Drei Stromspar-Tipps: So hält der Notebook-Akku deutlich länger

Wenn das Notebook unterwegs stets zu früh schlappmacht, muss nicht immer ein unterdimensionierter Akku schuld sein. Hier meine besten Tipps für mehr Ausdauer.

 

Tipp 1: Akku kalibrieren

Die Kalibrierung von Notebook-Akkus ist einfach und effektiv. Meist erhöht sich die Leistung spürbar, was sich in einer längeren Ausdauer bemerkbar macht. Idealer Weise führen Sie die Kalibrierung alle sechs bis acht Wochen durch.

Das geht so: Laden Sie den Notebook-Akku vollständig auf, so dass die Akkuanzeige 100 % anzeigt. Anschließend muss der Akku zwei Stunden weiter am Stromnetz hängen, damit er vollständig geladen bleibt und sich so vom Aufladen erholt. Währenddessen können Sie das Notebook, wie bei den anderen Vorgängen auch, weiter nutzen. Als nächsten Schritt ziehen Sie dann das Stromkabel. Navigieren Sie per rechten Mausklick auf das Akku-Symbol in die „Energieoptionen“ und klicken Sie hier auf „Energiesparplaneinstellungen ändern“ und „Erweiterte Energieeinstellungen ändern“. Überprüfen Sie unter „Akku“ folgende Einstellungen: Bei „Aktion bei kritischer Akkukapazität“ muss bei „Auf Akku“ „Ruhezustand“ eingestellt sein. Unter „Kritische Akkukapazität“ muss der Wert „5 %“ betragen. Lassen Sie den Akku nun entladen, bis sich das Notebook in den Ruhezustand begibt. Dann lassen Sie es für mindestens 5 Stunden unangetastet, am besten lassen Sie es über Nacht liegen. Anschließend laden Sie den Akku wieder vollständig auf. Die Kalibrierung ist damit abgeschlossen.

 

Tipp 2: Strom sparen mit Windows

Wer sein Notebook oft unterwegs nutzt, sollte mehr tun, als einfach nur das Netzkabel abzuziehen. Über die Energieoptionen von Windows haben Sie die Möglichkeit anzupassen, was genau passieren soll, wenn sich Ihr Notebook im „Energiesparmodus“ befindet.

Klicken Sie auf das Akkusymbol rechts unten in der Taskleiste. Hier haben Sie die Auswahl zwischen „Ausbalanciert“ und „Energiesparmodus“. Im „Energiesparmodus“ taktet der Prozessor immer mit der minimalen Frequenz, mit der Einstellung „Ausbalanciert“ wird der Takt den Leistungsanforderungen angepasst. Für unterwegs ist der Energiesparmodus logischer Weise besser geeignet.

Klicken Sie mit der rechten Maustaste aufs Akku-Symbol, und wählen Sie „Energieoptionen“. Nun können Sie nach einem Klick auf „Energiesparplaneinstellungen ändern“ genau einstellen, wann der Bildschirm ausgeschaltet und nach wie vielen Minuten das Notebook in den Energiesparmodus wechseln soll. Per Klick auf „Erweiterte Energiespareinstellungen ändern“ können Sie darüber hinaus das Verhalten einzelner Komponenten wie Festplatte, Monitor oder WLAN genau definieren. Auf Basis der vorgegebenen Energiesparpläne können Sie auch eigene Schemata erstellen („Energiesparplan erstellen“). Tipp: Auch wenn der Energiesparplan von Windows gut funktioniert: Schalten Sie für maximale Akkulaufzeit WLAN und Bluetooth komplett aus, entfernen sämtliche USB-Geräte und regeln Sie die Bildschirmhelligkeit soweit herunter, wie Sie es für das Arbeiten möglich halten.

 

Tipp 3: Nicht benötigte Komponenten abschalten

Ganz ehrlich: Wie oft benutzen Sie Bluetooth, den Kartenleser oder die Netzwerkbuchse Ihres Notebooks? Wenn die Antwort „Nie“ lautet, können Sie diese und andere Geräte auch komplett abschalten und so Energie sparen. Das können neben den bereits genannten beispielsweise das 3G-Modul sein, das optische Laufwerk, die Webcam, die Hybrid-Grafik oder der ExpressCard-Anschluss. In den Gerätemanager von Windows 7 gelangen Sie mit Klicks auf „Start“, „System und Sicherheit“ und „Geräte Manager“. Möchten Sie hier beispielsweise das Bluetooth-Modul deaktivieren, klicken Sie auf „Bluetooth-Funkgerät“ und dann mit der rechten Maustaste auf das angezeigt Modul. Im Auswahlmenü klicken Sie dann auf „deaktivieren“. Bestätigen Sie die Einstellung per Klick auf „Ja“.

 

Urheber des Bildes: © Сake78 (3D & photo) – Fotolia.com

 

Betriebskosten: Fünf Mythen über den PC-Stromverbrauch

Ohne Strom läuft im Büro nichts mehr – denn ohne Computer, Drucker, Kopierer und Telefone wäre schnell Feierabend. Energiekosten machen in Unternehmen deshalb im Schnitt rund 20 Prozent der Betriebskosten aus. Wer den Verbrauch reduziert, hilft nicht nur der Umwelt, sondern auch dem eigenen Geldbeutel oder dem seines Arbeitgebers. Wie man am effektivsten spart? Mit einem Maßnahmenmix aus Anbieterwechsel und Schulung des Personals. Doch fünf Mythen untergraben vielerorts jede Stromsparmotivation.

Schulungen sollen den Stromverbrauch senken? Manch einer wird jetzt sicher skeptisch. In deutschen Büros sind laufende Drucker und flimmernde Screensaver nach Feierabend eher Regel als Ausnahme. Hochgefahren, allein gelassen, vergessen: Studien zeigen, dass  der größte Teil der Stromkosten von technischem Büroequipment im Bereitschaftszustand anfällt.

Das Bewusstsein der Mitarbeiter für die Notwendigkeit von Energiesparmaßnahmen zu schärfen, gehört definitiv zu den größten Herausforderungen. Es fordert die Umstellung von alltäglichen Routinen. Noch dazu springt kein unmittelbarer, persönlicher Profit heraus („Ist doch nicht mein Geld“).

Man sollte es den Mitarbeitern möglichst einfach machen: Eine abschaltbare Steckerleiste mit leicht zugänglichem Schalter kann Wunder bewirken. Vielleicht könnte allein diese Maßnahme einige dazu bewegen, zumindest übers Wochenende die Technik abzuschalten.

Im Kopf muss es Klick machen – doch vor allem diese fünf Mythen über den PC-Stromverbrauch verhindern ein Umdenken.

 

Mythos 1: Das Einschalten und Booten eines Rechners kostet so viel Strom, dass sich das Ausschalten nicht lohnt.

Stimmt nicht. Ein Beispiel: Wenn ein Desktop-PC 90 Watt verbraucht und über Nacht zwischen Feierabend und Arbeitsbeginn 16 Stunden eingeschaltet bleibt, verbraucht er 1,42 kWh. Beim Einschalten fällt nur ein Bruchteil davon an.

 

Mythos 2: Das Ein- und Ausschalten schadet der Geräte-Leistung und –Lebensdauer.

Das mag vor ein paar Jahren mal gestimmt haben, für moderne Hardware ist das häufige Hoch- und Herunterfahren kein Problem. Aktuelle PCs verkraften rund 40.000 Schaltvorgänge bevor es zu Defekten kommen soll. Dieser Wert wird in einem typischen Computerleben, das im Schnitt fünf bis sieben Jahre währt, nicht annähernd erreicht. Um etwa die Festplatte zu beschädigen, müsse man jahrelang alle fünf Minuten den Stromschalter betätigen.

 

Mythos 3: Im Stromsparmodus lassen sich übers Firmennetzwerk keine Updates und Patches aufspielen.

Das stimmt nicht. PCs im Stromsparmodus lassen sich übers Netzwerk mit Hilfe von Techniken wie WOL (Wake on LAN) oder IntelvPro einfach aufwecken, um Updates zu installieren oder Sicherungen durchzuführen.

 

Mythos 4: PC-Nutzer akzeptieren keine Wartezeiten, die durch Stromsparmodi entstehen

Richtig ist, dass PC-Nutzer wenig Geduld für Downtime-Verzögerungen aufbringen. Deswegen steht das Unternehmen in der Pflicht, seine Angestellten aufzuklären, welche Vorteile durch Energiesparmaßnahmen entstehen – sowohl durch geringere Kosten für das Unternehmen, als auch für die Umwelt.

 

Mythos 5: Screensaver sparen Energie

Ganz im Gegenteil: Besonders grafisch aufwendige Screensaver können dafür verantwortlich sein, dass der Computer doppelt so viel Strom „verbrennt“ wie im Normalzustand. Einfache Screensaver sind zwar etwas besser, sparen aber auch keinen Strom, sofern sie nach einer gewissen Zeit nicht den Monitor ganz abschalten.

 

Urheber des Bildes: © Sergey Nivens – Fotolia.com

 

Funknetzprobleme: Wenn das WLAN mal wieder spinnt…

Arbeiten via Funknetzwerk? Wenn die Technik versagt, ein Horror. Ständige Abbrüche oder Datenübertragungen im Schneckentempo zermürben jeden Büroarbeiter. Die gute Nachricht: Um WLAN-Fehlern oder anderen Schwierigkeiten auf die Schliche zu kommen, müssen Sie kein IT-Experte sein. Einige Tipps, wie Sie WLAN-Probleme lösen und die Verbindung optimieren.

 

Wie Sie Probleme durch Funkstörungen beheben

Trotz schnellem Internetanschluss lässt das Tempo zu Wünschen übrig? Schwierigkeiten bei Funkverbindungen entstehen oft durch fremde Router oder andere funkende Apparate in der Umgebung.

Viele Router lassen sich jedoch so einstellen, dass sie automatisch freie Frequenzen nutzen. Bei den beliebten FritzBoxen von Marktführer AVM funktioniert das zum Beispiel so:

 

1. Starten Sie das Fritz-Box-Menü, indem Sie „http://fritz.box“ in die Adresszeile Ihres Browsers eintippen. Klicken Sie dann auf „System“ und „Funkkanal“. Jetzt zeigt die Fritz Box eine Abbildung mit Sendern in der Nähe.

Achten Sie auf Folgendes: Andere Router, dargestellt durch gelbe Balken, beeinträchtigen Ihr WLAN, wenn sie sich innerhalb von ein bis vier WLAN-Kanälen zu Ihrer FritzBox (blau markiert) befinden.

Weitere Störquellen wie Mikrowellen und Fernbedienungen sind in der Grafik als graue Wolken dargestellt. Das zeigen allerdings nur neuere Fritz Box-Modelle an, beispielsweise die 7490, 7390, 7270 v3 oder 3370.

 

2. Überprüfen Sie, ob über der Darstellung „Autokanal“ oder „Funkkanal-Einstellungen automatisch setzen“ markiert ist.

Ist das nicht der Fall, holen Sie das nach und klicken auf „Übernehmen“. Daraufhin sucht die Fritz Box automatisch einen möglichst klaren Kanal aus.

Ältere Modelle erkennen lediglich andere Router als Funkstörung, andere potentiell störende Geräte zeigt das System nicht an. Deshalb ist es manchmal sinnvoll, einen Kanal manuell zu wählen und zu prüfen, ob das WLAN anschließend stabiler läuft.

 

WLAN-Passwort vergessen – und jetzt?

Sie haben Ihr WLAN-Passwort vergessen und können keine neuen Geräte mit dem WLAN-Router verbinden? So finden Sie das Passwort schnell heraus: An einem Windows-PC, der mit dem Funknetz verbunden ist, klicken Sie zunächst auf das kleine Netzwerksymbol rechts unten links von der Uhr.

Klicken Sie dann mit der rechten Maustaste auf Ihr WLAN-Symbol und wählen Sie „Eigenschaften“. Im Reiter Sicherheit klicken Sie nun auf „Zeichen anzeigen“.

Et voilà: Das Passwort wird Ihnen angezeigt.

 

WPA2 oder WPA? Problem durch Kombiverschlüsselung lösen

Hakt die WLAN-Verbindung, könnte auch die Umstellung des WLAN-Verschlüsselungsstandards helfen.

Ab Werk sind meist sowohl WPA2 als auch WPA möglich – das verwirrt manche Computer.

Die Lösung am Beispiel der FritzBox (funktioniert mit anderen Routern ähnlich): Klicken Sie im FritzBox-Menü auf „WLAN“ und „Sicherheit“. Wenn alle Computer im Netzwerk WPA2 beherrschen (bei halbwegs neueren Modellen stets der Fall), wählen Sie als WPA Modus „WPA2 (CCMP)“.

Sind nicht alle verwendeten PCs WPA2-fähig, wählen Sie „WPA (TKIP“). Bestehen die Probleme dann immer noch, rüsten Sie Ihren Computer mit einem neuen WPA2-fähigen WLAN-USB-Adapter aus. Die gibt’s ab rund 15 Euro.

 

Wenn neue Passwörter den Rechner verwirren

Aus Sicherheitsgründen wird gerne ab und an das WLAN-Passwort geändert. Manchen PCs bereitet das Schwierigkeiten: Sie versuchen immer wieder, sich mit dem alten Kennwort anzumelden.

Das nervt, kann aber leicht behoben werden. So teilen Sie Windows das neue WLAN-Kennwort mit:

Klicken Sie in Windows auf das kleine Netzwerksymbol rechts unten links von der Uhr. Klicken Sie dann mit der rechten Maustaste auf Ihr WLAN-Symbol und wählen Sie „Eigenschaften“.

Im Reiter „Sicherheit“ können Sie nun ins Feld „Sicherheitsschlüssel“ das neue Passwort eintragen. Nach einem Klick auf „OK“ wird die Verbindung hergestellt.

 

Urheber des Bildes: © lassedesignen – Fotolia.com

 

Business-Mobilität: Diese Taxi-Apps sind empfehlenswert

Taxi rufen? Smartphone-Nutzer erledigen das heutzutage per App. Wer beruflich öfters unterwegs ist, wird den Komfort zu schätzen wissen. Doch das Angebot ist riesig – und unterscheidet sich durchaus in der Qualität.

Per Smartphone-App holt man sich seinen Taxi-Chauffeur vielleicht nicht schneller, aber viel bequemer. Das gilt vor allem für Geschäftsreisende – und für Gastgeber von solchen. Warum?

Vier Vorteile von Taxi-Apps gegenüber der klassischen Telefon-Bestellung:

 

1. Wie lautet nochmal die richtige Taxi-Rufnummer?

Ohne eine Zentrale anrufen zu müssen, kann man ein Fahrzeug bestellen. Ein paar Wischbewegungen reichen aus. Und dabei ist es egal, in welcher Stadt man sich gerade befindet – das ermittelt die App per GPS-Ortung vollautomatisch.

2. Wie heißt eigentlich die genaue Abholadresse?

Muss man nicht wissen. Per App braucht man nicht lang erklären, wo der Fahrer hin soll, auch das erkennt das Smartphone dank GPS-Signal von ganz allein.

3. Ist es schon da?

Das zeigt der Live-Bildschirm: Bei schlechtem Wetter muss man nicht im Regen warten, sondern kann ganz bequem und trocken am Smartphone verfolgen, wann das Taxi vorfährt.

4. Per PayPal zahlen – oder den Lieblingsfahrer rufen?

Und letztlich bieten viele Taxis-Apps besonders komfortable Extras – etwa eine Online-Bezahlmöglichkeit oder das Speichern und Anfordern von besonders netten Taxi-Fahrern.

 

Die genannten Vorteile gelten für fast alle Taxi-Apps. Dennoch gibt’s entscheidende Unterschiede, die den Taxi-Ruf per App frustrierend machen können. Was spielt also noch eine Rolle? Welche Apps haben die Nase vorn?

 

Komfort-Faktor 1: Die Taxi-Verfügbarkeit

Das Wichtigste bei einer Taxi-App – das Taxi muss auch kommen. Gemäß meiner Erfahrungen bieten diese Leistung aber nur MyTaxi und Taxi.eu.

Nur diese Apps bauen auf ein deutschlandweit funktionierendes System. MyTaxi hat sich bereits seit längerem etabliert, hinter Taxi.eu stehen lokale Taxizentralen.

Wer hingegen Better Taxi, Taxi-Deutschland oder Taxi.de nutzt, guckt an einigen Orten in die Röhre. Entweder wird kein Service angeboten oder lediglich eine Rufnummer eingeblendet, an die man sich wenden soll.

Eine kuriose Situation erlebte ich mit Better Taxi: Hier wurde mir zwar eine erfolgreiche Bestellung angezeigt, nach einer Stunde Wartezeit und einigen Flüchen brach ich den Vorgang aber dann wieder ab. Ärgerlich: Erst beim nächsten Versuch zeigte das Smartphone den Fehler an, der anscheinend schon beim ersten Versuch auftrat: „Nicht möglich“.

 

Komfort-Faktor 2: Der Taxi-Service

Die Einrichtung der Apps ist stets unproblematisch und in wenigen Minuten erledigt. Das Gleiche gilt für die Bestellung eines Taxis.

Manch Extra erweist sich aber als durchaus praktisch: So können Nutzer von MyTaxi beispielsweise auch mit PayPal oder Kreditkarte bezahlen. Praktisch, wenn man gerade kein Bargeld dabei hat.

Bei allen Apps lassen sich Adressen als Favoriten speichern, bei MyTaxi sogar besonders nette Fahrer.

Und wer im Vorfeld den Fahrpreis wissen will, kann sich den im gleichnamigen Rechner anzeigen lassen. So eine Funktion bieten alle Apps – außer Taxi.de.

 

Meine Favoriten: MyTaxi und Taxi.eu

Unterm Strich gefällt mir MyTaxi am besten. Die App funktioniert deutschlandweit problemlos und hat alle wichtigsten Funktionen an Bord.

Taxi.eu arbeitet ebenfalls gut und hat den kleinen Vorteil, Fahrer bis zu 60 Tage im Voraus bestellen zu können. Die anderen Apps kann ich – nach frustrierenden oder durchwachsenen Erfahrungen – leider nur eingeschränkt empfehlen.

Meine Favoriten sind im Netz erreichbar unter:

https://www.mytaxi.com/home.html unter http://www.taxi.eu/

 

Urheber des Bildes: © lassedesignen – Fotolia.com

 

AirPrint oder Android-Apps: Wie man via Smartphone druckt

Smartphones können ja bekanntlich alles – aber haben Sie schon einmal mobil gedruckt? Falls nicht, können Sie diesen Zustand leicht ändern. Nahezu jeder Drucker-Hersteller stellt Apps für Android und iOS bereit.

Eine der größten Stärken des PC ist eine der größten Schwächen von Smartphones und Tablets: Die Rede ist von Konnektivität. Während sich Notebooks und Desktops spielend leicht per USB mit Peripheriegeräten aller Art wie Druckern, Scannern, Multifunktionsgeräten verbinden, lässt sich das mit den mobilen Geräten nur über Umwege verwirklichen.

Dabei wäre es doch immens praktisch mal eben ein Foto, ein PDF oder eine E-Mail ausdrucken zu können.

Tatsächlich ist das mit modernen Druckern kein großes Ding. Alle großen Druckerhersteller haben mittlerweile Apps für iOS und Android im Angebot, über die  sich Dateien direkt vom Smartphone aus drucken lassen.

 

Moderne Drucker mögen Smartphones

Apple nennt diese Funktion beispielsweise „Airprint“. Unterstützt ein Drucker diese Funktion, können iPhone und iPad Fotos oder E-Mails direkt an ihn weiterleiten. Ein paar Fingertipps auf dem iPhone genügen, und schon haben Sie das Bild, das Sie eben noch auf dem Bildschirm betrachtet haben als Ausdruck in der Hand.

Das Ganze funktioniert drahtlos über das heimische Funknetzwerk: Das Apple-Gerät findet automatisch AirPrint-fähige Drucker im WLAN und verbindet sich mit ihnen.

Der Haken an der Sache: Es klappt eben nur mit diesen speziellen Airprint-Druckern, die es von Herstellern wie HP, Epson, Brother oder Canon gibt. Was ist aber mit älteren Modellen? Hier gilt die Faustregel: Lässt sich der Drucker per WLAN ins Heimnetz einbinden, stehen die Druckchancen gut.

Dabei ist übrigens nicht entscheidend, dass der Drucker selbst WLAN-fähig ist. Auch wenn er über den USB-Anschluss am Router vernetzt ist, sollte es klappen. Auf Nummer sicher gehen Sie, wenn Sie vor dem Herunterladen der Hersteller-App überprüfen, ob Ihr Drucker in der Liste der unterstützten Geräte auftaucht.

 

Vom iPhone ohne Airprint drucken

Für iPhone-Nutzer habe ich noch eine gute Nachricht: Selbst wenn der Drucker keine Airprint-Funktion hat, klappt der Druck meist. Wie das?

Der deutsche Programmierer Stephan Mühl bietet auf seiner Internetseite das Programm AirPrint Activator (http://iblueray.de/?page_id=209) an, das angeblich jeden Drucker Airprint-fähig macht. Der Unterschied zum Original: Hier muss gleichzeitig der PC laufen. Das Gratis-Tool gibt es für Windows und Mac OSX.

Einziger Wermutstropfen: Es steht bisher keine Version für iOS 7 bereit.

 

Urheber des Bildes: © alexmillos – Fotolia.com

 

E-Mail made in Germany (Teil 2): Fünf E-Mail-Anbieter im Kurz-Check

Deutsche E-Mail-Anbieter sind zurzeit angesagt: Hohe Datenschutzstandards versprechen eine höhere Sicherheit als bei der US-Konkurrenz wie Google, Hotmail & Co. Doch deutsche E-Mail-Dienste unterscheiden sich in punkto Funktionalität mitunter deutlich. Für eine bessere Orientierung habe ich fünf große Anbieter unter die Lupe genommen.

 

Platz 1: 1&1 Freemail

Das ist gut: An den reinen E-Mail-Funktionen gibt es wenig auszusetzen. Um ein überfülltes Postfach müssen sich 1&1-Nutzer lange Zeit keine Sorgen machen, 1 Gigabyte reichen locker, um nicht alle paar Wochen aufräumen zu müssen.

Ebenfalls klasse: Dateianhänge dürfen bis zu 100 Megabyte groß sein. Apps stehen für alle gängigen Smartphone-Betriebssysteme zum Herunterladen bereit.

 

Das ist nicht so gut: Zwar stehen Nutzern zehn Gigabyte Speicherplatz auf einer Internet-Festplatte (Cloud) zur Verfügung, aber eine der wohl nützlichsten Cloud-Funktionen fehlt: Die in der 1&1-Cloud gespeicherten Daten lassen sich nicht mit anderen teilen.

Zudem sieht es bei den Extras eher mau aus: So lassen sich weder SMS- noch Faxe übers 1&1-Postfach versenden. Vor allem aber muss man 1&1-Kunde (etwa Handy oder DSL) sein, um hier ein Postfach eröffnen zu dürfen.

Infos: www.1und1.de

 

Platz 2: T-Online

Das ist gut: T-Online bietet ein Gigabyte Speicherplatz für E-Mails, dazu packt der rosa Riese 25 Gigabyte Cloud-Speicher dazu. 32 Megabyte für Speicheranhänge sind überdurchschnittlich, und durch IMAP-Unterstützung bleiben alle Nachrichten stets abrufbar.

 

Das ist nicht so gut: Der Dienst löscht Nachrichten automatisch nach 90 Tagen, so können wichtige E-Mails verloren gehen. Werbung nervt im Portal und in E-Mails, außerdem bietet T-Online nur eine Mail-App fürs iPhone an.

Infos: www.email.t-online.de

 

Platz 3: Freenet

Das ist gut: Für den mobilen Abruf ist Freenet gut aufgestellt. Es gibt Apps für iPhone, Android- oder Windows-Phone, alternativ dient Microsofts Active Sync zum E-Mail-Abgleich für unterwegs.

Ebenfalls ganz nett ist die Integration von Facebook, wodurch neue Meldungen, Pinnwandeinträge, Freundesanfragen usw. direkt im Postfach auftauchen. Ein Gigabyte Speicher und 60 Gigabyte große Dateianhänge sind voll in Ordnung, IMAP wird ebenso unterstützt.

 

Das ist nicht so gut: Sowohl im Portal als auch in versendeten Nachrichten ist Werbung enthalten.

Infos: http://email.freenet.de

 

Platz 4: GMX

Das ist gut: Auch bei GMX gibt es 1 Gigabyte Speicherplatz für E-Mails – für Otto-Normalverbraucher mehr als ausreichend. Ebenfalls gut: Genau wie bei 1&1 werden E-Mails unbegrenzt gespeichert. Apps gibt es für Android & iPhone. Die maximale Größe von 20 Megabyte für Dateianhänge ist hingegen nur durchschnittlich.

 

Das ist nicht so gut: E-Mails lassen sich über das POP3-Protokoll nur alle 60 Sekunden abrufen, zudem unterstützt GMX kein IMAP. Das nervt, wenn man seine E-Mails per Smartphone und PC abrufen will. Denn bereits abgerufene Nachrichten verschwinden aus dem Server-Postfach.

Infos: www.gmx.net

 

Platz 5: Web.de

Das ist gut: Web.de hat wenig herausragende Funktionen. Immerhin bietet der Dienst viele Extras wie Fax- und SMS-Versand, die Bedienung ist auch in Ordnung.

 

Das ist nicht so gut: Standardmäßig bekommen Nutzer von Freemail nur 12 Megabyte Speicherplatz. Nur wer ein Browser-Plugin herunterlädt, bekommt ein Gigabyte. IMAP wird offiziell nicht unterstützt, klappt aber bei manchen trotzdem. Wer über POP3 seine Nachrichten abruft, kann das nur alle 15 Minuten. Und: Dateianhänge dürfen maximal vier Megabyte groß sein, das ist mitunter sogar für ein digitales Foto zu wenig.

Infos: www.web.de

 

Urheber des Bildes: © Fineas – Fotolia.com

 

Vier SEO-Tipps: So beginnt Suchmaschinenoptimierung für Ihre Website

Ob privat oder beruflich: Schreiben Sie Texte für eine Internetseite, sollten die auch von anderen Nutzern gefunden werden. Das Zauberwort lautet: Search Engine Optimization, kurz „SEO“, oder auf Deutsch Suchmaschinenoptimierung. Schon kleine Tricks helfen, das Google-Ranking zu verbessern – und Ihr Webangebot im Netz sichtbarer zu machen.

Was früher einmal die Gelben Seiten für Telefonnummern waren, ist Google heute für Webseiten. Könnte man so sagen. Allerdings ist die weltgrößte Suchmaschine viel mächtiger als es das Branchentelefonbuch jemals war: Nur wer sich an die Spielregeln des Suchmaschinengiganten hält, wird im Netz sichtbar.

Ein sauber geschriebener Text mit vielen Infos ist schon einmal ein guter Anfang, schließlich legt Google mittlerweile großen Wert auf Inhalte. Für eine Topplatzierung in der Trefferliste reicht das aber nicht.

Darauf müssen Sie zusätzlich achten:

 

Das ist für ein gutes Google-Ranking besonders wichtig

1. Externe Links bzw. Querverweise: Je öfter eine Internetseite oder ein Artikel von anderen Internetseiten und sozialen Netzwerken verlinkt oder empfohlen wird, desto besser für das Google-Ranking.

Wie man externe Links erhält? Preisen Sie Ihr Werk daher auf anderen Webseiten an, etwa bei Facebook. Fragen Sie auch Freunde oder Geschäftspartner, die ebenfalls Internetseiten betreiben, nach einem Link. Je besser die Seite, von der verlinkt wird, im Google-Ranking abschneidet, desto mehr profitiert Ihr Webangebot. Übrigens: Je mehr Internetnutzer von der Qualität Ihres Angebots überzeugt sind, desto häufiger wird es verlinkt.

 

 2. Stichwörter und Überschriften: Durch sinnvoll eingestreute Stichwörter („Keywords“) kann Google besser erkennen, um was es geht. Versetzen Sie sich in die Lage eines Google-Nutzers: Welche Suchbegriffe würden Sie eintippen?

Genau diese Keywords gehören in die Überschrift und Zwischenüberschriften.

Tipp: Nutzen Sie Google-Adwords (https://adwords.google.com). Mithilfe des „Keyword-Planers“ können Sie sich anzeigen lassen, welche Begriffe rund um ein Thema Google-Nutzer besonders oft suchen.

 

3. Aktueller Content: Je neuer, desto besser – denn Google bevorzugt aktuelle Artikel zu einem Thema. Ebenfalls vorteilhaft ist, wenn Ihre Internetseite regelmäßig mit neuen Inhalten glänzt.

 

4. Metadaten und Descriptions: Vernachlässigen Sie die Webseitenbeschreibung nicht. In Ihrem Content Management System (CMS) sollten Sie auf jeden Fall eine knackige Seitenbeschreibung eintippen. Diese Metadaten tauchen bei Google in der Ergebnisliste auf. Außerdem benötigt Google die Beschreibungen, um eine Bewertung der Inhalte vorzunehmen

 

Dies sind nur die wichtigsten Regeln. SEO ist ein weites Feld. Seien Sie daher nicht frustriert, wenn Ihre Internetseite nicht sofort ganz oben in den Trefferlisten auftaucht.

 

Urheber des Bildes: © fotogestoeber – Fotolia.com

 

Apples siebtes iOS (Teil 2): Wie iOS 7 Business-Nutzer unterstützt

Apple hat seinem neuen Betriebssystem gleich mehrere neue Funktionen, die den beruflichen Alltag erleichtern, spendiert. Vor allem das E-Mail-Handling wurde verbessert.

 

Ordnen, suchen, editieren – verbessertes E-Mail-Management

1. Postfächer: Die Mail-App von iOS 7 hat Apple gehörig aufpoliert. Das geht schon bei den Postfächern los: Per Tipp auf „Bearbeiten“ lassen sich jetzt beispielsweise separate Ordner für ungelesene, markierte oder mit Anhängen versehene E-Mails anzeigen.

Im „Bearbeiten“-Modus können Sie auch gleich die Reihenfolge der Postfächer arrangieren (über das Symbol rechts nach oben oder unten verschieben).

Tipp: Mit „Postfach hinzufügen“ lässt sich nahezu jeder Ordner im Startmenü der Mail-App anzeigen.

2. E-Mail-Suche: Die Suchfunktion hat Apple ebenfalls überarbeitet. In iOS 6 ließen sich alle E-Mails allein mit der „Spotlight“-Suche durchforsten, das ist in iOS 7 auch mit der Mail-internen Suche möglich.

Dazu tippen Sie ins Suchfeld einfach einen Begriff ein und starten die Suche. Weiter unten finden Sie dann auch Suchtreffer aus anderen Postfächern.  Ebenfalls praktisch: In einem Postfach lassen sich nun alle E-Mails auf einmal markieren („Alle“).

3. E-Mail-Bearbeitung: Ein weiterer Fortschritt ist, dass man Nachrichten direkt bearbeiten kann – man muss sie nicht mehr vorab öffnen. Dazu genügt ein Wisch von rechts nach links in der Vorschauansicht.

Daraufhin erscheinen die Schaltflächen „Löschen“ und „Mehr“. „Mehr“ öffnet ein weiteres Untermenü mit oft genutzten Funktionen wie „Antworten“, „Weiterleiten“ und „In Werbung bewegen“ (Spam).

 

App-Datenverkehr regeln, Kontakte sperren, iPhone schütteln

1. Mobilfunk-Datenverkehr steuern: Über „Einstellungen“ und „Mobiles Netz“ können Sie nicht nur überprüfen, welche Apps die schlimmsten Datenfresser sind. Hier können Sie auch einstellen, welche Apps sich ausschließlich per WLAN mit dem Internet verbinden dürfen.

2. Kontakte sperren: Endlich lassen sich in iOS 7 ungebetene Anrufer sperren. Möchten Sie also von bestimmten Personen nicht gestört werden, legen Sie einen Kontakt an und sperren diesen über  „Einstellungen“, „Telefon“ und „Gesperrt“.

Dadurch kommen weder Anrufe noch SMS durch.

3. Schütteln und rückgängig machen: Ein netter Gag am Rande, falls Sie mal eine Nachricht aus Versehen gelöscht haben. Schütteln Sie einfach Ihr iPhone. Daraufhin erscheint eine Schaltfläche, mit der Sie die Aktion rückgängig machen können. Das klappt auch bei anderen Fehlgriffen.

 

iOS7_sicher1

 

Urheber des Bildes: © Mikael Damkier – Fotolia.com

 

Der Kopierer – Retter des Büroalltags?

Moderne Kopiergeräte sind für uns mittlerweile alltägliche Gegenstände und können eine ganze Menge. Aber wie bei vielen Dingen, an die wir uns gewöhnt haben, denken wir beim Benutzen eher selten darüber nach, wie die Welt wohl ohne sie aussehen würde.

Es ist auch schwer vorzustellen, dass der erste „Computer“ beispielsweise einst mehrere Zimmer einnahm, mehrere Menschen zum Bedienen benötigte und dennoch weniger Rechenleistung besaß als Ihr und mein Mobiltelefon.

So auch mit dem Kopierer. In jedem Büro steht einer und wird fleißig benutzt. Doch wie sind Kopierer entstanden?

Immer schon war die Vervielfältigung von Schriften ein Thema, früher waren Mönche dafür zuständig und nun der graue Kasten, der uns mit Papierstau ärgert.

Unsere modernen Kopiergeräte lassen sich im Grundprinzip auf das 1937 von Chester F. Carlson angemeldete Patent zurückführen, welches mit der Hilfe eines Tuches, einer elektrisch aufgeladenen Metallplatte, Schwefelpulver, Bärläppssporen und einer Wachsplatte arbeitete.

1947 kaufte dann die Haloid Company dieses Patent und brachte 2 Jahre später den ersten kommerziellen Kopierer heraus. Diesen überließ Haloid einigen Unternehmen kostenlos zum Testen. Diese Geräte wurden jedoch alle wieder zurückgegeben, da weit mehr als 10 Arbeitsschritte notwendig waren, um eine Kopie herzustellen und das Gerät somit viel zu umständlich für den täglichen Gebrauch war.

1961 wurde dann die Firma in XEROX umbenannt. Noch heute bezeichnet der englische Begriff „ to xerox something“, dass man ein Dokument schnell kopiert.

Die Funktionsweise der modernen Kopiergeräte ist mittlerweile nicht mehr so umständlich und benötigt auch viel weniger Handgriffe. Das Dokument wird auf die Glasfläche gelegt, der Zeilensenor tastet das zu kopierende Dokument ab und leitet die Bildinformationen an die statisch geladene Trommel weiter. Diese lädt den Toner statisch auf. Der Toner lagert sich dann an den Stellen der Buchstaben ab, da sich diese durch ihre Beschaffenheit vom leeren Teil des Dokumentes unterscheiden. Um die Kopie haltbar zu machen, muss sie kurzzeitig auf ca. 190°C erhitzt werden. Danach kann die Kopie entnommen werden und ist nun bereit abgeheftet zu werden.

Mittlerweile können unsere Kopierer nicht nur vervielfältigen, sondern auch faxen oder drucken und das sogar in Farbe.

Auch wenn der Kopierer uns das ein oder andere Mal ärgert, ist er doch unersetzlich und tief in unserem Inneren haben wir ihn gern.

 

Urheber des Bildes: © photo&d – Fotolia.com

 

E-Mail made in Germany (Teil 1): Was E-Mail-Anbieter 2013 bieten sollten

Deutsche E-Mail-Anbieter stehen 2013 hoch im Kurs. Schließlich gelten US-Angebote seit den Skandalen rund um Prism als eher unsicher. Und tatsächlich bieten hierzulande angesiedelte Mail-Provider auch deutsche Datenschutz-Standards, manche bieten sogar einen Verschlüsselungsservice an. In Sachen Funktionalität gibt es allerdings große Unterschiede. Worauf sollten Wechsler achten?

E-Mail-Anbieter sind wie der Lieblingsverein beim Fußball. Den wechselt man auch nicht so schnell. Eigentlich. Durch den Abhörskandal rund um Prism hat offenbar ein Umdenken eingesetzt. Viele Nutzer kehren Googlemail, Yahoo, Outlook.com und Hotmail den Rücken zu. Und rennen den deutschen E-Mail-Anbietern jetzt die Hütte ein.

So berichtet etwa der Spiegel, dass in den letzten Wochen die Zahl der Anmeldungen bei Freenet um 80 Prozent zugelegt habe. Und auch bei den Diensten GMX und Web.de sind derzeit ungewöhnlich hohe Neuanmeldungen zu verzeichnen.

Offenbar haben die Nutzer kein Verständnis dafür, dass die NSA den Mailverkehr bei Google, Microsoft und Yahoo fleißig protokolliert. Durch das strenge deutsche Datenschutzgesetz sollte das bei hiesigen Anbietern nicht passieren.

1&1 und die Deutsche Telekom setzen sogar noch eine Schippe drauf und versprechen besonders hohe Sicherheitsstandards. Über die Dienste dieser Anbieter (T-Online, GMX, Web.de) ausgetauschte Nachrichten sind seit Kurzem standardmäßig SSL-verschlüsselt.

 

Sicherheit? Ist nicht alles!

Absolute Sicherheit bieten aber auch deutsche E-Mail-Anbieter nicht. Selbst die „verschlüsselten“ Nachrichten werden etwa unverschlüsselt auf den Servern der Anbieter gespeichert und auf richterliche Anordnung herausgerückt. Und wenn eine E-Mail über einen US-Server wandert, bringt auch der strenge deutsche Datenschutz nichts.

Dazu kommt: Rein funktional ziehen die hiesigen E-Mail-Dienste gegen die US-Riesen klar den Kürzeren. Nur ein Beispiel: Bei Outlook.com gibt es unbegrenzten Speicherplatz, bei Web.de standardmäßig nur 12 Megabyte.

Folgende Auswahl-Kriterien sind wichtig:

 

  1. Speicherplatz: Wer viele E-Mails mit großen Dateianhängen bekommt, braucht viel Speicherplatz. Das gilt vor allem dann, wenn Sie Ihre E-Mails nur übers Internet abrufen und nicht auf den PC laden. Denn ist das Postfach voll, trudeln keine neuen E-Mails mehr ein. Dann gilt es, das Postfach aufzuräumen. Das nervt, wenn es alle paar Tage nötig ist. Generell gilt: je mehr, desto besser. Damit das Postfach nicht gleich überquillt, wenn Ihnen Ihre Freunde Filme und Fotos von der letzten Feier schicken, sollte es mindestens ein Gigabyte Speicher bieten.
  2. Zugriff per PC: Über Internetzugriffsprogramme können Sie Ihr Postfach von jedem PC mit Internetanschluss aufrufen. Wer es am heimischen PC komfortabler mag, kann seine E-Mails auch über E-Mail-Programme wie Outlook und Thunderbird verwalten. Wichtig ist hierbei die Unterstützung des IMAP-Standards. Der bietet im Vergleich zu POP3 viele Vorteile, beispielsweise das die Nachrichten nach dem Abruf auf dem Server bleiben und so weiterhin von überall aus gelesen werden können.
  3. Mobilabruf: Über das E-Mail-Programm im Smartphone lässt sich wie am PC jedes E-Mail-Konto abrufen. Viele Anbieter bieten auch passende Apps und spezielle Internetseiten für den E-Mail-Check per Smartphone. Bietet der Dienst zusätzlich „Push“, wie etwa 1&1 Freemail oder T-Online, landen E-Mails sogar automatisch und ohne Zeitverzögerung auf dem Handy.
  4. Extras: Fast alle E-Mail-Dienste garnieren ihr Angebot mit Internetspeicher, auf dem Kunden Fotos, Videos und Dokumente speichern können. Eine Anbindung ans E-Mail-Postfach, wie etwa im Internet gespeicherte Dateien direkt an E-Mails anzuhängen, ist aber meist nicht vorhanden. Bei einigen Diensten lassen sich zudem SMS-Nachrichten und Faxe versenden. Praktisch sind auch Kalender und Adressbücher mit Im- und Exportfunktionen.

Tipp: Im zweiten Teil verrate ich Ihnen, welcher deutsche E-Mail-Anbieter das beste Gesamtpaket bietet.

 

Urheber des Bildes: © A. Hartung – Fotolia.com

 

Digitales Lesen (Teil 1): Drei neue E-Reader im Kurz-Check

Einen prall gefüllten Koffer mit Lesestoff in den Urlaub schleppen? Oder lieber einen smarten E-Book-Reader in die Tasche stecken? Immer mehr Leser bevorzugen die zweite Variante. Aus diesem Grund haben die wichtigsten E-Reader-Hersteller ihre Geräte zur Frankfurter Buchmesse aufpoliert. Lesen Sie, auf welche Innovationen sich Leseratten freuen können.

Der Kindle Paperwhite – jetzt noch einen Tick besser

Die Besonderheit an diesem Modell war schon bei der ersten Version der hintergrundbeleuchtete Bildschirm, der nächtliches Lesen ohne Lampe ermöglicht. Das neue Modell soll nun mit einem noch besseren Bildschirm und optimierter Software punkten. Man muss aber schon ganz genau hinschauen, um Unterschiede zu erkennen.

Ja, das Bild ist insgesamt ein Tick kontrastreicher, die maximale Helligkeit etwas höher. Das bringt vielleicht am Strand bei intensivem Sonnenlicht einen kleinen Vorteil, nachts beim Schmökern im Bett aber wohl kaum.

Amazon hat die Suchfunktion verbessert: Der Kindle zeigt nicht nur Erklärungen aus dem vorgespeicherten Wörterbuch an, sondern bei bestehender Internetverbindung auch Wikipedia-Beiträge.

Zudem lässt sich über die „Zwischentitel“ oder „Pageflip-Funktion“ im Buch blättern, ohne die aktuelle Seite zu verlieren. Und es gibt nun einen Vokabeltrainer, mit dem sich nachgeschlagene Wörter abrufen und abfragen lassen.

Last but not least klappt das Blättern etwas schneller, der Unterschied ist aber marginal. Fazit: Besitzer des „alten“ Kindle Paperwhite nicht grämen – die Nachteile gegenüber dem neuen Modell sind nicht gravierend.

Kobo Aura – leichter, schneller und teurer

Schon auf dem Papier weiß der neue Kobo Aura zu überzeugen: Im gut verarbeiteten, leichten Gehäuse steckt ein schneller Prozessor, ordentliche vier Gigabyte Speicher (plus Speicherkarten-Slot) und ein hintergrundbeleuchteter Bildschirm.

Im Vergleich zum Kindle ist der Aura etwas kleiner, durch das sehr gute Display macht aber auch hier das Lesen Spaß.

Zumindest wenn man den Schock beim Bezahlen überwunden hat, denn mit 150 Euro ist der Kobo Aura wahrlich kein Schnäppchen.

Sony PRS-T1 – mit Touchscreen und Beleuchtung zum Aufrüsten

Der PRS-T3 von Sony bringt viel mit, was ein guter E-Book-Reader braucht: Der Bildschirm mit E-Ink-Technik bietet eine gute Bildqualität und ist nicht nur wegen seines fast weißen Hintergrunds sehr gut lesbar.

Die Steuerung des E-Book-Readers erfolgt per Fingereingabe, was Pluspunkte bei der Bedienungsnote bringt. Und mit nur 200 Gramm gehört der PRS-T3 zudem zu den Leichtgewichten.

Allerdings: Der Bildschirm ist nicht hintergrundbeleuchtet. Wer diese Funktion braucht, kauft sich das optional erhältliche Schutzcover für 50 Euro.

Dann kann man sich allerdings auch gleich einen Kindle Paperwhite gönnen, denn die Sony-Kombination ist mit 149 Euro (99 fürs Gerät plus 50 Euro fürs Cover) teurer.

Mein Kurz-Fazit

Evolution statt Revolution. Wer schon einen E-Reader hat, muss nicht zwingend umsteigen, die Änderungen sind überschaubar.

 

Urheber des Bildes: © Monkey Business – Fotolia.com

 

Apples siebtes iOS: Die neuen Sicherheitsfunktionen von iOS 7

Sicher haben Sie schon iOS7 auf Ihr iPhone oder iPad aufgespielt, oder? Die Rundum-Erneuerung ist geglückt. Und neben den offensichtlichen Verbesserungen wie dem Kontrollzentrum, AirDrop und Multitasking hat Apple auch einige Sicherheitsfunktionen aufgebohrt.

Transparenz bei Bewegungsprofilen

Unangenehm für Apple – als Sicherheitsexperten vor zwei Jahren entdeckten, dass iPhones die Bewegungsprofile ihrer Nutzer speichern. Daran hat sich jetzt zwar nichts geändert, aber immerhin: Mit iOS 7 können Nutzer die gesammelten Infos abrufen und die automatisierte Ortung sogar stoppen (dafür klicken Sie auf Einstellungen > Datenschutz > Systemdienste > Häufige Orte).

Wer Apple nicht traut, schaltet die Funktion also einfach aus. Was aber wiederum zu Lasten des Komforts geht: Denn iPhones mit iOS 7 verquicken Infos aus Terminen, Geodaten und Echtzeitinformationen zu neuen, durchaus nutzerfreundlichen Diensten.

Besserer Diebstahlschutz

Verlorene oder gestohlene Geräte sind für Smartphone-Nutzer eine Katastrophe. Aus diesem Grund hat Apple den Diebstahlschutz entscheidend verbessert.

Wie gehabt lassen sich mit der App „Mein iPhone“  Apple-Geräte auf einer Karte anzeigen, auf ihnen gespeicherte Daten aus der Ferne löschen oder man kann sie durch das Abspielen eines Signaltons wiederfinden. Das klappt sowohl über PCs als auch andere iPads und iPhones. Bislang war die Schutzfunktion aber recht sinnlos, schließlich konnten Diebe den Diebstahlschutz einfach über die Einstellungen deaktivieren (über Einstellungen > iCloud > Mein iPhone suchen).

Anders unter iOS 7: Jetzt lässt sich die Funktion nur noch per Eingabe der Apple-ID samt Kennwort abschalten. Wer die nicht hat, kann das Gerät weder löschen, neu einrichten oder mit einem anderen Apple-Konto aktivieren. Nur Profis können diese Sperre überwinden.

Nicht ganz ins neue Konzept passt, dass sich das Kontrollzentrum standardmäßig ohne Codeeingabe öffnen lässt. Hierüber könnten Diebe das Smartphone in den Flugmodus versetzen und so zumindest die Ortung verhindern.

Warnmeldung beim Laden

Bei  allen anderen iOS-Versionen konnten als Ladegeräte getarnte Computer Schadcodes aufs iPhone übertragen.

Deshalb fragen iPhones mit iOS 7 beim Andocken an einem PC nach, ob es sich um einen vertrauenswürdigen Computer handelt. Erst wenn dies bejaht wird, fließen neben Strom auch Daten.

Apps unter Kontrolle

Für jede App lässt sich nun unter „Einstellungen“ und „Datenschutz“  festlegen, auf welche Daten sie zugreifen darf. So können Sie Apps beispielsweise die Nutzung des Mikrofons verbieten.

Privates Surfen

Zwar ist es keine neue Funktion, unter iOS 7 können Nutzer das private Surfen aber einfacher aktivieren.

„Privates Surfen“ lässt sich nun direkt übers Lesezeichenmenü des Safari-Browsers einschalten. Ist die Funktion aktiv, speichert Safari weder Cookies noch den Verlauf.

 

Urheber des Bildes: © Apple Inc

 

Mausmeter sparen mit Mehrbildschirmarbeitsplätzen

Wer bei der Arbeit mehr als ein Programm offen hat, bitte aufstehen und melden. Ok, jeder der jetzt steht (vermutlich alle) und nur vor einem Monitor sitzt, sollte sich mal Gedanken darüber machen, seinem Arbeitsplatz etwas mehr Fläche zu gönnen. Nein, keinen größeren Schreibtisch. Der dient ja heutzutage eher als Großraumhalde für unsortierte Unterlagen oder bei denen, die Ordnung halten können dafür, sich daran zu erinnern, wie denn Holz in Natur so aussehen kann. Mehr Fläche auf dem Bildschirm ist angesagt. Warum, wollen wir jetzt ein wenig beleuchten.

Der typische Angestellte mit Büroarbeitsplatz hat schon lange keinen Monitor mit grüner Schrift und Eingabemaske vor sich. E-Mail, Browser, Word, Excel, SAP und mehr tummeln sich auf dem Bildschirm. Schon 2009 hat das Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) in einer Studie (pdf, siehe Seite 50) herausgefunden, dass mit drei Monitoren die Arbeitseffizienz um über 35% zunimmt.

Warum ist das so?

Übertragen wir das Ganze doch erst einmal auf das gute alte Papier. Wenn wir zum Beispiel aus zwei unterschiedlichen Dokumenten Informationen zusammentragen und in ein drittes eintragen wollen, werden wir automatisch dazu übergehen, die Dokumente nicht übereinander, sondern nebeneinander abzulegen. So brauchen wir nicht hin und her zu blättern und haben alles im Blick. Beim Übertragen auf den Monitor sieht es ähnlich aus. Liegen die unterschiedlichen Programme übereinander, müssen wir jedes Mal mit der Maus oder per Tastatureingabe das aktuell benötigte Programm in den Vordergrund bringen. Das kostet Zeit und stört den Arbeitsfluss. Auf den ersten Blick nicht viel. Über den Tag gesehen läppert sich da aber doch so einiges zusammen. Der Überblick leidet auch, wenn man die Programme übereinander stapelt. Was stand noch mal in der Mail? Schnell reinschauen. Stimmen die Zahlen mit den Daten der Excel-Tabelle überein? Wieder umschalten. In welcher Zeile war ich gerade? Erst mal wieder suchen. Und die andere Zahl aus der Mail? Wieder zurück….Es wird schnell klar, dass man mit mehr Bildschirmplatz auch mehr Überblick behält. Nicht umsonst sehen die Arbeitsplätze von Brokern an der Börse aus wie die Kommandozentralen aus aktuellen Science-Fiction-Filmen.

Jetzt stellt sich die Frage, ob nicht ein großer Monitor besser als zwei kleine ist. Hier muss man abwägen. Primär sollte man sich die Gesamtauflösung (Pixel in Höhe x Breite) anschauen. Hier bringen zwei kleine Monitore oft mehr. Erst bei 27” und 30” Monitoren mit 2560 Pixeln Breite kommt man in Bereiche, die zwei kleinen Monitoren überlegen sind. Wichtig ist hier übrigens auch, möglichst viele Pixel in der Höhe zusammen zu bekommen, um unnötiges Scrollen zu vermeiden. Ein absoluter Zeitfresser. Leider haben sich aktuell 16:9 Monitore durchgesetzt, da diese dem vom Fernseher bekannten HDTV-Format entsprechen. Sie haben jedoch im Bereich 24”-27” Monitore meist nur eine Auflösung von 1080 Pixeln in der Höhe (HDTV halt). Hier muss man im Gegensatz zu 16:10 Monitoren mit 1200 Pixeln Höhe mehr scrollen.

Für die Abwägung gibt es aber noch zwei weitere Faktoren, die betrachtet werden müssen. Mit zwei oder mehr Monitoren hat man es leichter, sich seinen Arbeitsbereich zu organisieren. Mails links, Word rechts. Das hat man schnell verinnerlicht. Auf einem Monitor neigt man dazu, Fenster schnell mal hin und her zu schieben und überlappen zu lassen. Man verschenkt also wieder mehr Zeit mit dem Fenster-Tango. Ein weiteres Plus für die Mehrbildschirmlösung. Leider gibt es für reine Zweischirm-Arbeitsplätze einen ergonomischen Nachteil. Der Mensch neigt zur Symmetrie. Er wird sich höchstwahrscheinlich genau mittig vor die beiden Monitore setzen. Da man in der Regel eine Hauptanwendung hat, mit der man die meiste Zeit seines Arbeitstages verbringt, kommt es oft vor, dass man dann überwiegend auf einen der beiden Monitore schaut. Das führt zu einseitiger Belastung der Muskulatur. Ein guter Orthopäde ist oft in der Lage zu erkennen, ob ein Patient einen Zweischirmarbeitsplatz hat. Natürlich nicht durch fragen, sondern anhand der Muskulatur. Selbst, wenn die entsprechende Person nicht über Beschwerden klagt. Dem kann man etwas entgegenwirken indem  man a) die Monitore so aufstellt, dass der Hauptbildschirm mittig und der Nebenschirm seitlich steht und b) zwei unterschiedlich große Monitore einsetzt.

Beste Lösung ist natürlich, gleich einen dritten Monitor anzuschaffen. Ist ja auch nicht nur laut den Frauenhofern effizienter. Und wie schließe ich die an? Zuerst sollte man schauen, ob der eigene Rechner mehrere Bildschirmausgänge besitzt. Standrechner kommen heute oft mit zwei oder mehr Ausgängen daher. Sind es nicht genug, muss eine Grafikkarte nachgerüstet werden. AMD und Nvidia bieten da genügend Modelle auch im günstigen Preisbereich an. Achtung! Man sollte darauf achten, dass der Stromverbrauch der Grafikkarte vom aktuellen Netzteil bedient werden kann. Gerade Highend-Karten sind da recht hungrig. Bei Notebooks sieht es schon etwas schlechter aus. Zwar kommen die meisten Modelle mit Monitoranschluss daher. Oft ist aber bei einem oder maximal zwei Schluss. Es gibt erst recht wenige Modelle mit drei Anschlüssen. Je nach verbauter Grafikkarte kann es außerdem noch sein, dass bei Nutzung eines externen Monitors der eingebaute Bildschirm deaktiviert wird. Hier sind Notebooks mit dediziertem Grafikchip im Vorteil. Bei manchen Modellen bieten Dockingstations oder Portreplikatoren weitere Monitorausgänge. Stehen diese dem eigenen Notebookmodell nicht zur Verfügung kann man noch versuchen, mit USB 3 Monitor-Adaptern zu arbeiten.

Stellt sich abschließend nur die Frage, wohin mit den ganzen Monitoren. Aber wie nicht anders zu erwarten, haben sich da auch schon Leute Gedanken drüber gemacht, wie z.B. die Leute von MWE Lab. Im Blog MIY gibt es eine genauere Betrachtung der Emperor Work Environment, die übrigens auch im Einleitungsbild zu sehen ist.

 

Sicherer Datenschutz (Teil 3): Prism und Microsoft – Was Sie jetzt über Windows, Skype und Outlook wissen sollten

Es klingt beunruhigend: Microsoft kooperiere im großen Stil mit dem US-Geheimdienst NSA und der Bundespolizei FBI, berichtet die britische Zeitung „Guardian“. Was bedeutet das für deutsche Nutzer von Windows, Outlook oder Skype? Ein Überblick.

Glaubt man Edward Snowden und seinen Enthüllungen rund um den amerikanischen Geheimdienst NSA, ist es um den Datenschutz vieler deutscher Bürger schon länger schlecht bestellt. Und Microsoft trägt wohl einen großen Teil dazu bei. Viele Programme und Dienste, die wir seit Jahren nutzen, sollen betroffen sein.

Der US-Softwaregigant soll geholfen haben, dass die NSA Zugriff auf viele beliebte Microsoft-Dienste hat. Im brisanten Artikel „Revealed: how Microsoft handed the NSA access to encrypted messages” (http://www.theguardian.com/world/2013/jul/11/microsoft-nsa-collaboration-user-data) beschreibt der Guardian im Detail, wie die Zusammenarbeit aussieht.

Die Erkenntnisse im Einzelnen:

  • Microsoft hat der NSA geholfen, die Verschlüsselung beim Online-E-Mail-Dienst Outlook.com (also nicht im gleichnamigen E-Mail-Client) zu umgehen. Das bedeutet, dass Chats und Nachrichten schon vor dem Absenden eingesehen werden können – bevor eine mögliche Verschlüsselung greift.
  • Angeblich missfiel der NSA die sichere Verschlüsselung von Chats, die Microsoft im Juli 2012 testweise einführte. In wenigen Monaten schufen Microsoft und das FBI eine Lösung, wie diese Verschlüsselung umgangen werden konnte.
  • Der US-Geheimdienst hat die Möglichkeit, Gespräche abzuhören, die über den populären Videokonferenzdienst Skype laufen. Das sei seit Anfang 2011 möglich und wird von der NSA möglicherweise genutzt.
  • Die NSA hat Zugriff auf die Daten von 250 Millionen Nutzern, die Microsofts Cloud-Dienst „SkyDrive“ nutzen.

Windows selbst spielt zwar den in Enthüllungen (bislang) keine Rolle. Doch laut eines Berichts des Heise-Verlags (http://www.heise.de/ct/artikel/Microsofts-Hintertuer-1921730.html) hat Microsoft in viele Windows-Versionen eine Hintertür eingebaut, die unter anderem das Abhören von SSL-Verbindungen gestatte.

Im Zusammenhang mit dem Prism-Skandal liegt die Vermutung nahe, das Microsoft Geheimdiensten auf diese Weise den Zugang zu Computern verschaffe, der Aufwand dafür sei gering.

 

Was sagt Microsoft?

Für Microsoft bedeutet die Affäre natürlich einen Imageschaden, immerhin wirbt das Unternehmen seit geraumer Zeit mit dem Slogan „Your privacy is our priority” („Ihre Privatsphäre ist unser Hauptanliegen“).

Ein handfestes Dementi gab es allerdings bislang nicht: Microsoft erklärte lediglich, nur rechtsstaatliche Überwachungsaufträge erfüllt zu haben, und bestreitet, US-Geheimdiensten freien und direkten Zugang zu gewähren. Ob man jetzt Snowden oder Microsoft mehr Glauben schenkt, bleibt jedem selbst überlassen.

 

Wie vor Geheimdiensten schützen?

Was tun also, wenn man Microsoft und anderen US-Firmen wie Apple, Google, Facebook & Co. nicht mehr vertraut?

Eine viel zitierte Empfehlung lautet: ab sofort US-Dienste zu meiden. Aber wie soll das gehen: Ein Computer ohne Windows? Ein Smartphone ohne iOS oder Android? Das Internet ohne Google, YouTube und Facebook? Für all diese Dienste hat man sich seine elektronischen Helferlein schließlich angeschafft.

Das Verschlüsseln der eigenen Daten ist durchaus eine Möglichkeit – und vor allem für geschäftliche Datenübermittlung und –speicherung anzuraten. Für die private Nutzung ist Verschlüsselung hingegen nicht der Weisheit letzter Schluss: Vielen mutet die Schlüsselverwaltung kompliziert an – und  zudem ist sie noch nicht Geräte-übergreifend möglich.

Hinzu kommt, dass selbst verschlüsselte E-Mails Metadaten wie Empfänger und Betreff enthalten, die für Geheimdienste durchaus interessant sind. Immerhin scheint die Verschlüsselung von Festplatten und Daten in der Cloud sinnvoll, zumindest sofern Windows keine Hintertür für Geheimdienste offen lässt.

Unterm Strich muss man als einfacher Internetnutzer konstatieren: Gegen die Datensammelwut der NSA scheint momentan kaum ein Kraut gewachsen zu sein. Zumindest wenn man sich modernen Kommunikationsmitteln nicht gänzlich verschließen möchte.

 

Urheber des Bildes: © Maxim_Kazmin – Fotolia.com

 

Projekte professionell managen: Softwarelösungen für Agenturen und KMUs

Die Fortsetzung meiner Projektmanagement-Serie richtet sich vor allem an Agenturen, aber auch an kleinere und mittlere Unternehmen, die auf der Suche nach einer Software sind, um Produktions- und Verwaltungsprozesse abzubilden und zu optimieren sowie Projekte zu verwalten. Die für alle Anforderungen richtige Software zu finden, ist sehr komplex. Standardtools reichen oft nicht aus, da sie sich nicht immer in den Geschäftsprozess integrieren lassen. Außerdem gibt es, etwa bei Online- oder Social Media-Agenturen, viele neue Prozesse, die in Standardlösungen noch nicht erfasst sind. Um Ihnen die Recherche zu erleichtern, stelle ich Ihnen drei Lösungen für die sogenannte Agentursoftware vor. Grundsätzlich funktionieren sie ähnlich: Sie verbinden unter anderem Angebote, Rechnungen und Mahnungen, Stundenzettel, Kalender und Urlaubsplaner, Buchhaltung, Adressverwaltung und Controlling in einer Software. Durch die Zusammenführung der Daten bringen sie einen enormen Vorteil beim Projektmanagement.

 

Revolver: intuitiv, schnell und stabil

Eine der meistverkauften Lösungen im Bereich der Agentur- und Verwaltungssoftware ist Revolver, die mit einer schön gestalteten Oberfläche, einer intuitiven Bedienung und Funktionen punkten kann, die sich an den Wünschen der Anwender orientieren. Die Software bietet einen schnellen und stabilen Server für bis zu 400 Clients, basiert auf Filemaker und ist für Windows und Mac verfügbar. Sie lässt sich komplett herunterladen und als Live-Test betreiben. Revolver umfasst unter anderem die Funktionen „Organizer“ mit Adressen, Aufgaben, E-Mail, Kalender, CRM und Beschwerdemanagement, „Projekte“ mit einer Zeiterfassung, „Faktura“ mit Artikeln, Einkauf, Verkauf und Zahlungen, unterschiedliche „Reports“ und viele weitere Funktionen. Preise beruhen auf einem Lizenzmodell, bei dem die monatliche Miete von 19 Euro für einen Benutzer bis zu 199 Euro für 20 Nutzer reicht. Für Freiberufler gibt es die reduzierte Version Revolver Solo zum Kaufpreis von 99 Euro.

Aktuell ist Revolver 8 auf dem Markt. Version 9 befindet sich derzeit in der Testphase, soll für Retina-Displays und Touch-Bedienung optimiert sein und einen mobilen Zugriff, mehr Textverarbeitungsfunktionen, einen neuen Ressourcenplaner sowie weitere Neuerungen bieten. Wer ein wenig im Internet surft, wird viel Positives über Revolver lesen, aber auch auf Kritik stoßen. So wird etwa das Fehlen von Features wie wiederkehrenden Rechnungen oder einfachem Tagging von Adressen und Personen bemängelt.

 

Troi: von der schlanken bis zur Premium-Lösung

Die browserbasierte, designorientierte Business-Lösung für Agenturen und Unternehmen umfasst Tools aus den Bereichen Projektmanagement, Zeiterfassung, CRM, Faktura, Buchhaltung, Controlling und Projektplanung sowie einen übersichtlichen Organizer. Troi bietet die schlanke Lösung „Creation“ für bis zu fünf Anwender, die Business-Lösung „Ability“ für bis zu 50 Mitarbeiter sowie „Relation“ als Premium-Lösung für bis zu 200 Nutzer. Troi lässt sich kaufen, mieten oder leasen; die Kosten sind abhängig von verschiedenen Faktoren, etwa der Useranzahl. Im Basismodul betragen die Kosten pro User ab 50 Euro monatlich für „Creation“, darin sind alle Lizenzen sowie Implementierung, Adaption von Geschäftsunterlagen, Hosting, Support und Updates enthalten. Wer an „Ability“ und „Relation“ interessiert ist, sollte ein Beratungsgespräch mit dem Hersteller vereinbaren, da die Software auf die individuellen Kundenwünsche abgestimmt wird –  daraus ergeben sich unterschiedliche Kosten.

Die Projektsoftware setzt sich aus unterschiedlichen Modulen mit jeweils umfangreichen Funktionsbereichen für verschiedenste Einsatzbereiche und Anforderungen zusammen. So enthält das Basismodul etwa eine Schreibtisch-Funktion, To Do’s, einen Kalender und Kontakte. Mit dem Projektmodul lassen sich beispielsweise Projekte in übersichtlichen Listen anlegen und priorisieren oder relevante Daten über das Projektteam, den Projektleiter und den Projektstatus erfassen. Troi läuft auf Mac und Windows, ist außerdem in eingeschränkter Version als iPhone App verfügbar und demnächst auch für Android erhältlich. Interessenten können per Kontaktformular einen kostenlosen Demozugang anfordern.

 

QuoJob: mit sehr gutem persönlichem Support

Die webbasierte Softwarelösung QuoJob bietet die Vernetzung von Aufgaben und Projektplänen, eine Vielzahl von Reports, eine klare Navigation mit Shortcuts, die schnell Quickinfos zum Projektstand liefern, und dazu Services wie ein Mitarbeitertraining und eine Managementberatung sowie einen in Internetforen hochgelobten Support. Die Agentursoftware ist plattformunabhängig und bietet unter anderem Tools für die Kontakt- und Terminübersicht, Stunden- und Leistungsbuchung sowie Rechnungserstellung und Controlling.

Es gibt fünf unterschiedliche Versionen: von der Einzelplatzlösung „Light“ für kleine Büros oder Freelancer bis hin zu „Extended“ für Agenturen oder Unternehmen ab 26 Mitarbeiter. Der Hersteller QuoTec bietet unterschiedliche Konditionen für Kauf, Mietkauf, Leasing und Software as a Service (SaaS) sowie „einen besonderen Preisvorteil“ für Freelancer und Start-ups an. Bei meiner Netzrecherche bin ich auf Kosten von 1.680 Euro für das Basispaket (Serverlizenz, ein Arbeitsplatz) sowie 580 Euro für jeden weiteren Arbeitsplatz gestoßen – als ungefährer Richtwert ohne Gewähr. Eine kostenlose Demoversion kann angefordert werden, außerdem beinhaltet QuoJob eine Online-Präsentation, in der ein Mitarbeiter alle wichtigen Features und Funktionen vorgestellt.

Einen hilfreichen Überblick über diverse Programme und Anwendungen finden Sie im Agentursoftware-Guide.

 Haben Sie bereits Erfahrungen mit den hier vorgestellten Software-Lösungen? Oder können Sie andere Programme empfehlen? Ich freue mich auf Ihre Tipps und Kommentare.


 

Urheber des Bildes: © Sergey Nivens – Fotolia.com

 

Online-Videorekorder: Wie Sie TV-Sendungen im Netz aufzeichnen

Sie müssen wieder Überstunden schieben, während im Fernsehen der lang erwartete George-Clooney-Streifen läuft? Oder Ihre Lieblings-TV-Serie? Ärgerlich, vor allem bei Filmen, denn die lassen sich – im Gegensatz zu vielen Reportagen und Sendungen – meist nicht nachträglich über die Mediatheken der TV-Sender abrufen. Hilfe in solchen Notfällen versprechen Online-Videorekorder. Über deren Internetseiten oder Smartphone-Apps können Sie auch noch Minuten vor Ausstrahlung von überall aus Aufnahmen programmieren. Hier ein kleiner Überblick.

 

So funktionieren Online-Videorekorder

Einfacher als der Videorekorder zu Hause – und viel funktionsreicher: Zur Programmierung einer Aufnahme klicken Sie im elektronischen Programmführer (EPG) auf der Internetseite einfach auf den Titel der gewünschten Sendung – fertig.

Nur bei Filmen ohne Jugendfreigabe müssen Sie gegebenenfalls noch Ihre Personalausweisnummer eintippen, um Ihr Alter nachzuweisen.

Und Dienste wie save.tv können darüberhinaus Sendungen zu bestimmten Themen aufzeichnen. Dazu erstellen Sie sogenannte Channels und legen bestimmte Kriterien für die Aufnahme fest.

Fußball-Fans können etwa einen Auftrag für alle Sendungen rund ums Leder, Comedy-Fans sämtliche Standup-Serien von Pro 7 programmieren.

Weiterer Clou: Es ist sogar möglich, mehrere Sendungen gleichzeitig aufzuzeichnen – etwa um 20:15 den Spielfilm auf dem Ersten und die Quizshow auf SAT1. Leider stehen oft nicht alle Sender zur Auswahl. Neben Pay-TV Sendern wie Sky fehlen aus rechtlichen Gründen mitunter auch RTL und RTL II.

 

Abspielen auf PC, TV und Handy

Auch zum Abspielen stehen verschiedene Möglichkeiten bereit. Am unkompliziertesten ist die Wiedergabe am PC oder Notebook. Dort können Sie aufgezeichnete Sendungen per Klick abrufen. Die kommen dann entweder als Stream auf den Bildschirm oder Sie laden sie herunter.

Die heruntergeladene Datei können Sie auch auf den Fernseher bringen. Dazu kopieren Sie das Video auf einen USB-Stick und spielen es direkt über den Fernseher ab (sofern dieser einen Mediaplayer eingebaut hat).

Alternativ können Sie natürlich auch das Notebook per HDMI-Kabel mit dem TV verbinden oder die Datei als DVD brennen.

Einige Dienste bieten auch Apps an, mit denen sich die Aufnahmen auf Smartphone oder Tablet betrachten lassen.

 

Drei empfehlenswerte Online-Rekorder

1. www.bong.tv:

Hat bis auf RTL alle großen deutschen Sender im Programm, bietet Apps für iOS & Android und besticht durch einfache Bedienung.

Preis: Ab 4,99 Euro pro Monat (sieben Tage gratis zum Ausprobieren)

2. www.save.tv:

Insgesamt 44 Sender – bis auf RTL sind alle wichtigen dabei. Darüber hinaus stimmt die Bedienung, Apps für iOS & Android sind ebenfalls verfügbar. Preis: Ab 4,99 Euro pro Monat (14 Tage gratis zum Ausprobieren).

3. www.onlinetvrecorder.com:

Insgesamt 98 Sender, darunter alle wichtigen aus Deutschland (inklusive RTL), aber auch ausländische Programme aus den USA, Spanien und der Türkei. Android- und Apple-Apps gibt es ebenfalls.

Preis: 15 Aufzeichnungen pro Monat sind gratis. Wer bis zu 120 will, muss monatlich 60 Cent zahlen.

 

Urheber des Bildes: © REDPIXEL – Fotolia.com

 

Das sind die gefährlichsten Hacks der Welt

Auf der „Black Hat“-Konferenz in Las Vegas geben sich alljährlich Hacker, Sicherheitsexperten und Unternehmen die Klinke in die Hand. Alles dreht sich rund ums Thema Sicherheitslücken, Datenschutz – und natürlich die neuesten, spektakulärsten, gefährlichsten Hacks. Auch 2013 präsentierte man Hack-Möglichkeiten, die es wahrlich in sich haben.

 

Hack 1 – Autos knacken per Handy:

Kaum zu glauben – der Sicherheitsspezialist Don Bailey kann Fahrzeuge per SMS öffnen. Über die Internetverbindung von modernen Modellen schleust er einen Schadcode ein, deaktiviert die Alarmanlage und entriegelt die Tür.

 

Hack 2 – Internetfähige Fernseher als Wohnzimmer-Spione:

Internettauglichkeit gehört bei modernen Fernsehern zur Grundausstattung. Um die Sicherheit kümmern sich die Hersteller aber kaum, wie Hacker eindrucksvoll demonstrierten.

Mit einfachsten Mitteln ist es ihnen gelungen, Geräte übers Internet zu kapern. Bei Geräten mit eingebauter Webcam können Sie so einen Blick ins Wohnzimmer der Besitzer riskieren.

 

Hack 3 – Sicherheitskameras kapern:

Eigentlich sollen Sicherheitskameras vor Einbrechern und anderem Gesindel schützen. Doch clevere Ganoven können den Spieß umdrehen.

Durch Sicherheitslücken in der Kamera-Software führender Hersteller haben sie die Möglichkeit die Kontrolle zu übernehmen und die Bilder abzufangen. Sogar die komplette Fernsteuerung ist bei einigen Modellen möglich.

 

Hack 4 –  Drohnen mit Hightech-Ausrüstung:

Zugegeben kein richtiger Hack, aber eine Modifikation mit viel digitaler Technik und beunruhigend: Drohnen, kleine mit Kameras bestückte Fluggeräte, sind Datenschützern schon länger ein Dorn im Auge.

Und neueste Modelle dürften sie vollends zur Verzweiflung bringen: Die Hacker Mike Tassey und Richard Perkins haben eine Militärdrohne mit modernster Technik vollgestopft.

Dadurch ist sie in der Lage, ungesicherte Netzwerke auszuspähen, Handyanrufe umzuleiten und als Störsender zu fungieren. Sie kann sogar zur Beschattung eingesetzt werden, in diesem Fall folgt sie dem Mobilfunksignal des Observierten. Die Konstrukteure betonten mehrmals, dass im Prinzip Jedermann mit etwas Technikverstand so ein Überwachungsmonster bauen könnte.

 

Hack 5 –  Angreifbare Industrieanlagen:

Diverse Industriesteuerungsanlagen von Siemens sind alles andere als sicher und lassen sich dadurch leicht kapern.

Das Fatale: Dieser Anlagentyp ist weltweit in Fabriken aber auch Chemieanlagen und Atomkraftwerken im Einsatz.

 

Urheber des Bildes: © tournee – Fotolia.com

 

Datenschutz in der Cloud

Sicherer Datenschutz (Teil 2): Wichtige Daten in der Cloud verschlüsseln – so geht‘s

Gerade bestätigte die Stiftung Warentest, was die meisten Nutzer ahnen: Cloud-Dienste sind nicht datensicher. Das Tester-Fazit in der Ausgabe August 2013 lautet: „Keiner schneidet gut ab.“

Doch mit Boxcryptor gesicherte Daten sind sicherer: Das Freeware-Tool nutzt die Verschlüsselungsstandards AES-256 und RSA – und an mit diesen Verfahren verschlüsselten Daten beißen sich selbst Geheimdienste die Zähne aus.

Weiterer Vorteil von Boxcryptor: Es arbeitet mit vielen gängigen Cloud-Anbietern zusammen, genau genommen mit folgenden:

  • Dropbox,
  • Google Drive,
  • SugarSync,
  • Microsoft SkyDrive und
  • Box.net.

Die kostenlose Version von Boxcryptor ist voll einsatzfähig. Einen Haken gibt es aber doch: Sie dürfen die Freeware nur mit einem einzigen Cloud-Dienst und maximal zwei Geräten verwenden – also etwa mit ihrem PC und Smartphone.

Wollen Sie zusätzlich auch noch auf einem Tablet-PC Boxcryptor nutzen, müssen Sie auf die Profi-Version umsatteln: Wer mehr als zwei Geräte oder mehrere Cloud-Dienste nutzt, gönnt sich das Abo für faire 36 Euro pro Jahr, also schlappe 3 Euro pro Monat.

So funktioniert Boxcryptor

1. Runterladen, installieren – und Cloud-Dienst wählen

Laden und installieren Sie die Windows-Version von www.boxcrytor.com. Nach einem PC-Neustart öffnet sich automatisch der Einrichtungsassistent. Da ich in diesem Beispiel Dropbox verwende, wähle ich dementsprechend den Dropbox-Ordner als Speicherort für den verschlüsselten Ordner.

cloud_1

2. Passwort vergeben

Im nächsten Schritt vergeben Sie ein Passwort. Das benötigen Sie, um künftig die verschlüsselten Dateien öffnen zu können. Es muss mindestens sechs Zeichen haben – wie bei allen Passwörtern gilt aber auch hier: Je mehr Zeichen, desto sicherer.

Notieren Sie sich zur Sicherheit Ihr Passwort und bewahren Sie es für den Notfall gut auf. Anschließend taucht rechts unten in der Taskleiste ein kleines Schloss-Symbol auf und die Meldung „BoxCryptor is running!“. Die Installation schließen Sie per Klick auf „Close“ ab, worauf sich der verschlüsselte Ordner automatisch öffnet.

cloud_2

3. Dateien verschlüsselt in der Cloud speichern

Boxcryptor bindet sich von selbst als virtuelles Laufwerk im Windows-Explorer ein. Um Dateien verschlüsselt in der Cloud zu speichern, öffnen Sie mit der Tastenkombination Windows + E den Windows Explorer und klicken auf das neue Laufwerk mit der Bezeichnung „Boxcryptor“.

Die zu verschlüsselnden Dateien ziehen oder kopieren Sie nun einfach ins Boxcryptor-Laufwerk. Diese Dateien lassen sich im Dropbox-Ordner aufgrund der Verschlüsselung nicht öffnen, in diesem Fall erscheint eine Fehlermeldung. Stattdessen öffnen Sie sie direkt im Boxcryptor-Ordner.

cloud_3

4. Von Smartphone und Tablet auf verschlüsselte Daten zugreifen

Wenn Sie unterwegs auf Ihre Daten zugreifen möchten, laden Sie die kostenlosen Apps für iPhone und Android herunter. Ist das erledigt, müssen Sie in der App zunächst Ihre Cloud-Anmeldedaten hinterlegen und dann den BoxCryptor-Ordner als Quelle auswählen.

Anschließend tippen Sie ihr Boxcryptor-Passwort ein. Sie können dann wählen, ob das Passwort auf dem Gerät gespeichert werden soll. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, verzichten Sie besser darauf. Nachdem Sie per Tipp auf „Confirm“ Ihre Angaben bestätigt haben, haben Sie vollen Zugriff auf Ihre gesicherten Daten.

Vergessen Sie anschließend auf keinen Fall, die Boxcryptor-App aktiv zu schließen. Ansonsten kann jeder, der das Smartphone in die Hände bekommt die App öffnen und die verschlüsselten Daten einsehen.

cloud_4

Urheber des Bildes: © belekekin – Fotolia.com

XING Funktionen

Kennen Sie diese fünf XING-Funktionen?

Xing ist mit Abstand das größte deutsche Business-Netzwerk. Über sechs Millionen Mitglieder nutzen die Plattform für Geschäft, Beruf und Karriere. Wer neue Geschäftskontakte, Aufträge oder Jobs sucht, ist hier genau richtig. Hier fünf Xing-Funktionen, die man kennen sollte.

 Als Premium-Mitglied Schnäppchen schlagen

 Premiummitgliedern stehen nicht nur mehr Funktionen zur Verfügung, sie profitieren auch von speziellen Rabatten. Diese Sonderkonditionen finden Sie mit Klicks auf „Unternehmen“ und „Vorteilsangebote“. Allein dadurch amortisiert sich die Premium-Mitgliedschaft in vielen Fällen. So lassen sich etwa Hotels via hotel.de oder HRS mit zwischen 5 und 30 Prozent Ersparnis zu den regulären Preisen buchen. Ebenfalls interessant sind die gewährten Rabatte bei Flugreisen oder Autovermietungen.

 Per Referenzen das Profil aufwerten

Eine selten genutzte Möglichkeit der Profilaufwertung stellen „Referenzen & Auszeichnungen“ dar, die ungefähr wie 5-Sterne-Rezensionen bei Amazon wirken.

Fragen Sie daher Ihre Geschäftspartner, ob sie etwas über Ihre Qualitäten zum Besten geben. Hier müssen Sie jedoch noch viel mehr aufpassen als bei der Auswahl Ihrer Kontakte: Lassen Sie nur Referenzen von qualitativ hochwertigen Kontakten zu und achten Sie auf gehaltvolle Kommentare.

 In E-Mail-Signatur für das Xing-Profil werben

Sie sollten auch außerhalb von Xing auf Ihr Profil aufmerksam machen. Auch Internetnutzer, die nicht bei Xing angemeldet sind, können Ihr Profil teilweise einsehen. Zumindest dann, wenn Sie das in Ihren Xing-Einstellungen erlauben (Gesetzter Haken bei „Mein Profil darf auch für Nicht-Mitglieder abrufbar sein.”).

Bauen Sie daher in Ihre E-Mail-Signatur eine schicke Schaltfläche zu Ihrem Xing-Profil ein. Ich erkläre Ihnen, wie das mit Outlook 2010 funktioniert:

1. Öffnen Sie die Internetseite https://www.Xing.com/app/user?op=downloads;tab=logos und laden Sie ein passendes Logo herunter („Grafik speichern unter“). Starten Sie Outlook und erstellen Sie eine neue E-Mail-Nachricht samt Ihrer Signatur. Klicken Sie an eine geeignete Stelle für die Xing-Schaltfläche. Es folgen Klicks auf „Einfügen“ und „Grafik“. Wählen Sie die soeben heruntergeladene Grafik aus.

xing_1

2. Passen Sie nun mit Hilfe der Ankerpunkte die Größe der Grafik an. Anschließend kopieren Sie die ganze Signatur und erstellen mit Klicks auf „Extras“, „Optionen“, „E-Mail-Format“ und „Signaturen“ eine neue. Nach einem Klick auf „Neu“, kopieren Sie Ihre Signatur ins untere Feld.

xing_2

3. Markieren Sie die Xing-Grafik, und klicken Sie dann rechts auf „Hyperlink einfügen“. Hier tippen Sie unter „Adresse“ die Internetadresse Ihres öffentlichen Xing-Profils ein, beispielsweise //www.Xing.com/profile/XXX. Klicken Sie auf „OK“, ist die neue Signatur betriebsbereit, Sie müssen Sie nur noch als Standardsignatur festlegen.

xing_3

 Jobangebote frei Haus erhalten

Wenn Sie auf Jobsuche sind, finden sich bei Xing oft interessante Stellenanzeigen. Sie müssen sich aber nicht ständig selbst auf die Suche machen. Legen Sie einen Suchauftrag an, flattern passende Angebote täglich automatisch in Ihr Postfach. Klicken Sie dazu auf „Jobs“, Suchen“ und „Suchauftrag anlegen“.

 Auf geheime Jobsuche gehen

Möchten Sie vermeiden, dass Ihr aktueller Arbeitgeber davon erfährt, dass Sie auf Jobsuche sind? Dann schalten Sie bestimmte Funktionen in Ihrem Profil vorübergehend aus. So werden etwa Änderungen im Feld „Ich suche“ Ihren Kontakten nicht automatisch angezeigt.

Die entsprechenden Einstellungen finden Sie mit Klicks auf „Startseite“, „Einstellungen“, „Privatsphäre“ und das untere „Bearbeiten“. Hier deaktivieren Sie etwa „Persönliches“ und „Neue Kontakte“.

Außerdem können Sie im Kasten „Warum ich auf Xing bin“ ein Häkchen neben dem Eintrag „An Karrierechancen interessiert“ und „sichtbar nur für Recruiter“ setzen. Beachten Sie aber hierbei, dass die Recruiter-Mitgliedschaft von jedem Personalsuchenden erworben werden kann.

Allerdings stellt Xing sicher, dass Recruiter-Mitglieder aus Ihrem Unternehmen nicht sehen können, dass Sie „an Karrierechancen interessiert“ sind. Eine hundertprozentige Sicherheit ist das natürlich nicht – Ihr Chef könnte von Ihren Ambitionen auch über andere Wege Wind bekommen.

Urheber des Bildes: © Coloures-pic – Fotolia.com

Firefox 22

Danke Mozilla! Das kann der neue Firefox 22

Firefox ist der beliebteste Browser Deutschlands, weit abgeschlagen vor Googles Chrome und dem Internet Explorer. Ein Grund ist seine gute Erweiterbarkeit: Insgesamt gibt es über 9000 Gratis-Erweiterungen. Doch die Entwickler geben weiter Gas, denn weltweit hat mittlerweile Chrome die Nase vorn. Der Google-Browser steht für beste Geschwindigkeit, weswegen die Mozilla-Entwickler diesmal besonderen Wert auf schnellere Seitendarstellung gelegt haben.

Schon komisch: Vom (meist automatischen) Umstieg auf die neue Firefox-Version bekommen die meisten Nutzer kaum etwas mit. Denn optisch hat sich bei der 22er Version rein gar nichts getan. Wenn Sie auf Nummer Sicher gehen wollen, klicken Sie am besten in der Firefox-Menüleiste auf „Hilfe“ und „Über Firefox“, schon bekommen Sie die aktuell installierte Version angezeigt.

Die Firefox-Neuerungen auf einem Blick

  1. Videochats sollen sich künftig ohne Spezialtools wie Skype und Konsorten direkt im Browser initiieren lassen. Dafür soll die WebRTC-Technik sorgen, die Echtzeit-Kommunikation ermöglicht. Mit ihr kann der Browser Web-Apps Zugriff auf Mikrofon und Kamera gewähren. Chats per Texteingabe und Videotelefonie sind denkbar. Allerdings: In Firefox 22 ist WebRTC  jetzt zwar enthalten, leider fehlen aber noch die passenden Anwendungen. Wenn Sie die Funktion trotzdem einmal ausprobieren möchten, öffnen Sie einfach die Seite https://apprtc.appspot.com/.
  2. Dank der Unterstützung von höchsten Bildschirmauflösungen (wie etwa HiDPI auf Retina-Displays) soll Firefox nun Internetseiten auf hochauflösenden Monitoren schärfer darstellen.
  3. Durch eine „Web Notifications“-Schnittstelle kann Firefox seine Nutzer jetzt ohne Umwege über neue Benachrichtigungen wie etwa E-Mails informieren.
  4. Im Add-on-Manager gibt es neue Einstellungen für „Dienste“ wie den Facebook-Messenger.
  5. Den ursprünglichen Plan, Cookies standardmäßig abzuschalten, hat Mozilla (noch) nicht umgesetzt.

Anmerkungen zum Browser-Geschwindigkeitswahn

Mit der Geschwindigkeit ist das ja so eine Sache. Es gibt Ihnen zwar ein gutes Gefühl, mit einem flotten Browser unterwegs zu sein, die Unterschiede sind aber eher theoretischer Natur. Denn alle aktuellen Browser sind schnell, allein bei speziellen Geschwindigkeitsmessungen („Benchmarks“) zeigen sich Unterschiede.

Tests haben gezeigt, dass Chrome hier noch einen Tick vorne liegt, dahinter folgt mit knappem Abstand schon die 22er-Version des Firefox.

Wie schnell moderne Browser wie Firefox sein können, beweist übrigens die Citadel-Demo http://www.unrealengine.com/flash/ eindrucksvoll. Wahlweise zeigt die Seite eine spektakuläre Kamerafahrt durch eine mittelalterliche Burg, oder das Terrain lässt sich auf eigene Faust erkunden. Die Demo basiert auf HTML 5 und nutzt zudem WebGL und Javascript.

Dass Mozilla mit einem Milliarden-Unternehmen wie Google mithalten kann, ist nebenbei bemerkt durchaus beachtlich, schließlich finanziert sich Firefox ausschließlich durch Spenden und sogenannte „Royalties“. Das sind Verträge mit Firmen, deren Angebote in der Firefox-Suchbox eingebunden sind. Ausgerechnet Google zahlt beispielsweise Millionen dafür, dass die hauseigenen Suchdienste im Firefox an erster Stelle stehen.

 

Lesen Sie auch unseren Artikel „Firefox-Tuning: So machen Sie den Mozilla Firefox schneller“ und erfahren Sie, wie Sie mit dem Firefox schneller surfen können.

 

Bildquelle: © mozilla.org