Tee-Ratgeber

Kleine Pausen fördern die Konzentration und das kollegiale Miteinander im Büro. Für Tee-Liebhaber steht fest: Mit einer guten Tasse Tee lässt sich die Pause am besten genießen. Im Winter spendet heißer Tee Wärme, im Sommer kommt er als erfrischender Eistee ins Glas. Schwarzer und grüner Tee wirken durch ihren Koffeingehalt belebend, Kräutertees entspannen und bringen das Gemüt ins Gleichgewicht.

Hier erfahren Sie, wie Sie die Teepause im Büro am besten zelebrieren.

Was Sie zum Thema Tee wissen sollten

Schwarzer, grüner und weißer Tee werden aus den getrockneten Blättern des Teestrauchs hergestellt. Längst wird die Pflanze nicht mehr nur in China und Indien angebaut, sondern weltweit. Die Blätter des immergrünen Strauchs werden häufig noch von Hand gepflückt und anschließend getrocknet.

Das sogenannte Welken entzieht den Blättern Wasser und bereitet sie so auf den nächsten Schritt vor: das Rollen. Beim wiederholten Rollen brechen die Blattzellen auf und der Zellsaft tritt aus.

Für die Schwarzteeproduktion werden die feuchten Blätter gesiebt und zum Fermentieren ausgebreitet. Der Zellsaft reagiert mit Sauerstoff und oxidiert. Bei der Produktion von Grüntee verzichtet man auf diesen Schritt. Stattdessen erhitzt man die Teeblätter vor der Trocknung, sodass der Zellsaft nicht mehr mit dem Sauerstoff reagiert.

Oxidierte Teeblätter werden ebenfalls mit heißer Luft getrocknet, um den Oxidationsprozess zu stoppen. Die getrockneten Blätter werden in Rüttelsiebe gegeben und so in Blattgrade von unterschiedlicher Größe getrennt. Das Endprodukt teilt man in Blatt-Tee aus ganzen Blättern und Broken-Tee aus Blattfragmenten ein.

Die beliebtesten Teesorten: Klassiker und Trendgetränke

Neben schwarzem und grünem Tee gibt es natürlich noch viele Kräuter- und Früchteteesorten. Von denen trinken die Deutschen übrigens besonders viel. 87 Prozent der Menschen hierzulande geben an, Teetrinker zu sein. Unter den Briten, eigentlich als Tee-Nation bekannt, sind es nur 78 Prozent.

Am liebsten genießen die Deutschen Pfefferminztee, gefolgt von Früchtetee. Kräutertee steht auf dem dritten Platz, grüner Tee findet sich gleichauf mit Kamillentee erst auf Platz 4. Darauf folgen unterschiedliche Schwarzteesorten. Am seltensten trinken deutsche Teeliebhaber indischen Assam-Tee.

Mittlerweile gewinnen auch exotischere Sorten wie Mate-Tee oder Oolong-Tee, halboxidierter Tee aus China und Taiwan, an Bedeutung. Bereits seit längerem beliebt sind japanische Grünteesorten wie Matcha, die pur oder aromatisiert erhältlich sind.

So genießen Sie Ihren Tee im Büro

Für welche Teesorten Sie sich auch entscheiden: Das Heißgetränk lässt sich problemlos im Büro zubereiten. Verwenden Sie dafür vorzugsweise gefiltertes Wasser. Das Filtern reduziert die Wasserhärte und den Schwermetallgehalt im Wasser. Es lohnt sich daher, für die Teeküche im Büro einen speziellen Wasserfilter aus Glas anzuschaffen.

Zur Teezubereitung benötigen Sie weiterhin einen Wasserkocher. Am besten eignet sich ein Modell mit Temperaturvorwahl. Für den optimalen Teegenuss sollten Sie Tee nämlich nicht mit kochend heißem Wasser aufgießen. Die Aufgusstemperatur hängt von der Teesorte ab:

  • Schwarztee: 95 °C
  • Grüner und weißer Tee: 70 °C bis 80 °C
  • Japanische Grüntees: 60 °C

Ist kein Wasserkocher mit Temperaturvorwahl vorhanden, lassen Sie das Wasser nach dem Kochen bei geöffnetem Deckel für fünf bis zehn Minuten abkühlen. Danach hat es eine Temperatur von etwa 80 °C erreicht. Mit einem Tee-Thermometer können Sie die Wassertemperatur überprüfen.

Der Bequemlichkeit halber greifen viele Teeliebhaber im Büro zu Teebeuteln. Am besten schmeckt das Getränk jedoch, wenn es aus losen Teeblättern zubereitet wird. Können Sie losen Teen nicht im Büro aufbewahren, portionieren Sie Ihren Lieblingstee einfach zu Hause: Füllen Sie dafür die gewünschte Menge in Teefilter aus Papier und knicken Sie den oberen Rand um. Diese „Portionsbeutel“ geben Sie in ein verschließbares Glas oder eine Teedose, um das Aroma zu schützen.

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