Smartphones und Tablets laufen dem PC den Rang ab, doch in einer Disziplin schwächeln sie: dem Drucken. Google bietet mit Cloud Print eine clevere Möglichkeit an, um von Mobilgeräten auszudrucken – ob man im Büro, unterwegs oder daheim ist.
Übers Internet drucken – mit jedem onlinefähigen Gerät
Das Prinzip von Google Cloud Print ist denkbar einfach. Man meldet einen oder mehrere Drucker – etwa ein Multifunktionsgerät im Büro und den Drucker daheim – über sein Google-Konto bei Cloud Print an. Anschließend lädt man sich die kostenlose „Cloud Print“-App auf sein Android-Gerät – und schon kann’s mit dem Drucken losgehen. Für iOS gibt’s die App aber leider nicht, Besitzer eines iPhones oder iPads müssen zur kostenpflichtigen App eines Drittanbieters greifen, etwa zu „PrintCentral Pro“ (6,99 Euro).
Die direkte Anbindung an Cloud Print funktioniert mit jedem Drucker, der sich ohne PC eigenständig mit dem Internet verbinden kann. Welche Modelle das sind, zeigt diese Übersicht von Google. Aber auch alle anderen Drucker lassen sich fit für Google Print machen. Sie müssen dazu an einen Computer angeschlossen sein, auf dem Googles Browser Chrome installiert ist. Die Einbindung des Druckers erfolgt dann über das Menü von Chrome, eine Anmeldung bei Google ist bei dieser Variante jedoch auch Voraussetzung. Kein Google-Konto, kein Google Cloud Print.
Vom Büro aus zu Hause drucken – und vice versa
Sind der oder die Drucker bei Cloud Print angemeldet und läuft auf dem Mobilgerät die entsprechende App, klappt das Drucken via Wolke von überall aus – sofern die Internetverbindung steht. Dann kann man beispielsweise im Büro sein und von seinem Smartphone aus einen Druckauftrag zum Drucker zu Hause schicken – und natürlich auch umgekehrt von daheim ins Office. Bei einem nicht internetfähigen Drucker muss dann aber der PC eingeschaltet sein, an dem der Drucker hängt. Sonst klappt‘s nicht. Der Drucker selbst muss nicht unbedingt an sein. Er legt dann los, wenn man ihn einschaltet.
Online-Druckaufträge bergen gewisse Risiken
Drucken via Google Cloud Print bedeutet aber eben auch, dass man seine Druckjobs über einen Server von Google schickt. Dessen muss man sich bewusst sein. Bei sensiblen geschäftlichen Dokumenten und auch sehr privaten Dingen wie beispielsweise Fotos vom nackten Kleinkind in der Badewanne sollte man sich gut überlegen, ob man das möchte. Denn natürlich kann alles, was über das Internet versendet wird, theoretisch auch mitgelesen und abgegriffen werden.
Urheber des Bildes: © katemlk – Fotolia.com
Kommentarfunktion ist geschlossen.