Ein Mann wechselt Tintenpatronen in einem Drucker.

Tinte vs. Toner: Der Unterschied und so findest du das richtige Zubehör

In Büros wird häufig und viel gedruckt, und die Wahl des richtigen Drucksystems kann einen großen Einfluss auf Effizienz und Kosten haben. Die gängigsten Drucktechnologien sind Tintenstrahldrucker (Tinte) und Laserdrucker (Toner). Doch welche Lösung eignet sich besser für Ihr Büro? In diesem Blogbeitrag beleuchten wir die Vor- und Nachteile von Tinte und Toner, damit Sie die für Ihre Bedürfnisse passende Wahl treffen können. Zusätzlich erklären wir, wie Sie das richtige Zubehör finden, um Ihre Druckerfahrung zu optimieren und unnötige Kosten zu vermeiden.

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Die Wahl des richtigen Druckers: Tinte oder Toner?

Die Wahl zwischen Tinte und Toner hängt von den spezifischen Bedürfnissen Ihres Büros ab. Wenn Sie häufig Dokumente mit hoher Farbqualität oder Fotos drucken müssen, ist ein Tintenstrahldrucker die beste Wahl. Für den täglichen Druck großer Textmengen und eine kostengünstige Lösung bei hohem Druckaufkommen eignet sich hingegen ein Laserdrucker mit Toner.

Zusätzlich spielen auch Faktoren wie Druckgeschwindigkeit, Wartungsaufwand und Kosten eine Rolle bei der Entscheidungsfindung. Wenn Ihr Büro überwiegend Textdokumente benötigt, können Sie mit einem Laserdrucker langfristig viel Geld sparen. Wenn es jedoch um gelegentliche Farbdrucke geht, ist der Tintenstrahldrucker die bessere Wahl.

Eine genauere Erklärung im Detail

Tinte: Tintenstrahldrucker verwenden flüssige Tinte, die durch winzige Düsen auf das Papier gesprüht wird. Die Tinte kommt in verschiedenen Farben, wobei Schwarz die gängigste für den Textdruck ist. Diese Drucktechnologie bietet eine hohe Farbgenauigkeit und eignet sich besonders gut für den Druck von Fotos und Grafiken. Tintenstrahldrucker sind in der Anschaffung meist günstiger als Laserdrucker, jedoch können die Kosten für die Tinte über die Zeit hinweg höher sein, insbesondere bei häufigem Druck.

Toner: Laserdrucker hingegen nutzen Toner, ein feines Pulver, das mit Hilfe eines Lasers auf das Papier übertragen und durch Hitze fixiert wird. Toner bietet eine hohe Druckgeschwindigkeit und ist besonders kostengünstig für den Druck großer Mengen an Textdokumenten. Laserdrucker sind in der Regel schneller und langlebiger als Tintenstrahldrucker, wobei die Anschaffungskosten oft etwas höher ausfallen. Sie eignen sich besonders gut für Büros, in denen häufig gedruckt wird und der Schwerpunkt auf Textdokumenten liegt.

Ob für den Druck von Berichten, Präsentationen oder Arbeitsunterlagen – jedes Büro benötigt eine zuverlässige Drucklösung. Die meisten Büroangestellten greifen entweder zum Tintenstrahldrucker oder zum Laserdrucker. Beide Drucktechnologien haben ihre eigenen Stärken und Schwächen, die je nach Druckvolumen, Druckgeschwindigkeit und gewünschten Druckergebnissen eine Rolle spielen. Doch was sind die wesentlichen Unterschiede, und welche Option passt besser zu Ihren Anforderungen?

Tintenstrahldrucker: Die flexible Lösung für den gelegentlichen Druck

Tintenstrahldrucker sind ideal für kleinere Büros oder den gelegentlichen Ausdruck von Dokumenten. Sie bieten eine exzellente Farbdruckqualität und sind besonders gut für den Druck von Fotos oder farbigen Grafiken geeignet. Der Druckprozess basiert auf kleinen Tintentropfen, die präzise auf das Papier gespritzt werden.

Die Vorteile von Tintenstrahldruckern sind vor allem ihre Vielseitigkeit und die Möglichkeit, qualitativ hochwertige Farbdrucke zu erstellen. Sie sind zudem in der Anschaffung oft günstiger als Laserdrucker. Ein Nachteil ist jedoch, dass Tintenpatronen im Vergleich zu Tonerkartuschen relativ schnell leer werden, besonders bei intensivem Druck.

Tipp: Wenn Ihr Büro hauptsächlich Textdokumente druckt, aber auch gelegentlich Farbdrucke oder Fotos benötigt, könnte ein Tintenstrahldrucker die ideale Lösung sein. Bedenken Sie jedoch, dass regelmäßig neue Tintenpatronen gekauft werden müssen, was auf Dauer höhere Kosten verursachen kann.

Laserdrucker: Die effiziente Wahl für hohe Druckvolumen

Laserdrucker mit Toner sind für Büros, in denen regelmäßig große Mengen an Textdokumenten gedruckt werden, eine hervorragende Wahl. Sie bieten eine hohe Druckgeschwindigkeit, eine ausgezeichnete Textqualität und sind besonders energieeffizient. Der Laserstrahl auf der Trommel überträgt Toner auf das Papier, wodurch schnelle und präzise Drucke ermöglicht werden.

Ein klarer Vorteil von Laserdruckern ist ihre Effizienz bei hohen Druckvolumen. Tonerkartuschen halten deutlich länger als Tintenpatronen, und auch die Druckkosten pro Seite sind geringer. Allerdings sind Laserdrucker in der Anschaffung oft teurer, und die Farbdruckqualität ist bei den meisten Modellen nicht so hoch wie bei Tintenstrahldruckern.

Tipp: Wenn Ihr Büro hauptsächlich Textdokumente druckt und hohe Druckvolumen anfallen, ist ein Laserdrucker mit Toner wahrscheinlich die kostengünstigere und effizientere Wahl. Für gelegentliche Farbdrucke können spezielle Farblaserdrucker eine gute Lösung sein.

Original vs. kompatibles Verbrauchsmaterial – was passt zu Ihrem Büro?

Beim Kauf von Druckerzubehör wie Tintenpatronen und Tonerkartuschen stehen Sie oft vor der Entscheidung: Originalprodukt oder kompatibles Verbrauchsmaterial? Beide Varianten haben ihre Daseinsberechtigung – je nachdem, worauf Sie den Fokus legen: Markenqualität, Preis oder Nachhaltigkeit.

Originalverbrauchsmaterial stammt direkt vom Druckerhersteller (z. B. HP, Canon, Brother) und ist speziell auf das jeweilige Druckermodell abgestimmt.
Es garantiert eine hohe Druckqualität, optimale Passgenauigkeit und eine zuverlässige Funktionsweise ohne Kompromisse. Besonders bei professionellen Geräten ist der Einsatz von Originalzubehör ein wichtiger Aspekt, da so in der Regel auch der Herstellerservice erhalten bleibt.

Kompatible Verbrauchsmaterialien bieten eine preisgünstige Alternative. Sie stammen von Drittanbietern, sind aber für den Einsatz in den jeweiligen Druckermodellen konzipiert. Die Qualität kann hierbei variieren, viele Produkte am Markt liefern jedoch ebenfalls sehr gute Druckergebnisse.

Tipp: Achten Sie bei kompatiblen Produkten auf seriöse Anbieter mit geprüfter Qualität und Garantieanspruch. So profitieren Sie von einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis, ohne Kompromisse bei der Druckqualität einzugehen.

Zubehörsuche leicht gemacht

Die Zubehörsuche bei OTTO Office ermöglicht es Ihnen, schnell und einfach die passenden Tintenpatronen oder Tonerkartuschen für Ihren Drucker zu finden. Durch gezielte Filter wie Marke, Druckertyp oder Modell können Sie genau das Zubehör auswählen, das mit Ihrem Gerät kompatibel ist. Dies spart Zeit und hilft, unnötige Fehler zu vermeiden. So können Sie sicherstellen, dass Sie die richtige Wahl für Ihre Druckbedürfnisse treffen.

Fazit: Finden Sie die passende Drucklösung für Ihr Büro

Die Entscheidung, ob Tinte oder Toner für Ihr Büro die richtige Wahl ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Beide Technologien haben ihre Vor- und Nachteile, und es lohnt sich, die spezifischen Anforderungen Ihres Unternehmens zu berücksichtigen. Denken Sie daran, dass Laserdrucker bei hohem Druckvolumen und Textdokumenten unschlagbar sind, während Tintenstrahldrucker für Farbdrucke und gelegentliche Anwendungen glänzen können.

Tipp: Falls möglich, können Sie auch eine Kombination aus beiden Lösungen in Betracht ziehen – einen Laserdrucker für den täglichen Gebrauch und einen Tintenstrahldrucker für spezielle Farbdruckanforderungen.

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Stempel Büro

Stempel – immer noch unverzichtbar

Trotz der voranschreitenden Digitalisierung gehört ein Stempel immer noch in ein gut ausgestattetes Büro. Als Firmenstempel verleiht er Dokumenten ein einheitliches Design, notarielle und amtliche Stempel bezeugen die Rechtskräftigkeit der Unterlagen. Der Stempel kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Erste Varianten kamen bereits vor mehreren Tausend Jahren zum Einsatz.

Stempel: eine anhaltende Erfolgsgeschichte

Wann die ersten Stempel gefertigt wurden, lässt sich heute nicht mehr genau nachvollziehen. Es ist aber davon auszugehen, dass Menschen schon vor mehreren Jahrtausenden stempelähnliche Geräte nutzten, um Keramik oder Münzen zu prägen. Als erster noch erhaltene Stempelabdruck gilt der „Diskos von Phaistos“, eine Tonscheibe aus dem Zeitraum von 1.600 bis 1.700 vor Christus.

Zu den direkten Vorläufern der heute bekannten Stempel gehören Siegel und Siegelringe. In heißes Wachs getaucht, dienten sie dazu, Briefe zu verschließen. Könige, Fürsten und Orden besaßen im Mittelalter ihre eigenen Siegel.

Vom Siegelring zum Poststempel

Aus den Siegeln entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte der Stempel. Die Verwendung sogenannter Einbuchstaben-Stempel lässt sich bis ins Jahr 1119 zurückdatieren. Mönche in einem Kloster nahe Regensburg fertigten mit ihnen die Prüfeninger Weiheinschrift an. Die Inschriftenplatte lässt sich heute noch im Kloster Prüfeningen besichtigen.

Im 15. Jahrhundert kamen dann die ersten Holzstempel mit separater Stempeltinte zum Einsatz. In Venedig verwendete man sie als Poststempel. Im 17. Jahrhundert entstanden „Bezahlt“-Stempel, die den Eingang einer Zahlung bestätigten. Auch diese Variante wurde vorrangig im Postwesen genutzt.

Holzstempel und Stempelautomaten

Heute ist eine Vielzahl von verschiedenen Stempelarten erhältlich. Die beiden gängigsten Varianten sind Holzstempel und Stempelautomaten.

Holzstempel benötigen ein separates Stempelkissen mit spezieller Stempeltinte. Sie bestehen zumeist aus Buchenholz. Stempelfuß und -griff sind fest miteinander verschraubt. Eine Lackierung bietet Schutz vor Feuchtigkeit und Verschmutzung. Holzstempel lassen sich in vielen verschiedenen Größen und Formen herstellen, von rund bis rechteckig. Am unteren Ende befindet sich die Stempelplatte. Diese besteht aus Naturkautschuk. Per Lasertechnik erhält sie das gewünschte Stempelmotiv. Eine Moosgummischicht unter der Stempelplatte gewährleistet scharfe Abdrücke.

Stempelautomaten sind mit einem integrierten Stempelkissen ausgestattet und selbstfärbend. Die Stempelplatte ist ebenfalls in das Gehäuse eingelassen. Durch Betätigen des Stempelknopfes drückt man die Stempelplatte aufs Dokument. Stempelplatte und -kissen können einfach ausgewechselt werden.

Stempel im Büro – weiterhin beliebt

Zwar schreitet die Digitalisierung des Büros zunehmend voran, Stempel erweisen sich aber immer noch als unverzichtbar. Zum Einen müssen viele Dokumente durch einen amtlichen oder notariellen Stempel rechtskräftig gemacht werden. Zum anderen schätzen es viele Unternehmen, ihren Unterlagen mithilfe eines Stempels ihr Corporate Design zu verleihen. Gestempelte Dokumente wirken stilvoll und offiziell. Das kommt auch bei Geschäftspartnern gut an.

Im Büro kommen heute vorrangig die folgenden Stempelarten zum Einsatz:

  • Klassische Firmenstempel sind mit dem Logo oder Firmenemblem des Unternehmens versehen.
  • Adressstempel setzen die Absenderadresse auf Dokumente und Briefumschläge und vereinfachen den Postverkehr.
  • Datumstempel dienen zur Markierung des Posteingangs, von Belegen und Quittungen. Je nach Ausführung lässt sich das Datum mit einem Schriftzug wie „eingegangen“ oder „verbucht“ kombinieren.
  • Ziffernbandstempel bestehen aus mehreren Bändern mit Ziffern und eventuell weiteren Zeichen. Sie dienen zur Auszeichnung von Preisen und zur Nummerierung von Belegen, Produkten und vielem mehr.
  • Paginierstempel justieren sich automatisch auf die nächsthöhere Zahl und werden zur fortlaufenden Nummerierung von Dokumenten und Belegen verwendet.
  • Unterschriftenstempel und Faksimilestempel setzen eine originalgetreu aussehende Unterschrift unter ein Dokument. Sie sind jedoch kein Ersatz für eine echte handschriftliche Unterschrift und erfüllen mehr einen dekorativen Zweck.

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Eine Auswahl an wertvollen Briefmarken

Faszination Briefmarke (Teil 3): Das Ende der analogen Postwertzeichen?

Nachdem wir uns in den ersten beiden Teilen mit der Geschichte der Briefmarke und den Themen Gestaltung von Briefmarken und Philatelie auseinandergesetzt haben, bildet ein Blick auf aktuelle Entwicklungen den Abschluss unserer Artikelserie. Im Fokus steht dabei die Frage, welche Rolle die traditionelle Briefmarke im digitalen Zeitalter zukünftig spielen wird.

Internetmarken – die erste Annäherung an verändertes Kundenverhalten

Seit der Einführung des Internets für die Öffentlichkeit sind über 30 Jahre vergangen. In dieser Zeit haben die digitalen Möglichkeiten die Kommunikation drastisch verändert. Als das World Wide Web Anfang des 21. Jahrhunderts in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist, passte sich auch die Deutsche Post (langsam) den neuen Bedürfnissen der Kunden an.

Ab 2001 konnten diese den – nach heutigen Maßstäben etwas komplizierten – Dienst Stampit nutzen. Seit 2008 bietet die Post einen Online-Service an, mit dem man sogenannte Internetmarken ausdrucken kann. Anders als traditionelle Briefmarken enthalten diese keine Grafik, sondern lediglich einen Matrixcode … und sind daher als Sammelobjekte völlig ungeeignet. Eine Identifikationsnummer sorgt dafür, dass eine Mehrfachverwendung nicht möglich ist.

Zwar konnten wir keine statistischen Daten als Beleg für unsere These finden, dennoch ist wahrscheinlich, dass Internetmarken dazu geführt haben, das weniger traditionelle Briefmarken verwendet werden.

„Upgrade“ klassischer Briefmarken mit Data-Matrix-Code

Im Rahmen einer „digitalen Großoffensive“ macht sich die Deutsche Post für aktuelle und kommende Herausforderungen. So sollen ihre Mitarbeiter schneller, effizienter und kundenfreundlicher werden, während der Kunde generell weniger Stress beim Frankieren von Briefen und Paketen haben soll. Das klingt soweit sehr gut, denn wer hat heutzutage noch Zeit und Lust, sich in die Warteschlange einer Postfiliale einzureihen!?

Eine Variante der „neuen Briefmarken“ besteht darin, die traditionellen Briefmarken um einen Data-Matrix-Code zu erweitern. Der Matrix-Code ist fälschungssicher und muss von den Postmitarbeitern nur abgescannt werden. Da das manuelle Stempeln entfällt, erhofft sich die Post eine deutlich schnellere Abfertigung. Die Briefmarke bleibt so, auch als Kulturgut, erstmal erhalten. Ob sie auf Sammler den gleichen Reiz ausüben wird, bleibt abzuwarten.

Eine ungleich größere Gefahr für die Existenz der klassischen Briefmarke ist sowieso ihr „mobiler Zwilling“ …

Mobile Briefmarken – Briefe frankieren per App

Seit einigen Tagen kann man mit der Smartphone-App „Post & DHL“ mobile Briefmarken verwenden. Der Kauf von Briefmarken und / oder der Besuch einer Postfiliale sind dadurch nicht mehr notwendig. Bei der mobilen Briefmarke handelt es sich genau genommen um einen zweizeiligen Code, der sich aus dem Wort PORTO und einer achtstelligen Zeichenfolge zusammensetzt (was mit der klassischen Briefmarke kaum noch etwas gemein hat).

Diesen Code, der 14 Tage gültig ist, kann man entweder als PDF ausdrucken oder mit einem Kugelschreiber auf den Briefumschlag schreiben. Die mobilen Briefmarken gelten auch für den Versand von Päckchen und Paketen. Eine Einschränkung besteht darin, dass man die mobile Briefmarke vorerst nur für den Versand innerhalb Deutschlands nutzen kann. In der App soll man mit PayPal, Kreditkarte und Lastschrift bezahlen können – aktuell wird als Zahlungsoption jedoch nur PayPal angeboten.

Wer sich nicht sicher ist, welchen Wert das Postwertzeichen haben muss, kann den smarten Portoberater nutzen.

Stirbt die klassische Briefmarke?

Auf diese Frage läuft dieser Artikel hinaus. Hier unsere Einschätzung:

Durch die Erweiterung um den Data-Matrix-Code bleiben analoge Briefmarken zunächst noch präsent. Wie lange das so sein wird, hängt davon ab, wie viele Kunden bereit sind, die mobile Briefmarke zu verwenden. Jüngere Generationen werden kurz- bis mittelfristig wohl ausschließlich die App nutzen. Bei älteren Semestern könnte es etwas länger dauern.

Entscheidend ist natürlich auch die Qualität der App. Voraussetzung für eine weite Verbreitung ist die schnelle und reibungslose Nutzung sowie ein umfassender Support. Und dass das nicht selbstverständlich ist, haben leider schon etliche andere Apps bewiesen … Für Sammler hingegen könnten goldene Zeiten anbrechen, denn der Wert physischer Briefmarken alter Prägung – und ohne Matrix-Code – wird sicherlich steigen.

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Eine Auswahl vieler farbiger Briefmarken

Faszination Briefmarke (Teil 2): Über Philatelie und Gestaltung

Nachdem wir uns im ersten Teil der Artikelserie mit der Geschichte der Briefmarke beschäftigt haben, geht es jetzt um die Themen Gestaltung von Briefmarken und Philatelie, d.h. das systematische Sammeln von Postwertzeichen.

Briefmarken als begehrte Sammlerobjekte

Die Philatelie wird in der deutschen Sprache als Briefmarkenkunde bezeichnet, Philatelisten als Briefmarkensammler. Was heutzutage in großen Teilen der Gesellschaft als spießiges Hobby verschrien ist, erlebte bereits nach der Veröffentlichung der ersten Briefmarke (One Penny Black, 1840) und später in den 1960er und 1970er-Jahren einen regelrechten Hype. Es gibt zahlreiche Briefmarkenvereine, die auf regelmäßigen Treffen und Veranstaltungen ihr Wissen mit Gleichgesinnten teilen.

Die Briefmarken wurden anfangs nicht gesammelt, um sie aufzubewahren, sondern einfach aus Spaß. Das bedeutete, dass sie aus Dekorationszwecken auf Lampenschirmen und ähnlichen Gegenständen geklebt wurden. Eine Vorstellung, die für jeden Philatelisten der Welt ein Graus sein muss. Denn fast immer wurden die Briefmarken so völlig unbrauchbar.

Als nach Großbritannien auch andere Länder eigene Briefmarken herausbrachten, wuchs bei vielen geneigten Zeitgenossen der Wunsch, alle zu besitzen. Eine Generalsammlung anzulegen war Mitte des 19. Jahrhunderts tatsächlich auch noch möglich. Schließlich war die Vielfalt noch überschaubar. Heutige Briefmarkensammler haben diesen Anspruch angesichts der unzähligen verschiedenen Marken, die es weltweit gibt, natürlich nicht mehr.

Professionalisierung des Briefmarkensammelns

In den ersten Jahren kam es durch unsachgemäße Aufbewahrung der empfindlichen Briefmarken häufig zu Beschädigungen. Das erste Briefmarkenalbum erschien 1862. Die Marken wurden jedoch nicht eingesteckt, sondern eingeklebt. Aus heutiger Sicht etwas unverständlich, da das Aufkleben der Briefmarken ebenfalls eine Form der Beschädigung darstellt. Moderne Philatelisten verwenden Einsteckbücher mit Schutzblättern oder sogenannte Vordruckalben mit Klemmtaschen. So lassen sich die teilweise wertvollen Briefmarken sicher aufbewahren.

Ebenfalls im Jahr 1862 wurden die ersten Fachzeitschriften veröffentlicht. Dort konnten und können sich Philatelisten über Neuerscheinungen informieren. Außerdem waren die Informationen der Experten Basis zum Tausch von Briefmarken, der immer mehr florierte. Ein weiteres Instrument zur Bewertung der Marken sind Briefmarkenkataloge. Anfangs wurde versucht, alle bekannten Briefmarken aufzulisten. Da das mittlerweile längst nicht mehr möglich ist, geben Verleger Standardkataloge, Spezialkataloge und Motivkataloge heraus. In den Katalogen werden auch Preise angegeben, die den Sammlern als Orientierung dienen.

Sammler legen sehr viel Wert darauf, dass Briefmarken nicht beschädigt werden. Denn das würde ihren Wert beeinträchtigen. Dementsprechend werden sie nicht mit den Fingern angefasst, sondern mit einer Pinzette. Diese ist mit abgerundeten Ecken ausgestattet, so dass keine Schäden an der empfindlichen Gummierung entstehen. Zu den weiteren Werkzeugen eines professionellen Briefmarkensammlers gehören u.a. ein Zähnungsschlüssel (zum Erkennen der Zähnung), ein Wasserzeichensucher, ein Mikrometer (zum Bestimmen der Papierstärke), eine UV-Lampe (zum Erkennen von Prüfzeichen) und eine Lupe (zum Auffinden von Details).

Wertvolle Briefmarken und berühmte Sammlungen

Es gab in der Geschichte zwar von Zeit zu Zeit Spekulationsblasen, in der wenige Sammler viel Geld verdienten, dennoch eignen sich Briefmarken heutzutage nicht als Geldanlage. Dennoch gibt es einige Raritäten, die zu Höchstpreisen versteigert werden und auch abseits der Fachwelt für Aufsehen sorgen. Bei der preislichen Entwicklung ähneln die teuersten Briefmarken wertvollen Kunstwerken, die i.d.R. bei jedem Besitzerwechsel einen weiteren Wertzuwachs erfahren.

Die aktuell teuerste Briefmarke ist die „British Guiana 1c magenta“ (Erscheinungsjahr: 1856). Sie wurde 2014 auf einer Auktion in New York für sage und schreibe sieben Millionen Euro verkauft. Die Briefmarke wurde auf der Insel British Guayana nur zur Überbrückung herausgegeben, weil sich eine Marken-Lieferung aus London verspätete. Ihr spektakulär hoher Preis resultiert vor allem in ihrer Seltenheit. Die „British Guiana“ existiert nur noch einmal. Sie fehlt als einzige wichtige Briefmarke in der privaten Sammlung der britischen Königsfamilie und wird in ihrem Stellenwert von Experten mit der „Mona Lisa“ verglichen.

Wenn es um teure Briefmarken geht, dürfen auch die rote und die blaue „Mauritius“ mit einem geschätzten Wert von jeweils ca. einer Million Euro nicht fehlen. Sie waren die ersten britischen Briefmarken, die außerhalb von Großbritannien herausgegeben wurden. Heute existieren von den berühmten Marken, die Königin Victoria zeigen, noch 26 Exemplare. Der „Bordeaux Brief“, auf dem beide Briefmarken geklebt wurden, wurde 1993 übrigens für umgerechnet fünf Millionen Euro  versteigert.

Die bislang teuerste deutsche Briefmarke ist die „Baden 9 Kreuzer“ aus dem Jahr 1851. Sie wurde 2008 für 1,26 Millionen Euro verkauft. Die Besonderheit liegt in der falschen Farbe. Da bei einer Charge das falsche Papier verwendet wurde, hatten diese Marken eine blaugrüne statt rosa Färbung. Heute existieren noch drei Exemplare.

Das Alter, die Geschichte der Marke und ihr Seltenheitswert sind ausschlaggebend für die hohen Preise, die von Außenstehenden kaum nachzuvollziehen sind. Meint man mit Wert jedoch nicht nur die erzielten Auktionspreise, gibt es viele weitere Briefmarken, die eine wichtige Rolle spielen. Von der ersten selbstklebenden Briefmarke, der „One Penny Black“, existieren beispielsweise noch relativ viele. Ihr Geldwert liegt daher „nur“ bei ca. 3.000 Euro, ihr historischer Wert ist aber dennoch unerreicht.

Die größte Briefmarkensammlung der Welt ist in Besitz des britischen Königshauses. Darin befinden sich nahezu alle wichtigen Raritäten der Philatelie – bis auf die British Guiana“ (siehe oben) … Auch die Sammlung des Reichspostmuseums in Berlin und das Museum für Kommunikation zeigen in ihren Ausstellungen unzählige wertvolle Marken und sind wahre Pilgerstätten für Philatelisten.

Gestaltung und Design von Briefmarken

Zwar bieten Postwertzeichen nicht wirklich viel Platz zur Gestaltung, dennoch ist die Vielfalt und das Detailreichtum der Motive überaus erstaunlich. Jedes Land nutzt sie seit jeher für die Selbstdarstellung. In früheren Zeiten wurden dementsprechend überwiegend Könige, Königinnen und andere Monarchen abgebildet.

Heutzutage findet man dagegen spannende Motive aus Kultur, Technik, Sport oder Kunst. Auch für besonders wichtige Persönlichkeiten und spezielle Ereignisse werden spezielle Briefmarken herausgegeben. Um die Herausgabe und die Umsetzung des Designs kümmert sich das Bundesministerium der Finanzen. Sechs bis acht von insgesamt 100 Grafikerinnen und Grafikern geben bei einer neuen Marke einen Entwurf ab. Programm- und Kunstbeirat entscheiden darüber, welches Design gewinnt. Es ist auch für Privatpersonen jederzeit möglich, ein Motiv vorzuschlagen. Jedes Jahr erscheinen übrigens ca. 50 neue Briefmarken in Deutschland.

Auch spannend: Die Deutsche Post bietet seit einiger Zeit „Briefmarke individuell“ an. Hier kann jeder Briefmarken nach eigenen Vorstellungen gestalten. Ob man dafür Fotos oder selbst erstellte Designs verwendet, bleibt jedem selbst überlassen. Eine gute Idee, z.B. um Einladungskarten oder Bewerbungsschreiben eine besondere Note zu verleihen.

In Zeiten des Internets und digitaler Kommunikation wirkt die Briefmarke zunehmend altmodisch. Daher schließt der folgende Artikel unsere Artikelserie ab: „Faszination Briefmarke (Teil 3): Das Ende der gedruckten Postwertzeichen?“

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Unsortierte Sammlung von gebrauchten Briefmarken (USA).

Faszination Briefmarke (Teil 1): Vorgeschichte und Einführung der Briefmarke

Vor über 180 Jahren erblickte die erste Briefmarke das Licht der Welt. Die „One Penny Black“ wurde Anfang Mai 1840 im Vereinigten Königreich herausgegeben. Sie war damit das nach außen und für alle sichtbare Zeichen für die Reformierung und Vereinfachung des Postwesens.

Seit der Einführung der Briefmarke wurden schon viele Abgesänge auf sie verfasst. Auch wenn die Deutsche Post plant, Briefmarken mit Hilfe einer App zu ersetzen, sind wir ziemlich sicher, dass die guten alten Postwertzeichen weiterhin präsent bleiben werden.

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Mit unserer kleinen Artikelserie möchten wir die Briefmarke würdigen, denn sie ist sehr viel mehr als ein Zahlungsmittel zur Beförderung von Briefen und Postkarten. Im ersten Teil unserer Serie schauen wir uns an, wie das Postwesen ohne Briefmarke aussah und wie es genau zu ihrer Einführung kam.

Das deutsche Postwesen vor der Einführung der Briefmarke (1849)

Bei der Post geht es im Wesentlichen um die Übermittlung von schriftlichen Nachrichten. Im Mittelalter stammten diese fast ausschließlich aus den Federn von Vertretern der Kirche, des Militärs – und später – des Handels. Private Briefe wurden kaum geschrieben, und wenn, dann von Mitgliedern des Adels. Kein Wunder, denn im „gemeinen Volk“ hatte fast niemand das Privileg, Lesen und Schreiben lernen zu dürfen. Es gab auch Regionen, in denen der private Briefverkehr schlichtweg untersagt wurde.

Maximilian I. führte ein Beförderungssystem ein, bei dem die Post von Reitern überbracht wurde. Pferde wurden an Poststationen gewechselt, so dass bereits im 16. Jahrhundert eine Reichweite von ca. 160 Kilometer pro Tag möglich war. 1505 wurde das erste neuzeitliche Postunternehmen gegründet. Es basiert auf einem Vertrag zwischen Philipp dem Schönen und Franz von Taxis. In den folgenden Jahrzehnten kamen viele Poststationen hinzu, so dass der Posttransport immer schneller möglich war.

Dem Hause Taxis fiel 1597 sogar das Monopol für die Beförderung der Post zu. Und das lag daran, dass Rudolf II. das Postwesen zum kaiserlichen Hoheitsrecht erklärte (sogenanntes Postregal) und das Recht der Gründung und den Betrieb von Posteinrichtungen auf die Familie Taxis (ab 1650 Thurn und Taxis) übertrug. Damit legten die Generalpostmeister den Grundstein für ihren Reichtum und stiegen zugleich in den Hochadel auf. Die Ära der Thurn und Taxis in der Postwirtschaft endete nach dem Sieg Preußens und seiner Verbündeter nach dem Deutschen Krieg im Jahre 1866.

Vorläufer der ersten Briefmarke

Schon fast zwei Jahrhunderte vor der Herausgabe der „One Penny Black“ kam man in Paris auf ein briefmarkenähnliches Prinzip. Statt einer Marke wurde ein Gebührenstreifen aus Papier am Brief befestigt. Dieser musste jedoch nicht aufgeklebt, sondern mit einer Klammer befestigt werden. Es konnte kein geeigneter Klebstoff gefunden werden, daher blieb der Gebührenstreifen nur eine kurze Episode in der Geschichte der Briefmarke.

1680 entwickelten britische Kaufleute ein System für die lokale Beförderung von Briefen in London. Für die Freimachung wurden Stempel verwendet. Die Idee war überaus erfolgreich und hätte sicherlich das Zeug gehabt, auch in anderen Regionen zu funktionieren. Die Erfolgsgeschichte endete jedoch nach nur zwei Jahren abrupt, weil sie das Postmonopol des Dukes of York gefährdete.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts spielten in einigen Städten auch sogenannte Stadtkuverts eine Rolle. Im Prinzip handelt es sich dabei um eine Art Briefmarke, die bereits auf den Umschlag gedruckt worden war. Vielleicht war dieses System auch schon einen Schritt zu weit gedacht, zumindest konnte es sich nicht lange etablieren. Dafür sorgte natürlich auch die Erfindung der Briefmarke …

Porto zahlt der Absender

Sir Rowland Hill, ein ehemaliger Lehrer, veröffentlichte 1837 eine Schrift mit dem Titel „Post office reform“. Darin sprach er sich für eine umfassende Reform des englischen Postwesens aus. Im selben Jahr entwickelte er auch die Idee für eine Portoquittung bzw. Briefmarke. Es wird jedoch vermutet, dass sich der „Vater der Briefmarke“ von den Ideen eines Slowenen und eines Schotten „inspirieren“ ließ.

Eine wesentliche Forderung seiner Schrift bestand darin, landesweit einen einheitlichen – und günstigeren – Portosatz einzuführen, der sich am Gewicht des Briefes orientierte und nicht an der Beförderungsstrecke. Das führte zu einer enormen Vereinfachung des Beförderungssystems und sorgte darüber hinaus dafür, dass es sich auch Normalsterbliche leisten konnten, Briefe zu versenden.

Anders als zuvor in England üblich, sollte das Porto nicht mehr vom Empfänger, sondern vom Absender bezahlt werden. Die Reformvorschläge wurden in ein Gesetz gegossen, das 1840 in Kraft trat. Am 1. Mai 1840 wurde schließlich die erste Briefmarke zum Aufkleben herausgegeben. Auf der „One Penny Black“ befindet sich auf schwarzem Hintergrund ein Porträt der Königin Victoria.

In Deutschland dauert es fast noch ein Jahrzehnt bis zur Einführung von Briefmarken. 1849 gab das Königreich Bayern den Schwarzen Einser heraus. Ein Jahr später gaben auch andere deutsche Staaten Briefmarken heraus. Durch die Einführung der Briefmarke wurde das Schreiben privater Briefe immer beliebter.

Und es geschah noch etwas, womit wahrscheinlich auch Rowland Hill nicht gerechnet hat … Briefmarken wurden zu Sammelobjekten, für die teilweise enorme Summen gezahlt wurden und werden. Über dieses Thema berichten wir im zweiten Teil unserer Artikelserie: „Faszination Briefmarke (Teil 2): Über Gestaltung und Philatelie“.

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Luftqualität im Büro / auf dem Foto: Ein Angestellter sitzt mit Gasmaske in einem Büroraum voller Computer und schaut auf die Uhr. Geschäftsmann, in Anzug und Krawatte, sitzt am Arbeitsplatz im Großraumbüro, umgeben von zahleichen Computern und Bildschirmen, mit Gasmaske und Augenschutzbrille und schaut auf seine Armbanduhr.

Luftqualität im Büro verbessern

Eine gute Luftqualität ist wichtig für ein konzentriertes und effizientes Arbeiten. Nur wenn der Sauerstoffgehalt in der Luft hoch genug ist, kann die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit ein Optimum erreichen. Zu wenig Sauerstoff macht müde und unaufmerksam.

Daher ist es wichtig, dass stets auf eine gute Luftqualität in geschlossenen Räumen geachtet wird. Schließlich verbringt ein Großteil der deutschen Bevölkerung 90 Prozent des Lebens drinnen.

Etwa 40 Prozent aller Erwerbstätigen arbeiten in Büros, auch die Freizeit wird hauptsächlich in geschlossenen Räumen verbracht. Nicht nur das Wohlbefinden wird von der Luftqualität beeinflusst, auch Kopfschmerzen oder Atemwegserkrankungen können die Folge sein.

Luftqualität im Büro – was ist ideal?

Die Arbeitsstättenverordnung regelt, was gute Luftqualität im Büro ausmacht. Der Feuchtigkeitsgehalt der Raumluft sollte zwischen 30 bis 70 Prozent und die Temperatur zwischen 20 und 24 °C liegen. Auch die Luftgeschwindigkeit ist reglementiert. Sie sollte nicht mehr als 0,1 Meter pro Sekunde betragen.

Lüften – die naheliegendste Lösung

Fenster auf! Daran denkt man sofort, wenn man die Luftqualität in einem Büroraum verbessern möchte. Doch wie lüftet man eigentlich richtig?

Zwei bis viermal am Tag sollte ein kurzes Stoßlüften von fünf bis zehn Minuten bei geöffneten Fenstern erfolgen. Bei gekipptem Fenster ist der Luftaustausch zu gering. Im Sommer empfiehlt sich das Lüften am frühen Morgen oder am späten Abend, dann ist die Luftfeuchtigkeit am geringsten.

Probleme bringt das Lüften vor allem im Winter. Dann kommt es gerne mal zu Reibereien zwischen Kollegen. Denn die frische Luft von draußen ist kalt. Schnell ist das Fenster wieder geschlossen.

Auch an viel befahrenen Straßen kann Lüften zum Problem werden. Feinstaub und Autoabgase können eindringen und sich negativ auf die Luftqualität auswirken. Wenn die Belastung durch Pollen hoch ist, sollte auch auf Allergiker beim Lüften Rücksicht genommen werden.

Saubere Luft durch Luftreiniger und Luftbefeuchter

Luftreiniger sind mit Filtern ausgestattet, die die Büroluft von Schadstoffen befreien. Durch integrierte Sensoren kann sich der Reiniger automatisch an die aktuellen Gegebenheiten anpassen.

Für ein ideales Gleichgewicht der Luftfeuchtigkeit können Luftbefeuchter verwendet werden. Auch ein Springbrunnen im Büro kann zu einem guten Raumklima beitragen und sieht zusätzlich gut aus.

Gut durchatmen im grünen Büro

Durch Photosynthese wandeln Pflanzen Kohlendioxid in Sauerstoff um. Auch andere Schadstoffe, wie Benzol, Formaldehyd und Trichlorethan, werden von ihnen aus der Luft gefiltet.

Mit Blumen und Pflanzen kann man das Büro also nicht nur schön gestalten, die tragen auch noch zu einer guten Luftqualität bei. Die Kentia Palme, Efeu, Dieffenbachia, das Einblatt, der Drachenbaum, die Grünlilie und die Birkenfeige, die Efeutute sowie der Bogenhanf zählen zu den besten luftreinigenden Zimmerpflanzen.

Weitere Tipps für ein gutes Raumklima

Für gute Luft im Büro kann auch der Arbeitgeber einiges tun. Wichtig ist, dass das Büro nicht überbelegt ist und Drucker und Kopierer in einem separaten Raum untergebracht sind.

Auch bei der Auswahl der Baumaterialien und Büromöbel sollte auf Schadstofffreiheit geachtet werden. Am besten sollte täglich eine Reinigungskraft mit dem feuchten Durchwischen beauftragt werden, damit die Luft staubfrei bleibt.

Reinigungsmittel ohne Schadstoffe sollten dabei selbstverständlich sein. Schließlich profitiert auch der Chef von gesunden und zufriedenen Mitarbeitern.

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Sitzball als Alternative zum Bürostuhl? / auf dem Foto: Ein Mann sitzt auf einem Sitzball an einem Tisch und arbeitet am Tablet-PC.

Sitzball als Alternative zum Bürostuhl?

Stundenlanges Sitzen ist für viele Menschen während ihrer Berufstätigkeit obligatorisch. Nicht jeder hat die Möglichkeit, regelmäßig aufzustehen und einige Schritte zu laufen. Es ist medizinisch erwiesen, dass langes Sitzen jedoch auf Dauer zu Gesundheitsschäden führen kann. Das liegt auch daran, dass sich der Mensch ursprünglich sehr viel bewegt hat, und genau dafür ist der Körper eigentlich auch noch heute ausgelegt.

Als Alternative zum klassischen Bürostuhl galt für eine lange Zeit der Sitzball. Er galt als förderlich für die Gesundheit und hielt Einzug in vielen Büros. Mittlerweile hat sich die Erkenntnis, dass der Sitzball für die Gesundheit förderlich, überholt. Als Sportgerät findet der Sitzball aber weiterhin sehr vielfältige Einsatzgebiete.

Wichtig zu wissen:
Der Sitzball ist ein effektives Sportgerät, das vielfältig eingesetzt werden kann.

Möglichkeiten der Verwendung eines Sitzballs

Der Sitzball ist ein Sportgerät, das vorwiegend in der Gymnastik verwendet wird. Auch bei Übungen unter Anleitung eines Physiotherapeuten werden Sitzbälle eingesetzt. Sie fördern das gerade Sitzen und erlauben die Beanspruchung verschiedener Muskeln.

Sitzbälle gibt es in verschiedenen Größen. So ist eine Anpassung an die Körpergröße des Menschen möglich. Auch für das tägliche Training zu Hause ist der Sitzball sehr vorteilhaft. Er wird vor der Anwendung mit Luft gefüllt. Die Luftmenge kann auf die geplanten Übungen abgestimmt werden. So wird ein sehr individuelles Training ermöglicht.

Dehnungsübungen, Übungen zur Stärkung des Beckenbodens, aber auch Sportarten wie Yoga werden unter Zuhilfenahme eines Sitzballs abwechslungsreich. Die Übungen fördern die Bewegungsfähigkeit des Körpers und sie dienen dem Aufbau der Muskulatur.

Anwendungsmöglichkeiten des Sitzballs in der Übersicht:

– Rückentraining
– gezielte Beanspruchung der Muskulatur in Rücken, Becken und Oberschenkeln
– Hilfsmittel bei gymnastischen Übungen und Physiotherapie
– hilfreich beim Yoga-Training

Rückenschonende Eigenschaften bei langem Sitzen im Büro?

Der Sitzball wurde für den Einsatz im Büro empfohlen, weil er rückenschonende Eigenschaften hat. Wichtig ist, dass der Durchmesser des Balls auf die Körpergröße des Mitarbeiters abgestimmt ist.

Der Vorteil der Sitzbälle liegt während der Büroarbeit darin, dass die Muskulatur bewegt werden kann. Ein leichtes Rollen des Balls während der Arbeit am PC oder am Schreibtisch ist möglich. Aus der Physiotherapie ist bekannt, dass der Rücken durch das Sitzen auf dem Ball und durch die leichten Bewegungen gestärkt wird.

Dies ist auch nach wie vor richtig. Der Unterschied zu den gymnastischen Übungen mit dem Sitzball liegt jedoch darin, dass diese zeitlich begrenzt sind. Das stundenlange Sitzen auf dem Sitzball hat sich jedoch als kontraproduktiv erwiesen. Mittlerweile raten Mediziner von der Nutzung eines Sitzballs ab, da der Rücken dadurch Schaden nehmen könnte.

Achtung!
Langes Sitzen auf dem Sitzball ist nicht förderlich. Es ist medizinisch erwiesen, dass der Rücken auf Dauer Schaden nehmen kann.

Auf den Sitzball im Büro verzichten

Nach neuesten medizinischen Erkenntnissen sollte auf einen Sitzball im Büro verzichtet werden. Dies gilt für alle Tätigkeiten, die ein ununterbrochenes Sitzen für einen Zeitraum von mehr als einer Stunde erfordern. Auf Dauer bekommt der Rücken auf einem Sitzball keinen ausreichenden Halt. In der Folge können Rückenschmerzen oder sogar Rückenschäden auftreten.

Die bessere Alternative ist ein ergonomischer Arbeitsplatz, bei dem die Höhe des Schreibtisches und des Bürostuhls auf die Körpergröße des Mitarbeiters angepasst sind.

Haben Sie einen Sitzball als Alternative zum Bürostuhl ausprobiert? Oder ist der Trend eh komplett an Ihnen vorbeigegangen? Wir freuen uns sehr auf Ihre Meinung zum Thema!

 

Urheber des Bildes: Marcin Balcerzak / 123RF Standard-Bild