Frau telefoniert am Schreibtisch, hält Aktenordner in der Hand.

Der gute Ton am Telefon: Tipps für die perfekte Kommunikation am Hörer

Der Griff zum Telefonhörer gehört in vielen Jobs zum beruflichen Alltag. Um Sachverhalte zu klären, Anfragen zu beantworten oder selbst ein Anliegen loszuwerden, bietet ein Telefonat eine schnelle, unkomplizierte und vor allem persönliche Möglichkeit der Kommunikation. Für ein erfolgreiches Gespräch ist es dabei wichtig, einige wichtige Grundregeln zu beachten.

Telefon-Knigge: 8 Tipps für erfolgreiche Gespräche

  • Ruhige Rahmenbedingungen
  • Wenn im Hintergrund der Drucker arbeitet, die Kaffeemaschine laute Geräusche von sich gibt und die Kollegen einen Büroplausch halten, dann ist das nicht nur für die telefonierende Person im Büro unangenehm. Auch der Gesprächspartner dürfte von der Geräuschkulisse wenig angetan sein. Hintergrundgeräusche stören dabei nicht nur das Gespräch, sondern sie sind auch ein Zeichen von mangelnder Wertschätzung. Durch die Ablenkung ist es schließlich nicht möglich, sich voll und ganz auf die andere Person am Telefon zu konzentrieren.
  • Bedeutet: Sorgen Sie für ruhige Rahmenbedingungen und „schalten“ Sie soweit möglich, störende Nebengeräusche während des Telefonats ab. Unter Umständen besteht sogar die Möglichkeit, den Raum zu wechseln.
  • Volle Konzentration
  • Nebenbei den Schreibtisch aufräumen, die E-Mail lesen oder gar einen Snack zu sich nehmen – sollte kein Problem sein, der Gesprächspartner sieht mich ja schließlich nicht … Wer so denkt, sollte sich nicht wundern, wenn das Telefonat nicht erfolgreich verläuft: Sogar Menschen, die sich selbst als multitaskingfähig bezeichnen, sind gut beraten, der Person am anderen Ende des Hörers ihre volle Aufmerksamkeit zu schenken. Anderenfalls besteht zum einen das Risiko, dass der Gesprächspartner sehr wohl mitbekommt, dass man auf der Tastatur herumtippt oder mit Papieren herumraschelt. Zum anderen laufen Sie Gefahr, tatsächlich abgelenkt zu sein und etwas Wichtiges nicht mitzukommen.
  • Daher gilt: Der Gesprächspartner hat Ihre uneingeschränkte Konzentration verdient. Falls es nicht für das Telefonat relevant ist, wendet man den Blick am besten ganz vom PC-Bildschirm ab. Wer angerufen wird, aber noch schnell eine E-Mail beenden will, kann dies genauso kommunizieren: „Geben Sie mir noch eine Minute, danach gilt meine volle Aufmerksamkeit Ihnen.“
  • Höfliche Begrüßung
  • Der erste Eindruck ist bekanntlich der entscheidende. Daher gilt es vor allem bei Menschen, die sich nicht kennen, der Begrüßung eine besondere Bedeutung beizumessen. Ein freundlicher und warmer Ton sollte selbstverständlich sein. Selbst wenn der Anruf eher ungelegen kommt, ist ein in den Hörer geblafftes „Hallo!“ ein absolutes No-Go. Im Idealfall nimmt man den Anruf mit einem Lächeln im Gesicht an. Auch wenn die andere Person dieses natürlich nicht sieht, wirkt sich die positive Haltung auch unweigerlich positiv auf die eigene Stimme und den Tonfall aus.
  • Richtige Begrüßung
  • Für die Vorstellung gibt es klare Regeln: Der Angerufene meldet sich zunächst mit dem Unternehmensnamen (bei externen Anrufen), dem eigenen Namen sowie mit einer Begrüßung. Passend sind zum Beispiel ein „Guten Tag“, „Hallo“ oder auch ein „Moin“. Für die Namensnennung gilt: Sie melden sich entweder nur mit dem Nachnamen, nur mit dem Vornamen (sofern dies die Unternehmensphilosophie verlangt) oder mit dem vollen Namen. Sich selbst mit Herr oder Frau zu betiteln, wirkt hingegen altmodisch. Danach ist die andere Seite am Zug, sich kurz vorzustellen.
  • Gelungener Einstieg
  • Wie sich der perfekte Gesprächsbeginn anhört, hängt zunächst einmal davon ab, ob sich die Personen bereits kennen und in welchem beruflichen Kontext sie zueinander stehen. Mit der Frage „Passt es gerade?“ oder „Haben Sie eine Minute Zeit für mich?“ liegt man aber so oder so für einen respektvollen und höflichen Umgang richtig. Im Folgenden wird dann in möglichst wenigen Sätzen kurz und knapp das Anliegen vorgetragen. Damit dies flüssig beim Ansprechpartner ankommt, ist es unbedingt empfehlenswert, sich vorab vorzubereiten und wenn erforderlich, den Einstieg sogar vorzuformulieren.
  • Maßvoller Smalltalk
  • Kennen sich die Personen bereits, dann darf es zu Beginn auch durchaus etwas Smalltalk zum Warmwerden sein. Das Wetter als Gesprächsthema geht eigentlich immer. Auch die Frage „Wie geht es Ihnen?“ kann ein Eisbrecher sein, um über den Urlaub, die Familie oder die Gesundheit zu sprechen. Pluspunkte sammelt der Anrufer garantiert, wenn er sich Informationen aus dem letzten Gespräch gemerkt hat und jetzt nochmal konkret nachfragt. Wichtig zu beachten ist jedoch, nach spätestens zwei bis drei Minuten den Dreh zu bekommen und das Telefonat auf den eigentlichen Grund des Anrufs zu legen. Denn zu viel Persönliches hat in einem beruflichen Gespräch nichts verloren.
  • Erfolgreiches Gespräch
  • Für das eigentliche Telefonat gelten die Höflichkeitsregeln wie für jede andere Kommunikation: Lassen Sie die andere Person ausreden und hören Sie ihr zu. Damit nach dem Gespräch nicht direkt die Hälfte vergessen wird, ist es sinnvoll, sich Notizen zu machen. Um Missverständnisse zu vermeiden, fasst der Angerufene das Gehörte mit eigenen Worten nochmal zusammen. Bestenfalls finden Sie am Ende eine Lösung und gehen mit einem klaren Ergebnis aus dem Gespräch. Wer verspricht, sich um ein bestimmtes Anliegen zu kümmern, hält sich auch zeitnah daran.
  • Kollegiales Verhalten
  • Nicht zuletzt gehört es zu den Regeln des Telefon-Knigges, das Umfeld im Büro im Blick zu haben. Wer beim Telefonieren alles um sich herum vergisst, handelt schnell unkollegial. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn man lautstark mit dem Hörer am Ohr spricht oder gar über die Freisprechanlage telefoniert. Die Kollegen im Büro sind jetzt gezwungen mitzuhören und werden von der Arbeit abgelenkt.
  • Ebenfalls weniger gut kommt wahrscheinlich ein sehr lauter Klingelton an. Noch schlimmer ist es, wenn der Kollege erstmal mehrere Sekunden abwartet, bevor er das Gespräch annimmt. Da das Telefon mit großer Wahrscheinlichkeit direkt auf dem Schreibtisch steht, spricht schließlich nichts dagegen, spätestens beim zweiten Klingeln abzunehmen. Und mit einem Handgriff lässt sich übrigens auch das Telefon schnell leiser stellen.
  • Urheber des Titelbildes: orathaimukky/ 123RF Standard-Bild

Die E-Mail-Signatur: Mehr als nur ein Anhängsel

Als obligatorisches Anhängsel schließt eine Signatur jede geschäftliche E-Mail ab. Sie liefert wichtige Informationen über den Absender und erleichtert die weitere Kontaktaufnahme: In der geschäftlichen Korrespondenz ist sie sogar Pflicht. Diese Regeln und Vorgaben gelten für die E-Mail-Signatur.

Wer ist zu einer E-Mail-Signatur verpflichtet?

Zunächst einmal ist eine E-Mail-Signatur natürlich praktisch: Schließlich lässt sich so mit einem Blick ablesen, mit wem Sie es zu tun haben. Während dies im privaten Bereich in der Regel nicht nötig ist, sieht das im beruflichen Kontext schon ganz anders aus: Wer eine offizielle Geschäftsmail schreibt, ist sogar gesetzlich dazu verpflichtet, der Korrespondenz eine eigene E-Mail-Signatur anzuhängen.

Unter die sogenannte Impressumspflicht fallen sämtliche Personen, die gewerblich tätig sind. Dazu gehören diverse Unternehmensformen, wie AGs, GmbHs, KGs und OHGs, sowie auch Selbstständige, Freiberufler und Kleinunternehmer.

Als Geschäftsbrief gelten dabei sämtliche Mitteilungen mit einem geschäftsbezogenen Inhalt, wie Angebote, Preislisten, Rechnungen, Anfragen, Reklamationen und Verträge. Bei unternehmensinternen Mails (zum Beispiel unter Kollegen, zwischen verschiedenen Abteilungen und Niederlassungen) entfällt die Verpflichtung. Gleiches gilt bei bereits bestehenden Geschäftsverbindungen.

Welche Angaben müssen rein in die Signatur?

Zunächst einmal wird die Signatur mit den wesentlichen Kontaktinformationen versehen. Das sind:

  • (ausgeschriebener) Vor- und Zuname
  • die Position im Unternehmen / die Berufsbezeichnung
  • die Postanschrift
  • die Telefonnummer
  • die E-Mail-Adresse
  • die Internetseite / Social-Media-Accounts

Gut zu wissen: Weder Angaben zur Telefonnummer noch zur E-Mail-Adresse, Internetseite oder Position im Unternehmen sind ein Muss. Zur klassischen Signatur gehören diese wesentlichen Informationen als Standard aber dazu.

Nun wird es formal: Schließlich gibt es weitere Angaben, die Pflicht sind. Analog zu einem Geschäftsbrief in Papierform macht das Handelsgesetzbuch (§ 37a) dabei folgende Vorgaben. Rein in die Signatur müssen:

  • der Name der Firma
  • die Rechtsform
  • der Sitz der Firma
  • das Registergericht
  • die Handelsregisternummer

Abhängig von der Rechtsform gelten weitere Regeln:

  • GmbH und UG: alle Geschäftsführer und Aufsichtsratsvorsitzenden
  • AG: alle Vorstandsmitglieder und Vorsitzenden des Aufsichtsrats

Keine Verpflichtung besteht hingegen, die Umsatzsteuer-ID, die Steuernummer oder die Bankverbindung anzugeben.

Darüber hinaus lesen sich in Signaturen häufig Zusätze wie: „Diese E-Mail enthält vertrauliche und/oder rechtlich geschützte Informationen“ oder „Wenn Sie nicht der richtige Adressat sind oder diese E-Mail irrtümlich erhalten haben, informieren Sie bitte den Absender.“ Diese sogenannten Disclaimer dienen zur Absicherung des Unternehmens, sind jedoch nicht vorgeschrieben.

Bei den Datenschutzhinweisen wird es etwas komplizierter. Ein entsprechender Verweis in der Signatur ist grundsätzlich empfehlenswert, um als Unternehmen seiner notwendigen Informationspflicht nachzukommen. Notwendig ist das aber nur, wenn dem Adressaten nicht (durch vorherigen Kontakt) bereits die notwendigen Datenschutzhinweise zugänglich gemacht wurden.

Und wie soll sie aussehen? Die optischen Vorgaben

Eine Vorschrift, wie die Signatur grafisch aufbereitet werden soll, gibt es nicht. Eine ansprechende, gut lesbare und strukturierte Aufbereitung ist aber empfehlenswert, damit die Leser die wesentlichen Informationen schnell erfassen können. Hier einige Tipps:

  • Bei mehr als vier Zeilen ist eine Gliederung in zwei bis drei Absätze sinnvoll.
  • Einzelne, zusammenhängende Informationen lassen sich auch durch senkrechte Querstriche (und nicht durch einen Absatz) voneinander trennen. Das kann zum Beispiel bei der Adresse sinnvoll sein.
  • In Maßen eingesetzt eignen sich auch verschiedene Schriftgrößen, -farben und -arten. Abheben lässt sich so unter anderem der Name. Es bietet sich an, hierbei das Corporate-Design des Unternehmens zu übernehmen.
  • Ein passendes Firmenlogo oder ein Porträtfoto lockert die Signatur ebenfalls auf. Achten Sie aber darauf, dass die Dateigröße möglichst klein ist. Abzuraten ist davon, die komplette Signatur als Bilddatei anzuhängen – bei Bedarf wäre es sonst nicht möglich, beispielsweise eine E-Mail-Adresse oder eine Telefonnummer herauszukopieren.
  • Die Formatierung sollte keineswegs zu auffällig und überladen sein und sich auch nicht signifikant von der Optik der eigentlichen E-Mail unterscheiden. Wenig sinnvoll ist zum Beispiel eine grelle Hintergrundfarbe.
  • Alle Angaben sind linksbündig ausgerichtet.
  • Gestalten Sie die Signatur so, dass sie auf allen Bildschirmen (sowohl in der Desktop- als auch in der mobilen Ansicht) richtig abgebildet ist.

Urheber des Titelbildes: amperespy/ 123RF Standard-Bild

Über-uns Seite

Vertrauen aufbauen & Kunden gewinnen: Die Über-uns-Seite gestalten

Die Über-uns-Seite ist das Must-have eines jeden Internetauftritts, das i-Tüpfelchen, das auf keinen Fall fehlen sollte – Besucher, potenzielle Kunden und Bewerber landen garantiert irgendwann darauf, um sich über das Unternehmen zu informieren. Mit überzeugenden Inhalten kann die Unternehmensseite zum echten Erfolgsfaktor werden.

Darum sollte eine Über-uns-Seite obligatorisch sein

Es ist selten der Zufall, der die Webseite-Besucher auf diese Seite führt, vielmehr klicken viele ganz bewusst auf den „Über uns“-Button. Häufiges Ziel ist es, sich über ein Unternehmen zu informieren, sich ein Bild zu machen und zu erfahren, wer und was sich hinter einem bestimmten Produkt oder einer Dienstleistung verbirgt.

Mit einer gelungenen Über-uns-Seite können Sie ganz viel richtig machen und vielleicht sogar den letzten Impuls für eine Kaufentscheidung setzen. Dabei ist es wichtig, einerseits die eigene Kompetenz zu untermauern und andererseits Emotionen zu wecken und Sympathien aufzubauen.

Werbung in eigener Sache: Das sollte die Über-uns-Seite enthalten

Eine gute Über-uns-Seite passt bestenfalls perfekt zum Unternehmen, sie liefert unbedingt einzigartigen Content, ist weder zu lang noch zu kurz und greift folgende Aspekte auf:

  • das Unternehmensleitbild: Welches Ziel verfolgt das Unternehmen, welche Werte und Kultur werden gelebt? Eine kurze Zusammenfassung reicht aus.
  • die Unternehmensgeschichte: Wann wurde der Betrieb und von wem gegründet? Was waren die Beweggründe, wie ist die Entwicklung und wo steht man heute? Vielleicht lohnt es sich auch, den Namen und seine Entstehung zu erklären. Eine emotionale und packende Geschichte kann an dieser Stelle genau richtig sein.
  • das Angebot: Welche Produkte oder Dienstleistungen gehören zum Angebot? In welchem Segment positioniert sich das Unternehmen und welche Zielgruppe möchte man ansprechen? Auch das Geschäftsmodell kann an dieser Stelle vorgestellt werden.
  • die Mitarbeitenden/das Team: Wer sind die Menschen, die in diesem Unternehmen arbeiten, wie sehen sie aus und warum arbeiten sie für das Unternehmen? Je nach Unternehmensgröße kann man neben den Inhabern und/oder Geschäftsführern auch die einzelnen Mitarbeitenden kurz vorstellen.
  • Argumente für das Unternehmen: Warum können Kunden dem Unternehmen vertrauen und welche Gründe gibt es, sich für ein bestimmtes Produkt zu entscheiden? Auszeichnungen, Kundenstimmen und Medienberichte unterstreichen die Glaubwürdigkeit.
  • Kontaktaufnahme: Wie kann ich Kontakt aufnehmen? Führen Sie unbedingt die Kontaktdaten auf und platzieren Sie zudem einen Call-to-Action.

Tolle Tipps und inspirierende Beispiele

Damit eine Über-uns-Seite den gewünschten Erfolg erzielt, lohnt es sich, bei der Umsetzung einiges zu beachten. Wir haben wichtige und praktische Tipps zusammengestellt:

  • Die wesentlichen Informationen werden möglichst kreativ auf den Punkt gebracht und vor allem einzigartig „verpackt“.
  • Die Seite sollte alles, aber nicht langweilig sein. Erzählen Sie die Unternehmensgeschichte als spannende und emotionale Geschichte.
  • Emotionen werden durch Persönlichkeit erzeugt: Schreiben Sie daher gerne aus der Ich- oder der Wir-Perspektive.
  • Fotos von Personen kommen hier gut an. Wichtig ist jedoch, dass es sich um „echte“ Fotos von Mitarbeitenden handelt und nicht um unpersönliche Stockbilder.
  • Lassen Sie eine große Portion Begeisterung für das, was Sie tun, in Ihrem Text mitschwingen, ohne dabei offensichtlich die Werbetrommel zu rühren.
  • Das Alleinstellungsmerkmal (beziehungsweise USP) kann hier zur Sprache kommen und sogar im Vordergrund stehen. Ob Sie das Team, das Thema oder Ihre Mission in den Fokus stellen, ist dabei eine Entscheidung, die jedes Unternehmen individuell treffen sollte.
  • Als Ergänzung kann auf der Über-uns-Seite auch ein kurzes Vorstellungsvideo platziert werden. Auch Grafiken, Tabellen und Zeichnungen können das geschriebene Wort erklärend visualisieren und für optische Auflockerung sorgen.
  • Die Kontaktinformationen sollten so gewählt sein, dass Interessierte direkt wissen, an wen Sie sich bei einem bestimmten Anliegen wenden können. Ideal und vertrauenerweckend sind zudem direkte Durchwahlen bei den Telefonnummern.
  • Damit die Über-uns-Seite auch schnell gefunden wird, platziert man am besten eine Verlinkung auf der Homepage und achtet auf SEO-Relevanz. Bestenfalls benennen Sie die Seite auch tatsächlich „Über uns“ oder wählen einen ähnlichen Namen, zum Beispiel „Über unser Unternehmen“ oder „Das Unternehmen“.
  • Aktuelle unternehmerische Änderungen sollten immer direkt auf der Seite angepasst werden.

Urheber des Titelbildes: marrievisual/ 123RF Standard-Bild

erfolgreich nachhaken

Erfolgreich nachhaken – so geht’s

Sie müssen einen Kundentermin vorbereiten und warten noch auf eine wichtige Info von einem Kollegen? Sie könnten Ihr Projekt eigentlich abschließen – benötigen aber noch das Feedback vom Chef? Manchmal lassen dringende Antworten länger auf sich warten. Das kann frustrieren.

Wie Sie im Berufsleben richtig nachhaken und dabei Streit vermeiden, zeigt der folgende Artikel.

Wenn Antworten auf sich warten lassen

Der Produktmanager eines Unternehmens hat ein Konzept zur Markteinführung ausgearbeitet. Alles, was jetzt noch fehlt, ist das letzte Okay vom Chef. Doch das Feedback lässt auf sich warten. Auf Nachfrage gibt es nur ausweichende Antworten. Langsam rückt der geplante Termin der Produkteinführung näher …

Die Kundenbetreuerin einer Versicherung möchte einem Kunden bei einer Frage zu seiner Rechnung weiterhelfen. Dafür braucht sie eine Auskunft aus der Rechnungsabteilung. Die Kollegen melden sich auf ihre E-Mails aber einfach nicht zurück …

Zögerliche oder vage Antworten gehören zu den häufigsten Problemen in der zwischenmenschlichen Kommunikation. Im Beruf können sie dazu führen, dass man mit der eigenen Arbeit nicht weiterkommt.

Wie können Sie in solchen Situationen reagieren, ohne dass Ihre Nachfragen als störend oder als Belästigung wahrgenommen werden?

Richtig nachhaken ohne zu provozieren

Im Falle des Produktmanagers gibt es eine klare Deadline, die er einhalten muss. Es liegt also nahe, den Chef noch einmal an den näher rückenden Termin zu erinnern. Wichtig ist dabei, auf Vorwürfe zu verzichten, durch die sich das Gegenüber unter Druck gesetzt fühlen könnte.

Falsch: „Sie wollten mir doch schon vor drei Tagen eine Antwort geben! Habe ich bis morgen kein Feedback, kann ich meine Arbeit nicht mehr erledigen!“

Besser: „Ich wollte Sie noch einmal daran erinnern, dass am Tag X unsere Produkteinführung ansteht und Sie mir noch ein Feedback zu meiner Kampagne geben wollten. Können Sie abschätzen, bis wann Sie sich meinen Vorschlag ansehen können?“

Nach Möglichkeit persönlich nachfragen

Nicht nur der Ton macht die Musik, auch die Wahl des Kommunikationskanals ist für eine schnelle Antwort entscheidend. Bei dringenden Angelegenheiten empfiehlt es sich, das persönliche Gespräch zu suchen.

Im Falle der Kundenbetreuerin aus unserem Beispiel wäre es ratsam, bei den Kollegen in der Rechnungsabteilung nicht per E-Mail nachzuhaken, sondern einmal persönlich vorbeizuschauen. Auch das Gespräch mit dem Chef sollten Sie nach Möglichkeit persönlich führen. Ist das nicht möglich, ist ein Anruf einer E-Mail vorzuziehen.

Der Vorteil des persönlichen Gesprächs: An Stimmlage und Körpersprache erkennen Sie direkt, ob Ihr Gegenüber Ihnen überhaupt zuhört und wie offen ein Gesprächspartner für Ihre Vorschläge ist.

Nachhaken nach der Bewerbung

Nach dem Bewerbungsgespräch lassen sich viele Firmen oft ebenfalls lange nichts von sich hören. Bewerber macht das unsicher: Ist man überhaupt noch im Rennen? Oder hat sich das Unternehmen für jemand anderen entschieden?

Möchten Sie nach einem Bewerbungsgespräch erfolgreich nachhaken, sollten Sie zunächst dafür sorgen, in positiver Erinnerung zu bleiben. Das gelingt mit einer kurzen E-Mail, in der Sie sich für das Vorstellungsgespräch bedanken. Erwähnen Sie, was Ihnen besonders gut gefallen hat, und schicken Sie die Mail entweder am selben Tag oder am nächsten Morgen ab.

Hat das Unternehmen Ihnen mitgeteilt, bis wann Sie mit einer Entscheidung rechnen können, lässt die Frist aber verstreichen? Haken Sie nicht gleich am Stichtag nach. Das wirkt leicht aufdringlich. Räumen Sie einen Puffer von gut drei Tagen ein, bevor Sie telefonisch nachfragen.

Wurde Ihnen keine Frist genannt? Dann können Sie sich nach etwa zehn Tagen nach einem Zwischenstand erkundigen. Haben Sie auch Wochen später nichts von der Firma gehört, die Stelle ist aber noch ausgeschrieben? Dann ist eine weitere Nachfrage per E-Mail durchaus angebracht.

Urheber des Titelbildes: opolja/ 123RF Standard-Bild

Fotos Firmenwebsites

7 Tipps für passende Fotos auf der Firmenwebsite

Internetnutzer entscheiden innerhalb von Sekunden, ob sie auf einer Website verweilen oder nicht. Je interessanter Ihre Firmenwebsite wirkt, umso eher gewinnen Sie die Aufmerksamkeit Ihrer Zielgruppe.

Ein wichtiger Aspekt sind professionell gestaltete Fotos. Im folgenden Artikel erfahren Sie, worauf Sie beim Erstellen von Firmenfotos achten sollten und welche Fehler es zu vermeiden gilt.

Die Dos and Don’ts für gute Firmenfotos

Fotos vermitteln Informationen – vor allem aber sprechen sie Gefühle an. Farbgestaltung, Bildaufbau und der allgemeine Stil der Bilder verraten den Betrachtern viel über das Unternehmen, seine Produkte und Mitarbeiter. Fotos entscheiden darüber, ob eine Firma potenziellen Kunden sympathisch ist. Sympathie wiederum ist oft ausschlaggebend für die Kaufentscheidung.

Gute Firmenfotos übermitteln eine Botschaft, die dem Markenkern und den Unternehmenswerten entspricht. Wie das gelingt, zeigen die folgenden Tipps.

1. Bilder mit Persönlichkeit statt Stockfotos

Bei der Bebilderung der Firmenwebsite stellt sich zunächst die Frage: Sollten Sie Stockfotos oder lieber eigene Bilder verwenden?

Stockfotos gibt es zu allen möglichen Themen. Die Verwendung kostet für gewöhnlich eine Gebühr. Es gibt aber auch Bilddatenbanken, die kostenfreie Stockfotos anbieten. Für die Bebilderung der Firmenwebsite sollte Stockfotografie eher eine Notlösung sein. Stockfotos können oft nicht exklusiv genutzt werden. Das birgt das Risiko, dass sich die gleichen Fotos auf den Websites Ihrer Konkurrenten finden. Eigene Bilder sind dagegen einzigartig und verleihen dem Webauftritt des Unternehmens eine persönliche Note.

Achtung: Urheberrecht beachten!

Ganz gleich, ob Stockfoto oder eigene Bilder: Beachten Sie immer die Urheberrechte des Fotografen! Verletzen Sie das Urheberrecht, kann dies teure Abmahnungen zur Folge haben.

2. Konzept erstellen

Gute Firmenfotos folgen einem Konzept. Überlegen Sie vor dem Fotoshooting genau, was abgebildet werden soll. Möchten Sie den Website-Besuchern einen Einblick in die Produktion geben? Sollen die Büroräume dargestellt werden? Oder möchten Sie vor allem Produkte ablichten? Denken Sie auch darüber nach, welche Emotionen die Bilder vermitteln sollen.

In Farbgebung und Gestaltung sollten sich die Fotos in die Corporate Identity der Firma einfügen. Damit Bilder und Webdesign zusammenpassen, arbeiten Fotograf und Webdesigner am besten zusammen.

3. Unternehmensausrichtung und Zielgruppe beachten

Bei der Erstellung Ihres Konzepts sollten Sie auch bedenken, welche Zielgruppe Sie mit Ihrer Website ansprechen. Was wünschen sich Ihre Kunden von Ihnen? Wie können die Bilder auf Ihrer Website diese Wünsche widerspiegeln?

Die Website einer Anwaltskanzlei soll zum Beispiel vor allem Seriosität vermitteln. Ein junges Start-up mit ausgefallener Geschäftsidee sollte sich dagegen eher dynamisch präsentieren. Ein Familienbetrieb wiederum stellt die Zusammenarbeit mehrerer Generationen in den Vordergrund.

4. Professionelle Fotografen beauftragen

Sofern Sie kein geübter Fotograf sind, sollten Sie der Versuchung widerstehen, selbst zur Kamera zu greifen. Das ist zwar die günstigste Möglichkeit, eine Website zu bebildern, wirkt aber in der Regel wenig professionell. Die Website ist die Visitenkarte Ihrer Firma. Unscharfe, unter- und überbelichtete Fotos mit unklarem Bildaufbau schrecken Betrachter jedoch ab. Ein professioneller Fotograf weiß dagegen, worauf es bei verkaufsfördernden Firmenfotos ankommt.

5. Fotoshootings richtig vorbereiten

Fotoshootings benötigen Vorbereitung. Das gilt nicht nur für Mitarbeiter-Porträts. Auch Arbeitsplätze, Produktionshallen und Außenanlagen sollten auf möglichst ansprechende Weise abgelichtet werden. Vor dem Fotografieren gilt es daher, Ordnung zu schaffen.

Geschäftige Mitarbeiter im Hintergrund sorgen dafür, dass Fotos dynamisch und lebendig wirken. Bei allen Aufnahmen von Personen sollten Kleidung und Make-up mit dem Fotografen abgestimmt werden. Für Porträt-Shootings lohnt es sich sogar, professionelle Stylisten zu beauftragen. Überlegen Sie darüber hinaus, welche Location sich am besten für Porträt-Fotos eignet.

Präsentieren sich die Mitarbeiter am Arbeitsplatz, kann das sehr sympathisch wirken. Zu viel Hintergrund kann aber auch ablenken. Soll die gesamte Belegschaft auf einer einzelnen Unterseite vorgestellt werden, empfehlen sich eher neutrale Porträts im einheitlichen Look. Neutrale Hintergründe bieten zudem den Vorteil, dass sich die Fotos leichter nachstellen lassen, wenn neue Mitarbeiter hinzukommen.

6. Authentisch bleiben

Firmenfotos sollten seriös, aber nicht zu gestellt wirken. Make-up und Kleidung sollten daher nicht nur zum Unternehmen, sondern auch zur abgelichteten Person passen. Ein freundliches Lächeln ist zwar optimal, wer sich dabei aber unwohl fühlt, darf einen neutralen Gesichtsausdruck zur Schau tragen. Ein guter Fotograf berücksichtigt die individuelle Persönlichkeit seiner Motive und sorgt zudem für eine entspannte Atmosphäre während des Shootings.

Info: Mitarbeiterfotos – was gibt es rechtlich zu beachten?

In Deutschland gilt das Recht am eigenen Bild. Das bedeutet, Fotos dürfen grundsätzlich nur mit Einwilligung des Abgebildeten veröffentlicht werden. Von dieser Regel gibt es nur wenige Ausnahmen, die im Kunsturhebergesetz festgehalten sind (§ 23 KUG). Möchten Unternehmen Mitarbeiterfotos veröffentlichen, benötigen sie eine schriftliche Einwilligung der jeweiligen Personen.

7. Dateigröße fürs Web optimieren

Fotos haben einen großen Einfluss auf die Ladegeschwindigkeit der Website. Lange Ladezeiten schrecken nicht nur Nutzer ab, sondern wirken sich auch negativ aufs Google-Ranking aus. Die Herausforderung besteht darin, die optimale Balance zwischen Bilddateigröße und Bildauflösung zu finden. Online gibt es zahlreiche kostenlose Tools, die Bilder für die Veröffentlichung im Web optimieren.

Urheber des Titelbildes: iuriimotov/ 123RF Standard-Bild

Namen von Kunden und Mitarbeitern leichter merken

Namen von Kunden und Mitarbeitern leichter merken: So gelingt es

“Entschuldigung, wie war noch gleich Ihr Name?” – es ist unangenehm, vor einem wichtigen Kunden zu stehen und sich nicht an dessen Namen zu erinnern. Das wirkt unprofessionell und vermittelt auch schnell den Eindruck von mangelndem Interesse. Um solche und ähnliche Situationen zu vermeiden, ist es sinnvoll, das Namensgedächtnis zu trainieren. Mit den folgenden Tipps wird es leichter, sich neue Namen zu merken.

Tipp 1: Volle Konzentration!

Je größer die Vorstellrunde, desto schwerer fällt es den meisten Menschen, sich die genannten Namen zu merken. Bei mehr als vier neuen Namen ist die Aufnahmefähigkeit des Kurzzeitgedächtnisses in der Regel erreicht. Verschärft wird dieses Problem durch Unachtsamkeit. “Die Namen kann ich mir ohnehin nicht alle merken”, lautet in diesem Zusammenhang eine fatale Annahme. Wer hingegen konzentriert zuhört und dem Gegenüber ins Gesicht blickt, hat bereits den ersten Schritt hin zu einem besseren Namensgedächtnis getan.

Tipp 2: Auf charakteristische Merkmale achten

Menschen fällt es oft leichter, sich Gesichter statt Namen zu merken. Der Grund ist evolutionär: Die Urahnen des Menschen orientierten sich an Gesichtern, an denen sie gleichzeitig erkennen konnten, ob ihnen ihr Gegenüber freundlich gesinnt war oder nicht. Dieser Umstand lässt sich heute noch nutzen: Hat der Gesprächspartner eine schiefe Nase, einen besonders breiten Mund oder ungewöhnlich blaue Augen? Solche Attribute helfen dem Namensgedächtnis später auf die Sprünge.

Tipp 3: Namen laut wiederholen

Besonders bei komplizierten Namen hilft es, sie laut zu wiederholen. Wer sich erkundigt, ob die Aussprache des Namens korrekt ist, verinnerlicht ihn besser. Gleiches gilt für Sätze wie “Freut mich, Sie kennenzulernen, Herr Mustermann!”. Zudem zeugt diese Methode von Interesse am Gesprächspartner.

Tipp 4: Eselsbrücken schaffen

Eine effektive Methode, die auch Gedächtnissportler nutzen, ist das Bauen von Eselsbrücken. Statt sich Namen zu Gesichtern zu merken, denken sie sich zu jeder Person eine kurze Geschichte oder ein lustiges Bild aus. Bei Namen, die an eine Tätigkeit oder einen Beruf erinnern, ist das leicht: Herr Müller steht gedanklich vor der Mühle und Frau Schneider näht sich ein neues Kleid. Die Methode funktioniert mit ein wenig Fantasie aber auch bei anderen Namen: Wer gerade eine Julia Günther getroffen hat, stellt sich beispielsweise vor, wie die Dame in einer Show von Günther Jauch Fragen beantwortet, während ihr Romeo im Publikum sitzt.

Urheber des Titelbildes: racorn/ 123RF Standard-Bild

In Erinnerung bleiben: 5 Tipps, um beim Gegenüber einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen

In Erinnerung bleiben: 5 Tipps, um beim Gegenüber einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen

Sei es im Bewerbungsgespräch, bei einem wichtigen Geschäftstreffen in großer Runde oder zu einem anderen Anlass: In vielen Situationen ist es wichtig, einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. So werden Entscheidungsträger aufmerksam, was dabei helfen kann, die Chancen auf berufliche Weiterentwicklung, neue Aufgaben oder Jobs zu verbessern. Die folgenden Tipps helfen, aus der Masse hervorzustechen.

1. Den persönlichen Stil unterstreichen

Die Kleidung ist ein wichtiger Bestandteil des Auftretens. Sie sollte dem Anlass entsprechend und gepflegt sein. Es darf jedoch auch eine persönliche Note einfließen. Ist das eigene Markenzeichen eine ausgefallene Brille oder ein farbenfrohes Tuch? Umso besser! Bewerber mit solchen Besonderheiten bleiben länger in Erinnerung. Dennoch wichtig: authentisch bleiben! Wer absichtlich “dick aufträgt”, wirkt schnell gekünstelt.

2. Selbstbewusstsein ausstrahlen

Von dem Treffen hängt viel ab? Gerade dann sollte man nicht vergessen, selbstbewusst aufzutreten! Kopf hoch, Brust raus, Augenkontakt halten und lächeln: Das vermittelt dem Gegenüber den Eindruck, es mit einer interessierten und aufgeschlossenen Person zu tun zu haben. Wer hingegen abgewandt auf den Boden starrt, fällt vielleicht auf – jedoch nicht auf positive Weise.

3. Heitere Anekdoten erzählen

Manche Menschen sind geborene Geschichtenerzähler, aber diese Fertigkeit ist auch erlernbar. Und das kann sich lohnen: Mit persönlichen Anekdoten und Erzählungen aus dem Alltag kann ein Gespräch nicht nur belebt werden. Mit etwas Glück hat das Gegenüber selbst ebenfalls etwas zu dem Thema beizutragen und die Beziehung vertieft sich. Wer möchte, kann die Situation vorher mit Freunden durchspielen.

4. Stärken betonen

Mit Bescheidenheit lässt sich in der Berufswelt nur sehr selten punkten. Deshalb sollte sich niemand davor scheuen, im Gespräch die eigenen Stärken hervorzuheben. So entsteht beim  Gesprächspartner leichter der gewünschte kompetente Eindruck. Die Auflistung der Stärken sollte jedoch nicht in Prahlerei übergehen.

5. Selbst das Gespräch suchen

Wer eine bestimmte Person auf sich aufmerksam machen möchte, sollte nicht auf den Zufall hoffen. Es lohnt sich, stattdessen Initiative zu zeigen und den Chef oder möglichen Geschäftspartner direkt anzusprechen. Als Eisbrecher genügen ein einfaches “Hallo” und eine kurze Vorstellung. Für den weiteren Gesprächsverlauf kann es hilfreich sein, im Vorwege ein paar gedankliche Stichpunkte zu machen.

Urheber des Titelbildes: deagreez/ 123RF Standard-Bild

Kundenbindung steigern: Tipps, um aus Neukunden Stammkunden zu machen

Kundenbindung steigern: Tipps, um aus Neukunden Stammkunden zu machen

Durch den rasant wachsenden Onlinehandel sind Kunden heutzutage nicht mehr auf einzelne Anbieter angewiesen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, ist eine hohe Kundenbindung für Unternehmen wichtig. Die Grundlage hierfür ist wiederum eine hohe Kundenzufriedenheit: Je besser die Erwartungen des Kunden erfüllt wurden und je positiver das Erlebnis mit der Marke ausfällt, desto geringer ist seine Bereitschaft, zu einem Konkurrenten zu wechseln.

Daraus lassen sich verschiedene Maßnahmen ableiten, mit denen Unternehmen die Kundenbindung erhöhen können.

Das Kauferlebnis optimieren

Bereits beim ersten Kaufprozess entscheidet sich, ob ein Kunde später erneut zurückkehrt. Um dies zu erreichen, müssen positive Gefühle und Erinnerungen mit der Marke verknüpft werden. Besonders der Service ist in diesem Zusammenhang entscheidend.

  • Beschwerden und Anfragen der Kunden müssen schnell und kompetent vom Kundenservice beantwortet werden.
  • Im Idealfall bekommt jeder Kunde einen festen Ansprechpartner zugewiesen. Durch den persönlichen Kontakt fühlt sich der Verbraucher mit seinen Anliegen ernst genommen.
  • Wer bekommt nicht gern Geschenke? Kleine Werbegeschenke im Anschluss an einen Kauf zeugen von Wertschätzung. Aufmerksamkeiten wie Kugelschreiber und USB-Sticks haben zudem den Vorteil, dass sie im Alltag verwendet werden – der Kunde wird so an die Marke erinnert und zum erneuten Kauf animiert.
  • Treue Kunden sollten belohnt werden: Unternehmen, die die Vorlieben ihrer Kunden kennen, stärken die Bindung durch personalisierte Empfehlungen. Sei es das neue Album der Lieblingsband oder die passende Schutzhülle für das gekaufte Smartphone.

Starke Präsenz in den sozialen Medien

In Zeiten der Digitalisierung müssen Unternehmen unkompliziert und schnell erreichbar und auffindbar sein. Eine Webseite allein reicht da längst nicht mehr aus: Ein gut durchdachter Social-Media-Auftritt sowie ein regelmäßiger Austausch auf diesen Plattformen schaffen eine starke Beziehung zwischen Kunde und Marke. Zudem haben die Kanäle einen informativen Wert: Von Öffnungszeiten bis hin zu neuen Produkten kann die Kundschaft immer auf dem Laufenden gehalten werden.

Urheber des Titelbildes: fizkes/ 123RF Standard-Bild

Unternehmenswerte - Ihre Bedeutung und Tipps zur Formulierung

Unternehmenswerte: Ihre Bedeutung und Tipps zur Formulierung

Sowohl kleine, mittlere als auch große Firmen sollten sich die Zeit nehmen, ihre Unternehmenswerte zu bestimmen und diese festzuhalten. Der Grund: Sogenannte “Core Values” haben in mehrfacher Hinsicht einen positiven Effekt auf den Unternehmenserfolg – sofern sie richtig formuliert werden.

Darum ist es sinnvoll, Unternehmenswerte zu formulieren

Für welche Werte steht ein Unternehmen – innerhalb der Organisation wie außerhalb? Die Antwort auf diese Frage ist zum einen wichtig für die eigenen Mitarbeiter und potenzielle Bewerber. Die formulierten Grundsätze spiegeln den gewünschten Umgang mit Kollegen sowie Kunden wieder und dienen als Orientierungshilfe für jede Handlung im Berufsalltag.

Zum anderen helfen gut formulierte Unternehmenswerte Firmen dabei, ihre eigene Unternehmenskultur zu verbessern und die eigene Marke zu schärfen. Der Grund: Wer sich intensiv mit dem Kern seines Unternehmens beschäftigt hat, weiß, was ihn von der Konkurrenz abhebt und kann alle geschäftlichen Entscheidungen auf diesen Stärken aufbauen.

Passende Core Values definieren: 5 Tipps

Um präzise und passende Unternehmenswerte zu formulieren, an die sich alle Mitarbeiter gleichermaßen halten, gilt es einiges zu beachten:

  • Mitarbeiter in die Entwicklung einbeziehen: Wenn die Beschäftigten aktiv am Prozess der Werte-Formulierung beteiligt werden, ist die Chance höher, dass die finalen Core Values realitätsnah sind und im Alltag Anwendung finden. Möglich ist das zum Beispiel in Form von Task Forces, Workshops und Umfragen.
  • Freimachen von Standardfloskeln: Oft schreiben sich Unternehmen allgemeine Begriffe auf die Fahne, die gut klingen, aber wenig über die Firma selbst aussagen. “Ehrlichkeit” oder “Respekt” sind gute Beispiele hierfür. Besser wäre es, sich zu fragen, was das Unternehmen einzigartig macht. Welche Mitarbeiter sind besonders wichtig für das Unternehmen – und was zeichnet sie besonders aus?
  • Auf das Wesentliche beschränken: Viel hilft viel? Nicht wenn es um den Kern des Unternehmens geht! Am Ende des Prozesses sollten nicht mehr als fünf bis zehn Werte feststehen.
  • Praktische Beispiele liefern: Die finalen Werte sollten der Belegschaft nicht kommentarlos präsentiert werden. Um sicherzugehen, dass alle Beteiligten das Leitbild verstehen, sollten zusätzlich einige klare Handlungsanweisungen für den Berufsalltag abgeleitet und kommuniziert werden.
  • Unternehmenswerte regelmäßig hinterfragen: Die Arbeitswelt entwickelt sich weiter. Gleiches gilt für Unternehmen. Die Core Values sind deshalb nicht in Stein gemeißelt.



Urheber des Titelbildes: garagestock/ 123RF Standard-Bild

Kostenlose Tools für Videokonferenzen / auf dem Foto: Frau sitzt am Notebook in einer Videokonferenz (Sicht von oben).

Kostenlose Tools für Videokonferenzen

In vielen Unternehmen müssen die Arbeitsstrukturen wegen der anhaltenden Corona-Krise angepasst werden. Sofern es möglich ist, sollen die Mitarbeiter im Home Office arbeiten. In den meisten Fällen klappt das erstaunlich gut. Ein wichtiger Erfolgsfaktor sind dabei Videokonferenzen. Viele Experten vermuten, dass die Themen Home Office und Videokonferenzen auch nach überstandener Krise deutlich wichtiger sein werden als es vorher der Fall war.

Zwar kann eine digitale Konferenz den persönlichen Kontakt nicht adäquat ersetzen, ermöglicht aber eine andere Art der Face-to-Face-Kommunikation. Der Austausch wird im Vergleich zum Verschicken vom E-Mails lebendiger. Lösungen können meist schneller erarbeitet werden, weil man sich die „Bälle“ in Echtzeit zuspielt. Außerdem hat man die Möglichkeit, Mimik und Gestik der Teilnehmer in die Interpretation des Gesagten einfließen zu lassen.

Tools für Videokonferenzen gibt es bereits jetzt zur Genüge. Anhand der großen Nachfrage werden mittelfristig wohl noch weitere Anbieter dazukommen. Aber welche kostenlosen Tools eignen sich besonders für eine gelungene und produktive Videokonferenz?

In diesem Artikel möchten wir Ihnen mit Skype, Zoom und WhatsApp drei kostenlose Tools vorstellen, die sich insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen sowie Start-Ups eignen. Auch für Solo-Selbständige und Freiberufler können Videokonferenzen sinnvoll sein, z.B. um sich mit Projektteilnehmern und Kunden abzusprechen.

ALLGEMEINE VORAUSSETZUNGEN

Für eine Videokonferenz benötigen Sie einen Desktop-PC, ein Netbook, ein Tablet-PC oder ein Smartphone. Normalerweise haben alle modernen Geräte ein eingebautes Mikrofon, Lautsprecher und eine Kamera an Bord. Sollte das nicht der Fall sein, gibt es auch externe Lösungen. Ein Headset, das Kopfhörer und Mikrofon vereint, kann sich generell als sinnvoll herausstellen, da die Klangqualität häufig besser ist.

Jetzt fehlt nur noch eine stabile Internetverbindung und es kann losgehen. Um ruckelnde Videos zu vermeiden, sollte Ihr Internetanschluss über eine gewisse Bandbreite verfügen. Skype empfiehlt für Videokonferenzen mit mehr als 7 Personen eine Download-Geschwindigkeit von 8 Mbit/s und eine Upload-Geschwindigkeit von 512 Kbit/s.

Erstes Tool: SKYPE

Skype ist der „Dinosaurier“ unter den Tools für Videokonferenzen bzw. Bildtelefonie und wurde 2003 von einem Schweden und einem Dänen in Luxemburg gegründet. Der Hype um die neuartige Kommunikation via Internet war von Beginn an riesig. Teilweise wird der Begriff „skypen“, der auch im Duden aufgenommen wurde, sogar als Synonym für ein Online Meeting verwendet. 2005 wurde Skype von eBay für 3,1 Milliarden US-Dollar aufgekauft, 2011 dann von Microsoft für 8,5 Milliarden US-Dollar.

Um eine Videokonferenz mit Skype zu starten, können Sie sich entweder eine App für die entsprechende Plattform (Windows, Mac, Android, iOS) herunterladen oder die Online-Version über einen Browser verwenden (web.skype.com). Zur Verfügung stehen dafür leider nicht alle Internetbrowser, sondern nur Microsoft Edge und Google Chrome.

Die Online-Version hat den Vorteil, dass alle Funktionen immer auf dem neuesten Stand sind. Eine heruntergeladene Software müssen Sie von Zeit zu Zeit aktualisieren. Wenn Sie Skype in einem Inkognito- bzw. InPrivate-Fenster öffnen, werden keine Cookies verwendet und keine Daten gespeichert. Sie können eine Videobesprechung sogar ohne Registrierung einrichten und müssen dabei auf keine Funktionalität verzichten. Das Anlegen eines Microsoft-Accounts hat jedoch unter anderem den Vorteil, direkt auf Kontakte zugreifen zu können.

In der kostenlosen Variante können bis zu 50 Personen an einer Videokonferenz teilnehmen. Dieses Limit sollte für die oben genannte Zielgruppe bei Weitem genügen. Ein Zeitlimit existiert nicht. Die Videoanrufe werden in HD-Qualität übertragen und können sogar aufgezeichnet werden. Die Aufzeichnungen werden direkt in der Cloud gespeichert, so dass man sich keine Gedanken über die Speicherkapazität der eigenen Festplatte machen muss. Sie können sich die Videos innerhalb von 30 Tagen jedoch auch herunterladen.

Eine für Business-Zwecke sehr sinnvolle Funktion ist die Bildschirmübertragung. Die anderen Teilnehmer können dann Ihren Bildschirm einsehen. So können Sie sich gemeinsam Präsentationen anschauen oder sich bei Software-Problemen gezielt(er) helfen lassen.

Darüber hinaus können Sie mit Skype während der Videokonferenz Textnachrichten, Dateien (bis zu 300 MB) und Links verschicken. Skype ist auch in der Lage, Live-Untertitel einzublenden und bietet sogar die Möglichkeit einer Echtzeitübersetzung an. Beides ist jedoch optimierungsbedürftig. Ein nettes Feature ist das Weichzeichnen des Hintergrunds. So liegt der Fokus ganz auf den Teilnehmern.

Was es in der kostenlosen Skype-Version nicht gibt, sind eine Nutzerverwaltung und ein Whiteboard, an dem man gemeinsam Ideen bearbeiten kann. Ein Wechsel zu Skype for Business lohnt sich nicht, da es ein Auslaufmodell ist. Wer diese Funktionen benötigt, sollte sich Microsoft Teams anschauen, quasi die Weiterentwicklung von Skype for Business. In der kostenpflichtigen Version von Microsoft Teams können bis zu 250 Personen an einer Videokonferenz teilnehmen. Außerdem sind Online-Events mit bis zu 10.000 Teilnehmern möglich.

Pro und Contra

  • weit verbreitet
  • auch via Browser nutzbar
  • bis zu 50 Teilnehmer
  • Aufzeichnungen in der Cloud
  • Teilen des Bildschirms möglich
  • Weichzeichnen des Hintergrunds
  • Videokonferenz ohne Registrierung möglich
  • Versenden von Dateien und Textnachrichten
  • Web-Version nicht über Firefox und Safari nutzbar
  • kein Whiteboard für gemeinsames Arbeiten
  • keine Nutzerverwaltung
  • keine Einwahl per Telefon

Zweites Tool: ZOOM

Zoom Video Communications wurde 2011 gegründet und hat seinen Unternehmenssitz in San José (USA). Zoom gehört zu den wenigen Gewinnern der Corona-Krise. Während das Tool im Dezember 2019 von 10 Millionen Nutzern verwendet wurde, stieg die Nutzerzahl im März 2020 auf sagenhafte 200 Millionen.

Zoom ist für alle gängigen Betriebssysteme als Download verfügbar. Sie können aber auch die Web-App über einen Internetbrowser öffnen. Das funktioniert, wie bei Skype, mit Chrome und Edge, aber zusätzlich auch mit Firefox und Safari.

In der kostenlosen Version können bis zu 100 Personen an einer Videokonferenz teilnehmen. Auch eine Einwahl per Telefon ist möglich. Anders als bei Skype benötigt mindestens ein Teilnehmer einen Account, um das Online Meeting zu starten. Eine Videokonferenz endet nach 40 Minuten. Wer länger braucht, muss die kostenpflichtige Version erwerben – oder ein neues Meeting organisieren.

Während der Videobesprechung können Sie über die Chat-Funktion bequem Textnachrichten und Dateien versenden. Zoom bietet darüber hinaus auch ein Whiteboard an, das gemeinsam bearbeitet werden kann. Das Teilen des eigenen Bildschirms ist ebenfalls möglich. Praktischerweise können Sie auch nur einen Teil Ihres Bildschirms freigeben und somit private Inhalte schützen.

Zoom-Videokonferenzen können in der kostenlosen Version nur lokal, d.h. auf Ihrem System, aufgezeichnet werden. Eine Speicherung in der Cloud ist nur in der Bezahlvariante verfügbar.

Galt Zoom vor der „Explosion“ der Nutzerzahlen in den USA als besonders zuverlässig, so wurden in den letzten Wochen einige schwerwiegende Sicherheitslücken und Datenschutzprobleme bekannt. Das Tool verstößt z.B. in Sachen Tracking gegen die DSGVO, kann via iOS-App personenbezogene Daten an Facebook weitergeben und verwendet (noch) keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung.

Hacker machten sich bereits mehrfach die Sicherheitslücken zunutze und initiierten das sogenannte „Zoombombing“. Sie klinkten sich in Videokonferenzen ein und blendeten darin beispielsweise obzöne Fotos ein.

Mit wenigen Handgriffen können Sie Ihre Zoom-Meetings aber relativ schnell sichern:

  1. Sichere Passwörter verwenden
  2. Virtuelles Wartezimmer einrichten (Zutritt nur bei Bestätigung des Admins)
  3. ID teilen, nicht den Link

Laut Unternehmenschef kümmern sich die Zoom-Programmierer in nächster Zeit ausschließlich um die Sicherheitsprobleme der Software. Das ist sehr löblich, dennoch sollten Sie bei Zoom-Videokonferenzen nicht unbedingt Betriebsgeheimnisse verraten, sensible Themen ansprechen oder wichtige Daten preisgeben. Es ist jedoch auch nicht damit zu rechnen, dass sich böswillige Hacker kleine Unternehmen, Start-Ups und Selbständige als Zielscheiben aussuchen.

Pro und Contra

  • bis zu 100 Teilnehmer
  • seit Beginn der Corona-Krise weit verbreitet
  • Einwahl per Telefon möglich
  • Aufzeichnungen möglich (lokal)
  • Whiteboard
  • Teilen des Bildschirms möglich (auch auschnittsweise)
  • Versenden von Dateien und Textnachrichten
  • Web-Version für alle gängigen Browser (Chrome, Firefox, Edge und Safari)
  • keine Nutzerverwaltung
  • Zeitlimit 40 Minuten pro Konferenz
  • Mindestens ein Teilnehmer muss sich registrieren
  • Sicherheitsbedenken

Drittes Tool: WHATSAPP

WhatsApp wurde 2009 gegründet und gehört seit 2014 zu Facebook. Im Prinzip handelt es sich um eine clevere Weiterentwicklung der klassischen SMS, funktioniert jedoch nicht über das Mobilfunknetz, sondern mit einer Internetverbindung. Durch die Möglichkeit, Gruppen-Chats einzurichten und verschiedene Dateiformate zu verschicken, wurde WhatsApp schnell zum neuen Standard für die (schnelle) alltägliche Kommunikation – trotz zeitweiser Sicherheitsbedenken.

Seit Ende 2016 ist auch Videotelefonie via WhatsApp möglich. Das funktioniert bislang nur mit dem Smartphone, so dass es sich um kein „echtes“ Tool für Videokonferenzen handelt. Wir haben es dennoch in unsere Liste aufgenommen, weil es insbesondere für die schnelle Ad-hoc-Kommunikation optimal eignet.

Bis zu vier Personen können an einem Gruppen-Videoanruf teilnehmen. Seit Kurzem müssen Sie für den Start des Video-Meetings einfach in der entsprechenden Gruppe das Video-Symbol anklicken. Vorteilhaft ist, dass die Übertragung mit einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung gesichert ist. Selbst WhatsApp ist nicht in der Lage, die Inhalte zu entschlüsseln.

Die Qualität der Darstellung richtet sich übrigens nach dem Teilnehmer mit der schwächsten Verbindung. Jeder Teilnehmer sollte also vor der Videobesprechung prüfen, ob seine Internetverbindung stabil ist.

Pro und Contra

  • sehr weit verbreitet
  • sehr einfache Bedienung
  • ideal für spontane Videobesprechungen (unterwegs)
  • nur 4 Teilnehmer
  • nur über Smartphones nutzbar

FAZIT

Es ist schon erstaunlich, wie umfangreich die Funktionen in kostenlosen Tools sind. Die Mehrheit der kleinen und mittleren Unternehmen, Start-Ups sowie Selbständigen muss für Videokonferenzen daher nicht unbedingt Geld investieren. Erst wenn es darum geht, den Nutzern verschiedene Rollen zuzuteilen oder die gemeinsame Arbeit während einer Videobesprechung zu optimieren, sind kostenpflichtige Tools sinnvoll.

Wer in Videokonferenzen (geheimes) Insiderwissen bespricht, sollte das nicht unbedingt über kostenfreie Tools machen. Bezahl-Tools bieten dahingehend sicherlich größeren Schutz.

Urheber des Titelbildes: antonioguillem/ 123RF Standard-Bild

Online Reputationsmanagement für Unternehmen und Arbeitnehmer / auf dem Foto: Eine Hand fügt vier runden Holzstücken mit Sternchen, die auf einem gelben Untergrund liegen, ein fünftes hinzu.

Online Reputationsmanagement für Unternehmen und Arbeitnehmer

Die digitale Informationsgesellschaft hat viele Vorteile, beschert Menschen und Unternehmen aber auch einige Nachteile. Binnen Sekunden kann beispielsweise jeder alle öffentlich zugänglichen Informationen Personen oder Unternehmen in Erfahrung bringen. Einerseits möchte man das auch, denn so gelangen potenzielle Kunden mit wenigen Klicks zu Ihren Produkten oder Dienstleistungen bzw. Freunde oder – im Falle einer Bewerbung – Personalmitarbeiter zu relevanten Einträgen.

Was aber, wenn im Internet Falschmeldungen kursieren? Dann kann sich die häufig beschworene Netzfreiheit zu einem Bumerang entwickeln. Ob Unternehmen oder Arbeitnehmer: Wenn der gute Ruf auf dem Spiel steht, sollte man möglichst schnell handeln.

Online Reputationsmanagement ist dabei das Zauberwort! Mit den richtigen Maßnahmen kann man rufschädigende Informationen richtigstellen (ggf. auch löschen lassen), das Vertrauen der Kunden zurückgewinnen und sich als Bewerber so zu präsentieren wie man es verdient hat.

Wie das funktioniert und warum gutes Online Reputationsmanagement in der vernetzten Arbeitswelt unentbehrlich ist, verrät dieser Überblick.

Online Reputationsmanagement für Unternehmen – Vertrauen ist Kapital

Ihr Ruf im Internet ist ein entscheidender Faktor, wenn es um Ihre Absatzzahlen geht. Denn wenn das Vertrauen in Ihre Marke einbricht, haben Sie meistens nicht direkt die Chance, es wiederzugewinnen oder sich zu erklären. Negative Äußerungen einiger Internetnutzer müssen nicht immer im Boykott Ihrer Marke münden, doch bereits einige schlechte Kommentare unter Ihrer Facebook-Kampagne können ausreichen, damit potenzielle Kunden den falschen Eindruck bekommen.

Das wissen längst auch Kunden, die Unternehmen einen Tweet schicken oder deren Posts kommentieren, um sich Luft zu machen. Ist der Kundenservice schlecht, wissen Kunden inzwischen, dass sie mit öffentlichen Einträgen eine schnellere Antwort erhalten. So weit sollten Sie es natürlich nicht kommen lassen. Der erste Schritt eines guten Online Reputationsmanagements ist es, jederzeit auf Ihren guten Ruf zu achten und ein entsprechendes Monitoring zu integrieren. Schneller und freundlicher Service, offene Antworten und gute Außenkommunikation können bereits viele potentielle Probleme im Vorfeld eindämmen.

Aber manchmal haben Unternehmen es nicht unter Kontrolle und gezielte Angriffe, verleumderische Inhalte oder blanke Falschaussagen werden auf Bewertungsplattformen oder in den sozialen Netzwerken abgesetzt, wo sie archiviert und erhalten bleiben. Genau wegen dieser Archivfunktion des Webs ist es so wichtig, dass Ihr Unternehmen mit einem entschlossenen Online Reputationsmanagement schnell und effizient reagiert.

Kleinere „Falscheinschätzungen“ lassen sich oft ganz einfach im Diskurs ausräumen und schlechtes Feedback mit besserer Leistung überschreiben. Gelangen nachweislich falsche Informationen und Verleumdungen über das Internet in die Öffentlichkeit, können Sie diese ggf. beim Portalbetreiber löschen lassen. Gutes Reputationsmanagement ist also eher proaktiv als reaktiv.

Wie das aussehen kann, zeigt etwa die Online-Präsenz der Berliner Verkehrsbetriebe BVG. Die BVG hat Fahrausfälle und andere Probleme zum Anlasse genommen, die humorvolle digitale Persona „Weil wir dich lieben“ zu erstellen, die in typischer Berliner Schnauze den Fahrgästen auch erlaubt, Dampf abzulassen. Das Beispiel zeigt, wie wichtig Kommunikation ist und dass auch Probleme offen angesprochen werden können.

Der Ruf des Einzelnen – Online Reputationsmanagement als Visitenkarte

Meistens denken Sie als Privatperson nur an Ihre digitale Persona, wenn Sie sich gerade bewerben. Das ist schließlich der Zeitpunkt, zu dem Sie Ihr digitales Selbst von außen betrachten und sich in die Perspektive eines potentiellen Arbeitgebers hineinversetzen.

Dabei leben wir in einem Arbeitnehmermarkt, es ist also viel wahrscheinlicher als noch vor wenigen Jahren, dass Arbeitgeber selbst – oder an Headhunter ausgelagert – Ausschau nach Fachkräften halten. Ihre digitale Reputation ist daher zu jedem Zeitpunkt relevant, ganz davon abgesehen, dass es natürlich immer in Ihrem Interesse sein sollte, dass im Netz nichts Falsches über Sie verbreitet wird.

Dabei müssen Informationen ja nicht einmal zwangsläufig falsch sein, es genügt ja bereits, wenn potentielle Arbeitgeber oder Geschäftskontakte „nur“ auf alte, vielleicht sogar peinliche Informationen stoßen. Zum Online Reputationsmanagement von Arbeitnehmern gehört es eben nicht nur, negative Inhalte zu löschen und private Fotos von Ihrer professionellen Persona zu trennen, sondern auch Aktualität.

Mit Plattformen wie XING und LinkedIn ist es für Arbeitnehmer und Freelancer einfacher als je zuvor, sich digital professionell zu präsentieren und die öffentlich zugänglichen Informationen zu kontrollieren. Allerdings wird Social Recruiting auch abseits der Jobplattformen für Unternehmen immer wichtiger. Welche Informationen und Medien in den sozialen Netzwerken zur Verfügung stehen, ist nicht unbedingt immer reine Privatsache.

Das Netz vergisst nicht

Informationen sind nur Millisekunden entfernt … Online Reputationsmanagement ist daher für Unternehmen, Freelancer und Arbeitnehmer ein wichtiger Schritt, um sich im harten Arbeitsmarkt optimal zu positionieren. Im Rahmen der digitalen Informationsflut werden leider auch ungewünschte Daten gespeichert. Mit gutem Online Reputationsmanagement holen Sie sich die Kontrolle über Ihre Informationen zurück und verteidigen Ihren guten Ruf!

Urheber des Titelbildes: gajus / 123RF Standard-Bild

Employer Branding - kreative Stellenanzeigen / auf dem Foto: Vor einem Schriftzug "Apply now" (Bewerben Sie sich jetzt) stehen zwei unterschiedliche Schuhe - Turnschuhe und schicke Lederschuhe.

Employer Branding durch kreative Stellenanzeigen

Die Suche nach passenden Mitarbeitern wird für Unternehmen immer mehr zu einer echten Herausforderung. Nicht nur, weil in vielen Branchen die Fachkräfte fehlen, sondern auch aufgrund der wachsenden Konkurrenz am Arbeitsmarkt.

Das Thema Employer Branding wird daher für Unternehmen immer wichtiger. Wir zeigen Ihnen, wie Sie durch kreative Stellenanzeigen ein effektives Employer Branding betreiben können und welche Vorteile sich daraus ergeben.

Employer Branding: Was ist das überhaupt?

Der Begriff Employer Branding macht seit einigen Jahren die Runde. Dabei werden häufig verschiedene Definitionen miteinander vermischt. Am verständlichsten wird es, wenn der Begriff ins Deutsche übersetzt wird. Dann bedeutet er soviel wie Arbeitgebermarkenbildung.

Es geht also im Endeffekt darum, ein Profil für ein Unternehmen aufzubauen und somit eine nach außen erkennbare Arbeitgebermarke zu entwickeln. Dabei müssen die Stärken des Unternehmens in den Vordergrund gerückt werden, damit das Unternehmen für Bewerber besonders attraktiv wird.

Wichtig dabei ist die klare und ehrliche Kommunikation nach außen. Es handelt sich nicht direkt um Werbung, sondern um eine Positionierung des Unternehmens im Konkurrenzkampf mit anderen Unternehmen um die besten Bewerber.

Eigenschaften von Stellenanzeigen, die das Employer Branding stützen

Zunächst einmal muss die Stellenanzeige natürlich Aufmerksamkeit in der Zielgruppe wecken. Das kann über Grafiken, eingepflegte Videos oder über andere, gut sichtbare Elemente geschehen.

Neben dem ersten (hoffentlich positiven) Eindruck spielen die Inhalte natürlich eine entscheidende Rolle. Der wichtigste Punkt für Unternehmen ist dabei die Glaubwürdigkeit. Denn wenn die versprochenen Inhalte und die Unternehmenskultur oder die tatsächlichen Arbeitsumgebungen nicht zueinander passen, sorgt dies für unzufriedene Mitarbeiter, eine hohe Personalfluktuation und einem schlechten Ruf auf dem Arbeitsmarkt.

Werden Sie als Arbeitgeber so konkret wie möglich und sorgen Sie in der Stellenanzeige für klare Verhältnisse. Gelingt dies nicht ohne mögliche Bewerber „abzuschrecken“, sollten Sie eventuell die Arbeitsbedingungen im Unternehmen hinterfragen und an dieser Stelle gegensteuern.

Beispiel für eine gelungene und kreative Stellenanzeige

Die Suche nach passenden Bewerbern muss nicht immer über die klassische Stellenanzeige laufen. Gute Beispiele zeigen einige Unternehmen, die sich vor allem auf Video-Inhalte konzentriert haben, um die Aufmerksamkeit neuer Bewerber zu gewinnen.

Besonders im Gedächtnis geblieben ist zum Beispiel die Stellensuche der Deutschen Bahn AG, die auf diesem Weg nach Technikern, IT-Experten und Ingenieuren gesucht hat. Also Fachkräfte, die in vielen unterschiedlichen Branchen gesucht werden und bei denen der Konkurrenzkampf der Unternehmen besonders hoch ist.

Das Video zur Stellenanzeige aus dem Jahre 2012 der Deutschen Bahn AG finden Sie hier. Die Deutsche Bahn AG hat es in diesem Video geschafft, die verschiedenen Bewerber effektiv und direkt anzusprechen und zugleich die eigenen Stärken und die eigenen Schwerpunkte optimal zu präsentieren.

Nicht zu unterschätzen – die Risiken des Employer Brandings

Authentizität spielt beim Employer Branding eine besondere Rolle. Das heißt, dass die Stellenanzeige unbedingt zu Ihrem Unternehmen und zur Unternehmenskultur passen muss, damit der gewünschte Effekt erzielt wird.

Wer mit einer lockeren und spaßigen Stellenanzeige um neue Mitarbeiter wirbt, im Unternehmen aber eine streng hierarchische und stocksteife Atmosphäre herrscht, wirkt spätestens beim Bewerbungsgespräch unglaubwürdig und verprellt im schlimmsten Fall potenzielle Mitarbeiter. Sorgen Sie in jedem Fall dafür, dass die Stellenanzeige Ihr Unternehmen so realistisch wie nur möglich darstellt und zum Grundtenor des gesamten Unternehmens passt.

Urheber des Titelbildes: Johannes Mattern – Germany / 123RF Standard-Bild

Checkliste für das perfekte Tagungshotel / auf dem Foto: Geschäftsfrau hält einen Vortrag auf einer Konferenz mit vielen Teilnehmern.

Checkliste für das perfekte Tagungshotel

Wenn ein Unternehmen ein Seminar, eine Konferenz oder eine Schulung veranstaltet, hängt ein wesentlicher Teil des Erfolgs von der Wahl des passenden Tagungshotels ab. Doch worauf sollte man besonders achten? Wir haben eine Checkliste für Sie erstellt, die die sieben wichtigsten Kriterien enthält.

Nr. 1 – Standort und Anbindung

Die ideale Lage hängt sehr stark von der Art der Veranstaltung ab. Ein eintägiges Meeting mit Geschäftspartnern hält man vielleicht besser in der Nähe von Flughäfen oder in Reichweite öffentlicher Verkehrsmittel ab. Eine mehrtägige Schulung der eigenen Mitarbeiter, die Konzentration verlangt, könnte in einem ländlich gelegenen Hotel sinnvoller sein – insbesondere, wenn die Anreise mit Bussen geschieht.

Nr. 2 – Tagungsräume

Sind die Teilnehmer gut und sicher angereist, stellt sich die Frage, ob die Räume optimal für den Verwendungszweck sind. Man muss es eigentlich nicht erwähnen, aber es sollten UNBEDINGT genügend Sitzplätze zur Verfügung stehen. Niemand möchte über einen längeren Zeitraum stehen. Zudem sollten die Sitzmöglichkeiten ergonomisch gestaltet sein. Oder zumindest so, dass die Teilnehmer bequem sitzen können.

Nr. 3 – Technische Ausstattung

Auch die technische Ausstattung ist ein wichtiges Thema. Wenn ein Tagungshotel heutzutage gebucht werden möchte, reichen Tafel und Flipchart bei Weitem nicht mehr aus.

Folgende Dinge müssen verfügbar sein:

  • Hochwertige Beamer mit hoher Auflösung, die für den Anschluss von Notebooks vorbereitet sind
  • Eine große Leinwand bzw. Medientafel
  • Alle technischen Vorrichtungen, um Videokonferenzen abzuhalten
  • Soundsystem bzw. Lautsprecher mit klarem Klang
  • Mikrofone
  • Rednerpult

Selbstverständlich sollte das Tagungshotel über ein performantes WLAN-Netzwerk verfügen und nicht mit Stromanschlüssen sparen. Für die Stimmung der Teilnehmer wäre es auch vorteilhaft, wenn sich die Location nicht in einem Funkloch befindet.

Nr. 4 – Kompetente Ansprechpartner vor Ort

Wenn man als Unternehmen ein großes Event plant, ist man auf die Hilfe von Mitarbeitern des Seminarhotels angewiesen. Schon beim ersten Kontakt sollten wesentliche Fragen geklärt werden. Gibt es während der Veranstaltung immer einen Mitarbeiter, den man ansprechen kann? Wer hilft, wenn die Technik Probleme macht? Gibt es auch veganes Catering?

Hat der Ansprechpartner darauf fundierte Antworten parat, ist das schon sehr positiv. Wenn das Hotel zusätzlich langjährige Erfahrungen und ggf. Zertifikate vorweisen kann, sollte eigentlich nichts schief gehen.

Nr. 5 – Das leibliche Wohl

Wer schon an einer Konferenz teilnehmen „muss“, soll wenigstens gut essen und trinken. Hier ist es wichtig, dass das Tagungshotel eine breite Palette anbieten kann – von kleinen Häppchen zwischendurch bis zum großen Buffet mit Speisen aller Art. Heutzutage sollte das Hotel aufgrund von Allergien und besonderer Ernährungskonzepte auch in der Lage sein, auf spezielle Wünsche einzugehen.

Nr. 6 – Schöne Zimmer

Sofern es sich um eine mehrtägige Veranstaltung handelt, müssen die Teilnehmer gut untergebracht werden. Ein sauberes Zimmer, in dem man gut schlafen und arbeiten kann, sind Pflicht. WLAN, ein Fernseher und eine Mini-Bar können den Wohlfühlfaktor steigern.

Nr. 7 – Attraktives Rahmenprogramm

Wenn sich die Teilnehmer länger im Hotel aufhalten, sollte ein entsprechendes Freizeitangebot vorhanden sein. Wellness, Sauna, Schwimmbad oder Fitness sind sehr beliebt. Und wer vor die Tür geht, sollte bei einem Spaziergang frische Luft in der Natur einatmen oder die vielen Möglichkeiten in einer Großstadt entdecken können.

Erfüllt das Tagungshotel alle wichtigen Anforderungen? Dann kann die Veranstaltung ja losgehen … Aber bitte achten Sie auch auf ein angemessenes Preis-Leistungsverhältnis!

Urheber des Titelbildes: Jozef Polc – Slovakia / 123RF Standard-Bild

So versenden Sie Weihnachtsgrüße

Alle Jahre wieder: Weihnachtsgrüße versenden

Geschäftliche Grüße sind ein absoluter Klassiker in der vorweihnachtlichen Post. Doch kommen die von der Firma bestellten und oft standardisierten Grußkarten häufig ziemlich traurig daher. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre geschäftlichen Weihnachtsgrüße ansprechender und persönlicher gestalten können.

Warum Weihnachtsgrüße versenden?

Familie und Freunde zaubert eine Weihnachtskarte ein Lächeln ins Gesicht. Aber auch Kollegen, der Chef oder Kunden freuen sich, wenn sie mit einem weihnachtlichen Gruß bedacht werden. Verschicken Sie einen Weihnachtsgruß allerdings nicht, weil Sie das Gefühl haben, es tun zu müssen. Das ist nicht der Sinn der Sache.

Ein Weihnachtsgruß ist eine Geste der Sympathie und kann in der Berufswelt aus unterschiedlichen Gründen verschickt werden:

  • Als Dankeschön für die bisherige gute Zusammenarbeit
  • Zur Vertiefung des Kontaktes
  • Als Geste, dass sie gerne weiter gut zusammenarbeiten möchten

Weihnachtsgrüße schreiben: So wird es zu etwas Besonderen

Es muss nicht gleich ein dreiseitiger Brief sein. Eine Postkarte reicht meistens schon. Wer hier jedoch etwas Zeit und Mühe investiert, hebt sich von anderen Geschäftspartnern oder Kollegen ab:

  • Persönliche Note: Machen Sie Ihre Weihnachtsgrußkarte etwas persönlicher. Ein kleines Comic-Bild, ein an den Rand geschriebenes Zitat oder etwas Bastelschmuck kommen immer gut an. Wenn Ihnen gar nichts einfällt, bleibt die Formel „Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit und wünschen Ihnen frohe Weihnacht!“ eine Option.
  • Besonderheiten beachten: Sie haben Kunden, Kollegen oder Mitarbeiter, die einer anderen Religion angehören und kein Weihnachten feiern? In einem solchen Fall wählen Sie besser eine neutrale Karte und wünschen einfach eine besinnliche Zeit.
  • Vorsicht bei Geschenken: Wenn Sie neben einer Weihnachtskarte noch etwas verschenken wollen, achten Sie darauf, dass das Präsent zum Beschenkten passt. Sie möchten den Empfänger nicht in Verlegenheit bringen? Dann verzichten sie besser auf Geschenke. Eine Grußkarte entfaltet meist ohnehin mehr Wirkung.

Urheber des Titelbildes: Allan Swart – South Africa / 123RF Standard-Bild

Die Kundenzufriedenheit steigern: So geht’s

Kundenzufriedenheit ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg eines Unternehmens. Ist der Kunde rundum zufrieden, bindet er sich emotional an eine Firma oder Marke und empfiehlt diese auch weiter. Erlebt der Nutzer dagegen eine Enttäuschung, springt er als Kunde ab. Hier erfahren Sie, wie Sie solche Kunden wieder von Ihrem Unternehmen überzeugen und die Zufriedenheit steigern.

Kundenzufriedenheit: Ein Buhlen um die Gunst des Kunden

Der Kunde ist König! Dieses Sprichwort kommt nicht von ungefähr. Kunden möchten am liebsten jeden Wunsch von den Lippen abgelesen bekommen. Und mal ehrlich: Wenn Sie an sich als Kunde denken, wünschen Sie sich eine ebenso gute Behandlung. Einer der wichtigsten Gründe, sich um die Kunden zu bemühen: Zufriedene Kunden kommen wieder und wirken sogar gewinnbringend! Ein zufriedener Kunde empfiehlt Sie gern weiter, teure Werbekosten fallen weg.

Kundenzufriedenheit steigern

Um die Kundenzufriedenheit zu steigern, gibt es verschiedene Methoden. Wir stellen einige Maßnahmen vor.

  • Die Qualität verbessern

Kundenzufriedenheit lässt sich vor allem durch ein gutes Produkt oder eine hochwertige Dienstleistung generieren. Sind die Kunden nicht zufrieden, hinterfragen Sie, was an Ihrem Produkt oder der Dienstleistung zu optimieren ist. Qualitätssicherung ist ein wichtiger Faktor für Kundenzufriedenheit.

  • Die Geschwindigkeit erhöhen

In der heutigen Zeit muss alles schnell gehen. Kunden haben nicht die Geduld, länger auf die Lösung eines Problems zu warten. Daher gilt: Auch durch Schnelligkeit lässt sich die Kundenzufriedenheit steigern. Seien Sie schneller als Ihre Konkurrenten. Egal, ob bei der Lieferung, der Antwort auf eine Frage oder der allgemeinen Bearbeitung von Aufträgen.

  • Kunden-Feedback einholen und berücksichtigen

Um die Kundenzufriedenheit zu überprüfen, eigenen sich Fragebögen und direktes Feedback. Dieses sollte in regelmäßigen Abständen eingeholt werden. So erfahren Sie aus erster Hand, woran es krankt. Wichtig: Nutzen Sie das Feedback für Optimierungen – und dokumentieren Sie diese. Dem Kunden signalisieren Sie so, dass Sie seine Anregung ernst nehmen und daran arbeiten, ihn zufriedenzustellen.

Aus Beschwerden lernen

Meldet sich ein Kunde bei Ihnen und macht seinem Ärger Luft, ist das erstmal kein schönes Gefühl. Doch in Beschwerden liegt eine Chance für Ihr Unternehmen. Immerhin hat sich der Kunde bei Ihnen gemeldet und offen seine Meinung gesagt. Selbst wenn die Art und Weise nicht sehr höflich gewesen sein mag, ist das viel besser als ein Kunde, der seinen Ärger für sich behält oder gar in den sozialen Medien Dampf ablässt. Sehen Sie es als etwas Positives an, dass sich der Kunde beschwert. Durch eine kulante und für ihn passende Lösung können Sie den Beschwerdeführer sogar in einen Fürsprecher für Ihr Unternehmen verwandeln.

So können Sie Kunden zurückgewinnen

  • Den Gesprächspartner ausreden lassen
  • Rückfragen stellen
  • Empathie zeigen
  • Die Beschwerde ernst nehmen
  • Eine Eskalation der Lage vermeiden
  • Den Kunden mit einer Geste besänftigen und positiv stimmen
  • Lösungsvorschläge anbieten
  • Das Gespräch mit einem positiven Gefühl für den Kunden beenden

Urheber des Bildes: Felix Pergande / 123RF Standard-Bild

Das dritte Geschlecht verändert die Sprache im Arbeitsalltag / auf dem Foto: Drei Icons, auch als WC-Männchen bekannt, die drei Geschlechter symbolisieren. Weiblich, männlich und divers.

Das dritte Geschlecht verändert die Sprache im Arbeitsalltag

Ende 2018 beschloss der Bundestag, dass neben den Geschlechtern „männlich“ und „weiblich“ die dritte Option „divers“ im Geburtenregister eingetragen werden kann: Sie ist für die Menschen da, die sich weder männlich noch weiblich fühlen. Was hat das für einen Einfluss auf die Kommunikation in der Arbeitswelt?

Bis zu 80.000 intersexuelle Menschen in Deutschland

Schätzungen zufolge gibt es bei uns etwa 80.000 Menschen, die intersexuell sind – also Personen, die nicht eindeutig einem der beiden Geschlechter zugewiesen werden können. Die Gründe für eine Intersexualität sind verschieden: In vielen Fällen sind Chromosomen, Genitalien und Hormone nicht eindeutig genug ausgeprägt, um ein Geschlecht zu definieren. Zusätzlich gibt es Menschen, die zwar rein biologisch Mann oder Frau sind, dieses Geschlecht aber nicht als ihr eigenes empfinden.

Der Leidensdruck der Betroffenen

Intersexuelle Menschen sehen sich in Alltag und Beruf täglich mit Problemen konfrontiert: Oft ordnen Sie sich dem Geschlecht zu, dem sie äußerlich entsprechen – obwohl sie sich dem anderen zugehörig fühlen. Von ihren Arbeitskollegen werden sie dann zum Beispiel als Mann wahrgenommen und auch so angesprochen, obwohl sie sich als Frau fühlen.
Gleiches gilt für Personen, die sich weder als Mann noch als Frau fühlen, in der Gesellschaft aber gezwungenermaßen eines der beiden Geschlechter wählen müssen.

Neutrale Ansprache im Berufsleben

Doch wie sollen Kollegen angesprochen werden, die intersexuell sind? Zuerst einmal ganz normal mit ihrem Namen. Das gilt auch dann, wenn über die betreffende Person in ihrer Abwesenheit gesprochen wird.
Dann aber wird es problematisch, denn in der deutschen Sprache sind geschlechtsneutrale Formulierungen limitiert. Immerhin: Bei einer maskulinen Berufsbezeichnung wie „Lehrer“ kann der Begriff „Lehrkraft“ verwendet werden. Oder „Servicepersonal“ für „Kellner/Kellnerin“. Der Plural „Akademiker“ ist durch das Wort „Studierte“ ersetzbar, und ein „Einsteigerkurs“ wird zum „Einstiegskurs“. Im ganzen Satz kann eine genderneutrale Umformulierung so aussehen:

Aus „Am Projekt XY waren acht Ingenieure beteiligt“ wird:
„Am Projekt XY waren acht diplomierte technische Fachkräfte beteiligt.“
Und
„Das entscheidet bei uns immer der Geschäftsführer“ wird zu:
„Das entscheidet bei uns immer die Geschäftsleitung.“

Eine weitere Möglichkeit ist, maskuline Wörter mit dem sogenannten „Gender-Sternchen“ zu versehen. Das Sternchen steht für alle, die sich weder als Frau noch als Mann fühlen. Kundenbetreuer und -betreuerinnen werden so zu Kundenberater*Innen – intersexuelle Personen sind im Begriff inkludiert.

Stellenausschreibungen und Quotenregelungen

In Stellenausschreibungen war bisher der Zusatz (m/w) wichtig, damit beide Geschlechter gleichberechtigt angesprochen werden. Was ist nun aber mit intersexuellen potenziellen Bewerbern?
Denkbar ist ein „d“ für „divers“, also (m/w/d). Alternativ kann auch hier das Gender-Sternchen zum Einsatz kommen oder geschlechtsneutrale Jobbezeichnungen.
Weitere Herausforderung: Soll es eine Quote für intersexuelle Personen in der Arbeitswelt geben? Seit Jahren wird für Frauen in den Aufsichtsräten börsennotierter Unternehmen ein Anteil von mindestens 30 Prozent gefordert – eine Zahl, die immer noch nicht ganz erreicht ist. Inwiefern eine Quote für Intersexuelle in Bezug auf die Diskriminierungsfreiheit in der Wirtschaft bessere Chancen auf Erfolg hat, ist derzeit noch Spekulation. Bei zunehmender Politisierung des Themas kann sie zur Option werden.
Andere Länder haben es in sprachlicher Hinsicht übrigens etwas leichter, wenn es um die Ansprache von Intersexuellen geht: In Schweden zum Beispiel gibt es neben den Pronomen „hon“ (für „sie“), und „han“ (für „er“) noch das geschlechtsneutrale „hen“.

Urheber des Bildes: Svetlana Yashina / 123RF Standard-Bild

Büromenschen sitzen in Besprechungsraum zusammen und klatschen.

Was ist Working Out Loud?

Working Out Loud ist ein recht neues Prinzip aus dem Bereich der Zusammenarbeit. Erstmals verwendet wurde der Begriff 2010 von Bryce Williams in einem Blogpost. Er sprach davon, dass man nicht nur seine Arbeit erledigen, sondern andere teilhaben lassen solle. Dadurch könnten alle zusammen lernen und besser werden.

2015 veröffentlichte John Stepper ein Buch mit dem Titel „Working Out Loud: For a better career and life“. Er griff darin den Gedanken von Williams auf und entwickelte ihn zu einer Methode weiter. Das Buch sowie den Leitfaden der Methode, die sogenannten Circle-Guides, veröffentlichte Stepper konsequenterweise frei zugänglich auf seiner Webseite.

Was versteht man unter Working Out Loud?

Im Kern ist Working Out Loud vergleichbar mit den bereits bekannten Prizipien der Social Collaboration oder des Collaborative Learning. Im Grunde geht es darum, Wissen zu teilen, damit jeder davon profitieren kann.

Working Out Loud ist also etwas für Teamplayer. Menschen, die am liebsten still vor sich hinarbeiten, Wissen anhäufen und für sich behalten, werden an Working Out Loud keinen Spaß haben. Doch diese Einzelgänger werden es zukünftig schwer haben.

Durch die immer weiter voranschreitende Vernetzung der Arbeitswelt durch neueste technische Methoden und die sozialen Netzwerke scheint sich ein Paradigmenwechsel zu vollziehen. Das eigene Wissen mit anderen zu teilen wird immer relevanter. Wissensteiler sind gefragt, Wissenssammler werden immer unwichtiger.

Die Lernmethode von John Stepper

Ziel der Methode von John Stepper ist es, individuelle Meilensteine zu erreichen, indem man seine Angewohnheiten reflektiert und gegebenenfalls ändert.

Das Konzept beruht auf fünf Prinzipien:

  • Beziehungen: Ziel ist es ein Netzwerk aus nachhaltigen Beziehungen aufzubauen.
  • Großzügigkeit: Es geht darum Wissen zu teilen, ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Ziel ist es, das gesamte Netzwerk nachhaltig zu stärken.
  • Sichtbare Arbeit: Die eigene Arbeit soll sichtbar gemacht werden. Dies soll aber nicht der Selbstdarstellung dienen, sondern einen wertvollen Beitrag für das Netzwerk leisten.
  • Zielgerichtetes Entdecken: Jeder wählt ein individuelles Ziel, auf das er seine Aktivitäten gezielt ausrichtet.
  • Wachstumsorientiertes Denken: Eine offene und stets neugierige Herangehensweise an Dinge soll entwickelt werden. So fällt es leichter, Möglichkeiten zu entdecken, die einen an sein individuelles Ziel bringen.

In Gruppen von drei bis fünf Teilnehmern trifft man sich zwölf Wochen lang für jeweils eine Stunde pro Woche in einem sogenannten Working Out Loud-Circle. Durch die Übungen, die in den Circle-Guides beschrieben sind, wird versucht, Gewohnheiten an die Prinzipien der Methode von Stepper anzupassen.

Ob man sich persönlich oder virtuell trifft, bleibt der Gruppe selbst überlassen. Sie wollen die Methode testen? Fragen Sie doch einfach einmal in Ihrem Unternehmen, ob Interesse daran besteht, einen Circle zu bilden.

Wie zukunftsfähig ist Working Out Loud?

Working Out Loud ist ein relativ neues Konzept, das aber schon großen Anklang findet. Vertreter namhafter deutscher Unternehmen, wie Bosch, Audi, BMW und Telekom, haben das Potential erkannt und sind bestrebt das Konzept voranzutreiben.

Wie sich gezeigt hat, ist das Prinzip des interdisziplinären und transparenten Wissensaustauschs ein wichtiger Baustein für Innovationen und Fortschritt.

Haben Sie schon etwas von Working Out Loud gehört? Oder haben Sie sogar schon eigene Erfahrungen gemacht? Wir freuen uns über jeden Kommentar!

 

Urheber des Bildes: pressmaster / 123RF Standard-Bild

 

Kleiner Junge mit einem eingerahmten Schild auf dem "Thank You!" steht.

Antwort auf E-Mails erhalten: „Danke“ ist das Zauberwort

Eine geschäftliche E-Mail will geschliffen und professionell formuliert sein – besonders, wenn man von seinem Gegenüber eine möglichst zügige Antwort benötigt. Die richtige Schlussformel kann da hilfreich sein.

Konventionelle Standards sind die Norm

Es geht bereits mit der Betreffzeile los: Welche Formulierung stellt sicher, dass die E-Mail sofort gelesen wird? In der Regel bleibt der Schreiber sachlich – und bringt sein Anliegen schnell und möglichst genau auf den Punkt. Ist der Inhalt korrekt und präzise formuliert, geht es an die Schlussformel: In der Regel ein formal korrektes „Mit freundlichen Grüßen“. Jetzt wird die Mail abgeschickt – in der Hoffnung, dass sie der Empfänger gleich liest und die gewünschte Antwort schnell ins Postfach flattert. Untersuchungen zeigen: Wer sich am Schluss seiner Nachricht im Vorwege bedankt oder etwas emotionaler wird, erhöht die Chancen auf eine schnelle Bearbeitung und Antwort.

Höflichkeit zahlt sich aus

Die US-Softwarefirma Boomerang hat untersucht, welche Schlussformel die höchste Antwortrate erzielt. Dazu wertete das Unternehmen 350.000 in den USA versendete E-Mails aus. Zwar sind hier die Schlussformeln englisch, aber das Ergebnis ist aufgrund seiner Eindeutigkeit auch für den geschäftlichen Mailverkehr in Deutschland relevant: Die höchste Antwortraten erzielten E-Mails, in denen sich der Schreiber höflich bedankte – die Formulierungen haben wir ins Deutsche übersetzt.

„Danke im Voraus“ kommt laut Untersuchung mit über 65 Prozent auf die höchste Antwortrate, gefolgt vom schlichten „Danke“ mit 63 Prozent. Die Formulierung „Ich danke Ihnen“ belegt mit fast 58 Prozent den dritten Platz.

Ebenfalls erfolgreich: Ein Schuss Emotionalität

Zusätzlich scheint sich Emotionalität positiv auszuwirken, wie eine weitere Untersuchung nahelegt. Dafür wurden E-Mails an Studenten versendet, in denen der Absender um Hilfe beim Verfassen einer Bewerbung bat. Die eine Hälfte der Mails endete mit dem Satz: „Ich danke dir so sehr“, die andere wurden ohne diese Schlussformel verschickt. Ergebnis: Die Mails mit emotionaler Schlussformel erhielten deutlich mehr positive Antworten als die E-Mails ohne.

Fazit: Wer sich am Ende einer E-Mail im Voraus für eine erwünschte Handlung bedankt und dabei gegebenenfalls Emotionen mitschwingen lässt, erhöht die Chancen auf eine schnelle Antwort.
Urheber des Bildes: volkovslava / 123RF Standard-Bild

Wieviel kostet die Erstellung einer Firmenwebsite?

Wer ein Unternehmen gründet oder sich selbstständig macht, muss im Internet für potentielle Kunden auffindbar sein. Das ist mit finanziellem Aufwand verbunden: Für eine professionelle Firmenwebsite werden je nach Umfang, Sonderfunktionen und Arbeitsstunden von 500 bis 10.000 Euro fällig. Wir verraten, was den Endbetrag beeinflusst und welche Kosten entstehen, um eine Firmenwebsite erstellen zu lassen.

 

Website-Konzept als Basis für die Kostenabrechnung

Die Kosten, um eine Firmenwebsite erstellen zu lassen, variieren je nach Art der Website und dem Aufwand des Projektes. Soll der Webdesigner eine vorhandene Standardlösung an das Unternehmen anpassen? Solche Projekte lassen sich oft schon für rund 500 Euro realisieren. Oder soll er eine Website komplett neu entwerfen? Auftraggeber müssen dann schon ein Budget von 1.000 bis 1.500 Euro parat haben – für eine einfache Ausführung.

Wer die Kosten, um eine Firmenwebsite erstellen zu lassen, begrenzen möchte, sollte sich zunächst ein grobes Konzept mit Wünschen für den Internetauftritt überlegen. So stellt man außerdem sicher, dass das Ergebnis den eigenen Vorstellungen entspricht.

Schnell und günstig lässt sich ein Online-Projekt realisieren, das nur aus einer Homepage besteht, auf der alle wichtigen Infos und Kontaktdaten kurz zusammengefasst sind. Je mehr Unterseiten hinzukommen, desto teurer ist zwar die Erstellung der Website, desto attraktiver ist aber auch das Ergebnis für die späteren Besucher. Der Auftraggeber sollte sich in diesem Fall auf einen vier- bis fünfstelligen Betrag einstellen.

Weitere Features wie ein Online-Shop, Mehrsprachigkeit oder Suchmaschinenoptimierung verursachen Zusatzkosten, die je nach Zeitaufwand zwischen 1.000 und 5.000 Euro liegen. Dabei gilt: Je intensiver der Auftraggeber zuarbeitet, desto mehr Geld spart er letztendlich. So ist es zum Beispiel hilfreich, wenn die unternehmenseigene Marketingabteilung die Texte für die Firmenwebsite schreibt. Auch die Bereitstellung von Bildmaterial sowie Designvorlagen kann die Kosten, um eine Firmenwebsite erstellen zu lassen, eindämmen.

 

Mögliche Folgekosten der Firmenwebsite

Soll der Dienstleister die fertige Website pflegen und aktualisieren, entstehen in der Zukunft natürlich Folgekosten. Diese lassen sich begrenzen, wenn von vornherein ein Content-Management-System mit eingebunden wird. Damit ist es selbst programmier-unerfahrenen Nutzern möglich, selbstständig Inhalte wie News oder Blogartikel zu veröffentlichen.

 

 

Bildquelle: myvector / 123RF Lizenzfreie Bilder

E-Mail-Missverständnisse können das Büroklima vergiften

E-Mail-Missverständnisse lauern auf Schritt und Tritt. Wer mit der deutschen Sprache nicht auf dem Kriegsfuß steht, hat eine Mail zwar schnell formuliert und abgeschickt. Aber Vorsicht: Viele Botschaften kommen beim Empfänger nicht so an, wie der Absender sie gemeint hat.

Erst denken, dann schreiben – und so E-Mail-Missverständnisse verhindern

Es gibt einen Grundsatz höflicher Kommunikation: erst denken, dann reden. Im Büroalltag wird dieser Grundsatz oft umgedreht: Viele Kollegen reden erst und denken später.

Das trifft auch auf die E-Mail-Kommunikation zu. Das Fatale: E-Mail-Missverständnisse können noch größere Verstimmungen auslösen als Missverständnisse in einem Gespräch. Gesprächspartner haben die Möglichkeit, spontan zu reagieren. Im zeitverzögerten schriftlichen Austausch hingegen können sich E-Mail-Missverständnisse ziemlich hochschaukeln.

E-Mail-Missverständnisse entstehen, wenn Botschaften falsch ankommen

732 Milliarden E-Mails werden die Deutschen 2017 voraussichtlich versenden (siehe Grafik). Ein Arbeitnehmer verschickt im Schnitt 20 bis 30 berufliche Mails pro Werktag. Das Potenzial für E-Mail-Missverständnisse ist entsprechend hoch.

Für Briefschreiber gibt es Briefsteller. Das sind Schreibanleitungen zu jedem Anlass. Für E-Mails hat sich dagegen noch keine Stilkultur entwickelt. Wer dienstlich spontan einen digitalen Brief schreibt, vergreift sich oft unbewusst im Ton. Einige Beispiele:

  • Freundlich gemeinte Mitteilungen wirken auf den Empfänger distanziert-neutral.
  • Beabsichtigte Neutralität wird vom Empfänger als Vorwurf gedeutet.
  • Der Empfänger versteht etwas falsch und schreibt spontan zurück, die Kette der E-Mail Missverständnisse vergiftet die Arbeitsatmosphäre.

Kommunikationsexperten raten erst auf „Senden“ zu klicken, wenn man den Text in Ruhe ein zweites Mal gelesen hat.

Das direkte Gespräch ist die effizienteste Form der Kommunikation

Das beste Mittel gegen E-Mail-Missverständnisse ist das persönliche Gespräch oder zumindest das Telefonat. Wichtige Angelegenheiten sollten immer auf diesem Weg geklärt werden. Der direkte mündliche Austausch ist zudem effektiver als der digitale Schriftverkehr, wie eine Untersuchung der Cornell University belegt.

Bildquelle: antonioguillem / 123RF Lizenzfreie Bilder