Zwei Personen bei einem Mitarbeitergespräch

Bei einem Mitarbeitergespräch blicken Angestellter und Führungskraft in der Regel gemeinsam auf vergangene Aufgaben und Projekte zurück: Sie besprechen, was gut gelaufen ist und was nicht. Zudem werden persönliche Entwicklungsmöglichkeiten erörtert. In dem Gespräch geht es somit darum, Probleme zu lösen, Konflikte zu vermeiden und Mitarbeiter zu fördern. Damit das gelingt, sollten Angestellte folgende Tipps beherzigen.

Eine gute Vorbereitung ist der erste Schritt zum Erfolg

Damit beide Gesprächspartner sich im Termin auf Augenhöhe begegnen können, ist eine gute Vorbereitung wichtig. Viele Unternehmen stellen für Mitarbeitergespräche einen Fragenkatalog oder einen Leitfaden zur Verfügung, um das Gespräch von vornherein in die richtigen Bahnen zu lenken. Angestellte sollten sich vor dem Termin rund eine halbe Stunde Zeit nehmen, um die Punkte durchzugehen und die eigene Leistung zu reflektieren. Typische Anhaltspunkte sind:

  • Was lief seit dem letzten Mitarbeitergespräch beruflich gut, was nicht?
  • Auf welches Ergebnis ist der Angestellte stolz, was hätte er besser machen können? Und warum?
  • Welche Veränderung innerhalb der Firma oder innerhalb des Teams würde sich der Mitarbeiter wünschen?
  • Wie möchte sich der Mitarbeiter in Zukunft beruflich weiterentwickeln? Welche konkreten Schritte wären dafür nötig?

Die Antworten auf diese Fragen sollten sich Mitarbeiter schriftlich in Stichpunkten notieren. Das hilft, die eigenen Gedanken im späteren Gespräch in Worte zu fassen und signalisiert Motivation.

Fachliche Kritik annehmen

Während des Mitarbeitergesprächs wird die Führungskraft auch auf Misserfolge zu sprechen kommen und Kritik an den Leistungen des Angestellten oder seinen Fähigkeiten üben. Keine angenehme Situation, dennoch sollten Mitarbeiter:

  • sachlich und ruhig bleiben
  • den Vorgesetzten ausreden lassen
  • gegebenenfalls Vorschläge zur Verbesserung machen
  • auf Ausreden verzichten. Stattdessen gilt es, Kritik offen anzunehmen, ohne direkt in eine Verteidigungshaltung zu verfallen.

Konkrete, aber machbare Ziele stecken

Damit das Gespräch Früchte trägt, sollten Mitarbeiter proaktiv Vorschläge machen, von denen sowohl sie selbst als auch die Firma profitieren. Wie lassen sich bestimmte Arbeitsabläufe verbessern? Welche Aufgaben soll der Mitarbeiter zukünftig übernehmen? Welche Weiterbildungen soll ihm der Arbeitgeber ermöglichen?

Diese Zielsetzungen und Verbesserungen sollten:

  • schriftlich festgehalten werden
  • realistisch sein
  • an einen konkreten Zeitrahmen und passende Zwischenziele/Faktoren gebunden sein (Messbarkeit)

Ist das Ziel beispielsweise “Verkäufe steigern”, legen die Beteiligten konkrete Absatzzahlen fest, die innerhalb einer bestimmten Zeit erreicht werden sollen. Wenn Mitarbeiter das Gefühl haben, die gesetzten Ziele nicht erreichen zu können, sollten sie dies sofort einwenden.

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