Guter Schlaf ist wichtig: Der Körper nutzt die Zeit, um sich zu erholen. Das Gehirn verarbeitet alle am Tag erhaltenen Informationen. Heißt wiederum: Menschen, die schlecht ein- oder durchschlafen können, haben am Folgetag weniger Energie und ihre Konzentrationsfähigkeit sinkt.
Simple Einschlafrituale helfen dem Körper, sich auf die Nachtruhe einzustellen und sich zu entspannen. Wichtig ist, dass sich die Rituale leicht in den Alltag integrieren lassen, damit sie regelmäßig durchgeführt werden. So gewöhnt sich der Körper schnell an den “Startschuss” zum Einschlafen.
Ein warmes Getränk wirkt Wunder
Der berühmte Schlummertrunk ist wahrlich keine Neuerfindung – aber er hilft tatsächlich. Eine Tasse Kräuter- oder Früchtetee oder ein Glas heiße Milch mit Honig sorgen für wohlige Wärme und Entspannung. Wichtig: Schwarzer Tee oder Kaffee ist tabu, das enthaltene Koffein würde den einschläfernden Effekt des Rituals zunichtemachen.
Abtauchen und entspannen
Auch ein heißes Schaumbad kann als Einschlafritual wahre Wunder wirken. Das hat den Vorteil, dass man nicht nur sauber, sondern auch entspannt ins Bett fällt. Die Temperatur des Badewassers sollte zu diesem Zweck zwischen 36 und 38 Grad betragen. 15 bis 20 Minuten im warmen Wasser sorgen für den gewünschten Ermüdungseffekt. Badezusätze mit Lavendel-, Kamille- oder Melisse-Aroma wirken zusätzlich beruhigend auf den Körper ein.
Den Kopf freimachen
“Morgen muss ich unbedingt daran denken” und “hab ich eigentlich dieses und jenes getan?”: Wer abends oft wach liegt, weil die Gedanken unablässig kreisen, sollte sich vor dem Zubettgehen fünf Minuten Zeit nehmen, um alle wichtigen und unwichtigen Gedanken auf Papier festzuhalten. To-do-Listen, Bullet Journals und Tagebücher helfen, den vergangenen Tag Revue passieren zu lassen und Pläne festzuhalten. Dann steht das unangenehme Gefühl, etwas zu vergessen, dem Schlaf nicht mehr im Weg.
Einfach mal abschalten
Abends kurz vor dem Einschlafen schnell noch einmal das Smartphone checken oder den Fernseher im Schlafzimmer laufen lassen? Keine gute Idee! Das künstliche Licht der technischen Geräte wirkt sich negativ auf die Produktion des Schlafhormons Melatonin aus – wir schlafen schlechter. Wer gut ein- und durchschlafen möchte, sollte deshalb Geräte so weit es geht aus dem Schlafzimmer verbannen und etwa eine Stunde vor dem Zubettgehen auch das Handy beiseitelegen.
Urheber des Titelbildes: Elena Rui/ 123RF Standard-Bild