Ein Mann zeichnet früne Häuschen mit jeweils einem Windrat

Was bedeutet der Klimawandel für Bürojobs?

Der Klimawandel wird nur noch von wenigen angezweifelt. Die überwiegende Mehrheit der Forscher ist sich sicher, dass der Mensch hauptverantwortlich ist für die überproportionalen Änderungen. Vor allem die Klimaerwärmung ist alarmierend. Mindestens seit dem Jahr 2000 jagt förmlich ein Temperaturrekord den nächsten.

Die Auswirkungen sind heute schon sehr offensichtlich. Die Eisdecken an Nord- und Südpol schrumpfen, Gletscher in den hohen Bergen verschwinden fast schlagartig, der Meeresspiegel steigt und das Wetter spielt immer häufiger verrückt. Auch in Deutschland kommen die „Einschläge“ immer näher. Überschwemmungen, schwere Gewitter, warme Winter und sehr heiße Phasen im Sommer belegen, dass etwas Bedenkliches im Gange ist.

In unserem Artikel werfen wir einen Blick auf die (möglichen) Auswirkungen des Klimawandels für Büroarbeiter und was man tun kann, um das Klima nicht weiter in unnötigem Maße zu belasten.

Extreme Hitze

Der menschliche Körper ist nicht gemacht für Extremtemperaturen. Forscher haben herausgefunden, dass die Temperatur am Arbeitsplatz zwischen 21° und 24° liegen sollte, damit Arbeitnehmer ihre volle Leistungsfähigkeit abrufen können.

In deutschen Büros kämpfen viele Angestellte mit den ungewöhnlich heißen Temperaturen im Sommer, die auch die Temperaturen am Arbeitsplatz deutlich über die 24° steigen lassen. Der aktuelle Hitzerekord liegt bei 42,6°, gemessen am 25. Juli 2019 in Lingen (Ems). Auch die beiden folgenden Werte stammen aus den 2010er-Jahren.

Eine Klimaanlage in den Büroräumen fällt als Gegenmaßnahme aus, da diese Geräte sehr viel Energie benötigen und damit dem Klima weiter schaden. Das Home Office, das seit Beginn der Corona-Pandemie von nahezu allen Unternehmen akzeptiert wird, kann bei der Bewältigung besonders heißer Arbeitstage helfen. Unabhängig vom Arbeitsort sollte man versuchen, die Arbeitszeiten dann zu erledigen, wenn es nicht ganz so heiß ist, z.B. sehr früh am Morgen. Darüber hinaus sollte man viel trinken.

Überschwemmungsgefahr

Büros, die in Küsten- oder Hafennähe liegen, könnten zukünftig häufiger mit Überschwemmungen zu tun haben. Hier gibt es zwei Möglichkeiten. Erstens investiert man in Schutzanlagen, wie es z.B. in der Hamburger Hafen-City der Fall ist. Oder man zieht einen kompletten Umzug in Erwägung.

Beide Varianten sind jedoch sehr kostenintensiv und stellen Städte und Unternehmen vor große finanzielle Herausforderungen. Ein Umzug in eine überschwemmungssichere Gegend hat ggf. auch zur Folge, dass Mitarbeiter ihre Heimat verlassen müssten.

Wandel in der Tier- und Pflanzenwelt

Durch den rasanten Klimawandel gerät das über Jahrtausende gewachsene Gleichgewicht in der Tier- und Pflanzenwelt verloren. Tropische Insekten erobern sich immer mehr Lebensräume in Europa und verbreiten Krankheiten, die man dort bislang nicht kannte.

Ein Beispiel ist die Asiatische Tigermücke, die es schon bis nach Frankreich „geschafft“ hat und sicherlich nicht Halt vor Deutschland macht, wenn die Temperaturen weiter ansteigen. Auch die Zecken-Risikogebiete nehmen zu. Hier gilt es also, auf dem Weg zur und auf der Arbeit wachsamer zu sein und sich entsprechend zu schützen. Fliegengitter halten beispielsweise Mücken und Insekten davon ab, das Büro zu „entern“.

Auch die Pflanzenwelt verändert sich. Blühzeitpunkte verschieben sich und passt häufig nicht mehr zur Flugzeit der bestäubenden Pflanzen.

Umweltschonende Maßnahmen beherzigen

Jeder kann einen Teil dazu beitragen, dass das Klima nicht unnötig belastet wird, u.a. mit folgenden Verhaltensweisen:

  • Eigene Tasse oder eigenes Glas benutzen und auf Papp- oder Plastikbehälter verzichten.
  • Drucken nur, wenn es unbedingt nötig ist.
  • Computer und andere elektronische Geräte herunterfahren. So wird Strom gespart.

Großpackungen kaufen, am besten in recyclefähigen Verpackungen.

Urheber des Titelbildes: sdecoret/ 123RF Standard-Bild

TEMPORARY JOB MÖGLICHKEITEN Text Hintergrund Wort Cloud Concept

70-Tage-Regelung: Was Sie zu der kurzfristigen Beschäftigung wissen sollten

Arbeitnehmer und Arbeitgeber können auf die unterschiedlichsten Arten zusammenkommen, etwa per regulärem Voll- oder Teilzeitvertrag, als Minijobber – oder über die sogenannte 70-Tage-Regelung. Letzteres hat sogar einige Vorteile. Doch was genau hat es mit der kurzfristigen Beschäftigung auf sich?

Die kurzfristige Beschäftigung bringt Vorteile mit sich

Wie es der Name bereits erahnen lässt, greift die 70-Tage-Regelung bei Beschäftigungsverhältnissen, die nur kurzfristig, für insgesamt nicht mehr als 70 Arbeitstage pro Jahr andauern. Der Vorteil: Es besteht keine Sozialversicherungspflicht. Es fallen somit keine Sozialversicherungsbeiträge an, wodurch am Ende mehr Nettogehalt auf dem Konto landet.

Oft werden Minijobs in einem Zuge mit der 70-Tage-Regelung genannt. Das ist aber nicht richtig, denn: Im Gegensatz zum Minijob mit seiner Einkommensgrenze in Höhe von 450 Euro monatlich, gibt es beim Gehalt im Rahmen einer kurzfristigen Beschäftigung keine Obergrenze.

Auch in Sachen Arbeitsrecht haben Angestellte nach der 70-Tage-Regelung Vorteile, denn trotz des kurzfristigen Beschäftigungsverhältnisses gelten für sie dieselben Rechte wie für andere Angestellte. Das heißt: Dauert die Beschäftigung länger als vier Wochen, werden anteilige Urlaubsansprüche wirksam. Konkret für jeden vollen Monat ein Zwölftel des Jahresurlaubs. Auch ein Recht auf Lohnfortzahlung im Krankheitsfall haben kurzfristig Beschäftigte.

Voraussetzungen für eine Beschäftigung nach der 70-Tage-Regelung

Damit eine Anstellung unter die 70-Tage-Regelung fallen kann, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein. Die Wichtigste: Das Beschäftigungsverhältnis darf nicht für mehr als 70 Arbeitstage pro Jahr bestehen. Dies gilt, sofern weniger als 5 Tage pro Woche gearbeitet wird. Arbeitet der betreffende Angestellte 5 oder mehr Tage pro Woche, darf die kurzfristige Beschäftigung dagegen nicht länger als drei Monate am Stück bestehen. Die Befristung muss außerdem von vornherein im Vertrag festgehalten werden.

Ebenfalls wichtig: Die kurzfristige Beschäftigung ist nicht auf Regelmäßigkeit ausgelegt. Ist abzusehen, dass eine bestimmte Anstellung zum Beispiel auch im Folgejahr und darüber hinaus immer wieder aufgenommen werden soll, greift die 70-Tage-Regelung nicht.

Zu guter Letzt darf eine Beschäftigung nicht berufsmäßig sein, wenn sie unter die 70-Tage-Regelung fallen soll. Heißt konkret: Es darf sich dabei nicht um die Haupt- oder einzige Einnahmequelle handeln. Wer etwa anderweitig einer Voll- oder Teilzeitanstellung nachgeht, darf sich somit innerhalb einer kurzfristigen Beschäftigung etwas dazuverdienen – sofern es der Hauptarbeitgeber gestattet. Auch Selbstständige, Studenten und Rentner können im Rahmen der 70-Tage-Regelung angestellt werden.

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Man sitzt am Pc gegenüber einem Roboter

Automatisierung der Büroarbeit: Der Stand der Dinge

Digitalisierung und Automatisierung sind in der Industrie schon seit einigen Jahren nicht mehr wegzudenken. Beim Fahrzeug- oder Anlagenbau werden viele Produktionsprozesse bereits komplett oder in weiten Teilen automatisiert von Robotern erledigt. In einigen Branchen liegt die Automatisierungsquote in der Fertigung bei bis zu 75%.

Für eine Automatisierung eignen sich vor allem wiederkehrende Aufgaben, die sich standardisieren lassen. Und von diesen „roboterhaften“ Tätigkeiten gibt es mehr als man denkt. Das gilt auch und insbesondere für die Büroarbeit. Aber erstaunlicherweise ist die Automatisierung in deutschen Büros noch nicht wirklich angekommen. Man schätzt, dass nur 3% der Abläufe automatisiert ablaufen.

Wir haben uns gefragt, warum das so ist und für unsere Leser zu diesem spannenden und zukunftsweisenden Thema recherchiert.

Historische Entwicklung der Automatisierung

Schon Aristoteles, der griechische Universalgelehrte, beschäftigte sich in seinem Werk „Politik“ mit dem Thema Automatisierung. Darin spricht er von „Weberschiffen“, die „von selbst webten“. Dieses Beispiel zeigt, dass bereits in der Antike darüber nachgedacht wurde, menschliche Arbeitskraft zu ersetzen.

Diese Gedanken setzte Edmond Cartwright 1787 in die Tat um und entwickelte die ersten automatischen Webmaschinen. Diese Erfindung legte einen Grundstein für die industrielle Revolution. Die Entdeckung der Elektrizität, die rasante Entwicklung der Elektrotechnik, die Erfindung des Computers und die damit einhergehenden neuen Möglichkeiten der Digitalisierung erhöhten den Automatisierungsgrad stetig. Durch die Künstliche Intelligenz ergeben sich neue Horizonte, die diesen Trend weiter befeuern.

Vorteile der Automatisierung

Wenn Maschinen die Aufgaben von Menschen erledigen, profitieren davon am meisten die Unternehmen. Denn durch Automation …

  • lässt sich die Produktivität und die Fertigungsmenge (teils drastisch) erhöhen,
  • werden Personalkosten eingespart,
  • wird die Fehlerquote minimiert und
  • die Produktqualität erhöht (was wiederum auch der Gesellschaft zugute kommt).

Der einzelne Arbeiter wird bei schwerer körperlicher oder monotoner Tätigkeit entlastet. Theoretisch soll er dadurch mehr Zeit haben für anspruchsvollere Aufgaben, die sich in kein Muster pressen lassen.

Nachteile der Automatisierung

In der Praxis führt der Einsatz von Maschinen und Robotern jedoch häufig dazu, dass Arbeitnehmer entlassen werden. Statt also mehr „Muße“ für die herausfordernden Aufgaben zu haben, müssen sich viele Menschen einen neuen Job suchen. In der Geschichte gibt es dafür unzählige Beispiele.

Als es in den USA möglich war, direkt mit anderen zu telefonieren, verloren nahezu alle Telefonistinnen ihre Arbeit. Auch heute schwebt das „Damokles-Schwert“ über vielen Branchen. Wie geht es z.B. mit LKW-und Taxifahrern weiter, wenn sich selbstfahrende Autos etablieren? Die ersten Versuche wurden bereits erfolgreich absolviert …

Das Versprechen der fortschreitenden Technik war einmal, dass Maschinen die Arbeit erledigen und die Menschheit mehr Freizeit hat – und dennoch anständige Gehälter gezahlt werden. Das hat sich bis heute leider nicht bewahrheitet. Es bleibt eine gesamtgesellschaftliche Herkules-Aufgabe dafür zu sorgen, dass Automatisierung zum Wohle aller geschieht. Und nicht nur die Unternehmer profitieren.

Automatisierung im Büro

Viele Aufgaben von Büroarbeitern können automatisiert werden, da sie einem bestimmten Muster folgen. Diese Muster können von sogenannten Bots (Software-Programmen) erlernt werden. Wie gut das funktioniert, hängt wesentlich damit zusammen, wie genau die Programmierer arbeiten, die hinter den Bots stecken.

Wurde ein Bot z.B. für die Erledigung des Rechnungseingangs entwickelt, kann er – sicherlich mit kleinen Anpassungen – prinzipiell in nahezu jedem Unternehmen eingesetzt werden. Seine Programmierung basiert überwiegend auf Logik, der Erstellung von Entscheidungsbäumen und, immer häufiger, auf Künstlicher Intelligenz.

So ist der Bot problemlos in der Lage, die (digitale) Rechnung zu empfangen, zu erfassen, zu kontieren, zuzuweisen, zu buchen und schließlich den Betrag zu überweisen. Dem Büroarbeiter bleibt lediglich die Prüfung und Freigabe der Eingangsrechnung. Dieser Ablauf lässt sich auf viele Aufgaben im Dokumentenmanagement übertragen.

Wer im Internet surft, hat fast zwangsläufig Bekanntschaft mit Chat-Bots und Ticket-Systemen gemacht. Auch hier können Roboter automatisch auf Fragen reagieren. Das ist möglich, weil viele Kunden dieselben oder sehr ähnliche Fragen stellen. Noch ist die Qualität der Kommunikation nicht immer adäquat, aber die Software lernt sehr schnell hinzu.

Warum hapert es in deutschen Büros mit der Automation?

Damit eine Software Prozesse im Unternehmen steuern kann, muss das Betriebskonzept entsprechend angepasst werden. Es müssen Rahmenbedingungen geschaffen, Verantwortungsbereiche zugeteilt und Abläufe detailliert analysiert werden. Nur dann erkennt man das volle Automatisierungspotenzial und kann sich überlegen, welche Tools eingesetzt werden sollen.

Nach einer umfangreichen Planungsphase folgt die individuelle Anpassungen bestehender Software bzw. die komplette Neuentwicklung. Beides muss anschließend ausgiebig getestet werden, bevor die Automatisierung reibungslos läuft.

Vor solchen großen Umwälzungen schrecken deutsche Unternehmen anscheinend noch zurück. Einige Firmen versuchen zumindest, einzelne geeignete Prozesse automatisch erledigen zu lassen. So erklärt sich auch der oben bereits genannte, relativ geringe Automatisierungsgrad in der Büroarbeit von gerade einmal 3%. Aber zumindest ist ein Anfang gemacht.

Folgen für Büroarbeiter

Wenn die Digitalisierung und Automatisierung der Büroarbeit voranschreitet, werden die Mitarbeiter im Idealfall entlastet, können sich „wichtigeren“ Aufgaben widmen und sind für den Arbeitgeber vielleicht so wertvoll wie nie.

Schätzungsweise, und teils auch erfahrungsgemäß, tritt dieser Fall jedoch eher selten ein. Die meisten Unternehmen erhoffen sich durch die Automatisierung die Einsparung von Kosten. Insbesondere von Personalkosten. Dementsprechend kommt es durch Automation häufig zu Entlassungen.

Ausblick: Wie geht es weiter mit der Automatisierung?

Die Digitalisierung von Geschäftsprozessen steht immer noch am Anfang, hat durch die Corona-Pandemie jedoch einen unerwarteten Schub bekommen. Machine Learning und Künstliche Intelligenz stecken sogar noch in den Kinderschuhen. Hinzu kommt, dass die Analyse von „Big Data“ ebenfalls eher an der Oberfläche kratzt.

Schaut man sich also das enorme Innovationspotenzial jedes einzelnen Bereiches an, stellt man schnell fest, dass zukünftig immer mehr Aufgaben – auch und gerade im Büro – von Robotern übernommen werden. Deutsche Unternehmer könnten sicherlich etwas mutiger sein, wenn es um das Thema Automatisierung der Büroarbeit geht.

Was man nicht vergessen sollte, ist, dass Digitalisierung und Automation nicht nur Arbeitsplätze vernichten, sondern auch schaffen. In welchem Maße das geschieht, bleibt abzuwarten. Wer aber am Anfang seines Berufslebens steht, hat hier sicherlich viele spannende Möglichkeiten.

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Eine Person mit seinen Sachen im Karton - Kündigung

Job in Gefahr? Diese Zeichen verraten es

Ein (scheinbar) unvorhergesehener Jobverlust ist ein harter Schlag für Arbeitnehmer. Doch wer auf einige Warnzeichen achtet, kann sich bereits frühzeitig auf die unliebsame Offenbarung einstellen – und entweder noch etwas dagegen tun, oder sich schon mal nach Alternativen umsehen.

Anzeichen dafür, dass der Job in Gefahr ist

Auch wenn es oft den Anschein hat: Ein Jobverlust kommt in den meisten Fällen nicht gänzlich ohne Vorankündigung. Meist gibt es gewisse Anzeichen, die zwar keine absolute Gewissheit vermitteln, aber doch hellhörig machen sollten.

Übermäßiges Interesse an Details – oder gar keines mehr

Wenn der Chef plötzlich ein übermäßiges Interesse an der Arbeit eines Angestellten zeigt, sollte das als Warnzeichen gewertet werden. Besonders, wenn der Vorgesetzte detaillierte Projektberichte oder auch Rechtfertigungen zu bestimmten Sachverhalten in schriftlicher Form einfordert.

Umgekehrt kann es aber auch ein ungutes Zeichen sein, wenn der Chef plötzlich kein Interesse an der Arbeit oder der Meinung eines Angestellten mehr hat. War das früher anders, könnte das mangelnde Interesse des Vorgesetzten ein erster Hinweis auf das bevorstehende Job-Aus sein.

Aufgaben werden verstärkt umverteilt

Im ersten Moment kann es eine willkommene Abwechslung sein, wenn ein Teil der eigenen Aufgaben auf andere Kollegen umverteilt wird. Immerhin schafft das mehr Luft im Arbeitsalltag. Doch werden Aufgaben und Verantwortlichkeiten zunehmend an andere delegiert, könnte das auch ein Anzeichen dafür sein, dass eine berufliche Veränderung ansteht und dafür schon mal die Weichen gestellt werden. Das kann eine Beförderung sein – oder der Jobverlust. Gleiches gilt übrigens, wenn plötzlich wichtige Daten mit Kollegen geteilt werden sollen, etwa zu Kunden und Projekten.

Kundenkontakte werden reduziert

Gehörte der Kontakt zu Kunden bisher zum Arbeitsalltag, doch in letzter Zeit wird dieser Kontakt zunehmend eingeschränkt? Dann sollte das als klares Warnsignal gewertet werden! Natürlich kann es auch sein, dass die Kommunikationsstrategie der Firma einfach neu ausgerichtet wird. Wachsamkeit ist aber auf jeden Fall angeraten.

Der Chef sagt es!

Spätestens, wenn der Chef die Gefahr für den Job offen anspricht, sollte oberste Alarmstufe herrschen! Hier ist ein offenes Gespräch angeraten. Lässt sich an der Entscheidung noch etwas ändern, etwa durch Mehrleistung? Oder macht es vielmehr Sinn, schon mal mit der Suche nach einem neuen Job zu beginnen?

Urheber des Titelbildes: vadimgozhda/ 123RF Standard-Bild

Man sieht das Wort MENTOR

Mentoren: Diese Typen bringen Sie am meisten weiter

Ein guter Mentor ist nicht nur zum Berufseinstieg echtes Gold wert. Auch darüber hinaus kann er Ihnen mit Rat, Tat, und Kontakten dabei helfen, Ihre Ziele zu erreichen und erfolgreicher zu werden. Die folgenden Mentoren-Typen bringen Sie am meisten weiter.

Beschränken Sie sich nicht zwangsläufig auf einen Mentoren

Obwohl eine enge Bindung Vorteile haben kann, müssen Sie sich bei Ihrer Suche nicht auf einen einzigen Mentoren beschränken. Vielmehr kann es durchaus Sinn machen, sich mit mehreren Mentoren zu vernetzen, die Ihnen in unterschiedlichen Situationen zur Seite stehen.

Der Trainer

Der Mentoren-Typ des Trainers hat viel Erfahrung im Beruf und unter Umständen schon so manch einem Einsteiger auf seinem Weg geholfen. Er zeigt Ihnen Methoden auf, wie Sie noch mehr aus sich herausholen können, gibt Ihnen wertvolle Tipps an die Hand und erklärt Ihnen auch im Allgemeinen, wie der Hase in Ihrem Beruf so läuft.

Auch wenn Sie den Einstieg in Ihren Beruf bereits erfolgreich gemeistert haben, sind der Rat und die Tipps dieses überaus erfahrenen Mentoren-Typen sehr wertvoll.

Der Netzwerker

Dieser Mentoren-Typ verfügt über ein großes Netzwerk und kann Ihnen mit seinen Kontakten zur Seite stehen. Er bringt Sie mit wichtigen Personen Ihrer Branche zusammen, lädt Sie zu Veranstaltungen ein und hilft Ihnen so, Ihr eigenes Netzwerk zu erweitern oder überhaupt erst aufzubauen.

Der Motivator

Sie sehen sich gerade einer beruflichen Durststrecke gegenüber? Im Projekt läuft es nicht so rund, wie Sie es gerne hätten? Dann ist die große Kunst, die Motivation weiterhin aufrecht zu erhalten, um wieder auf Kurs zu kommen. Ein motivierender Mentor weiß, wie er Sie bei Problemen und in schwierigen Phasen schnell aufbauen kann. Läuft alles glatt, freut er sich zudem ehrlich mit Ihnen über Ihre Erfolge. Auch das stärkt die Motivation und führt auf Dauer zu mehr Erfolg im Job.

Der Kritiker

Kritik kann ähnlich wertvoll sein wie motivierende Worte – vor allem, wenn sie konstruktiv ist. Dieser Mentoren-Typ zwingt Sie dazu, Ihre eigenen Ideen zu hinterfragen. Er weist Sie auf mögliche Schwachstellen Ihrer Planung hin, die Ihnen bisher vielleicht entgangen sind, und gibt Ihnen ehrliches Feedback. So lässt sich manche Schwierigkeit schon im Voraus vermeiden.

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Es geht um eine Finazierung, man sieht eine Hand, einen Taschenrechner und Münzen

Gründungsfinanzierung: Möglichkeiten und Voraussetzungen

Der Schritt in die Selbstständigkeit ist eine große Sache – und will gut vorbereitet sein. Eine solide Gründungsfinanzierung ist meist unverzichtbar. Lesen Sie hier, welche Möglichkeiten es gibt und welche Voraussetzungen dafür erfüllt sein sollten.

Welche Möglichkeiten zur Gründungsfinanzierung gibt es in Deutschland?

In Deutschland stehen Ihnen diverse Möglichkeiten zur Gründungsfinanzierung offen. Am häufigsten genutzt wird vor allem Eigenkapital und Geld von Familie und Freunden. Doch auch Bank- und öffentliche Förderkredite sowie Beteiligungskapital sind eine Option.

Bankkredit und langfristige Finanzierungen

Während Eigenkapital die Basis Ihrer Gründungsfinanzierung bildet, können sogenannte Existenzgründerdarlehen Ihnen bei der Umsetzung Ihrer Pläne ebenfalls helfen. Vergeben werden diese Darlehen von Banken. Vor allem bei langfristigen Finanzierungen sind sie oft mit guten Konditionen zu bekommen.

Öffentliche Förderkredite als Starthilfe

Bund, Länder und EU haben verschiedene Förderprogramme aufgesetzt, um Gründern beim Start in die Selbstständigkeit zu helfen. Der Vorteil: Die Zinsen sind besonders günstig und oft wird eine tilgungsfreie Anlaufphase von bis zu drei Jahren gewährt. Vermittelt werden öffentliche Förderkredite fast ausschließlich über Ihre Hausbank.

Beteiligungskapital und das Mitspracherecht

Beteiligungskapital wird Ihnen von privaten oder institutionellen Geldgebern zur Verfügung gestellt. Diese erhalten im Austausch Anteile an Ihrem Unternehmen, eine Gewinnbeteiligung und oft ein gewisses Mitspracherecht. Eine Ausnahme bilden sogenannte stille Teilhaber, die sich an Ihrem Geschäft beteiligen, ohne ein Mitspracherecht zu erwarten.

Diese Voraussetzungen sind wichtig für eine erfolgreiche Gründungsfinanzierung

Möchten Sie eine Gründungsfinanzierung beantragen, brauchen Sie einen guten Businessplan. Mit ihm zeigen Sie, dass Sie sich sehr genau mit Ihrer Geschäftsidee auseinandergesetzt haben – und dass diese eine realistische Aussicht auf Erfolg hat.

Kapitalbedarf festhalten

Am Anfang einer jeden Gründungsfinanzierung steht eine genaue Auflistung der zu erwartenden Kosten. Gründungskosten, notwendige Investitionen, finanzielle Mittel zur Überbrückung der Anlaufphase gehören hierzu. Halten Sie fest, wie hoch ihr Kapital- und Finanzierungsbedarf sein wird und wofür Sie das Geld verwenden wollen.

Liquiditätsplanung ist unerlässlich

Wie wird sich Ihr Umsatz in den ersten drei Jahren ab Gründung entwickeln? Wie viel Geld steht Ihnen wann zur Verfügung? Und: Können Sie auch dann noch Ihre Kreditraten tilgen, wenn der Umsatz (vorerst) hinter den Erwartungen zurückbleiben sollte?

Rentabilität der Geschäftsidee

Sowohl für Sie als auch Ihre Geldgeber ist es wichtig, so schnell wie möglich schwarze Zahlen zu schreiben. Stellen Sie die zu erwartenden Ausgaben (inklusive Steuern) den zu erwartenden Einnahmen gegenüber, um die Rentabilität Ihrer Geschäftsidee zu belegen.

Urheber des Titelbildes: Wong Yu Liang/ 123RF Standard-Bild

Glückliche Frau aufwachen und den Wecker ein guter Tag Abschalten mit

Gut schlafen trotz Hitze: So klappt’s mit der erholsamen Nachtruhe

Fast jeder liebt ihn: den Sommer. Schönes Wetter, warme Temperaturen und mehr Bewegung an der frischen Luft sorgen für gute Laune – aber leider oft auch für einen unruhigen Schlaf. Denn: Die warmen Temperaturen verhindern, dass die Körpertemperatur nachts ausreichend absinken kann. Wir schlafen weniger und vor allem unruhiger. Dass es spät dunkel und früh wieder hell wird, tut sein Übriges. Mit den richtigen Tipps klappt es trotzdem mit der erholsamen Nachtruhe.

Warum schlafen wir im Sommer schlechter?

Die Schlafforschung ist sich einig: Im Sommer schlafen wir weniger als im Winter. Und das hat gleich mehrere Ursachen. Generell gelten 18 Grad als ideale Temperatur zum Einschlafen. Nachts sinkt unsere Körpertemperatur zudem im Schnitt um ein halbes bis ein Grad ab. Ist es um uns herum zu heiß, geht das nicht – und wir wälzen uns unruhig in den Laken.

Hinzu kommt, dass viele Menschen Aktivitäten wie Sport, Biergartenbesuche und Co. im Sommer in die späteren Nachmittags- und Abendstunden verlagern. Das macht wach und verhindert ebenfalls, dass wir einschlafen. Haben wir es dann endlich geschafft, wird es oft schon wieder hell. Mit den richtigen Tipps durchbrechen Sie diesen Teufelskreis.

Tipp 1: Das Schlafzimmer auf natürlichem Wege kühl halten

Damit Sie ruhig ein- und gut durchschlafen können, sollte es in Ihrem Schlafzimmer möglichst kühl sein. Dunkeln Sie das Zimmer daher bei Hitze tagsüber ab und halten Sie die Fenster geschlossen. Erst, wenn es abends kühler geworden ist, lüften Sie vor dem Schlafen einmal kräftig durch.

Tipp 2: Luftig schlafen

Ihre reguläre Bettdecke kann im Sommer schnell unangenehm werden. Besser: eine dünne Baumwolldecke oder ein leichtes Laken. Als Nachtwäsche bieten sich lockere Teile aus Leinen oder Naturseide an. Alles zusammen kühlt.

Tipp 3: Keine schweren Speisen nach 18 Uhr

Schwere Speisen belasten die Verdauung und sorgen dafür, dass Sie nicht ruhig einschlafen können. Daher sollten Sie nach 18 Uhr auf schwere, scharfe und heiße Mahlzeiten verzichten.

Tipp 4: Lauwarm duschen

Kurz vor dem Schlafengehen sollten Sie sich einmal mit lauwarmem Wasser abduschen. So helfen Sie Ihrem Körper dabei, sich auf Schlaftemperatur herunterzukühlen. Eine kalte Dusche behindert den Effekt dagegen eher, denn sie regt den Kreislauf stark an.

Tipp 5: Ausreichend abdunkeln

Der Körper braucht es dunkel, um das Schlafhormon Melatonin bilden zu können. Dunkeln Sie Ihr Schlafzimmer also ausreichend ab, damit das Mehr an Tageslicht Ihnen im Sommer nicht den Schlaf raubt.

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Smartphone mit der Corona-Warn-App

FAQ Corona Warn-App: Die wichtigsten Infos für Chefs und Arbeitnehmer

Die Corona-Pandemie hält die Welt weiterhin in Atem. Neben den schon obligatorischen Maßnahmen wie Abstand halten und Nasen-Mundschutz tragen, soll jetzt eine Corona Warn-App dabei helfen, die Coronakrise besser in den Griff zu bekommen.

Die Bundesregierung hat die „kostenlose“ Warn-App entwickeln lassen, damit schneller auf Infektionsausbrüche reagiert werden kann. Die App, deren Entwicklung und Betrieb den Steuerzahler bis Ende 2021 ca. 68 Millionen Euro kostet, wurde in den ersten drei Wochen beachtliche 15 Millionen Mal heruntergeladen.

Durch die relativ hohe Zahl an Nutzern ist es dank der Corona Warn-App möglich, die Kontakte von Infizierten leichter nachzuverfolgen. Sobald eine Person positiv auf das Coronavirus getestet wurde und das der App mitgeteilt hat, werden alle andere App-User über das erhöhte Risiko einer Ansteckung informiert. Das gilt natürlich nur für diejenigen, die sich länger in der Nähe des/der Infizierten aufgehalten hat.

Die Nutzung der App geschieht freiwillig, führt aber auch in der Arbeitswelt zu neuen Fragestellungen. Die wichtigsten Informationen für Arbeitgeber und Arbeitnehmer fassen wir in den folgenden FAQs zusammen:

1. Kann der Mitarbeiter vom Arbeitgeber verpflichtet werden, die Corona Warn-App auf dem Diensthandy zu installieren?

Im Rahmen der Einführung der App stellte die Datenschutzkonferenz des Bundes und der Länder fest, dass „eine Diskriminierung von Personen, die die App nicht anwenden, auszuschließen ist.“ Diese Regelung gilt nicht nur für das Privatleben, sondern auch im Job. Dementsprechend ist die Installation auch auf dem Diensthandy freiwillig.

Da es aktuell aber noch keine gesetzliche Grundlage gibt, wird spekuliert, dass es unter bestimmten Umständen für den Arbeitgeber doch möglich sein könnte, die Verwendung der Corona Warn-App zu verlangen. Insbesondere in Branchen mit einem erhöhten Infektionsrisiko wäre so eine Vereinbarung vorstellbar.

Relativ klar ist jedoch, dass der Arbeitgeber diesen Schritt nicht einseitig erklären kann. Der Betriebsrat oder der Personalrat haben dahingehend ein Mitspracherecht.

2. Darf der Mitarbeiter die Warn-App auf seinem Diensthandy installieren, ohne den Arbeitgeber darüber zu informieren?

Hat der Arbeitgeber die Erlaubnis erteilt, das Diensthandy auch privat zu nutzen – und eigene Apps zu installieren – spricht nichts dagegen. Liegt keine entsprechende Erlaubnis vor, sollte die Frage mit der Personalabteilung oder dem Betriebsrat geklärt werden. Auch der Vorgesetzte sollte einbezogen werden.

Falls es datenschutzrechtliche Bedenken gibt, kann man feststellen, dass die Datenschutzstandards bei der Corona Warn-App sehr hoch sind (siehe Frage 5). Ansonsten handelt es sich bei der App um ein sinnvolles Instrument, das unter Umständen Leben retten kann …

3. Muss der Mitarbeiter den Chef informieren und sich sofort in Quarantäne begeben, wenn die Corona War-App ein erhöhtes Risiko meldet?

Wird man von der über das erhöhte Infektionsrisiko informiert, lautet die Empfehlung, den Kontakt zum Hausarzt, der Kassenärztlichen Vereinigung (Telefon: 116 117) oder zum Gesundheitsamt zu suchen. Es besteht aber keine Verpflichtung, dies zu tun. Ob man sich in Quarantäne begeben muss, wird durch die zuständigen Behörden geklärt.

Wird der Mitarbeiter von der Corona-App alarmiert, muss er aufgrund der arbeitnehmerseitigen Rücksichtnahmepflicht seinen Arbeitgeber darüber informieren. Dies gilt besonders, wenn sich der Mitarbeiter noch an seinem Arbeitsplatz befindet und in Branchen arbeitet, die besonders infektionsgefährdet sind. Der Mitarbeiter muss seinen Vorgesetzten auch über den weiteren Verlauf informieren. Der Arbeitgeber muss hier unbedingt das Persönlichkeitsrecht wahren.

4. Wer zahlt das Gehalt, wenn ein Mitarbeiter aufgrund des Corona-Alarms zuhause bleibt?

Auch das ist rechtlich nicht abschließend geklärt. Hat der Mitarbeiter keine Symptome, liegt aus arbeitsrechtlicher Sicht auch keine Arbeitsunfähigkeit vor. Bleibt er dennoch – und ohne ärztliches Attest – zuhause, muss der Arbeitgeber das Gehalt für den Krankheitsfall nicht zahlen. Außer es besteht eine Einigung darüber, dass der Mitarbeiter so lange im Home Office arbeitet, bis das Ergebnis seines Corona-Tests vorliegt.

Informiert der Arbeitnehmer das Unternehmen über das erhöhte Infektionsrisiko und wird daraufhin nach Hause geschickt, erhält er weiterhin sein Geld.

Generell ist es bei einer Warnung immer am besten, sich möglichst schnell an den Hausarzt zu wenden. Eigentlich möchte ja auch jeder wissen, ob er tatsächlich infiziert ist!?

5. Kann der Arbeitgeber (oder Dritte) durch die Corona Warn-App an sensible Daten der Mitarbeiter kommen?

In der heutigen Informationsgesellschaft gilt leider: Kein System ist zu 100% sicher! Eine wichtige Errungenschaft von Datenschützern bei der Entwicklung der App war, dass Kontaktdaten (in Form von temporären IDs) dezentral gespeichert werden. Es gibt also keinen zentralen Server, auf dem alle Daten liegen, die dann ggf. gehackt werden könnten.

Auf einigen Smartphones ist es wohl zwingend notwendig, der App den Standortzugriff zu gewähren. Hier ist es laut Expertenmeinung nicht auszuschließen, dass andere Dienste auf die Standortabfrage zugreifen könnten.

Die Coronakrise wirft viele neue Fragen auf, die man vorher nicht auf dem Radar hatte bzw. haben konnte. Auch bei der Corona Warn-App steckt der „Teufel im Detail“ – vor allem aus Sicht des Arbeitsrechts. Hier gibt es noch einiges zu klären.

Insgesamt kann man die Einführung der Corona Warn-App sicherlich als sinnvoll bezeichnen, da sie ein weiteres geeignetes Werkzeug im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus ist.

Haben Sie die Corona Warn-App installiert? Vielleicht sogar auf einem Diensthandy? Wie sind Ihre bisherigen Erfahrungen? Wir freuen uns auf Ihre Meinung!

Hinweis: Dieser Artikel kann auf keinen Fall eine Rechtsberatung ersetzen. Die Informationen sind das Ergebnis umfangreicher und gewissenhafter Recherchen, können unter Umständen aber Ungenauigkeiten enthalten.

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Schmerzen im Handgelenk

5 Übungen gegen den Mausarm

Die Arbeit am Rechner kann den Körper belasten. Zu wenig Bewegung und falsche Haltung am Arbeitsplatz fordern nach einiger Zeit ihren Tribut. Neben Rückenproblemen ist auch der sogenannte Mausarm daher weit verbreitet. Medizinisch korrekt bezeichnet handelt es sich hierbei um das Repetitive-Strain-Injury-Syndrom (RSI-Syndrom). Abgesehen von Händen und Handgelenken können hiervon auch die Unterarme, Ellbogen, Schultern und der Nacken betroffen sein.

Symptome: So macht sich der Mausarm bemerkbar

Der Mausarm macht sich durch unterschiedliche Symptome im Bereich der Sehnen, Muskeln und Nerven bemerkbar. Diese reichen von Kraftverlust über Kribbeln und Taubheit bis hin zu Schwellungen. Verkürzt sich die Muskulatur und/oder kommt es zu Entzündungen der Sehnenansätze oder Sehnenscheide, können starke Schmerzen hinzukommen.

Übungen gegen den Mausarm

Um dem Mausarm vorzubeugen, sollten Sie Finger und Gelenke im Verlauf des Tages mehrfach bewegen und dehnen. Schütteln Sie Ihre Hände alle 10 bis 20 Minuten ruhig kräftig zur Lockerung aus. Zusätzlich helfen gezielte Übungen.

Übung 1: Die Raute

Die Hände sind – Daumen nach oben, Fingerspitzen nach unten – vor dem Bauch aneinandergelegt. Von vorne besehen bildet sich zwischen Daumen und Zeigefingern eine Art Raute. Spreizen Sie die Finger leicht und drücken Sie Ihre Hände in dieser Haltung für 10 Sekunden gegeneinander.

Übung 2: Fingerspiele

Berühren Sie mit dem Daumen der Reihe nach alle Fingerspitzen derselben Hand vom Zeigefinger bis zum kleinen Finger und wieder zurück. Wiederholen Sie diese Übung fünfmal pro Hand.

Übung 3: Daumenkreisel

Bilden Sie mit der Hand eine Faust und strecken Sie den Daumen dabei nach oben. Lassen Sie Ihren Daumen nun kreisen, fünfmal für jede Hand und Richtung.

Übung 4: Die gekippte Faust

Machen Sie eine Faust, der Daumen wird dabei von den übrigen Fingern umschlossen. Strecken Sie den Arm mit geschlossener Faust aus, kippen Sie die Hand zunächst nach unten, danach nach oben. Halten Sie Ihre Hand jeweils für fünf Sekunden in der gekippten Stellung und wiederholen Sie die Übung dreimal pro Hand und Richtung.

Übung 5: Von rechts nach links

Drücken Sie beide Hände vor dem Oberkörper flach gegeneinander, die Fingerspitzen zeigen nach oben. Halten Sie Ihre Arme dabei möglichst waagerecht. Führen Sie die Hände nun abwechselnd nach rechts und links vor dem Oberkörper entlang. Halten Sie die Position auf jeder Seite für 10 Sekunden und wiederholen Sie die Übung fünfmal pro Seite.

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Eine Grafik mit zwei Achsen Urgency and Importance und 4 Quadranten

Prioritäten setzen mit dem Eisenhower-Prinzip

Am Tag landen viele Aufgaben auf Ihrem Schreibtisch, Wichtiges sollte dabei natürlich als Erstes erledigt werden. Doch wie erkennen Sie, wie wichtig und dringlich eine Sache für Sie wirklich ist? Bei der Gewichtung Ihrer Prioritäten hilft das sogenannte Eisenhower-Prinzip.

Was ist das Eisenhower-Prinzip?

Das Eisenhower-Prinzip geht auf den amerikanischen Präsidenten Dwight D. Eisenhower zurück. Um seine Aufgaben besser nach deren Wichtigkeit und Dringlichkeit gewichten zu können, erdachte er eine Methode, die bis heute nichts an Effektivität eingebüßt hat.

Beim Eisenhower-Prinzip werden Dinge in einem einfachen Koordinatensystem, nach ihrer Dringlichkeit und Wichtigkeit unterschieden, eingetragen. Insgesamt gibt es vier Quadranten: dringend und wichtig, dringend und unwichtig, nicht dringend und wichtig, sowie nicht dringend und unwichtig.

Prioritäten setzen mit dem Eisenhower-Prinzip: So geht’s

Um Ihre Prioritäten anhand des Eisenhower-Prinzips setzen zu können, sollten Sie alle anstehenden Aufgaben zunächst mithilfe des Koordinatensystems einteilen:

  • Welche Aufgaben sind dringend und wichtig? Diese Aufgaben haben eine feste Deadline und sind wichtig – für Ihr weiteres Vorankommen. Erledigen Sie diese Aufgaben direkt und selbst.
  • Welche Aufgaben sind nicht dringend aber wichtig? Diese Aufgaben haben keine feste Deadline und können noch etwas warten, sollten aber auf jeden Fall kontinuierlich von Ihnen bearbeitet werden. Tragen Sie sich hierfür zum Beispiel eine eigene Deadline in den Kalender ein.
  • Welche Aufgaben sind dringend aber unwichtig? Aufgaben, die zeitnah erledigt werden müssen, aber keine hohe Wichtigkeit aufweisen, sollten Sie nach Möglichkeit an einen Ihrer Mitarbeiter delegieren.
  • Welche Aufgaben sind nicht dringend und unwichtig? Diese Aufgaben können Sie getrost von Ihrer To-do-Liste streichen und ihnen keine weitere Aufmerksamkeit schenken. Sie wandern entweder direkt in den Müll, oder in eine entsprechende Ablage (um dann später ggf. entsorgt zu werden).

Die Vorteile des Eisenhower-Prinzips

Haben Sie Ihre Aufgaben und Projekte nach dem Eisenhower-Prinzip gewichtet, können Sie Ihre eigene Energie und die Ihrer Mitarbeiter gezielt auf das konzentrieren, was Sie tatsächlich weiterbringt. Auf diese Weise werden Ressourcen optimal genutzt, Überlastung entgegengewirkt und Zeitdiebe eliminiert.

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Man sieht zwei Männer in Cartoon style gezeichnet, wie sie eine Videokonferenz haben

4 Tipps für ein erfolgreiches Online Meeting

Nachdem wir Ihnen in unseren Blogartikeln bereits die besten kostenlosen Tools für Videokonferenzen und die besten kostenpflichtigen Tools für Videokonferenzen vorgestellt haben, möchten wir Ihnen nun wertvolle Tipps für die erfolgreiche Gestaltung des Online Meetings an die Hand geben!

  1. Arbeitsumgebung checken

Bevor Sie einem Online Meeting beitreten, sollten Sie sich in Ihrem Home Office umschauen. Chaos hat auch etwas von Kreativität, ist aber sicherlich nicht das, was Teilnehmer der Videokonferenz von Ihrer Professionalität überzeugt. Sorgen Sie also für Ordnung.

Sie haben ein Faible für erotische Malerei oder Aktfotos!? Das muss ja nicht jeder wissen. Hängen Sie entsprechende Kunstwerke vor dem Online Meeting besser ab. Ansonsten könnte es zu unnötigen Irritationen kommen.

Am besten sollten Sie mit der Notebook-Kamera testen, welchen Bildausschnitt die anderen Teilnehmer einsehen können. Setzen Sie sich so hin, dass nur wenig im Hintergrund zu erkennen ist und der Fokus auf Ihnen liegt. Bei einigen Tools können Sie den Hintergrund unscharf stellen. Nutzen Sie diese Option.

Versuchen Sie auch, Umgebungslärm zu vermeiden. Soweit es möglich ist, sollten Sie die Termine z.B. in einen kinderfreien Zeitraum legen.

  1. Technik überprüfen

Ohne stabile Internetverbindung macht ein Online Meeting keinen Spaß. Sollten Sie dahingehend Probleme bemerkt haben, wenden Sie sich an Ihren Internetanbieter. Eventuell gibt es Tarife mit schnellerer Übertragungsrate.

Sorgen Sie dafür, dass während des Online Meetings nicht zu viele Angehörige Ihres Haushaltes im Netz unterwegs sind und beispielsweise Filme und Serien streamen. Es wäre kontraproduktiv, wenn es deswegen zu Abbrüchen der Videokonferenz kommt.

Funktioniert das Notebook einwandfrei oder arbeitet es langsam, weil es sich ständig am Maximum des Arbeitsspeichers befindet? Informieren Sie Ihren Vorgesetzten. Vielleicht kann Ihnen ein Systemadministrator helfen und das Notebook auf Vordermann bringen. Ist das nicht der Fall, ist eventuell ein neues Notebook fällig.

Damit das Online Meeting reibungslos verlaufen kann, sollten Sie das Mikrofon und die Kamera testen. Ein ruckeliges Bild und/oder ein schlechter Klang strapazieren die Nerven der anderen Teilnehmer. Investieren Sie in ein hochwertiges Head-Set bzw. weisen Sie Ihren Arbeitgeber auf diese Notwendigkeit hin.

  1. Bereiten Sie Ihre Themen sorgfältig vor

Wenn Sie zu einem Online Meeting eingeladen werden – oder es als Admin planen – wissen Sie (hoffentlich) genau, um welche Themen es gehen soll. Machen Sie eine Liste mit Stichwörtern und Fragen. So vergessen Sie keinen Punkt, können sich Notizen machen, behalten stets den Überblick und müssen im Nachhinein nicht nochmal bei anderen Teilnehmern nachhaken.

Geht es um ein umfangreicheres Themengebiet, kann es sinnvoll sein, eine kurze Präsentation mit Schaubildern zu erstellen. Ihre Kollegen werden sich über die Abwechslung freuen und das Thema i.d.R. besser verstehen. Reizen Sie die Möglichkeiten des Tools aus. Sie könnten z.B. das Whiteboard für Brainstorming, den Chat für Links oder quantitative Umfragen für kurzfristige Entscheidungen nutzen.

Sofern Sie Ihren Bildschirm teilen möchten, um eine gemeinsame Basis für Diskussionen zu haben, sollten Sie die entsprechenden Dokumente bereits geöffnet oder in „Klickweite“ speichern. Achten Sie bei dieser Funktion darauf, ähnlich wie bei der Arbeitsumgebung, dass keine irritierenden Inhalte geöffnet sind. Stellen Sie die Funktion sofort ab, wenn sie nicht mehr benötigt wird.

  1. Achten Sie auf den „Videokonferenz-Knigge“

Seien Sie pünktlich. Für die anderen Teilnehmer ist es ziemlich nervig auf Sie zu warten. Häufig hat das Warten auch ein unangenehmes Schweigen zur Folge. Das muss nicht sein. Und falls Sie eine Verspätung gar nicht vermeiden können, informieren Sie alle Teilnehmer rechtzeitig.

Sprechen Sie klar und deutlich, damit Ihre Gesprächspartner Sie verstehen. Aber bitte schreien Sie nicht. Wenn Sie sich unsicher sind, fragen Sie zu Beginn kurz nach, ob Sie alle verstehen können.

Lassen Sie Ihre Gegenüber aussprechen und fallen Sie ihm nicht ins Wort. Beachten Sie: Aufgrund schwankender Internetverbindungen kann es bei der Video- und Audioübertragung zu Verzögerungen kommen. Warten Sie daher besser ein, zwei Sekunden länger, bevor Sie mit dem Sprechen anfangen.

Wenn Sie einen Teilnehmer direkt ansprechen möchten, starten Sie Ihren Gesprächsbeitrag mit seinem Namen. Andernfalls könnten sich alle angesprochen fühlen – oder keiner. Das führt meistens zu einem wilden Durcheinander. In größeren Online Meetings ist es empfehlenswert, seinen eigenen Namen zu nennen, in etwa so: „Hallo, ich bin Max aus dem Online Marketing und würde gerne etwas hinzufügen.“ Dann wundert sich niemand darüber, wer da eigentlich gerade spricht.

Nutzen Sie den Mute-Button. Das temporäre Deaktivieren Ihres Mikrofons sorgt dafür, dass Sie das Online Meeting nicht durch unnötige Geräusche stören. Ihre Gesprächspartner werden es Ihnen danken. Vergessen Sie aber nicht, Ihr Mikrofon wieder einzuschalten, wenn Sie an der Reihe sind …

Wir hoffen, dass Ihre Online Meetings mit unseren Tipps erfolgreicher und produktiver werden!

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Man sieht ein analoges Telefon mit einer Sprechblase

Tipps für die perfekte Ansage auf dem Anrufbeantworter

Der Anrufbeantworter springt an und Sie verspüren sofort den Impuls, aufzulegen? Ihren Anrufern geht es offenbar ähnlich? Das muss nicht sein! Mit den richtigen Tipps gestalten Sie die Ansage auf dem Gerät so, dass Ihre Anrufer auch tatsächlich Lust haben, Ihnen aufs Band zu sprechen. Und noch besser: Sie vermitteln einen kompetenten Eindruck, sogar dann, wenn Sie gerade nicht selbst ans Telefon gehen können.

So gelingt die perfekte Ansage auf dem Anrufbeantworter

Grundsätzlich gilt: (Fast) alles ist besser als die Standard-Computeransage auf Ihrem Anrufbeantworter. Einige Eckpunkte sollten Sie dennoch im Hinterkopf behalten, bevor Sie beginnen, eine Ansage auf Band zu sprechen.

Schreiben Sie auf, was Sie sagen wollen

Damit alle wichtigen Informationen in Ihrer Ansage enthalten sind, sollten Sie den Text vorab notieren. Das senkt gleichzeitig Ihre Nervosität beim Einsprechen. Üben Sie ruhig etwas.

Neben einer kurzen Grußformel gehören Ihr Name, Ihre Position, der Firmennamen und wann Sie wieder zu erreichen sind in den Anrufbeantwortertext. Einen zeitnahen Rückruf anzubieten, sofern der Anrufer seine Nummer hinterlässt, macht einen guten Eindruck. Das sollten Sie dann allerdings auch wirklich tun.

Vermeiden Sie Floskeln und fassen Sie sich kurz

Floskeln wie “Sie haben den Anrufbeantworter von … erreicht”, sollten Sie in Ihrer Ansage vermeiden – denn das ist Ihrem Anrufer längst bewusst. Fassen Sie sich lieber kurz und beschränken Sie sich auf die wichtigsten Informationen. Länger als 20 Sekunden sollte eine Ansage auf dem Anrufbeantworter nicht dauern.

Sprechen Sie deutlich und achten Sie auf Ihre Artikulation

Sprechen Sie ruhig und langsam, damit Ihre Ansage gut verständlich bleibt. Achten Sie dabei auch auf Ihre Artikulation und Atmung. Und lesen Sie den Text nicht einfach vom Blatt herunter, sondern sprechen Sie möglichst frei. Das wirkt auf Anrufer gleich viel natürlicher. Am besten suchen Sie sich zusätzlich einen stillen Raum, um Ihre Ansage aufsprechen.

Achten Sie auf Mimik und Körperhaltung

Auch, wenn es bei einer Ansage für den Anrufbeantworter überflüssig erscheinen mag: Lächeln Sie beim Sprechen und halten Sie sich gerade. Das Lächeln überträgt sich erwiesenermaßen auf Ihre Stimme und lässt sie sympathisch klingen. Eine aufrechte Körperhaltung – idealerweise im Stehen – verleiht Ihrer Stimme mehr Volumen. Sie klingen sofort professioneller.

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Ein Mann sitzt vor dem Laptop und putzt sich die Nase mit einem Taschentuch

Präsentismus: Wenn sich Arbeitnehmer krank zur Arbeit schleppen

Nicht offiziell krank, aber auch nicht wirklich fit: Kommt ein Mitarbeiter angeschlagen zur Arbeit, handelt es sich um einen Fall von Präsentismus. Für dieses Verhalten kann es viele Gründe geben, darunter auch Loyalität dem Arbeitgeber gegenüber.

Was ist Präsentismus?

Der Begriff “Präsentismus” bezeichnet ein Phänomen, das jeder sicherlich bereits an seinem Arbeitsplatz beobachtet hat. Ein Kollege ist gesundheitlich angeschlagen, erscheint aber dennoch zur Arbeit. Eine Erkältung, Rückenschmerzen, Migräne, Allergien und andere Krankheiten können hier im Spiel sein. In diesem Zustand ist er oder sie aber natürlich nicht voll leistungsfähig, die Produktivität ist zum Teil deutlich reduziert.

Gründe für Präsentismus

Es gibt viele Gründe für Präsentismus. Unter anderem können die folgenden Faktoren dabei eine Rolle spielen:

● Motivation: Ein Mitarbeiter ist mit vollem Eifer mit einer aktuellen Aufgabe oder einem Projekt beschäftigt und möchte dies unbedingt zu Ende führen.
● Loyalität dem Arbeitgeber/Vorgesetzten/Kollegen gegenüber: Arbeitnehmer möchten verhindern, dass die eigenen Aufgaben von anderen zusätzlich erledigt werden müssen. Oder sie wollen ihren Arbeitgeber/Vorgesetzten nicht enttäuschen.
● Angst um den Arbeitsplatz: Mitarbeiter fürchten, durch Fehlzeiten ihren Arbeitsplatz zu gefährden. Das ist zum Beispiel bei befristeten Arbeitsverträgen häufig der Fall, aber auch, wenn Branchen von konjunkturellen Flauten betroffen sind.
● Sie brauchen das Geld: Honorartätigkeiten, Mini-Jobs und andere, ausschließlich nach Anwesenheit und Leistung bezahlte Tätigkeiten, fördern Präsentismus.

Warum ist Präsentismus schädlich?

Präsentismus ist nicht etwa gut für ein Unternehmen, im Gegenteil. Oftmals sind die Produktivitätsausfälle sogar höher, als wenn der betroffene Mitarbeiter ganz zu Hause geblieben wäre. Denn: Ist der Angestellte angeschlagen, leidet die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit. Fehleranzahl und Ausschussquote steigen, während die Produktivität gleichzeitig sinkt.

Zudem birgt Präsentismus ein gesundheitliches Risiko: Wird die Erkrankung nicht ordentlich auskuriert, kann sich die Heilungszeit verlängern, oder die Krankheit sogar chronisch werden. Außerdem besteht das Risiko, dass ein kranker Angestellter andere Kollegen ansteckt.

Was können Sie gegen Präsentismus tun?

Auf betrieblicher Seite können Sie einiges tun, um Präsentismus vorzubeugen und zu vermeiden. Sorgen Sie etwa für sichere Beschäftigungsverhältnisse und einen wertschätzenden Umgang untereinander. Das verringert Existenzängste und Rechtfertigungsdruck bei Ihren Angestellten. Sensibilisieren Sie auch Ihre Führungskräfte für das Problem: Sie sollten mit gutem Beispiel vorangehen und ihrerseits nicht offensichtlich krank zur Arbeit erscheinen.

Versuchen Sie, Ihren Mitarbeitern einen möglichst ergonomischen und somit stressfreien Arbeitsplatz zu ermöglichen. Fördern Sie die Gesundheitskompetenz Ihrer Angestellten, etwa durch Stressbewältigungsseminare.

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Man und Frau lesen einen Brief, der Mann hat eine Halskrause um und hält sich den Hals

Unfall im Homeoffice: Wie sieht es mit der Versicherung aus?

Für immer mehr Arbeitnehmer gehört das Arbeiten von zu Hause aus ganz selbstverständlich zum Berufsalltag. Selbst, wenn es nur an einzelnen Tagen in der Woche ist. Doch was, wenn es zu einem Unfall im Homeoffice kommt?

Was zählt als Arbeitsunfall?

Normalerweise deckt die gesetzliche Unfallversicherung sämtliche Unfälle ab, die bei der Arbeit oder auf dem Arbeitsweg – egal, ob hin oder zurück – geschehen. Ausgenommen hiervon sind vorsätzliche Verletzungen sowie Unfälle unter dem Einfluss von Alkohol und anderen Rauschmitteln.

Auch bei gesundheitlichen Zwischenfällen wie einem Herzinfarkt greift die gesetzliche Unfallversicherung nicht. Anders sieht es bei bestimmten Berufskrankheiten aus, die in der Berufskrankheiten-Verordnung festgelegt sind. Sie werden von der gesetzlichen Unfallversicherung anerkannt.

Unfall im Homeoffice: Das sagt die Rechtssprechung

Ein Unfall im Homeoffice wird noch strenger begutachtet als ein Unfall am Arbeitsplatz. Da sich Arbeits- und Privatbereich hier überlagern, ist die Abgrenzung oft unklar.

Damit ein Unfall im Homeoffice als Arbeitsunfall anerkannt wird, müssen vornehmlich zwei Voraussetzungen erfüllt sein:

  1. Der Unfall muss sich innerhalb der mit Ihrem Arbeitgeber vereinbarten Arbeitszeit ereignet haben.
    
  2. Die Handlung, in deren Rahmen sich der Unfall ereignet hat, muss unverkennbar in direktem Zusammenhang mit Ihrer Arbeit stehen.

Haben Sie sich beim Kaffeeholen in der heimischen Küche verletzt, zählt dies nicht als Arbeitsunfall. Gleiches gilt, wenn Sie das Arbeitszimmer verlassen, und dabei stürzen. Außer, der Sturz ist etwa auf dem Weg zum Briefkasten passiert, aus dem Sie einen dienstlich wichtigen Brief herausholen wollten.

Das sollten sie bei einem Unfall im Homeoffice tun

Soll ein Unfall im Homeoffice als Arbeitsunfall anerkannt werden, ist es wichtig, nachzuweisen, dass der Unfall in direktem Zusammenhang mit Ihrer Arbeit stand. Dafür sollten Sie detailliert die genauen Umstände des Unfalls festhalten und ihn schnellstmöglich Ihrem Arbeitgeber, sowie der Berufsgenossenschaft beziehungsweise Unfallkasse melden.

Dokumentieren Sie:

  1. Den Zeitpunkt: Wann hat sich der Unfall ereignet?
  2. Den Unfallort: Inwiefern steht der Unfallort mit Ihrer Arbeit in direktem Zusammenhang?
  3. Unabhängige Umstände: Dokumentieren Sie auch Dinge, die nicht in direktem Zusammenhang mit dem Unfall standen, ihn aber in einen dienstlichen Rahmen setzen.

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Man macht eine grüßende Handbewegung vor dem Laptop

Kostenpflichtige Tools für Videokonferenzen

Für die meisten kleinen und mittleren Unternehmen, Start-Ups oder Solo-Selbständigen dürften kostenlose Tools für Videokonferenzen ausreichen.. Wer jedoch tagtäglich viele Online Meetings durchführt, könnte durchaus die eine oder andere sinnvolle Funktionalität vermissen, die es häufig nur bei kostenpflichtigen Tools gibt.

Aus diesem Grund stellen wir Ihnen in diesem Artikel vier Tools vor, die zwar Geld kosten, aber durchaus in der Lage sind, die Zusammenarbeit, die Produktivität und den Arbeitskomfort zu steigern.

Im derzeit expandierenden Markt für Videokonferenzen-Tools haben wir uns diese Anbieter herausgepickt:

• Cisco Webex
• Microsoft Teams
• Zoom Pro
• GoTo Meeting

Erstes Tool: CISCO WEBEX

Die Unternehmensgeschichte von Cisco Webex geht bis in das Jahr 1995 zurück – damals noch unter dem Namen Silver Computing. Nach der Umbenennung in Webex Communications Inc. und der Übernahme durch Cisco Systems werden alle Leistungen und Produkte seit 2007 über Cisco Webex angeboten.

Cisco Webex hat sich im Laufe der Jahre den Ruf als ein Marktführer der Branche erarbeitet. Seit dem Beginn der Coronakrise werden bis zu 4,2 Millionen Videokonferenzen pro Tag mit dem Tool abgehalten.

Das Tool unterstützt praktisch jede Plattform und kann via Browser u.a. auf Windows, Mac, Linux sowie über Smartphones mit iOS, Android, Windows Phone und Blackberry verwendet werden. Neben einer kostenlosen Basis-Version bietet Cisco Webex drei kostenpflichtige Varianten, die sich in ihrem Funktionsumfang unterscheiden und aktuell (Mai 2020) bei jährlicher Zahlweise pro Monat zwischen 12,85€ und 25,65€ kosten.

Durch den modularen Aufbau können die jeweiligen Produkte individuell angepasst und erweitert werden. So ist es beispielsweise mit entsprechenden Erweiterungen möglich, Events und Schulungen mit vielen Teilnehmern durchzuführen. Mit den Bezahlversionen können Videokonferenzen mit bis zu 200 Teilnehmern durchgeführt werden.

Bereits in der Basis-Version ermöglicht das Tool das gemeinsame Arbeiten an Dokumenten oder Whiteboards. Auch das Teilen des Bildschirms ist inklusive. Alle Funktionen werden – ähnlich wie bei einem Browser – sehr übersichtlich in Tabs dargestellt, so dass man schnell navigieren kann.

Ab der kostenpflichtigen „Starter“-Version besteht die Möglichkeit, sich (aus 56 Ländern) per Telefon in das Meeting einzuschalten. Insbesondere bei einer hohen Informationsdichte sind die Optionen, die Konferenz als MP4 aufzeichnen und transkribieren zu lassen, sehr sinnvoll. Man muss dann nicht ständig mitschreiben, sondern kann sich die wichtigsten Stellen und Informationen später in Ruhe anhören bzw. rauskopieren. Für die Dateien, die gespeichert werden müssen, stehen 5 GB in der Cloud zur Verfügung (10 GB im Paket „Unternehmen“). Die Daten werden dabei verschlüsselt übertragen.

Darüber hinaus steht dem Administrator ein Benutzermanagement zur Verfügung, mit dem er den Teilnehmern verschiedene Benutzerrechte einräumen kann. Im Vergleich zur Basis-Version hat er zudem mehr Kontrolle über den Ablauf der Videokonferenz. Um die Zusammenarbeit in den Teams noch effizienter zu gestalten, arbeitet Cisco Webex mit Künstlicher Intelligenz (KI). Zu diesen Funktionen gehört u.a. eine Gesichtserkennung, die insbesondere sinnvoll ist, wenn mehrere Personen über eine Kamera an der Konferenz teilnehmen, z.B. in einem Konferenzraum. Zur jeweiligen Person können dann relevante Profilinformationen angezeigt werden.

Pro und Contra

+Kein Zeitlimit

+Plattformunabhängig

+Einfache und übersichtliche Bedienung

+Einwahl per Telefon möglich

+Leichte Zusammenarbeit durch Whiteboard, gemeinsame Dateien und Bildschirmteilung

+Transkription und visuelle Aufzeichnung der Konferenz

+Viel Speicherplatz in der Cloud

+Verschlüsselte Übertragung

+Benutzermanagement

-In der Bezahlversion weniger Teilnehmer (50 bis 200) als in der Kostenlos-Version (100)

-Bei vielen Mitarbeitern (bzw. Lizenzen) kann es recht teuer werden

+- Einsatz von Künstlicher Intelligenz – denn daran scheiden sich aktuell (noch) die Geister

Zweites Tool: MICROSOFT TEAMS

Microsoft Teams ist eine Weiterentwicklung von Skype for Business und Teil des Büropakets Microsoft 365. Neben Teams gehören auch die bekannten Office-Anwendungen wie Word, Excel, Power Point zu dieser Komplettlösung, die für Privat- und Businesskunden angeboten wird. Erst durch eine enge Anbindung an Microsoft 365 entfaltet Teams sein ganzes Potenzial. Microsoft selbst bezeichnet Teams als „zentralen Ort für Zusammenarbeit in Microsoft 365“. Nachdem Microsoft sehr lange auf einen proprietären Ansatz gepocht hat, öffnet es nun seine Tore für externe Partner-Anwendungen und unterschiedliche Hardware. So lässt sich der Funktionsumfang deutlich erweitern und auf die individuellen Gegebenheiten eines Unternehmens anpassen.

Anscheinend geht das Konzept des Technologie-Giganten auf, denn bei Teams handelt es sich um die am schnellsten wachsende Business-Applikation der Unternehmensgeschichte. Und die Coronakrise sorgt dafür, dass die erfolgreiche Entwicklung noch deutlich gepusht wird. Die Anzahl der täglichen Nutzer stieg von ca. 30 Millionen auf knapp 44 Millionen.

Mit Microsoft Teams lassen sich Onlinebesprechungen mit bis zu 250 Teilnehmern oder Online Events mit bis zu 10.000 internen oder externen Teilnehmern durchführen. Alle Informationen, die für die produktive Zusammenarbeit wichtig sind, sind über den entsprechenden Team-Kanal abrufen, z.B. Dokumente und eine Kommunikationshistorie. So entfällt z.B. die Notwendigkeit, E-Mails zu schreiben. Um am Projekt mitzuarbeiten, benötigt man nur einen entsprechenden Link zum Kanal. Es ist auch möglich, externe Anwender einzuladen. Die Gruppe kann dabei in geschlossenen und öffentlichen Räumen diskutieren und kollaborieren.

Da das Tool cloudbasiert und plattformunabhängig ist, kann jedes Teammitglied völlig ortsunabhängig arbeiten. Den Teilnehmern kann die Rolle als Besitzer, Mitglied oder Gast zugeteilt werden – dementsprechend mit unterschiedlichen Benutzerrechten. Videokonferenzen können aufgezeichnet und automatisch transkribiert werden. Die Bildschirmfreigabe und eine Chat-Funktion gehört ebenfalls zum Leistungsumfang. Verwendet man Teams in Kombination mit Outlook, ist das Tool in der Lage, anhand der Kalender der Teilnehmer neue Terminvorschläge zu machen.

Seit neuestem bietet Microsoft eine kostenlose Version von Teams an und steht damit in direkter Konkurrenz zu Zoom oder Skype. Für kleine Unternehmen könnte dieses Angebot bereits ausreichen. Für größere Unternehmen bieten sich jedoch die Business-Pakete an. Dafür sind pro Benutzer monatlich ab 4,20€ fällig, sofern man sich für das Jahres-Abo entscheidet.

Hier noch ein paar zusätzliche Gedanken zum Einsatz von Microsoft 365: Wer die vielen Funktionen und Möglichkeiten von Microsoft 365 – inklusive Teams – nutzt, braucht sich um andere Büroanwendungen kaum mehr Gedanken zu machen. Nahezu alles ist möglich!

Genau aus diesem Grunde kann es aber sehr aufwendig und schwierig sein, dieses Tool im Unternehmen zu integrieren. Damit alles reibungslos funktioniert, müssen sich alle Unternehmensteile auf die teambasierte Kommunikationsweise einlassen. Sinnvoll ist es dann, interne Schulungen abzuhalten.

Pro und Contra

+bis zu 250 Teilnehmer pro Videokonferenz

+Durchführung von Online Events mit bis zu 10.000 Teilnehmern

+Plattformunabhängig

+Benutzermanagement

+Bildschirmfreigabe, Chat-Funktion, gemeinsame Notizen

+Aufzeichnung und Transkription

+Vielfältige Möglichkeiten in Kombination mit Microsoft 365 (z.B. automatische Terminvorschläge)

+Hohe Sicherheitsstandards (z.B. mehrstufige Identifizierung und SRTP-Verschlüsselung)

-Bei vielen Benutzern kann es recht teuer werden

-Ggf. interne Schulungen notwendig (wenn Teams als Teil von Microsoft 365 genutzt wird)

Drittes Tool: ZOOM

Zoom ist das Online Meeting Tool, das – zumindest in der öffentlichen Wahrnehmung – am meisten von der Coronakrise profitiert. In diesem Artikel haben wir Ihnen bereits haben wir Ihnen bereits die kostenlose Version vorgestellt. Darum konzentrieren wir uns hier auf die Frage, welche Funktionen erst in den Bezahlversionen verwendet werden können. Die monatlichen Tarife erstrecken sich dabei von 13,99€ (Pro) bis 18,99€ (Business) pro Moderator. In der Preiskategorie Enterprise richtet sich Zoom vorrangig an Großunternehmen.

Ab der Pro-Variante beträgt das Zeitlimit 24 Stunden. Dank der Benutzerverwaltung und mehreren Optionen in der Funktionssteuerung kann der Admin die Videokonferenzen besser steuern. Außerdem werden Statistiken darüber erstellt, wie oft und intensiv das Tool im Unternehmen genutzt wird. Die Audio- und Videoaufnahmen werden in der Cloud gespeichert. Die Speicherkapazität beträgt dort 1GB. In der Enterprise-Variante ist diese unbegrenzt. Außerdem können bis zu 1.000 Teilnehmer an einem Online Meeting teilnehmen.

Woran es aber noch hapert(e), sind die Themen Datenschutz und Sicherheit. Doch die Betreiber des Tools haben nach berechtigter Kritik Besserung gelobt und scheinen Wort zu halten. Seit dem Update auf Zoom 5.0 gibt es eine bessere Verschlüsselung (AES 256 Bit GCM), einen einfacheren Zugriff auf umfangreichere Sicherheitseinstellungen und mehr Kontrolle für die Gastgeber der Videokonferenz. Außerdem wurde am Thema Passwortschutz gearbeitet.

Im Gegensatz zu Microsoft Teams, das man eigentlich als Kernfunktion für die Zusammenarbeit mit Microsoft 365 bezeichnen kann, verfolgt Zoom das Ziel, schnelle Videochats zu ermöglichen. Dass das bestens funktioniert, zeigen die steigenden Nutzerzahlen. Wenn in einem Unternehmen nicht gleich die ganze Kommunikationsstruktur umgebaut werden soll und „nur“ ein zuverlässiges und einfach zu bedienendes Tool für Videokonferenzen gesucht wird, ist Zoom sicherlich die empfehlenswertere Lösung.

Pro und Contra

+Bis zu 1.000 Teilnehmer pro Online Meeting

+Plattformunabhängig

+Einfache Bedienung

+Aufzeichnungen der Videokonferenzen

+Cloud-Speicher

+Benutzerverwaltung

+Transkription (ab „Business“)

+Unterstützung durch einen Kundenmanager und Trendanalysen („Enterprise“)

-Ggf. teuer: Preise gelten jeweils für nur einen Moderator

+- Die Anstrengungen beim Thema Datenschutz sollte man als Kunde weiterhin verfolgen

Viertes Tool: GOTOMEETING

GoToMeeting (by LogMeIn) ist ein Tool für Online Meetings, Desktop Sharing und Videokonferenzen, das bereits seit 2004 erhältlich ist. Als einziger der hier vorgestellten Anbieter hat keine kostenlose Version im Portfolio. Das liegt sicherlich daran, dass sich die Lösungen von jeher an größere Unternehmen orientieren. Es stehen drei Varianten zur Verfügung: Professional (12,-€ monatlich / Organisator), Business (17,-€ monatlich / Organisator) und eine Enterprise-Version, die maßgeschneiderte Konfigurationen des Tools bietet.

Im günstigsten Tarif können bis zu 150 Personen an einer Videokonferenz teilnehmen, im Enterprise-Paket bis zu 3.000. Die Videochats lassen sich schnell einrichten, laut Anbieter „mit nur einem Klick“. Mit GoToMeeting ist es möglich, den Bildschirm zu teilen (auch mobil), zu chatten und das Meeting aufzuzeichnen sowie zu transkribieren. Die Aufzeichnungen landen dann in der Cloud (mit unbegrenzter Speicherkapazität). Teilnehmer können sich auch per Telefon in die Konferenz einwählen.

Um die Zusammenarbeit zu optimieren, können Notizen gemacht und Zeichenwerkzeuge genutzt werden. Auch die Integration von externen Lösungen, z.B. Office-365 oder Google Kalender, ist möglich. Seit kurzem bietet GoToMeeting den „Pendlermodus“ an und verspricht „zuverlässige, störungsfreie und datensparende Meetings von unterwegs“. Dahingehend darf man gespannt sein, ob sich diese Funktion auch in Regionen bewährt, die unter einer chronisch schlechten Internetverbindung leiden …

Administratoren haben vielfältige Optionen, um Benutzer und Konferenzen zu verwalten und zu gestalten. Verwaltungsprotokolle und Berichte helfen bei der Aus- und Bewertung der Aktivitäten. Das Thema „Sicherheit und Compliance“ wird sehr ernst genommen. Verschiedene Maßnahmen (u.a. SSL, AES-256-Bit-Verschlüsselung, HIPAA-Kompatibilität) schützen vor einem Datenmissbrauch.

Neben GoToMeeting gibt es weitere Lösungen, mit denen man spezielle Kommunikationsformen organisieren kann. Mit GoToWebinar kann man Online Events veranstalten, mit GoToTraining Online Schulungen und mit OpenVoice „kristallklare“ Telefonkonferenzen durchführen. Mit GoToRooms lassen sich zudem Konferenzräume mit Hardware ausstatten.

Pro und Contra

+Bis zu 3.000 Teilnehmer pro Online Meeting

+Plattformunabhängig

+Einfache Bedienung

+Aufzeichnungen der Videokonferenzen

+Unbegrenzter Cloud-Speicher

+Hohe Sicherheitsstandards

+Transkription

+Umfangreiche Optionen für Administratoren

-Ggf. teuer: Preise gelten jeweils für nur einen Organisator

FAZIT

Wenn es um die reine Realisierung von Videokonferenzen geht, ähneln sich die vier Anbieter im Funktionsumfang. Wer „nur“ ein Tool sucht, um Online Meetings durchzuführen, sollte alle Tools testen (ggf. zunächst in der kostenlosen Version) und sich dadurch einen besseren Eindruck verschaffen. Auf einen Preisvergleich sollte man natürlich auch nicht verzichten. Werden viele Moderatoren / Organisatoren / Admins benötigt, kann es schnell teuer werden. Soll das Tool in größeren Unternehmen oder Konzernen als neuer Standard eingesetzt werden, ist eine umfangreiche Beratung sowieso unerlässlich.

Wenn nicht nur ein Tool für Videokonferenzen gesucht wird, sondern die gesamte Unternehmenskommunikation optimiert werden soll, drängt sich Microsoft Teams aufgrund des ganzheitlichen Ansatzes von Microsoft 365 als Lösung auf. Hier muss jedoch darauf geachtet werden, dass alle Unternehmensbereiche an einem Strang ziehen und die Einführung detailliert vorbereitet wird.

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Mutter und Kind basteln eine Maske

Mund-und Nasen-Maske einfach selber basteln – ohne Nähen

Seit dem 27. April gilt in Deutschland bundesweit die Maskenpflicht. Aufgrund der hohen Nachfrage ist es jedoch gar nicht so leicht, sich eine Maske zu besorgen. Masken sind Mangelware – in vielen Supermärkten sind sie nicht erhältlich oder ausverkauft. Auch bei Bestellungen im Internet ist man auf Glück angewiesen und wenn Masken verfügbar sind, dauert die Lieferung oft mehrere Tage oder sogar Wochen.

Die Lösung: Basteln Sie sich einfach selbst eine Behelfsmaske. Mit unserer simplen Schritt-für-Schritt-Anleitung geht das Basteln einer Maske schnell und unkompliziert von der Hand und macht sogar eine Menge Spaß. Das Beste daran: Sie benötigen für diese Technik keine Nähmaschine, die Anleitung können Sie ganz einfach mit alltäglichen Büroartikeln umsetzen.

Die Vorteile:

  • Das Basteln geht schnell und einfach: Ersparen Sie sich lange Lieferzeiten und mühsames Suchen in Drogeriemärkten. Mit unserer Anleitung dauert das Basteln weniger als 30 Minuten und Ihre Maske ist sofort einsatzbereit.
  • Gemeinsames Basteln macht Spaß: Mit der Familie Masken zu basteln ist ein Erlebnis, das gerade in der aktuellen Situation nicht nur Beschäftigung bietet, sondern auch zusammenschweißt. Vor allem Kinder lieben es, ihrer Fantasie und Kreativität beim Basteln freien Lauf zu lassen.
  • Simple Materialien: Für diese Bastel-Technik benötigen Sie keine Materialien aus dem Bastelfachgeschäft. Die Maske können Sie ganz einfach mithilfe alltäglicher Büroartikel herstellen.

Benötigte Materialien:

Eine Person beim Basteln

So geht‘s:

  1. Testen Sie, ob Sie durch den gewählten Stoff atmen können. Legen Sie den Stoff in eine doppelte Schicht und halten Sie ihn eng über Nase und Mund. Atmen Sie mehrmals ruhig ein und aus. Wenn Sie ohne Probleme atmen können, ist der Stoff für die Maske geeignet.
  2. Bestimmen Sie mithilfe eines Lineals wie viel Sie von Ihrem Stoff abschneiden müssen, um ihn in die oben angegebenen Maße zu bringen. Die Schnittstellen können Sie zur Hilfe mit einem Kugelschreiber markieren.
  3. Schneiden Sie Ihre Stoffe mithilfe einer Schere in die oben angegebenen Größen. Legen Sie das größere Stück Stoff gerade auf den Tisch und platzieren Sie den saugfähigen Stoff darüber.
  4. Lösen Sie den Draht aus dem Heftstreifen. Platzieren Sie den Draht an der oberen Kante des kleineren Stoffstücks. Der Draht dient später als Nasendraht der Maske. Klappen Sie den Rand des Baumwollstoffs um, sodass er den Heftstreifen bedeckt.
  5. Fixieren Sie den umgeklappten Rand mit Büroklammern oder tackern Sie ihn mit einem Hefter fest.
  6. Klappen Sie auch den unteren Rand nach oben.
  7. Legen Sie den kompletten Stoff nun in drei Falten und tackern Sie diese fest.
  8. Klappen Sie den überstehenden Baumwollstoff links und rechts nach innen und tackern Sie diesen ebenfalls fest.
  9. Ziehen Sie die Elastikbänder durch den Tunnelzug zwischen Baumwollstoff und saugfähigem Stoff und knoten Sie diese fest.
  10. Ihre Behelfsmaske ist fertig und einsatzbereit!

Wichtig: Tipps zum Tragen der Maske

  • Waschen Sie sich vor dem Anlegen der Maske gründlich die Hände.
  • Die Maske sollte ohne Hohlräume am Gesicht anliegen. Berühren Sie die Maske im Laufe des Tages nicht mehr mit den Händen.
  • Trotz der Maske sollte der Sicherheitsabstand von 1,5m eingehalten werden. Denken Sie daran: Die Maske schützt Sie und Ihre Mitmenschen nur bedingt vor einer Übertragung.
  • Tragen Sie die Maske immer nur zwischendurch für kurze Zeitspannen (zum Beispiel für Erledigungen außer Haus) und nicht den ganzen Tag lang.
  • Waschen Sie sich nach dem Abnehmen der Maske ebenfalls gründlich die Hände.

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3 kaffeealternativen die wachmachen

Kaffee-Alternativen: Gesunde Wachmacher für den Start in den Tag

Nach dem Aufstehen brauchen Sie erst einmal eine Tasse Kaffee? Dann geht es Ihnen wie gut 60 Prozent der Menschen in Deutschland. Der koffeinhaltige Wachmacher gehört hierzulande zu den beliebtesten Getränken. Dabei gibt es für den Power-Kick am Morgen viele gesunde Alternativen. Welche? Das verraten wir Ihnen hier.

Ihr Kaffeekonsum ist ins Unermessliche gestiegen? Möglicherweise mögen Sie den Geschmack des Getränks auch nicht mehr oder es schlägt Ihnen zu sehr auf den Magen? Auf einen Wachmacher am Morgen wollen Sie trotzdem nicht verzichten? Wie wäre es dann mit folgenden gesunden Alternativen:

Schwarzer Tee

Schwarzer Tee ist wie Kaffee koffeinhaltig und eignet sich ebenfalls dazu, um in die Gänge zu kommen. Der Vorteil von schwarzem Tee: Das Koffein wirkt anders als bei Kaffee. Es ist in sogenannten Gerbstoffen gebunden, was die Wirkung langsamer und sanfter einsetzen lässt. Der Wachmacher-Effekt hält also länger an und ist damit insgesamt nachhaltiger.

Matcha

Grüne Konkurrenz für Kaffee kommt aus Japan: Die Rede ist von Matcha. Hierbei handelt es sich um Grüntee, der gemahlen, mit Wasser aufgegossen und anschließend mit einem Schneebesen aufgeschäumt wird. Das Getränk mit der knallgrünen Farbe enthält wie Schwarztee Koffein, das länger wach machen soll.

Zitrone

Dank Vitamin C stecken in einer Zitrone viele Talente: Die Zitrusfrucht stärkt nicht nur das Immunsystem, sondern bringt obendrein auch den Stoffwechsel in Schwung. Der perfekte Power-Kick am Morgen!

Ginseng

Zurück zur Wurzel: Ein natürlicher Wachmacher ist auch Ginseng. Die Pflanze wirkt auf sanfte Weise aufputschend und kommt dabei wie Zitrone ohne Koffein aus. Ginseng steht Kaffee als Wachmacher also in nichts nach.

Ingwer

Wenn es um gesunde Kaffee-Alternativen geht, dann darf auch Ingwer nicht fehlen. Die Power-Knolle schmeckt scharf und bringt dadurch den Kreislauf in Schwung – und gut fürs Immunsystem ist die Wurzel obendrein.

Mate

Einen ordentlichen Energieschub liefert darüber hinaus Mate. Für das koffeinhaltige Szene-Getränk werden die getrockneten Blätter des Mate-Strauchs klein geschnitten und mit heißem Wasser überbrüht. Die ideale Temperatur dafür liegt bei 70 bis 80 Grad. Mate Tee zeichnet sich durch einen rauchigen Geschmack aus und ist dabei aber gleichzeitig ein wenig süßlich und leicht bitter.

Guarana

Guarana ist in erster Linie bekannt als Wachmacher in diversen Energydrinks. Die roten Früchte aus dem Amazonasgebiet gibt es aber auch in Pulverform zum Aufgießen. Sie schmecken herb und gelten als schonender Kaffee-Ersatz.

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Eine Frau die müde ist und nicht schlafen kann

Wenn der Job den Schlaf raubt: Schlafstörungen mit Hausmitteln bekämpfen

Sie können abends nicht einschlafen, denken nachts oft Stundenlang an die Arbeit und sind morgens wie erschlagen, wenn der Wecker klingelt? Falls Schlaflosigkeit Sie dauerhaft quält, sollten Sie handeln! Bevor Sie zu Medikamenten greifen, können auch einfache Hausmittel Abhilfe schaffen.

Welche Ursachen gibt es für Schlafstörungen?

Schlafstörungen erlebt nahezu jeder Mensch im Laufe seines Lebens. Schätzungen zufolge leiden in Industrieländern rund zehn bis 20 Prozent der Bevölkerung an Schlafstörungen, wie das Portal “Praxisvita“ schreibt. Die Ursachen dafür sind unterschiedlich. So können unter anderem folgende Dinge dafür verantwortlich sein, dass Sie nachts nicht zur Ruhe kommen:

  • körperliche Auslöser wie z.B. eine Schilddrüsenerkrankung
  • Angewohnheiten wie Alkohol- oder Kaffeekonsum am Abend
  • Stress bei der Arbeit oder im privaten Umfeld

Schlafstörungen mit Hausmitteln bekämpfen: Tipps

Medikamente sollten immer das letzte Mittel zur Bekämpfung der Schlafstörung sein. Besser ist es, mit einfachen Hausmitteln zu versuchen, wieder besser zu schlafen.

  • Entspannung: Wer nachts wach liegt, fängt oft an zu grübeln.. Alltagsprobleme wie Stress mit den Kollegen zu bedenken, helfen nicht, entspannt einzuschlafen. Versuchen Sie lieber, tagsüber mit Freunden und Familienmitgliedern über Ihre Sorgen zu sprechen, damit Sie die Probleme weniger belasten. Oder suchen Sie sich professionelle Hilfe. Gezielte Entspannungsübungen wie autogenes Training sind ebenfalls eine Möglichkeit, um Stress abzubauen und besser einzuschlafen. Auch Entspannungsbäder mit ätherischen Ölen wie Latschenkiefer oder Lavendel wirken beruhigend.
  • Einschlafrituale sind eine weitere Möglichkeit, um vor dem Zubettgehen zur Ruhe zu kommen. Nutzen Sie abends eine eigene Routine und signalisieren Sie dem Körper so, dass Schlafenszeit ist. Lesen Sie abends beispielsweise ein Buch, hören Sie einen Podcast oder Ihre Lieblingssmusik, machen Sie Yoga oder nehmen Sie einen beruhigenden Schlummertrunk wie beispielsweise Baldrian- oder Melissentee zu sich. Als bewährtes Hausmittel bei Schlafstörungen gilt zudem heiße Milch mit Honig. Wichtig: Alkohol und koffeinhaltige Getränke sorgen eher dafür, dass Sie unruhig schlafen.
  • Sport macht müde und hilft deshalb ebenfalls gegen Schlafstörungen. Allerdings sollten Sie die sportliche Aktivität nicht als Einschlafritual nutzen, da der Körper nach der Anstrengung Zeit braucht, um wieder zur Ruhe zu kommen. Nutzen Sie lieber den späten Nachmittag für eine Joggingrunde durch den Park oder den Gang ins Fitnessstudio.
  • Aufstehen: Was zunächst paradox klingt, hilft tatsächlich: Anstatt krampfhaft zu versuchen, einzuschlafen, ist es manchmal besser, aufzustehen und etwas anderes zu machen. Lesen Sie etwas oder hören Sie Musik, um auf andere Gedanken zu kommen – und
    legen Sie sich erst danach wieder ins Bett.
  • Günstige Rahmenbedingungen schaffen: Zu einem guten Schlaf gehören auch die richtigen äußeren Faktoren. So ist es vorteilhaft, immer einen bestimmten Schlafrhythmus einzuhalten: Gehen Sie auch am Wochenende zur gleichen Zeit ins Bett wie unter der Woche und verzichten Sie auf einen langen Mittagsschlaf (Experten empfehlen 30 Minuten). Das Schlafzimmer sollte abgedunkelt und nicht wärmer als 18 Grad sein. Fernseher, Laptop und Smartphone sind im Schlafzimmer verboten.

Schlafstörungen: Wann zum Arzt?

Schlafstörungen sind nicht nur lästig, sondern können langfristig gesundheitliche Folgen wie Depressionen, reduzierte Leistungsfähigkeit oder Herz-Kreislauferkrankungen zur Folge haben. Wer trotz aller Bemühungen dauerhaft schlecht schläft, sollte deshalb unbedingt zum Arzt gehen. Dieser kann mögliche gesundheitliche Ursachen diagnostizieren und behandeln. Auch eine Möglichkeit: Schlafmediziner können die Schlafgewohnheiten untersuchen und verbessern.

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Kostenlose Tools für Videokonferenzen / auf dem Foto: Frau sitzt am Notebook in einer Videokonferenz (Sicht von oben).

Kostenlose Tools für Videokonferenzen

In vielen Unternehmen müssen die Arbeitsstrukturen wegen der anhaltenden Corona-Krise angepasst werden. Sofern es möglich ist, sollen die Mitarbeiter im Home Office arbeiten. In den meisten Fällen klappt das erstaunlich gut. Ein wichtiger Erfolgsfaktor sind dabei Videokonferenzen. Viele Experten vermuten, dass die Themen Home Office und Videokonferenzen auch nach überstandener Krise deutlich wichtiger sein werden als es vorher der Fall war.

Zwar kann eine digitale Konferenz den persönlichen Kontakt nicht adäquat ersetzen, ermöglicht aber eine andere Art der Face-to-Face-Kommunikation. Der Austausch wird im Vergleich zum Verschicken vom E-Mails lebendiger. Lösungen können meist schneller erarbeitet werden, weil man sich die „Bälle“ in Echtzeit zuspielt. Außerdem hat man die Möglichkeit, Mimik und Gestik der Teilnehmer in die Interpretation des Gesagten einfließen zu lassen.

Tools für Videokonferenzen gibt es bereits jetzt zur Genüge. Anhand der großen Nachfrage werden mittelfristig wohl noch weitere Anbieter dazukommen. Aber welche kostenlosen Tools eignen sich besonders für eine gelungene und produktive Videokonferenz?

In diesem Artikel möchten wir Ihnen mit Skype, Zoom und WhatsApp drei kostenlose Tools vorstellen, die sich insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen sowie Start-Ups eignen. Auch für Solo-Selbständige und Freiberufler können Videokonferenzen sinnvoll sein, z.B. um sich mit Projektteilnehmern und Kunden abzusprechen.

ALLGEMEINE VORAUSSETZUNGEN

Für eine Videokonferenz benötigen Sie einen Desktop-PC, ein Netbook, ein Tablet-PC oder ein Smartphone. Normalerweise haben alle modernen Geräte ein eingebautes Mikrofon, Lautsprecher und eine Kamera an Bord. Sollte das nicht der Fall sein, gibt es auch externe Lösungen. Ein Headset, das Kopfhörer und Mikrofon vereint, kann sich generell als sinnvoll herausstellen, da die Klangqualität häufig besser ist.

Jetzt fehlt nur noch eine stabile Internetverbindung und es kann losgehen. Um ruckelnde Videos zu vermeiden, sollte Ihr Internetanschluss über eine gewisse Bandbreite verfügen. Skype empfiehlt für Videokonferenzen mit mehr als 7 Personen eine Download-Geschwindigkeit von 8 Mbit/s und eine Upload-Geschwindigkeit von 512 Kbit/s.

Erstes Tool: SKYPE

Skype ist der „Dinosaurier“ unter den Tools für Videokonferenzen bzw. Bildtelefonie und wurde 2003 von einem Schweden und einem Dänen in Luxemburg gegründet. Der Hype um die neuartige Kommunikation via Internet war von Beginn an riesig. Teilweise wird der Begriff „skypen“, der auch im Duden aufgenommen wurde, sogar als Synonym für ein Online Meeting verwendet. 2005 wurde Skype von eBay für 3,1 Milliarden US-Dollar aufgekauft, 2011 dann von Microsoft für 8,5 Milliarden US-Dollar.

Um eine Videokonferenz mit Skype zu starten, können Sie sich entweder eine App für die entsprechende Plattform (Windows, Mac, Android, iOS) herunterladen oder die Online-Version über einen Browser verwenden (web.skype.com). Zur Verfügung stehen dafür leider nicht alle Internetbrowser, sondern nur Microsoft Edge und Google Chrome.

Die Online-Version hat den Vorteil, dass alle Funktionen immer auf dem neuesten Stand sind. Eine heruntergeladene Software müssen Sie von Zeit zu Zeit aktualisieren. Wenn Sie Skype in einem Inkognito- bzw. InPrivate-Fenster öffnen, werden keine Cookies verwendet und keine Daten gespeichert. Sie können eine Videobesprechung sogar ohne Registrierung einrichten und müssen dabei auf keine Funktionalität verzichten. Das Anlegen eines Microsoft-Accounts hat jedoch unter anderem den Vorteil, direkt auf Kontakte zugreifen zu können.

In der kostenlosen Variante können bis zu 50 Personen an einer Videokonferenz teilnehmen. Dieses Limit sollte für die oben genannte Zielgruppe bei Weitem genügen. Ein Zeitlimit existiert nicht. Die Videoanrufe werden in HD-Qualität übertragen und können sogar aufgezeichnet werden. Die Aufzeichnungen werden direkt in der Cloud gespeichert, so dass man sich keine Gedanken über die Speicherkapazität der eigenen Festplatte machen muss. Sie können sich die Videos innerhalb von 30 Tagen jedoch auch herunterladen.

Eine für Business-Zwecke sehr sinnvolle Funktion ist die Bildschirmübertragung. Die anderen Teilnehmer können dann Ihren Bildschirm einsehen. So können Sie sich gemeinsam Präsentationen anschauen oder sich bei Software-Problemen gezielt(er) helfen lassen.

Darüber hinaus können Sie mit Skype während der Videokonferenz Textnachrichten, Dateien (bis zu 300 MB) und Links verschicken. Skype ist auch in der Lage, Live-Untertitel einzublenden und bietet sogar die Möglichkeit einer Echtzeitübersetzung an. Beides ist jedoch optimierungsbedürftig. Ein nettes Feature ist das Weichzeichnen des Hintergrunds. So liegt der Fokus ganz auf den Teilnehmern.

Was es in der kostenlosen Skype-Version nicht gibt, sind eine Nutzerverwaltung und ein Whiteboard, an dem man gemeinsam Ideen bearbeiten kann. Ein Wechsel zu Skype for Business lohnt sich nicht, da es ein Auslaufmodell ist. Wer diese Funktionen benötigt, sollte sich Microsoft Teams anschauen, quasi die Weiterentwicklung von Skype for Business. In der kostenpflichtigen Version von Microsoft Teams können bis zu 250 Personen an einer Videokonferenz teilnehmen. Außerdem sind Online-Events mit bis zu 10.000 Teilnehmern möglich.

Pro und Contra

  • weit verbreitet
  • auch via Browser nutzbar
  • bis zu 50 Teilnehmer
  • Aufzeichnungen in der Cloud
  • Teilen des Bildschirms möglich
  • Weichzeichnen des Hintergrunds
  • Videokonferenz ohne Registrierung möglich
  • Versenden von Dateien und Textnachrichten
  • Web-Version nicht über Firefox und Safari nutzbar
  • kein Whiteboard für gemeinsames Arbeiten
  • keine Nutzerverwaltung
  • keine Einwahl per Telefon

Zweites Tool: ZOOM

Zoom Video Communications wurde 2011 gegründet und hat seinen Unternehmenssitz in San José (USA). Zoom gehört zu den wenigen Gewinnern der Corona-Krise. Während das Tool im Dezember 2019 von 10 Millionen Nutzern verwendet wurde, stieg die Nutzerzahl im März 2020 auf sagenhafte 200 Millionen.

Zoom ist für alle gängigen Betriebssysteme als Download verfügbar. Sie können aber auch die Web-App über einen Internetbrowser öffnen. Das funktioniert, wie bei Skype, mit Chrome und Edge, aber zusätzlich auch mit Firefox und Safari.

In der kostenlosen Version können bis zu 100 Personen an einer Videokonferenz teilnehmen. Auch eine Einwahl per Telefon ist möglich. Anders als bei Skype benötigt mindestens ein Teilnehmer einen Account, um das Online Meeting zu starten. Eine Videokonferenz endet nach 40 Minuten. Wer länger braucht, muss die kostenpflichtige Version erwerben – oder ein neues Meeting organisieren.

Während der Videobesprechung können Sie über die Chat-Funktion bequem Textnachrichten und Dateien versenden. Zoom bietet darüber hinaus auch ein Whiteboard an, das gemeinsam bearbeitet werden kann. Das Teilen des eigenen Bildschirms ist ebenfalls möglich. Praktischerweise können Sie auch nur einen Teil Ihres Bildschirms freigeben und somit private Inhalte schützen.

Zoom-Videokonferenzen können in der kostenlosen Version nur lokal, d.h. auf Ihrem System, aufgezeichnet werden. Eine Speicherung in der Cloud ist nur in der Bezahlvariante verfügbar.

Galt Zoom vor der „Explosion“ der Nutzerzahlen in den USA als besonders zuverlässig, so wurden in den letzten Wochen einige schwerwiegende Sicherheitslücken und Datenschutzprobleme bekannt. Das Tool verstößt z.B. in Sachen Tracking gegen die DSGVO, kann via iOS-App personenbezogene Daten an Facebook weitergeben und verwendet (noch) keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung.

Hacker machten sich bereits mehrfach die Sicherheitslücken zunutze und initiierten das sogenannte „Zoombombing“. Sie klinkten sich in Videokonferenzen ein und blendeten darin beispielsweise obzöne Fotos ein.

Mit wenigen Handgriffen können Sie Ihre Zoom-Meetings aber relativ schnell sichern:

  1. Sichere Passwörter verwenden
  2. Virtuelles Wartezimmer einrichten (Zutritt nur bei Bestätigung des Admins)
  3. ID teilen, nicht den Link

Laut Unternehmenschef kümmern sich die Zoom-Programmierer in nächster Zeit ausschließlich um die Sicherheitsprobleme der Software. Das ist sehr löblich, dennoch sollten Sie bei Zoom-Videokonferenzen nicht unbedingt Betriebsgeheimnisse verraten, sensible Themen ansprechen oder wichtige Daten preisgeben. Es ist jedoch auch nicht damit zu rechnen, dass sich böswillige Hacker kleine Unternehmen, Start-Ups und Selbständige als Zielscheiben aussuchen.

Pro und Contra

  • bis zu 100 Teilnehmer
  • seit Beginn der Corona-Krise weit verbreitet
  • Einwahl per Telefon möglich
  • Aufzeichnungen möglich (lokal)
  • Whiteboard
  • Teilen des Bildschirms möglich (auch auschnittsweise)
  • Versenden von Dateien und Textnachrichten
  • Web-Version für alle gängigen Browser (Chrome, Firefox, Edge und Safari)
  • keine Nutzerverwaltung
  • Zeitlimit 40 Minuten pro Konferenz
  • Mindestens ein Teilnehmer muss sich registrieren
  • Sicherheitsbedenken

Drittes Tool: WHATSAPP

WhatsApp wurde 2009 gegründet und gehört seit 2014 zu Facebook. Im Prinzip handelt es sich um eine clevere Weiterentwicklung der klassischen SMS, funktioniert jedoch nicht über das Mobilfunknetz, sondern mit einer Internetverbindung. Durch die Möglichkeit, Gruppen-Chats einzurichten und verschiedene Dateiformate zu verschicken, wurde WhatsApp schnell zum neuen Standard für die (schnelle) alltägliche Kommunikation – trotz zeitweiser Sicherheitsbedenken.

Seit Ende 2016 ist auch Videotelefonie via WhatsApp möglich. Das funktioniert bislang nur mit dem Smartphone, so dass es sich um kein „echtes“ Tool für Videokonferenzen handelt. Wir haben es dennoch in unsere Liste aufgenommen, weil es insbesondere für die schnelle Ad-hoc-Kommunikation optimal eignet.

Bis zu vier Personen können an einem Gruppen-Videoanruf teilnehmen. Seit Kurzem müssen Sie für den Start des Video-Meetings einfach in der entsprechenden Gruppe das Video-Symbol anklicken. Vorteilhaft ist, dass die Übertragung mit einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung gesichert ist. Selbst WhatsApp ist nicht in der Lage, die Inhalte zu entschlüsseln.

Die Qualität der Darstellung richtet sich übrigens nach dem Teilnehmer mit der schwächsten Verbindung. Jeder Teilnehmer sollte also vor der Videobesprechung prüfen, ob seine Internetverbindung stabil ist.

Pro und Contra

  • sehr weit verbreitet
  • sehr einfache Bedienung
  • ideal für spontane Videobesprechungen (unterwegs)
  • nur 4 Teilnehmer
  • nur über Smartphones nutzbar

FAZIT

Es ist schon erstaunlich, wie umfangreich die Funktionen in kostenlosen Tools sind. Die Mehrheit der kleinen und mittleren Unternehmen, Start-Ups sowie Selbständigen muss für Videokonferenzen daher nicht unbedingt Geld investieren. Erst wenn es darum geht, den Nutzern verschiedene Rollen zuzuteilen oder die gemeinsame Arbeit während einer Videobesprechung zu optimieren, sind kostenpflichtige Tools sinnvoll.

Wer in Videokonferenzen (geheimes) Insiderwissen bespricht, sollte das nicht unbedingt über kostenfreie Tools machen. Bezahl-Tools bieten dahingehend sicherlich größeren Schutz.

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eine Frau sitzt im Lotussitz und meditiert

Yoga im Büro: 3 effektive Übungen für die Mittagspause

Wer kennt das nicht: Die Sporttasche ist gepackt, doch nach der Arbeit fehlt die Motivation fürs Fitnessstudio. Warum also nicht einfach die Mittagspause für ein kleines Workout nutzen? Mit diesen drei Yoga-Übungen gelingt das ganz easy. Das Gute: Die Mini-Trainingseinheit macht beweglicher und ist zugleich entspannend für Körper und Geist.

  1. Mondatmung

Für Entspannung zwischendurch sorgt die sogenannte Mondatmung, die Sie bequem auf Ihrem Bürostuhl durchführen können. Setzen Sie sich mit aufgerichtetem Rücken hin, die Schultern sind locker. Schließen Sie nun mit Ihrem rechten Daumen das rechte Nasenloch und atmen Sie rund vier Sekunden lang durch das linke ein. Verschließen Sie dann mit Ihrem rechten Zeigefinger auch das linke Nasenloch und halten Sie den Atem etwa zehn Sekunden an, bevor Sie circa acht Sekunden lang über das rechte Nasenloch ausatmen. Diese Atemübung können Sie als Anfänger drei Mal wiederholen und später steigern.

  1. Tadasana

Die Berghaltung (Tadasana) eignet sich gut, um die Körperhaltung zu verbessern und die Bandscheiben zu entlasten. Stellen Sie dafür aufrecht hin, die Füße hüftbreit auseinander, die Arme seitlich vom Körper. Atmen Sie nun bewusst durch die Nase ein und durch den Mund aus. Verlagern Sie das Gewicht beim Einatmen auf die Fußballen und heben Sie die Arme über den Kopf, sodass die Handflächen zueinander zeigen. Dabei sollten Sie die Wirbelsäule lang nach oben strecken. Mit der Ausatmung gehen Sie langsam in die Ausgangsposition zurück. Wiederholen Sie die Übung drei bis fünf Mal.

  1. Uttanasana

Die Ausgangsstellung für die Vorbeuge aus dem Stand (Uttanasana) ist die Berghaltung. Heben Sie die Arme mit der Einatmung über den Kopf und verschränken Sie diese dann, indem Sie mit den Händen jeweils an die gegenüberliegenden Ellenbogen fassen. Lassen Sie Ihren Oberkörper anschließend mit der Ausatmung langsam Richtung Boden sinken und verharren Sie bis zu drei Atemzüge in der Haltung, bevor Sie sich mit der Einatmung Wirbel für Wirbel aufrichten. Ziel der Übung ist die Dehnung der Rückenmuskulatur. Drei bis fünf Wiederholungen sind optimal.

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