Luftqualität im Büro / auf dem Foto: Ein Angestellter sitzt mit Gasmaske in einem Büroraum voller Computer und schaut auf die Uhr. Geschäftsmann, in Anzug und Krawatte, sitzt am Arbeitsplatz im Großraumbüro, umgeben von zahleichen Computern und Bildschirmen, mit Gasmaske und Augenschutzbrille und schaut auf seine Armbanduhr.

Eine gute Luftqualität ist wichtig für ein konzentriertes und effizientes Arbeiten. Nur wenn der Sauerstoffgehalt in der Luft hoch genug ist, kann die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit ein Optimum erreichen. Zu wenig Sauerstoff macht müde und unaufmerksam.

Daher ist es wichtig, dass stets auf eine gute Luftqualität in geschlossenen Räumen geachtet wird. Schließlich verbringt ein Großteil der deutschen Bevölkerung 90 Prozent des Lebens drinnen.

Etwa 40 Prozent aller Erwerbstätigen arbeiten in Büros, auch die Freizeit wird hauptsächlich in geschlossenen Räumen verbracht. Nicht nur das Wohlbefinden wird von der Luftqualität beeinflusst, auch Kopfschmerzen oder Atemwegserkrankungen können die Folge sein.

Luftqualität im Büro – was ist ideal?

Die Arbeitsstättenverordnung regelt, was gute Luftqualität im Büro ausmacht. Der Feuchtigkeitsgehalt der Raumluft sollte zwischen 30 bis 70 Prozent und die Temperatur zwischen 20 und 24 °C liegen. Auch die Luftgeschwindigkeit ist reglementiert. Sie sollte nicht mehr als 0,1 Meter pro Sekunde betragen.

Lüften – die naheliegendste Lösung

Fenster auf! Daran denkt man sofort, wenn man die Luftqualität in einem Büroraum verbessern möchte. Doch wie lüftet man eigentlich richtig?

Zwei bis viermal am Tag sollte ein kurzes Stoßlüften von fünf bis zehn Minuten bei geöffneten Fenstern erfolgen. Bei gekipptem Fenster ist der Luftaustausch zu gering. Im Sommer empfiehlt sich das Lüften am frühen Morgen oder am späten Abend, dann ist die Luftfeuchtigkeit am geringsten.

Probleme bringt das Lüften vor allem im Winter. Dann kommt es gerne mal zu Reibereien zwischen Kollegen. Denn die frische Luft von draußen ist kalt. Schnell ist das Fenster wieder geschlossen.

Auch an viel befahrenen Straßen kann Lüften zum Problem werden. Feinstaub und Autoabgase können eindringen und sich negativ auf die Luftqualität auswirken. Wenn die Belastung durch Pollen hoch ist, sollte auch auf Allergiker beim Lüften Rücksicht genommen werden.

Saubere Luft durch Luftreiniger und Luftbefeuchter

Luftreiniger sind mit Filtern ausgestattet, die die Büroluft von Schadstoffen befreien. Durch integrierte Sensoren kann sich der Reiniger automatisch an die aktuellen Gegebenheiten anpassen.

Für ein ideales Gleichgewicht der Luftfeuchtigkeit können Luftbefeuchter verwendet werden. Auch ein Springbrunnen im Büro kann zu einem guten Raumklima beitragen und sieht zusätzlich gut aus.

Gut durchatmen im grünen Büro

Durch Photosynthese wandeln Pflanzen Kohlendioxid in Sauerstoff um. Auch andere Schadstoffe, wie Benzol, Formaldehyd und Trichlorethan, werden von ihnen aus der Luft gefiltet.

Mit Blumen und Pflanzen kann man das Büro also nicht nur schön gestalten, die tragen auch noch zu einer guten Luftqualität bei. Die Kentia Palme, Efeu, Dieffenbachia, das Einblatt, der Drachenbaum, die Grünlilie und die Birkenfeige, die Efeutute sowie der Bogenhanf zählen zu den besten luftreinigenden Zimmerpflanzen.

Weitere Tipps für ein gutes Raumklima

Für gute Luft im Büro kann auch der Arbeitgeber einiges tun. Wichtig ist, dass das Büro nicht überbelegt ist und Drucker und Kopierer in einem separaten Raum untergebracht sind.

Auch bei der Auswahl der Baumaterialien und Büromöbel sollte auf Schadstofffreiheit geachtet werden. Am besten sollte täglich eine Reinigungskraft mit dem feuchten Durchwischen beauftragt werden, damit die Luft staubfrei bleibt.

Reinigungsmittel ohne Schadstoffe sollten dabei selbstverständlich sein. Schließlich profitiert auch der Chef von gesunden und zufriedenen Mitarbeitern.

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