Zwei Männer im Business-Look beim Armdrücken. Beide schauen sich dabei entschlossen in die Augen. Fokus liegt auf den Männern, im Hintergrund ist leicht geblurrt ein Büro zu erkennen.

Konkurrenzkampf im Büro: So meistern Sie schwierige Situationen

Konkurrenz belebt das Geschäft – doch Zwist zwischen Kollegen kann schnell das Arbeitsklima vergiften. Insbesondere, wenn die Rivalität eine persönliche Ebene erreicht und Kollegen zu Kontrahenten werden. Wie sowohl Arbeitnehmer als auch Führungskräfte solch schwierige Situationen meistern, erfahren Sie hier!

Wenn Konkurrenz eine persönliche Ebene erreicht

In vielen Unternehmen gehört Konkurrenz zur Tagesordnung. Für einige kann sie sogar Ansporn sein, im Job noch mehr zu geben. Schwierig wird es, wenn der Konkurrenzdruck eine persönliche Ebene erreicht. Dann belebt Konkurrenz nicht das Geschäft, sondern fügt dem Unternehmen im schlimmsten Fall Schaden zu.

Inhaltlicher vs. persönlicher Wettstreit unter Kollegen

Diplom-Psychologe und Coach Jürgen Junker unterscheidet zwei Arten von Konkurrenz: den persönlichen Wettstreit unter Kollegen und den Wettstreit um Ideen.
Letzterer kann für ein Unternehmen durchaus förderlich sein. Denn wenn Ideen und Vorschläge konkurrieren, birgt das Potenzial zur Verbesserung von Arbeitsabläufen, Produkten oder Dienstleistungen. Anders verhält es sich bei persönlichem Wettstreit unter Kollegen. „Wenn Menschen etwa um eine Beförderung im Wettbewerb stehen, gibt es einen Sieger und einen Verlierer. Der Verlierer ist demotiviert,“ erklärt Junker.
Für die betroffenen Mitarbeiter ist es in solchen Fällen wichtig, das eigene Selbstbewusstsein zu stärken. Sie können beispielsweise ihre bisherigen beruflichen Erfolge notieren und sich beim nächsten Tief damit motivieren. Vorgesetze sollten die Verlierer in einem Wettstreit zum Beispiel um eine Beförderung stärken und motivieren, ihnen aber keine falschen Hoffnungen für die Zukunft machen.

Führungskräfte in der Pflicht

Laut Buchautor und Berater Jochen Mai spornt Konkurrenz in Maßen an. Bei zu viel Konkurrenz hingegen könne die Situation kippen. Dann seien vor allem Führungskräfte gefragt, so Mai: „Ein vorgesetzter Dritter müsste die Konkurrenten zum Gespräch bitten, am besten ist das jemand, der Kenntnisse in Meditation hat.“ Zusätzlich könnten Unternehmen Fairness im Berufsalltag fördern, beispielsweise durch eine Bewertung des Sozialverhaltens der Mitarbeiter. Und wenn die Kollegen die Streitigkeiten geklärt haben und der Konkurrenzkampf auf rein inhaltlicher Ebene erfolgt, dann sollten sie sich wieder die Hand reichen.

 

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Karikatur mit fünf Personen auf blauem Hintergrund. Vier Personen laufen vor einer Person weg. Die weglaufenden Personen stellen Kollegen dar, die fast panisch von der fünften Person flüchten, welche mit einem Megaphone in der Hand hinterherläuft.

Karriere-Killer: Diese Gesprächsthemen gehen gar nicht

Gehören Informationen über das Liebesleben wirklich in die Mittagspause? Und wie steht es um politische Diskussionen am Arbeitsplatz? Persönliche Enthüllungen im Joballtag können das Verhältnis zu Kollegen zwar für einen Moment verbessern – sie führen jedoch häufig dazu, dass die eigene Karriere Schaden nimmt. Wir verraten, welche Themen Sie vor Ihren Kollegen besser nicht anschneiden!

Anderen die politische Einstellung aufzwingen

Politische Meinungen sind ebenso wie religiöse Ansichten sehr persönlich. Stimmen sie mit denen der Arbeitskollegen nicht überein, kann das zu Streitigkeiten am Arbeitsplatz führen. Natürlich ist es interessant zu wissen, wie die Kollegen zur aktuellen politischen Lage stehen. Möchte man andere jedoch unbedingt von seinen Idealen überzeugen, beschwört das eher einen Konflikt herauf, als die Sicht der Kollegen zu verändern. Politische Themen sind im Office mit Vorsicht zu behandeln.

Über die vermeintliche Inkompetenz eines Kollegen herziehen

In jedem Job gibt es Menschen, die inkompetenter wirken als andere. Wenn man es nicht schafft, dem Mitarbeiter dabei zu helfen, sich zu verbessern, bringt es wenig, die angeblich mangelnden Fähigkeiten im Pausenraum der halben Belegschaft zu verkünden. Über die Inkompetenz eines anderen zu lästern vermittelt den Eindruck, als möchte man sich selbst in einem besseren Licht darstellen. Auf Kollegen wirkt so ein Verhalten nicht nur unfair, es kann auch dazu führen, dass sie sich ein schlechtes Bild über den lästernden Kollegen bilden.

Mit Kollegen über das Gehalt sprechen

Es ist verlockend, sich mit Kollegen über das Gehalt auszutauschen. Doch das Sprichwort „Über Geld spricht man nicht“ hat auch im Beruf seine Berechtigung. Wenn Sie auf der Arbeit erzählen, wie viel Sie verdienen, schürt das eventuell Missgunst. Eine negative Grundstimmung ist dann die Folge.

Mit Details aus dem Liebesleben prahlen

Was im Freundeskreis in Ordnung ist, hat im Arbeitsalltag nichts verloren. Die Rede ist von Infos übers Sexleben. Natürlich kann die eine oder andere Anekdote aus dem Schlafzimmer andere zum Kichern bringen. Viel wahrscheinlicher ist allerdings, dass sich Kollegen peinlich berührt oder gar belästigt fühlen. Noch schlimmer wird es, wenn intime Geständnisse bis zur Chefetage durchdringen. Wer diese Grenze überschreitet, muss sich über einen schlechten Ruf nicht wundern.

 

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Ein Mann sitzt im Schneidersitz mit seinem Laptop auf den Beinen im Weltall, höchstwahrscheinlich auf dem Mond. Im Hintergrund ist das schwarze Weltall mit vereinzelten Sternen und die von der Sonne angestrahlte Erde zu sehen.

Remote Work: Überall arbeiten

Die Digitalisierung unserer Gesellschaft hat viele neue Strukturen und Berufe geschaffen. Nach wie vor gehen jedoch die meisten Menschen morgens ins Büro oder in den Betrieb. Viel von ihnen bräuchten das gar nicht, sie könnten ihren Job im Prinzip von jedem Ort der Welt aus erledigen. Neue Arbeitskonzepte ermöglichen das – wie Remote Working, das Arbeiten von überall aus.

Volle Konzentration auf die Arbeit

Remote Working bringt eine ganze Reihe von Vorteilen mit sich. In Berufen, in denen viel geschrieben, programmiert oder designt wird, wird man nicht dauernd von Kollegen und Kunden abgelenkt und kann sich voll auf die Arbeit konzentrieren. Zusätzliche Stressfaktoren wie lange Wege zum Arbeitsplatz sind passé. Und wer zusätzlich das Privileg hat, sich seine Arbeitszeit selbst einzuteilen, profitiert von einer ausgewogenen Work-Life-Balance und ist allgemein zufriedener in seinem Job. Auch Aktivitäten wie ein Work-out, Spaziergänge mit dem Hund oder ein Nickerchen können zur Produktivität beitragen.
Beim Remote Working ist es grundsätzlich egal, ob zu Hause, im Café, im Park oder am Strand gearbeitet wird. Eine gute Internetanbindung und ein Laptop reichen oftmals als mobiles Büro aus. Der Arbeitgeber profitiert bei Remote Working davon, dass er Kosten für Büromiete, Strom, Parkplätze und Verpflegung spart.

Selbstdisziplin und Eigenorganisation erforderlich

Trotz der vielen Vorteile ist Remote Working sicher nichts für jedermann. Wer sich schlecht disziplinieren kann, gerät womöglich in Versuchung, die Arbeit vor sich her zu schieben. Ein funktionierender Tagesplan ist beim Remote Working sehr wichtig. Ein weiterer negativer Faktor sind die fehlenden Kontakte und Plaudereien mit den Kollegen. Wer hier keinen Ausgleich in seinem Privatleben schafft und zu wenig soziale Kontakte hat, kann laut Psychologen Krankheitssymptome wie Schlafstörungen und Bluthochdruck entwickeln.
Außerdem ist der indirekte Informationsfluss oft nicht förderlich für eine funktionierende Teamarbeit. Abstimmungen über ein Projekt können sich schwieriger gestalten, wenn sie aus der Ferne organisiert werden. Untersuchungen zeigen zudem, dass Remote Worker seltener Gehaltserhöhungen erhalten oder befördert werden. Wer physisch nicht in der Firma anwesend ist, kann schlechter auf sich aufmerksam machen und dem Chef auffallen.

Welche Jobs ideal für Remote Working sind

Viele Berufe, die sich hauptsächlich am Computer abspielen, lassen sich relativ problemlos aus der Ferne ausüben. Im Internet gibt es diverse Jobbörsen, die auf das Arbeitskonzept Remote Working ausgerichtet sind. Besonders gefragt sind Programmierer, Texter, Grafiker, Marketingspezialisten und Social-Media-Manager. Wer zudem Englisch auf Business-Niveau beherrscht, kann über Landesgrenzen hinweg aus der Ferne tätig sein.

 

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Ein äußerst übersichtliches, sauberes Büro mit weißen Wänden, welche mit zwei kunstvollen Bildern verschöner wurden. Die Bilder stellen moderne Kunst in verschiedenen Grüntönen dar.

Kunst am Arbeitsplatz

Picasso soll gesagt haben: „Wenn ich wüsste, was Kunst ist, würde ich es für mich behalten.“ Es steht demnach jedem zu, Objekte zu Kunst zu erklären. Da liegt es nahe, Kunst für die Gestaltung der Arbeitsumgebung zu verwenden.

Viele Arbeitgeber haben diese Chance erkannt und nutzen Kunst als Quelle für Motivation und Kreativität.

Höhere Arbeitsproduktivität

Die meisten Beschäftigten legen Wert auf eine angenehme Arbeitsumgebung, die nicht nur aus Aktenordnern, Papieren und PC-Kabeln besteht. Der Anblick künstlerischer Objekte trägt dazu bei, dass die Arbeitszufriedenheit und damit die Arbeitsproduktivität steigt.

Dies gilt insbesondere dann, wenn die Mitarbeiter die Kunst selbst ausgesucht haben. So sollten Mitarbeiter vom Arbeitgeber ermutigt werden, künstlerische Objekte im Büro zu platzieren oder für geeignete Stellen auf den Fluren vorzuschlagen.

Auswahlprozess fördert kreatives Denken

Die Auswahl der Objekte durch die Mitarbeiter regt die Kreativität an und kann wie eine Übung wirken. Denkblockaden lösen sich. Als Mitarbeiter entscheiden Sie autonom, welches Objekt der Ausstellung am Arbeitsplatz würdig ist.

Dadurch, dass Sie dieses Kunstwerk täglich sehen, ist Ihre unmittelbare Arbeitsumgebung ähnlich wie Ihr Wohnzimmer von Ihrem individuellen Geschmack und Stil geprägt. Dies fördert Ihre Identifikation mit dem Unternehmen.

Gesprächsstoff in den Pausen

Um eine angemessene Aufmerksamkeit zu schaffen, sollte die Auseinandersetzung mit der Kunst als gemeinsame Aktion geplant sein. Wenn die Auswahl der Objekte für die Büros parallel stattfindet, wird in den Pausengespräche darüber diskutiert.

Vielleicht entwickeln die Mitarbeiter dabei Ideen, auch in gemeinsamen Besprechungsräumen oder in der Kantine Kunstwerke zu platzieren. Solche Gespräche, die über die unmittelbaren Aufgaben hinausgehen, fördern den Zusammenhalt und helfen, Stress abzubauen. Möglicherweise werden Mitarbeiter sich selbst als Künstler versuchen wollen.

Wirkung von Farben nutzen

Dabei kann auch die Farbsymbolik berücksichtigt werden. Warme Farben wie Rot, Gelb und Orange wirken anregend, während die Farbe Blau Ruhe symbolisiert. Über die entsprechende Kombination kann ein Gleichgewicht zwischen Belebung und Entspannung hergestellt werden.

Auswirkungen auch auf die Kunden

Bei Unternehmen mit Kundenkontakt und Behörden kann mit dem Ausstellen von künstlerischen Objekten auch eine positive Außenwirkung erzielt werden. Eine bunte und abwechslungsreiche Atmosphäre prägt sich im Gedächtnis der Kunden ein.

Durch den Überraschungseffekt entsteht eine Nähe zwischen Kunden und Firma. Der Kunde assoziiert die positiven Eindrücke mit den Produkten.

Deutsche Bank bindet Kunst seit langem ein

Bereits im Jahr 1979 startete die Deutsche Bank die Aktion „Kunst am Arbeitsplatz“. Dabei werden nicht nur Kunstwerke ausgestellt, sondern das Unternehmen bringt seine Mitarbeiter mit den Künstlern ins Gespräch.

Ergänzt wurde dieses Projekt um die „Art-Card“, mit der die Mitarbeiter für ein geringes Entgelt freien Zugang zu 35 Museen weltweit haben. Dies verdeutlicht das breite Spektrum der Einbindung von Kunst in die Arbeitswelt.

Professionelle Beratung kann sich lohnen

Künstlerische Objekte können auf unterschiedliche Weise zu Umsatztreibern werden. Der Aufwand zahlt sich aus. Professionelle Kunstberater geben Unternehmen Hinweise, wie sie die Kunst gewinnbringend in den Arbeitsalltag integrieren können.

Wer einen Sinn für Kunst hat, blickt über den Tellerrand hinaus und vermittelt Mitarbeitern und Kunden, dass alles möglich ist.

 

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Ein Mann sitzt am Schreibtisch, mitten in der Wüste, und arbeitet an seinem Laptop. Weit und breit ist nichts um ihn herum zu sehen, außer Sand.

Häufig unterschätzt – Arbeiten in der „Pampa“

Typischerweise gibt es in Städten mehr Arbeitsplätze als auf dem Land. Daher strömten die Menschen in Deutschland während der Zeit der Industrialisierung zu Tausenden in die Städte. Noch heute ist dieser Trend zu beobachten. Bei uns in Mitteleuropa ist er jedoch deutlich schwächer als in Entwicklungsländern. Dort wachsen viele Städte noch immer ungeheuer schnell.

Während es in den europäischen Städten größere Karrieremöglichkeiten gibt, hat sich in den letzten Jahrzehnten aber auch ein Gegentrend entwickelt, der als Stadtflucht bezeichnet wird. Schließlich ist es nicht für jeden Menschen das oberste Ziel, möglichst schnell die Karriereleiter hinaufzuklettern.

Nicht wenige Menschen sehnen sich nach einem Leben auf dem Land, das von Ruhe, viel Platz und frischer Luft geprägt ist. Aber wie sieht es mit den Jobmöglichkeiten in der „Pampa“ aus?

Arbeiten im Grünen

Die Stadt bietet Kultur, einen gut funktionierenden Nahverkehr, viele Einkaufsmöglichkeiten und viele Jobs. Aber das Land hat auch einige Vorteile, die nicht klein zu reden sind. Neben frischer Luft, viel Platz, günstigen Grundstückspreisen, Ruhe und viel Grün hat auch der Arbeitsmarkt auf dem Land einige erhebliche Vorteile.

Zum Beispiel ist gerade in hochqualifizierten Berufen die Nachfrage aktuell auf dem Land besonders hoch. Händeringend werden Mediziner, IT-Fachleute, Wirtschaftsberater und Ingenieure auch außerhalb der Großstädte gesucht. Die Karrierechancen sind also gar nicht schlecht.

Zudem ist die Konkurrenz weniger aktiv und es gibt weniger Bewerber um die einzelnen Stellen. Dabei sind einige Top-Arbeitgeber tatsächlich in ländlichen Regionen zu finden. Große Firmen entscheiden sich nicht immer für das Stadtzentrum. Gerade große Produktionsstätten liegen oft auf der grünen Wiese und mit ihnen die gesamte Entwicklungsabteilung und Verwaltung, wo gut ausgebildete Fachleute benötigt werden.

Was die Firmen zur Stadtflucht veranlasst gilt auch für die Arbeitnehmer: die Lebenshaltungskosten wie Mieten, Versorgung und vieles mehr sind auf dem Land deutlich günstiger, was sich am Ende des Monats auf dem Konto niederschlägt.

Karriere auf dem Land

Ein besonders gutes Beispiel ist der Ärztemangel, der in vielen ländlichen Regionen Deutschlands um sich greift. Hier sind hochqualifizierte Akademiker gefragt. Die Vorteile liegen auf der Hand: ein schönes Haus im Grünen; die Kinder können zu Fuß in die Schule gehen und hinterm Haus im riesigen Garten spielen; der Weg zur Arbeit ist nicht weit; die Verdienstchancen sind nicht unbedingt schlechter als in den Städten und zudem gibt es kaum Konkurrenz. Als Mediziner hat man mitunter auf dem Land bessere Chancen, eine gute Stelle zu finden, als in der Stadt.

Aber auch große Konzerne haben ihre Hauptquartiere nicht in Berlin oder Hamburg, sondern in ländlichen Regionen, wo es günstige Grundstücke und frische Luft gibt. Gerade diese Unternehmen bieten ihren jungen Führungskräften und qualifizierten Mitarbeitern besonders gute Benefits an, also Vorteile, die sie zusätzlich zum Gehalt bekommen.

Die morgendliche Parkplatzsuche oder die Fahrt mit der U-Bahn gehören der Vergangenheit an, weil die Firma im Nachbarort liegt und dort kostenlose Parkplätze zur Verfügung stehen. Familie und Beruf sind viel besser vereinbar, weil man einfach näher dran ist.

Wenn Sie es so betrachten, hört sich die „Pampa“ doch gar nicht so schlecht an, oder?

 

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Es wird ein junger Mann, sprechend oder singend, im Seitenprofil abgebildet. Vor ihm wirbeln diverse Buchstaben in der Luft herum.

Mit Stimmtraining die Erfolgschancen im Job steigern

Zum äußeren Erscheinungsbild eines Menschen gehören nicht nur sein Gesicht, seine Kleidung und seine Auftreten. Auch die Stimme spielt eine wichtige Rolle dabei, wie wir Menschen wahrnehmen.

Wenn wir sprechen, kommt es nicht nur darauf an, was wir sagen, sondern in entscheidendem Maße auch wie wir es sagen und letztendlich auch in welcher Stimmlage.

Nun können Sie Ihre Stimme nicht wie ein Kleidungsstück ablegen und durch eine andere ersetzen. Tatsächlich lässt sich die eigene Stimme aber trainieren und beeinflussen. Eine geschulte Stimme kann auch im Berufsleben ein wichtiger Erfolgsfaktor sein.

Gut kommunizieren für mehr Erfolg

Die meisten Menschen nutzen ihre Stimme einfach so, wie sie ihnen von Natur aus gegeben ist. Nur wenige – darunter zum Beispiel Schauspieler, Sänger, Radiosprecher und oft auch Lehrer – machen sich Gedanken darüber, wie ihre Stimme auf andere wirkt.

Es kann aber auch für andere Berufsgruppen sehr sinnvoll sein, der Stimme einen gewissen Schliff zu geben, um die Wirkung zu beeinflussen. Als Zuhörer reagiert man oft unbewusst auf eine Stimme. Die Höhe der Töne spielt ebenso eine Rolle wie die Geschwindigkeit, in der gesprochen wird.

Je nachdem, wie der Gegenüber spricht und dabei atmet, werden unterbewusst Hektik und Unsicherheit oder eben Professionalität und Ausgeglichenheit vermittelt. Im Beruf kann dieser feine Unterschied zusätzlich zu dem, was eigentlich gesagt wird, zwischen Erfolg und Misserfolg entscheiden.

Studien haben mehrfach gezeigt, dass die Stimme und die Art des Sprechens etwa 40% der Wahrnehmung ausmachen, am Telefon sogar noch deutlich mehr. Stellen Sie sich nur einfach vor, dass jemand Ihnen erklärt, wie ein Computerprogramm funktioniert und was Sie damit machen können.

Dabei spricht er unheimlich schnell und tonlos, so als wollte er nur möglichst schnell mit seiner Vorstellung fertig werden. Vielleicht war die Person nur sehr nervös und hat versucht, sich darauf zu konzentrieren, alles richtig zu erklären. Bei Ihnen jedoch entstand der Eindruck, dass die Person lustlos alles „herunterrattert“ und nicht bei der Sache ist. Ein Missverständnis – aber eines, das dazu führen kann, dass Sie sich für ein anderes Programm entscheiden.

Mit Stimmtraining besser kommunizieren

In Berufen, in denen die Stimme das wichtigste Kommunikationsmedium ist, wie zum Beispiel in Call-Centern, wird Wert auf Stimmtraining gelegt. Viele Manager bereiten sich mit Stimmtraining auf Vorträge, wichtige Meetings oder Präsentationen vor.

Mit einem Stimmtraining wird einerseits die Artikulation geübt und verbessert. Die Stimme an sich wird natürlich nicht verändert; aber die Art zu sprechen, die Geschwindigkeit, Betonung und Aussprache werden geübt.

Die Stimme lässt sich sehr gut trainieren. Professionelle Coaches und Logopäden beteuern, dass es hier nur wenig auf Talent ankommt. Jeder kann mit etwas Geduld und Übung seine Artikulation, Betonung und Stimme verbessern. Der Aspekt Sprachbegabung ist hier nicht so wichtig wie beim Erlernen einer Fremdsprache, denn die eigene Sprache spricht man ja bereits.

Es gibt nicht nur professionelle Kurse, sondern auch einige Videos und Audiodateien online, mit deren Hilfe man sich einen ersten Überblick darüber verschaffen kann, was mit einer verbesserten Stimme alles möglich ist und worauf man zu achten hat. Wer mehr als nur ein paar einfache Tricks lernen will, sollte sich an ausgebildete Stimmtrainer wenden.

 

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Ein übergewichtiger Mann steht am Arbeitsplatz und misst seinen Bauch mit einem Maßband.

Übergewicht als Karrierekiller?

Eigentlich sollten Figurprobleme eine Privatangelegenheit sein. Allerdings haben viele übergewichtige Menschen oft auch mit Nachteilen im beruflichen Umfeld zu kämpfen.

Zwar wagen es die meisten Mitarbeiter der Personalabteilung nicht, das Thema direkt anzusprechen, dennoch kommt es nicht selten vor, dass Bewerber mit Normalgewicht gegenüber übergewichtigen Bewerbern bevorzugt behandelt werden.

Selbstverständlich darf niemand wegen seines Geschlechts, seines Aussehens, seiner religiösen Ansichten oder seines Gewichts diskriminiert werden. Aber selbst die Personaler, die sich darum bemühen, objektiv zu urteilen und ganz sachlich denjenigen einzustellen, der am besten zur offenen Stelle passt, haben doch viele Menschen – vielleicht auch unbewusst – Vorurteile gegen übergewichtige Menschen.

Das führt dazu, dass Menschen mit starkem Übergewicht es auf dem Arbeitsmarkt schwerer haben. Wir haben uns gefragt, warum das so ist …

Übergewicht und Karriere

Wie kommt es, dass Chefs und Personaler sich ab und an lieber für einen Bewerber entscheiden, der Normalgewicht hat als für jemanden mit Übergewicht?

Auf der einen Seite spielen Überlegungen eine Rolle, die sich mit der Gesundheit und der Produktivität des Bewerbers befassen. Wer stark übergewichtig ist, ist statistisch gesehen anfälliger für verschiedene Krankheiten wie Diabetes, Arthrose, Rückenschmerzen, Lebererkrankungen sowie Herz- und Kreislaufprobleme.

Wer einen Mitarbeiter auf lange Sicht sucht, möchte natürlich jemanden einstellen, bei dem die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass er auch in 20 Jahren noch fit und einsatzbereit ist.

Dazu kommt, dass viele Menschen Übergewicht mit Faulheit und Disziplinlosigkeit gleichsetzen. Es gibt leider die Vorstellung, dass dicke Menschen ihre gesamte Freizeit auf der Couch verbringen und Chips essen. Das ist natürlich ein Vorurteil. Aber wie bei allen Vorurteilen ist es schwierig, diese vollständig aus der Welt zu verbannen. Das gilt auch für Chefs und die Mitarbeiter der Personalabteilung.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der, dass sich viele Entscheider bereits im Kopf ein Bild ihres idealen neuen Mitarbeiters gemacht haben und der Idealtypus in den allermeisten Fällen kein Übergewicht hat.

Studien der Universität Tübingen haben übrigens gezeigt, dass Chefs und Personaler generell übergewichtigen Menschen weniger zutrauen als Bewerbern mit Normalgewicht.

Übergewicht in den Griff bekommen – Karrierechancen steigern

Ob die Entscheidung bewusst oder unbewusst fällt: sie fällt meist für einen Bewerber mit Normalgewicht aus. Fakt ist, dass es Übergewichtige auf dem Arbeitsmarkt etwas schwerer haben. Daher müssen sie umso besser qualifiziert sein und auf anderem Wege überzeugen.

Abnehmen wäre eine andere Möglichkeit, um das Übergewicht und damit den Karrierekiller zu bekämpfen. Aber das ist natürlich leichter gesagt als getan. Viele Menschen, die mit Gewichtsproblemen zu kämpfen haben, haben schon Dutzende von Diäten gemacht und wissen, wie schwer es ist, Gewicht zu reduzieren.

Eine wirklich nachhaltige Lösung ist eine radikale Umstellung der Ernährung und viel Bewegung. Gesunde Lebensmittel, ausgewogene Mahlzeiten mit viel Gemüse, Vollkornprodukten und Vitaminen bei gleichzeitigem Verzicht auf Fertiggerichte, Fettiges und Zucker sind für die meisten eine extreme Umstellung des gesamten Speiseplans.

Wer es aber schafft, sich an eine gesunde Ernährung zu gewöhnen und sich dazu noch zwei bis dreimal in der Woche für etwa eine Stunde bewegt, der kann es schaffen und seine Karrierechancen verbessern. Zusätzlich wird er mit einem neuen Körpergefühl und einem steigenden Selbstbewusstsein belohnt.

Kämpfen Sie mit Übergewicht und haben schon negative Ereignisse im Job erlebt? Oder haben Sie Kollegen, die deutlich mehr auf den Rippen haben? Wir würden uns sehr über Ihre Meinung und einen Kommentar freuen!

 

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Ein Mann sitzt offensichtlich zu Hause am Schreibtisch vor seinem Laptop, mit Headset auf dem Kopf und geht seiner Arbeit nach.

Heimarbeit: Mehr Effizienz im Homeoffice

Arbeiten daheim ist ein zweischneidiges Schwert: Einerseits erweitert es den Spielraum und bietet mehr Freiheiten, andererseits drohen Ablenkungen oder gar ein Gefühl von sozialer Isolation. Wer einige elementare Tipps beachtet, holt dagegen das Beste aus seiner Arbeitszeit im Homeoffice heraus!

Selbstorganisation ist das A und O

Fakt ist, dass beim Arbeiten von zu Hause aus Konzentration und Leistung besser sind als im Großraumbüro. Allerdings: Dazu braucht es ein hohes Maß an Selbstdisziplin. Deshalb ist es sinnvoll, sich Routinen anzugewöhnen, die vor Ablenkungen schützen. Dazu gehört unbedingt ein geregelter Tagesablauf mit festen Pausen und einem vorab definierten Feierabend, um nicht am heimischen Schreibtisch mit Überstunden „festzukleben“. Zum Arbeitsschluss gehört auch, das alle technischen Geräte ausgestellt und heruntergefahren werden, wie im Büro auch. So ist gewährleistet, dass man sich nach Feierabend nicht noch mal eben schnell an den Computer setzt – um dann womöglich eine weitere halbe Stunde dranzuhängen.
Wichtig ist eine Arbeitsstruktur, die konkrete Ziele beinhaltet – sind sie erreicht, ist das gleichzeitig eine Erfolgskontrolle. Eine To-do-Liste für den Arbeitstag ist ebenfalls hilfreich.

Privates und Geschäftliches zu Hause trennen

Um in den eigenen vier Wänden effektiv zu arbeiten, sollte der private Bereich bestmöglich vom Home-Arbeitsplatz abgetrennt sein. Das beginnt mit einem separaten Arbeitsbereich, am besten einem Arbeitszimmer. Empfehlenswert ist auch eine Mobilfunknummer, die ausschließlich dem Job vorbehalten ist. Der Arbeitsbereich sollte frei von privaten Dingen sein, die für Ablenkung sorgen können.
Eine Couchecke für die Pausen oder den Empfang von Kunden ist im heimischen Büro durchaus erlaubt – so wird vermieden, dass dazu die Wohnräume aufgesucht werden.
Ganz wichtig ist die Mittagspause: Sie sollte nicht nur dazu da sein, etwas Gesundes zu essen, sondern auch, um unter Leute zu kommen – entweder im Kreis der Familie oder im Restaurant um die Ecke. So kompensiert der Heimarbeiter im Homeoffice die fehlenden sozialen Kontakte mit Kollegen während der Arbeit.

 

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Arbeitnehmer sitzen jeweils links und rechts am Schreibtisch, dazwischen ein Sack mit der Aufschrift "Bonus" der durch einen Regen aus Geldmünzen gefüllt wird. Die Arbeitnehmer bestaunen den Geld-Regen und haben dabei Dollar-Symbole in den Augen.

Geldwerte Zusatzleistungen: Vor- und Nachteile

Zusatzleistungen sind sowohl für Unternehmen als auch für Mitarbeiter prinzipiell eine lohnende Angelegenheit. Allerdings: Einiges sollten die Empfänger über sie wissen – denn nicht jeder Bonus vom Chef bringt ausschließlich Vorteile mit sich.

Vorteile von Gratifikationen und Boni

Von den Zusatzleistungen habe nicht nur Arbeitnehmer, sondern auch Arbeitgeber etwas: Mit den Boni können sie auf dem Arbeitsmarkt für ihr Unternehmen Fachkräfte anwerben, denn das Gehalt allein reicht heute als alleiniger Grund zum Jobwechsel oft nicht mehr aus. Außerdem sind die Zusatzleistungen ein gutes Argument, um Mitarbeiter im Unternehmen zu halten. Zu den beliebtesten Leistungen gehören eine Kinderbetreuung, Maßnahmen zur Gesundheitsvorsorge, Zuschüsse für den Mittagstisch in der Kantine, Gutscheine – und natürlich ein Firmenwagen. Auch Notebooks, Smartphones oder Tablets können einen echten Benefit darstellen, wenn sie dem Mitarbeiter für die Dauer der Betriebszugehörigkeit überlassen werden und er sie auch privat nutzen darf.
Der Kreativität sind bei den geldwerten Zusatzleistungen kaum Grenzen gesetzt: Es gibt Unternehmen, die ihren Mitarbeitern ein Fahrrad stellen – damit entfällt die morgendliche Parkplatzsuche, und gut für die Fitness ist es außerdem.

Die Nachteile von Zusatzleistungen

Oft werden Zusatzleistungen vom Arbeitgeber dazu genutzt, ein niedriges Gehaltangebot „aufzuhübschen“. Wird das vom Bewerber durchschaut, unterminiert das den eigentlichen Sinn der Leistungen und ist für den Arbeitgeber kontraproduktiv – schließlich sollen sie einen realen Anreiz zum Wechseln des Jobs bieten. Außerdem können Zusatzleistungen fürs Unternehmen zu einem teuren Vergnügen werden, wenn die Freiwilligkeit vertraglich nicht genau festgelegt ist. Das kann zur Folge haben, dass die Leistungen auch dann weiter gewährt werden müssen, wenn der Arbeitgeber die Boni eigentlich wieder streichen möchte, etwa um in Krisenzeiten Geld einzusparen.
Auch für Arbeitnehmer haben geldwerte Zusatzleistungen nicht immer nur Vorteile: Für einen Firmenwagen muss zum Beispiel der Arbeitnehmer monatlich ein Prozent des Bruttolistenpreises als Steuer an den Staat abführen. Wird der Wagen nur selten privat genutzt, kann sich das als unrentabel herausstellen. Kostet der Wagen neu 60.000 Euro, werden monatlich 600 Euro fällig – aufs Jahr gerechnet sind das 7.200 Euro. Eine persönliche Kosten-Nutzen-Rechnung vor der Schlüsselübergabe ist daher auf jeden Fall ratsam.

 

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Eine Person mit verletztem Arm im Auto sitzend. Der verletzte Arm ist mit einer Mullbinde umwickelt. Das Bild soll das Thema Krankschreibung symbolisieren.

Krankgeschrieben: Diese Dinge dürfen Sie trotzdem tun

Die Erkältung hat Sie erwischt. Aber statt die ganze Zeit im Bett zu liegen, möchten Sie mal wieder nach draußen an die frische Luft? Nur zu! Hier erfahren Sie, welche Dinge Sie trotz Krankschreibung tun dürfen!

Einkaufen trotz Krankheit

Wer krank, aber nicht bettlägerig ist, darf für Besorgungen oder den Gang zur Apotheke natürlich das Haus verlassen. Grundsätzlich gilt, dass (fast alles) erlaubt ist, was der Genesung dienlich ist. Anders sieht die Sache allerdings aus, wenn Sie trotz Krankheit zu ausgiebigen Shoppingtouren aufbrechen oder sich zum Kaffeeplausch verabreden. Wer dabei von Kollegen oder dem Chef ertappt wird, macht sich mit seinem Verhalten verdächtig. Arbeitsrechtliche Maßnahmen müssen aber nicht gleich die Folge sein. Der Arbeitgeber hat erst einmal nachzuweisen, dass eine Pflichtverletzung vorliegt.

Krank in den Urlaub

Krankgeschrieben eine Reise antreten – geht das? Prinzipiell ja. Ihr Arbeitgeber darf Ihnen nicht verbieten, in den Urlaub zu fahren, solange dieser ihrer Genesung nicht schadet. Wohin Sie aufbrechen sollten, hängt von Art und Schwere Ihrer Krankheit ab. Leiden Sie an Herz- und Kreislaufproblemen, ist eine Reise nach Thailand nicht das Richtige für Sie. Ein Aufenthalt an der Ostsee hingegen tut dank der frischen Meeresluft dagegen fast jedem gut und kann vor allem bei Menschen mit Bronchitis Linderung verschaffen. Auch Bahnreisen sind eigentlich kein Problem. Können Sie zudem ein Attest und eventuell einen Grund für Ihre Bahnreise – zum Beispiel den Besuch bei den Eltern, um sich auszukurieren – vorweisen, sind Sie auf der sicheren Seite.

Krankgeschrieben in die Disko

Mit 40 Grad Fieber in die Disko, das ist natürlich keine gute Idee! Aber auch hier gilt: Feiern ist grundsätzlich erlaubt, sofern sich Ihr Gesundheitszustand dadurch nicht verschlechtert. Sollten Sie also mit einer geprellten Schulter an der Bar stehen, dürfen Sie das auch. Auf Grundlage des Datenschutzes und Grundgesetzes ist es dem Arbeitgeber untersagt, den Grund für eine Krankschreibung zu erfragen.
Machen Sie sich jedoch bewusst, dass es ein schlechtes Licht auf Sie wirft, wenn Sie über Social-Media-Kanäle oder in der Mittagspause im Plausch mit den Kollegen von Ihren feuchtfröhlichen Partynächten während der Krankschreibung erzählen, obwohl Sie eigentlich das Bett hätten hüten sollen.

 

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Karikatur: Zwei männliche Personen stehen sich mit geöffneten Mündern, vermutlich schreiend, von Gesicht zu Gesicht gegenüber. Beide halten Schilder mit einer Aufschrift in ihren Händen. Die Aufschrift der Schildes des Herren rechts lautet "Yes" (dt. ja) und die des Herren links "No" (dt. nein).

Zu viel ist zu viel: Dem Chef auch mal Nein sagen

Wenn die Arbeit kaum noch zu schaffen ist und der Chef Ihnen trotzdem ständig weitere Aufgaben aufhalsen will, dann ist es Zeit für ein Nein! Vielen Arbeitnehmern fällt es allerdings sehr schwer, dem Chef eine Absage zu erteilen. Wir verraten, wie ein Nein auf geschickte Weise gelingen kann.

Nicht abblocken, aber auf hohe Belastung hinweisen

Ihr Zeitplan lässt weitere Aufgaben nicht zu? Liefern Sie Ihrem Chef starke Argumente! Eine Antwort auf seine Bitte könnte lauten: „Ja, ich springe gern ein. Dann muss ich aber andere Projekte schieben und kann sie nicht innerhalb der Deadline abschließen. Wenn das für Sie in Ordnung ist, übernehme ich die neue Aufgabe gern.“
Nun ist Ihr Vorgesetzter in der Pflicht, sich zu entscheiden. Entweder er akzeptiert den Vorschlag oder wendet sich mit seinem Anliegen an andere Mitarbeiter. Wichtig: Zeigen Sie, was machbar ist und was nicht! So demonstrieren Sie dem Chef, dass Sie ein gutes Zeitmanagement sowie einen umfassenden Überblick über Ihre Tätigkeiten haben.

Einfach Routinearbeiten können auch andere erledigen

Überlegen Sie, ob es Ihrer Karriere dient, wenn Sie Zusatzaufgaben erledigen. Bekommen Sie ständig Routinearbeiten aufgedrückt, die überdies nicht viel mit Ihrer beruflichen Qualifizierung zu tun haben, dann ist es Zeit für ein Gespräch mit dem Vorgesetztem. Machen Sie ihm deutlich, dass wichtigere Projekte unter der Zusatzbelastung leiden. Am besten, Sie präsentieren gleich einen Lösungsvorschlag: Schlagen Sie zum Beispiel vor, dass Sie gern Praktikanten einarbeiten, die sich in Zukunft um solche Routinejobs kümmern.

Den Anspruch auf Freizeit durchsetzen

Der Chef lädt ständig zum Feierabendgetränk ein? Sagen Sie ihm, wie nett sie den vorherigen Teamabend fanden und dass Sie beim nächsten Mal wieder gern mit dabei sind – diesmal passe es aber nicht. Wenn Sie die Abende generell lieber mit Ihrer Familie verbringen, dann sollten Sie das auch offen ansprechen.
Und wenn Sie im Urlaub dienstliche E-Mails beantworten sollen, aber nicht möchten: Überzeugen Sie Ihren Arbeitgeber, dass während Ihrer Abwesenheit auch andere Personen aus Ihrem Team die Mails checken können, und Sie nach dem Urlaub von den Kollegen umfassend informiert werden.

 

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Darstellung von Kollegenzusammenhalt innerhalb eines Teams.

Stress mit den Kollegen: 4 Tipps, wie Sie wieder für Harmonie sorgen

Eigentlich lieben Sie Ihren Job! Die Aufgaben erfüllen Sie und mit den Arbeitsbedingungen schätzen Sie sich mehr als glücklich – und trotzdem ist da dieser ungeklärte Konflikt mit dem Chef oder den Kollegen? Wir verraten Ihnen, wie Sie Konflikte lösen können, um wieder mit einem rundum guten Gefühl zur Arbeit zu gehen!

Konflikte gehören dazu

Wo viele Menschen zusammenarbeiten, ist das Konfliktpotenzial groß. Schließlich trifft eine Vielzahl verschiedener Meinungen aufeinander, Streitereien bleiben da nicht aus! Sie allein entscheiden jedoch, wie Sie mit dem Zwist umgehen. Bedenken Sie, dass im Job nicht immer alles zu 100 Prozent glatt laufen kann. Manchmal muss es einfach scheppern, damit gute Teams entstehen. In der Fachliteratur werden diese Phasen des Teambuildings als Forming, Storming, Norming, und Performing bezeichnet. Das heißt, man beschnuppert sich, dann kracht‘s, danach findet jeder seinen Platz und erbringt schließlich bis zum Projektabschluss seine Leistung im Team.

Kritik ist in Ordnung, solange Sie fair ist

Es ist völlig in Ordnung, im Job den Kollegen gegenüber Kritik zu äußern. Doch gilt: Der Ton macht die Musik! Sie wollen ja auch selbst wegen einer vermeintlich schlechten Leistung nicht vor dem gesamten Team zusammengestaucht werden, oder? Dann sollten Sie das auch nicht mit anderen tun. Auch ist es sinnvoll, nicht gleich am Tag des Vorfalls wie ein Maschinengewehr Salven der Erregung abzuschießen. Schlafen Sie eine Nacht drüber! Am nächsten Tag haben Sie sich bereits etwas beruhigt und können die Angelegenheit überlegter angehen.

Nicht alles persönlich nehmen

Eine der wichtigsten Regeln: Nehme Sie Konflikte am Arbeitsplatz nicht zu persönlich. Wenn Sie Berufliches von Privatem trennen, gelingt Ihnen auch das Abschalten nach Feierabend besser. Garantiert!

Ein klärendes Gespräch führen

Damit die Fronten nicht weiter verhärten und womöglich ein offener Streit ausbricht, sollte Sie ein klärendes Gespräch mit den beteiligten Kollegen führen. Gehen Sie dabei wie beschrieben vor, damit im Office wieder die Ruhe Einzug hält:
• Beschreiben Sie die Sachlage neutral.
• Erklären Sie, was Ihnen an der aktuellen Situation missfällt.
• Formulieren Sie Ihre Erwartungen und Wünsche. Seien Sie aber auch offen für die Worte Ihrer Kollegen.
• Finden Sie eine Einigung, mit der alle involvierten Personen leben können.

 

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Eine große Brücke im Bau in einer Hafenstadt vor blauem Horizont, welche einen Brückentag symbolisieren soll.

Rechtzeitig den Urlaub planen: Brückentage 2019

Mit Brückentagen lassen sich die Ferien optimal verlängern – natürlich auch im kommenden Jahr. Wie Sie mit einem Minimum an Urlaubstagen maximal freinehmen können, erfahren Sie hier.

Neun Tage an Neujahr

Das Jahr 2019 geht gut los – besonders für alle, die nach Weihnachten Lust auf eine Ski-Reise haben: Wer vom 31. Dezember bis zum 6. Januar Urlaub nimmt, kann bei einem Einsatz von nur vier Urlaubstagen neun Tage im Schnee unterwegs sein. Noch besser wird es, wenn auch der 27. und 28. Dezember als freie Tage hinzukommen: Dann haben Winterurlauber 13 Tage am Stück frei.

16 Tage zu Ostern

Wer zu Ostern (19. bis 22. April) Lust auf einen Trip in die Sonne hat, hat dazu im kommenden Jahr bis zu 16 Tage Zeit: vom 13. bis zum 28. April! Der Einsatz an Urlaubstagen hält sich dabei angenehm in Grenzen: Lediglich acht Tage müssen für diese Frühjahrsferien investiert werden.

Rund um den Tag der Arbeit bis zu 23 freie Tage

Der Tag der Arbeit macht es möglich, der Arbeit länger fernzubleiben. Um den 1. Mai herum lässt sich vom 27. April bis 5. Mai urlauben – das sind insgesamt neun Tage, bei vier Urlaubstagen!
Wer richtig lange dem Büro fernbleiben möchte, verbindet den 1. Mai mit den Osterfeiertagen: Dann gibt es sage und schreibe 23 Tage Ferien, vom 13. April bis zum 5. Mai – bei einem Einsatz von nur zwölf Urlaubstagen.

Christi Himmelfahrt: Einen Tag beantragen, vier Tage Freizeit

Himmelfahrt fällt im kommenden Jahr auf einen Donnerstag (30. Mai). Wer den Freitag frei nimmt, kann ein viertägiges langes Wochenende genießen – und muss dafür nur einen Urlaubstag nehmen.

Pfingsten verlängern – auf bis zu zwölf Tage

Wer an Pfingsten (9. und 10. Juni) vier Tage Urlaub nimmt, hat neun Tage am Stück frei – vom 8. bis 16. Juni. Wer Christi Himmelfahrt und Pfingsten verbindet, kann insgesamt zwölf freie Tage am Stück genießen – vom 30. Mai bis 10. Juni.

Mehr Freizeit an Fronleichnam

In Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westphalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland lassen sich an Fronleichnam (20. Juni) mit nur einem Urlaubstag vier freie Tage genießen – vom 20. bis 23. Juni. Wer den Feiertag mit Pfingsten verbindet, kommt bei acht genommenen Urlaubstagen auf insgesamt 16 freie Tage (8. bis 23. Juni).

Vier Tage frei zum Tag der Deutschen Einheit

Der Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober ist eine weitere Gelegenheit, ein langes Wochenende zu genießen. Mit nur einem Urlaubstag gibt es vier freie Tage – vom 3. bis zum 6. Oktober.

Rund um den Reformationstag

Gleiches gilt für den Reformationstag am 31. Oktober: Bei nur einem beantragten Urlaubstag sind vier Tage frei – vom 31. Oktober bis 3. November, Wochenende inklusive. Der Reformationstag ist in den folgenden Ländern ein Feiertag: Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen.

Längere Auszeit an Allerheiligen

Allerheiligen fällt 2019 auf einen Freitag (1. November). Mit vier Urlaubstagen können in Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland insgesamt neun freie Tage genommen werden, vom 26. Oktober bis 3. November.

Weihnachtsferien bis Neujahr

Viel Erholung zum Jahreswechsel: Wer vor und nach Weihnachten vier Urlaubstage investiert, hat vom 21. Dezember bis zum 1. Januar insgesamt zwölf Tage frei! Wichtig: Für den 24. und 31. Dezember fällt in der Regel jeweils ein halber Urlaubstag an.

 

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Junge Leute sitzen mit Getränken in der Sonne draußen am Tisch vor der Arbeit zusammen.

Trend-Check: Haben sich Pre-Work-Partys etabliert?

Bereits vor einigen Jahren wurden die ersten Pre-Work-Partys veranstaltet. Dieser Trend hat sich aus London in der ganzen Welt verbreitet und mittlerweile viele Anhänger gefunden. Die Partyreihe trägt in ihrer Heimatstadt den Titel „Morning Gloryville“ und beginnt in den frühen Morgenstunden.

Abhängig von der Jahreszeit startet die Veranstaltung oft noch vor dem Sonnenaufgang. Vor allem in kosmopolitischen Metropolen findet sie großen Anklang. In Amsterdam, Berlin, New York und Paris bilden sich heutzutage immer längere Schlangen vor den Clubs, deren Anzahl ebenfalls zunimmt.

Das morgendliche Tänzchen in einem gesunden Ambiente hat sich zu einer wahren Marktlücke entwickelt, in dem Networking mit einem hohen Spaßfaktor umgesetzt wird. Auf diese Weise kann jeder ausgeschlafen feiern gehen, bevor der Arbeitsalltag anfängt. Dadurch ist die Laune bei vielen Teilnehmern gleich zu Tagesbeginn viel besser.

Der Siegeszug der Pre-Work-Partys

Das Konzept hinter den Pre-Work-Partys ist nicht neu. Es gibt die Möglichkeit zu tanzen, zu trinken und zu essen – alles mit dem Ziel neue (Business)Kontakte zu knüpfen bzw. bestehende zu vertiefen. Neu ist jedoch die Uhrzeit der Veranstaltungen. Zum Tanz wird in den frühen Morgenstunden eingeladen, noch vor dem Arbeitsanfang.

Das allgegenwärtige Motto lautet: Gut gelaunt und fit in den Tag starten! Statt nach dem Aufstehen die Joggingschuhe anzuziehen und eine Runde zu laufen, wird nun mit Gleichgesinnten der Start in den Tag zelebriert. Viele Arbeitnehmer sehen die Pre-Work-Partys deshalb als eine geselligere Alternative zum Morgensport.

Diese Art des Feierns bzw. Networkings hat sich jedoch überwiegend in Großstädten etabliert, in denen gern etwas Neues ausprobiert wird und die entsprechende experimentierfreudige Klientel zuhause ist. Falls Sie also in einer kleineren Stadt arbeiten, werden Sie vermutlich vergebens nach einer Pre-Work-Party suchen …

Das bieten Pre-Work-Partys

Die Öffnungszeiten der Pre-Work-Partys unterscheiden sich genauso wie deren Angebote. Überwiegend trifft man sich um 06:00-07:00 Uhr am frühen Morgen und bleibt bis ca. 10 Uhr, manchmal sogar länger.

Statt verrauchter Clubatmosphäre erwarten den Teilnehmer frische Klänge, belebende Säfte und cremige Smoothies. Manche der Partyreihen bieten auch ein vollwertiges Frühstück an, mit Gemüsesticks und Obstsalaten. Es wird Kaffee ausgeschenkt, während die Beats die Boxen zum Wummern bringen. Überwiegend ist die Musik elektronisch, aber auch in diesem Bereich gibt es viele Variationen.

Wenn dazu noch Massagen und Yogastunden angeboten werden, ist die Musik eher sphärisch und entspannend. Wer sich Pre-Work-Partys wie ein Sektfrühstück mit Tanzeinlage vorstellt, der wird enttäuscht. Alkohol und Drogen sind tabu, denn schließlich geht es danach weiter zur Arbeit. So startet man im Idealfall gesund und aktiv in den Arbeitsalltag.

Die gesündere Alternative zur After-Work-Party

Bei den klassischen uns seit Jahren beliebten After-Work-Partys geht es direkt nach der Arbeit in den Club. Schnell ist das erste alkoholische Getränk zur Hand und auch die Zigarette ist nicht weit.

Viele Arbeitnehmer versuchen, den Stress des Arbeitstages zu vergessen. Oft arten diese Veranstaltungen aus und dauern bis in die späte Nacht hinein. Die After-Work-Party dient dann lediglich als Start in andere Clubs der Stadt.

Waren Sie schon einmal auf einer Pre-Work-Party? Haben Sie Veranstaltungstipps für unsere Leser? Was halten Sie von diesen Events? Wir freuen uns auf Ihren Kommentar!

 

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Illustration von Männchen mit Krawatte sitzt vor Schreibtisch und freut sich über Sack mit Geld, der ihm von einer Hand aus dem Monitor heraus gegeben wird.

Geld verdienen im Internet: Erfolgversprechende Online-Nebenjobs

Viele Online-Nebenjobs klingen zu schön, um wahr zu sein … Leider ist das häufig auch der Fall und es steckt eine Tätigkeit dahinter, die eben nicht „auf die Schnelle“ reich macht. Wir haben geschaut, woran man seriöse Angebote erkennt und mit welchen Jobs man nebenbei gutes Geld verdienen kann.

Online-Nebenjobs gibt es wie Sand am Meer

Die Angebote für Nebenjobs im Internet boomen. Insbesondere in den Bereichen Schreibarbeiten, Meinungsumfragen, Produkttests oder Datenerfassung kann nahezu jeder Geld verdienen.

Wer mittels Online-Werbung, einem eigenen YouTube-Kanal oder dem Vertrieb eines eigenen eBooks die Haushaltskasse aufbessern möchte, muss deutlich mehr Know-How mitbringen.

Auch der Verkauf von eigens hergestellten Produkten oder gebrauchten Artikeln erfordert mehr Arbeit, als man vorher vielleicht denkt.

Doch für welchen Nebenjob soll man sich entscheiden auf dem „Basar der unendlichen Möglichkeiten“? Zunächst einmal sollten Sie stets Vorsicht walten lassen, da die teils hochtrabenden Angebote nicht immer von seriösen Anbietern stammen.

Seriöse Angebote erkennen

Wenn Ihnen eine Werbeanzeige verspricht, dass Sie in kurzer Zeit und mit wenig Arbeitseinsatz sehr viel Geld verdienen können, sollten Sie nicht darauf reinfallen und keinen Klick verschwenden. Denken Sie daran: Niemand hat etwas zu verschenken.

Lassen Sie sich Zeit bei Ihrer Recherche und versuchen Sie, bei jedem Angebot Hintergrundinfos zu finden. Suchen Sie z.B. nach Bewertungen und Rezensionen über den Anbieter. Erfahrungen von anderen Menschen sind meist ein guter Gradmesser dafür, ob man es mit einem seriösen Unternehmen zu tun hat oder nicht.

Auch ein Vergleich der Verdienste und Verantwortungsbereiche gibt Aufschluss darüber, ob ein Angebot seriös ist.

Wenn Sie nach einer Möglichkeit suchen, im Internet Geld zu verdienen, sollten Sie auch nicht unbedingt allen Suchergebnissen trauen, die auf der ersten Seite von Google zu finden sind. Insbesondere zwielichtige Anbieter schrecken nicht davor zurück, viel Geld und Mühe für Werbung zu investieren.

Realistische Verdienste und unlautere Angebote unterscheiden

Mit einem Nebenerwerb können Sie pro Monat durchaus bis zu 1.000 oder 1.500 Euro verdienen. Ist von deutlich höheren Beträgen die Rede, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass das Angebot nicht seriös ist.

Sie sollten auch auf den Zusammenhang von Verdienst und der geforderten Stundenzahl achten. Arbeiten Sie pro Woche z.B. weniger als fünf Stunden, ist ein vierstelliger Verdienst eher die Ausnahme. Man sollte immer bedenken, dass der Anbieter selbst auch noch einen Gewinn erzielen möchte.

Ein weiterer Faktor ist die Form der Bezahlung. Erhalten Sie das Geld direkt nach einem erledigten Auftrag oder müssen Sie in Vorleistung gehen? Auch hier gilt: Vergleichen Sie die Bewertungen anderer Nutzer und nehmen nicht nur die positiven, sondern vor allem die negativen und warnenden Beiträge ernst.

Zusätzlich Geld online verdienen: Tipps für Angestellte

Als Büromitarbeiter sind Sie mit Schreibarbeiten und der Anfertigung von Texten vertraut. Diesen Aspekt können Sie sich zunutze machen, wenn Sie an einem Online-Nebenjob interessiert sind. Die Anfertigung von Texten wird relativ gut honoriert und erfordert fundierte Kenntnisse in Rechtschreibung und Grammatik.

Wenn Sie ein passives Einkommen anstreben, bietet sich das sogenannte Affiliate Marketing als Zusatzerwerb an. Dafür benötigen Sie jedoch eine eigene Website, die möglichst viele Besucher hat und dementsprechend interessant sein muss. Ist dies der Fall, können Sie ziemlich einfach Werbeanzeigen einblenden und werden dafür bezahlt – entweder schon für den Klick auf die Anzeige oder in Form einer Provision.

Kann jeder online Geld verdienen?

Prinzipiell heißt die Antwort „Ja“. Wenn Sie Zeit in eine zusätzliche Tätigkeit investieren, können Sie Geld verdienen. Ohne Arbeit ist auch hier kein Verdienst möglich, da es auch im Internet keine Geschenke gibt. Besonders zu Beginn des Online-Nebenjobs heißt es auch hier: „Ohne Fleiß kein Preis!“

 

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Büromenschen sitzen in Besprechungsraum zusammen und klatschen.

Was ist Working Out Loud?

Working Out Loud ist ein recht neues Prinzip aus dem Bereich der Zusammenarbeit. Erstmals verwendet wurde der Begriff 2010 von Bryce Williams in einem Blogpost. Er sprach davon, dass man nicht nur seine Arbeit erledigen, sondern andere teilhaben lassen solle. Dadurch könnten alle zusammen lernen und besser werden.

2015 veröffentlichte John Stepper ein Buch mit dem Titel „Working Out Loud: For a better career and life“. Er griff darin den Gedanken von Williams auf und entwickelte ihn zu einer Methode weiter. Das Buch sowie den Leitfaden der Methode, die sogenannten Circle-Guides, veröffentlichte Stepper konsequenterweise frei zugänglich auf seiner Webseite.

Was versteht man unter Working Out Loud?

Im Kern ist Working Out Loud vergleichbar mit den bereits bekannten Prizipien der Social Collaboration oder des Collaborative Learning. Im Grunde geht es darum, Wissen zu teilen, damit jeder davon profitieren kann.

Working Out Loud ist also etwas für Teamplayer. Menschen, die am liebsten still vor sich hinarbeiten, Wissen anhäufen und für sich behalten, werden an Working Out Loud keinen Spaß haben. Doch diese Einzelgänger werden es zukünftig schwer haben.

Durch die immer weiter voranschreitende Vernetzung der Arbeitswelt durch neueste technische Methoden und die sozialen Netzwerke scheint sich ein Paradigmenwechsel zu vollziehen. Das eigene Wissen mit anderen zu teilen wird immer relevanter. Wissensteiler sind gefragt, Wissenssammler werden immer unwichtiger.

Die Lernmethode von John Stepper

Ziel der Methode von John Stepper ist es, individuelle Meilensteine zu erreichen, indem man seine Angewohnheiten reflektiert und gegebenenfalls ändert.

Das Konzept beruht auf fünf Prinzipien:

  • Beziehungen: Ziel ist es ein Netzwerk aus nachhaltigen Beziehungen aufzubauen.
  • Großzügigkeit: Es geht darum Wissen zu teilen, ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Ziel ist es, das gesamte Netzwerk nachhaltig zu stärken.
  • Sichtbare Arbeit: Die eigene Arbeit soll sichtbar gemacht werden. Dies soll aber nicht der Selbstdarstellung dienen, sondern einen wertvollen Beitrag für das Netzwerk leisten.
  • Zielgerichtetes Entdecken: Jeder wählt ein individuelles Ziel, auf das er seine Aktivitäten gezielt ausrichtet.
  • Wachstumsorientiertes Denken: Eine offene und stets neugierige Herangehensweise an Dinge soll entwickelt werden. So fällt es leichter, Möglichkeiten zu entdecken, die einen an sein individuelles Ziel bringen.

In Gruppen von drei bis fünf Teilnehmern trifft man sich zwölf Wochen lang für jeweils eine Stunde pro Woche in einem sogenannten Working Out Loud-Circle. Durch die Übungen, die in den Circle-Guides beschrieben sind, wird versucht, Gewohnheiten an die Prinzipien der Methode von Stepper anzupassen.

Ob man sich persönlich oder virtuell trifft, bleibt der Gruppe selbst überlassen. Sie wollen die Methode testen? Fragen Sie doch einfach einmal in Ihrem Unternehmen, ob Interesse daran besteht, einen Circle zu bilden.

Wie zukunftsfähig ist Working Out Loud?

Working Out Loud ist ein relativ neues Konzept, das aber schon großen Anklang findet. Vertreter namhafter deutscher Unternehmen, wie Bosch, Audi, BMW und Telekom, haben das Potential erkannt und sind bestrebt das Konzept voranzutreiben.

Wie sich gezeigt hat, ist das Prinzip des interdisziplinären und transparenten Wissensaustauschs ein wichtiger Baustein für Innovationen und Fortschritt.

Haben Sie schon etwas von Working Out Loud gehört? Oder haben Sie sogar schon eigene Erfahrungen gemacht? Wir freuen uns über jeden Kommentar!

 

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Illustration von unglücklichem Männchen im Käfig. Daneben ein anderes glückliches Männchen vor weiterem geöffneten Käfig stehend.

Wissenswertes rund um die Arbeitnehmerhaftung

Für sein Verhalten ist in Deutschland jeder volljährige Mensch selbst verantwortlich. Richtet er einen Schaden an, muss er auch für die Folgen aufkommen. Das gilt auch für einen Arbeitnehmer. Allerdings setzt das deutsche Recht hier einige Grenzen.

Das Prinzip der Arbeitnehmerhaftung

Unter der Arbeitnehmerhaftung versteht man die Haftung eines Arbeitnehmers für die Folgen von Schäden, die er bei seiner beruflichen Tätigkeit verursacht hat. Nach dem deutschen Recht spielt der innerbetriebliche Schadensausgleich eine Rolle. Das bedeutet, dass Pflichten zum Schadensersatz deutlich reduziert sind.

Das gilt übrigens nicht nur für Aufgaben, die ein großes Gefahrenpotenzial bergen. Auch alle anderen Arbeiten werden davon berührt. Der Grund ist einfach: Ein Arbeitnehmer handelt im Auftrag seines Arbeitgebers. Auf die Organisation seiner Tätigkeit hat er kaum Einfluss.

So wird die Haftung des Arbeitnehmers abgestuft

Vollkommen beschränkt ist die Arbeitnehmerhaftung nicht. Nach dem Prinzip der sogenannten privilegierten Arbeitnehmerhaftung gelten drei Haftungsstufen:

  • Grob fahrlässiges bis vorsätzliches Handeln: Der Arbeitnehmer haftet voll
  • Mittel fahrlässiges Handeln: Arbeitnehmer und Arbeitgeber teilen sich die Haftung
  • Leicht fahrlässiges Handeln: Der Arbeitnehmer haftet nicht

Beispiele für die volle Haftung

Von einer groben Fahrlässigkeit spricht man, wenn ein Arbeitnehmer z.B. die „im Rahmen des Verkehrs erforderliche Sorgfalt“ in einem schweren Maß verletzt. Dabei verletzt er Regeln, deren Einhaltung jedem einleuchtet.

Beispiele:

  • Ein Busfahrer überfährt eine rote Ampel.
  • Ein Kraftfahrer fährt unter Alkoholeinfluss.
  • Ein Verkäufer lässt eine geöffnete Kasse unbeobachtet.

Im letzten Beispiel könnte u.U. auch die mittlere Fahrlässigkeit gelten. Das ist die Außerachtlassung der „im Verkehr erforderlichen Sorgfalt“, etwa wenn der Verkäufer kurz an das Haustelefon geht, weil der Abteilungsleiter ihn dringend sprechen will.

Gesetze regeln die Arbeitnehmerhaftung

Für die rechtliche Bewertung der Arbeitnehmerhaftung gelten Paragraphen aus dem Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) und dem Sozialgesetzbuch (SGB). Wird etwa eine vertragliche Pflicht verletzt, gilt § 280 BGB.

Die Beweislast eines Arbeitgebers für das Verschulden seines Mitarbeiters regelt § 619a BGB. Die Haftung einem Dritten gegenüber, den der Arbeitnehmer schädigt, regelt § 823 Abs. 1 BGB.

Wichtig ist u.a. § 105 Abs. 1 SGB VII, wenn es um Personenschäden im Team geht. Dieser schließt die Haftung des Arbeitnehmers aus, da für den Schadenausgleich die gesetzliche Unfallversicherung zuständig ist.

Zusätzliche Versicherungen können helfen

Eine Police, die einem Mitarbeiter ausdrücklich zusätzlichen Schutz bei einer Arbeitnehmerhaftung gewährleistet, gibt es in dieser Form nicht. Die gesetzlichen Regelungen über die Haftung des Einzelnen sind so eng, dass dies auch nicht nötig ist.

Allerdings kann jeder in seinem Leben, ob als Arbeitnehmer, Freiberufler oder Privatperson, irgendwann einmal einen Schaden verursachen. Deshalb ist eine private Haftpflichtversicherung eine der bedeutendsten Policen. Sie kommt für Schäden auf, die jeden schnell überfordern können. Vorsicht: Bei grober Fahrlässigkeit oder gar Vorsatz springt auch diese Versicherung nicht ein.

Wer sich beim Streit mit seinem Chef im Zusammenhang mit der Arbeitnehmerhaftpflicht absichern möchte, setzt auf eine Arbeitsrechtsschutzversicherung.

Wenn der Arbeitgeber kündigt

Nur bei Schäden, die aus grober Fahrlässigkeit oder Vorsatz entstanden sind, ist eine Kündigung durch den Arbeitgeber rechtlich unanfechtbar.

Kündigungen bei mittlerer oder leichter Fahrlässigkeit sind nach dem Einzelfall zu bewerten. Zum Glück darf ein Chef seinen Mitarbeiter nicht sofort und ohne Abmahnung entlassen, „nur“ weil er einen Fehler gemacht hat.

 

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Frau macht aktive Pause im Büro. Streckt Gliedmaßen vor Schreibtisch mit Hilfe eines gelben Gymnastikballs.

Bewegungspausen im Büro: Gehen und Stehen Sie sich fit!

Sie gehören zu den klassischen Schreibtischtätern? Dann sollten Sie sich häufiger mal die Beine vertreten oder im Stehen arbeiten. Denn wer geht oder steht, fördert seine Gesundheit und verbraucht Kalorien.

Sport hält gesund

Die Meinungen zum Thema Sport gehen bekanntermaßen weit auseinander. Während die einen beruflich wie privat nach dem Motto „Sport ist Mord“ verfahren, können andere nicht einen Tag auf ihr Work-out verzichten. Schließlich werden so Kalorien abgebaut, die man sich in einem schwachen Moment abends vor dem Fernseher angefuttert hat. Wenn Sportmediziner zu mehr Bewegung raten, geht es aber nicht vordergründig um Fitness und Schönheitsideale. Viel mehr zählt, dass wir gesund bleiben – und dafür ist Bewegung unverzichtbar.

Im Stehen verbrennen wir Kalorien

Im Stehen verbraucht der Körper pro Minute immerhin 0,15 Kalorien mehr als im Sitzen, so eine Studie von US-Forschern. Ein 65 Kilogramm schwerer Mensch verliert demnach in vier Jahren gute zehn Kilogramm an Gewicht, wenn er sechs Stunden am Tag steht statt sitzt. Laut Gesundheitsreport der Deutschen Krankenversicherung (DKV) sitzen Büroangestellte im Schnitt sogar elf Stunden am Tag – Grund genug, über mehr Bewegung im Office nachzudenken. Wenn wir uns regelmäßig die Beine vertreten, aktivieren wir Muskeln und Herz-Kreislauf-System und können vielen Krankheiten wie Herzinfarkten, Diabetes und Schlaganfällen vorbeugen.

Körperliche Aktivität auch nach Feierabend wichtig

Noch größer ist der Effekt natürlich, wenn Sie sich neben Fitnesseinheiten im Büro nach der Arbeit auspowern. Ob Sie mit den Fahrrad eine Runde um den See fahren, im Schwimmbecken Ihre Bahnen ziehen oder nach der Arbeit joggen gehen – Ihr Körper wird es Ihnen danken. Gute 150 Minuten Bewegung in der Woche empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation WHO. Versuchen Sie, diesem Wert zumindest nahezukommen.

Bewegungspausen steigern die Kreativität

Positiver Nebeneffekt: Bewegung im Büro fördert die Kreativität. Zündende Ideen kommen selten, wenn ein Büroarbeiter stundenlang auf den Bildschirm starrt. Besser: aufstehen, Fenster öffnen, einige Minuten umherlaufen und den Kopf frei bekommen – und schon klappt’s mit den Einfällen.

 

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Abbildung eines Großraumbüros mit störenden Angestellten

Großraumbüro: Die größten Störfaktoren am Arbeitsplatz

Der eine hackt auf die Tastatur ein, als gäbe es kein Morgen. Der andere brüllt in den Hörer, als würde er mit der schwerhörigen Großmutter telefonieren. Und wiederum ein anderer macht sich laut schmatzend über sein stark gewürztes Mittagsgericht her: Wer im Großraumbüro arbeitet, benötigt mitunter starke Nerven. Gegenseitige Rücksichtnahme schon die Nerven aller.

Temperatur

Die Raumtemperatur ist in Großraumbüros immer ein Thema. Dem einen ist zu warm, dem anderen zu kalt. Die meisten Menschen empfinden eine Temperatur von 21 bis 22 Grad als angenehm zum Arbeiten. Ist im Büro eine Klimaanlage vorhanden, kann es sinnvoll sein, diese nicht nur entsprechend einzustellen, sondern auch über das gesamte Jahr hinweg zu nutzen. Im Sommer wie im Winter ist die Temperatur so konstant, und die Klagen der Kollegen verstummen nach und nach.

Kühlschrank

Da hat der Kollege mal wieder vergessen, den angebrochenen Joghurt zu entsorgen. Und schon ist der bedeckt von einem schwarzen Flaum. Das ist sowohl unansehnlich als auch ungesund, die giftigen Schimmelsporen können auf andere Lebensmittel übergehen. Aus Rücksichtnahme auf die Kollegen mitgebrachtes Essen regelmäßig entsorgen. Außerdem empfiehlt es sich, den Kühlschrank einmal pro Woche von innen zu reinigen.

Parfum

Wenn ein Kollege am Morgen zu viel vom Lieblingsparfum aufgelegt hat, leidet darunter die gesamte Abteilung. Das Problem: Häufig merken die „Übeltäter“ gar nicht, dass sie es mit dem Duftwasser übertrieben haben. Um eine Geruchsbelästigung zu vermeiden, sollten Frauen wie Männer keine zu intensiv riechenden Parfüms verwenden und diese nur in Maßen verwenden.

Essensgerüche und -geräusche

Der Geruch von Döner, Knoblauch, Pizza und Pommes setzt den Kollegen zu. Wenn sich dann noch lautes Schmatzen dazu gesellt, ist es um den Frieden im Großraumbüro geschehen. Warme, duftende Mahlzeiten sollten in der Küche oder im Aufenthaltsraum gegessen werden. Das schont die Nerven der Kollegen und ist gesünder, als das Essen vor dem Bildschirm reinzuschaufeln.

 

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Zwei flirtende Menschen am Arbeitsplatz

Liebe am Arbeitsplatz: So wird’s keine verhängnisvolle Affäre

Zwei Menschen aus einer Firma verlieben sich ineinander – das ist weder ungewöhnlich noch verwunderlich. Schließlich verbringen Arbeitskollegen viel Zeit miteinander, arbeiten gemeinsam an Projekten und haben oftmals ähnliche Interessen. Da kann schon mal der Funke überspringen. Damit die Liebe am Arbeitsplatz nicht für Irritationen sorgt, sollten Kollegenpaare einige Punkte beachten.

Beziehung vorerst geheim halten

Wer kennt es nicht? Die Liebe ist ganz frisch, die Verliebten möchten ihr Glück am liebsten mit der ganzen Welt teilen! An sich ist das nicht bedenklich. Doch wenn es um Liebe am Arbeitsplatz geht, besser nicht gleich die halbe Firma einweihen. Dafür ist immer noch Zeit. Lieber abwarten, ob die Beziehung zum Kollegen Bestand hat.

Privat und dienstlich trennen

Liebe ist etwas Schönes! Doch die oberste Regel lautet: Am Arbeitsplatz haben Gefühle nichts verloren. Kommt es zwischen zwei Arbeitskollegen zu Reibereien, leidet darunter auch das Betriebsklima. Wichtig ist es also, eine klare Grenze zwischen Beruflichem und Privatem zu ziehen. Auch wenn es in einer Beziehung manchmal kracht – die Arbeit und Kollegen sollen nicht darunter leiden.

Gefühle füreinander nicht offen zeigen

Während sich die Liebe im Alltag ungehindert ausleben lässt, haben Liebesschwüre, Küsse und Händchenhalten auf der Arbeit nichts verloren. Mag die Verliebtheit noch so groß sein: Es gilt, sich am Arbeitsplatz zu disziplinieren.

Heikel: Die Liebe zu Vorgesetzten

Es ist keine Seltenheit, dass Arbeitnehmer Gefühle für einen Vorgesetzen entwickeln. Führungskräfte wirken oftmals besonders fähig, intelligent und stark. Sind sie auch noch charismatisch, macht sie das für viele Kollegen attraktiv. Liebschaften zwischen Vorgesetzten und Untergeben sind jedoch eine heikle Angelegenheit und können zu allerlei Komplikationen im Job führen. Hier ist wichtig, dass ein Paar für sich Regeln definiert und diese im Arbeitsalltag strikt befolgt. Womöglich ist es auch die beste Entscheidung, wenn einer der Verliebten in eine andere Abteilung wechselt oder gar zu einer anderen Firma.

 

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