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Notizen sind unverzichtbar, um wichtige Aufgaben und gute Ideen festzuhalten. Das gilt sowohl für den beruflichen Alltag als auch für das Privatleben. Im Zeitalter von Computer, Smartphones und Tablets entscheiden sich immer mehr Menschen für die digitale Ablage ihrer Gedanken per Tastatur. Handschriftliche Notizen bringen aber eine ganze Reihe von speziellen Vorteilen mit sich.

 

Die Funktionsweise des Gehirns als entscheidender Faktor

Der Hauptvorteil handschriftlicher Notizen begründet sich mit der Funktionsweise des menschlichen Gehirns: Weil das Tippen schnell von der Hand geht, werden die zugehörigen Informationen oftmals ungefiltert übernommen.

Das handschriftliche Notieren nimmt hingegen mehr Zeit in Anspruch, sodass unser Gehirn automatisch eine Vorauswahl trifft. Demzufolge werden die Gedanken und Ideen auf ihre Essenz heruntergebrochen, wodurch sich die Informationen besser verarbeiten lassen.

Zu diesem Ergebnis kommen jedenfalls mehrere Untersuchungen zweier US-Forscher. Sie verglichen unter anderem das Lernverhalten von Studenten, die Vorträge handschriftlich und per Tastatur dokumentierten.

Ihr Fazit: Die kognitive Verarbeitung ist der zentrale Unterschied zwischen eingetippten und per Stift geschriebenen Notizen.

 

Das handschriftliche Notieren sorgt für eine bessere Fokussierung

Die genannten Vorteile müssten theoretisch auch bei Digital-Stiften zum Tragen kommen, die handschriftliche Notizen auf Tablet-Displays ermöglichen.

Allerdings kann sich am Mobilgerät ein Nachteil zeigen, der beim Notizzettel aus Papier garantiert nicht vorhanden ist: Beim Erstellen digitaler Notizen – auch mit digitalem Stift – können zahlreiche Ablenkungen auftreten. Wer seine Gedanken zum Beispiel konzentriert im Smartphone speichern will, wird häufig von eingehenden Nachrichten bei WhatsApp, Facebook und Co unterbrochen. Speziell bei längeren Texten können die digitalen Ablenkungen zu einem ernsten Problem werden und die Qualität der Notizen negativ beeinflussen.

Bei klassischen Notizen mit Stift und Papier sind keine aufpoppenden Benachrichtigungen oder Werbebanner zu befürchten. Dementsprechend können die Informationen konzentriert zu Papier gebracht werden, was für die spätere Weiterverarbeitung von großem Vorteil ist.

 

Fazit: Handschriftliche vs. getippte Notizen

Als Fazit bleibt somit festzuhalten, dass handschriftliche Notizen in Bezug auf das Speichern der Informationen im Gedächtnis grundsätzlich effektiver sind. Die traditionelle Methode mit Stift und Papier führt zu einer bewussteren Verarbeitung der zugehörigen Informationen, während digitale Notizen zu unproduktivem Multitasking verleiten, jedoch meist schneller gehen.

Um beide Varianten zielführend miteinander zu verknüpfen, können die Notizzettel digital fotografiert oder direkt eingescannt werden. Auf diese Weise sind die handschriftlichen Notizen jederzeit abrufbar und auch unterwegs verfügbar.

 

Urheber des Bildes: © MaxFrost – Fotolia.com

 

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