Mann in Anzug, der mit dem Finger auf seine offene linke Hand zeigt. Boss ich will mehr Geld.

Dienstgespräche mit Vorgesetzten fallen vielen Arbeitnehmern schwer – insbesondere, wenn es um eine gewünschte Gehaltserhöhung geht. Jetzt bloß nichts falsch machen, sonst wird das nichts! Welche Verhandlungsstrategie die besten Aussichten auf eine Gehaltserhöhung verspricht, verraten wir hier.

Veränderte Lebensumstände interessieren den Chef nicht

Im Verhandlungsgespräch auf den Kauf einer Immobilie oder die Geburt eines Kindes und den damit verbundenen höheren finanziellen Bedarf hinzuweisen, ist der falsche Weg. Wer die gewünschte Gehaltserhöhung argumentativ begründet, sollte auf seine persönliche Leistung hinweisen. Das Gehalt ist schließlich die Gegenleistung für geleistete Arbeit. Für ein Unternehmen zählt, welchen Beitrag ein Mitarbeiter am Firmenerfolg hat. Je größer dieser Beitrag ist, desto gerechtfertigter ist die Anhebung des Gehalts.

Gutes Timing entscheidend für die Erfolgsaussichten

Das richtige Timing ist für ein Verhandlungsgespräch ebenfalls entscheidend. Nach einer Gehaltserhöhung zu fragen, während die Firma in einer schwierigen wirtschaftlichen Lage steckt, dürfte die Geschäftsführung völlig zurecht als unangebracht auffassen. Bessere Gelegenheiten ergeben sich nach einem geschäftlichen Erfolg oder einem positiven Feedback-Gespräch. Unklug wäre es auch, den Wunsch nach einer Gehaltserhöhung zwischen Kaffeemaschine und Mikrowelle anzusprechen. Bei einer Gehaltsverhandlung handelt es sich um ein dienstliches Gespräch, das im Idealfall in einem geschlossenen Raum unter vier Augen stattfindet.

Verhandlungsziel setzen, kompromissbereit sein

Bevor es in die Verhandlung ums Gehalt geht, sollten Arbeitnehmer für sich einen konkreten Gehaltswunsch formulieren: Wie viel Geld mehr im Monat soll es mindestens sein? Als Einstieg ins Verhandlungsgespräch lässt sich auf das jüngste, positive Feedbackgespräch oder ein Lob vom Chef wegen besonderer Erfolge hinweisen. Der Arbeitnehmer sollte dann seine Freude darüber ausdrücken, dass die Führungskraft die geleistete Arbeit wertschätzt. Eine gute Überleitung zur Gehaltsverhandlung schafft ein Satz wie: „Ich finde das ist ein guter Zeitpunkt, über eine Gehaltsentwicklung nachzudenken.“ Erkundigt sich der Arbeitgeber nun nach den genauen Vorstellungen, ist das bereits der halbe Erfolg. Um Verhandlungsspielraum zu haben, eine Summe nennen, die über dem eigentlichen Gehaltswunsch liegt. Wer zu hoch pokert, läuft allerdings Gefahr, unglaubwürdig zu wirken. Also realistisch bleiben – und Kompromissbereitschaft zeigen. Vielleicht gibt es ja die Möglichkeit, das Gehalt in Etappen auf das gewünschte Niveau zu heben.

Auch Kyra hat ein paar gute Tipps in unserem Video

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