanlagen in Unternehmen, die Unterlagen quer durch das Gebäude transportierten.
Sogar über flächendeckende Rohrpostsysteme unterhalb ganzer Städte und große Rohrsysteme für den Transport von Waren und sogar Personen wurde nachgedacht. London richtete 1853 als erste Stadt eine Innenrohrpostanlage im städtischen Telegraphenamt für den Versand der internen Hauspost ein. Berlin zog nach und gab den Bau eines städtischen Rohrpostsystems in Auftrag, das zunächst die Telegraphenämter miteinander verband. 1876 wurde das städtische Rohrpostsystem für den öffentlichen Verkehr freigegeben.
Quelle: www.berliner-unterwelten.de
Doch mit der Verbreitung schneller Internetverbindungen und der zunehmenden Digitalisierung von Daten wurde die Rohrpost weitestgehend aus dem Büroalltag verdrängt. In einigen Unternehmen wird die „Rohrpostbombe“ immer noch genutzt, jedoch vorwiegend für den Transport von Mustern oder Proben, beispielsweise in Krankenhäusern und Laboren.
Nutzt Ihr Unternehmen die Rohrpost noch oder hat Sie auch bei Ihnen ausgedient? Ich freue mich über Ihre Kommentare.
Stellen Sie sich vor, Sie sitzen mit einem Kollegen zusammen im Büro, der pausenlos lautstarke Gespräche am Telefon führt. Jedes Telefonat beendet er mit einem lauten Krachen, in dem er den Telefonhörer auf die Station fallen lässt. Und als wenn das nicht schon genug wäre, müssen Sie sich die privaten Gespräche von ihm und seiner Frau anhören. Eigentlich wollen Sie weghören aber bei der Lautstärke ist das fast unmöglich.
Am liebsten würden Sie ihm gerne mal die Meinung sagen: „Deine lauten Telefonate stören mich! Kannst du nicht mal leiser telefonieren?“ Doch bevor Sie überhaupt den ersten Satz ausgesprochen haben, fühlt der Kollege sich angegriffen und reagiert eingeschnappt.
Aber wie sagt man es dann am besten – ohne, dass es falsch bei dem Kollegen ankommt?
Bevor Sie Ihrem Kollegen plump an den Kopf werfen was Sie stört, sollten Sie sich gut überlegen, wie Sie Ihr Anliegen formulieren:
Um den Kollegen vor Unannehmlichkeiten zu bewahren, stellen Sie ihn nicht in der Gruppe bloß, sondern warten Sie auf den richtigen Zeitpunkt um das Thema alleine mit ihm zu besprechen.
Sobald Sie den richtigen Augenblick ergreifen konnten, sprechen Sie es in Ruhe an. Seien Sie sensibel und versuchen Sie sich in den anderen hineinzuversetzen. Es bringt nichts, den Mitmenschen mit Vorwürfen zu attackieren. Das führt eher dazu, dass er sich verschließt und sich eventuell sogar noch rechtfertigt. Versuchen Sie also, den richtigen Ton zu treffen. Denken Sie immer daran, wie Sie sich wünschen würden angesprochen zu werden, wenn Sie in derselben Situation wären.
Sprechen Sie aber nicht nur an was Sie stört, sondern geben Sie auch positives Feedback. Fangen Sie mit dem Positiven an, damit Ihr Gesprächspartner sich Ihnen öffnet. Beispiel: „Ich finde wir harmonieren sehr gut miteinander, nur…“
Formulieren Sie Ihr Anliegen klar und verständlich. Mit Aussagen wie „Du bist immer so unzuverlässig.“ kann man nichts anfangen. Unterlegen Sie Ihre Beobachtungen mit Beispielen: „Ich habe schon häufiger beobachtet, dass du dich immer öfter verspätest.“
Hilfreich sind auch die sogenannten „Ich-Botschaften“. Zeigen Sie nicht mit dem Finger auf den anderen und sagen Sie „Du hast…“, „Du bist…“ oder „Du machst…“.
Mit solchen Formulierungen verallgemeinert man das Verhalten anderer Personen und stempelt sie ab. Besser sind Formulierungen, die von einem selbst ausgehen, wie z.B.: „Ich habe dich so wahrgenommen…“, „Ich empfinde dich als…“. Mit den Ich-Botschaften drücken Sie ihre Gefühle aus und Ihr Gegenüber fühlt sich nicht verurteilt.
Ich-Botschaften bauen sich wie folgt auf:
Ich bin… (Gefühl nennen)
Wenn du… (Problem/Beobachtung nennen)
Weil… (Begründung nennen)
Und ich möchte… (Wunsch nennen)
Übrigens: Verallgemeinerungen wie „immer“ oder „nie“ sollte man lieber vermeiden. Stattdessen können sie Wörter wie „häufig“oder „ab und zu“ verwenden.
In dem oben genannten Beispiel könnte man das Problem beispielsweise so ansprechen:
„Ich fühle mich ein wenig abgelenkt, wenn du so laut mit deinen Geschäftspartnern telefonierst, weil ich mich bei lauten Geräuschen schlecht konzentrieren kann. Ich wünsche mir von dir, dass du in Zukunft etwas Rücksicht darauf nimmst.“
Diese Aussage hört sich schon ganz anders an als: „ Du bist immer so laut beim Telefonieren und das nervt mich.“
Ein wenig Weihnachtsschmuck, ein schöner Tannenbaum, Geschenke für die Lieben – das alles gehört für uns zu einem typischen Weihnachtsfest dazu. Die Geschenke bringt natürlich der Weihnachtsmann (oder alternativ das Christkind), und das alljährlich am 24. Dezember. Doch ganz so läuft es nicht überall ab. Wie man in anderen Ländern Weihnachten feiert? Hier erfahren Sie es.
Anders geht es bereits in unserem Nachbarland Polen zu: Dort wird die Vorweihnachtszeit zum Fasten genutzt. Sobald dann am 24. Dezember der erste Stern am Himmel zu sehen ist, wird mit einem großen Festmahl begonnen. Traditionell wird ein zusätzlicher Teller bereitgestellt – sollte ein unerwarteter Besucher auftauchen. Auf jedem Teller liegt außerdem ein sogenannter „Oplatek“, der wiederum mit jedem Familienmitglied geteilt wird.
In Schweden wird zur Weihnachtszeit der Julbock aufgestellt, eine aus Stroh bestehende Ziegenbock-Figur. Sie hängt außerdem als Schmuck am Weihnachtsbaum.
Der schwedische Julbock
In Ungarn steht hingegen der sogenannte Luca-Stuhl im Mittelpunkt. Am 13. Dezember beginnen die Ungarn einen Stuhl aus sieben verschiedenen Holzarten zu bauen. Der Stuhl sollte bis zum 24. Dezember fertiggestellt sein, damit man sich traditionell darauf stellen und nach bösen Hexen Ausschau halten kann. Entdeckt man eine Hexe, nimmt man den Stuhl, rennt mit ihm nach Hause und wirft ihn ins Feuer. Ab diesem Zeitpunkt ist man wieder das ganze Jahr sicher.
Haben Sie schon einmal etwas von den „13 Weihnachtszwergen von den Bergen“ gehört? In Island bringen sie traditionell die Geschenke. Vom 12. Bis 24. Dezember kommt jeden Tag ein anderer Zwerg zu Besuch, der bis zum Weihnachtsfest bleibt. Die Weihnachtszwerge sind aber keinesfalls angenehme Zeitgenossen. Den Erzählungen nach rülpsen und stehlen sie, machen Lärm und verbreiten gemein hin Angst und Schrecken. Ihre Mutter Grýla, die Weihnachtskatze, frisst der Legende nach sogar unartige Kinder. Ab dem 25. Dezember reisen die Zwerge dann wieder der Reihe nach ab. Der isländische Adventskalender hat daher auch nur 13 Tage.
Weihnachten am 24. Dezember? Von wegen. In der Ukraine ist Heiligabend am 6. Januar. Heu unter der Tischdecke und auf dem Boden soll an die Geburt Jesus Christus im Stall erinnern. Einen besonderen Platz erhält Diduch, der Ahnherr der Slawen, in Form einer Weizengarbe. In ihm wohnen die verstorbenen Familienmitglieder. Die Weizengarbe bleibt über die Weihnachtszeit an seinem Platz.
Kutia, eine Süßspeise aus Weizen, Honig, Mohn, Rosinen und Nüssen gehört in der Ukraine zum Fest dazu, ebenso die Weizengarbe.
Gesunde und leistungsfähige Mitarbeiter sind das größte Potenzial in Unternehmen, aber noch nie waren die Belastungen im Beruf so hoch wie heute. So zeigt eine aktuelle Studie der Techniker Krankenkasse, dass fast sechs von zehn Deutschen ihr Leben als stressig empfinden. Jeder Fünfte steht sogar unter Dauerdruck, was unter anderem an immer höheren Leistungserwartungen liegt. Die Folgen sind steigende Burnout-Zahlen; inzwischen sind seelische Erkrankungen sogar die häufigste Ursache für Frühverrentungen. Ich habe Karsten von Rabenau, den Leiter des betrieblichen Gesundheitsmanagements bei OTTO (Otto aktiv.net) zum Thema Burnout befragt und ihn um Tipps gebeten, wie man negativen Stress vermeiden kann.
Herr von Rabenau, gibt es so etwas wie klassische erste Warnzeichen für einen Burnout bzw. eine Depression?
Zu den ersten Warnzeichen gehören oft Erschöpfung, Konzentrationsschwäche, ein Leistungsabfall sowie ein sozialer Rückzug. Viele fühlen sich außerdem gehetzt, sind unruhig und leicht reizbar. Auch körperliche Beschwerden wie Rücken- oder Kopfschmerzen können zu den Symptomen gehören. Meistens entwickelt sich ein Burnout schleichend, bevor die Warnzeichen massiv überhand nehmen.
Gibt es denn einen „Arbeitnehmer-Typ“, der besonders gefährdet ist?
Eine Gefahr entsteht hauptsächlich, wenn der Job und die Person nicht übereinstimmen, also bei einer Über- oder auch Unterforderung; besondere Arbeitnehmer-Typen gibt es nicht. Allerdings gibt es Berufsgruppen mit einem stärkeren Burnout-Risiko, etwa Arbeitnehmer in Pflegeberufen oder grundsätzlich in Leitungsfunktionen.
Wann wird Arbeit zu Stress und Überforderung?
Stress im medizinischen Sinne liegt dann vor, wenn ein Arbeitnehmer das Gefühl hat, eine Anforderung möglicherweise nicht mehr bewältigen zu können. Dann tritt das Stress- oder Alarmsystem in Bereitschaft. Entscheidend ist nicht, wie viel sondern wie gearbeitet wird. Negative Faktoren sind zum Beispiel gegeben, wenn jemand bei hoher Arbeitsbelastung kaum Entscheidungs- und Beeinflussungsmöglichkeiten und gleichzeitig wenig soziale Unterstützung hat. Auch wenn die Arbeitsleistung durch Vorgesetzte, Kollegen oder Kunden nicht anerkannt und wertgeschätzt wird oder der Arbeitsplatz unsicher ist, wird die Arbeit zum Stress.
Haben Sie Tipps für Betroffene zur (künftigen) Vermeidung von krankhaftem Stress?
Es geht darum, sich selbst „gesund zu führen“. Das bedeutet, sich jeden Tag 15 Minuten Zeit nur für sich selbst zu nehmen, hier achtsam und gegenwärtig zu sein, Abstand zu gewinnen. Überprüfen Sie regelmäßig die vier Säulen Ihres „Energiehaushalts“ und achten Sie darauf, genug Zeit und Energie für jeden dieser vier Bereiche zu haben: Die erste Säule ist die Arbeit, die zweite Partner, Familie und Freunde. Zur dritten Säule gehören die körperlichen Bedürfnisse, Sport, Ernährung und Schlaf, zur vierten kreative Hobbys und Spiritualität.
Wie lassen sich Burnout und Depression voneinander abgrenzen?
Symptome des Burnout überlappen mit denen der Depression. Während ein Burnout eher mit einer Verletzung zu vergleichen ist, ist eine Depression eine schwerwiegende Erkrankung. Zur Unterscheidung hilft eine Gegenüberstellung:
Burnout:
Depression:
Kampf gegen prinzipiell lösbare Probleme
Leiden an Unabänderlichem
Affekte sind Angst und Wut
Trauer und Melancholie
Überschätzung der eigenen Kräfte
Unterschätzen und resignieren
Burnout ist ein Modebegriff, dabei hat es Belastungen in der Arbeitswelt und im privaten Umfeld schon immer gegeben. Heute kann man sich aber outen, ohne negative Konsequenzen erwarten zu müssen, denn man hat ja schließlich gebrannt und viel geleistet. Allerdings hat sich um das Thema Burnout auch ein riesiger Markt aufgebaut, der neu erschlossen wurde und von Ärzten und der Industrie genutzt wird.
Wie sollten Vorgesetzte oder Kollegen mit einem betroffenen Arbeitnehmer umgehen?
Wenn sich über einen Zeitraum von ein bis zwei Monaten sein Verhalten deutlich und anhaltend verändert hat, sollte der Vorgesetzte den Mitarbeiter ansprechen. Wichtig dabei ist es, sich Zeit für das Gespräch zu nehmen, Akzeptanz, Wertschätzung und Fürsorge zu zeigen. Vorgesetzte oder Kollegen sollten aber keine Diagnose stellen oder selber „therapieren“, sondern einfach zuhören und auf Angebote im Unternehmen oder extern verweisen.
Was geschieht nach der akuten Krankheitsphase, wenn der Arbeitnehmer länger ausgefallen ist und wieder zurückkommt?
Hier gibt es gesetzliche Vorgaben, die eine stufenweise Wiedereingliederung in das Arbeitsleben ermöglichen. In der Regel vereinbaren der behandelnde Arzt und das Unternehmen im engen Austausch eine individuelle Reintegration in den Job.
Vielen Dank für das Gespräch, Herr von Rabenau.
Karsten von Rabenau
Ein sehr ausführliches Dossier zum Thema Stress und Burnout finden Sie übrigens auch bei sueddeutsche.de.
Haben wir uns im ersten Teil mit Skandinavien, Japan, China und den USA beschäftigt, stehen nun die größte Teenation und das Gourmet-Land schlechthin im Fokus.
Großbritannien
Denken wir an Großbritannien, dann fallen den meisten die roten Doppeldecker, der Regen, oder sogar die Minzsauce ein. Aber wie real letztlich Klischees in der Realität sind, lässt sich nur bei einer Reise dorthin feststellen.
Bei dem Begriff Großbritannien muss man sich bewusst machen, dass dieser nicht nur England, sondern auch Schottland, Wales und Nordirland umfasst.
Vermeiden Sie es die Zahl zwei in Form eines umgedrehten Victory-Zeichens zu zeigen. Auch das ist eine extreme Beleidigung. Der Ursprung dieser Unhöflichkeit liegt im hundertjährigen Krieg zwischen England und Frankreich, von 1337 bis 1453. Die zahlenmäßig überlegenen Franzosen drohten der englischen Armee, den Überlebenden, die zum Bogen schießen benötigten Zeigefinger abzuhacken. Jedoch gewannen die Engländer und zeigten den gefangen genommenen Franzosen stattdessen diese Geste als Schmähung. Eine Revanche der Franzosen gab es dann in den Napoleonischen Kriegen, von 1792 bis 1815. Die Franzosen benutzten dieses Zeichen nun ihrerseits als Beleidigung der Verlierer. Heutzutage ist es landesweit eine Anspielung auf die gespreizten Beine einer Frau.
Übrigens sollte man wissen, dass die Begrüßung per Handschlag in Großbritannien eher unüblich ist. Ein einfaches:„How are you?“, reicht hier vollkommen aus.
Dann sollte an die kleinen falschen Freunde der Grammatik gedacht werden. In der englischen Sprache existiert das Wort „handy“ nicht, jedenfalls nicht in Bezug auf Mobiltelefone. Schließlich nennt man sie dort: „mobile“, „handy“ bedeutet übersetzt „handlich“. Generell sollte man wissen, dass extrem großer Wert auf ein gutes Englisch gelegt wird. Da der Sprachunterricht dort eher stiefmütterlich gehandhabt wird sollte man auch nicht davon ausgehen, dass andere Sprachen gesprochen werden. Schließlich spricht man ja die Weltsprache Englisch.
Sollte ein Brite Sie fragen, ob sie vom Kontinent stammen, können Sie die Frage ruhig mit: „Ja“, beantworten. Denn Briten sind für ihre Skepsis in Bezug auf die EU und Kontinentaleuropa bekannt und scherzen gerne über die Menschen vom Kontinent.
Frankreich
Die Lieblingsfeinde der Briten. Aber vor allem als Land des Stils und der Sterneküche bekannt.
Jedoch ist man hier relativ verloren, wenn man kein Französisch spricht, oder zumindest verstehen kann. Zwar ist es mittlerweile immer üblicher Geschäftstermine auf Englisch zu führen, aber spätestens auf dem Weg mit dem Taxi oder der Metro ins Hotel wird man feststellen, dass Französisch doch ganz praktisch wäre.
Die Franzosen sind extrem stolz auf ihre Sprache und immerhin wird sie noch von circa 220 Millionen Menschen weltweit gesprochen. Darunter etwa Kanada, Belgien, die Schweiz und Teile der ehemaligen Überseekolonien in Afrika und in der Karibik.
In Frankreich gibt es sogar ein Gesetz zur Erhaltung der Französischen Sprache, das Loi Tubon, das es z.B. unter saftige Geldbuße stellt englische Werbeslogans ohne französische Übersetzung darunter zu veröffentlichen. Die Académie Français hat es sich sogar zur Aufgabe gemacht die französische Sprache vor dem immer wachsenden Einfluss des Englischen zu schützen.
Streng geht es auch zu Tisch zu. Es wird penibelst auf gute Tischmanieren geachtet. Kein Berühren der Teller und Gott bewahre, weder schmatzen, noch schlürfen.
Aber zu Beginn eines solchen Termins wird gern erstmal Konversation betrieben. Ganz locker um sich einfach ein wenig kennenzulernen. Aber erschrecken Sie nicht, in Frankreich ist es üblich dem anderen ins Wort zu fallen.
Das Thema Alkohol ist in Frankreich ziemlich präsent. Aber für sinnlose Saufgelage, oder bloßem Konsum fehlt den Franzosen das Verständnis. Klasse zählt hierbei mehr, als Masse.
So bewarb Friedrich Soennecken Ende des 19. Jahrhunderts seine Erfindung – den Papierlocher für Sammelmappen. Seinem umtriebigen Erfindergeist haben wir so einige Bürohelfer zu verdanken. Dazu zählen Aktenordner, Locher, Ringbücher und sogar Umlegekalender.
Am 14. November 1886 meldete er seinen „Papierlocher für Sammelmappen“ beim kaiserlichen Patentamt in Berlin an. 1901 verkaufte jedoch die Firma Leitz, unter dem Namen „Phoenix“, den ersten Handperforator. Im Jahr 1904 brachte Soennecken dann den Dokumentenlocher für Behörden heraus.
Das Prinzip aller Locher ist gleich, egal ob mit sechs, vier, oder zwei Löchern. Das zu lochende Papier wird auf eine Schiene gelegt und Stahlstifte, die sogenannten Lochpfeifen, werden durch eine Hebelbewegung in das Papier gestanzt und erzeugen so die Löcher. Das geschieht natürlich nach festgelegten ISO-Standards, der ISO-836 und der „ISO-888“. Wobei der ISO-888 kein offizieller ISO-Standard ist, sondern sich mittlerweile als Erweiterung der ISO-836 etabliert hat. Sie ist die Erweiterung der zweifach-Lochung um weitere zwei Löcher. Diese ist besonders nützlich für die Abheftung in Ringbüchern.
Die Standardlochung setzt einen 20-25 mm breiten Abstand zum Blattrand, die Lochung erfolgt im Abstand von 11-13 mm zum Rand: Die Löcher selbst haben einen Durchmesser von 5,5-6,5 mm und sind im Abstand von 70,5-80,5 mm zueinander angelegt.
Dank des Lochers können wir unsere Dokumente so platzsparend wie möglich abheften und archivieren. Darüber hinaus kann man den Abfall der beim Lochen entsteht super als Konfetti weiterverwenden. Das Konfetti entsteht entweder als Abfallprodukt bei der Stantzung von Endlospapier oder auch in spezialisierten Fabriken, die sogar Konfetti in unzähligen Formen und Farben stanzen können.
Kleinplakat von Friedrich Soennecken aus dem Jahr 1938; Quelle: vikkos.com