Feinstaub aus dem Laserdrucker – die unsichtbare Gefahr

Wenn es um die Verursacher von Feinstaub geht, denken die meisten Menschen zunächst an Autos, Schiffe oder Züge. Dass auch von Laserdruckern eine gesundheitliche Gefahr ausgehen könnte, ist vielen nicht klar. Die Debatte um das Problem gibt es zwar seit einigen Jahren, hat anscheinend aber noch nicht jedes Unternehmen erreicht.

 

Laserdrucker auf vielen Schreibtischen

Schaut man sich in manchen Büroräumen um, so findet man an vielen Arbeitsplätzen einen Laserdrucker. Meist ist dieser in der Nähe des Computers positioniert, was einem logischen Workflow entspricht – und außerdem sehr bequem ist. In den weit verbreiteten Großraumbüros summiert sich das Problem. Häufig gibt es dort in einem Raum gleich mehrere Laserdrucker.

Die Gesundheitsgefahr beim Betrieb eines Laserdruckers besteht darin, dass er Nanopartikel absondert. Diese gelangen über die Atemwege in den Körper, ins Blut, in die Zellen und können so Organe schädigen. Studien sind zu dem Ergebnis gekommen, dass ein Zusammenhang zwischen Toner-Feinstaub und Lungenproblemen bestehen könnte. Experten gehen auch von einem erhöhten Krebsrisiko aus.

 

Feinstaub ist ein unauffälliger und tückischer Krankmacher

Für das menschliche Auge ist die Feinstaubbelastung nicht erkennbar. Erst wenn es zu Beschwerden wie Husten oder Schnupfen, allergischen Reaktionen wie Niesen oder zu juckenden Augen kommt, kommen Betroffene auf den Gedanken, dass Feinstaub (aus dem Laserdrucker) als Ursache in Frage kommen könnte.

Da weltweit über eine Milliarde Laserdrucker – und Kopierer, die nach dem gleichen Prinzip funktionieren – in Betrieb sind, kann man sich ungefähr vorstellen, welchen Schaden sie anrichten können bzw. bereits angerichtet haben. Für die meisten Angestellten ist der Feinstaub aus Laserdruckern zudem seit vielen Jahren oder gar Jahrzehnten ein ständiger Begleiter, was die Situation noch verschärft. Ganz zu schweigen von Personen, die in einem Copyshop arbeiten oder als Servicetechniker Laserdrucker reparieren.

Seit 2007 gibt es mit nano-Control eine Internationale Stiftung, die sich vehement für das Recht des Menschen auf gesunde Raumluft einsetzt. Bei genauerer Betrachtung ist es auch wirklich nicht nachvollziehbar, warum es bei den Grenzwerten für Feinstaub bislang ausschließlich um die Außenluft geht. Schließlich hält sich der moderne Mensch länger im Innenraum auf – und dort gibt es bis heute keine expliziten gesetzlichen Regelungen.

Um das Thema besser einzuordnen: Laut Studien kann die Feinstaubbelastung durch Laserdrucker so hoch wie an einer stark befahrenen Straße sein!

 

Wie kann man sich vor Feinstaub aus dem Laserdrucker schützen?

Um das Risiko zu minimieren oder gänzlich zu beseitigen, gibt es mehrere Möglichkeiten:

  • Umstellung von Laserdrucker auf Tintendrucker. Mittlerweile sind Tintendrucker ähnlich leistungsstark und – in diesem Zusammenhang viel wichtiger – emissionsarm.
  • Verwendung von Druckerfiltern oder Staubschutzhauben mit Filtern. Hier muss darauf geachtet werden, dass der Filter exakt auf die Abluftöffnung passt. So können Emissionen deutlich reduziert werden.
  • Häufiges Lüften. Das ist nicht nur wegen des Feinstaubs eine gute Idee, sondern kommt generell dem Raumklima zugute.

 

Die „Verbannung“ in einen Druckerraum klingt auf dem ersten Blick plausibel. Da in diesem Raum jedoch die geballte Feinstaubladung ankommt, ist es dort schwierig für die notwendige Entlastung zu sorgen. Und wer hat schon Lust, die ausgedruckten Papiere aus einer Art „Feinstaubhölle“ zu holen?

Es gibt jedoch auch von positiven Entwicklungen zu berichten, denn einige Druckerhersteller setzen seit Kurzem ganz auf Tinte oder bauen vorab schon einen passenden Filter ein.

 

Wo steht Ihr Laserdrucker? Sind Sie mit dem Thema vertraut oder lesen Sie zum ersten Mal davon? Wir interessieren uns sehr für Ihre Meinung!

 

 

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Geschenkideen: Weihnachtsgeschenke für Geschäftspartner, Kunden und Mitarbeiter

Wohldurchdacht dem Weihnachtswahnsinn trotzen: So kommen Weihnachtsgeschenke bei Kunden, Mitarbeitern und Geschäftspartnern garantiert gut an!

„Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft.“ Diese bekannte Volksweisheit hat durchaus ihre Daseinsberechtigung. Denn mit einem hübschen Präsent kann man einem geschätzten Menschen nicht nur Freude machen. Vielmehr lassen sich damit – insbesondere aus Unternehmersicht – noch viel höher gesteckte Ziele erreichen.

Allerdings gibt es bei der Auswahl der Weihnachtsüberraschungen einiges zu beachten. Bunte Päckchen mit ideenlosem Inhalt kommen beispielsweise gar nicht gut an. Weder bei Ihren Geschäftspartnern, noch bei Ihren Mitarbeitern – und schon gar nicht bei Ihren Kunden. Dabei geht es doch einzig darum, positive Akzente zu setzen. Und das ist leichter als gedacht. Es kommt nur auf das „Wie“ an…

 

Die idealen Weihnachtsgeschenke für Ihre Geschäftsfreunde

Ihre Businesspartner freuen sich immer über eine kleine Aufmerksamkeit zu Weihnachten. Die meisten Unternehmer gehen heute sogar bereits davon aus, dass sie von ihren Geschäftspartnern zu Weihnachten ein Geschenk überreicht bekommen. Unternehmer, die hingegen nichts schenken, sind da schnell „außen vor“.

In Anbetracht der Tatsache, dass man im Laufe einer geschäftlichen Zusammenarbeit durchaus das eine oder andere über bestimmte Geschäftspartner erfährt und damit auch einen gewissen Einblick in den Familien- oder Hobbybereich hat, ist es empfehlenswert, stets genau „hinzuhören“. So können Sie durchaus Eindruck machen, wenn es Ihnen gelingt, die Lieblingszigarren Ihres Businesspartners zu finden und sie ihm zum Geschenk zu machen.

Oder Sie informieren sich über das Lieblingsparfum oder den jeweils favorisierten Künstler, um zum Fest beispielsweise Konzertkarten zu überreichen. Fakt ist, im B2B-Bereich kommt es stets auf die persönliche Note an.

Wichtig ist auch, dass man es bei kleinen Geschenken belässt. Hochwertige und teure Präsente könnten als Bestechungsversuch eingeschätzt werden. Hier erfahren Sie mehr zum Thema Compliance.

 

Personalisierte Geschenkideen für die Mitarbeiter

Motivierte Mitarbeiter sind ein elementarer Baustein des Motors, der ein Unternehmen buchstäblich „am Laufen“ hält. Deshalb ist es gerade in der Weihnachtszeit wichtig, den Einsatz und das Engagement der Mitarbeiter adäquat zu würdigen. Herkömmliche Werbegeschenke sind aus dem Grunde absolut fehl am Platz.

Personalisierte Geschenke kommen dahingegen viel besser an: zum Beispiel in Form hochwertiger Parfums, Eintrittskarten zu einem Fußballspiel der Lieblingsmannschaft Ihrer Abteilung oder edel verpackte Shoppinggutscheine. Weihnachtliche Präsente mit allzu persönlicher Note eignen sich allerdings nicht immer gut. Deshalb macht es Sinn, die Gratwanderung zwischen Unverbindlichkeit und Individualität mit einem gut durchdachten Weihnachtsgeschenk zu meistern.

 

Der anspruchsvolle Kunde freut sich

Es soll ja Geschäftsleute geben, die ihre Kunden mit Feuerzeugen, Kalendern oder T-Shirts – allesamt natürlich mit dem eigenen Firmenlogo versehen – „überraschen“ wollen. Dies ist durchaus legitim und kommt gewiss auch gut an.

Langjährige Kundenbeziehungen sollten Sie allerdings sinnvollerweise mit etwas mehr Engagement pflegen. Informieren Sie sich am besten über die Vorlieben oder Hobbys Ihrer Kunden und wählen Sie in Anlehnung daran eine hochwertige Kleinigkeit aus.

 

Fazit:

Die Weihnachtszeit ist die Zeit des Schenkens. Der ursprüngliche Sinn von Weihnachten, die Geburt Jesu, sollte dabei möglichst nicht in Vergessenheit geraten. Um der Freude darüber auch noch Jahrtausende später Ausdruck zu verleihen, erfreuen sich Weihnachtsgeschenke bis heute größter Beliebtheit. Dabei sind die schönsten Geschenke nach wie vor jene, bei denen die persönliche Note – und damit die Wertschätzung der zu beschenkenden Person – erkennbar ist.

 

 

 

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Studie: Stimmung im Büro verbessern – oft helfen Kleinigkeiten

Die Stimmung im Büro verbessern? Nun ja, Bürogemeinschaften sind Zwangsgemeinschaften. Deutsche Angestellte verbringen in der Regel mehr Zeit mit ihren Kollegen als mit ihrer Familie. Und wenn in den langen Stunden des Zusammensitzens der Bürofrieden schief hängt, zieht sich die Zeit unangenehm lange hin.

Stimmung im Büro verbessern – welche Faktoren sind entscheidend?

Das Statistikportal Statista und das Markforschungsinstitut YouGov wollten wissen, womit sich Bürogemeinschaften das Leben schwer machen. Die Ergebnisse ihrer Studie „Was die Deutschen am meisten im Büro nervt“ bestehen aus einem 17 Fehlverhaltensweisen umfassenden Ranking.

Es klingt wie eine Anleitung zum Ungezogensein. Umgekehrt lassen sich die Ergebnisse als Vorschläge lesen, wie die Stimmung im Büro verbessert werden kann. Hier ein kurzer Überblick über die schlechten Manieren am Arbeitsplatz:

  • 24 Prozent ärgern sich darüber, dass die Kaffeekanne immer nur dann leer ist, wenn sie danach greifen.
  • 44 Prozent fühlen sich durch laute Unterhaltungen gestört.
  • 46 Prozent geht der Streit über offene oder geschlossene Fenster und an- beziehungsweise ausgedrehte Heizungen auf die Nerven.
  • 51 Prozent verabscheuen Unpünktlichkeit.
  • 59 Prozent mögen keine notorisch schlecht gelaunten Kollegen.
  • Und zu guter Letzt der Spitzenplatz: die Toilette (70 Prozent) – mehr braucht dazu wohl nicht gesagt zu werden.

Logisch: Wer die Stimmung im Büro verbessern möchte, sollte genau an diesen Punkten ansetzen.

 

Stimmung im Büro verbessern – mit gegenseitigem Respekt

Die Stimmung im Büro verbessern – das hat der Studie zufolge viel mit gegenseitigem Respekt zu tun. Wenn Sie Ihre Kollegen respektieren und ihre Bedürfnisse achten, profitiert auch das Arbeitsklima davon. Verzichten Sie am besten auf unwitzige, schlechte Sprüche (43 Prozent beklagen das), tragen Ihr Parfüm nicht zehn Meter gegen den Wind auf (57 Prozent) und waschen Sie zwischendurch mal dreckiges Geschirr ab (59 Prozent).

Denken Sie daran: Im Büro sind Sie sowohl eine Arbeits- als auch eine Art Lebensgemeinschaft. Gutes Benehmen hebt die Laune.

 

Büro-Dienst nur nach Vorschrift – weil es mit dem Chef nicht läuft?

Der jährliche Engagement-Index von Gallup legt ein trauriges Zeugnis ab: 70 Prozent der Mitarbeiter eines Unternehmens fühlen sich emotional kaum gebunden und erledigen ihren Dienst mit überschaubarem Engagement „nach Vorschrift“. Die Hauptursache: schlechter Führungsstil.

Wenn die Kollegen überdies nichts dazu beitragen, die Stimmung im Büro zu verbessern, wird die Arbeit zur Strafaufgabe. Wenn Sie schon nichts gegen Ihren meckernden Chef ausrichten können, sollten Sie also die oben aufgeführten Unarten meiden. Das ist das beste Rezept, um die Stimmung im Büro zu verbessern.

 

 

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Steigert Musik die Konzentration beim Arbeiten?

Ob Musik für die Konzentration beim Arbeiten förderlich ist, war schon mehrfach Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen. Die Experten merken allerdings an, die richtige Auswahl sei maßgeblich. Denn je nachdem, wie eine Arbeit beschaffen ist, lassen sich ihr bestimmte Stilrichtungen zuweisen, deren Musik die Konzentration beim Arbeiten tatsächlich verbessert.

 

Musik steigert Konzentration beim Arbeiten – finden die Deutschen

Spotify und LinkedIn haben in deutschen Büros eine Umfrage durchgeführt: Hören deutsche Angestellte Musik bei der Arbeit? Glauben sie, dass Musik die Konzentration beim Arbeiten steigert?

Die Umfragewerte bestätigen, dass Arbeitnehmer Musik zur Konzentration beim Arbeiten zu schätzen wissen. 73 Prozent der Deutschen lassen sich demnach mit Musik berieseln. 82 Prozent der Befragten sehen Musik sogar als Lokomotive ihrer Arbeitskraft. Ein Viertel räumt allerdings ein, es als störend zu empfinden, wenn Kollegen ihren Musikgeschmack anderen aufnötigen.

Folgerung: Die Eigenschaft einer bestimmten Musik, Konzentration beim Arbeiten zu fördern, wird individuell wahrgenommen. Für die Wahrung des Bürofriedens seien Kopfhörer empfohlen.

Auch Forscher sagen: Musik kann Konzentration beim Arbeiten fördern

Warum steigert Musik die Konzentration beim Arbeiten? Musik beeinflusst die Ausschüttung von Dopamin. Dieses Hormon ist dafür bekannt, die Stimmung zu heben. Bessere Stimmung, bessere Leistung – vorausgesetzt, es wird die richtige Musik gehört. Ein eingefleischter Rockmusik-Fan wird bei Helene Fischer keine Glücksgefühle bekommen.

Wissenschaftler haben einen Leitfaden für leistungssteigernde Klänge entwickelt. Denn bestimmte Stile eignen sich offensichtlich besonders für die Arbeit. Am besten belegt ist die Wirkung der Musik auf die Arbeitsleistung bei schweren körperlichen Tätigkeiten.

Wer schwere Waren einräumen oder Pflastersteine verlegen muss, feuert sich am besten mit schnellen Beats und handfesten Pop- und Rockklängen an. Auch im Büro gehen stupide Arbeiten damit schneller von der Hand. Lese- und Schreibarbeiten verlangen Instrumental- oder Naturklänge oder sogenannte Jobs-Lounge-Musik. Die Texte von Pop- und Rocksongs lenken hier vom Job ab. Und wenn Sie gerade um die entscheidende Idee für die Präsentation ringen? Dann ist Silentium angezeigt: Geistesblitze und Brainstorming finden am besten in Ruhe statt.

 

Musik-Anbieter, die Ihre Konzentration beim Arbeiten unterstützen

Bei vielen Büroaufgaben sind es ruhigere Klänge, die die Konzentration beim Arbeiten steigern. Im Internet finden Sie eine Anzahl von Musik- und Geräuschkulissen-Softwares, die ihre Dienste kostenlos zur Verfügung stellen.

  • Auf neurowissenschaftlichen Erkenntnissen basiert angeblich die Musik bei „Focus at will“, einem Webanbieter, der mit seiner eigens für diese Zwecke komponierten Musik die Konzentration beim Arbeiten um 400 Prozent zu steigern verspricht. Die Soundtracks sind für Studenten, Schriftsteller, Juristen, Entwickler und andere geistig arbeitende Menschen zusammengestellt worden.
  • Ein weiterer Favorit für die Begleitung von konzentrierten Arbeiten ist „Coffitivity“, ein Soundteppich aus dezenten Kaffeehaus-Geräuschen, der laut Studien die Kreativität steigern kann.
  • „Moodturn“ unterlegt Tätigkeiten mit natürlichen Strand-, Regen- oder Lagerfeuergeräuschen. Die Spuren können miteinander gemischt und mit Klaviermusik kombiniert werden.
  • „8tracks“ hält eine größere Songauswahl bereit, die mit Suchbegriffen wie „Focus“ oder „Productivity“ gefiltert werden kann. Wenn Sie nur bei Techno-Musik in Arbeitslaune kommen, ist die „Get Work done Music“ die richtige Adresse. Techno zur Produktivitätssteigerung. Einzige Auswahlmöglichkeiten: „Fast“ und „Faster“.

 

Und denken Sie an die Kopfhörer!

 

 

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Wissenswertes zum Thema Firmenwagen

Ein Firmenwagen ist sowohl ein Statussymbol als auch eine besondere Wertschätzung durch den Arbeitgeber, lohnt sich allerdings nicht für alle Personen gleichermaßen. Denn wer den Dienstwagen auch für private Fahrten nutzen darf bzw. möchte, muss diesen als geldwerten Vorteil versteuern. Es gilt daher, sich sehr gut zu überlegen und auszurechnen, ob sich ein Dienstwagen durch den Arbeitgeber lohnt oder ob eine direkte Gehaltserhöhung größere Vorteile bietet.

 

Das sollten Sie über Dienstwagen grundsätzlich wissen

Wenn Ihr Arbeitsmittelpunkt außerhalb der Betriebsstätte Ihres Arbeitgebers liegt und Sie beispielsweise als Außendienstmitarbeiter tätig sind, gilt ein Dienstwagen zunächst einmal nicht als geldwerter Vorteil und muss dementsprechend nicht versteuert werden. Allerdings nur, wenn private Fahrten mit dem Dienstfahrzeug eindeutig nicht erlaubt sind.

Sobald Sie als Arbeitnehmer das Fahrzeug auch für private Fahrten nutzen dürfen, gilt das Fahrzeug für Sie und leider auch für die Steuerbehörden als Teil der Vergütung und muss von Ihnen bei der Steuererklärung geltend gemacht werden. Diese Entscheidung gilt auch dann, wenn der Arbeitgeber private Fahrten erlaubt, Sie aber aus verschiedenen Gründen darauf verzichten. Die Möglichkeit der privaten Verwendung genügt, damit Sie das Dienstfahrzeug steuerlich geltend machen müssen.

In einem solchen Fall kann es durchaus sinnvoll sein gemeinsam mit dem Arbeitgeber den Arbeitsvertrag so abzuändern und mit Sondervereinbarungen hinsichtlich des Firmenwagens zu versehen, dass für Sie kein finanzieller Nachteil entsteht.

 

Der geldwerte Vorteil bei einem Firmenwagen

Bei der Versteuerung eines Firmenwagens können zwei unterschiedliche Modelle genutzt werden. Die klassische Ein-Prozent-Regelung und der Einsatz eines Fahrtenbuchs zur Dokumentation der Fahrten.

Wenn Sie ein Fahrtenbuch nutzen möchten, müssen Sie alle einzelnen Dienstfahrten zeitnah erfassen und mit Belegen nachweisen. Üblich ist es, vor und nach der Fahrt den Kilometerstand zu notieren. Angaben zum durchschnittlichen Verbrauch sind hilfreich und sollten ebenfalls im Fahrtenbuch dokumentiert werden.

Wenn Sie das Fahrzeug vor allem für längere und häufige Dienstfahrten nutzen, lohnt sich diese Regelung besonders. Je mehr private Fahrten Sie mit dem Dienstfahrzeug unternehmen, umso eher sollten Sie die Ein-Prozent-Regelung in Anspruch nehmen. Hierbei gilt, dass ein Prozent des Listenpreises des Fahrzeuges zuzüglich zu 0.03 Prozent für den Weg zur Arbeit monatlich als geldwerter Vorteil angerechnet werden.

 

Die Ein-Prozent-Regelung in einer Beispielrechnung

Der Dienstwagen hat einen Listenpreis von 28.000 Euro. Also läge der geldwerte Vorteil bezüglich des Listenpreises bei Anwendung der Ein-Prozent-Regel bei 280 Euro pro Monat. Monatlich und abhängig von der Höhe der Entfernung zwischen Wohnung und Arbeitsstelle, wird ein Betrag von 0,03 Prozent der Anschaffungskosten zum Lohn des Arbeitnehmers hinzugerechnet.

Wenn Sie also 35 Kilometer zur Arbeit fahren müssen (es wird nur eine Strecke berechnet), kommen also 1,05 Prozent des Listenpreises hinzu = 294 Euro. Insgesamt liegt der geldwerte Vorteil pro Monat bei 574 Euro. Dieser Betrag muss in der Steuererklärung angegeben werden. Allerdings können Sie die Pendlerpauschale als Werbungskosten absetzen.

Ein Firmenwagen kann Vorteile bieten. Sie sollten im Vorfeld allerdings immer genau kalkulieren und rechnen, ob die Vorteile überwiegen oder ob eine klassische Gehaltserhöhung – sofern diese zur Debatte steht – nicht sinnvoller für Sie wäre.

 

 

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Arbeit ohne Gähnen: Was vertreibt hartnäckige Büro-Müdigkeit?

Büroangestellte kämpfen nicht nur mit ihrer Arbeit, sondern auch mit der Büro-Müdigkeit. Das ist ganz normal bei einer Tätigkeit, die in geschlossenen Räumen und fast ausschließlich im Sitzen stattfindet. Mit ein paar einfachen Tricks lässt sich die Schläfrigkeit aber vertreiben – und weiteren Gähn-Attacken vorbeugen.

Tipp 1 gegen Büro-Müdigkeit: Auf die Beine, Fenster öffnen

Ein frischer Geist liefert bessere Arbeitsergebnisse. Darum sollte die Müdigkeitsprävention in Ausbildung und Studium integriert werden. Realität ist: Der Büroangestellte weiß alles und kann alles, schläft aber fast dabei ein.

Doch gegen Büro-Müdigkeit hilft nur Selbsthilfe. Erste Maßnahme: für Frischluft sorgen. Kohlendioxid macht benommen und unkonzentriert, Sauerstoff wach und sogar schlau, wie Forscher herausfanden. Die Schnellkur erfordert ein offenes Fenster und eine Minute tiefe Inhalation.

Noch besser: Bewegung an der frischen Luft. Wenn es dazu nicht reicht, sollte jede Möglichkeit genutzt werden, vom Bürostuhl aufzustehen. Bewegung ist der beste Müdigkeitskiller.

Tipp 2 gegen Büro-Müdigkeit: Kaltes Wasser, leichte Kost

Trinken verscheucht die Büro-Müdigkeit. Kaffee ist in Ordnung und neuesten Untersuchungen zufolge sogar gesund, wenn er in Maßen genossen wird.

Grüne Tees und eiskaltes Wasser sind Alternativen, um bei wachem Verstand zu bleiben.

In der Mittagspause lockt die Kantine mit Jägerschnitzel und Königsberger Klopsen. Wer den Nachmittag nicht im Dämmerzustand der Büro-Müdigkeit verbringen möchte, sollte aber zu leichterer Kost greifen.

Tipp 3 gegen Müdigkeit im Büro: Tiefe Atmung, Ergonomie

Die meisten Menschen atmen zu flach. Sie sitzen mit eingefallener Brust und füllen ihre Lungen nur zu einem Bruchteil. Dementsprechend schwach und unkonzentriert fühlen sie sich.

Bewusste Atemübungen bringen den Organismus in einen Power-Status – so geht’s:

  • Sie benötigen keine Hilfsmittel, nur eine gerade Haltung auf dem Bürostuhl.
  • Es hilft, die Atemzüge mitzuzählen – eins für Einatmen, zwei für Ausatmen.
  • Bis zehn weiter zählen und wieder mit eins beginnen.

Ein ergonomischer Arbeitsplatz schützt ebenfalls vor Büro-Müdigkeit. Ausreichend Tageslicht und Frischluft, ein höhenverstellbarer Steh- oder Sitzschreibtisch und aktive Sitzgelegenheiten bilden die beste Ausstattung gegen ständige Gähn-Attacken.

Und natürlich gilt: Wer nachts zu wenig schläft und deshalb unter chronischem Schlafmangel leidet, sollte seine Zubettgehzeit anpassen. Dann verschwindet die Büro-Müdigkeit womöglich von ganz allein…

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Die beliebtesten Snacks gegen den Heißhunger

Obwohl das Frühstück oder das Mittagessen noch nicht lange her ist, müssen Sie unbedingt eine Kleinigkeit essen. Die Hauptursache dafür ist ein niedriger Blutzuckerspiegel. Denn wenn der Zuckergehalt im Blut sinkt, fängt der Magen an zu knurren – häufig sogar unüberhörbar. Auch Hormone wie Serotonin und Kortison beeinflussen unseren Appetit, der sich manchmal kaum zügeln lässt.

Wir haben uns gefragt, zu welchen Zwischenmahlzeiten die Menschen greifen, wenn der kleine Hunger kommt und haben eine Studie aus dem Jahr 2014 gefunden, die besonders aufschlussreich ist, nämlich den „Nielsen Global Snacking Report„.

 

Snack Attack – So snackt die Welt

Für die Studie wurden 30.000 Konsumenten aus 60 Ländern per Online-Formular nach Ihren Snack-Gewohnheiten gefragt. Wenn man beschreiben muss, wie man den Begriff Snack überhaupt definiert, fällt eine Eigenschaft am meisten auf. Snacks müssen nicht zubereitet werden, können fertig gekauft werden und daher einfach und schnell konsumiert werden.

Legt man die kompletten Daten der Studie zugrunde, ist Schokolade der beliebteste Snack des Planeten. Überraschenderweise folgen auf Platz zwei und drei keine Chips oder Kekse, sondern frisches Obst und Gemüse. Frauen greifen häufiger zu einem Snack als Männer. Die überwältigende Mehrheit der Befragten benötigt Abwechslung und tut sich schwer, den Top-Snack auszuwählen.

 

Europäer mögen frisches Obst anscheinend am liebsten

Die frischen Früchte (62%) setzten sich laut Studie um Haaresbreite gegen die Schokolade (61%) durch. Auf dem dritten Platz folgt der Käse (58%). Hier die weiteren Platzierungen:

 

  • Joghurt (54%)
  • Gemüse (49%)
  • Kekse (45%)
  • Sandwich (42%)
  • Chips (38%)
  • Nüsse (34%)
  • Fruchtgummis (31%)

 

Schaut man sich die Ergebnisse für die fünf Weltregionen an, gibt es weniger deutliche Unterschiede als ursprünglich von uns vermutet. Es hat den Anschein, als ob die Globalisierung auf diesem Gebiet ganze Arbeit geleistet hat und sich der Geschmack der Menschen auf dem ganzen Planeten im Laufe der Jahre angenähert hat.

Die Hersteller von Snacks werden die Nielsen-Studie mit Argusaugen verfolgt haben. Schließlich handelt es sich um eine Branche, in der jährlich fast 400 Milliarden Dollar umgesetzt werden.

 

Vorsicht vor den Dickmachern!

Der Mensch ist nicht dafür ausgelegt, pausenlos Höchstleistungen zu erbringen. Weder im Handwerk, noch im Büro. Wer seine Tiefphasen ständig mit Energielieferanten wie Schokolade und anderen Süßigkeiten mit einem hohen Zuckeranteil bekämpft, spürt die Auswirkungen unmittelbar und deutlich auf der Waage. Zwar fühlt man sich temporär fitter, aber das Insulin wandelt den überschüssigen Blutzucker in lästiges Fettgewebe um.

Wenn Sie am Computer sitzen und sich eine Heißhungerattacke ankündigt, sollten Sie die Finger von den Dickmachern lassen. Dazu gehören leider auch knapp die Hälfte aller Snacks, die weltweit am beliebtesten sind, z.B. Schokolade, Kekse, Chips oder Fruchtgummi. Konzentrieren Sie sich also besser auf frisches Obst, Gemüse, fettarme Milchprodukte oder dünn belegte Brote. Und gerade als Büroarbeiter sollten Sie sich von Zeit zu Zeit richtig auspowern!

 

Was essen Sie, wenn Sie zwischen den Mahlzeiten hungrig sind? Können Sie den ungesunden Snacks nicht widerstehen oder setzen Sie voll und ganz auf gesunde Ernährung? Wir würden uns sehr über Ihren Kommentar freuen!

 

 

 

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Das ist mir jetzt aber peinlich … Der richtige Umgang mit Blamagen im Büroalltag

Das Leben ist gepflastert mit Fettnäpfchen. Überall lauert die Gefahr, sich bis auf die Knochen zu blamieren. Das gilt insbesondere für das Büro. Dort, wo die meisten Menschen selbstbewusst erscheinen möchten, wiegt die vermeintliche Blamage oft schwerer als im Privatleben. In vielen Köpfen gelten Peinlichkeiten als Zeichen der Schwäche. Sensible Angestellte fühlen sich bloßgestellt, ihr Körper reagiert mit Schamesröte im Gesicht und vermehrtem Schweißfluss – sie würden am liebsten sofort im Erdboden versinken. Die meisten Probleme im Umgang mit peinlichen Situationen haben Personen mit einem geringen Selbstwertgefühl.

Selbstsichere Kollegen sind hingegen in der Lage, über den Dingen zu stehen und lustige Situationen einfach „wegzulachen“. Auch in heiklen Situationen, die nicht unbedingt zum Lachen sind, behalten sie die Nerven und reagieren souverän. Auf diese Weise schaffen es einige Betroffene sogar, das Blatt zu wenden und Sympathiepunkte zu sammeln.

 

Unsere Top 5 der Büro-Peinlichkeiten

  1. Über einen Kollegen oder den Vorgesetzten lästern und nicht merken, dass sich dieser gerade in Hörweite befindet.
  2. Eine Präsentation beim Kunden halten und erst am Ende merken, dass der Hosenstall die ganze Zeit offen stand.
  3. Mit Kopfhörern arbeiten und unbewusst die Lieblingslieder laut mitsingen.
  4. Den Chef aus Versehen duzen oder enge Kollegen mit falschem Namen ansprechen.
  5. Essensreste im Gesicht, auf den Zähnen oder auf der Kleidung. Ein gutes Beispiel für eine solche Situation liefert Loriot in seinem Sketch „Die Nudel„.

 

Tipps für den souveränen Umgang mit peinlichen Situationen

Mit den folgenden Handlungsempfehlungen möchten wir vor allem Menschen mit geringem Selbstbewusstsein helfen. Selbstverständlich kann man unsere Tipps auch für den privaten Bereich nutzen. Auch dort gibt es ja unzählige Möglichkeiten, sich zu blamieren.

 

  • Erfinden Sie keine Ausreden, wenn Sie jemanden brüskiert haben! Das wirkt unglaubwürdig und verschlimmert die Situation sogar noch. Haben Sie die Größe und entschuldigen Sie sich für Ihr Verhalten.
  • Lachen Sie mit! Wenn Ihnen etwas passiert ist, worüber die Kollegen lachen, sollten Sie einfach auch über sich lachen. Das ist nicht ganz einfach, wirkt aber entwaffnend auf die Umgebung und sorgt dafür, dass die Situation schneller überstanden ist.
  • Denken Sie daran, dass sich jeder mal blamiert! Es ist fast wie ein Naturgesetz. Selbst die Menschen, die stets auf Perfektion bedacht sind, werden sich irgendwann in einer Situation wiederfinden, in der ihnen etwas Peinliches passiert ist. Für Sie bedeutet das, dass Sie es nicht so schwer nehmen müssen. Sie stehen schließlich auch wieder auf der anderen Seite … und sei es, wenn der Chef auf dem Weg ins Büro in einen Hundehaufen getreten ist und es nicht merkt.
  • Geben Sie keinen Pfifferling auf die Meinung von Fremden! Meistens passieren Blamagen in Anwesenheit von Menschen, die Sie kaum oder gar nicht kennen. Da Sie sonst nichts mit denen zu tun haben, kann Ihnen ihre Reaktion auch egal sein. Ihre befreundeten Kollegen werden weiterhin zu Ihnen stehen, egal wie groß die Peinlichkeit war.

 

Welche Büro-Peinlichkeiten gehören in Ihre Top 5? Wie sehen Ihre Erfahrungen mit vermeintlichen Blamagen aus? Wir würden uns sehr über Ihren Kommentar freuen!

 

 

 

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Mit dem E-Bike pendeln: Wie fit macht ein Elektrorad?

Mit dem E-Bike zu pendeln spart Geld und Zeit. Und es schont die Umwelt. Aber hält ein E-Bike auch fit? Klare Antwort: Trotz elektrischer Motorisierung sind die Fahrer sportlich unterwegs, Studien haben den Trainingseffekt der Elektroräder belegt.

 

Per E-Bike pendeln – auch auf längeren Strecken?

Jeder sechste Arbeitnehmer fährt mit dem Fahrrad zur Arbeit, immer häufiger kommt dabei ein E-Bike zum Einsatz. Das ist wenig verwunderlich, da die elektrische Unterstützung höhere Geschwindigkeiten ermöglicht.

In der Stadt ist ein Fahrrad auf fünf Kilometern Entfernung einem Auto fast immer überlegen.

Mit dem E-Bike zu pendeln kann bei guter Routenplanung auch auf längeren Distanzen zügiger ans Ziel führen als die Fahrt mit dem Auto.

Selbst Entfernungen von 25 Kilometern und mehr lassen sich per E-Bike locker zurücklegen – ohne Schwitzanfälle und die Notwendigkeit, auf der Arbeit duschen zu müssen.

 

Einsteiger und Fitness-Fans können mit dem E-Bike pendeln

Wie aber sieht es mit dem Trainingseffekt aus? Gibt es den überhaupt bei Pedelecs, bei denen ein elektrischer Motor dem Fahrer viel Arbeit abnimmt? Experten wie Mountainbike-Marathon-Profi Tim Böhme sind der Überzeugung, dass Radler auf dem E-Bike sogar mehr leisten müssen als auf einem normalen Rad. Der Grund: Der Fahrer muss ein höheres Gewicht bewegen.

Der Beweis, dass E-Bike-Pendeln die Gesundheit fördert, ist bereits in seriösen Studien erbracht worden. Die University of Colorado ließ Probanden einen Monat lang regelmäßig E-Bike fahren.

Das Ergebnis: Jeder Teilnehmer hatte in der Abschlussuntersuchung bessere Fitness- und Gesundheitswerte als in der Eingangsüberprüfung.

Das norwegische Institute of Transport Economics ließ in einer Untersuchung 66 Testkandidaten in Oslo mit E-Bikes pendeln – und verglich die stromunterstützten Fahrer mit einer Gruppe von Radfahrern, die auf Rädern ohne elektrische Unterstützung unterwegs waren.

Das Ergebnis: Die E-Biker stiegen öfter und für längere Strecken auf ihr Gefährt.

Fazit: Mit dem E-Bike zu pendeln motiviert zu regelmäßiger Bewegung und scheint den Fahrern auch richtig Spaß zu machen.

Beim E-Bike gilt: Helm aufsetzen, vorsichtig fahren

E-Bikes haben Rückenwind, 2016 wuchs ihr Marktanteil um 16 Prozent. Viele Arbeitgeber unterstützen diese Fortbewegungsart, indem sie Leasingverträge übernehmen. Dabei profitieren sie gleich doppelt: von Steuerermäßigungen und gesunden Arbeitnehmern. Ein dritter Vorteil kommt noch hinzu: pünktliche Arbeitnehmer. Denn während die Autofahrer oftmals noch im Stau stecken, sind die Pedelec-Nutzer längst im Büro angekommen.

Auf mögliche Gefahren weist das Statistische Bundesamt hin: Die Zahl der Pedelec-Unfälle hat sich 2016 im Vergleich zum Vorjahr um 39 Prozent erhöht.

Das liegt zum einen an den gestiegenen E-Bike-Verkaufszahlen. Zum andern nutzen viele Senioren die unterstützenden Zweiräder – eine besonders unfallgefährdete Personengruppe.

Ein weiter Grund: Das unbeschwerte Fahren spornt zu hohen Geschwindigkeiten an. Fachleute raten daher allen Arbeitnehmern, die mit dem E-Bike pendeln, zu Vorsicht und einem geeigneten Helm.

 

 

 

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Sind Sie ein Workaholic?

Die Bezeichnung Workaholic wird im täglichen Sprachgebrauch häufig verwendet. Vielen ist dabei gar nicht klar, dass ein Workaholic nicht nur jemand ist, der überdurchschnittlich viel arbeitet, sondern regelrecht süchtig nach Arbeit ist. Nicht von ungefähr leitet sich das Wort aus den englischen Begriffen work und alcoholism ab.

Während der Alkoholiker zwanghaft Alkohol trinken muss, versucht der Workaholic seine Arbeitsleistung ständig zu erhöhen. Da es sich bei Arbeit nicht um ein klassisches Laster wie Alkohol oder Glücksspiel handelt, ist es schwer, die Arbeitssucht zu erkennen. Die Tatsache, dass diejenigen, die viel arbeiten, im Gegenteil sogar viel Anerkennung bekommen, macht die Diagnose nicht leichter. Nach Schätzungen von Experten gibt es in Deutschland zwischen 200.000 und 500.000 Arbeitssüchtige.

 

So verläuft die Arbeitssucht

Die Arbeitssucht verläuft in Stadien. In einem frühen Stadium denkt man auch in der Freizeit an den Job und fängt an, private Interessen zu vernachlässigen. Etwas später werden alle Lebensbereiche der Arbeit untergeordnet und es kann zu ersten Anzeichen von Erschöpfung kommen.

Wird nicht rechtzeitig von außen geholfen, droht die chronische Arbeitssucht. Das Privatleben wird nahezu komplett ausgeblendet und weitere gesundheitliche Folgen treten auf, z.B. Herz-Kreislauf-Störungen oder gar eine Depression. Im letzten Stadium sinkt die Leistungsfähigkeit drastisch und der Krankheitsverlauf wird dramatischer. Durch Überarbeitung ist der Workaholic nicht mehr in der Lage, seine beruflichen Aufgaben zu erledigen. Das Risiko, an einem Herzinfarkt oder Schlaganfall zu sterben, steigt. In Japan hat der Tod durch Überarbeitung sogar ein eigenes Wort – Karoshi.

 

Daran erkennt man einen Workaholic

Damit es nicht so weit kommt, müssen Workaholics – nicht anders als andere Süchtige – frühzeitig mit einer Therapie beginnen. Leider ist es auch bei dieser Suchtform für den Süchtigen selbst oft sehr schwer, sich die Arbeitssucht einzugestehen. Im Idealfall hat der Süchtige in seinem Vertrautenkreis Personen, die ihn auf seine Probleme aufmerksam machen. Doch woran erkennt man den Unterschied zwischen „viel arbeiten“ und „süchtig nach Arbeit“?

Da die Arbeitssucht nicht als Krankheit anerkannt ist, gibt es keinen Diagnosekatalog. Auch die Forschung steckt noch in den Kinderschuhen. Wir haben dennoch einige Verhaltensweisen gesammelt, aus deren Kombination man den Hang zur Arbeitssucht ableiten kann:

 

  • Der Beruf spielt die Hauptrolle im Leben.
  • Es werden viele Überstunden gemacht.
  • Das Firmenhandy ist auch in der Freizeit an.
  • Geschäftliche Mails werden auch am Wochenende oder im Urlaub sofort beantwortet.
  • Familie, Freunde und Hobbys werden konsequent vernachlässigt.
  • Der Workaholic kann nicht mehr abschalten und sich entspannen.
  • Mitmenschen werden angelogen, um das eigene Handeln zu legitimieren.
  • Es gibt Anzeichen von körperlichen und/oder seelischen Erkrankungen.

 

Personen mit Führungsverantwortung und Selbständige sind übrigens überproportional gefährdet.

 

So kann man die Arbeitssucht therapieren

Gute Tipps kommen bei den meisten Süchtigen nicht an. Das gilt für die Spielsucht, ebenso für die Alkoholsucht und auch für die Arbeitssucht. Im besten Fall wächst beim Workaholic im Laufe der Zeit selbst die Erkenntnis, dass etwas nicht stimmt. Im schlimmsten Falle verhelfen schmerzvolle Ereignisse oder Unfälle zur Einsicht. Arbeitssüchtige sollten auf jeden Fall professionelle psychologische Hilfe in Anspruch nehmen. Die bekommen Sie u.a. in spezialisierten Behandlungszentren.

Im Gespräch werden dann die Ursachen für das Zwangsverhalten gesucht. Verborgene Ängste oder nicht verarbeitete Kindheitserlebnisse könnten beispielsweise mitverantwortlich für das Verhalten sein. Außerdem wird der Weg zu einem Leben geebnet, in dem Entspannung und Freizeit wieder möglich sind. Befindet sich der Workaholic in einer späten und kritischen Phase der Sucht können auch Medikamente verabreicht werden. Eine Sucht zu therapieren dauert lange – und ist ironischerweise auch mit Arbeit verbunden.

 

Haben Sie Erfahrungen mit Workaholics? Oder befürchten Sie, dass Sie selbst einer sind? Wir freuen uns auf Ihre Kommentare!

 

 

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Hilfe, mein Kollege ist ein Faulpelz!

In fast jedem Team gibt es sie. Kollegen, die es sich im Büro bequem machen und nur so tun als ob sie arbeiten würden, wenn der Vorgesetzte in der Nähe ist. Die WhatsApp-Nachrichten schreiben anstatt die Geschäftsmails zu lesen. Die mit Freunden telefonieren anstatt den Kunden zurückzurufen. Die im Internet surfen anstatt sich auf das Meeting vorbereiten …

Das Problem von sogenannten Minderleistern ist, dass sich ihr Verhalten negativ auf das gesamte Team auswirkt. Die offensichtlichste Auswirkung ist dabei die Mehrarbeit von Kollegen, die vielfach in Überstunden endet. Das ist nicht nur nervig, sondern auch ungerecht. Wir haben dem Phänomen „Faultiere am Arbeitsplatz“ nachgespürt und beschreiben in diesem Artikel die Ursachen der – potenziellen – Faulheit, die Probleme für ein Unternehmen und geben Tipps, wie man mit Arbeitsverweigerern umgehen sollte.

 

Ist es wirklich Faulheit oder gibt es andere Ursachen?

Mit einer Vorverurteilung von Menschen sollte man stets vorsichtig sein. Das gilt auch, wenn ein Kollege Symptome zeigt, die eindeutig auf die Diagnose Faulheit passen. Die Bezeichnung „faul“ ist dann richtig, wenn ein Mitarbeiter absichtlich weniger Leistung erbringt als er eigentlich imstande ist. Neben dieser vorsätzlichen Handlung gibt es jedoch viele andere Gründe, die dafür sorgen, dass ein Kollege zu einem Minderleister mutiert.

Manche Arbeitnehmer fühlen sich inhaltlich überfordert und versuchen sich aus der Affäre zu ziehen, indem sie andere Kollegen für sich arbeiten lassen. In jedem Team gibt es schließlich auch jemanden, der nicht nein sagen kann. Manche zeigen aus Versagensangst „Lähmungserscheinungen“, die man auch als Faulheit fehlinterpretieren kann. Manche reagieren mit ihrer Leistungsverweigerung auf eine Kränkung und üben Rache, z.B. weil ein anderer Kollege die Karriereleiter vor ihnen erklimmt hat. Auch familiäre und gesundheitliche Probleme sowie Mobbing können eine Rolle spielen.

 

Minderleister können Unternehmen viele Probleme bereiten

Wenn ein Mitarbeiter sein Leistungsvermögen nicht abruft, kann das vielfältige negative Auswirkungen haben. Die Mehrbelastung kann bei anderen Kollegen zu Frust führen, der die Arbeitsatmosphäre nachhaltig beeinträchtigt. Müssen sogar Überstunden geschoben werden, um die Minderleistung aufzufangen, kann es bei anderen Teammitgliedern zu Problemen kommen, z.B. mit der Familie.

 

Auf diese Art und Weise beginnt ein Teufelskreis, den der vermeintliche Faulpelz unbewusst gestartet hat und der zu einer weiteren Verschlechterung des Arbeitsklimas führen kann. Spätestens wenn die Aufgaben nicht mehr zur Zufriedenheit der Geschäftsleitung erledigt werden, die Produktivität leidet oder es gar zu Kritik seitens der Kundschaft kommt, ist auch der direkte Vorgesetzte betroffen.

 

Tipps für den Umgang mit Leistungsverweigerern

Falls Sie in Ihrem Team eine Kollegin bzw. einen Kollegen haben, der eine ausgesprochen lockere Arbeitseinstellung an den Tag legt, haben wir hier ein paar Vorschläge für Sie.

Sie sollten nicht hinter dem Rücken über die betreffende Person reden. Das könnte zu weiteren Problemen führen. Sie sollten, auch um Ihrer selbst willen, nicht die Augen verschließen und den Kollegen decken. Sie sollten nicht gleich petzen und den Mitarbeiter beim Chef anschwärzen. Das wäre nämlich – wie die Arbeitsverweigerung – sehr unkollegial. Auch Ermahnungen sind meist kontraproduktiv, da Sie beim Empfänger eine Reaktanz (Abwehrreaktion) auslösen kann.

Versuchen Sie es doch einmal mit diesen Maßnahmen:

 

  • Berichten Sie dem betreffenden Kollegen unter vier Augen von Ihren Beobachtungen.
  • Sagen Sie klipp und klar, dass Sie mit dem Vorgesetzten sprechen, sofern sich die Arbeitsweise nicht ändert. Bleibt alles beim alten, müssen Sie Ihrer Drohung auch wirklich Taten folgen lassen.
  • Falls das „Faultier“ seine Arbeit auf Sie abwälzen möchte, wehren Sie sich.
  • Geben Sie dem Kollegen – im Idealfall auf subtile Art – zu verstehen, dass er eigentlich nicht gebraucht wird. Mit etwas Glück könnte das seinen Ansporn wecken.

 

Und noch ein letzter Tipp, auch wenn es mitunter schwer fällt: Verhalten Sie sich professionell, argumentieren Sie sachlich und verzichten Sie auf persönliche Verbalattacken.

 

Haben Sie einen Minderleister bzw. einen Faulpelz in Ihrem Team? Wie gehen Sie mit der Situation um? Wie immer würden wir uns darüber freuen, wenn Sie Ihre Erfahrungen mit uns teilen.

 

 

 

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E-Mail-Missverständnisse können das Büroklima vergiften

E-Mail-Missverständnisse lauern auf Schritt und Tritt. Wer mit der deutschen Sprache nicht auf dem Kriegsfuß steht, hat eine Mail zwar schnell formuliert und abgeschickt. Aber Vorsicht: Viele Botschaften kommen beim Empfänger nicht so an, wie der Absender sie gemeint hat.

Erst denken, dann schreiben – und so E-Mail-Missverständnisse verhindern

Es gibt einen Grundsatz höflicher Kommunikation: erst denken, dann reden. Im Büroalltag wird dieser Grundsatz oft umgedreht: Viele Kollegen reden erst und denken später.

Das trifft auch auf die E-Mail-Kommunikation zu. Das Fatale: E-Mail-Missverständnisse können noch größere Verstimmungen auslösen als Missverständnisse in einem Gespräch. Gesprächspartner haben die Möglichkeit, spontan zu reagieren. Im zeitverzögerten schriftlichen Austausch hingegen können sich E-Mail-Missverständnisse ziemlich hochschaukeln.

E-Mail-Missverständnisse entstehen, wenn Botschaften falsch ankommen

732 Milliarden E-Mails werden die Deutschen 2017 voraussichtlich versenden (siehe Grafik). Ein Arbeitnehmer verschickt im Schnitt 20 bis 30 berufliche Mails pro Werktag. Das Potenzial für E-Mail-Missverständnisse ist entsprechend hoch.

Für Briefschreiber gibt es Briefsteller. Das sind Schreibanleitungen zu jedem Anlass. Für E-Mails hat sich dagegen noch keine Stilkultur entwickelt. Wer dienstlich spontan einen digitalen Brief schreibt, vergreift sich oft unbewusst im Ton. Einige Beispiele:

  • Freundlich gemeinte Mitteilungen wirken auf den Empfänger distanziert-neutral.
  • Beabsichtigte Neutralität wird vom Empfänger als Vorwurf gedeutet.
  • Der Empfänger versteht etwas falsch und schreibt spontan zurück, die Kette der E-Mail Missverständnisse vergiftet die Arbeitsatmosphäre.

Kommunikationsexperten raten erst auf „Senden“ zu klicken, wenn man den Text in Ruhe ein zweites Mal gelesen hat.

Das direkte Gespräch ist die effizienteste Form der Kommunikation

Das beste Mittel gegen E-Mail-Missverständnisse ist das persönliche Gespräch oder zumindest das Telefonat. Wichtige Angelegenheiten sollten immer auf diesem Weg geklärt werden. Der direkte mündliche Austausch ist zudem effektiver als der digitale Schriftverkehr, wie eine Untersuchung der Cornell University belegt.

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Schon wieder krank im Urlaub?

Wenn Sie ausgerechnet an Wochenenden oder bei Urlaubsbeginn krank werden, könnten Sie zu der Personengruppe gehören, die unter „Leisure Sickness“ (Freizeitkrankheit) leiden. Laut einer aktuellen Studie im Auftrag der IUBH (Internationale Hochschule Bad Honnef – Bonn) hat fast jeder fünfte Deutsche mit diesem Phänomen zu kämpfen.

 

Das versteht man unter Leisure Sickness

Endlich ist das Wochenende oder der lang ersehnte Urlaub da und statt in der Hängematte zu relaxen, müssen Sie erstmal das Bett hüten. Kurz nachdem Sie Ihren Arbeitscomputer ausgeschaltet haben, machen sich bereits erste Krankheitssymptome breit, deren Ursachen Sie nicht einordnen können. Der Kopf dröhnt, im Hals kratzt es, die Nase läuft oder die Glieder fühlen sich auf einmal schwer an. Tritt dieses Phänomen bei Ihnen regelmäßig auf, sollten Sie die so genannte Freizeitkrankheit oder Ferienkrankheit als „Wurzel allen Übels“ in Betracht ziehen.

Erstmalig wurde Leisure Sickness im Jahre 2001 von niederländischen Psychologen beschrieben. Im Grunde hängt die Krankheit nicht mit einem konkreten Krankheitsbild oder Krankheitsverlauf zusammen, sondern eher mit dem Zeitpunkt, an dem sie auftritt. Dass die Freizeitkrankheit unter Experten umstritten ist, liegt auch daran, dass eine Abgrenzung zu anderen Gesundheitsproblemen schwierig ist. Um andere Ursachen sicher zu filtern, sollten Sie Ihren Gesundheitszustand genau beobachten und protokollieren, wie Sie sich an den Wochenenden oder zu Beginn eines Urlaubs fühlen.

Ad-hoc würde man vermuten, dass insbesondere Führungskräfte aufgrund eines hohen Stresslevels häufig krank werden, obwohl die Entspannung so nah ist. Die oben genannte Studie kommt jedoch zu dem Ergebnis, dass alle Berufsgruppen betroffen sind.

 

Stress und Anspannung als Hauptauslöser der Freizeitkrankheit

Der moderne Berufsalltag ist gekennzeichnet von Hektik, Terminen und einer Informationsflut. In dieser Arbeitswelt fällt es vielen Arbeitnehmern schwer, in ihrer Freizeit abzuschalten und die beruflichen Probleme zu vergessen. Es geht sogar soweit, dass einige ein so überhöhtes Verantwortungsgefühl gegenüber ihrem Arbeitgeber an den Tag legen, dass in der freien Zeit Schuldgefühle entstehen. So bleibt das Firmenhandy auch am Wochenende oder im Urlaub an, was sicherlich zu weiterem Stress führt – dieses Mal jedoch mit der Familie.

In der aktuellen Studie wird auch davon berichtet, dass Betroffene Überstunden in Kauf nehmen und ihre Freizeit für das Unternehmen opfern. Außerdem wurde herausgefunden, dass „Freizeitkranke“ häufiger über einen schlechten Schlaf klagen. Warum der Stress nicht sofort krank macht, sondern erst zu Beginn einer potenziellen Erholungsphase, könnte daran liegen, dass Stresshormone die natürliche Reaktion des Körpers für eine Weile unterdrücken. Erst wenn sich der Stress legt, kommen die Symptome zum Vorschein.

 

So können Sie der Ferienkrankheit vorbeugen

Es scheint sehr viel an der Einstellung zum Job zu liegen, ob wir für Leisure Sickness empfänglich sind oder nicht. Wenn Sie das Phänomen an sich selbst festgestellt haben – ggf. auch in Zusammenarbeit mit Ihren Familienangehörigen und engsten Vertrauten – sollten Sie Ihren Alltag ändern.

 

Hier einige Tipps:

 

  • Ernähren Sie sich gesund und legen Sie häufiger mal eine Pause ein, in der Sie nicht an die Arbeit denken.
  • Bewegen Sie sich und halten Sie sich körperlich in Schwung. Sport ist ein sehr guter Stresskiller!
  • Machen Sie einen längeren Jahresurlaub. Erst nach ca. 12 Tagen hat der Körper alle Stresshormone abgebaut.
  • Erkennen Sie an, dass der Job nicht das wichtigste im Leben ist und unterlassen Sie das Streben nach Perfektionismus.
  • Beginnen Sie schon zwei, drei Tage vor dem Urlaub damit, das Stressniveau zu senken.
  • Konzentrieren Sie sich auf gelungene Projekte im Arbeitsleben und nicht auf Dinge, die liegengeblieben sind.
  • Schalten Sie Ihr Firmenhandy am Wochenende und im Urlaub aus und beenden Sie die ständige Erreichbarkeit.
  • Denken Sie über einen Jobwechsel nach.

 

Und noch ein genereller Tipp für alle, die im Urlaub krank werden: Sichern Sie sich Ihre Urlaubstage, indem Sie Ihrem Arbeitgeber ein Attest vorlegen.

 

Leiden Sie selbst unter Leisure Sickness oder möchten sonstige Erfahrungen zum Thema beisteuern? Wir freuen uns auf Ihren Kommentar!

 

 

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Warum lohnt sich Dienstfahrrad-Leasing für Sie und Ihren Chef?

Ein Dienstwagen ist eine feine Sache. Aber nicht jeder bekommt ihn, und wer ihn hat, steht damit oft im Stau. Eine gesunde und mitarbeiterfreundliche Alternative ist das Dienstfahrrad-Leasing. Von seinen Vorteilen profitieren Arbeitnehmer und Arbeitgeber zugleich. Der Mitarbeiter kommt auf günstige Weise an ein hochwertiges Fahrrad. Und der Arbeitgeber kann die Ausgaben als Betriebskosten absetzen.

 

Dienstwagen und Dienstfahrrad sind steuerlich gleichgestellt

Bereits seit 2012 ist das Dienstfahrrad dem Dienstwagen steuerlich gleichgestellt. Das Dienstrad darf vom Arbeitnehmer sowohl dienstlich als auch privat genutzt werden. Genauso wie beim Dienstfahrzeug wird beim Dienstfahrrad-Leasing ein Prozent des Listenpreises vom Arbeitnehmer als geldwerter Vorteil versteuert. Das sieht in der Praxis so aus: Ein Pedelec, das zum Zeitpunkt der ersten Benutzung mit 2.500 Euro gelistet ist, erzeugt einen monatlichen geldwerten Vorteil von 25 Euro. Das sind bei einem angenommenen Steuersatz von 35 Prozent 105 Euro geldwerter Vorteil im Jahr.

 

Dienstfahrrad: Leasing bringt Vorteile für Betrieb und Beschäftigte

Dienstfahrrad-Leasing hat für den Arbeitnehmer mehrere verlockende Argumente. Er bekommt ein Fahrrad, für das der Arbeitgeber den Leasingvertrag übernimmt. Und er tut etwas für seine Gesundheit. Wenn er in der Großstadt unterwegs ist, erreicht er seine Arbeitsstätte meistens schneller (und weniger gestresst) als die Kollegen im Pkw.

Beim Dienstfahrrad-Leasing geht der Trend zu teuren Zweirädern: Modelle mit Carbon-Rahmen, exklusive Mountainbikes und hochwertige Pedelecs – Zweiräder, für deren Anschaffung ohne Arbeitgeberunterstützung tief in die Tasche gegriffen werden müsste. Übrigens kann der Weg zur Arbeit mit dem Fahrrad ebenso als Werbungskosten steuerlich abgesetzt werden wie der mit dem Auto: Für jeden gestrampelten Entfernungskilometer fallen 30 Cent an, die in der Steuererklärung geltend gemacht werden können.

Aber auch für den Arbeitgeber ist das Dienstfahrrad-Leasing attraktiv. Leasingraten und die Kosten der Fahrradversicherung kann er als Betriebskosten steuerlich absetzen. Mitarbeiter, die das Rad benutzen, sind laut einer vom niederländischen Verkehrsministerium in Auftrag gegebenen Studie weniger oft krank. Das Dienstfahrrad-Leasing spart die Ausgaben fürs betriebliche Fitness-Studio.

 

Die Leasingbranche für Fahrräder boomt

Vor allem in Großstädten und Ballungsgebieten ist das Dienstfahrrad-Leasing stark im Kommen. Das bildet die Entwicklung von JobRad, einem der Branchenpioniere, ab. 2015 startete die Freiburger Leasing-Firma mit 1.000 kooperierenden Unternehmen. 2017 nehmen bereits 4.800 Firmen mit insgesamt etwa einer Million Beschäftigten den Service von JobRad wahr. Auch große Betriebe wie die Bahn und SAP machen ihren Arbeitnehmern das Dienstfahrrad-Leasing möglich.

Die Verträge umfassen meist nicht nur die Kosten für das Zweirad und dessen Versicherung, sondern auch Aufwendungen für Wartung und Reparatur. Ob ein Rennrad, Touren- oder Mountainbike geleast werden, ist Geschmackssache des Angestellten. Beliebt sind hochwertige Pedelecs mit bis 25 km/h Höchstgeschwindigkeit. E-Räder, die sogar mit bis zu 40 km/h über die Straßen sausen, brauchen ein Nummernschild und werden steuerlich wie ein Dienstwagen behandelt: Die Fahrten zwischen Wohnort und erster Tätigkeitsstätte müssen als geldwerter Vorteil mit 0,03 Prozent des Kaufpreises pro Kilometer versteuert werden.

 

 

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Viele Gründe, warum Kaffee nicht ungesund ist

Was wäre ein deutsches Büro ohne Kaffee? Eine Ansammlung missgestimmter, leistungsschwacher Angestellter. Aber in den letzten Jahren haben sich viele Kollegen mit wachsend schlechtem Gesundheits-Gewissen zur Kaffeemaschine geschlichen. Die neuesten medizinischen Erkenntnisse lassen Kaffeeliebhaber wieder aufatmen: Kaffeekonsum ist nicht ungesund. Im Gegenteil: Kaffee fördert die Gesundheit!

 

Kaffee macht schlau

Dass Kaffee schlau macht, muss Kaffeetrinkern nicht erzählt werden. Sie wissen aus täglicher Erfahrung: Eine Tasse des Lieblingsgetränks, und die Konzentration wächst, die guten Ideen sprießen. Die Leistung steigt – nicht nur kognitiv, auch physisch. Neueste medizinische Untersuchungen bringen Kaffee sogar in Zusammenhang mit Alzheimer-Prävention. Nein, Kaffee ist nicht ungesund: Er senkt sogar das Krebsrisiko. Dies gilt nicht nur für Rückfallrisiken, sondern dank gesunder Antioxidantien auch für die Vorbeugung.

 

Kaffee macht glücklich

Kaffee macht glücklich – eine weitere medizinische Erkenntnis, die Kaffeetrinker längst verinnerlicht haben. Fachsprachlich drückt sich das so aus: Die Inhaltsstoffe des Kaffees regen die Produktion von Neurotransmittern an, die die Stimmung heben. Kaffeetrinker sind weniger oft depressiv. Die Schlussfolgerung lautet also: Kaffee ist gesund und gut für die Seele. Die Beeinflussung der Neurotransmitter und das im Kaffee enthaltene Koffein haben zudem einen vorbeugenden beziehungsweise lindernden Einfluss auf die Parkinson-Erkrankung.

 

Kaffee hilft entspannen

Die medizinische Rehabilitation ihres Lieblingsgetränks hebt die Laune der Kaffeetrinker im Büro. Experten raten zu einem Konsum von maximal fünf Tassen oder drei Bechern pro Tag. Neueste Forschungen haben ein weiteres Kaffee-Vorurteil zum Wanken gebracht: Bislang wurden Kaffee und Stress immer wieder miteinander in Verbindung gebracht. Die Universität von Seoul hat durch Laborversuche belegt, dass auch in dieser Hinsicht Kaffee nicht ungesund ist: Er hilft zu entspannen und bewahrt die Gehirnzellen vor Stressschäden. Prost, Kaffee!

 

 

 

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Shorts verboten: Warum sind kurze Hosen im Job verpönt?

Die meisten Menschen möchten lieber im Büro als auf der Baustelle arbeiten. Außer an heißen Sommertagen. Denn die Kleiderordnung in den meisten Büros ist streng. Es gilt: Shorts verboten. Der Ernst der Arbeit soll sich in einer angemessenen Kleidung widerspiegeln. Dagegen hilft nur ein Antrag auf Home Office.

 

Shorts verboten, da kam der Angestellte im Kleid

Briten gelten als exzentrisch. Sie sind die Erfinder des Business-Looks, aber manchmal schlagen sie über die Stränge. Als auch während einer sommerlichen Hitzewelle auf der Insel die Shorts im Büro verboten blieben, erlaubte sich ein junger Engländer einen ungewöhnlichen Scherz: Er kam im Kleid wieder. Selbstverständlich war der Arbeitgeber not amused, ließ sich aber auf einen Mittelweg ein und erlaubte dreiviertellange Hosen. Die meisten Angestellten haben es nicht so gut. Für sie gilt bei jeder Temperatur eine strenge Kleiderordnung und die Weisung „Shorts verboten“.

 

Shorts sind Freizeitlook

Die Befürworter der Shorts stellen sich auf den Standpunkt der Gleichberechtigung. Frauen dürfen das Büro in luftigen Kleidern betreten – warum Männer dann nicht in Shorts? Die Arbeitgeber halten dagegen, dass die dienstlich aussehende kurze Hose noch nicht erfunden sei. Grundsätzlich liegt das Hoheitsrecht in Fragen der Kleiderordnung beim Arbeitgeber. Wer diese Kleiderordnung an Hitzetagen modifizieren oder sich über das Shorts-verboten-Postulat hinwegsetzen möchte, sollte mit seinem Vorgesetzten sprechen. Allzu legere Auftritte haben schon hässliche Abmahnungen und sogar Kündigungen nach sich gezogen.

Schwitzen für die Corporate Identity

Ein Bankangestellter in Shorts ist ein irritierender Anblick. Bei einem Call-Center-Mitarbeiter wie dem oben erwähnten Briten ist wenigstens Verhandlungsspielraum. Aber auch hier hat der Arbeitgeber den Hut auf: Kleidung zählt zur Corporate Identity. Es gibt nur zwei Fälle, die Erlösung von der hitzeunfreundlichen Kleiderordnung versprechen. Wer zu den 12 Prozent Deutschen gehört, die im Home Office tätig sind, kann seine Arbeit auch in der Badehose erledigen. Alle anderen bekommen ab 35 Grad im Büro hitzefrei. Ansonsten: Shorts verboten!

 

 

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Buchtipps für den Arbeitsweg mit Bus und Bahn

Häufig begleiten Gedanken zu anstehenden Aufgaben bereits den Weg zur Arbeit in Bus und Bahn. Frustrierend werden diese, wenn es um eigene gute Ideen geht, die bei den entscheidenden Leuten keinen Anklang finden. Wie lassen sich hier die geistigen Blockaden lösen? Genau damit beschäftigt sich das Buch von Marco von Münchhausen und Cay von Fournier „Führen mit dem inneren Schweinehund“.

Darin geht es um das Problem erfolgversprechender Strategien, die den betroffenen Chefs als zu arbeitsintensiv erscheinen. Das Buch seziert nicht nur die Problemsituation, sondern zeigt auch anhand von erfolgreichen Gegenbeispielen auf, wie der innere Schweinehund überwunden und für zukünftige Projekte nutzbar gemacht werden kann. Vor allem aber zeigt das Buch auf, auf welchen Grundsätzen eine gute Mitarbeiterführung beruhen sollte, damit die Motivation der Mitarbeiter nicht irgendwann auf der Strecke bleibt.

 

Kein wirklicher Urlaub am Meer

Nicht immer aber möchte man sich schon während der Fahrt zur Arbeitsstelle mit beruflichen Belangen beschäftigen. Zum Abtauchen in eine andere Welt eignet sich nichts besser als ein guter Krimi. Ein sehr gutes Exemplar dieser Art ist der neueste Fall des französischen Kommissars Dupin. In „Bretonisches Leuchten“ ermittelt dieser bereits zum sechsten Mal im rauen Nordwesten Frankreichs.

Während die Frau des Kommissars Claire die ruhige Zeit am Meer genießt, ist Georges Dupin eher gelangweilt vom eigentlich wohlverdienten Urlaub – ihm wurde strengste Erholung verordnet. Plötzlich aber geraten verschiedene Dinge ins Rollen. Ist das Fehlen einer Heiligenstatue noch eher harmlos, löst das spurlose Verschwinden einer Touristin bereits mehr Unruhe aus. Endgültig in den Strudel der neu auftretenden Ereignisse wird Dupin gezogen, als auch noch ein Anschlag auf eine Abgeordnete verübt wird, die in der jüngeren Vergangenheit zahlreiche Konflikte mit ortsansässigen Landwirten hatte.

Als dann auch noch eine Leiche auftaucht, beginnt Dupin eine kriminologische Zusammenarbeit mit den Dorfbewohnern von der weder seine Frau noch seine Kollegen im heimischen Kommissariat etwas wissen dürfen. Erneut bettet Jean-Luc Bannalec seine Geschichte gekonnt in schroffe landschaftliche Umfeld der Bretagne ein und entführt seine Leser bis in die menschlichen Abgründe der nordfranzösischen Provinz.

 

Der Kampf ums Wasser beginnt

Für Freunde von Science-Fiction-Romanen ist dagegen „Water – Der Kampf beginnt“ von Paolo Bacigalupi die richtige Wahl. Während das Berufsleben heutiger Angestellter von Wasserwerken wohl zu den ruhigsten Jobs im öffentlichen Dienst zählt, wird der Kampf um den Zugang zu frischem Wasser in den kommenden Jahrzehnten deutlich unruhiger werden.

In dieser Zukunft ist Angel Velasquez im Südwesten der USA für die Wasserbehörde im Rahmen eines Spezialkommandos tätig, das die Reservoirs des Bundesstaates Nevada verteidigt. In seinen von Korruption und Kriminalität geprägten Berufsalltag bricht die Nachricht ein, dass bei Phönix in Arizona eine neue Wasserquelle aufgetaucht sei. Für ihn und Journalistin Lucy Monroe beginnt damit ein Strudel von Ereignissen, der beide in Atem hält.

 

 

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Büro-Frust überwinden: 5 Tipps, um wieder mit Spaß zu arbeiten

Büro-Frust wirkt auf Stimmung und Produktivität so lähmend wie ein chronischer Infekt. Aber es gibt einen Unterschied zwischen Frust und Infekt: Der Infekt ist mit Medikamenten schnell in den Griff zu bekommen – der Frust ist schwieriger zu bekämpfen und verstärkt sich, je länger er dauert. Dennoch gibt es Wege aus dem Zufriedenheitstief. Wie so oft im Leben spielt die innere Haltung dabei eine entscheidende Rolle.

 

Wer sich selbst kennt, kann Büro-Frust leichter überwinden

Zufriedenheit im Beruf hat etwas mit Selbstreflexion zu tun. Der erste Schritt im Kampf gegen den Büro-Frust ist die Analyse der eigenen Talente und Ziele:

 

  • Wo liegen meine Stärken und Schwächen?
  • Kann ich mich in bestimmten Bereichen verbessern?
  • Welche Ziele habe ich mir gesteckt?
  • Kann ich diese Ziele erreichen?

 

Der Abgleich dieser Fragen mit den Bedingungen vor Ort sollte zu einer gewissen Schnittmenge führen. Liegen die persönliche Ziele und Talente und das berufliche Umfeld zu weit auseinander, hilft gegen Büro-Frust nur eine Neuorientierung.

 

Positiv denken – und herausarbeiten, was einen persönlich motiviert

Bei uns Deutschen ist die Arbeitsunzufriedenheit besonders verbreitet, wie eine Langzeitstudie der Universität Duisburg-Essen zeigt. Büro-Frustrierte beten herunter, wie ungerecht ihr Chef ist, wie unfähig die Arbeitskollegen, wie miserabel die Bezahlung. Diese Aufzählung färbt die Welt immer schwärzer.

Mit Konzentration auf die guten Aspekte (in jedem Job gibt es welche!) kann gegengesteuert werden. Ein weiterer Büro-Frust-Killer ist es, Motivationsfaktoren herauszuarbeiten:

 

  • Über welche Erfolge im Job freue ich mich besonders?
  • Ist mir Anerkennung vom Team und Chef wichtig?
  • Ist gute Bezahlung ein wichtiger Faktor?
  • Machen mich zufriedene Kunden zufrieden?

 

Wenn es Möglichkeiten gibt, im Job motivationsfördernde Bestätigung zu erhalten, sinkt der Büro-Frust automatisch.

 

Mit Selbstbestimmung den Büro-Frust überwinden

Wer an Büro-Frust leidet, fühlt sich oft machtlos und den Umständen ausgeliefert. Gegen die Fremdbestimmung hilft Selbstbestimmung: So kann man etwa beim Frühstück kurz den Arbeitstag planen und sich realistische Ziele für den Tag setzen. Mehr Wohlgefühl bei der Arbeit schaffen auch simple Außenfaktoren wie der Arbeitsplatz, die Pausen und die Termingestaltung. Wenn es hier Gestaltungsmöglichkeiten gibt, sollten sie genutzt werden. Eine komfortable und ansprechende Arbeitsumgebung, Freiraum bei den Pausen und den Terminen sowie eine entspannte innere Haltung helfen, den Büro-Frust zu überwinden.

 

 

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Dresscode: Der moderne Business-Look für Herren

Zwar sollte man das Buch nicht nach seinem Deckel beurteilen, dennoch ist der erste Eindruck sehr wichtig. Das gilt natürlich auch – oder besonders – für das Berufsleben. Innerhalb von Millisekunden wird eine Person eingeschätzt und in Schubladen einsortiert: sympathisch / unsympathisch, freundlich / unfreundlich, kompetent / inkompetent, attraktiv / nicht attraktiv oder vertrauenswürdig / nicht vertrauenswürdig.

Zu den Faktoren, die den ersten Eindruck maßgeblich bestimmen, zählen u.a. der Duft (nicht zu stark parfümiert), der Händedruck (sollte fest sein), der Blickkontakt (nicht länger als 3,3 Sekunden), die Stimme (tiefe Stimmen gelten als angenehmer) und nicht zuletzt die Kleidung.

 

Was ziehe ich heute an?

Diese Frage stellen sich mittlerweile auch viele Herren, bevor Sie ins Büro gehen. Zwar gibt es von Branche zu Branche, Unternehmen zu Unternehmen oder gar von Abteilung zu Abteilung Unterschiede in Sachen Dresscode, aber mit den folgenden Informationen können Sie im heutigen Geschäftsleben nicht viel falsch machen, wenn es um den formellen Business Look geht, also die Kleidung, die im Büro üblicherweise getragen wird.

Wir beantworten Ihnen die spannenden Fragen „Was passt zu einem modernen Business Look?“ und „Was geht gar nicht?“.

 

Was passt zu einem moderaten Business-Look?

 Ihr Gegenüber ist auch nur ein Mensch und kann kaum etwas dagegen tun, Sie auf Anhieb einzuordnen. Mit einer zum Anlass passenden Kleidung und einem gepflegten Äußeren erhöhen Sie die Chancen, dass Sie in der Schublade „zuverlässig“ landen.

Zum passenden Business Outfit gehört, dass Schuhe und Gürtel in der gleichen Farbe sind. Männer sollten darauf achten, dass sie nicht zu viel Schmuck und eher eine dezente Armbanduhr tragen. Wenn Sie ein modisches Accessoire tragen möchten, empfehlen wir Ihnen einen Manschettenknopf.

Im Rahmen eines modernen Business Looks haben Sie den meisten Spielraum bei der Krawatte, die möglichst aus Seide und gern ein dezentes Muster haben darf. Außerdem sollten Ihre Anzughose und Socken die richtige Länge haben und den Blick auf das nackte Bein unmöglich machen. In Kombination mit einer ordentlichen Frisur und Rasur (bzw. einem gepflegten Bart) können Sie bei Ihren Kollegen, Vorgesetzten und Kunden Sympathiepunkte sammeln.

 

Was geht gar nicht?

Wenn Sie es sich mit den relevanten Personengruppen nicht verscherzen möchten, sollten Sie die folgenden drei Tipps unbedingt beachten:

 

  • Tragen Sie keine weißen Socken (oder Tennissocken) zu Ihrem Anzug! Mit dieser Stilsünde beweisen Sie der Welt, dass Sie keinen Modegeschmack haben. Es besteht die Gefahr, dass Ihre Kollegen oder Kunden nach einem Meeting eher über Ihre Socken reden als über die Inhalte, die Sie vorgetragen haben.
  • Tragen Sie keine dreckigen Schuhe! Auch wenn Sie ansonsten alle Anforderungen an den perfekten Business Look erfüllen, büßen Sie durch ungepflegte Schuhe sehr viel Ihres Vertrauensvorschusses ein.
  • Kombinieren Sie niemals karierte mit karierten Kleidungsstücken! Das gilt bei Herren insbesondere für das Zusammenspiel aus Hemd und Krawatte. Sollten Sie sich für ein kariertes Hemd entscheiden, tragen Sie bitte immer eine einfarbige Krawatte.

 

Und noch ein letzter Tipp: Falls Sie einen neuen Job beginnen oder ein Vorstellungsgespräch haben, sollten Sie Ihr Outfit lieber zu förmlich als zu leger wählen.

 

 

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Netto-Gehalt steuerfrei aufstocken – mit Aufmerksamkeiten und Sachbezügen

Das Netto-Gehalt steuerfrei aufzustocken bringt für Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen Vorteile. Die Zuschüsse sind steuer- und sozialversicherungsfrei, möglich ist die Zuwendung in Form von sogenannten Aufmerksamkeiten und Sachbezügen. Für beide Arten der steuerfreien Aufstockung des Netto-Gehalts gibt es feste gesetzliche Regeln und Grenzen.

 

Steuerfreie Aufmerksamkeiten zu besonderen Anlässen

Wenn der Arbeitgeber das Netto-Gehalt steuerfrei aufstocken möchte, kann er seinen Mitarbeitern sogenannte Aufmerksamkeiten zukommen lassen. Bei diesen Aufmerksamkeiten handelt es sich um Sachgeschenke. Sie sind allerdings nur dann steuerfrei, wenn ein besonderer Anlass wie Geburtstag, Hochzeit oder Geburt eines Kindes besteht. Weihnachtsgeschenke zählen nicht dazu. Aufmerksamkeiten können mehrmals im Jahr das Netto-Gehalt steuerfrei aufstocken. Sie dürfen einen Wert von jeweils 60 Euro nicht übersteigen.

 

Monatliche Sachbezüge stocken das Netto-Gehalt steuerfrei auf

Mit monatlichen Sachbezügen ist es ebenfalls möglich, das Netto-Gehalt steuerfrei aufzustocken. Der Gesetzgeber hat einen Maximalbetrag von monatlich 44 Euro festgelegt. Bei den Sachbezügen kann es sich um Gegenstände, aber auch um Dienstleistungen handeln. Ideal für Arbeitgeber und Arbeitnehmer ist beispielsweise die finanzielle Beteiligung an einem Ticket für die öffentlichen Verkehrsmittel oder die Übernahme eines monatlichen Abonnements für das Fitnessstudio. Arbeitnehmer und Arbeitgeber sparen Steuern, der Arbeitnehmer bindet sich stärker ans Unternehmen und gelangt günstiger zur Arbeit oder unternimmt etwas gegen seine Rückenprobleme. Weitere Möglichkeiten steuerfreier Sachbezüge sind:

  • Tank- und Restaurant-Gutscheine
  • eine Prepaid-Kreditkarte (darf jedoch nicht für Barabhebungen genutzt werden)

 

Ausnahmen für höhere monatliche Sachbezüge

In bestimmten Fällen darf die Sachzuwendung die monatliche 44-Euro-Grenze übersteigen – eine besonders effiziente Möglichkeit, das Netto-Gehalt steuerfrei aufzustocken. Bekannte Beispiele sind der Dienstwagen und das berufliche Notebook, das auch privat genutzt werden darf. Eine weitere Möglichkeit ist, dass der Arbeitgeber Beschäftigte bei der Unterbringung ihrer Kinder im Kindergarten, in der Kita oder bei einer Tagesmutter finanziell unterstützt. In diesem Fall ist eine deutliche und regelmäßige steuerfreie Überschreitung der monatlichen 44-Euro-Grenze möglich.

 

 

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