Fokussiert arbeiten: So klappt es mit der Selbstmotivation!

Der Schreibtisch quillt über vor Aufgaben, die erledigt werden müssen. Aber es mangelt an der Lust und der Kraft, sie anzugehen. Wir alle kennen solche Motivationslöcher, die oft durch Monotonie und Frust am Arbeitsplatz entstehen. Wir sagen, wie Sie wieder fokussiert arbeiten – mit unseren Tipps zur Selbstmotivation.

 

Zehn Tipps, um wieder fokussiert zu arbeiten

 

  1. Versuchen Sie, Ihren Arbeitstag zu erleichtern. Führen Sie Strukturen ein, an denen Sie sich orientieren können – so können Sie beispielsweise eine umfangreiche, anspruchsvolle Aufgabe in mehrere Teile gliedern. Jede erledigte Teilaufgabe stellt einen Erfolg dar. Sie können sich auch für bewältigte Aufgaben belohnen, etwa mit einem Restaurantbesuch. Geben Sie sich selbst ein Feedback: „Was habe ich heute geschafft?“
  2. Setzen Sie sich nur Ziele, die Sie auch wirklich erreichen können.
  3. Geben Sie nicht vor, unerreichbare Ziele schaffen zu können – weder Ihren Kollegen noch Ihren Vorgesetzen gegenüber. So überfordern Sie sich sonst nur selbst und sind frustriert.
  4. Fallen Sie den Kollegen nicht durch ständiges Gemecker und Gejammer auf die Nerven. Die Gefahr ist natürlich besonders groß, wenn Sie gerade aus dem Urlaub zurückgekommen sind. Aber ein gut erholter und braungebrannter Dauernörgler kommt bei den Mitarbeitern nicht gut an!
  5. Erweitern Sie Ihren Horizont! Nehmen Sie an Sprachkursen, Seminaren, Fort- und Weiterbildungen teil. Eine bessere Qualifikation führt vielleicht auch zu neuen Aufgaben.
  6. Nutzen Sie den Feierabend und das Wochenende zur Entspannung. Wenn auch die Freizeit gnadenlos getaktet ist, erholen Sie sich nicht.
  7. Pflegen Sie Freundes- und Bekanntenkreise, die nichts mit Ihrem Job zu tun haben. Sonst kreisen die Gespräche unweigerlich irgendwann doch um die Arbeit.
  8. Schon die alten Römer wussten: Mens sana in corpore sano – ein gesunder Geist in einem gesunden Körper. Treiben Sie Sport; aber wählen Sie eine Sportart, die Ihnen auch Spaß macht. Schlafen Sie genug. Nur wer körperlich fit ist, kann auch im Job fokussiert arbeiten.
  9. Lassen Sie sich nicht vom Job auffressen, lassen Sie ihn nicht Ihr gesamtes Leben beherrschen. Treffen Sie sich mit Freunden und der Familie und bringen Sie so Ihr inneres Gleichgewicht in Ordnung.
  10. Wenn alles nicht hilft und sich trotz aller ernsthaften Bemühungen keine Motivation einstellen will: Überlegen Sie sich, ob Sie wirklich den richtigen Job haben. Oder ob Sie im richtigen Unternehmen arbeiten. Manchmal ist ein Arbeitsplatzwechsel der Ausweg aus dem Motivationsloch.

 

 

 

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Ist der Job was für mich? Die 7 besten Bewerberfragen im Vorstellungsgespräch

Ein Vorstellungsgespräch ist keine einseitige Angelegenheit. Spätestens wenn ein Bewerber in der engeren Auswahl ist, sollte er dem einstellenden Unternehmen auf den Zahn fühlen. Doch auch aus einem weiteren Grund lohnen sich gezielte Rückfragen an den Personalchef oder potenziellen neuen Vorgesetzten: Interesse an der neuen Stelle und dem Unternehmen kommen gut an. Wir stellen die sieben besten Bewerberfragen für das Vorstellungsgespräch vor.

 

„Welche Erfahrung und Fähigkeiten hat der perfekte Kandidat?“

Mit dieser Bewerberfrage im Vorstellungsgespräch bringen Sie nicht nur in Erfahrung, ob ihr eigenes Profil zur Stelle passt. Sie wissen nach der Antwort auch, auf welche Fähigkeiten das neue Unternehmen besonderen Wert legt.

 

„Wie gefällt Ihnen selbst das Produkt?“

Voraussetzung für diese Bewerberfrage im Vorstellungsgespräch ist natürlich, dass die Firma ein bestimmtes Produkt im Portfolio hat. Ist dies der Fall, müssen Bewerber im Vorstellungsgespräch oft genau erläutern, was Ihnen an dem Produkt des Unternehmens aufgefallen ist, was sie verbessern würden, welche konkreten Vorschläge sie haben. Wer den Spieß umdreht und fragt, was die Arbeitgeberseite von ihrem Produkt hält, signalisiert Interesse und bringt in Erfahrung, was der Firma wichtig ist.

 

„Was wären aus Ihrer Sicht gute Gründe dafür, dass sie sich von einem Mitarbeiter trennen?“

Diese Frage ist mit einem gewissen Risiko verbunden: Der Bewerber möchte Details wissen, die viele Firmen ungern preisgeben. Daher sollte ein Bewerber diese Frage eher zum Schluss hin stellen – und auch nur dann, wenn er zuvor Gelegenheit hatte, eine Reihe anderer Fragen zu klären. Und er sollte die Frage anmoderieren, etwa so: „Ich habe bisher viel Gutes über die Firma gelesen und erfahren, aber diese Frage interessiert mich.“

 

„Was ist die größte Herausforderung, vor der die Mitarbeiter stehen?“

Mit dieser Bewerberfrage im Vorstellungsgespräch lässt sich nicht nur in Erfahrung bringen, mit welchen neuen Projekten sich das Team konfrontiert sieht, sondern eventuell auch, was die Mitarbeiter stört. Bewerber müssen aber damit rechnen, dass die Firma nicht mit völlig offenen Karten spielt.

 

„Woran bemisst sich hier gute Arbeit?“

Welche Erfolgsmodelle hat die Firma? Worauf legt sie Wert? Mit solchen Fragen klopfen Bewerber grundlegende Informationen ab, die für die Attraktivität eines Jobs ausschlaggebend sind. Nennt die Arbeitgeberseite vornehmlich wirtschaftliche Ziele, ist das Unternehmen auf konkreten Erfolg orientiert. Kommen ihm auch soziale Aspekte wie Teamzufriedenheit über die Lippen, spricht das für ein freundliches Klima.

 

„Wofür muss man sich immer eine Genehmigung holen?“

Diese Bewerberfrage im Vorstellungsgespräch könnte den Personalchef etwas überrumpeln, allerdings ist die Antwort sicherlich sehr aufschlussreich. Bewerber stecken hiermit ab, wie viel Entscheidungsspielraum sie haben werden und wie das Unternehmen generell zum Thema Entscheidungsfreiheit steht.

 

„Was macht eine gute Führung aus?“

Mit dieser Frage vermeiden Bewerber, direkt nach dem Führungsstil zu fragen – können aber trotzdem etwas darüber erfahren. Da die Frage positiv formuliert ist, ist die Wahrscheinlichkeit relativ hoch, dass die Arbeitgeberseite etwas Aufschlussreiches von sich gibt.

 

 

 

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Tipps für den ersten Tag im neuen Unternehmen

Wenn die Unterschrift unter dem Arbeitsvertrag ist, dann haben Arbeitnehmer die erste Hürde gemeistert. Nun gilt es, sich im neuen Job zu bewähren. Dabei hat sich besonders der erste Arbeitstag als Prüfstein herausgestellt.

In diesem Artikel finden Sie Tipps, wie man die typischen Stolperfallen umgehen kann.

Der Job beginnt schon vor dem ersten Arbeitstag

Das Eingewöhnen am neuen Arbeitsplatz beginnt bereits vor Antritt der Stelle. Sie sollten sich schon vorab so gut wie möglich mit der Lokalität, Arbeitsabläufen und – wenn möglich – den Beziehungsgeflechten im Unternehmen vertraut machen. Der Anfahrtsweg will genauso überprüft sein wie die Parkplatzsituation und die Zugangsberechtigung zum Firmengelände.

Hier gilt es, die dienstbaren Geister wie Pförtner oder Hausmeister lieber einmal zu viel als zu wenig zu fragen. Wer möchte schon auf dem Parkplatz des Chefs stehen? Wenn Ihnen beim Einstellungsgespräch der Dresscode nicht mitgeteilt wurde, kann Ihnen die Homepage des Unternehmens eventuell weiterhelfen. Ansonsten gilt es, am ersten Tag in gepflegter Kleidung zu erscheinen, die zur jeweiligen Branche passt.

Die hohe Kunst der Kommunikation

Wenn Sie offen und freundlich auf die neuen Kollegen zugehen, machen Sie auf keinen Fall etwas verkehrt. Es kann am Anfang verwirrend sein, sich all die Namen, Gesichter und deren Funktion im Unternehmen zu merken. Das können Sie sich ebenso in ein kleines Notizbuch eintragen wie grundlegende Informationen zum Arbeitsalltag, die Ihnen am ersten Tag kommuniziert werden.

Achten Sie darauf, sich für die Menschen hinter den Tätigkeiten zu interessieren und führen Sie in der Pause oder zwischendurch am Kopierer ein wenig Small Talk. Hüten Sie sich jedoch davor, zu viel Privates preiszugeben, da Sie sonst schnell als Quasselstrippe einsortiert werden. Schauen Sie nach anderen Neulingen, um sich auszutauschen.

Die soziale Hierarchie im Blick behalten

Wenn Ihnen kein Ansprechpartner für Ihre Fragen genannt wurde, wenden Sie sich am besten an einen der dienstälteren Kollegen im Unternehmen. Diese verfügen über die meiste Erfahrung und außerdem sind Sie als Neuling gut beraten, die soziale Hierarchie im Unternehmen zu respektieren. Denn unabhängig von der Qualifikation genießen langjährige Mitarbeiter meist einen hohen Rang. Wenn Sie allerdings bei jeder Frage gleich im Türrahmen des Kollegen stehen, werden Sie bald als Nervensäge eingestuft.

Am besten schreiben Sie sich alles auf, was Sie wissen möchten und stellen Ihre Fragen bei passender Gelegenheit wie direkt nach dem Meeting oder beim Plaudern mit den Kollegen. Treten Sie jedoch nicht als Planer auf, der alle in die Kantine trommelt. Fragen Sie stattdessen besser, ob man Sie mitnimmt. Das signalisiert den Kollegen, dass Sie deren Erfahrung anerkennen.

Nicht sofort mit Feuereifer durchstarten

Verständlich, dass Sie am Anfang mit Feuereifer bei der Sache dabei sind und vor Ideen nur so übersprudeln. Halten Sie sich jedoch besser zurück und schlüpfen während der ersten Woche in die Rolle eines Beobachters. Ordnen Sie sich unauffällig in das Betriebsgeschehen ein, sonst laufen Sie Gefahr, als übermotivierter Besserwisser abgestempelt zu werden.

Sobald Sie sich eingewöhnt haben, können Sie Ihren Reformeifer Schritt für Schritt pflegen. Gerade während der ersten Wochen im neuen Job ist es wichtig, sich vom Vorgesetzten regelmäßig Feedback einzuholen. Diese direkte Rückmeldung hilft Ihnen, Ihre neuen Aufgaben effizienter zu erfüllen.

 

 

Business-Lunch: Tipps für ein gelungenes Geschäftsessen

Das mittägliche Geschäftsessen läuft in einem entspannteren Rahmen ab als das abendliche Dinner. Trotzdem lauern auch beim Business-Lunch einige Fallstricke – mit diesen Dos und Don’ts sind Sie auf der sicheren Seite.

 

Die Auswahl des Lokals

Am Anfang des Business-Lunchs steht die Frage nach dem Treffpunkt. Der Vorschlag, wo man sich trifft, kommt dabei vom Einladenden. Dieser ist klar im Vorteil, wenn er die Vorlieben des Geschäftspartners kennt. Auf der sicheren Seite ist man mit einem ruhigeren Lokal im mittleren Preissegment, das eine Vielfalt an Speisen bietet. Reservieren Sie unbedingt einen Tisch!

 

Während des Business-Lunchs

Begrüßen Sie die ranghöchste Person zuerst. Kommt jemand später dazu, stehen alle zur Begrüßung auf. Zum Gesprächseinstieg bietet sich ein Small-Talk-Thema an. Es kommt auf keinen Fall gut an, gleich in medias res zu gehen und übers Geschäftliche zu reden. Papiere sollte man erst ausbreiten, wenn die Teller abgeräumt sind. Sind mehrere Personen in den Business-Lunch involviert, sollten Sie sich darum bemühen, mit allen einmal ins Gespräch zu kommen. Ist die Runde sehr groß, gilt das zumindest in Bezug auf den linken und rechten Sitznachbarn. Bei der Auswahl des Essens sollten Sie taktvoll sein und nicht das teuerste Gericht von der Karte bestellen. Schwierig zu essende Gerichte wie halbe Hähnchen, ganze Fische, Grillspieße und Reisnudelsuppen sind beim Business-Lunch keine gute Wahl.

 

Die Rechnung

Wer einlädt, bezahlt. Das ist völlig klar. Deshalb brauchen sie als Eingeladener nicht viel Aufhebens davon machen und darauf pochen, selbst zu bezahlen. Anders ist es, wenn der Business-Lunch in einem weniger formellen Rahmen ablief. Sie haben sich einfach mal wieder zum mittäglichen Plausch mit einem Geschäftspartner getroffen? Dann ist es nicht eindeutig geregelt, wer die Rechnung für den Business-Lunch bezahlt. Vielleicht treffen sie öfter aufeinander und wechseln sich ohnehin ab. Beim Bezahlen selbst ist Diskretion angebracht.

 

 

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Soft Skills – Soziale Kompetenz im Job

Der Begriff „Soft Skills“ hat sich in den letzten Jahren im Arbeitsleben etabliert. Wer sich auf einen neuen Job bewirbt, trifft spätestens dann auf die wohl bekanntesten Vertreter der „weichen“ Fähigkeiten: Teamfähigkeit und Kommunikationsfähigkeit.

Wie wir festgestellt haben, gibt es unzählige weitere persönliche Eigenschaften, die heutzutage – mal mehr, mal weniger – notwendig sein sollen, um im Beruf erfolgreich zu sein bzw. die Karriereleiter hochzuklettern.

 

Was versteht man unter Soft Skills?

Über diese einfach klingende Frage haben sich schon viele kluge Menschen den Kopf zerbrochen. Die eine, alles erklärende Definition gibt es jedoch nicht. Bis heute bleiben die Soft Skills ein eher schwammiger Begriff. In den nächsten Absätzen versuchen wir trotzdem, uns dem Begriff zu nähern.

Anders als die Hard Skills, also die Fachkompetenz, kann man die soziale Kompetenz (eigentliche Übersetzung von Soft Skills) nicht oder kaum messen. Eigenschaften wie Selbstbewusstsein, Konfliktfähigkeit oder Respekt lassen sich schließlich schwierig in Schulnoten oder Zahlen ausdrücken.

Im beruflichen Alltag sind die weichen Persönlichkeitsmerkmale erwünscht, um möglichst konfliktfrei und effektiv das Verhalten von Kollegen und Mitarbeitern positiv zu beeinflussen, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen.

 

Gesucht wird … die ideale Mischung aus Soft und Hard Skills

Wer sich heutzutage bei einem (großen) Unternehmen bewirbt, hat meist nur eine Chance, wenn er das „komplette Paket“ mitbringt. Und das besteht nicht nur aus guten Zeugnissen, Fachwissen und beruflicher Erfahrung. Personaler achten verstärkt darauf, dass der zukünftige Mitarbeiter eine ausgeprägte Sozialkompetenz besitzt.

Doch wie findet man heraus, ob ein Bewerber über die gewünschten Fähigkeiten verfügt? Man führt Assesment Center und andere komplexe Personalauswahlverfahren durch. Während die fachliche Auswahl aufgrund von Schulnoten, Studienabschlüssen und Arbeitszeugnisse getroffen wurde, geht es hier vorrangig darum, den Menschen und seine Persönlichkeitsmerkmale besser einschätzen zu können.

In Rollenspielen, Kompetenztests und Fallstudien wird das wirkliche Arbeitsleben simuliert. Die Bewerber bekommen Aufgaben, die sie unter Zeitdruck so gut wie möglich lösen müssen. Ein Rollenspiel kann zum Beispiel dazu genutzt werden, um Soft Skills wie Führungskompetenz, Konfliktfähigkeit und Kommunikationsverhalten zu testen. Im Prinzip geht es bei diesen detaillierten Bewerbungsverfahren darum, die persönlichen Eigenschaften so gut es geht messbar zu machen – auch wenn am Ende die subjektive Meinung des Personalverantwortlichen steht.

 

Die sieben wichtigsten Soft Skills für eine erfolgreiche Karriere

 Unserer Ansicht nach gehören folgende Fähigkeiten in die Top 7:

  1. Kommunikative Kompetenz … denn sonst treffen Sie nicht den richtigen Ton.
  2. Motivation … denn sonst können Sie im Unternehmen kaum etwas bewegen.
  3. Belastbarkeit … denn sonst haben Sie es sehr schwer im stressigen Berufsalltag.
  4. Verantwortungsbereitschaft … denn erst diese Eigenschaft macht Sie zu einem Vorbild, dem die Mitarbeiter folgen.
  5. Sympathisches Auftreten … denn sonst arbeitet niemand gern und produktiv an Ihrer Seite.
  6. Konflikt- und Kritikfähigkeit … denn sonst sind auch keine notwendigen Kompromisse möglich.
  7. Kooperations- und Teamfähigkeit … denn sonst fehlt Ihnen die Empathie für Ihre Mitarbeiter.

 

Soft Skills – kann man das lernen?

Das ist eine sehr berechtigte Frage. Während viele Anbieter von Managementkursen ein dickes „Ja!“ propagieren, sind wir skeptisch. Sicherlich gibt es im Füllhorn der Persönlichkeitseigenschaften einige, die man durchaus „üben“ kann. Andere sind schlicht und einfach angeboren und nicht erlernbar.

Viele Eigenschaften gehören – wie der Name ja schon sagt – zur individuellen Persönlichkeit. Und insbesondere in kritischen oder stressigen Momenten ist es schwierig, ggf. bewusst anders zu reagieren als man es sonst tut. Im Endeffekt kann niemand „aus seiner Haut“.

 

Was sollten Sie bei einer beruflichen Neuorientierung beachten?

Zunächst ist es wichtig herauszufinden, welchen Grad Ihre Unzufriedenheit im Job bereits erreicht hat. Eine temporär auftretende Lustlosigkeit ist kaum einem Angestellten fremd und sicherlich allein noch kein triftiger Grund für eine Kündigung.

Da die Frustrationstoleranz bei jedem Menschen unterschiedlich ausfällt ist es schwierig, allgemeingültige Aussagen darüber zu treffen, wann eine berufliche Neuorientierung notwendig bzw. empfehlenswert ist. Es gibt jedoch einige deutliche Anzeichen, die dafür sprechen, Ihre Jobsituation gründlich zu überdenken:

 

  • Sie müssen sich jeden Morgen zwingen, zur Arbeit zu gehen.
  • Ihre Unzufriedenheit wirkt sich körperlich aus. Sie haben beispielsweise häufig Magen-Darm-Beschwerden oder Kopfschmerzen.
  • Ihre Situation überlastet Sie psychisch. Sie leiden unter Stimmungsschwankungen und depressiven Phasen.

 

An dieser Stelle ist es sehr wichtig, dass Sie über Ihre aktuelle Lebenssituation reflektieren. Ist es tatsächlich der Job, der Sie unglücklich macht? Oder gibt es auch andere Baustellen, die ursächlich für Ihre Unzufriedenheit sein könnten? Bei der Bewertung Ihrer Situation sollten Sie unbedingt Ihre Familie und gute Freunde einbeziehen. So kommen Sie zu einer weitaus differenzierteren Meinung. Auch die Hilfe eines Coaches könnte Sie weiterbringen.

 

Die Gründe für Ihre Unzufriedenheit finden

Wenn Sie herausgefunden haben, dass Ihr Job die „Wurzel allen Übels“ ist, sollten Sie sich fragen, was Sie so sehr daran stört. Hier lautet die Gretchenfrage: Ist es der Arbeitgeber oder der Beruf an sich, der Sie verzweifeln lässt?

Sofern es Probleme wie viele Überstunden, geringe Aufstiegsmöglichkeiten, wenig Flexibilität oder ein zu niedriges Gehalt sind, könnte es sein, dass Sie in Ihrer Branche Unternehmen finden, die Ihre Leistungen mehr honorieren als Ihr aktueller Arbeitgeber. Ein Wechsel des Unternehmens wäre in diesem Zusammenhang evtl. eine gute Lösung für Sie. Sie würden zwar neu anfangen, müssten aber nicht Ihr gewohntes Leben von Grund auf umkrempeln.

Anders sieht es aus, wenn Sie keinen Sinn mehr in Ihrer Tätigkeit sehen. Diesen Gedanken hegen übrigens vor allem Menschen, die über einen hohen Bildungsgrad verfügen und eine vielversprechende Karriere hinter bzw. vor sich haben. Es tauchen dann Fragen auf wie „Ist es das, was ich wirklich wollte?“, „Sind meine Aufgaben gesellschaftlich relevant?“ oder „Bin ich nur ein kleines Rädchen im Hamsterrad des kapitalistischen Systems?“ … Dann könnte es für Sie wirklich besser sein, sich beruflich völlig neu zu orientieren.

Neue Ziele formulieren und alle Optionen abwägen

Sie sollten sich für diesen lebensverändernden Prozess genügend Zeit nehmen. Eine Kurzschlusshandlung könnte zu weiteren Problemen führen. Denn eines ist auch klar: Ob Sie Ihre berufliche Neuorientierung wirklich glücklicher macht, wissen Sie im Vorfeld nicht. Vielleicht wäre es auch eine gute Idee, zunächst in die neue Branche reinzuschnuppern!? Diese Erfahrungen würden Ihnen sicherlich bei Ihren Entscheidungen immens helfen.

Das Angebot an unterschiedlichen Berufen ist heutzutage überwältigend. Schauen Sie sich mit offenen Augen um und finden Sie heraus, welcher Job besser zu Ihnen passt als der aktuelle. Oder haben Sie schon seit jeher einen Traumberuf, den Sie leidenschaftlich ausüben würden? Dann informieren Sie sich, ob dieser Job auch wirklich so traumhaft ist, wie Sie es sich immer vorgestellt haben. Beispiele für „spektakuläre“ Berufswechsel gibt es zur Genüge. Der ehemalige Top-Manager hütet jetzt Schafe. Der Werbeprofi macht einen Pflegedienst auf. Die Personalchefin gründet eine kleine Firma und verkauft selbstgemachte Babykleidung.

 

Die Entscheidung treffen und die berufliche Neuorientierung konsequent verfolgen

Wenn Sie alle Optionen geprüft haben und einen echten Neustart anstreben, müssen Sie mutig sein. Vielen Menschen fällt es schwer, selbst zu kündigen. Insbesondere dann, wenn sie lange beim Arbeitgeber beschäftigt waren. Sie beschleicht beispielsweise das Gefühl, das Unternehmen und die Kollegen im Stich zu lassen. Jetzt gilt es, keine „kalten Füße“ zu bekommen.

Haben Sie Ihre Komfortzone und Ihren alten Arbeitgeber verlassen? Dann ziehen Sie Ihren neuen Weg so konsequent wie möglich durch. Seien Sie gut vorbereitet. Blicken Sie nicht in den Rückspiegel. Freuen Sie sich auf eine spannende Zukunft mit vielen überraschenden Situationen. Aber behalten Sie immer im Hinterkopf, dass eine berufliche Neuorientierung nicht immer leicht ist. Das Leben ist schließlich kein Ponyhof!

 

 

 

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Humble Consulting: Problemlösung auf die einfühlsame Art

Wenn ein Mitarbeiter Hilfe sucht, befindet er sich oft in einer prekären Situation. Wird er dann unsensibel behandelt, verliert er schnell das Vertrauen in sein Gegenüber. Die Humble-Consulting-Methode des US-Psychologen Edgar Schein setzt deshalb auf einen persönlichen Draht zwischen dem betroffenen Mitarbeiter und dem, der ihn berät.

 

Vertrauen als Kommunikationsstrategie

Jemanden in einer persönlichen Problemlage um Hilfe zu bitten, fällt vielen Menschen nicht leicht. Im beruflichen Umfeld ist es oft noch schwerer. Wer als Mitarbeiter der Personalabteilung oder als Führungskraft mit einer derartigen Bitte konfrontiert wird, sollte auf gar keinen Fall von oben herab oder harsch reagieren – vielmehr ist Feingefühl gefragt. Genau darum geht es in dem Buch „Humble Consulting: Die Kunst des vorurteilslosen Beratens“ des US-Organisationspsychologen Edgar H. Schein, das jetzt im Carl Auer Verlag auf Deutsch erschienen ist. Schein beschreibt darin, wie ein vertrauensvolles Verhältnis zum Betroffenen aufgebaut werden kann, um dessen Problem zu lösen.

 

Persönlich, vertrauenswürdig und offen

Kern des Humble Consulting (engl. humble = bescheiden) ist das Verhalten des Beraters: Er beginnt das Gespräch mit seinem Gegenüber zurückhaltend. Dadurch soll ein Vertrauensverhältnis zwischen beiden aufgebaut werden, das zu einer „zweiten Ebene“ führt: Sie wird laut Edgar Schein erreicht, indem der Berater im Laufe der Gespräche auch Persönliches von sich selbst erzählt. So soll eine Art „Lagerfeuer“-Dialogatmosphäre entstehen, die in einem offenen Gespräch mündet. Das versetzt den Berater in die Lage, sich in die Problematik des Ratsuchenden einzufühlen, um mit ihm gemeinsam einen Weg aus der Krise zu finden.

 

Die zehn Thesen des Humble Consulting

Schein stellt in seinem Buch zehn Thesen auf, die das Prinzip des vertrauensvollen Dialogs näher erläutern. So ist unter anderem davon die Rede, dass der Berater eine vorurteilslose, fragende Haltung einnehmen muss, um die Beziehung zwischen ihm und dem Ratsuchenden zu intensivieren. An anderer Stelle wird betont, dass Berater und Ratsuchender bei Handlungsbedarf gemeinsam über Maßnahmen und Prioritäten entscheiden. Eine weitere These besagt, dass der Berater dem Ratsuchenden bereits beim ersten Zusammentreffen vermitteln soll, dass er mit ihm die persönliche, zweite Gesprächsebene erreichen will.

Die Thesen bauen aufeinander auf und erklären so den Prozess des „Humble Consultings“.

 

 

 

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Geschenkideen: Weihnachtsgeschenke für Geschäftspartner, Kunden und Mitarbeiter

Wohldurchdacht dem Weihnachtswahnsinn trotzen: So kommen Weihnachtsgeschenke bei Kunden, Mitarbeitern und Geschäftspartnern garantiert gut an!

„Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft.“ Diese bekannte Volksweisheit hat durchaus ihre Daseinsberechtigung. Denn mit einem hübschen Präsent kann man einem geschätzten Menschen nicht nur Freude machen. Vielmehr lassen sich damit – insbesondere aus Unternehmersicht – noch viel höher gesteckte Ziele erreichen.

Allerdings gibt es bei der Auswahl der Weihnachtsüberraschungen einiges zu beachten. Bunte Päckchen mit ideenlosem Inhalt kommen beispielsweise gar nicht gut an. Weder bei Ihren Geschäftspartnern, noch bei Ihren Mitarbeitern – und schon gar nicht bei Ihren Kunden. Dabei geht es doch einzig darum, positive Akzente zu setzen. Und das ist leichter als gedacht. Es kommt nur auf das „Wie“ an…

 

Die idealen Weihnachtsgeschenke für Ihre Geschäftsfreunde

Ihre Businesspartner freuen sich immer über eine kleine Aufmerksamkeit zu Weihnachten. Die meisten Unternehmer gehen heute sogar bereits davon aus, dass sie von ihren Geschäftspartnern zu Weihnachten ein Geschenk überreicht bekommen. Unternehmer, die hingegen nichts schenken, sind da schnell „außen vor“.

In Anbetracht der Tatsache, dass man im Laufe einer geschäftlichen Zusammenarbeit durchaus das eine oder andere über bestimmte Geschäftspartner erfährt und damit auch einen gewissen Einblick in den Familien- oder Hobbybereich hat, ist es empfehlenswert, stets genau „hinzuhören“. So können Sie durchaus Eindruck machen, wenn es Ihnen gelingt, die Lieblingszigarren Ihres Businesspartners zu finden und sie ihm zum Geschenk zu machen.

Oder Sie informieren sich über das Lieblingsparfum oder den jeweils favorisierten Künstler, um zum Fest beispielsweise Konzertkarten zu überreichen. Fakt ist, im B2B-Bereich kommt es stets auf die persönliche Note an.

Wichtig ist auch, dass man es bei kleinen Geschenken belässt. Hochwertige und teure Präsente könnten als Bestechungsversuch eingeschätzt werden. Hier erfahren Sie mehr zum Thema Compliance.

 

Personalisierte Geschenkideen für die Mitarbeiter

Motivierte Mitarbeiter sind ein elementarer Baustein des Motors, der ein Unternehmen buchstäblich „am Laufen“ hält. Deshalb ist es gerade in der Weihnachtszeit wichtig, den Einsatz und das Engagement der Mitarbeiter adäquat zu würdigen. Herkömmliche Werbegeschenke sind aus dem Grunde absolut fehl am Platz.

Personalisierte Geschenke kommen dahingegen viel besser an: zum Beispiel in Form hochwertiger Parfums, Eintrittskarten zu einem Fußballspiel der Lieblingsmannschaft Ihrer Abteilung oder edel verpackte Shoppinggutscheine. Weihnachtliche Präsente mit allzu persönlicher Note eignen sich allerdings nicht immer gut. Deshalb macht es Sinn, die Gratwanderung zwischen Unverbindlichkeit und Individualität mit einem gut durchdachten Weihnachtsgeschenk zu meistern.

 

Der anspruchsvolle Kunde freut sich

Es soll ja Geschäftsleute geben, die ihre Kunden mit Feuerzeugen, Kalendern oder T-Shirts – allesamt natürlich mit dem eigenen Firmenlogo versehen – „überraschen“ wollen. Dies ist durchaus legitim und kommt gewiss auch gut an.

Langjährige Kundenbeziehungen sollten Sie allerdings sinnvollerweise mit etwas mehr Engagement pflegen. Informieren Sie sich am besten über die Vorlieben oder Hobbys Ihrer Kunden und wählen Sie in Anlehnung daran eine hochwertige Kleinigkeit aus.

 

Fazit:

Die Weihnachtszeit ist die Zeit des Schenkens. Der ursprüngliche Sinn von Weihnachten, die Geburt Jesu, sollte dabei möglichst nicht in Vergessenheit geraten. Um der Freude darüber auch noch Jahrtausende später Ausdruck zu verleihen, erfreuen sich Weihnachtsgeschenke bis heute größter Beliebtheit. Dabei sind die schönsten Geschenke nach wie vor jene, bei denen die persönliche Note – und damit die Wertschätzung der zu beschenkenden Person – erkennbar ist.

 

 

 

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Studie: Stimmung im Büro verbessern – oft helfen Kleinigkeiten

Die Stimmung im Büro verbessern? Nun ja, Bürogemeinschaften sind Zwangsgemeinschaften. Deutsche Angestellte verbringen in der Regel mehr Zeit mit ihren Kollegen als mit ihrer Familie. Und wenn in den langen Stunden des Zusammensitzens der Bürofrieden schief hängt, zieht sich die Zeit unangenehm lange hin.

Stimmung im Büro verbessern – welche Faktoren sind entscheidend?

Das Statistikportal Statista und das Markforschungsinstitut YouGov wollten wissen, womit sich Bürogemeinschaften das Leben schwer machen. Die Ergebnisse ihrer Studie „Was die Deutschen am meisten im Büro nervt“ bestehen aus einem 17 Fehlverhaltensweisen umfassenden Ranking.

Es klingt wie eine Anleitung zum Ungezogensein. Umgekehrt lassen sich die Ergebnisse als Vorschläge lesen, wie die Stimmung im Büro verbessert werden kann. Hier ein kurzer Überblick über die schlechten Manieren am Arbeitsplatz:

  • 24 Prozent ärgern sich darüber, dass die Kaffeekanne immer nur dann leer ist, wenn sie danach greifen.
  • 44 Prozent fühlen sich durch laute Unterhaltungen gestört.
  • 46 Prozent geht der Streit über offene oder geschlossene Fenster und an- beziehungsweise ausgedrehte Heizungen auf die Nerven.
  • 51 Prozent verabscheuen Unpünktlichkeit.
  • 59 Prozent mögen keine notorisch schlecht gelaunten Kollegen.
  • Und zu guter Letzt der Spitzenplatz: die Toilette (70 Prozent) – mehr braucht dazu wohl nicht gesagt zu werden.

Logisch: Wer die Stimmung im Büro verbessern möchte, sollte genau an diesen Punkten ansetzen.

 

Stimmung im Büro verbessern – mit gegenseitigem Respekt

Die Stimmung im Büro verbessern – das hat der Studie zufolge viel mit gegenseitigem Respekt zu tun. Wenn Sie Ihre Kollegen respektieren und ihre Bedürfnisse achten, profitiert auch das Arbeitsklima davon. Verzichten Sie am besten auf unwitzige, schlechte Sprüche (43 Prozent beklagen das), tragen Ihr Parfüm nicht zehn Meter gegen den Wind auf (57 Prozent) und waschen Sie zwischendurch mal dreckiges Geschirr ab (59 Prozent).

Denken Sie daran: Im Büro sind Sie sowohl eine Arbeits- als auch eine Art Lebensgemeinschaft. Gutes Benehmen hebt die Laune.

 

Büro-Dienst nur nach Vorschrift – weil es mit dem Chef nicht läuft?

Der jährliche Engagement-Index von Gallup legt ein trauriges Zeugnis ab: 70 Prozent der Mitarbeiter eines Unternehmens fühlen sich emotional kaum gebunden und erledigen ihren Dienst mit überschaubarem Engagement „nach Vorschrift“. Die Hauptursache: schlechter Führungsstil.

Wenn die Kollegen überdies nichts dazu beitragen, die Stimmung im Büro zu verbessern, wird die Arbeit zur Strafaufgabe. Wenn Sie schon nichts gegen Ihren meckernden Chef ausrichten können, sollten Sie also die oben aufgeführten Unarten meiden. Das ist das beste Rezept, um die Stimmung im Büro zu verbessern.

 

 

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Per E-Post alle Briefe online versenden

Vor einigen Jahren hat die Post den digitalen E-Postbrief erfunden – eine durch das PostIdent-Verfahren abgesicherte E-Mail, die für den amtlichen Schriftverkehr zugelassen ist. Richtig angenommen wurde der E-Postbrief von den Kunden nicht. Doch die Post hat auch eine Möglichkeit entwickelt, normale Briefe online zu versenden sowie als Papierbrief vom Postboten zustellen zu lassen – per E-Post.

 

Normale Briefe online versenden – das ist E-Post

Das Problem des alten E-Postbriefs: Es gab nicht genug Adressaten, die diese digitale Form der Briefkorrespondenz technisch eingerichtet hatten.

Die E-Post löst das Problem auf pragmatische Weise: Briefe online versenden bedeutet in diesem Fall nicht, einen Brief besonders gut verschlüsselt als Email zu verschicken – vielmehr wird das Schriftstück vom Kunden digital aufgesetzt und an die Post übermittelt.

Die Briefe werden online versendet, anschließend aber auch als normaler Papierbrief ganz klassisch vom Postboten an die Postadresse zugestellt. Vorher im Produktionszentrum der Post findet das Ausdrucken, Falzen, Kuvertieren, Frankieren und Versenden statt. Sie verschicken also einen echten Brief, sparen sich aber alle zeit- und kostenaufwendigen Vorbereitungsaufgaben. Eine Seite kostet für Privatnutzer 70 Cent, also genauso viel wie eine Briefmarke für einen Standardbrief. Für gewerbliche Kunden gelten günstigere Preise.

 

Briefe online versenden – so geht‘s

Briefe online versenden ist technisch einfach und sicher. Anmeldung auf der E-Post-Internetseite genügt. Der Service lässt sich per Webbrowser, App und dem Windows-Programm E-Post-Mailer nutzen.

Beispiel E-Post-Mailer – um mit der Windows-Anwendung Briefe online zu versenden, gehen Sie so vor:

  1. Nachdem Sie die Software installiert haben, benötigen Sie Ihr Schriftstück als digitale Datei, etwa als Word-Dokument oder PDF.
  2. Öffnen Sie die Datei und klicken Sie auf Drucken – und wählen Sie im Druckfenster „E-Post-Mailer“ als Drucker aus.
  3. Klicken Sie auf „Drucken“.
  4. Jetzt wird die Datei an den E-Post Mailer für Windows übermittelt, die Software öffnet sich und zeigt den Brief an.
  5. Das Programm zeigt eine Voransicht des Umschlags mit Sichtfenster an – ist darin die Absender- und Zieladresse zu sehen, lässt sich der Brief verschicken. Andernfalls kann dies schnell und automatisiert innerhalb der Software korrigiert werden.
  6. Nun können Sie den Brief online versenden.

Im Produktionszentrum der Post wird daraus ein richtiger Brief – der Gang zum Postbriefkasten entfällt für Sie.

 

Sparen bei Materialien und der Zeit

Damit Briefe, die online versendet werden, rechtzeitig ankommen, muss der Auftrag bis spätestens 14 Uhr abgeschlossen werden. Die Tracking-Funktion macht den Sendestatus der Korrespondenz transparent.

Für gewerbliche Kunden ist natürlich die Datensicherheit wichtig – Infos dazu gibt die Post hier. Abgesehen vom Porto sparen Unternehmen und Selbstständige dadurch Druckertinte beziehungsweise Toner, Papier und Briefumschläge. Hinzu kommt die eingesparte Zeit – die kann für andere, wichtigere Dinge genutzt werden.

 

 

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Challenge Management: Schwergewichtige Business-Tipps von Wladimir Klitschko

Waldimir Klitschko ist ein Phänomen. Während sich viele andere Profiboxer ausschließlich auf ihren Sport konzentrieren und auch abseits des Sports eher einen eindimensionalen Eindruck hinterlassen, ist „Dr. Steelhammer“ – so lautete sein Kampfname – äußerst vielseitig. Schon oft hat er bewiesen, dass er auch außerhalb des Boxrings viele Talente besitzt.

Sein neuestes Projekt trägt den Namen „Challenge Management“. Dabei handelt es sich um ein Management-Konzept, das er aus seiner 25-jährigen Karriere als Leistungssportler abgeleitet hat. Der Kernpunkt seiner Lehre besteht darin, Probleme als Herausforderungen zu begreifen. Als die größten Probleme bzw. Herausforderungen für Manager sieht er heutzutage die Digitalisierung und die Globalisierung. Klitschko geht es nach eigenen Angaben vorrangig darum, dass andere von seinem Wissen profitieren.

 

Box-Weltmeister, promovierter Sportwissenschaftler und Unternehmer

Der gebürtige Ukrainer war über viele Jahre Weltmeister im Schwergewicht und ist dabei keiner Herausforderung aus dem Weg gegangen. Im Laufe seiner Profikarriere gab es neben viel Licht wenige Schatten – in Form von unerwarteten Niederlagen. Man hat jedoch den Eindruck, dass ihn eben diese Misserfolge stärker gemacht haben. Und so lautet ein Challenge Management-Tipp auch: Aus Niederlagen lernen und neues Potenzial ziehen.

Auch auf dem akademischen Parkett hat sich Wladimir Klitschko proaktiv einer großen Herausforderung gestellt. Er absolvierte die Studiengänge Sportwissenschaft und Philosophie. Anschließend krönte er seine akademische Laufbahn und legte 2001 seine Promotion als Sportwissenschaftler ab. Um Ziele zu erreichen, bedarf es einer Fokussierung. Wer sich ablenken lässt, verzettelt sich leicht. In seinem Management-Konzept heißt es daher: Auf Wesentliches konzentrieren.

Seit 2007, also schon während der heißen Phase seiner Boxkarriere, gründete Wladimir Klitschko mit seinem Bruder Vitali die „Klitschko Management Group GmbH (KMG)“. Ging es anfangs um die Vermarktung der Brüder, kam später ein eigenes Fitnesskonzept hinzu. Anfang 2016, weit vor seinem letzten Profikampf gegen Anthony Joshua, ging er mit seinem selbst entwickelten Challenge Management in die Offensive. Damit handelte er voll und ganz nach seinem eigenen Leitsatz: Progressiv denken und mutig handeln.

 

Challenge Management nach Wladimir Klitschko

 Die drei letzten Absätze enden jeweils mit einem Tipp aus dem Challenge Management. Weitere neun Tipps für Unternehmer vervollständigen „Die 12 Wege nach Wladimir Klitschko“. Dazu gehören u.a.

 

  • Langfristig planen und kontinuierlich Leistung bringen
  • Auszeiten zur Reflexion nutzen
  • Höchstleistung explosiv abrufen
  • Organisationsstrukturen schaffen
  • Stärken und Schwächen des Gegners kennen und nutzen

 

Mit seinem Management-Ansatz variiert er das klassische Change Management (Veränderungsmanagement), dessen Handlungsempfehlungen er für nicht mehr zeitgemäß hält. Sich einfach an Gegebenheiten anzupassen, reicht in unserer schnelllebigen und komplexen Welt nicht mehr aus. Führungspersönlichkeiten müssen heutzutage proaktiv und bewusst Entscheidungen treffen anstatt abzuwarten und auf Situationen zu reagieren, so Klitschkos Credo.

Wie man sich als Unternehmer oder Geschäftsführer erfolgreich seinen Herausforderungen stellt, wird auf der Website in einem Videoclip anhand eines Mittelständlers erklärt. „Herr Weber“ sieht den „Digitalsturm“ in seiner Branche, erkennt die Herausforderungen und stellt sich ihnen dank einer proaktiven Einstellung. Durch Fokussierung, Strukturiertheit, Durchhaltevermögen, Flexibilität und Innovation meistert er die Lage.

Das Challenge Management-Konzept trifft an der Universität St. Gallen auf offene Ohren. Dort hält Wladimir Klitschko höchstpersönlich Seminare für Studierende und Unternehmer und lehrt, wie sie sich mittels Challenge Management fit für die ständigen Herausforderungen der Digitalisierung machen können. Leistungssport als Inspirationsquelle für Führungspersönlichkeiten … Das scheint gut zu funktionieren, denn das Engagement an der Uni St. Gallen soll ausgebaut werden.

 

 

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Funktioniert der 6-Stunden-Tag?

Wenn es um soziale und gesellschaftliche Veränderungen geht, schaut die Welt zur Inspiration gern mal nach Skandinavien. Insbesondere nach Schweden. Dass das Land im hohen Norden auch beim Thema Arbeitszeitmodelle experimentierfreudig ist, beweist der 6-Stunden-Tag. Ein staatliches Seniorenheim in Göteborg startete 2015 ein entsprechendes Pilotprojekt. Die Pflegekräfte mussten dort nur noch sechs Stunden pro Tag arbeiten – und das bei vollem Lohnausgleich.

Das Experiment rief ein riesiges Medien-Echo hervor. Nahezu weltweit wurde über die verkürzte Arbeitszeit berichtet. Da die Testphase vor kurzem auslief, gibt es aktuell viele Meinungen über das spannende Arbeitszeitmodell.

 

Die Kritik am 6-Stunden-Tag

Die meisten Online-Portale heben hervor, dass die Pflegekräfte die verkürzte Arbeitszeit positiv bewerten. Dennoch folgen sie der Meinung der Stadt Göteborg und erklären das Projekt für gescheitert. Die Online-Ausgabe des Stern titelt z.B. Warum der 6-Stunden-Arbeitstag in Schweden nicht funktioniert. Als alleiniger Grund des Scheiterns werden die hohen Kosten für neu eingestellte Mitarbeiter genannt. Doch reicht das aus, um das Arbeitszeitmodell 6-Stunden-Tag ad acta zu legen?

Wir meinen nein! Schaut man hinter die Kulissen des Projektes, erkennt man schnell eine Mogelpackung. Die Pflegekräfte arbeiteten nämlich weiterhin acht Stunden, jedoch nur an vier Tagen. Wenn es also gar keinen wirklichen 6-Stunden-Tag gab, kann es auch keine seriösen Auswertungen geben. Schauen wir uns also lieber Unternehmen an, die ihre Mitarbeiter tatsächlich nur sechs Stunden pro Tag arbeiten lassen …

 

Das neue Arbeitszeitmodell kann funktionieren

Nur wenige Kilometer vom besagten Seniorenheim befindet sich das Sahlgrenska-Universitäts-Krankenhaus. Auch dort wurden verkürzte Arbeitstage getestet. Bei den OP-Angestellten wurde ein Zweischichtsystem eingeführt. Anstatt acht mussten die Mitarbeiter nur noch sechs Stunden arbeiten. Es wurde ein wirtschaftlicher Erfolg für das Krankenhaus. Das lag vor allem daran, dass es keine Kündigungen wegen Überlastung gab und es viel leichter wurde, qualifiziertes Personal für diese äußerst anspruchsvolle Tätigkeit zu bekommen.

Göteborg scheint das Mekka des 6-Stunden-Tags zu sein, denn auch das nächste Beispiel stammt von dort. Bereits 2003 führte eine Autowerkstatt das neue Arbeitszeitmodell ein. Aus einer Schicht wurden zwei und die Arbeitszeit für die Kfz-Mechaniker sank um zwei Stunden. Das gleiche Ergebnis: Die Mehrkosten für neue Mitarbeiter wurden schnell ausgeglichen und der Gewinn stieg. Der Hauptgrund für die erfolgreiche Entwicklung war, dass die Mechaniker konzentrierter arbeiteten und weniger Fehler passierten.

Bei den genannten Beispielen scheinen also viele Ziele erreicht worden zu sein, die Unternehmen mit der Einführung der geringeren Arbeitszeit erreichen möchten:

 

  • Work-Life-Balance (Beruf – Familie – Freizeit) verbessern
  • Konzentrationsfähigkeit und Motivation steigern
  • Produktivität und Effizienz steigern
  • Physische und psychische Belastungen reduzieren
  • Höhere Identifikation mit dem Job bzw. Unternehmen erreichen

 

Warum führt dann nicht jedes Unternehmen den 6-Stunden-Tag ein?

Die Gestaltung von Arbeitszeiten ist sehr komplex. Um das richtige Arbeitszeitmodell für ein Unternehmen zu finden, muss man etliche Faktoren berücksichtigen. Im Idealfall sollte die individuelle Lösung gesundheitsverträglich für die Mitarbeiter sein und gleichzeitig die wirtschaftliche Situation des Unternehmens verbessern (oder zumindest nicht verschlechtern).

Ein 6-Stunden-Tag ist laut Viola Diem (ZEIT-Campus) nur dann geeignet, wenn „Öffnungs- oder Produktionszeiten ausbaubar sind, eine hohe Nachfrage herrscht und Aufgaben übertragen werden können“.

Dementsprechend lautet die Antwort auf die Frage in der Überschrift:

Nein, der 6-Stunden-Tag ist nicht gescheitert. Weder in Schweden noch sonstwo. Es passt nur nicht für jedes Unternehmen.

 

Übrigens: Das Seniorenheim in Göteborg könnte eventuell mehr Erfolg haben, wenn es das 3+3-Arbeitszeitmodell einsetzt. Drei Tage arbeiten, drei Tage frei – ein Modell, das sich im Gesundheitswesen bereits bewährt hat. Und wo? Natürlich in Schweden!

 

Die gute alte 40-Stunden-Woche, 35-Stunden-Woche oder sogar 4-Stunden-Woche? Gleitzeit, Teilzeit, Home Office oder Job-Sharing? Wie arbeiten Sie bzw. wie würden Sie gern arbeiten? Wir freuen uns auf Ihren Kommentar!

 

 

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Home-Office-Umfrage: Flexibles Arbeiten gewinnt an Akzeptanz

Viele Angestellte, die heute ins Büro gehen, müssen dafür ihre vier Wände nicht mehr verlassen: Eine aktuelle Home-Office-Umfrage belegt, dass Arbeiten von zu Hause aus bei Arbeitgebern und Arbeitnehmern zunehmend an Akzeptanz gewinnt. Flexibilität, Familienfreundlichkeit und eine verbesserte Work-Life-Balance werden als Argumente für das Home-Office genannt.

Home-Office-Umfrage mit rund 14.000 Teilnehmern

Jedes Jahr gibt es wenigstens eine größere Home-Office-Umfrage – ein Beleg für die Wichtigkeit des Themas. Die jüngste Untersuchung hat der Personaldienstleister Manpower in Auftrag gegeben.

Wichtigste Erkenntnis der Home-Office-Umfrage mit rund 14.000 Teilnehmern aus 19 Ländern: Während in den vergangenen Jahren die Akzeptanzwerte für mobiles Arbeiten vor sich hin dümpelten, ist anscheinend ein gesellschaftlicher Sinneswandel eingetreten: 23 Prozent aller befragten Arbeitnehmer können mittlerweile das mobile Büro nutzen.

Das sind ganze neun Prozentpunkte mehr als in der Home-Office-Studie des Vorjahres.

Home-Office-Studie zeigt: Familienfreundlichkeit ist Trumpf

Lange standen nicht nur die Arbeitgeber dem Home-Office skeptisch gegenüber. Auch die Angestellten konnten sich nicht für den Abschied vom klassischen Büroleben erwärmen. Mittlerweile lehnen nur noch 16 Prozent der Befragten mobiles Arbeiten ab.

In der Home-Office-Umfrage geben 39 Prozent der Befürworter an, sich von der Heimarbeit eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu versprechen.

Ein Drittel der Studienteilnehmer hält zudem seine Chefs für familienfreundlich – sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Diese Einschätzung ist der positiveren Haltung der Arbeitgeber zum Thema Home Office zu verdanken.

Fazit der Home-Office-Umfrage: Flexibilität, aber mit Augenmaß

Home Office ist ein weiter Begriff, denn nicht alle Nutzer arbeiten tatsächlich daheim. Auch in Cafés, Bibliotheken, Projektbüros und Zugabteilen kann das flexible Büro Platz finden.

Diesen Aspekt, die räumliche und zeitliche Flexibilität, heben in der Home-Office-Umfrage 35 Prozent der Befragten als vorteilhaft hervor.

Eine Minderheit von sieben Prozent sieht in der Flexibilität eine Gefahr, weil sie zur pausenlosen Arbeit verleiten könne.

Ganz unrecht haben die Skeptiker nicht, wie andere Untersuchungen belegen. Wie bei allen Dingen kommt es auch beim Home Office aufs Maßhalten an.

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Sind Sie ein Workaholic?

Die Bezeichnung Workaholic wird im täglichen Sprachgebrauch häufig verwendet. Vielen ist dabei gar nicht klar, dass ein Workaholic nicht nur jemand ist, der überdurchschnittlich viel arbeitet, sondern regelrecht süchtig nach Arbeit ist. Nicht von ungefähr leitet sich das Wort aus den englischen Begriffen work und alcoholism ab.

Während der Alkoholiker zwanghaft Alkohol trinken muss, versucht der Workaholic seine Arbeitsleistung ständig zu erhöhen. Da es sich bei Arbeit nicht um ein klassisches Laster wie Alkohol oder Glücksspiel handelt, ist es schwer, die Arbeitssucht zu erkennen. Die Tatsache, dass diejenigen, die viel arbeiten, im Gegenteil sogar viel Anerkennung bekommen, macht die Diagnose nicht leichter. Nach Schätzungen von Experten gibt es in Deutschland zwischen 200.000 und 500.000 Arbeitssüchtige.

 

So verläuft die Arbeitssucht

Die Arbeitssucht verläuft in Stadien. In einem frühen Stadium denkt man auch in der Freizeit an den Job und fängt an, private Interessen zu vernachlässigen. Etwas später werden alle Lebensbereiche der Arbeit untergeordnet und es kann zu ersten Anzeichen von Erschöpfung kommen.

Wird nicht rechtzeitig von außen geholfen, droht die chronische Arbeitssucht. Das Privatleben wird nahezu komplett ausgeblendet und weitere gesundheitliche Folgen treten auf, z.B. Herz-Kreislauf-Störungen oder gar eine Depression. Im letzten Stadium sinkt die Leistungsfähigkeit drastisch und der Krankheitsverlauf wird dramatischer. Durch Überarbeitung ist der Workaholic nicht mehr in der Lage, seine beruflichen Aufgaben zu erledigen. Das Risiko, an einem Herzinfarkt oder Schlaganfall zu sterben, steigt. In Japan hat der Tod durch Überarbeitung sogar ein eigenes Wort – Karoshi.

 

Daran erkennt man einen Workaholic

Damit es nicht so weit kommt, müssen Workaholics – nicht anders als andere Süchtige – frühzeitig mit einer Therapie beginnen. Leider ist es auch bei dieser Suchtform für den Süchtigen selbst oft sehr schwer, sich die Arbeitssucht einzugestehen. Im Idealfall hat der Süchtige in seinem Vertrautenkreis Personen, die ihn auf seine Probleme aufmerksam machen. Doch woran erkennt man den Unterschied zwischen „viel arbeiten“ und „süchtig nach Arbeit“?

Da die Arbeitssucht nicht als Krankheit anerkannt ist, gibt es keinen Diagnosekatalog. Auch die Forschung steckt noch in den Kinderschuhen. Wir haben dennoch einige Verhaltensweisen gesammelt, aus deren Kombination man den Hang zur Arbeitssucht ableiten kann:

 

  • Der Beruf spielt die Hauptrolle im Leben.
  • Es werden viele Überstunden gemacht.
  • Das Firmenhandy ist auch in der Freizeit an.
  • Geschäftliche Mails werden auch am Wochenende oder im Urlaub sofort beantwortet.
  • Familie, Freunde und Hobbys werden konsequent vernachlässigt.
  • Der Workaholic kann nicht mehr abschalten und sich entspannen.
  • Mitmenschen werden angelogen, um das eigene Handeln zu legitimieren.
  • Es gibt Anzeichen von körperlichen und/oder seelischen Erkrankungen.

 

Personen mit Führungsverantwortung und Selbständige sind übrigens überproportional gefährdet.

 

So kann man die Arbeitssucht therapieren

Gute Tipps kommen bei den meisten Süchtigen nicht an. Das gilt für die Spielsucht, ebenso für die Alkoholsucht und auch für die Arbeitssucht. Im besten Fall wächst beim Workaholic im Laufe der Zeit selbst die Erkenntnis, dass etwas nicht stimmt. Im schlimmsten Falle verhelfen schmerzvolle Ereignisse oder Unfälle zur Einsicht. Arbeitssüchtige sollten auf jeden Fall professionelle psychologische Hilfe in Anspruch nehmen. Die bekommen Sie u.a. in spezialisierten Behandlungszentren.

Im Gespräch werden dann die Ursachen für das Zwangsverhalten gesucht. Verborgene Ängste oder nicht verarbeitete Kindheitserlebnisse könnten beispielsweise mitverantwortlich für das Verhalten sein. Außerdem wird der Weg zu einem Leben geebnet, in dem Entspannung und Freizeit wieder möglich sind. Befindet sich der Workaholic in einer späten und kritischen Phase der Sucht können auch Medikamente verabreicht werden. Eine Sucht zu therapieren dauert lange – und ist ironischerweise auch mit Arbeit verbunden.

 

Haben Sie Erfahrungen mit Workaholics? Oder befürchten Sie, dass Sie selbst einer sind? Wir freuen uns auf Ihre Kommentare!

 

 

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Schon wieder krank im Urlaub?

Wenn Sie ausgerechnet an Wochenenden oder bei Urlaubsbeginn krank werden, könnten Sie zu der Personengruppe gehören, die unter „Leisure Sickness“ (Freizeitkrankheit) leiden. Laut einer aktuellen Studie im Auftrag der IUBH (Internationale Hochschule Bad Honnef – Bonn) hat fast jeder fünfte Deutsche mit diesem Phänomen zu kämpfen.

 

Das versteht man unter Leisure Sickness

Endlich ist das Wochenende oder der lang ersehnte Urlaub da und statt in der Hängematte zu relaxen, müssen Sie erstmal das Bett hüten. Kurz nachdem Sie Ihren Arbeitscomputer ausgeschaltet haben, machen sich bereits erste Krankheitssymptome breit, deren Ursachen Sie nicht einordnen können. Der Kopf dröhnt, im Hals kratzt es, die Nase läuft oder die Glieder fühlen sich auf einmal schwer an. Tritt dieses Phänomen bei Ihnen regelmäßig auf, sollten Sie die so genannte Freizeitkrankheit oder Ferienkrankheit als „Wurzel allen Übels“ in Betracht ziehen.

Erstmalig wurde Leisure Sickness im Jahre 2001 von niederländischen Psychologen beschrieben. Im Grunde hängt die Krankheit nicht mit einem konkreten Krankheitsbild oder Krankheitsverlauf zusammen, sondern eher mit dem Zeitpunkt, an dem sie auftritt. Dass die Freizeitkrankheit unter Experten umstritten ist, liegt auch daran, dass eine Abgrenzung zu anderen Gesundheitsproblemen schwierig ist. Um andere Ursachen sicher zu filtern, sollten Sie Ihren Gesundheitszustand genau beobachten und protokollieren, wie Sie sich an den Wochenenden oder zu Beginn eines Urlaubs fühlen.

Ad-hoc würde man vermuten, dass insbesondere Führungskräfte aufgrund eines hohen Stresslevels häufig krank werden, obwohl die Entspannung so nah ist. Die oben genannte Studie kommt jedoch zu dem Ergebnis, dass alle Berufsgruppen betroffen sind.

 

Stress und Anspannung als Hauptauslöser der Freizeitkrankheit

Der moderne Berufsalltag ist gekennzeichnet von Hektik, Terminen und einer Informationsflut. In dieser Arbeitswelt fällt es vielen Arbeitnehmern schwer, in ihrer Freizeit abzuschalten und die beruflichen Probleme zu vergessen. Es geht sogar soweit, dass einige ein so überhöhtes Verantwortungsgefühl gegenüber ihrem Arbeitgeber an den Tag legen, dass in der freien Zeit Schuldgefühle entstehen. So bleibt das Firmenhandy auch am Wochenende oder im Urlaub an, was sicherlich zu weiterem Stress führt – dieses Mal jedoch mit der Familie.

In der aktuellen Studie wird auch davon berichtet, dass Betroffene Überstunden in Kauf nehmen und ihre Freizeit für das Unternehmen opfern. Außerdem wurde herausgefunden, dass „Freizeitkranke“ häufiger über einen schlechten Schlaf klagen. Warum der Stress nicht sofort krank macht, sondern erst zu Beginn einer potenziellen Erholungsphase, könnte daran liegen, dass Stresshormone die natürliche Reaktion des Körpers für eine Weile unterdrücken. Erst wenn sich der Stress legt, kommen die Symptome zum Vorschein.

 

So können Sie der Ferienkrankheit vorbeugen

Es scheint sehr viel an der Einstellung zum Job zu liegen, ob wir für Leisure Sickness empfänglich sind oder nicht. Wenn Sie das Phänomen an sich selbst festgestellt haben – ggf. auch in Zusammenarbeit mit Ihren Familienangehörigen und engsten Vertrauten – sollten Sie Ihren Alltag ändern.

 

Hier einige Tipps:

 

  • Ernähren Sie sich gesund und legen Sie häufiger mal eine Pause ein, in der Sie nicht an die Arbeit denken.
  • Bewegen Sie sich und halten Sie sich körperlich in Schwung. Sport ist ein sehr guter Stresskiller!
  • Machen Sie einen längeren Jahresurlaub. Erst nach ca. 12 Tagen hat der Körper alle Stresshormone abgebaut.
  • Erkennen Sie an, dass der Job nicht das wichtigste im Leben ist und unterlassen Sie das Streben nach Perfektionismus.
  • Beginnen Sie schon zwei, drei Tage vor dem Urlaub damit, das Stressniveau zu senken.
  • Konzentrieren Sie sich auf gelungene Projekte im Arbeitsleben und nicht auf Dinge, die liegengeblieben sind.
  • Schalten Sie Ihr Firmenhandy am Wochenende und im Urlaub aus und beenden Sie die ständige Erreichbarkeit.
  • Denken Sie über einen Jobwechsel nach.

 

Und noch ein genereller Tipp für alle, die im Urlaub krank werden: Sichern Sie sich Ihre Urlaubstage, indem Sie Ihrem Arbeitgeber ein Attest vorlegen.

 

Leiden Sie selbst unter Leisure Sickness oder möchten sonstige Erfahrungen zum Thema beisteuern? Wir freuen uns auf Ihren Kommentar!

 

 

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Jobsharing: Vor- und Nachteile für Arbeitgeber und Arbeitnehmer

Jobsharing ist eine immer beliebtere Methode, einen Arbeitsplatz unter mehreren Mitarbeitern aufzuteilen. Für den Mitarbeiter ergibt sich aus diesem Modell ein größeres Kontingent an Freizeit und Zeit für die Familie, wobei die beruflichen Herausforderungen erhalten bleiben.

Im Gegensatz zu teilbesetzten Arbeitsstellen sind es hier zwei oder mehr Mitarbeiter, die sich alle Aufgaben und Verantwortungen an einem Arbeitsplatz teilen. Es gibt verschiedene Jobsharing Modelle, die beispielsweise in Arztpraxen und Therapieeinrichtungen, aber auch in Büros praktiziert werden.

 

Jobsharing aus Sicht des Arbeitnehmers

Arbeitnehmer profitieren vom geteilten Arbeitsplatz im Gegensatz zum Vollzeitarbeitsplatz vor allem durch mehr Freizeit und Flexibilität im beruflichen Ablauf. Als Mitarbeiter können Sie in Teilzeit tätig sein, ohne sich gezielt nach einer Teilzeitstelle umsehen zu müssen. In größeren Unternehmen ist eine Betreuung durch den Jobsharing-Beauftragten gewährleistet und der stetige Austausch in kommunikativer Form steht im Vordergrund.

Mehr Spaß im Beruf und eine engere Bindung an das Unternehmen sowie eine höhere Zufriedenheit sind positive Folgen der Arbeitsplatzteilung. Allerdings gibt es auch einige Besonderheiten, wenn Sie sich mit einem oder mehreren anderen Mitarbeitern den Arbeitsplatz teilen.

Um von diesem Modell zu profitieren, müssen Sie aktiv werden und sich gezielt nach einem Jobsharing-Angebot umsehen. Nur in den wenigsten Fällen werden diesbezügliche Arbeitsstellen von Unternehmen ausgeschrieben, auch wenn sich der Trend langsam durchsetzt und vor allem im medizinischen Bereich sowie in der Verwaltung Aufmerksamkeit erzeugt.

Einen Nachteil hat die Teilung des Arbeitsplatzes dennoch. Die Arbeitsstelle ist so getaktet, dass Sie ebenso wie die anderen Mitarbeiter eine feste Einteilung haben. Wenn Sie sich zeitlich verändern müssen, kann dies problematisch werden und spricht als deutliches Kontra gegen alle Vorteile beim Arbeitsplatz teilen.

 

Jobsharing – Chancen und Risiken für den Arbeitgeber

Lange Zeit standen Arbeitgeber dem Jobsharing skeptisch gegenüber. Das begründet sich nicht zuletzt im höheren Verwaltungs- und Organisationsaufwand sowie im Kommunikationstalent, das in hohem Maße zwischen dem Arbeitgeber, aber auch zwischen den Sharing-Partnern bestehen muss.

Arbeitgeber, die das Modell versucht und ihre Erfahrungen damit gemacht haben, mussten nicht lange auf offensichtliche Vorteile warten. Die Mitarbeiter waren zufriedener, was sich wiederum positiv auf die Motivation auswirkte. Motivierte Arbeitnehmer erbringen bessere Leistungen und steigern die Produktivität eines Unternehmens.

Die Überbrückung im Krankheitsfall fällt nicht schwer, da die Arbeitszeit zwischen den nicht erkrankten Jobsharing-Partnern geteilt werden kann. Doppeltes Fachwissen in einer Stellenbesetzung ist ein weiterer nicht von der Hand zu weisender Vorteil, von dem der Arbeitgeber profitiert.

Die Nachteile sind marginal, wenn Sie das Jobsharing als Unternehmer gut durchdacht haben. Ein großes Risiko besteht insbesondere dann, wenn sich die Mitarbeiter, die sich die Stelle teilen, nicht verstehen. Für Unruhe könnte es auch sorgen, wenn die „Jobsharer“ einen internen Wettstreit veranstalten, wer die bessere Arbeit macht.

 

Jobsharing in Fakten und Zahlen

Im Jahr 2003 steckte das Arbeitszeitmodell Jobsharing noch in den Kinderschuhen und interessierte nicht einmal 10% aller Unternehmen. Innerhalb von 10 Jahren erlebte dieses Modell der Teilzeitbeschäftigung einen Aufschwung, der die Bekanntheit und Beliebtheit deutlich steigerte.

In Deutschland nutzt bereits jedes fünfte größere Unternehmen Jobsharing und auch im Mittelstand setzt sich die Praktik langsam durch. Als Teilzeit-Arbeitsmodell – jedoch ohne die Nachteile klassischer Teilzeitarbeit – kann man das Prinzip des Jobsharings durchaus als sinnvolles Instrument bezeichnen.

 

Haben Sie in irgendeiner Form Erfahrungen mit dem Jobsharing-Modell gemacht? Wir freuen uns auf Ihren Kommentar!

Viele Gründe, warum Kaffee nicht ungesund ist

Was wäre ein deutsches Büro ohne Kaffee? Eine Ansammlung missgestimmter, leistungsschwacher Angestellter. Aber in den letzten Jahren haben sich viele Kollegen mit wachsend schlechtem Gesundheits-Gewissen zur Kaffeemaschine geschlichen. Die neuesten medizinischen Erkenntnisse lassen Kaffeeliebhaber wieder aufatmen: Kaffeekonsum ist nicht ungesund. Im Gegenteil: Kaffee fördert die Gesundheit!

 

Kaffee macht schlau

Dass Kaffee schlau macht, muss Kaffeetrinkern nicht erzählt werden. Sie wissen aus täglicher Erfahrung: Eine Tasse des Lieblingsgetränks, und die Konzentration wächst, die guten Ideen sprießen. Die Leistung steigt – nicht nur kognitiv, auch physisch. Neueste medizinische Untersuchungen bringen Kaffee sogar in Zusammenhang mit Alzheimer-Prävention. Nein, Kaffee ist nicht ungesund: Er senkt sogar das Krebsrisiko. Dies gilt nicht nur für Rückfallrisiken, sondern dank gesunder Antioxidantien auch für die Vorbeugung.

 

Kaffee macht glücklich

Kaffee macht glücklich – eine weitere medizinische Erkenntnis, die Kaffeetrinker längst verinnerlicht haben. Fachsprachlich drückt sich das so aus: Die Inhaltsstoffe des Kaffees regen die Produktion von Neurotransmittern an, die die Stimmung heben. Kaffeetrinker sind weniger oft depressiv. Die Schlussfolgerung lautet also: Kaffee ist gesund und gut für die Seele. Die Beeinflussung der Neurotransmitter und das im Kaffee enthaltene Koffein haben zudem einen vorbeugenden beziehungsweise lindernden Einfluss auf die Parkinson-Erkrankung.

 

Kaffee hilft entspannen

Die medizinische Rehabilitation ihres Lieblingsgetränks hebt die Laune der Kaffeetrinker im Büro. Experten raten zu einem Konsum von maximal fünf Tassen oder drei Bechern pro Tag. Neueste Forschungen haben ein weiteres Kaffee-Vorurteil zum Wanken gebracht: Bislang wurden Kaffee und Stress immer wieder miteinander in Verbindung gebracht. Die Universität von Seoul hat durch Laborversuche belegt, dass auch in dieser Hinsicht Kaffee nicht ungesund ist: Er hilft zu entspannen und bewahrt die Gehirnzellen vor Stressschäden. Prost, Kaffee!

 

 

 

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Buchtipps für den Arbeitsweg mit Bus und Bahn

Häufig begleiten Gedanken zu anstehenden Aufgaben bereits den Weg zur Arbeit in Bus und Bahn. Frustrierend werden diese, wenn es um eigene gute Ideen geht, die bei den entscheidenden Leuten keinen Anklang finden. Wie lassen sich hier die geistigen Blockaden lösen? Genau damit beschäftigt sich das Buch von Marco von Münchhausen und Cay von Fournier „Führen mit dem inneren Schweinehund“.

Darin geht es um das Problem erfolgversprechender Strategien, die den betroffenen Chefs als zu arbeitsintensiv erscheinen. Das Buch seziert nicht nur die Problemsituation, sondern zeigt auch anhand von erfolgreichen Gegenbeispielen auf, wie der innere Schweinehund überwunden und für zukünftige Projekte nutzbar gemacht werden kann. Vor allem aber zeigt das Buch auf, auf welchen Grundsätzen eine gute Mitarbeiterführung beruhen sollte, damit die Motivation der Mitarbeiter nicht irgendwann auf der Strecke bleibt.

 

Kein wirklicher Urlaub am Meer

Nicht immer aber möchte man sich schon während der Fahrt zur Arbeitsstelle mit beruflichen Belangen beschäftigen. Zum Abtauchen in eine andere Welt eignet sich nichts besser als ein guter Krimi. Ein sehr gutes Exemplar dieser Art ist der neueste Fall des französischen Kommissars Dupin. In „Bretonisches Leuchten“ ermittelt dieser bereits zum sechsten Mal im rauen Nordwesten Frankreichs.

Während die Frau des Kommissars Claire die ruhige Zeit am Meer genießt, ist Georges Dupin eher gelangweilt vom eigentlich wohlverdienten Urlaub – ihm wurde strengste Erholung verordnet. Plötzlich aber geraten verschiedene Dinge ins Rollen. Ist das Fehlen einer Heiligenstatue noch eher harmlos, löst das spurlose Verschwinden einer Touristin bereits mehr Unruhe aus. Endgültig in den Strudel der neu auftretenden Ereignisse wird Dupin gezogen, als auch noch ein Anschlag auf eine Abgeordnete verübt wird, die in der jüngeren Vergangenheit zahlreiche Konflikte mit ortsansässigen Landwirten hatte.

Als dann auch noch eine Leiche auftaucht, beginnt Dupin eine kriminologische Zusammenarbeit mit den Dorfbewohnern von der weder seine Frau noch seine Kollegen im heimischen Kommissariat etwas wissen dürfen. Erneut bettet Jean-Luc Bannalec seine Geschichte gekonnt in schroffe landschaftliche Umfeld der Bretagne ein und entführt seine Leser bis in die menschlichen Abgründe der nordfranzösischen Provinz.

 

Der Kampf ums Wasser beginnt

Für Freunde von Science-Fiction-Romanen ist dagegen „Water – Der Kampf beginnt“ von Paolo Bacigalupi die richtige Wahl. Während das Berufsleben heutiger Angestellter von Wasserwerken wohl zu den ruhigsten Jobs im öffentlichen Dienst zählt, wird der Kampf um den Zugang zu frischem Wasser in den kommenden Jahrzehnten deutlich unruhiger werden.

In dieser Zukunft ist Angel Velasquez im Südwesten der USA für die Wasserbehörde im Rahmen eines Spezialkommandos tätig, das die Reservoirs des Bundesstaates Nevada verteidigt. In seinen von Korruption und Kriminalität geprägten Berufsalltag bricht die Nachricht ein, dass bei Phönix in Arizona eine neue Wasserquelle aufgetaucht sei. Für ihn und Journalistin Lucy Monroe beginnt damit ein Strudel von Ereignissen, der beide in Atem hält.

 

 

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Dresscode: Der moderne Business-Look für Herren

Zwar sollte man das Buch nicht nach seinem Deckel beurteilen, dennoch ist der erste Eindruck sehr wichtig. Das gilt natürlich auch – oder besonders – für das Berufsleben. Innerhalb von Millisekunden wird eine Person eingeschätzt und in Schubladen einsortiert: sympathisch / unsympathisch, freundlich / unfreundlich, kompetent / inkompetent, attraktiv / nicht attraktiv oder vertrauenswürdig / nicht vertrauenswürdig.

Zu den Faktoren, die den ersten Eindruck maßgeblich bestimmen, zählen u.a. der Duft (nicht zu stark parfümiert), der Händedruck (sollte fest sein), der Blickkontakt (nicht länger als 3,3 Sekunden), die Stimme (tiefe Stimmen gelten als angenehmer) und nicht zuletzt die Kleidung.

 

Was ziehe ich heute an?

Diese Frage stellen sich mittlerweile auch viele Herren, bevor Sie ins Büro gehen. Zwar gibt es von Branche zu Branche, Unternehmen zu Unternehmen oder gar von Abteilung zu Abteilung Unterschiede in Sachen Dresscode, aber mit den folgenden Informationen können Sie im heutigen Geschäftsleben nicht viel falsch machen, wenn es um den formellen Business Look geht, also die Kleidung, die im Büro üblicherweise getragen wird.

Wir beantworten Ihnen die spannenden Fragen „Was passt zu einem modernen Business Look?“ und „Was geht gar nicht?“.

 

Was passt zu einem moderaten Business-Look?

 Ihr Gegenüber ist auch nur ein Mensch und kann kaum etwas dagegen tun, Sie auf Anhieb einzuordnen. Mit einer zum Anlass passenden Kleidung und einem gepflegten Äußeren erhöhen Sie die Chancen, dass Sie in der Schublade „zuverlässig“ landen.

Zum passenden Business Outfit gehört, dass Schuhe und Gürtel in der gleichen Farbe sind. Männer sollten darauf achten, dass sie nicht zu viel Schmuck und eher eine dezente Armbanduhr tragen. Wenn Sie ein modisches Accessoire tragen möchten, empfehlen wir Ihnen einen Manschettenknopf.

Im Rahmen eines modernen Business Looks haben Sie den meisten Spielraum bei der Krawatte, die möglichst aus Seide und gern ein dezentes Muster haben darf. Außerdem sollten Ihre Anzughose und Socken die richtige Länge haben und den Blick auf das nackte Bein unmöglich machen. In Kombination mit einer ordentlichen Frisur und Rasur (bzw. einem gepflegten Bart) können Sie bei Ihren Kollegen, Vorgesetzten und Kunden Sympathiepunkte sammeln.

 

Was geht gar nicht?

Wenn Sie es sich mit den relevanten Personengruppen nicht verscherzen möchten, sollten Sie die folgenden drei Tipps unbedingt beachten:

 

  • Tragen Sie keine weißen Socken (oder Tennissocken) zu Ihrem Anzug! Mit dieser Stilsünde beweisen Sie der Welt, dass Sie keinen Modegeschmack haben. Es besteht die Gefahr, dass Ihre Kollegen oder Kunden nach einem Meeting eher über Ihre Socken reden als über die Inhalte, die Sie vorgetragen haben.
  • Tragen Sie keine dreckigen Schuhe! Auch wenn Sie ansonsten alle Anforderungen an den perfekten Business Look erfüllen, büßen Sie durch ungepflegte Schuhe sehr viel Ihres Vertrauensvorschusses ein.
  • Kombinieren Sie niemals karierte mit karierten Kleidungsstücken! Das gilt bei Herren insbesondere für das Zusammenspiel aus Hemd und Krawatte. Sollten Sie sich für ein kariertes Hemd entscheiden, tragen Sie bitte immer eine einfarbige Krawatte.

 

Und noch ein letzter Tipp: Falls Sie einen neuen Job beginnen oder ein Vorstellungsgespräch haben, sollten Sie Ihr Outfit lieber zu förmlich als zu leger wählen.

 

 

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Büro-Wissen (Teil 3): Frieren Frauen schneller am Arbeitsplatz?

Zwischen Frauen und Männern gibt es im Büro einen klassischen Streitfall: die Höhe der Raumtemperatur. Frauen beklagen sich meist über zu kalte Räume, Männer über zu warme. Viele Männer sind der Meinung, ihre Kolleginnen seien schlichtweg zimperlich. Tatsächlich hat das unterschiedliche Temperaturempfinden jedoch physiologische Gründe. Wie eine niederländische Studie untermauert, frieren Frauen schneller als Männer.

 

Frauen frieren schneller: Strickjacke an oder Heizung hoch?

Es ist ein altbekanntes Büroritual: Im Winter drehen die Frauen die Heizung hoch, die Männer drehen sie runter. Im Sommer stellen die Männer die Klimaanlage auf volle Leistung, die Frauen drosseln sie.

Beide Parteien finden ihr Verhalten normal. Und oft setzen die Männer ihren Temperaturwunsch durch, die Kolleginnen müssen dann eine Strickjacke oder einen Pulli bei der Arbeit überziehen. Das ist ungerecht, denn tatsächlich frieren Frauen schneller als Männer. Aber Frauen sind nicht zimperlich, sondern einfach anders gebaut.

Die Ergebnisse der Maastrichter Studie legen ein Umdenken bei der Beheizung und Klimatisierung von Arbeitsräumen nahe.

 

Temperaturempfinden ist eine Frage von Watt

Frieren Frauen schneller? Um diese Frage zu beantworten, haben die Maastrichter Wissenschaftler Studentinnen Büroarbeiten in einem klimatisierten Raum verrichten lassen. Anschließend nahmen sie Messungen vor, prüften etwa Sauerstoff- und CO2-Gehalt im Raum, die Hautwärme und Körpertemperatur der Teilnehmerinnen. Das Ergebnis: Die Stoffwechselrate von Frauen ist 20 bis 32 Prozent niedriger als bisher angenommen.

Ein Mann produziert im Schnitt 60 Watt Wärmeenergie pro Hautquadratmeter, eine Frau nur 48 Watt.

 

Kompromisse für den Bürofrieden

Die niederländischen Biophysiker betonen, dass Klimaanlagen sich an Richtwerten aus den 1960er Jahren orientieren. Diese Richtwerte nehmen die Bedürfnisse eines durchschnittlichen männlichen Büroangestellten zum Maßstab. Die Konsequenz: Frauen frieren schneller, da die Raumtemperaturen für sie zu niedrig sind. Moderne Bürogebäude müssten energetisch so ausgestattet werden, dass beide Geschlechter sich wohl fühlen.

In Zahlen ausgedrückt: Frauen arbeiten am liebsten bei 25 Grad Celsius, Männer bei 22 Grad.

Den männlichen Kollegen kann die Maastrichter Studie zu mehr Toleranz verhelfen. Aber auch Männer brauchen Verständnis, denn sie geraten leichter ins Schwitzen.

Im Streitfall können Kollegen und Kolleginnen einen Kompromiss schließen: 23,5 Grad wäre demnach ein fairer Mittelwert.

 

 

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