Welcher Kalender-Typ sind Sie? / auf dem Foto: Monatskalender aus Papier liegt neben Smartphone und Notebook auf dem Schreibtisch. Schreibtisch mit folgenden Utensilien: Laptop, Smartphone, rote Kaffeetasse mit schwarzem Kaffee gefüllt, Terminplaner und Kugelschreiber.

Wenn von deutscher Leitkultur die Rede ist, geht die Diskussion oft an der eigentlichen Alltagskultur vorbei. Neben dem oft erwähnten Händeschütteln zählt hierzu sicherlich auch die Vorliebe der Deutschen für Pünktlichkeit.

Um Termine pünktlich wahrnehmen zu können, müssen Sie sie vor allem entweder gut erinnern oder groß und breit in den Kalender eintragen. Doch in welchen? Denn nicht zuletzt durch das Internet hat sich die Zahl der Möglichkeiten deutlich weiter ausgedehnt.

Die Klassiker

Das bedeutet jedoch nicht, dass es nicht immer noch Anhänger von Kalendern in Papierform gibt. Hierfür lassen sich durchaus Gründe anführen. Ein vollständiger Systemabsturz wie beim Smartphone kann beim Terminplaner nicht passieren. Auch die Übersicht über die Woche ist meist einfacher als bei einer digitalen Form des Terminkalenders.

Beim Durchklicken und Scrollen kann es sein, dass der entscheidende Termin am frühen Morgen übersehen wird. Umgekehrt sind bei der Ansicht der kompletten Woche auf einem Bildschirm die einzelnen Termine nicht mehr wirklich lesbar. Das gilt vor allem dann, wenn die Termine über das Smartphone gecheckt werden.

Für gemeinsame Termine oder auch die Urlaubsplanung in einem kleineren Betrieb werden weiterhin oft gerne Wandkalender verwendet. Auf diese Weise bleiben auch Änderungen in der Planung leichter nachvollziehbar, weil ein durchgestrichener Termin mit Verweis auf ein neues Datum im Gegensatz zur Löschung auf digitalem Wege mehr Informationen zurücklässt. in gleicher Weise gilt dies für Tischkalender.

Am Computer

Wenn Sie dagegen Ihre Termine lieber digital verwalten, benutzen Sie als Software vermutlich Outlook oder ein ähnliches Programm. Die Vorteile dieser Methode sind nicht von der Hand zu weisen.

Häufig genug werden Einladungen zu Terminen im beruflichen Rahmen per E-Mail versandt. Die Eintragung des Termins erfolgt dann automatisch ohne weiteres Zutun. Außerdem lassen sich automatische Erinnerungen einstellen, die auch in Form von E-Mails oder SMS versandt werden können. Weiterhin besteht die Möglichkeit, die Kalender auf den verschiedenen technischen Plattformen miteinander zu synchronisieren. Dies gilt sowohl für das eigene Smartphone mit dem Rechner als auch innerhalb von Teams bei der Arbeit.

Inzwischen gehen aber auch immer mehr Familien dazu über, statt des Wandkalenders in der Küche einen gemeinsam genutzten Kalender im Internet anzulegen. Auf diese Weise ist ohne gegenseitige Rücksprache immer für alle Beteiligten klar, welche Termine bereits von wem blockiert sind. Außerdem hilft die Suchfunktion dabei, wenn Ihnen zwar noch der Titel bzw. der Inhalt des Termins bekannt war, Sie sich aber an das Datum nicht mehr erinnern können.

Eine Frage der eigenen Vorlieben

Wie sich zeigt, haben die verschiedenen Arten von Kalendern alle ihre Berechtigung, da sie jeweils spezifische Vor- wie auch Nachteile haben. Insofern ist es letztlich eine Frage Ihres persönlichen Geschmacks, welche Art von Erinnerung an Termine Sie persönlich bevorzugen. V

Vollkommen auf Nummer sicher gehen Sie nur, wenn Sie sowohl digital als auch analog arbeiten, um wirklich keinen Termin zu versäumen.

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