Karrikatur mit neutralem blauen Hintergrund mit leichtem punktualen Verlauf ins Hellblaue zur Mitte hin. Im Fokus stehen zwei Figuren, die offensichtlich Männer darstellen sollen. Ein Mann steht auf einem Podest, der andere daneben. Der Mann neben dem Podest hält eine Fernbedienung in der Hand und steuert mit dieser diverse Flugobjekte, vermutlich Bomben, auf den Mann der auf dem Postest steht. Der Mann auf dem Podest steht vergnügt und stolz, mit geschlossenen Augen und Auszeichnung an seiner Brust da und kriegt nichts von allem mit.

Neid am Arbeitsplatz – an sich nichts Ungewöhnliches. Schwierig wird es allerdings, wenn Neid und Missgunst im Arbeitsalltag die Oberhand gewinnen. Hier erfahren Sie, wie Sie neidisches Verhalten an sich selbst erkennen und die Anflüge von Missgunst überwinden.

Ursachen für Neid sind zahlreich

Die Ursachen für Neid sind zahlreich. Wer von starkem Argwohn betroffen ist, macht die Gründe dafür häufig an seiner Außenwelt fest, zum Beispiel am Partner. Doch häufig sind die Motive für Neid tiefer verwurzelt. Ein Grund könnte eine Art Abwertung sein, die dem Betroffenen in der Kindheit widerfahren ist. Menschen, die als Kind nur wenig Anerkennung und Bestätigung durch die Eltern erfahren haben, neigen eher zu einem Gefühl der Unsicherheit und damit verbunden auch zu Neid. Auch Verlustängste können ein Grund für neidische Verhaltensweisen sein.

Neid im Job: So erkennt man ihn

Angst um den Job: Wenn Sie das Gefühl haben, dass eine andere Person sie im Job verdrängen will, sind Sie in Wirklichkeit womöglich neidisch auf die Leistungen des Kollegen.
Missgunst gegenüber den Kollegen: Ein Kollege hält eine Präsentation vor der Chefetage, im Anschluss erhält er dafür großes Lob. Ertappen Sie sich dabei, dass Sie Ihrem Kollegen den Erfolg nicht gönnen? Falls ja, ist offensichtlich eine Form von Neid im Spiel.
Starker Geltungsdrang: Feedback im Joballtag ist wichtig. Doch wenn Sie ständig für jede Kleinigkeit von ihrem Chef gelobt werden möchten, sollten Sie Ihr Erwartungshaltung überdenken. Ein solches Verhalten spricht für Geltungsdrang und führt nicht selten zu Neid.

Tipps: So überwinden Sie neidvolles Verhalten

• Stärken Sie Ihr Selbstwertgefühl und hören Sie auf, sich mit anderen zu vergleichen. Wer glaubt, im Job nicht gut genug zu sein, wird häufig von Ängsten geplagt, ausgebootet zu werden. Erkennen Sie Ihre Stärken und glauben Sie an sich selbst, dann müssen Sie anderen gegenüber keinen Neid entwickeln.

• Heben Sie Ihre Kollegen nicht auf ein Podest. Jeder Mitarbeiter hat seine Stärken und Schwächen, jeder leistet mal etwas Besonderes. Gönnen Sie anderen deren Erfolge – und die Kollegen werden auch ihre Leistungen wertschätzen.

• Sollte Ihnen im Job ein Fehler unterlaufen, zweifeln Sie nicht zu sehr an sich. Jeder macht mal Fehler, Sie müssen nicht immer und in allem der Beste sein.

 

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