Husten, Schnupfen, Heiserkeit: Willkommen in der Erkältungszeit / Auf dem Foto: Kollegin und Kollege sitzen nebeneinander am mit Taschentüchern übersätem Schreibtisch im Büro. Der Kollege niest in ein Taschentuch, welches er mit beiden Händen vor sein Gesicht hält. Seine Sitznachbarin hält zum Schutz ihre Hand hoch und schaut ihn besorgt, zugleich jedoch angewidert an.

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Risiko-Minimierung in der Erkältungszeit

Alle Jahre wieder das gleiche Bild: Ob im überfüllten Bus, im Supermarkt oder beim Elternabend, alles schnieft und hustet. Auch Sie und Ihre Kollegen können den Viren und Bakterien, die überall grassieren, einfach nicht entgehen? Hilflos ausgeliefert sind Sie der Erkältungswelle dennoch nicht. Wenn Ihre Bürogemeinschaft einige vorbeugende Maßnahmen trifft, lassen sich Husten und Schnupfen zwar nicht ganz vermeiden, aber deutlich minimieren.

Das Büro als Tummelplatz für Bakterien und Viren

Um einer Erkältung vorzubeugen, ist Bürohygiene das A und O. Schließlich überträgt sich die Erkältung meist per Tröpfcheninfektion. Krankheitserreger, die im Rachenraum oder im Atemtrakt siedeln, gelangen beim Niesen, Husten oder Sprechen durch winzige Sekret-Tröpfchen in die Luft und verbreiten sich. Daher ist nicht verwunderlich, dass es in einem geschlossenen Raum, in dem sich täglich viele Menschen über viele Stunden hinweg aufhalten, nur so von Erkältungskeimen wimmelt. Ansteckungsherde sind dabei ebenso der Telefonhörer, die Schreibtischoberfläche, der PC und die Maus wie der Wasserkocher in der Büroküche, die Türklinke oder der Toilettensitz.

Damit Ihr Büro von der Erkältungswelle weitgehend verschont bleibt, sollten Sie auf die bewährte Prävention nach dem Top-Prinzip setzen. Die Abkürzung steht dabei für technische, organisatorische und persönliche Hygienemaßnahmen im Betrieb.

Getrennte Räume und Homeoffice bei Husten und Schnupfen

Indem der Büroleiter die Mitarbeiter über die Ansteckungsgefahr einer Erkältung aufklärt, ist schon ein wichtiger Schritt zur Prävention geleistet. Überhaupt kann der Chef durch organisatorische Hygienemaßnahmen einiges dazu beitragen, die Keime im Büro in Schach zu halten.

Sinnvoll ist es etwa, die Arbeitsplätze auf verschiedene Räume zu verteilen, vor allem, wenn bereits einige Mitarbeiter angeschlagen sind und unter Husten und Schnupfen leiden. Wenn die Erkältungswelle bereits auf dem Höhepunkt ist, macht es Sinn, den Angestellten die Arbeit vom Homeoffice aus anzubieten. So lassen sich weitere Ausfälle im Büro vermeiden und leicht kränkelnde Mitarbeiter kommen in den eigenen vier Wänden schneller wieder zu Kräften.

Frische Luft ins Büro: Lüften schützt vor Erkältungen

Ebenso sollte der Büroleiter seine Mitarbeiter für ein regelmäßiges Lüften sensibilisieren. Bekanntlich reizt die trockene, verbrauchte Heizungsluft die Schleimhäute im Mund-, Nasen- und Rachenbereich. Viren haben so ein leichtes Spiel, diese anzugreifen. In geschlossenen Räumen kann die Anzahl der Viren in der Luft stark ansteigen. Regelmäßiges Lüften jedoch senkt das Risiko einer Ansteckung. Lassen Sie mindestens drei- bis viermal täglich für jeweils zehn Minuten frische Luft ins Büro. Dies ist eine wichtige Maßnahme, um Husten und Schnupfen gar nicht erst zuzulassen.

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Desinfektion: Geben Sie Bakterien und Viren keine Chance

Doch nicht nur bei den organisatorischen, sondern auch bei den technischen Hygienemaßnahmen ist der Arbeitgeber gefragt. Vor allem wenn es darum geht, die Mitarbeiter ausreichend mit Hygieneartikeln auszustatten. So ist gerade zur Erkältungszeit häufiges Händewaschen angesagt. Dazu eignet sich eine Vielzahl von Flüssigseifen für Ihre Waschräume und WCs. Für Waschräume mit hoher Frequenz und hohem Seifenverbrauch sind nachfüllbare Seifenspender für die Wandmontage die erste Wahl.

Darüber hinaus bieten sich vor allem im Herbst und Winter antibakterielle Produkte zur Desinfektion an, um die Hygiene im Büro zu optimieren. So bietet die Firma Holthaus Medical das Handdesinfektionsmittel Steriulim Virugard an, das Bakterien, Viren und andere Krankheitserreger zuverlässig abtötet. Das desinfizierende Mittel gibt es sowohl mit einer Füllmenge von 100 ml als auch 500 ml. Die Marke Sagrotan bietet gleich ein ganzes Sortiment an Flüssigseifen, antibakteriellen Allzweckreinigern und Hygienesprays: Nach Herstellerangabe können Sie damit 99,9% Prozent der Bakterien sowie einige Viren vernichten.

Besonders praktisch sind zudem antibakterielle Desinfektionstücher, die den Keimen schnell den Garaus machen. Einmal mit einem desinfizierenden Tuch über Hörer, Maus, Tastatur und Schreibtisch gewischt, bleibt der Arbeitsplatz desinfiziert zurück. Und reinigen Sie während der Erkältungszeit in Herbst und Winter auch die Türklinken im Büro besonders häufig, wirken Sie auch hier der Keimübertragung effektiv entgegen.

Taschentücher-Boxen auf jedem Schreibtisch

Ebenfalls eine gute Investition ist es, den Mitarbeitern Taschentücher in Boxen bereitzustellen, die bei laufender Nase schnelle Abhilfe schaffen. Nicht jeder ist mit Papiertaschentüchern ausgestattet. Wer niesen muss, kommt so schnell an ein Taschentuch, ohne die Keime im Raum zu verbreiten. Damit sich die Bakterien nicht verbreiten können, sollte jedes Taschentuch nur einmal benutzt und dann direkt entsorgt werden.
Eine Bestellung der Taschentücher sowie Desinfektionsmittel kostet den Arbeitgeber nicht viel. Das Resultat, das die antibakteriellen, desinfizierenden Maßnahmen erzielen werden, ist jedoch enorm. Eine kleine Investition, die gesunde Früchte trägt.

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Wie schütze ich mich vor Erkältung?

Ebenso wie der Büroleiter kann der Mitarbeiter einiges tun, um Infektionen zu verhindern. Um einer Erkältung vorzubeugen, ist Händewaschen eine besonders wichtige Hygienemaßnahme. Halten Sie sich dabei an die Empfehlung des Robert Koch-Instituts: Verreiben Sie die Seife etwa 20 bis 30 Sekunden lang zwischen den Fingern und spülen Sie Ihre Hände dann sorgfältig ab. Achten Sie zudem darauf, dass der Seifenschaum auch in die Zwischenräume der Finger sowie unter die Fingernägel gelangt.

Immunsystem stärken durch Obst und Gemüse

Im Herbst sollten Sie ganz besonders auf Ihr Wohlergehen achten und Ihr Immunsystem aufbauen, um der Erkältungszeit trotzen zu können. Essen Sie jetzt viel frisches Obst und Gemüse. Vor allem Vitamin C ist jetzt angesagt. Besonders viel Vitamin C enthalten etwa Zitrusfrüchte wie Orangen und Zitronen oder Gemüse wie Brokkoli, Rosenkohl, Spinat oder Paprika. Aber auch Petersilie, Hagebutten, Pellkartoffeln oder Johannisbeeren sind wahre Vitamin C-Bomben.

In manchen Firmen steht in der Büroküche stets ein Korb mit frischem Obst bereit, auf das die Mitarbeiter jederzeit zurückgreifen können. Gesünder als ein Schokoriegel ist das allemal. „Einen Apfel iss gern, er hält den Doktor fern“ lautet schließlich auch ein altes Sprichwort. Viele Menschen schwören darüber hinaus auf verdünnt getrunkenen, naturtrüben Apfelessig, der sich ¬– neben vielen anderen positiven Effekten auf den Körper – nicht zuletzt positiv auf das Immunsystem auswirken soll.

Aber auch Obst- und Gemüsesäfte liefern dem Körper die Vitamine, die er braucht, um sein Immunsystem zu stärken. Einen weiteren Ersatz für frisches Obst und Gemüse stellt das Instantpulver Heiße Zitrone dar, das neben Vitamin C auch Zink enthält. Jeder der zwanzig Portionsbeutel liefert den Vitamin C-Gehalt von etwa drei Zitronen.

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Bewegung bei frischer Luft

Und auch wenn ein Blick aus dem Fenster nur dunkles Grau zeigt, sollten Sie sich von dem trüben Wetter nicht abschrecken lassen und sich möglichst viel an der frischen Luft aufhalten. Schließlich gibt es kein schlechtes Wetter, sondern nur die falsche Kleidung. Falls möglich, verzichten Sie einmal auf das Auto oder meiden Sie die öffentlichen Verkehrsmittel. Laufen Sie stattdessen die Strecke vom oder zum Büro – zumindest ein Stück weit – zu Fuß. Oder nuten Sie das Fahrrad. Sie werden sehen, wie gut Ihnen das tut.

Regelmäßige Bewegung oder Sport an der frischen Luft stimulieren nicht nur den Kreislauf, sie sind auch gut für die Schleimhäute und stärken damit die Abwehrkräfte. Aber übertreiben Sie nicht, denn Überanstrengung kann sich negativ auf die Abwehrkräfte des Körpers auswirken. Setzen Sie vielmehr auf Stetigkeit und Ausdauer.

Gesunder Schlaf fördert Immunsystem

Auch regelmäßiger Schlaf, möglichst vor Mitternacht und bestenfalls sechs bis acht Stunden am Stück, trägt dazu bei, Ihr Immunsystem zu stärken. Unnötigen Stress sollten Sie ebenfalls vermeiden, wenngleich dies oft leichter gesagt als getan ist. Aber versuchen Sie zumindest so oft wie möglich, den Ärger Ärger sein zu lassen. Gönnen Sie sich etwas Schönes: Nehmen Sie zum Beispiel ein wohltuendes Bad und entspannen Sie in vollen Zügen. Oder machen Sie mal eine ausgedehnte Siesta am Wochenende.

Ebenso wie genügend Schlaf und die Bewegung an der frischen Luft bringen Wechselduschen und Aufgüsse im Herbst das Immunsystem auf Vordermann. Auch regelmäßige Saunagänge wirken sich positiv auf die Gesundheit aus. Doch Achtung: Wer bereits unter Husten oder Schnupfen leidet, der sollte Sauna- und kalte Duschgänge besser vermeiden.

Kleiden Sie sich warm, wenn die Temperatur sinken. Gerade wenn die Luft klirrend kalt ist und Wind aufkommt, sollten Sie Ihre Ohren und Ihren Hals schützen und bei klirrendem Frost auch den Mund mit einem Schal bedecken.

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Wenn Husten und Schnupfen Sie dennoch erwischt haben

Wenn Sie trotz aller Vorbeugung eine Erkältung heimsucht, hadern Sie nicht. Sie stehen mit der lästigen Erkrankung nicht alleine da. Durchschnittlich erkältet sich ein erwachsener Mensch ein- bis dreimal im Jahr. Vor allem in den kalten und nassen Herbst- und Wintermonaten, wenn das Immunsystem ohnehin schwächelt, schlägt die Erkältungswelle schnell einmal zu.

Zwar wird die Erkältung auch als „grippaler Infekt“ bezeichnet, ist aber nicht mit der echten Virusgrippe zu verwechseln. Typisch für die Grippe ist vor allem, dass die Krankheitszeichen meist ganz plötzlich auftreten. Abgeschlagenheit und Müdigkeit sind deutlich ausgeprägter als bei einer normalen Erkältung. Außerdem kommt es oft zu intensiven Kopf- oder Gliederschmerzen. Ebenso lässt hohes Fieber – mindestens 38,5 Grad Celsius, oft über 40 Grad Celsius – auf eine Influenza schließen. In diesem Fall sollten Sie unbedingt den Arzt aufsuchen.

Eine Erkältung jedoch dauert eine Woche mit Medikamenten, weiß der Volksmund, und sieben Tage ohne Medikamente. Wer also Medikamente lieber vermeiden möchte, der kann stattdessen getrost auf altbewährte Hausmittel zurückgreifen.

Altbewährte Hausmittel: Hühnersuppe, Wadenwickel, Ingwer

Als die Wunderwaffe schlechthin gilt Hühnersuppe, auf die bereits unsere Großmütter geschworen haben. Angeblich soll Hühnersuppe gegen Heimweh und Liebeskummer helfen – ebenso wie gegen die Symptome einer Erkältung. Auch wenn Wissenschaftler die Wirkung dieses Super Foods noch nicht endgültig erforschen konnten, so tut die warme Brühe Leib und Seele gut. Und das für sich genommen ist ja schon eine ganze Menge.

Ein weiteres Hausmittel gegen Erkältung ist die Waden- oder Brustwickel. Um das entsprechende Körperteil gewunden, können die feuchten Tücher das Fieber in der Regel um einige Grad senken. Auch Ingwer bekämpft wissenschaftlichen Studien zufolge erfolgreich die Symptome einer Erkältung. Besonders bewährt hat sich dabei Tees, aber auch frisch geriebener Ingwer, pur oder dem Essen zugefügt, erzielt gute Erfolge.

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Schleimhäute befeuchten durch heiße Getränke und Inhalieren

Bei Husten und Schnupfen kann ein Dampfbad Wunder wirken. Indem Sie inhalieren, reinigen Sie die Schleimhäute in Nase und Bronchien. Die Heilung setzt ein, wenn Sie den heißen Wasserdampf einatmen. Sie können entweder mit purem Wasser inhalieren oder aber Kamillentee, Kochsalz oder Eukalyptusöl hinzufügen.
Aber auch das ätherische Öl des Eukalyptus und der Minze wirken sich bei Erkältungen positiv auf die Schleimhäute aus. In unserem Sortiment finden Sie unter anderem den Meßmer Pfefferminztee sowie die Storck Bonbons Euka Menthol.

Ganz wichtig ist auch das ausreichende Trinken. Bis zu zwei Liter am Tag sollten Sie aufnehmen. Warme Flüssigkeit hat den Vorteil, dass durch sie auch die oberen Atemwege und der Mund befeuchtet werden. Die Krankheitserreger können folglich besser abgewehrt werden. Besonders geeignet bei Erkältungen sind Teesorten wie Ingwer-, Holunder- oder Lindenblütentee, die das Immunsystem anregen.

Bei Alkohol hingegen scheiden sich die Geister. Während Mediziner grundsätzlich anraten, bei Erkältung auf Hochprozentiges zu verzichten, schwören „alte Seebären“ auf einen guten Grog, bestehend aus Rum, Zucker und heißem Wasser.

Husten und Niesen: Nehmen Sie Rücksicht auf Ihre Mitmenschen

Wenn es Sie so richtig erwischt hat, ist es ratsam, das Bett zu hüten. Wer eine Erkältung nicht auskuriert, läuft Gefahr, dass sich die Infektion ausweitet und zu einer Nebenhöhlenentzündung oder einer Bronchitis führt. Ruhen Sie sich also aus und lassen Sie Ihren Körper zu Kräften kommen. Weder Ihnen noch Ihren Kollegen ist damit geholfen, wenn Sie sich mit letzten Kräften zur Arbeit schleppen und dabei zu allem Überfluss auch noch die Kollegen anstecken. Wenn Sie hingegen nur leicht angeschlagen sind, aber eine Ansteckungsgefahr von Ihnen ausgeht, bitten Sie Ihren Chef, vom heimischen Schreibtisch aus agieren zu dürfen.

Auch die tägliche Umarmung der Lieblingskollegin zur Begrüßung sollte tabu sein, wenn sich bei Ihnen eine Erkältung anbahnt. Wahren Sie auch im Team-Meeting etwas Abstand zu den Kollegen, damit diese sich nicht anstecken. Zudem sollten Sie sich nicht mit den Händen an Nase und Mund fassen, um die Keime möglichst nicht weiterzugeben.

Kleine Maßnahmen mit großer Wirkung

Es sind vor allem die TOP-Hygienemaßnahmen im Büro, die Ihre Bürogemeinschaft gut durch die Erkältungszeit kommen lassen. Persönlichen Maßnahmen wie Händewaschen, Desinfizieren oder regelmäßiges Lüften verlangen dem Einzelnen nicht viel ab. Wer jedoch auf Hygiene achtet und dem Kollegen gegenüber Rücksicht walten lässt, der trägt erheblich dazu bei, dass der Betrieb weiterläuft.

Für den Arbeitgeber wiederum sind es nur geringe Investitionen, die ein ganz großes Potenzial in sich tragen. Wer dafür Sorge trägt, dass die Mitarbeiter gut auf sich achten, und ihnen darüber hinaus Mittel zur Desinfektion des Arbeitsplatzes bereitstellt, der gewinnt das wichtigste Gut, das ein Chef haben kann: gesunde Mitarbeiter.