Zwei Personen bei einem Vorstellungsgespräch, dargestellt als Cartoon

In einem Vorstellungsgespräch präsentieren Bewerber sich selbst. Dabei kommt es nicht nur darauf an, was sie sagen, sondern auch, wie sie das Gesagte rüberbringen. Mimik, Gestik und Körperhaltung vermitteln Recruitern und Personalchefs einen ersten Eindruck von der Persönlichkeit des Bewerbers. Wer weiß, worauf er achten muss, kann seine eigene Körpersprache somit gezielt einsetzen, um sich selbst in das bestmögliche Licht zu rücken.

Tipp 1: Die Begrüßung

Die ersten Fettnäpfchen lauern schon vor Beginn des eigentlichen Gesprächs. Nervosität ist normal. Bewerber sollten dennoch nicht:

  • herumzappeln
  • ständig ihre Kleidung zurechtrücken
  • verschüchtert auf den Boden blicken
  • auf den Gesprächspartner zustürmen und ihm hektisch die Hand schütteln

Besser:  sich aufrecht hinstellen, den Blickkontakt zum Gesprächspartner suchen und diesen freundlich anlächeln. Dieses Auftreten vermittelt Souveränität und Selbstbewusstsein.

Anschließend gilt es abzuwarten, bis der Personaler oder Recruiter den Handschlag anbietet. Die angebotene Hand wird dann drei bis fünf Sekunden lang gedrückt – fest und entschlossen, aber nicht so fest, dass es für das Gegenüber unangenehm wird.

Tipp 2: Die Sitzhaltung

Vorstellungsgespräche finden meist im Sitzen statt. Bewerber sollten dennoch unbedingt abwarten, bis sie gebeten werden, Platz zu nehmen. Erst dann lassen sie sich auf der angebotenen Sitzgelegenheit nieder. Aber Achtung: Wer nur auf der Stuhlkante hockt, wirkt, als wäre er auf dem Sprung.

Besser ist es, sich auf die gesamte Sitzfläche zu setzen und beide Füße fest auf den Boden zu stellen. Eine dem Gesprächspartner zugewandte sowie leicht vorgebeugte Sitzhaltung signalisiert Interesse und Aufmerksamkeit.

Tipp 3: Die Gestik

Nun beginnt das eigentliche Gespräch. Dabei können Bewerber mit ungünstigen Gesten vieles falsch machen: Auf keinen Fall sollten sie die Arme verschränken, mit ihren Haaren herumspielen, die Hände ringen oder auf die Uhr schauen. All dies sind Zeichen für Desinteresse und Unsicherheit, die von den Gesprächspartnern zumindest unterbewusst negativ aufgefasst werden.

Wer hingegen seine Hände locker in den Schoß legt und seine Aussagen hin und wieder mit ruhigen, kontrollierten Handgesten unterstreicht, wirkt offen und aktiv. Sobald es jedoch um ernste Themen und Verantwortung geht, reduzieren Bewerber ihre Gestik idealerweise auf ein Minimum. Dann sind eine aufrechte, ruhige Haltung und möglicherweise ein gelegentliches Nicken angebracht, denn diese Körpersprache wirkt verlässlich.

Urheber des Titelbildes: marinabh/ 123RF Standard-Bild