Windows 10: Wie Microsoft bei Unternehmen punkten will

Mit Windows 8 und dessen auf Touchscreens zielender Kacheloberfläche hat Microsoft viele Nutzer verärgert, der Nachfolger Windows 10 soll es besser machen. Die Neuerungen machen nicht bei der Rückkehr des klassischen Startmenüs halt, die nächste Version des Betriebssystems wird auch zahlreiche neue Features speziell für den Business-Bereich bieten.    

Desktop-Rechner und Notebooks mit Touchscreen spielen im geschäftlichen Einsatz keine relevante Rolle, hier dominiert die klassische Bedienung per Maus und Tastatur. Genau diese will Microsoft mit dem für die zweite Jahreshälfte 2015 anvisierten Windows 10 wieder besser unterstützen – das dürfte Unternehmenskunden freuen. Und auch das neue beziehungsweise alte, wieder eingeführte Startmenü wird sich im geschäftlichen Alltag positiv bemerkbar machen. Doch bei diesen Änderungen bleibt es nicht, Windows 10 kommt mit zahlreichen neuen Features im Gepäck. Die wichtigsten Neuerungen im Überblick:

  • Laut Microsoft können Firmen „Nutzeridentitäten“ für ihre Mitarbeiter kreieren, über die sich der Zugriff auf bestimmte Geräte, Programme und Bereiche des Firmen-Netzwerks verwalten lassen. Microsoft will das Prinzip der Multifaktor-Authentifizierung direkt in das Betriebssystem einbauen, sodass zur Anmeldung an einem Rechner der Einsatz zusätzlicher Komponenten wie Smartcard, Tokens oder Fingerabdruck-Scanner nicht mehr nötig ist.
  • Das Windows-Business-Feature BitLocker will Microsoft derart aufbohren, dass die Verschlüsselung von sensiblen Daten auch dann erhalten bleibt, wenn die Daten „umherwandern“, beispielsweise per E-Mail verschickt oder in der Cloud gespeichert werden. Daten sollen unabhängig vom Ablageort vor unbefugten Blicken geschützt sein.
  • Microsoft will mit Windows 10 die Update-Intervalle deutlich verkürzen und seinem Betriebsprogramm per Aktualisierung neue Funktionen spendieren, ohne damit wie bislang bis zur Fertigstellung einer ganz neuen Windows-Version zu warten. Unternehmen werden selbst steuern können, wie sie mit diesen Updates umgehen. Sie können beispielsweise festlegen, dass eine Nutzergruppe immer sofort alle neuen Funktionen erhält, während eine andere Gruppe unabhängig von der Weiterentwicklung des Betriebssystems ausschließlich mit den vertrauten Features weiterarbeitet.
  • Windows 10 soll auf allen Arten von Geräten zuverlässig laufen – nicht nur auf Notebooks, PCs und Tablets, sondern auch auf speziellen Rechnern für den Unternehmenseinsatz wie den besonders robusten, für den Einsatz unter widrigen Bedingungen konzipierten „Ruggedized Devices“ oder XXL-Präsentations-Touchscreens.
  • Mit Windows 10 wird es nur noch einen App Store für alle Arten von Windows-Geräten geben, für Unternehmen sind spezielle Volumenlizenzen angekündigt. Sie sollen es Firmen erleichtern, Business-Apps zentral zu verwalten und flexibel zu verteilen, bestimmte Anwendungen etwa nur einem bestimmten Personenkreis zugänglich zu machen.

Tipp: Wer sich selbst ein Bild von den Neuerungen für den Business-Einsatz machen möchte, kann sich die Technical Preview der Enterprise Edition von Windows 10 herunterladen. Das empfiehlt sich aber nur für IT-Profis, da es sich dabei um eine frühe Vorabversion handelt.

 

Urheber des Bildes: © Microsoft

 

Apple Watch & Co.: Eigentlich praktisch, aber…

Smartwatches sind kleine Computer am Handgelenk. Die „schlauen“ Uhren zeigen eingehende Anrufe sowie Nachrichten aus sozialen Netzwerken an. Mit einigen lässt sich sogar telefonieren, ohne dass man das Smartphone in die Hand nehmen muss. Ob nun für das Arbeitsleben oder die Freizeit – die Wearables mit Uhrzeitanzeige versprechen viel.

Manche Modelle dienen auch als Fernbedienung für den MP3-Player im Smartphone. Andere machen Fotos, navigieren per GPS, zeigen Webseiten an oder werden mit Pulsmesser und Schrittzähler zum Fitnesstrainer. Fast so wie ihre großen Brüder, die Smartphones.

 

Alle namhaften Hersteller vertreten

Mittlerweile haben fast alle namhaften Smartphone-Hersteller auch eine Smartwatch im Programm: Sony, Samsung, Apple, Motorola. Welches Uhrendesign gefällt, ist natürlich Geschmackssache. Apple allerdings hat hier die Nase vorn: Die „Apple Watch“ wird ab Frühjahr 2015 mit mehreren austauschbaren Armbändern und in zwei verschiedenen Größen angeboten – das dürfte vor allem die weibliche Kundschaft ansprechen.

Beim Funktionsumfang ähneln sich die Smartwatches recht stark. Für jedes Modell gibt es verschiedene Anwendungen – Nachrichten- oder Wetter-Apps, Navigationslösungen, Verbindungen zu sozialen Netzwerken, Spiele.

Die Apple Watch bietet daneben auch einen Lautsprecher und ein Mikrofon, was bei der Konkurrenz meist gänzlich fehlt. Alle Smartwatches eignen sich zudem prima als Fitnesstracker. Wieder ist hier die App von Apple inklusive Gesundheitstipps am erwähnenswertesten.

 

Viele Hersteller setzen auf Android

Samsung hingegen hat mit der „Gear S“ ein Modell im Sortiment, das einen eigenen SIM-Karten-Slot bietet und nicht mit dem Smartphone gekoppelt werden muss. So kann sie beispielsweise zum Navigieren, Mails checken oder sogar zum Telefonieren und Nachrichten versenden genutzt werden – ganz ohne Handy-Anbindung.

Samsung, Sony („Smartwatch 3“) und Motorola („Moto 360“) setzen in Sachen Kompatibilität auf das Betriebssystem Android – alle Modelle können sich mit Smartphones verständigen, auf denen mindestens Android 4.3 installiert ist.

Apple allerdings klammert sich wenig überraschend ans iPhone: Mindestens ein iPhone 5 muss es sein, um die Apple Watch nutzen zu können.

 

Größtes Smartwatch-Manko: die Akkulaufzeit

Großes Manko der Smartwatches ist und bleibt aber die Akkulaufzeit. Wer bislang sein Handy täglich laden musste, wird dies jetzt auch mit seiner Uhr tun müssen.

Einzige Ausnahme ist das Modell „Steel“ der Firma Pebble: Sie hat längere Laufzeiten (fünf bis sieben Tage), besitzt aber auch nur ein Schwarz-Weiß-Display. Die Steel ist übrigens auch die bislang einzige Smartwatch, die sowohl mit dem iPhone wie auch mit Android-Smartphones kompatibel ist.

 

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Abhörsicher: Verschlüsselte Telefonate dank Krypto-App

Verschlüsselung bleibt ein Dauerthema. Nicht nur die vage Befürchtung, kategorisch von Geheimdiensten wie der NSA belauscht zu werden, treibt die Menschen um. Für Geschäftsleute ist die Angst vor Wirtschaftsspionage viel konkreter. Deshalb bietet die Telekom ihren Geschäftskunden jetzt eine App für abhörsichere Telefonate an.

Anfang des Jahres warnte der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) vor dem Ausmaß der Wirtschaftsspionage. Deutschen Unternehmen entständen jährlich Schäden von 100 Milliarden Euro. Der Bundesverfassungsschutz geht von rund 50 Milliarden Euro aus. Grund genug für Geschäftsleute, vertrauliche Telefonate über das Handy verschlüsselt zu führen. Bislang ging das nur mit speziellen Krypto-Handys oder Software, die nicht auf allen Handymodellen funktioniert. Die Telekom bietet ihren Geschäftskunden jetzt eine App an, die verschlüsselte Handy-Kommunikation sehr viel einfacher machen soll.

 

Eine Krypto-App für Android und iOS

Die Verschlüsselungs-App „Mobile Encryption App“ hat das Berliner Unternehmen GSMK entwickelt,  das von Mitgliedern des Chaos Computer Clubs gegründet wurde. Die App kann auf Mobiltelefonen mit den Betriebssystemen Android und iOS installiert werden. Eine Version für Windows Phone soll folgen. Natürlich reicht es nicht, wenn man die App nur auf dem eigenen Gerät installiert hat. Auch der Gesprächspartner muss sie nutzen. Dann ist die Handhabung aber recht simpel. Die App wird aufgerufen und tätigt aus der Adressliste mit Kontakten, die ebenfalls die App verwenden, seinen Anruf. Der Angerufene nimmt das Gespräch über die App entgegen. Die Gesprächspartner können über dreistellige Codes, die auf dem Display angezeigt werden, die sichere Verbindung mündlich bestätigen. Die Gespräche funktionieren unabhängig vom genutzten Mobilfunknetz. Es ist auch möglich, sie für Internettelefonie über ein WLAN-Netz zu verwenden. Erste Praxistests zeigten eine gute Sprachqualität, das Gesprochene wird durch die Verschlüsselung nur wenig verzögert übertragen.

Die Telekom bietet die „Mobile Encryption App“ derzeit nur ihren Geschäftskunden im Paket an. Je nach Abnahmemenge beträgt der Preis zwischen 15 und 20 Euro pro Gerät und Monat.

 

Absolute Sicherheit gibt es nicht

Vollkommenen Schutz gegen Ausschnüffeln bietet die App allerdings nicht – das sagt auch die Telekom. Denn anders als bei reinen Krypto-Handys sind herkömmliche Smartphones angreifbar. Eine Schadstoffware auf dem Handy kann die Verschlüsselungssoftware nutzlos machen. Wer immer wieder neue Apps auf seinem Mobiltelefon installiert, sollte sich darüber im Klaren sein. Dann ist ein Krypto-Handy für die Business-Kommunikation die bessere Wahl.

 

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Wikiwand: Modernes Design für Wikipedia

Sei es der schnelle Faktencheck im Büro oder die Hausaufgabenrecherche mit den Kindern: Wikipedia ist das Nachschlagewerk überhaupt im Internet, doch Hand aufs Herz: Schick sehen die Seiten nicht gerade aus. Die Webseite WikiWand sorgt für Abhilfe und lässt die Artikel der Online-Enzyklopädie in einem modernen Layout erstrahlen.

Wikipedia hat sich zur Wissensquelle Nummer eins im Internet gemausert – und so renommierte Lexika wie die „Brockhaus Enzyklopädie“ in Rente geschickt. Schön gestaltet ist Wikipedia nicht, aber das ist Absicht: Die Artikel sollen sich weltweit von möglichst vielen Menschen aufrufen lassen, auch Nutzer mit einer langsamen Internetverbindung oder antiquierter Hardware sollen einen schnellen Zugang haben. Ein modernes Webdesign würde solche Surfer jedoch ausbremsen. Daher wird sich auch auf längere Sicht nicht viel an der Gestaltung ändern. Das Re-Design, an dem die Wikipedia-Macher schon seit Längerem basteln, wird ziemlich mager ausfallen.

 

Bessere Lesbarkeit, praktische Seitenleiste

In diese Designlücke stößt WikiWand, das jetzt an den Start gegangen ist. Über die Webseite des Projekts lassen sich beliebige Wikipedia-Artikel aufrufen, die automatisch in einem moderneren und schickeren Layout erscheinen. Der auffälligste Unterschied sind die größeren Schriften und Fotos. Außerdem blendet WikiWand eine Seitenleiste ein, in der die einzelnen Artikelabschnitte aufgeführt sind. Die Leiste läuft beim Scrollen mit, man kann also jederzeit zu einem bestimmten Abschnitt springen – das ist bei längeren Lexikoneinträgen äußerst praktisch.

 

Plug-in holt modernes Design dauerhaft auf den Schirm

WikiWand gibt’s auch als Plug-in für die Browser Firefox, Chrome und Safari. Die Erweiterung lässt sich über die WikiWand-Webseite installieren, sie klinkt sich in den Browser ein und leitet dann jeden bei Wikipedia aufgerufenen Artikel automatisch auf die neue Optik um. Das Plug-in soll die Seiten sogar schneller laden, als es Wikipedia tut. Das Plug-in eignet sich eher für den Einsatz auf dem Computer daheim als auf dem Bürorechner. Die meisten Systemadministratoren sind nicht begeistert, wenn die Mitarbeiter sich ständig Programme und Erweiterungen auf ihren Firmen-PC herunterladen. Aber wer WikiWand mal am Arbeitsplatz ausprobieren möchte, dem bleibt ja noch der Weg über die Webseite.

 

Urheber des Bildes: © WikiWand

 

USB-Standard: Neuer USB-Stick passt künftig immer

Das wurde aber auch Zeit: Beim frisch abgesegneten Standard USB 3.1 Typ C ist es egal, wie herum man den Stecker eines USB-Kabels oder -Geräts in die dazugehörige Buchse steckt. Das innerliche Fluchen über gescheiterte Einstöpselversuche wird damit vorbei sein.

 

Zwei Seiten – und man wählt immer die falsche

Murphy’s Law ist berühmt-berüchtigt und lautet in der Kurzform: „Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen.“ Das wohl beliebteste Beispiel für dieses Gesetz ist das Marmeladenbrot, das – wenn es runterfällt – immer auf der Seite mit der Marmelade landet. Mit USB-Steckern ist es genauso: Sie passen ja nur dann in die USB-Buchse, wenn man sie mit der richtige Seite nach oben hereinsteckt. Gefühlt erwischt man aber immer die falsche Seite und findet erst im zweiten Versuch Anschluss.

 

Egal wie herum: Es passt

Damit ist bald Schluss. Das USB Implementers Forum, das für die Entwicklung und Absegnung der verschiedenen USB-Standards zuständig ist, hat die Spezifikationen für den neuesten dieser Standards, genannt USB 3.1 Typ C, vorgelegt. Bei diesem neuen USB-Typ gibt es kein Oben und Unten, die Stecker passen von beiden Seiten in die Buchsen. Das bedeutet: endlich kein Fluchen oder Stöhnen mehr im Büro, wenn der USB-Stick mit der Präsentation beim ersten Versuch nicht in den Anschluss passt.   

 

Was der neue USB-Standard noch bietet

Die neuen Buchsen und Stecker werden aber noch weitere Vorteile bieten. Sie sind so klein wie ihre aktuellen microUSB-Pendants, sollen anders als diese aber nicht nur hauptsächlich bei Smartphones und Tablets zum Einsatz kommen – sondern auch bei Computern und allen anderen USB-Geräten. Dort erlauben sie flachere Gerätedesigns, da die Buchsen platzsparender eingebaut werden können. Darüber hinaus werden sich gemäß der Spezifikation via USB 3.1 Typ C auch stromhungrige Geräte wie Notebooks aufladen lassen. Und auch beim Tempo soll der neue USB-Standard Gas geben: Bei der Datenübertragung sind Geschwindigkeiten bis zu zehn Gigabit pro Sekunde drin. Die aktuelle Generation USB 3.0 schafft nur die Hälfte.

 

Jetzt fehlen nur noch die Geräte…

Der Wermutstropfen bei der ganzen Sache: Es sind noch keine Geräte mit den neuen Buchsen und Steckern verfügbar. Erste Produkte sollen noch in diesem Jahr in die Läden kommen, konkrete Ankündigungen seitens der Hersteller gibt es aber bislang nicht. Murphy’s Law wird also noch eine Zeitlang grüßen, wenn wir mit USB-Steckern hantieren.

Mail-Flut ade – Was Unternehmen gegen den Nachrichten-Overkill tun

Die E-Mail ist ein großartiges Werkzeug – aber sie wird zunehmend auch als ineffektiver Kostenverursacher empfunden. Viele Angestellte verbringen einen nicht unerheblichen Teil ihrer Arbeitszeit mit dem Abarbeiten der permanent eintrudelnden Nachrichten – besonders schlimm ist es nach der Rückkehr aus den Ferien. Mit unterschiedlichen Strategien versuchen Unternehmen, die alltägliche Flut einzudämmen.

Laut einer aktuellen Umfrage des IT-Branchenverbands Bitkom erhält jeder zehnte Arbeitnehmer mit dienstlicher Mail-Adresse im Schnitt mehr als 40 E-Mails pro Tag. Zwei Drittel der befragten Berufstätigen, so die repräsentative Studie weiter, empfinden E-Mails mittlerweile als Belastung. In den oberen Etagen muss es noch viel schlimmer aussehen. Glaubt man einer gerade veröffentlichten Studie der Unternehmensberatung Bain & Company, landen im Postfach von Führungskräften durchschnittlich 30.000 Mails im Jahr. Das macht in Deutschland jährlich bei rund 250 Arbeitstagen 120 elektronische Nachrichten am Tag!

Daimler lässt Mails von Urlaubern löschen

Kein Wunder, dass sich Firmen zunehmend Gedanken machen, wie sie die Kommunikation per E-Mail besser steuern und gegebenenfalls auch eindämmen können. Die Daimler AG hat nach einigen Probeläufen im vergangenen Jahr jetzt das Projekt „Mail on Holiday“ gestartet – und verfährt dabei nach dem Grundsatz: Manchmal ist Löschen produktiver. Mitarbeiter können die E-Mails, die während ihres Urlaubs in ihrem Postfach eintrudeln, automatisch löschen lassen. Die Absender werden ebenfalls automatisch informiert, dass der Empfänger in den Ferien ist, erhalten die Kontaktdaten seiner Vertretung. Alle rund 100.000 Angestellten in Deutschland können laut Daimler bei „Mail on Holiday“ mitmachen – müssen aber nicht, die Teilnahme ist freiwillig.

Rückkehrer werden nicht von Mail-Lawine überrollt

Das Projekt soll zum einen dafür sorgen, dass sich die Mitarbeiter während ihres Urlaubs nicht mit dienstlichen Dingen beschäftigen und womöglich ihre Mails lesen. Zum anderen will man verhindern, dass die Angestellten nach dem Urlaub von einem überlaufenden Mail-Postfach geradezu erschlagen werden und Stunden bis Tage mit dem Lesen und Löschen der Nachrichten beschäftigt sind. Für die Arbeitnehmer ist das sicher eine Entlastung – wenn dabei sichergestellt ist, dass die Rückkehrer aus dem Urlaub keine für sie relevanten Termine verpassen und zeitnah über wichtige Ereignisse und Entwicklungen während ihrer Abwesenheit informiert werden.

Konzerne forcieren E-Mail-freien Feierabend

Eine einheitliche Regelung bezüglich dienstlicher E-Mails nach Feierabend und in den Ferien gibt es in Deutschland nicht. Vorreiter sind hier die großen Unternehmen wie BMW, Telekom und Volkswagen, die ihren Angestellten ein Recht auf Unerreichbarkeit in der Freizeit gewähren. Der Chip-Hersteller Intel geht noch einen Schritt weiter, will seinen Mitarbeitern zumindest an einem Tag in der Woche eine Pause gönnen. Die Angestellten sollen freitags keine internen Nachrichten verschicken, sondern zum Telefon greifen oder das persönliche Gespräch suchen. Der Hintergedanke dabei dürfte sein: Manchmal ist es produktiver, so manche E-Mail gar nicht erst zu verschicken – oder zumindest nicht die halbe Firma in Cc zu setzen. Denn Mails, die man nicht erhält, müssen auch nicht gelöscht werden – ob automatisch oder per Hand.

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Stromspar-Tipps: So hält der Smartphone-Akku länger durch

Geht es Ihnen wie meinem Kollegen, der sich jüngst beim Gespräch an der Kaffeemaschine beklagte: Kaum ist sein Smartphone aufgeladen, geht’s mit dem Akkustand auch schon wieder rapide bergab? Die Unterhaltung habe ich zum Anlass genommen, einen Beitrag mit Stromspar-Tipps fürs iPhone und für Android-Handys zu schreiben.

 

Stromfresser Bildschirm

Nichts saugt beim Smartphone so sehr am Akku wie das Display. Daher geht insbesondere den vielen Android-Modellen mit XL-Touchscreen ruckzuck der Saft aus. Ein Gegenmittel ist, die automatische Helligkeitsanpassung an die Umgebung abzustellen und die Helligkeit des Displays per Hand zu verringern. Besonders in eher dunklen Räumen ist es gar nicht vonnöten, dass der Bildschirm hell eingestellt ist.

Bei Android-Geräten findet sich die automatische Helligkeitsregelung unter „Einstellungen“, „Anzeige“ und „Helligkeit“, beim iPhone unter „Einstellungen“ und „Hintergründe & Helligkeit“. Nun entfernt man jeweils zunächst den Haken und wischt dann den Regler nach links, entsprechend verdunkelt sich der Bildschirm.

Eine weitere Möglichkeit, dem Stromfresser Display Zügel anzulegen, ist die Verkürzung des Display-Sperrintervalls. Je kürzer der Intervall, desto schneller verdunkelt sich der Bildschirm bei Nichtnutzung des Handys, und umso weniger Strom verbraucht das Display.

Android-Nutzer können den Intervall unter „Einstellungen“, „Mein Gerät“ und „Sperrbildschirm“ nach ihren Wünschen einstellen. iPhone-Besitzer erledigen das über „Einstellungen“, „Allgemein“ und „Automatische Sperre“.

 

WLAN und UMTS/LTE: das eine an, das andere aus

Im Büro und zu Hause geht man in der Regel per WLAN ins Netz, während unterwegs via UMTS oder LTE im Internet gesurft wird. Da bietet es sich an, die jeweils nicht benötigte Verbindungstechnik zu deaktivieren. Ist die ganze Zeit über der WLAN-Empfang aktiv, sucht das Handy ständig nach verfügbaren WLAN-Netzen in der Umgebung. Das geht auf den Akku und ist völlig überflüssig, wenn man eh via Mobilfunk online ist.

Bei Android-Smartphones schaltet man WLAN am einfachsten über die Benachrichtigungsleiste aus, die man per Fingerwisch am oberen Displayrand einblendet. Besitzer eines iPhones rufen die „Einstellungen“ auf und anschließend den Menüeintrag WLAN.

 

Dauer-Ortung muss nicht sein

Eine Vielzahl von Apps wollen immer wissen, wo man sich gerade aufhält – und ermitteln ständig per GPS den Aufenthaltsort. Auch das belastet den Akku. Klar, zur Nutzung einer Navi-Software ist die Ortung nötig, bei den allermeisten anderen Apps aber überflüssig. Daher sollte man die Standortbestimmung des Handys nur dann einschalten, wenn man sie wirklich braucht. Ansonsten: ausschalten.

Bei Android-Geräten bietet sich dafür erneut die Benachrichtigungsleiste an. Ein Fingertipp aufs GPS-Zeichen – und die Ortung macht Pause. iPhone-Nutzer erledigen das mit einem Schieberegler, den sie über „Einstellungen“, „Datenschutz“ und „Ortungsdienste“ aufrufen.

 

Bluetooth kann fast immer blau machen

Die Bluetooth-Funktion wird in der Regel noch seltener benötigt als GPS. Es bietet sich also erst recht an, sie standardmäßig ausgeschaltet zu lassen und nur bei Bedarf zu aktivieren. Android-User finden sie ebenfalls in der Benachrichtigungsleiste, Besitzer eines iPhones in den „Einstellungen“.

 

(Un-)Automatische App-Updates

Eigentlich ist es ja praktisch, wenn Apps verfügbare Aktualisierungen automatisch aufs Handy laden – aber auch das kostet Strom. Und belastet beim Download via Mobilfunk das Datenvolumen, wenn man keine Flatrate zum Surfen hat.

Wer die Auto-Updates abstellen möchte, öffnet bei Android die App vom Google Play Store, ruft in den „Einstellungen“ den Eintrag „Automatische App-Updates“ auf und wählt „keine automatischen App-Updates“ aus. Beim iPhone gibt’s dafür einen Schieberegler, zu dem man via „Einstellungen“, „iTunes & App Store“ sowie „Updates“ gelangt.

 

Apps beenden – aber richtig

An diesem Punkt möchte ich noch einmal zum eingangs erwähnten Gespräch mit meinem Kollegen zurückkehren. Wie sich herausstellte, waren auf seinem Smartphone geschätzte 25 Apps im Hintergrund aktiv, da er sie nicht korrekt geschlossen hatte. Auch das geht auf den Akku.

Um Apps richtig zu beenden, hält man bei einem Android-Gerät den Home-Button länger gedrückt. Dann erscheint eine Liste mit kleinen Bildschirmfotos aller Apps, die noch aktiv sind. Um sie zu schließen, wischt man mit dem Finger seitlich über einen Screenshot – und dann über den nächsten, bis die Liste leer ist. Besitzer eines iPhones tippen doppelt auf die Home-Taste und wischen die auf dem Display aufgeführten Screenshots nach oben aus dem Bildschirm heraus.

 

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Cloud-Printing via Google: Der Druckauftrag, der aus der Wolke kommt

Smartphones und Tablets laufen dem PC den Rang ab, doch in einer Disziplin schwächeln sie: dem Drucken. Google bietet mit Cloud Print eine clevere Möglichkeit an, um von Mobilgeräten auszudrucken – ob man im Büro, unterwegs oder daheim ist.

Übers Internet drucken – mit jedem onlinefähigen Gerät

Das Prinzip von Google Cloud Print ist denkbar einfach. Man meldet einen oder mehrere Drucker – etwa ein Multifunktionsgerät im Büro und den Drucker daheim – über sein Google-Konto bei Cloud Print an. Anschließend lädt man sich die kostenlose „Cloud Print“-App auf sein Android-Gerät – und schon kann’s mit dem Drucken losgehen. Für iOS gibt’s die App aber leider nicht, Besitzer eines iPhones oder iPads müssen zur kostenpflichtigen App eines Drittanbieters greifen, etwa zu „PrintCentral Pro“ (6,99 Euro).

Die direkte Anbindung an Cloud Print funktioniert mit jedem Drucker, der sich ohne PC eigenständig mit dem Internet verbinden kann. Welche Modelle das sind, zeigt diese Übersicht von Google. Aber auch alle anderen Drucker lassen sich fit für Google Print machen. Sie müssen dazu an einen Computer angeschlossen sein, auf dem Googles Browser Chrome installiert ist. Die Einbindung des Druckers erfolgt dann über das Menü von Chrome, eine Anmeldung bei Google ist bei dieser Variante jedoch auch Voraussetzung. Kein Google-Konto, kein Google Cloud Print.

Vom Büro aus zu Hause drucken – und vice versa

Sind der oder die Drucker bei Cloud Print angemeldet und läuft auf dem Mobilgerät die entsprechende App, klappt das Drucken via Wolke von überall aus – sofern die Internetverbindung steht. Dann kann man beispielsweise im Büro sein und von seinem Smartphone aus einen Druckauftrag zum Drucker zu Hause schicken – und natürlich auch umgekehrt von daheim ins Office. Bei einem nicht internetfähigen Drucker muss dann aber der PC eingeschaltet sein, an dem der Drucker hängt. Sonst klappt‘s nicht. Der Drucker selbst muss nicht unbedingt an sein. Er legt dann los, wenn man ihn einschaltet.

Online-Druckaufträge bergen gewisse Risiken

Drucken via Google Cloud Print bedeutet aber eben auch, dass man seine Druckjobs über einen Server von Google schickt. Dessen muss man sich bewusst sein. Bei sensiblen geschäftlichen Dokumenten und auch sehr privaten Dingen wie beispielsweise Fotos vom nackten Kleinkind in der Badewanne sollte man sich gut überlegen, ob man das möchte. Denn natürlich kann alles, was über das Internet versendet wird, theoretisch auch mitgelesen und abgegriffen werden.

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Windows9: So soll das nächste Microsoft-Betriebssystem aussehen

Im Frühjahr 2015 soll das neue Windows 9 erscheinen. Ein Moment, den vermutlich viele Windows-8-Nutzer kaum erwarten können. Mit dem Kacheldesign des aktuellen Betriebssystems hat sich Microsoft wenig Freunde gemacht. Aus diesem Grund heißt es bei Windows 9 nun: „back to the roots“. Zahlreiche Insider berichten seriösen Medien zufolge, dass sich Kacheln künftig nur noch in der Taskleiste finden lassen – dafür kehrt das altbewehrte Startmenü zurück.

Windows 8 und 9: Was macht den Unterschied?

Windows 9 wird unter dem Arbeitstitel „Threshold“ entwickelt. Wie Microsofts kommende Betriebssystem-Version aussehen wird, ist bereits teilweise durchgesickert. Das Unternehmen führte aufgrund der Windows-9-Leaks sogar neue Richtlinien für externe Mitarbeiter ein.

Was bislang durchgesickert ist?

Allerhand – immerhin berichten zahlreiche Leitmedien rund um die Globus über Details. Darunter „Spiegel Online“, „Computer Bild“, „Focus“, „The Verge“ und nicht zu vergessen: „ZDNet.com“.

Die „ZDNet“-Kolumnistin Mary Jo Foley gilt weltweit als Microsoft-Expertin, ist stets bestens informiert über die Entwicklungen des Softwarekonzerns aus Redmond und erhielt auch diesmal als erste glaubwürdige Insiderinformationen über Windows 9, Codename „Threshold“. Zum Beispiel, dass das neue Betriebssystem im Frühling 2015 erscheinen und eingefleischte Windows-7-Anwender zum Wechsel bewegen soll.

Was die Optik von Windows 9 angeht, scheint Microsoft die Kritik seiner User zum Kacheldesign ernst genommen zu haben. So wird sich laut der ersten Berichte schon der Desktop deutlich von der aktuellen Version abheben. Die gesamte Darstellung wird wieder flacher und die unbeliebten Kacheln wandern im Mini-Format in die Taskleiste. Das geht zumindest aus Screenshots hervor, die laut dem Internetportal „Myce“ die Windows-9-Oberfläche zeigen sollen. Im Forum „My Digital Life“ sind ähnliche Bilder aufgetaucht.

myce.com-Screenshot
myce.com-Screenshot

Wer möchte, soll die Kacheloptik auch ganz deaktivieren können, heißt es in den Leaks-Berichten im Netz. Für viele wohl der wichtigste Punkt: Das beliebte und übersichtliche Start-Menü soll auf jeden Fall zurückkommen.

Auf Desktop-PCs und Notebooks, die über keinen Touchscreen verfügen, wird das Startmenü damit aber auch die einzige Möglichkeit sein, auf Modern-UI-Apps zuzugreifen. Der kachelige Startbildschirm – wie unter Windows 8.1 – wird sich nur noch auf Touch-Geräten aufrufen lassen.

Der Vorteil dabei: Die Modern-UI-Apps lassen sich dann nicht mehr nur im Vollbildmodus, sondern auch in separaten Fenstern auf dem Desktop öffnen. Ebenfalls mit von der Partie soll auch der intelligente Sprachassistent „Cortana“ sein, der Windows-Phone-8.1-Nutzern bereits bekannt sein dürfte. Laut Microsoft werden Spracheingaben unter Windows 9 eine größere Rolle spielen.

Windows 9 Preview und Release

Für den Herbst dieses Jahres ist die erste Preview-Version von Windows 9 angekündigt, die den Fokus auf die neue Desktop-Darstellung legen wird. Ein offizieller und endgültiger Release-Termin ist noch nicht bekannt. Zunächst wurde das erste Quartal 2015 als möglicher Erscheinungs-Zeitraum gehandelt, doch viele Zeichen deuten darauf hin, dass Windows 9 erst im Herbst 2015 seine offizielle Premiere feiern wird. Sowohl Windows 8 als auch Windows 8.1. wurden 2012 und 2013 ebenfalls jeweils im Herbst veröffentlicht.

Was Windows 9 kosten wird, steht ebenfalls noch nicht fest. Gerüchten zufolge sollen aber alle Windows-8.1-Nutzer ein Gratis-Upgrade auf Windows 9 vornehmen können. Hierfür müssen zu dem Zeitpunkt nur die 8.1-Patches Update 1  und Update 2 installiert sein.

Bildquelle: © Microsoft

Superschnell, superleise: Wie Sie per SSD-Festplatte die Rechnergeschwindigkeit steigern

SSD-Festplatten galten lange als Hardware für Technikfans. Doch die Preise für die superschnellen und superleisen Soli State Drives sind mittlerweile deutlich gesunken. Schon für unter 100 Euro sind SSDs zu haben. Warum lohnt sich die Anschaffung einer SSD? Und wie viel schneller arbeitet eine SSD im Vergleich zu einer herkömmlichen Festplatte?

 

SSD-Festplatten gleich Hochgeschwindigkeit

Der Geschwindigkeitsvorteil, den eine SSD mitbringt ist enorm. SSDs erreichen Transferraten von bis zu 550 Megabyte pro Sekunde. Das ist fast doppelt so viel wie eine normale Festplatte im 3,5-Zoll-Format und sogar vier- bis fünfmal mehr als eine 2,5-Zoll-Notebook-Festplatte.

Die Vorteile der flotten SSDs liegen vor allem im schnelleren Kopieren großer Dateien und auch im Alltag sparen Nutzer durch den schnelleren Datenzugriff deutlich an Zeit. Konkret bedeutet das laut einem Vergleich der PC-Welt-Redaktion: Programme öffnen sich deutlich schneller und das gesamte Arbeitstempo ist spürbar zügiger und flüssiger.

 

Wann sich eine SSD-Festplatte lohnt

Wer einen völlig veralteten Desktop-PC oder ein Notebook mit lahmen Prozessor und wenig Arbeitsspeicher besitzt, dem wird auch die schnellste SSD nicht viel helfen. Voraussetzung für einen positiven Effekt ist im Idealfall ein Dual-Core-Prozessor ab Modell Core i3 und ein Arbeitsspeicher von vier Gigabyte RAM oder mehr.

Wichtig: Achten Sie beim Kauf einer SSD auf die Transferrate. Es gibt auch SSD-Festplatten, die kaum schneller als eine herkömmliche Festplatte sind. Hier gibt es enorme Geschwindigkeitsunterschiede.

 

Was Sie beim Kauf beachten sollten

Neben der Transferrate ist auch das Zubehör der SSD-Festplatten sehr wichtig. Grund dafür ist der Einbau. Für den Wechsel in ein Notebook wird außer ein paar Schrauben kaum Zubehör benötigt. Beim PC sollten Sie, je nach Modell, neben einer Halterung und Schrauben, zusätzlich ein Datenkabel und einen Stromadapter besitzen.

Achtung: Wenn Sie Daten von einer SSD-Festplatte löschen, gehen diese endgültig verloren. Bei herkömmlichen Festplatten werden die Daten nur als gelöscht markiert und können in der Regel mit einem Datenrettungsprogramm zurückgeholt werden. Für SSDs gilt hingegen fast immer: gelöscht ist gelöscht.

 

Urheber des Bildes: © lefflexus – Fotolia.com

 

Firefox: Was können die fünf beliebtesten Sicherheits-Add-ons?

Sicherheit und Datenschutz beim Surfen ist wichtiger denn je: Cyberkriminelle verbreiten immer mehr Schadsoftware, zwielichtige Seitenbetreiber und global agierende Netzkonzerne fischen haufenweise Nutzerdaten ab. Einer der beliebtesten Browser, Mozillas Firefox, bietet schon von Haus aus eine gute Sicherheitsausstattung. Darüber hinaus kann die Installation von zusätzlichen Sicherheits-Add-ons den Schutz im Internet noch weiter verbessern. Die folgenden fünf Sicherheits-Tools werden von Millionen von Firefox-Usern genutzt.

Mehr Schutz beim Surfen

Wer sich einen optimalen Datenschutz beim Surfen wünscht und Firefox nutzt, kann seinen Browser mit zahlreichen Sicherheits-Add-ons aufrüsten. Der Vorteil: Nach dem Baukasten-Prinzip können Nutzer selbst entscheiden, welche Tools Sie für ihren Browser installieren wollen.

Beim Thema Sicherheit bieten sich Add-ons an, die lästiger Pop-up-Werbung, Spyware, Tracking-Tools und anderen Sicherheitsrisiken erst gar keine Chance geben, den Nutzer zu nerven oder seinen Computer zu infizieren.

Damit Nutzer unter der riesigen Auswahl an potenziellen Add-ons die seriösen und zuverlässigen Erweiterungen schneller finden, bietet Mozilla eine offizielle Add-On-Rangliste.

Die fünf beliebtesten Mozilla-Sicherheits-Add-ons im Überblick

1. Adblock Plus

Das Add-on Adblock Plus sorgt dafür, dass nervige Werbebanner, Videowerbung von YouTube, Facebook-Werbung und viele weitere Werbe-Anzeigen der Vergangenheit angehören. Mit Adblock Plus können diese Werbeinhalte einfach blockiert werden.

Der Nutzer selbst legt dabei per Mausklick und anhand von Filtern fest, welche Werbungen blockiert werden. So kann zum Beispiel auch eingestellt werden, dass bestimmte Inhalte, beispielsweise von Anbietern, die sie interessieren und deren Werbung Sie sehen wollen, weiterhin angezeigt werden.

Aktuelle Nutzer: rund 18 Millionen

2. NoScript

Das Add-on NoScript bietet zusätzlichen Schutz für Ihren Browser. NoScript sorgt dafür, dass JavaScript, Java und andere Plug-ins nur ausgeführt werden, wenn die Webseite, auf der Sie unterwegs sind, vertrauenswürdig erscheint. Durch das Unterbinden oder Blockieren bestimmter Skripte werden mit dem Add-on der Missbrauch und das Ausnutzen von Sicherheitslücken auf Ihrem Computer unterbunden.

Wichtig: Einige Domains, wie beispielsweise Onlinebanking-Seiten, können ohne JavaScript nicht arbeiten und werden dann entweder gar nicht oder fehlerhaft dargestellt.

Aktuelle Nutzer: rund 2,1 Millionen

3. WOT 

Die Abkürzung WOT steht für Web Of Trust – das Add-on informiert über ein Ampelsymbol, wie vertrauenswürdig die Internetseite ist, auf der Sie sich gerade befinden. Damit soll verhindert werden, dass User auf unseriöse Webseiten, Online-Betrüger, Spyware und andere Bösartigkeiten hereinfallen. Die Reputation einer Internetseite wird von WOT bereits neben den Suchergebnissen in einer Suchmaschine wie Google, Bing etc. angezeigt.

So können Sie schon vor dem Besuch einer Webseite darüber entscheiden, ob Sie diese für vertrauenswürdig halten können. Und: WOT-Nutzer können auch selbst Internetseiten auf Ihre Vertrauenswürdigkeit hin beurteilen und bewerten.

Aktuelle Nutzer: rund 1,2 Millionen

4. Adblock Plus Pop-up Addon

Das Add-on Adblock Plus Pop-up Addon unterstützt seinen großen Bruder „Adblock Plus“ und unterdrückt weitere nervige Pop-up-Fenster und Werbung, die sich beispielsweise per Mausklick oder durch andere Interaktionen plötzlich öffnen.

Wichtig: Um das „Adblock Plus Pop-up Addon“ nutzen zu können, müssen Sie vorher bereits das Add-on „Adblock Plus“ installiert haben.

Aktuelle Nutzer: rund 1,1 Millionen

5. Ghostery

Das Add-on Ghostery dient laut der Entwickler in erster Linie dem Schutz der eigenen Daten. Es erkennt Tracker, Web Bugs und Scripte auf mehr als 500 Internetseiten und deren Anbieter, die daran interessiert sind die persönlichen Daten und Nutzungsverhalten ihrer User zu sammeln und zu verwerten. Mit dem Add-on können Sie diese Schnüffel-Programme blockieren und zusätzlich Informationen über die jeweiligen Anbieter erhalten.

Hinweis: Ghostery steht aktuell zwar immer noch in den Top 10 der meistgenutzten Firefox-Add-ons, ist laut Experten jedoch mit Vorsicht zu genießen. 2013 ist die Erweiterung in Verruf geraten, da die Mutterfirma selbst Nutzerdaten an die Werbewirtschaft weitergeleitet haben soll. Eine Alternative zu Ghostery bietet das bereits vorgestellt Add-on NoScript.

Aktuelle Nutzer: 1,1 Millionen

Lesen Sie auch unseren Artikel „Firefox-Tuning: So machen Sie den Mozilla Firefox schneller“ und erfahren Sie, wie Sie mit dem Firefox schneller surfen können.

Bildquelle: © mozilla.org

Grimme Online Award 2014: Das sind die preisgekrönten Webseiten

Der Grimme Online Award zeichnet jedes Jahr die besten deutschen Websites aus und gehört in der Internetbranche hierzulande zu den wichtigsten und renommiertesten Preisen. Dieses Jahr wurden die Awards bereits zum 14. Mal verliehen. Aus mehr als 1.300 eingereichten Vorschlägen hat ein Gremium des Grimme-Instituts 23 Internetangebote unter die Finalisten gewählt. Auch wenn die Sieger-Websites vielen noch unbekannt sein dürften – ein Blick auf die Gewinner ist mehr als lohnenswert.

Die diesjährigen Preisträger wurden in den Kategorien „Information“, „Wissen und Bildung“, „Kultur und Unterhaltung“, „Spezial“ und „Publikumspreis“ ausgezeichnet. Berücksichtigt wurden dabei komplett unterschiedliche Formate wie YouTube-Kanäle, Blogs, Multimedia-Reportagen und Doku-Games.

 

Gewinner in der Kategorie „Information“

 

  • Jung & Naiv – Politik für Desinteressierte

Die Idee für die Sendung „Jung & Naiv“ stammt von Tilo Jung, der das Format auch selbst moderiert. Das Ziel der Sendung ist, politische Themen Desinteressierten, vorwiegend jungen Bürgern, auf interessante Art und Weise näher zu bringen. Angereichert wird das Ganze mit Interviews von Politikern, Experten und anderen Journalisten.

Direkter Link: www.jungundnaiv.de

 

  • Pressekompass

Cornelius und Pia Frey haben den „Pressekompass“ ins Leben gerufen. Laut der Jury verbindet das Format sowohl die Meinung von Usern als auch von traditionellen Medien. Über vier Pole und zwei Achsen werden tagesaktuelle Themen und Inhalte journalistischer Websites aufgegriffen, bearbeitet und diskutiert.

Direkter Link: www.pressekompass.net

 

  • Web-Special „Zwischen Hoffnung und Verzweiflung – der neue Nahe Osten“

„Zwischen Hoffnung und Verzweiflung – der neue Nahe Osten“ ist eine Mischung aus Dokumentation und Blog und wurde in Koproduktion zwischen dem Bayerischen Rundfunk und dem Südwestrundfunk im Auftrag der ARD entwickelt. Laut Jury gelingt es den Machern die komplexe Nahostpolitik und die Geschehnisse in der Region besonders anschaulich und leichtverständlich darzustellen.

Direkter Link: www.der-neue-nahe-osten.de

 

Gewinner in der Kategorie „Information“

 

  • Doku-Computerspiel „Fort McMoney“

„Fort McMoney“ ist eine Doku-Game von ARTE. Dabei entscheidet der Spieler zwischen ökonomischer Gier und ökologischem Gewissen über die Zukunft einer Stadt. In der Mischung aus Reportage und Videogame stellt sich der Spieler verschiedenen Missionen und trifft seine Entscheidungen unter anderem anhand von Gesprächen mit Bewohnern, Videosequenzen oder Ausflügen.

Direkter Link: www.fortmcmoney.com

 

Gewinner in der Kategorie „Kultur und Unterhaltung“

 

  • Web-Blog „42553 Neviges“

Der Blog „42553 Neviges“ wird von Nobert Molitor gepflegt und handelt von einem kleinen Stadtteil von Velbert, nahe Wuppertal. Molitor bloggt laut Jury mit gesunder Ironie und aus einer besonderen Perspektive heraus über soziale, kulturelle und politische Geschehnisse und Entwicklungen in seiner Stadt. Veranschaulicht wird die Vor-Ort-Berichterstattung durch Schwarz-Weiß-Fotos.

Direkter Link: nevigeser.blogspot.de

 

  • Multimedia-Porträt „Du fliegst nur einmal“

Die Neue Züricher Zeitung hat in ihrer Multimediareportage „Du fliegst nur einmal“ Snowboard-Star Iouri Podladtchikov, seines Zeichens Schweizer mit russischen Wurzeln, vor den Olympischen Winterspielen in Sotschi begleitet. Entstanden ist ein beindruckendes Portrait über das Leben eines Menschen.

Direkter Link: nzz.ch/iouri-in-sotschi

 

Gewinner in der Kategorie „Spezial“

 

  • Web-Blog „netzpolitik.org“

Bei „netzpolitik.org“ handelt es sich um einen Web-Blog von Initiator Markus Beckedahl, der komplizierte digitale Themen einer breiten Masse zugänglich und verständlich macht. Laut Jury steht der Blog für erfolgreiche Lobbyarbeit für die digitalen Bürgerrechte und deren politische Umsetzung. Themen wie der digitale Überwaschungsskandal und Telekommunikationsgesetze dienen als Aufhänger für Berichte, Kommentare, Videos und Podcasts.

Direkter Link: www.netzpolitik.org

 

  • Multimedia-Reportage „Pop auf’m Dorf“

Die Reportage „Pop auf’m Dorf“ des WDR fängt laut Jury die Atmosphäre und Abläufe des kleinen und intimen „Haldern Pop Festivals“ besonders außergewöhnlich ein. Anhand von Audios, Fotos, Texten und Videos werde einem das authentische Gefühl vermittelt, selbst beim Festival mit dabei gewesen zu sein.

Direkter Link: reportage.wdr.de/haldern-pop

 

Gewinner in der Kategorie „Publikumspreis“

 

  • YouTube-Videoblog „LeFloid“

Florian Mundt ist Protagonist und Produzent seines Webvideo-Blogs „LeFloid“. Mit rund 1,8 Millionen Abonnementen bei YouTube gehört „LeFloid“ zu den erfolgreichsten Videoblogs in Deutschland. Jeden Montag und Donnerstag kommt ein neuer Beitrag aus der Reihe „LeNews“ heraus, der sich um aktuelle Ereignisse aus der Nachrichtenwelt und dem Alltag Mundts dreht. Damit erreicht der Macher vor allem ein überwiegend jüngeres Publikum, das „LeFloid“ auch als seriöse Nachrichtenquelle zu schätzen weiß.

Direkter Link: youtube.com/lefloid

Internet Explorer erhöht die Akku-Laufzeit von Notebooks deutlich

Wer häufig mit dem Notebook unterwegs ist, hat sicherlich schon einmal erlebt, wie sein Akku schlappt gemacht hat. Grund dafür sind meist diverse Stromfresser, die im Hintergrund laufen und den Akku regelrecht aussaugen. Die Computer-Fachzeitschrift „c’t“ hat jetzt getestet, wie man die Akkulaufzeit verlängern kann. Dabei haben die Experten festgestellt, dass schon die Wahl des Browsers eine entscheidende Rolle spielt. Nutzer von Microsofts Internet Explorer können in jedem Fall mit längeren Akkulaufzeiten rechnen.

 

Der falsche Browser als Stromfresser Nummer eins

Als Microsoft seinen neuen Internet Explorer vorgestellt hat, kündigte das Unternehmen bereits an, dass Nutzer damit unter anderem eine längere Akkulaufzeit bei ihrem Notebook erwarten können. Experten waren sich damals einig, dass dahinter nichts weiter als eine leere Versprechung stand. Egal, welcher Browser genutzt werde, die Akkulaufzeit würde dadurch nur minimal beeinflusst.

Das Gegenteil hat jetzt das Computertechnik-Magazin „c’t“ in einem Test bewiesen. Wie die Fachzeitschrift berichtete, hat der Browser weitaus mehr Auswirkungen auf die Akkulaufzeit bei Notebooks, als bisher gedacht. So ließe sich bei der Nutzung des Internet Explorers 16 bis 46 Prozent länger im Internet surfen, als mit den Browsern der Konkurrenz.

Das Schlusslicht unter den getesteten Browsern ist Googles Chrome, der derzeit schnellste Browser auf dem Markt. Im Vergleich zum Internet Explorer machte ein Notebook mit dem Google-Browser gut 2,4 Stunden früher schlapp.

 

Weitere Akkusauger ausschalten

Für einen erhöhten Akkuverbrauch sorgt aber nicht nur der Browser. Die Experten des Computer-Magazins wiesen auch auf weitere potenzielle Einsparquellen hin.

Wer mehrere Tabs geöffnet hat, muss auch mit einem deutlich höheren Stromverbrauch rechnen, weil der Prozessor erheblich mehr arbeiten muss.
Auch das Blocken von Flash-Inhalten durch spezielle Add-ons hilft, die Akkulaufzeit um bis zu 20 Prozent zu verlängern.

Eine weitere Entdeckung dürfte für alle, die viele Videos oder Filme von unterwegs aus gucken, interessant sein. Der Windows Media Player zieht wesentlich mehr Energie als beispielsweise ein VLC Player. Je nach Nutzung kann der Unterschied zwischen wenigen Minuten bis hin zu eineinhalb Stunden betragen.

 

Urheber des Bildes: © Sergey Peterman – Fotolia.com

 

Travel Management – so lassen sich Dienstreisen übersichtlich abrechnen

Geschäftsreisen werden heutzutage nicht mehr abgewickelt, sondern gemanagt. Je größer ein Unternehmen ist oder je mehr Außendienstler es beschäftigt, desto höher ist der Aufwand, den das Travel Management erfordert. Möglichst günstige Flüge, Bahnreisen und Hotels müssen gebucht, Räumlichkeiten für Meetings oder Tagungen organisiert sowie Reisekosten- und Spesenabrechnungen erstellt werden. Ein gutes Travel Management steuert und optimiert aber auch die Prozessabläufe, die zur Abwicklung nötig sind. Unternehmen, die den Einstieg in eine Softwarelösung planen, sollten sich im Vorfeld genau mit der Thematik befassen. Doch was sollte man dabei beachten? Ich habe einige Punkte zusammengestellt, die es dabei zu berücksichtigen gilt, und gebe einen kurzen Überblick über drei mögliche Travel Management Lösungen.

 

Welche Softwarelösung passt zu den Anforderungen des Unternehmens?

Reisekosten-Software verspricht kürzere Prozesse, niedrigere Kosten, Rechtssicherheit sowie erheblich weniger Bürokratie. Entscheidend ist dabei, ein Tool zu finden, das die Anforderungen des Unternehmens abdeckt, dabei aber nicht zu überdimensioniert ist. Sie können sich folgende Fragen stellen: Wie viele Abrechnungen sind es pro Monat? Sind die Mitarbeiter hauptsächlich im Inland oder auch im Ausland unterwegs? Ist eine mehrsprachige Lösung notwendig, oder reicht eine Software für den Einsatz im deutschsprachigen Raum?

Soll die Software lieber auf eigenen Servern, über Rechner des Dienstleisters oder über eine Cloud betrieben werden? Bei einer Inhouse-Lösung ist die Kompatibilität mit bestehenden IT-Systemen der entscheidende Punkt. Wenn Schnittstellen und komplexe Prozesse separat programmiert werden müssen, können deutliche Mehrkosten anfallen. Verschiedene Anbieter haben Lösungen bis hin zum kompletten Outsourcing im Programm, so dass nur noch die Belege an den Dienstleister geschickt werden müssen. Am Markt setzen sich aber zunehmend Web-basierte SaaS-Anwendungen (Software as a Service) durch. Hier liegt der Vorteil darin, dass die Mitarbeiter auch von unterwegs auf die Anwendung zugreifen können, um bereits während der Reise ihre Abrechnungen anzulegen.

 

Was sollte eine Business Travel Software können?

So gut wie alle Programme, die erhältlich sind, verfügen über die Möglichkeit, Geschäftsreisen mit allen Details zu erfassen und sämtliche Auslagen den verschiedenen Reisen direkt zuzuordnen. In der Software sollte eine Funktion zur elektronischen Belegarchivierung integriert sein, die es ermöglicht, die benötigten Belege elektronisch anzupassen und zu verarbeiten. Wichtig ist außerdem, dass die Softwarelösung Schnittstellen zu den Personalstammdaten, zur Finanzbuchhaltung sowie zu Lohnbuchhaltungsprogrammen beinhaltet − das ist insbesondere für den Steuerberater und das Finanzamt relevant.

Wenn Reisen mit einem Dienstwagen erfolgen, sollte die Software über ein integriertes Fahrtenbuch oder zumindest über eine Schnittstelle zu Fahrtenbuch-Programmen verfügen. Einige Dienstleister bieten eine noch umfassendere Verknüpfung mit anderen Systemen an: die schnelle Erfassung und Erstellung des Fahrtenbuchs durch den Import vom Smartphone, Tablet oder Navigationssystem.

Bei Auslandsreisen ist es besonders wichtig, dass Belege in der Landeswährung inklusive Steuer erfasst werden können. Ein Tool sollte außerdem die Tages- und Übernachtungspauschalen nach den gesetzlichen Standards der Länder ausrechnen können. Einige Anbieter haben sogar eine automatische Aktualisierung von Wechselkursen und Pauschalen implementiert.

 

Drei beispielhafte Lösungen – für Selbständige und Mittelständler

Monkey Reisekosten 2014 eignet sich vor allem für Selbständige und Kleinunternehmer, die auf übersichtliche Fahrtenbücher und Reisekostenabrechnungen angewiesen sind. Die Software zum Preis ab 33 Euro läuft auf Mac und PC. Ideal für Freiberufler ist die iPhone- und iPad-App Reisekosten zum Preis von 5,49 Euro, mit der sich alle Kosten und Belege unterwegs erfassen und fotografieren lassen. Die fertigen PDF-Reisekostenabrechnungen oder Zusammenfassungen können per E-Mail verschickt werden.

Die Viatos GmbH will Reisekostenabrechnungen einfach und digital machen. Die Reisekosten-Abrechnung ermöglicht eine ortsunabhängige Eingabe durch die Reisenden oder eine zentrale Reisekostenstelle. Integriert sind unter anderem Unternehmenssoftware wie Finanz- und Lohnbuchhaltung, Zeiterfassung und Controlling, Buchungen über ein Reisebüro oder Online-Buchungssystem sowie Kreditkartendaten. Das Programm läuft entweder auf der eigenen IT-Infrastruktur, per Hosting im Viatos-Rechenzentrum oder als SaaS-Lösung. Die Kosten basieren auf der Anzahl der Nutzer oder der erstellten Reisekostenabrechnungen.

Was für Erfahrungen haben Sie mit Programmen zum Business Travel Management gemacht? Besonders interessieren mich weitere Lösungen für Selbständige und Kleinunternehmer. Ich freue mich wie immer auf Ihre Kommentare.

 

Urheber des Bildes: © olly – Fotolia.com
Urheber des Bildes: © olly – Fotolia.com

 

Windows Phone 8.1: Warum Microsoft-Smartphones immer interessanter werden

Microsoft schließt mit dem neuen Update auf Windows Phone 8.1 die Lücke zur Android- und iPhone-Konkurrenz. Das neue Betriebssystem kommt mit jeder Menge Features und neuen Funktionen, wie dem Action Center, dem Sprachassistenten Cortana oder der neuen Word-Flow-Tastatur. Was steckt hinter den Neuerungen von Windows Phone 8.1?

 

1.       Übersicht und Ordnung – das neue Action Center 

Hinter dem sogenannten „Action Center“ verbirgt sich Microsofts neue Benachrichtigungsleiste. Ähnlich wie bei Androids Notification Center, kann man jetzt per Wischgeste vom oberen Bildschirmrand aus einen Screen öffnen, auf dem alle neuen oder verpassten Nachrichten, wie Anrufe, E-Mails oder Chat-Messages direkt angezeigt und angeklickt werden können. Dabei kann man individuell einstellen, welche Apps im Action Center auftauchen. Außerdem praktisch: Auch Optionen wie WLAN, Bluetooth und der Flugzeugmodus können hier direkt an- oder abgewählt werden.

 

2.       Endlich clever Schreiben – das neue Word-Flow-Keyboard

Ähnlich wie Androids Swype bietet WP 8.1 mit der Word-Flow-Tastatur endlich ein cleveres und nutzerfreundliches Smartphone-Keyboard an. Word-Flow merkt sich nicht nur häufig benutzte Wörter, sondern auch bestimmte Wortkombinationen, um je nach User die Nachrichteneingabe zu erleichtern. Das „Eintippen“ funktioniert jetzt ebenfalls wie bei der Konkurrenz schnell und intuitiv per Wischeingabe.

 

3.       Synchronisation und Design

Optisch hat sich beim WP 8.1 zwar auf den ersten Blick nicht viel getan, doch dafür lassen sich jetzt Lock- und Homescreen umfassend personalisieren. So können Nutzer ein Bild als hintergrund für den Kachelstartbildschirm auswählen. Zudem lassen sich nun zig Einstellungen wie Passwörter, WLAN-Schlüssel und Lieblings-Internetseiten zwischen Smartphone und anderen Windows-Computern synchronisieren. Auch diese Neuerungen zeigen, dass Microsoft mit dem WP-8.1-Update die Lücke zur Android- und iPhone-Konkurrenz deutlich verkleinert hat.

 

4.       Microsofts neuer Sprachassistent Cortana

Ohne Frage eines der Highlights des neuen WP 8.1 ist der Sprachassistent Cortana. Dieser funktioniert wie eine Mischung aus Apples Siri und Google Now. Leider wird die deutschsprachige Version erst 2015 kommen. Wer die US-Spracheinstellungen nutzt, profitiert schon jetzt: Egal ob per Sprachbefehl oder Tastatureingabe, Cortana nimmt alle Fragen entgegen und gibt Antworten. Zusätzlich können sich auch Apps über Cortana per Befehlseingabe öffnen lassen. Der Sprachassistent wertet dabei die persönlichen Daten nach dem Nutzerverhalten aus und legt so ein cleveres Nutzerprofil an. Dank der Verknüpfung zur Suchmaschine Bing, kann Cortana außerdem von Fußballergebnissen bis hin zu Gesundheitsdaten, wie dem aktuellen Kalorienverbrauch, reichlich Infos für den Alltagsgebrauch.

 

© Microsoft

 

10 Live-Webcams aus aller Welt, die grandiose Bilder liefern

Wenn man zu Hause mal wieder vor lauter Langeweile Löcher in die Decke starrt oder im Büro völlig genervt von der Arbeit ist, wäre es doch schön einfach mal für einen Moment in die große weite Welt auszubrechen. Dank Internet ist genau das heutzutage zumindest per Mausklick auch möglich. Live-Webcams aus New York, an den Stränden der Copacabana oder den Niagara-Wasserfällen beamen Sie innerhalb von Sekunden in eine andere Ecke des Planeten. Andere sogar in seine Erdumlaufbahn.

 

Die schönsten City-Cams

Eine Stadtbesichtigung? Kein Problem! Zahlreiche Webcams, die in den Weltmetropolen verstreut sind, ziehen Surfer innerhalb von Sekunden in den bunten Trubel einer Millionenstadt.

Hier eine Auswahl der schönsten City-Cams:

 

1)      London – Abbey Road

Der legendäre Zebrastreifen in der Abbey Road wurde einst durch das Cover des gleichnamigen Beatles-Studioalbum bekannt. Aber wer geht jetzt wohl gerade zu dieser Sekunde über den berühmtesten Straßenübergang der Welt? Gucken Sie doch einfach selbst unter: http://www.abbeyroad.com/crossing

 

2)      New York City – Times Square

Ob an Silvester oder einfach nur mal zwischendurch. Der Times Square in New York gehört zu den bekanntesten Plätzen der Welt. Neonreklamen und echtes New York-Feeling finden Sie unter: http://www.earthcam.com/usa/newyork/timessquare/?cam=tsrobo3

 

3)      Paris – Eiffelturm

Er ist das Wahrzeichen von Paris. Der Eiffelturm ist nicht nur bei Tageslicht eine imposante Erscheinung, sondern besonders in den Abendstunden. Wenn die tausenden Glühbirnen das meistbesuchte Wahrzeichen der Welt zum Blicken und Leuchten bringen, sind Sie live dabei unter: http://www.earthcam.com/france/paris/?cam=eiffeltower_hd

Samba und Naturschauspiele

4)      Rio de Janeiro – Copacabana

Der vier Kilometer lange Stadtstrand von Rio de Janeiro ist weltweit bekannt. Wer Samba do Brazil und Urlaubsfeeling erleben möchte, klickt sich rein unter: http://www.earthcam.com/brazil/riodejaneiro/?cam=rio_copacabana

 

5)      Long Beach – Shark Lagoon – Aquarium of the Pacific

Einem echten Hai gegenüberstehen und trotzdem keine Angst haben? Das geht in der Shark Lagoon im Aquarium of the Pacific in Long Beach per Klick unter:
http://explore.org/live-cams/player/shark-lagoon-cam

 

6)      Las Vegas – Wedding Chapel

Wer schon immer mal bei einer echten Vegas-Hochzeit mit Elvis und einem verrückten Pärchen dabei sein wollte, der kann sich live in eine Wedding Chapel reinschalten: http://www.earthcam.com/usa/nevada/lasvegas/index.php?cam=wedding

 

7)      USA/Kanada – Niagara Falls

An der Grenze zwischen USA und Kanada donnern an den Niagarafällen sekündlich Millionen Liter Wasser hinab. Wer das Naturspektakel live verfolgen möchte, klickt sich hier rein: http://fallsviewcam.com/ oder http://www.earthtv.com/de/kamerastandort/niagarafalle-kanada/

 

Mystisch und hoch hinaus

8)      Schottland – Loch Ness

Loch Ness in Schottland ist nicht nur der größte See Großbritanniens, hier lebt auch die Legende vom Monster von Loch Ness, dem wohl berühmtesten Seeungeheuer der Welt. Wer Langeweile hat und sich auf die Suche nach Nessie machen möchte, kann das per Live-Cam tun: http://www.lochness.co.uk/livecam/index.html

 

9)      Weltraum – ISS (International Space Station)

Sie wollten schon immer mal wissen, wie wohl die Arbeit in einer Raumstation aussieht? Die NASA lüftet für Sie das Geheimnis. Verfolgen Sie die Astronauten der ISS live im Weltall unter: http://www.nasa.gov/multimedia/nasatv/iss_ustream.html#.U2ozVudg65j

 

Urheber des Bildes: © SFIO CRACHO – Fotolia.com

 

iOS 8: Diese Neuerungen werden unsere Apple-Nutzung dauerhaft ändern

Noch gibt es keinen offiziellen Veröffentlichungstermin für das neue iOS 8. Apple kündigte aber an, dass das neue Betriebssystem „im Herbst dieses Jahres“ für iPhone, iPad und iPod touch verfügbar sein wird. Die technischen Details hat der Smartphone-Riese trotzdem schon vorgestellt. Mit an Bord sind zahlreiche Neuerungen, verbesserte Funktionen und Änderungen. Allein das Design bleibt zur Vorgänger-Version fast unverändert. Auf folgende Neuerungen können sich die Apple-User jetzt schon freuen.

 

iOS 8 – Kompatibilität im Überblick

Das Wichtigste vorab: iOS 8 wird für fast alle Apple-Geräte, die bereits iOS 7 nutzen, kompatibel sein. Die einzige Ausnahme stellt das in die Jahre gekommene iPhone 4 dar. Für den beliebten Klassiker wird kein Update auf iOS 8 verfügbar sein. Bei den folgenden Geräten können Sie sich aber auf das neue Apple-Betriebssystem freuen:

iPhone:
4s, 5, 5c, 5s

iPod:
touch 5. Generation

iPad:
2, 3, 4, Air, mini

Diese neuen Funktionen warten auf Sie

Mit iOS 8 werden vor allem viele Detailverbesserungen auf Ihrem Apple-Gerät Einzug halten. Da bisher nur die iOS 8 Beta Version und die Ankündigungen von Apple Infos liefern, hier ein Blick auf die wesentlichen Neuerungen:

1. Kamera
Die Kamera-App wurde überarbeitet und Aufnahmen können jetzt in Fokus und Belichtung separat und einfacher eingestellt werden. Außerdem wird es einen Selbstauslöser geben. Mit der „iCloud Photo Library“ können jetzt außerdem Fotos parallel auf allen Apple-Geräten besser verwaltet werden.

2. Nachrichten
Auch die Nachrichten-Zentrale wird noch nutzerfreundlicher. So können in Zukunft Mitteilungen direkt aus dem Sperrbildschirm heraus beantwortet oder gelöscht werden. Gleiches gilt auch für Kalendereinträge und Erinnerungen. Hinzu kommt, dass künftig beispielsweise auch „Likes“ bei Facebook-Kommentaren gesetzt werden können.

3. QuickType
Mit „QuickType“ startet Apple bei iOS 8 einen neuen Versuch, die bisherige Autokorrektur abzulösen. QuickType soll sich merken mit wem Sie gerade schreiben und eigenständig folgende Wörter vorschlagen. Das Programm lernt dabei selbstständig aus Ihren vorherigen Antworten. Darüber hinaus bietet iOS 8 jetzt auch eine systemübergreifende Verwendung alternativer Drittanbieter-Tastaturen wie beispielsweise „Swype“.

 

4. Fitness-App
Was Samsung bereits mit der App „S-Health“ vorgemacht hat, kommt jetzt auch bei Apple. Die Gesundheits-App „Health“ fasst alle Fitness-Daten von Ihnen zusammen. Ob Blutdruck, Herzfrequenz oder verbrannte Kalorien: Dank „HealthKit“, der zusammen mit den Herstellern der verschiedenen Fitness-Apps entwickelt wurde, können alle Daten gemeinsam in einer App zusammengefasst werden.

5. HomeKit
Auch mit den eHome-Anbieter hat sich Apple zusammengesetzt und einen eigenen HomeKit entwickelt. So können jetzt auch verschiede Apps für Heimaccessoires gemeinsam gesteuert werden. Das heißt für Sie, dass Sie jetzt über den HomeKit beispielsweise Musik an- und ausmachen, Fenster und Türen öffnen und schließen oder das Licht an und ausmachen können. Neben der manuellen Eingabe funktionieren die Befehle auch über Siri.

Weitere Funktionserweiterungen von iOS 8

Mit iOS 8 bietet Apple jetzt auch offiziell eine Family-Sharing-Funktion an, mit der bis zu sechs Familienmitglieder von einer Apple-ID aus iTunes- und App-Store-Einkäufe tätigen können.
Auch die Suchfunktion „Spotlight“ erhält eine Erweiterung. So kommt Spotlight jetzt auch in Safari zum Einsatz und bindet Wikipedia-Einträge mit in die Suche ein.

 

Bildquelle: © 2014 Apple Inc.

 

Windows XP: Mit diesem Trick erhalten Sie weiterhin Updates

Offiziell gibt es für Microsofts betagtes Windows XP seit dem 8. April 2014 keine Sicherheitsupdates mehr. Millionen XP-Nutzern wird der Umstieg auf ein moderneres Betriebssystem empfohlen. Doch ein deutschsprachiges Internetforum hat einen Trick veröffentlicht, mit dem XP-Systeme noch bis 2019 Updates erhalten könnten (Sebijk.com). Hersteller und Experten warnen allerdings davor, da die verfügbaren Updates nicht für normale Desktop-Rechner gedacht sind. Wie funktioniert der Trick? Was steckt dahinter? Und lohnt er sich – wenigstens ein bisschen?

 

Wie funktioniert der Registry-Trick?

Den Registry-Trick können nur User anwenden, die auf Windows XP Professional oder Home Version das Service Pack 3 installiert haben.

Das Vorgehen unter 32-Bit-Versionen ist vergleichsweise einfach (für 64-Bit-Nutzer gibt’s hier eine Anleitung):

  1. Erstellen Sie mit dem Windows-Tool „Editor“ ein Textdokument und kopieren Sie folgenden Absatz hinein:

Windows Registry Editor Version 5.00

&#x5bHKEY_LOCAL_MACHINESYSTEMWPAPosReady&#x5d
„Installed“=dword:00000001

Anschließend speichern Sie das Dokument an einem beliebigen Ort mit „.reg“ als Dateiendung ab. Dann klicken Sie doppelt auf die abgelegte Datei – fertig!

Damit haben Sie einen „PosReady“-Unterschlüssel in der Systemdatenbank von Windows XP erstellt, mit dem Sie anschließend Updates erhalten – womöglich noch bis 2019.

Und wie ist das möglich?

 

Was steckt hinter dem Registry-Trick?

Bereits seit dem 8. April 2014 hat Microsoft die Versorgung von Windows-XP-Rechnern mit Updates eingestellt. Doch es gibt eine Ausnahme: Systeme, auf denen sogenannte Embedded-Versionen von XP laufen, erhalten noch bis 2019 Patches vom US-Softwareriesen.

Und der Registry-Trick, den der deutsche Betreiber des Forums Sebijk.com entdeckt hat, macht sich genau diesen Umstand zunutze.

Wurde der Trick einmal angewendet, täuscht Windows XP die Update-Server von Microsoft und gibt sich als „Windows Embedded POSReady 2009“ aus. Diese Embedded-Variante des betagten Betriebssystems kommt eigentlich auf Kassensystemen und Bankautomaten zum Einsatz – und nicht auf Desktop-Rechnern.

 

Lohnt sich der Registry-Trick?

Microsoft und einige IT-Experten weisen darauf hin, dass die verfügbaren Embedded-Updates Windows XP nicht vollständig schützen und bei falscher Anwendung zu Fehlfunktionen führen können.

Allerdings können Nutzer mit dem Registry-Trick zumindest teilweise ihr Windows XP updaten. Jedenfalls erhielten neulich XP-Rechner mit dem manipulierten Registry-Eintrag aktuelle, wichtige Sicherheitsupdates, berichtet CNET.de.

Einen verlässlichen Schutz gegenüber Hackern und Schadsoftware bieten die verfügbaren Patches für die Desktop-Version des Betriebssystems aber offenbar nicht.

Außerdem sollten sich Nutzer im Klaren darüber sein, dass sie mit dem Registry-Trick aktiv in das Betriebssystem eingreifen. Sollten anschließend Fehler auftauchen, wird keinerlei Support geleistet. Unerfahrene riskieren, dass ihr Betriebssystem unbrauchbar wird.

Aus diesen Gründen sollte man besser auf die neueren Windows-Versionen 7 oder 8.1 umsteigen – oder auf andere moderne Betriebssysteme wie die kostenlose Linux-Distribution Ubuntu.

 

Urheber des Bildes: © Coloures-pic – Fotolia.com

 

Wie Sie Onlinebanking via Smartphone sicherer nutzen

Laut einer aktuellen Studie von Bain & Company wickeln inzwischen rund 80 Prozent der Kunden ihre Bankgeschäfte im Internet ab. Online-Banking löst zunehmend das klassische Filialgeschäft ab. Rund 35 Prozent nutzen dafür mobile Endgeräte wie das Smartphone oder das Tablet – Tendenz steigend. Dabei birgt vor allem das Mobile-Banking einige Gefahren, über die man sich im Vorfeld bewusst sein sollte.

 

Die Risiken beim Mobile-Banking

Ob Sie das Smartphone oder ein anderes mobiles Endgerät für Online-Banking nutzen – wie bei jeder Handlung im Internet besteht auch hier die Gefahr Kriminellen zum Opfer zu fallen.

Folgende Gefahren lauern beim Mobile-Banking:

  • Viren bzw. Schadsoftware wie Trojaner, die Eingaben und Passwörter abfangen und ausspähen können.
  • mTan-Verfahren: Auch wenn das mTAN-Verfahren  von vielen Verbrauchern genutzt wird, stellt es laut Bundeskriminalamt ein Risiko dar. Der PIN wird dabei per SMS auf ein Smartphone gesendet. Doch mittlerweile können Cyberkriminelle mit manipulierten Apps die SMS abfangen bzw. die Daten auslesen und missbrauchen. Wer wirklich sicher gehen will, verzichtet deshalb beim Mobile-Banking auf das mTAN-Verfahren.

So nutzen Sie Mobile-Banking sicher

Um nicht in die oben genannten Fallen zu tappen, sollten Sie Ihr Smartphone entsprechend schützen und ein sicheres Verfahren für Mobile-Banking nutzen.

Mit den folgenden Dingen, können Sie den Schutz beim Online-Banking auf mobilen Endgeräten wesentlich erhöhen:

  • Gerade Android-Nutzer sollten eine Anti-Viren-Software auf ihrem Smartphone oder Tablet installieren. Damit verringert man das Risiko von Schadcodes und Viren beim installieren von Software oder Apps aus anderen Quellen als Googles Play-Store.
  • Nutzen Sie das chipTAN-Verfahren mit Tan-Generator. Hier wird der PIN aufwendiger verschlüsselt. Allerdings brauchen Sie ein spezielles Lesegerät, was den Nutzen im Alltag erheblich einschränkt. Für rund 10 Euro erhalten Sie einen Tan-Generator bei Ihrer Bank.
  • Wenn Sie Online-Banking unbedingt mobil abwickeln müssen, dann laden Sie sich die entsprechende App Ihrer Bank von einer sicheren Quelle herunter. Die App ist nicht nur übersichtlich, sondern schützt auch noch vor Phishing-Seiten.

Weitere Tipps und Hinweise für sicheres Mobile-Banking finden Sie hier auf der Seite des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik.

 

Urheber des Bildes: © v.poth – Fotolia.com

 

Warum verraten Metadaten so viel über uns?

Metadaten geben Aufschluss darüber, wann, wo, wie lange, mit welchem Gerät und Programm jemand mit anderen Personen oder Computern kommuniziert hat. Mit anderen Worten: Bei diesen sogenannten Verkehrs- oder Verbindungsdaten handelt es sich um sämtliche Spuren, die bei elektronischen Kommunikationsvorgängen anfallen – außer den Inhalten der Gespräche, Nachrichten oder Internetverbindungen. Metadaten geben viel mehr über uns preis als die Kommunikationsinhalte, sagen Experten. Warum ist das so?

„Wir töten auf Basis von Metadaten“, erklärte kürzlich der ehemalige NSA- und CIA-Chef Michael Hayden. Dieser Satz sorgt bei einem deutschen Nutzer, der die Rechtsprechung diesseits des Atlantiks kennt und schätzt, schon mal für Gänsehaut.

Andererseits weist uns die Metadaten-Gier in Geheimdienstkreisen weltweit – auch beim deutschen BND – darauf hin, dass die unscheinbaren Verbindungsdaten unserer alltäglichen Kommunikation unglaublich viel über uns verraten müssen.

 

100 Metadaten verschickt ein Smartphone

Wer Metadaten systematisch sammelt, kann detaillierte Profile einer Zielperson erstellen. Als Sammler kommen neben Spionagebehörden auch Unternehmen und Cyber-Kriminelle mit Zugriff auf Big-Data-Server und zentrale Internetleitungen infrage.

Ein Smartphone-Otto-Normal-Nutzer kann nahezu 100 technische Daten über Anrufe, SMS und andere Aktivitäten preisgeben, hat dem Wall Street Journal zufolge eine Studie der University of Ontario ermittelt. Welche Daten und wie häufig er sie verschickt, kommt auf die jeweiligen Kommunikationsgewohnheiten an.

Wann und von wo wurde telefoniert? An wen eine E-Mail verschickt? Auf welchen Internetseiten gesurft? Welche Gerätemodelle dafür genutzt? Wer sind häufige Kontakte? Und wer die Kontakte der Kontakte? Allein anhand derartiger Verbindungsdaten, die jeder von uns täglich zahllos durch digitale Kommunikationsnetze schickt, können Geheimdienste das persönliche Umfeld einer Person analysieren.

Metadaten geben Aufschluss über regelmäßige Telefonpartner, Freunde in sozialen Netzwerken, besuchte Webseiten und sämtliche Verbindungen im Internet.

Mit den ebenfalls übermittelten Standortinformationen – bei der Handy-Nutzung können bei ausgeschaltetem GPS die genutzten Mobilfunkmasten in unmittelbarer Nähe ermittelt werden – lassen sich Bewegungsprofile erstellen, mit denen Experten buchstäblich den nächsten Schritt einer überwachten Person hervorsagen können.

 

„Die NSA weiß, dass du Grippe hast, bevor du es weißt“

Der Zugriff auf einen Metadatensatz einer Person ermöglicht es, Interessen, Vorlieben, Verhaltensweisen, Meinungen oder soziale Kontakte festzuhalten. Was diese Informationen verraten können, erklärte der Blogger und Netzexperte Sascha Lobo kürzlich in einem Stern-Interview:

„Nur anhand dieser Metadaten kann man herausfinden, ob eine Person am nächsten Tag Grippe bekommen wird, noch bevor sie es selbst weiß. Man schaut sich das Handy an. Man schaut sich die Bewegungsmuster an. Und mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit kann man herausfinden, ob diese Person sich deshalb weniger bewegt, weil sie am nächsten Tag krank wird.“

Zur Erinnerung: Für dieses schier allumfassende „Metadaten“-Wissen müssen die Inhalte der Kommunikationsvorgänge nicht vorliegen. Deshalb bezeichnen Expterten diese Datensätze auch als digitale Fingerabdrücke.

 

Riesige Datenberge, Nutzer noch machtlos

Zwei Spiegel-Reporter schreiben in ihrem Buch „Der NSA-Komplex“, die NSA sammle täglich bis zu sechs Milliarden Metadaten. Der digitale Fingerabdruck kann jederzeit und von jedem Ort aus von Handys, Smartphones und Computern abgelesen, gespeichert und ausgewertet werden.

Das Problem: Metadaten lassen sich fast gar nicht schützen. Während sich Inhalte von E-Mails, Kurzmitteilungen, Telefongesprächen oder Chat-Nachrichten mit speziellen Software-Programmen verschlüsseln lassen, ist genau das bei Metadaten fast unmöglich – erst recht für Laien.

Metadaten – ein Begriff, der verharmlost?

Datenschützer schlagen schon lange Alarm und kritisieren das Speichern der sensiblen Metadaten. Von der Politik wurde die Datenschutz-Problematik der Metadaten-Sammelei bislang heruntergespielt oder schlicht nicht verstanden. Schließlich handele es sich bei „nur“ um Verbindungsdaten und nicht um Inhalte von Nachrichten und Gesprächen handle, so der Tenor.

Dass vielen Verbrauchern die Brisanz dieser Daten gar nicht bewusst ist, kann für Geheimdienste nur von Vorteil sein.

Der politik-kritische Blog „Neusprech“ zeichnete aus diesem Grund das Wort „Metadaten“ mit einem „Big Brother Award“ aus. Die Begründung: Der unscheinbare Begriff diene der sprachlichen Verheimlichung einer weltweiten, großangelegten Überwachung von Menschen.

 

Urheber des Bildes: © Tomasz Zajda – Fotolia.com