Digitale Transformation ist die Zukunft

Wer nicht mehr mit seinem Job glücklich ist oder schlicht keine passende Stelle in seinem Berufsfeld findet, steht früher oder später vor der Frage: “Sollte ich die Branche wechseln?” Keine leichte Entscheidung. Schließlich müssen Quereinsteiger sich oft völlig neues Wissen aneignen, vielleicht sogar eine zusätzliche Ausbildung absolvieren.

In den folgenden Fällen kann sich dieser Aufwand jedoch durchaus bezahlt machen.

1. Wenn keine Weiterentwicklung möglich ist

Ein guter Grund für einen Branchenwechsel ist der Mangel an Aufstiegs- und Lernmöglichkeiten. Wer nichts Neues lernt und tagtäglich dieselbe Routine durchlebt, verliert im schlimmsten Fall die Motivation und verrichtet bald nur noch “Dienst nach Vorschrift”. Ein Umstieg in einen anderen Bereich kann dann Anreiz sein, wieder 100 Prozent zu geben und kreativ zu werden.

Im Falle eines Branchenwechsels mit gleichbleibender Funktion kann die vorherige Erfahrung sogar von Vorteil sein. Das gilt zum Beispiel beim Wechsel vom Versicherungskaufmann zum Tourismuskaufmann. Möglicherweise gibt es Arbeitsabläufe, die auf die neue Branche adaptiert werden können oder alte Geschäftskontakte erweisen sich als nützlich.

Auch die Entwicklung in finanzieller Hinsicht ist wichtig. Herrscht in der aktuellen Branche ein geringes Gehaltsniveau, kann ein Branchenwechsel das Wunschgehalt mit sich bringen.

2. Wenn die aktuelle Branche keine Zukunft hat

Eine berufliche Neuorientierung kann notwendig werden, wenn eine ganze Branche an Bedeutung verliert und künftig möglicherweise “ausstirbt”. Ein Beispiel: Wer heute noch in der Kohleindustrie arbeitet, sieht sich mit der voranschreitenden Energiewende und dem Wechsel zu alternativen Energiequellen konfrontiert.

In einem solchen Fall ist es sinnvoll, sich frühzeitig durch Umschulungen oder Weiterbildungen für eine andere Branche zu qualifizieren, die zukunftsfähiger und bei der die Nachfrage nach Arbeitskräften hoch ist.

3. Wenn die Werte der Branche nicht (mehr) vertretbar sind

Menschen verändern sich – auch ihre Sichtweisen. Wer die Branchen- oder Unternehmenswerte nicht mehr mit seinen eigenen Ansichten vereinbaren kann, sollte seine Energie besser in einen Job investieren, der der eigenen Einstellung entspricht. Ein Beispiel: Ein Angestellter einer Fleischwarenfabrik entscheidet sich den Tieren zu Liebe, fortan vegan zu leben. Wenn sich diese neu erlangte Tierliebe nicht mehr mit seiner Stelle vereinbaren lässt, ist eine berufliche Umorientierung oft die beste Option.

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