Revival des RSS-Feed: schicke Alternativen zum Google Reader

Google hat angekündigt, seinen Newsreader „Google Reader“ zum 1. Juli einzustellen. Zwar hat der Dienst keine gewaltige Nutzerbasis, die Nachricht kam trotzdem für Viele überraschend und sorgte hier und da für Unmut. Nicht zu Unrecht – denn RSS-Feeds sind in der Tat sehr praktisch. Deswegen zeige ich Ihnen diesmal zwei schicke Alternativen, die es genauso gut, wenn nicht sogar besser machen.

Falls Sie es noch nicht wissen: RSS-Feeds sind Nachrichten aus dem Internet, die Sie kostenlos abonnieren können. Anstatt also jeden Tag sämtliche favorisierte News-Seiten mehrmals anzusurfen, erstellen Sie sich einfach eine eigene, ganz persönliche Nachrichtenseite. Die enthält dann alles, was Sie interessiert. Zunächst stelle ich Ihnen Feedly vor.

Feedly einrichten und nutzen

1 Feedly gibt es als Erweiterung für Firefox und Chrome. Öffnen Sie mit einem dieser Browser die Seite http://www.feedly.com/, und installieren Sie das Addon per Klick auf den entsprechenden Button. 

feedly.com

2 Nach einem Browser-Neustart müssen Sie sich zunächst anmelden. Haben Sie bereits ein Google-Konto, klicken Sie auf „Connect to Google Reader“, andernfalls klicken Sie auf „Login“ und tippen Ihre Google-Anmeldedaten ein. Kurze Zeit später sehen Sie die Feedly-Startseite. Um neue RSS-Feeds hinzuzufügen, navigieren Sie zu der Internetseite, die Sie abonnieren möchten, etwa https://blog.otto-office.com/. Halten Sie nach dem RSS-Zeichen oder -Schriftzug Ausschau, auf unserer befindet es sich hier:

RSS-Feed im OTTO Office Blog

3 Klicken Sie darauf. Im Anschluss bestätigen Sie das Abo per Klick auf „Jetzt abonnieren“. Im neuen Browserfenster klicken Sie oben auf „Add“ und wählen dann gegebenenfalls noch Ihre bevorzugten Themengebiete aus.

Auswahl der Themengebiete

4 Bei größeren Sites, etwa www.spiegel.de, können Sie gezielt RSS-Feeds zu bestimmten Themen abonnieren, beispielsweise „Sport“, „Fußball“, „Kultur“ oder „Karriere“. Die entsprechenden Schaltflächen finden Sie unter den Artikeln.

Auswahl der Kategorien

Auswahl der Kategorien_2

5 Alternativ können Sie auf der Feedly-Seite per Klick auf „Add Content“ in Vorschlägen stöbern oder durch Eingabe ins Suchfeld nach bestimmten Themen gezielt suchen.

Themensuche

6 Künftig reicht ein Klick auf das Feedly-Zeichen oben rechts im Browser, um zu Ihrer persönlichen Nachrichtenseite zu gelangen. Standardmäßig sieht die etwas blass aus, ändern Sie die Ansicht daher am besten mit Klicks auf die Schaltflächen oben rechts.

Ansicht Feedly

7 Um News-Feeds wieder abzubestellen, klicken Sie oben links auf „Organize“. Im neuen Fenster klicken Sie dann rechts vom RSS-Feed auf das X-Zeichen und bestätigen per Klick auf „Yes, Remove“.

Abbstellung des RSS-Feeds

Übrigens: Für Feedly gibt es passende Apps für iPhone und Android. Laden Sie diese kostenlos herunter und melden sich an, stehen Ihnen Ihre Lieblingsnews auch unterwegs per Fingertipp bereit.

Feedly Apps

Fast wie Google Reader: The Old Reader

Wer die sehr sachliche Optik des Google Readers nicht missen mag, wird höchstwahrscheinlich Gefallen an „The Old Reader“  (http://theoldreader.com/) finden. Die Anmeldung ist wahlweise per Facebook- oder Google-Account möglich. Wer die zweite Möglichkeit wählt, bekommt einen prima Service: Das Tool liest Ihre „alten“ RSS-Feeds auf dem Google-Reader automatisch ein. The Old Reader funktioniert im Großen und Ganzen genauso gut wie das Original, Umsteiger finden sich sofort zurecht. Apps für Smartphones und Tablets gibt es aber leider (noch) nicht.

The Old Reader

 

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Online-Bewerbung

Digital bewerben (Teil 1): 8 Tipps für eine erfolgreiche Online-Bewerbung

Print ist out – das gilt nicht nur für den Zeitungsmarkt. Auch Bewerbungen werden zunehmend in digitaler Form verlangt, in allen Branchen. Was Porto und Papier spart, stellt Bewerber vor Herausforderungen. Mangelnde Medienkompetenz sorgt bei Personalentscheidern für Kopfschütteln. Damit Ihre Bewerbung nicht im virtuellen Papierkorb landet, präsentiere ich hier wichtige Grundlagen für eine erfolgreiche Online-Bewerbung.

1. Das Anschreiben

Um den Inhalt müssen Sie sich natürlich selbst kümmern. Da hat sich im Vergleich zur klassischen Bewerbung wenig geändert. Allerdings gehört das Bewerbungsanschreiben sowohl in das E-Mail-Textfeld als auch in die Bewerbungsdatei, die Sie als PDF im Anhang mitsenden.

Weil es viele Bewerber gerne falsch machen, sei nochmal betont: Verzichten Sie auch in der E-Mail nicht auf gängige Grußformeln. Ein „Hallo“ ist deplatziert, auch wenn es mittlerweile im geschäftlichen E-Mail-Verkehr verbreitet ist.

Und natürlich gilt: Beziehen Sie sich im Anschreiben konkret auf die ausgeschriebene Stelle und das suchende Unternehmen. Standardanschreiben ohne konkreten Bezug hinterlassen einfach keinen guten Eindruck.

2. Das Bewerbungsfoto

Ist in der Stellenausschreibung ein Foto ausdrücklich erwünscht? Falls ja, kann der Stellenwert des Bewerbungsfotos nicht hoch genug eingeschätzt werden. Es fällt Personalern meist als erstes ins Auge – und bildet auch in digitalen Bewerbungen den ersten, oft entscheidenden Eindruck vom Bewerber.

Erlauben Sie sich keinen Schnitzer: Urlaubsschnappschüsse oder andere private Aufnahmen gehen auch online nicht. Lassen Sie sich von einem Profi-Fotografen ins rechte Licht rücken. Der weiß genau, dass ein freundlicher Gesichtsausdruck sofort sympathischer macht.

Fügen Sie Ihr digitales Foto, genau wie bei Papierbewerbungen, oben rechts in den Lebenslauf ein. Dafür ziehen Sie das Foto einfach in das Fenster Ihres Textverarbeitungsprogramms. Dort können Sie es richtig platzieren.

Tipp: Besonders gut wirkt das Bewerbungsfoto, wenn die Person darauf nach links blickt, also in den Lebenslauf hinein.

3. Der Schreibstil

Auch wenn es in E-Mails, Chats und Foren meist legerer zugeht: Legen Sie bei Online-Bewerbungen Wert auf absolute Seriosität. Smileys, Abkürzungen und Akronyme sind untersagt.

4. Das Korrekturlesen

Ich weiß nicht warum, aber Rechtschreibfehler entdeckt man auf Papier einfach besser als am Bildschirm. Drucken Sie daher vor dem Abschicken Ihre Bewerbung noch einmal aus und lesen Sie Korrektur. Am besten lassen Sie sie noch eine Nacht liegen und werfen am nächsten Morgen erneut einen prüfenden Blick darauf. Die Kontrolle durch den Partner oder andere Personen, kann ebenfalls nicht schaden. Denn Rechtschreibfehler sind auch in einer Online-Bewerbung ein absolutes Tabu.

5. Die E-Mail-Adresse

Würden Sie jemanden einstellen, der die E-Mail-Adresse mr.cool123@chill.de als Absender hat? Wohl kaum. Achten Sie auf eine seriöse Mail-Adresse, die Ihren Namen enthält. Es muss nicht gleich eine mit einer eigenen Domain sein, aber einfach der Nachname ohne weiteren Schnickschnack ist von Vorteil.

6. Der Betreff

Vor allem in großen Unternehmen arbeiten viele Leute in den Personalabteilungen. Schreiben Sie also in die Betreffzeile, auf welche konkrete Stelle Sie sich bewerben. So landet die Bewerbung auf Anhieb beim richtigen Adressaten.

7. Das Datei-Format

PDF ist Trumpf – denn PDF-Dateien sehen immer gleich aus, egal welcher PC sie auf dem Monitor darstellt. Und wird eine gedruckt, kommt der Bildschirminhalt stets unverändert aufs Papier – im Gegensatz etwa zu Word-Dateien. Dabei ist das Erstellen von PDF-Dokumenten ganz einfach: Mit Gratis-Programmen wie „Word To PDF“ (www.smile-to-me.de/download.htm) können Sie etwa PDFs direkt aus Word und Excel heraus erzeugen.

8. Das Bewerbungsdokument

Die Bewerbung selbst, aber auch Anhänge wie Zeugnisse und Referenten sollten Sie stets in ein PDF-Dokument packen – am besten passend zum Lebenslauf in chronologischer Reihenfolge. So muss der Personaler nicht mit verschiedenen Dateien jonglieren. Verschiedene PDFs können Sie mit Tools PDF24 (http://de.pdf24.org/) zusammenbringen.

 

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Office Word 2013

Microsoft Office 2013 (Teil 1): Was das neue Word besser macht

Word ist das Programm, das ich neben Firefox und Outlook wahrscheinlich am meisten nutze. MS Office 2013 samt seiner neuen Textverarbeitung stellt zwar keine Revolution dar. Doch einige der neuen Funktionen sind durchaus praktisch. Ob sie aber einen Umstieg rechtfertigen, muss jeder für sich herausfinden. Was Word 2013 auf dem Kasten hat, stelle ich hier vor.

 

Bessere Vorlagen

Schon auf den ersten Blick wird deutlich: Die Entwickler haben die Vorlagen-Auswahl deutlich erweitert. Egal ob Sie einen Brief, eine Einladung oder eine Bewerbung schreiben möchten, Word 2013 liefert nahezu perfekte Vorlagen. Die Vorschläge finden Sie gleich auf dem neuen Startbildschirm, neben den zuletzt verwendeten Dokumenten.

MS Office Word 2013 

 

Einfaches Einbinden von Fotos und Videos

Nicht nur die Vorlagen sind schicker geworden. Word-Dokumente lassen sich in der 2013er-Version sehr viel leichter mit Bildern, Grafiken und Videos garnieren. Fotos finden sich nun direkt über die eingebaute Bildersuche: Microsofts Suchmaschine Bing ist fest integriert. Per Suchbegriff können passende Bilder gefunden und einfach wie nie im Text platziert werden.

Für die Platzierung im Dokument müssen Sie nur das Foto an die richtige Stelle schieben und mithilfe der Eckpunkte in die richtige Form ziehen. Auf Wunsch helfen Ihnen einblendbare Hilfslinien. Anschließend legen Sie fest, wie der umliegende Text das Bild umfließen soll. Auch Internet-Videos lassen sich nun direkt über Word einbinden. Das Platzieren ist genauso einfach wie bei Bildern.

MS Office Word 2013 

 

PDF-Dateien bearbeiten

In der neuen Version können Sie PDF-Dokumente direkt in Word bearbeiten. PDF-Dokumente sind gleich in mehrfacher Hinsicht praktisch: So gibt es kaum einen Computer, der die Dokumenten-Dateien nicht anzeigen kann. Auch die meisten Smartphones haben mit dem Format kein Problem. Und: PDFs lassen sich nicht einfach so von Unbefugten verändern. Auch unter Word 2013 funktioniert die PDF-Bearbeitung nicht bei schreibgeschützten Dateien.

 

Dokumente gemeinsam bearbeiten

Wenn bei Word-Dokumenten Teamwork gefragt ist, laden Sie einfach einen Kollegen ein, mitzumachen. Der Clou dabei: Der „Mitarbeiter“ benötigt selbst kein Office 2013, er braucht nur einen Internetzugang und ein kostenloses SkyDrive-Konto.

Denn geben Sie eine Word-Datei frei, erhält er einen Link samt Verknüpfung zu dem Dokument, das er mit der „Word Web App“ bearbeiten kann, einer leicht abgespeckten Internet-Word-Version.

Sie selbst können sich später die Änderungen per Mausklick anzeigen lassen- die sind dann farblich hervorgehoben.

MS Office Word 2013 

 

Mehr Lesekomfort

Bei Browsern gehört es schon lange zum Standard, nun hat auch Word 2013 endlich eine Tab-Ansicht. Damit lassen sich mehrere Texte in einem Fenster öffnen. Zudem sorgt der neue Lesemodus für verbesserten Komfort beim Lesen langer Texte. Dabei ordnet Word 2013 den Inhalt automatisch in Spalten an. Auf diese Weise lassen sich Texte wie eine Zeitung durchblättern und Fotos per Doppelklick vergrößern.

 

Fazit

Letztlich ist und bleibt Word der König unter den Textverarbeitungsprogrammen. Sicher –  wer nur ab und zu einen Brief schreibt, wird auch mit Gratis-Lösungen wie Open Office oder dem inoffiziellen Nachfolger Libre Office glücklich. Wer aber professionell viel und lange Texte schreibt, kommt um Microsoft Word nicht herum. Dabei muss es wie gesagt nicht unbedingt Word 2013 sein, wer Word 2010 auf dem Rechner hat, ist bereits gut versorgt. 

 

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Urheber des Bildes: © 2012 Microsoft

 

Ein eigenes Blog erstellen

Ein eigenes Blog erstellen (Teil 4): Wie man Fotos, Videos und Links einbindet

Wie bindet man Fotos und Videos ein? Wie schon im vorherigen Teil angesprochen: Optische Elemente sind unverzichtbare Bestandteile eines gelungenen Blogbeitrags. Wie das geht und worauf man achten muss, steht in Teil 4 der Serie.

Unbedingt das Urheberrecht beachten

Auf gar keinen Fall die Fotos einfach an anderer Stelle im Web kopieren und ohne Klärung des Urheberrechts in das eigene Blog einbauen. Das gleiche gilt für Videos und Grafiken: Nutzen Sie eigenes Bildmaterial oder Fotodatenbanken wie Fotolia und pixelio, die Symbolbilder zu geringen Kosten und teilweise sogar kostenlos anbieten. Der Urheber oder Lizenzinhaber eines Bildes oder eines Videos muss unbedingt angegeben werden, auch wenn er es  kostenlos zur Verfügung stellt.

Inhalte von Videoplattformen wie Youtube sind meistens zum Teilen – also zum Einbinden auf anderen Seiten – freigegeben. Den HTML-Befehl zur Verlinkung erhält man durch Anklicken einer entsprechenden Schaltfläche. Möchte derjenige, der das Video bei Youtube hochgeladen hat, das nicht, kann er diese Funktion blockieren.

Trotzdem kann man mit einem zum Teilen freigegebenes Video Probleme für seinen Blog bekommen. Wenn zum Beispiel der Uploader gar nicht die Urheberrechte des Videos besitzt. Oder er vergessen hat, sein Video zu blockieren. Wer als Blogger ganz auf der sicheren Seite sein will, kontaktiert den Uploader und fragt ihn, ob man das Video verwenden kann.

Fotos hochladen – so geht‘s

Ist man sicher, dass man ein Bild verwenden darf, muss man es auf die richtige Art in seinen Beitrag einbinden. Die kostenlosen Blogangebote und Baukastensysteme von Internetprovidern haben recht einfach zu bedienende Werkzeuge, mit denen Bilder schnell hochgeladen und an der richtigen Stelle platziert werden können.

Auf die Auflösung achten: Ein Bild mit hoher Bildpunktezahl kann das Layout eines Beitrags komplett auseinanderreißen. Aber meistens verlangen die Eingabemasken schon beim Hochladen die Festlegung einer Bildgröße, so dass dieser Fehler selten vorkommt.

Was man bei Links beachten muss

Links sind schnell gesetzt: Einzelne Worte, Sätze oder Absätze werden markiert und dann im fertigen Blog-Beitrag per Mausklick auf die verlinkte Seite geleitet. Andere Internetseiten darf man in kurzen Auszügen zitieren, aber keine kompletten Artikel übernehmen.

Verlinkungen sind grundsätzlich erlaubt, da es sich nicht um Zitate handelt. Aber Vorsicht ist angebracht, wenn Sie auf pornografische oder extremistische Seiten sowie urheberrechtlich geschützte Inhalte wie Musikdateien verlinken.  Ab wann man sich dabei strafbar macht, ist immer wieder Gegenstand von Rechtsstreitigkeiten. Im Zweifelsfall sollte man lieber auf einen derartigen Link verzichten.

 

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3D-Drucker – arbeitet diese Technik bald in unseren Büros?

Gehören 3D-Drucker neben PC und Multifunktionsgerät bald zur Standardausstattung eines Arbeitsplatzes? Bisher kamen die Geräte vor allem beim Erstellen industrieller Prototypen zum Einsatz. Sie waren zu teuer, zu umständlich zu bedienen und zu langsam für den Masseneinsatz. Doch jetzt gibt es die ersten erschwinglichen Geräte. Ich habe mir drei Modelle angesehen – und mich gefragt: Funktioniert die 3D-Drucker- Technologie bald auch in meinem Büro?

So funktioniert 3D-Druck

Der Begriff 3D-Drucker ist schon seit einiger Zeit ein magisches Wort. Es ist sogar von einer neuen industriellen Revolution die Rede, die es jedermann ermöglichen soll, per Druckauftrag Produkte selbst herzustellen. Für den Büroalltag könnte das bedeuten, dass man Büromaterialien nicht mehr anliefern lässt, sondern einfach „ausdruckt“.

Ginge das zum Beispiel mit einem Textmarker?

Für eine Antwort muss man wissen, wie der 3D-Druck technisch funktioniert: Beim 3D-Druck entstehen dreidimensionale Objekte, indem Schicht für Schicht Kunststoff aufgetragen wird. Das Verfahren basiert auf Computer-gesteuerten Fertigungsprozessen wie CNC-Fräsen und CNC-Drehen. Im Unterschied zu diesen Verfahren wird beim 3D-Druck das Material, das für das Objekt erforderlich ist, nicht abgetragen, sondern aufgetragen.

Am häufigsten wird das FDM-Verfahren (Fused Deposition Modelling) genutzt: Verschiedene Kunststoffe dienen als Werkstoff. Sie werden erhitzt und über einer Düse „extrudiert“, der flüssige Kunststoff wird mit hohem Druck herausgepresst.

Beim 3D-Druck lassen sich hauchdünne Schichten auftragen – mit Dicken zwischen 0,025-1,25 Millimetern. Die Vorlagen sind Computermodelle, entworfen mit CAD- oder 3D-Software.

Um zum Beispiel Textmarker zurückzukommen:

Die Hülle ließe sich herstellen, ein funktionstüchtiger Stift nicht.

Für wen eignen sich 3D-Drucker?

Es gibt aktuell drei Modelle, die 3D-Druck unter 2000 Euro ermöglichen:

Der Replicator 2 von Makerbot kann Objekte bis zu einer Größe von 28,5 x 15,3 x 15,5 Zentimetern drucken. Das Gerät selbst misst 49 x 42 x 38 Zentimeter und wiegt 11,5 Kilo.

Der 3D-Drucker Fabbster schafft Objekte mit einer maximalen Größe von 22,5 x 22,5 x 21,0 Zentimetern. Die Größe des Geräts: 59 x 47 x 54 Zentimeter. Beim Fabbster wird der Kunststoff nicht als glatte Rolle in die Extruderdüse eingespeist, sondern als gerillter Kunststoff-Stab (genannt Like-Stick, aus PLA und ABS, 200 Gramm kosten 16 Euro). Das soll weniger Verrutschen und präziseres Auftragen gewährleisten. Preis des Geräts: 1699 Euro.

Den Ultimaker kann man selbst zusammenbauen oder als fertiges Gerät bestellen. Der Bausatz kostet 1200 Euro, fertig zusammengeschraubt bekommt man das Gerät für 1700 Euro. Die Druckmaße sind 21,0 x 21,0 x 21,0 Zentimeter. Der Ultimaker misst 35 x 34 x 38,5 Zentimeter.

Allesamt faszinierende Geräte, aber ich sehe sie momentan weder im Büro noch in Privathaushalten. Die Einschränkungen sind doch beträchtlich. So kann man zum Beispiel Vinyl-Schallplatten mit einem 3D-Drucker herstellen, doch die Klangqualität ist noch weit von Hifi-Ansprüchen entfernt.

Weitere Nachteile in der Praxis:

  • Die Produktionsgeschwindigkeit ist noch recht langsam, da jede einzelne Schicht aufgetragen wird und härten muss.
  • Die recht überschaubare Auswahl an Werkstoffen: Die genannten Geräte  arbeiten alle mit Kunststoff. Die Eigenschaften dieser Thermoplaste  (zum Beispiel Polylactide) sind nicht für alle Verwendungen geeignet. Man kann sich zum Beispiel nicht ein Radiergummi ausdrucken. Und die Kunststoffe sind noch vergleichsweise teuer – 40 bis 80 Euro pro Kilogramm.

Für Architekten, Entwickler oder Ärzte gibt es durchaus schon Einsatzmöglichkeiten – etwa zum Erstellen von Modellen oder in der Zahntechnik.

Im Büroalltag werden 3D-Drucker jedoch auf absehbare Zeit wahrscheinlich kaum eine Rolle spielen. Keines der beschriebenen Geräte könnte zum Beispiel ein 30-Zentimeter-Lineal herstellen. Es wäre schlicht zu lang.

Urheber des Bildes: © www.makerbot.com

Apps für das mobile Büro

Office-Apps: So wird das Smartphone zum mobilen Büro

Das Smartphone als Arbeitsmaschine fürs Büro und unterwegs?  Kein Problem – mit den richtigen Apps wird es zur Produktivitätsmaschine. Ich stelle Ihnen die Grundausstattung für ein mobiles Office vor. So bearbeiten Sie unterwegs Texte und Tabellen, studieren PDFs und organisieren Ihre Termine. Mit diesen Apps ersetzt Ihr Smartphone in vielen Situationen locker ein Notebook – und das Büro haben Sie immer dabei.

Dokument öffne dich – mit Dropbox & Co.

Eine wichtige Frage: Wie kommen die Dokumente aufs Smartphone? In Ermangelung von Speicherkartenleser und USB-Anschluss ist zumindest etwas Umdenken angesagt. Es helfen Cloud-Apps weiter, wie etwa Dropbox.

Der praktische Cloud-Dienst macht einen Ordner auf dem PC von jedem Smartphone aus zugänglich. Also einfach die Dokumente in den entsprechenden Ordner kopieren, Dropbox-App auf dem Smartphone öffnen und die benötigten Dateien aufrufen.

Alternativ bieten aber auch diverse Office-Apps direkt die Möglichkeit, Dokumente aufs Smartphone zu überspielen.

Link zur iPhone-App:

https://itunes.apple.com/de/app/dropbox/id327630330?mt=8

Link zur Android-App:

https://play.google.com/store/apps/details?id=com.dropbox.android&feature=search_result#?t=W251bGwsMSwxLDEsImNvbS5kcm9wYm94LmFuZHJvaWQiXQ..

Alle Dokumente verwenden – mit Documents to Go

Mit Documents to Go von DataViz lassen sich Dokumente aller wichtigen Büroformate lesen. Word und Excel-Dateien lassen sich, wenn auch eingeschränkt, sogar bearbeiten und neu erstellen.

Praktisch: Die Dokumente lassen sich im Anschluss per WLAN mit Ihrem PC synchronisieren oder per E-Mail versenden. Die Standard-Version kostet 8,99 (iOS) beziehungsweise 11,35 Euro für Android.

Link zur iPhone-App:

https://itunes.apple.com/de/app/documents-to-go-office-suite/id317117961?mt=8

Link zur Android-App:

https://play.google.com/store/apps/details?id=com.dataviz.docstogoapp&feature=more_from_developer#?t=W251bGwsMSwxLDEwMiwiY29tLmRhdGF2aXouZG9jc3RvZ29hcHAiXQ..

 

Google Text & Tabellen

Wenn Sie von Anfang an planen, Dokumente auf verschiedenen Geräten wie Büro-, Heim-PC und Smartphone zu bearbeiten, sollten Sie auf Google Text & Tabellen setzen. Alles was Sie benötigen, ist eine Google-ID, die in wenigen Minuten erstellt ist. Mit der ausgestattet müssen Sie auf PC oder Smartphone nur die entsprechende Website aufrufen (docs.google.com) und sich anmelden.

Alternativ können Sie auch die App Google Drive nutzen. Erstellen Sie nun einen Text oder eine Tabelle, speichert die das Programm nicht auf der Festplatte, sondern im Internet. So ist es ein leichtes, die Datei an jedem Gerät mit Internetanschluss zu öffnen und weiter zu bearbeiten.

Übrigens lassen sich die Dokumente auch wieder aus der Wolke lösen. Das Programm bietet die Möglichkeit, die Texte und Tabellen in üblichen Formaten wie OpenXML, OpenDocument oder PDF auch auf der Festplatte zu speichern.

Link zur iPhone-App:

https://itunes.apple.com/md/app/google-drive/id507874739?mt=8

Link zur Android-App:

https://play.google.com/store/apps/details?id=com.google.android.apps.docs&hl=de

Mobile Kalender – miCal & Business Calendar

Der Standardkalender des Smartphones ist dürftig: Keine Wochenansicht, keine Anzeige der Kalenderwoche, keine Jahresübersicht. Das und noch viel mehr bietet die Kalender-App miCal. Die App organisiert alle Termine in fünf Ansichten.

Für den schnellen Überblick sorgt das Dashboard. Es zeigt die Uhrzeit und den Wetterbericht für die kommenden drei Tage an, erinnert an die nächsten Geburtstage und zeigt anstehende Verabredungen in Listenform an.

Besonders wichtig: miCal gleicht vorhandene Termine mit Outlook, Exchange, Google Calendar und Facebook Events ab.

Neue Termine lassen sich natürlich auch direkt eingeben und dabei mit einer Von-Bis-Zeit und einem Alarm versehen und als wiederkehrend anlegen. Anschließend zeigt sie miCal wahlweise in einer Tages-, Wochen-, Monats-, Jahres- oder Listenansicht, abhängig von der Quelle farbig markiert.

Der Profi-Kalender schlägt im App Store mit 1,79 Euro zu Buche. Eine gute Alternative für Android ist der „Business Calendar“ für 4,75 Euro.

Link zur iPhone-App:

https://itunes.apple.com/de/app/mical-der-kalender/id392290576?mt=8

Link zur Android-App:

https://play.google.com/store/apps/details?id=mikado.bizcalpro&hl=de

PDF-Reader für unterwegs

PDF-Dokumente sind praktisch: Man kann sie auf jedem PC perfekt gestaltet ansehen, auf dem das Standardprogramm Adobe Reader installiert ist. Vor allem beim Anwendungs- und Betriebssystem-übergreifenden Austausch von Dokumenten lohnt sich die Verwendung dieses Formats, da es kaum eine Plattform gibt, die PDF nicht unterstützt.

Auf Smartphones ist das Ganze aber nicht so einfach, denn der kleine Smartphone-Bildschirm weist ein anderes Format auf, als ein ausgewachsener PC-Monitor. Glücklicherweise gibt es Apps, die PDF-Dokumente auch auf kleinen Bildschirmen lesbar darstellen. Für iOS lautet meine Empfehlung „Goodreader“ (4,49 Euro), für Android Aldiko (2,49 Euro).

Link zur iPhone-App:

https://itunes.apple.com/de/app/goodreader-for-ipad/id363448914?l=en&mt=8&ign-mpt=uo%3D2

Link zur Android-App:

https://play.google.com/store/apps/details?id=com.android.aldiko&feature=more_from_developer#?t=W251bGwsMSwxLDEwMiwiY29tLmFuZHJvaWQuYWxkaWtvIl0.

Urheber des Bildes: © Scanrail – Fotolia.com

Wie gelingt der erste Blogartikel?

Ein eigenes Blog erstellen (Teil 3): Hallo Welt! Wie gelingt mein erster Artikel?

Die technischen Voraussetzungen sind geklärt, ein Blogthema gefunden – jetzt kann gebloggt werden. Oder? Wie man vorgeht, um den ersten Beitrag ins Netz zu stellen, erläutere ich in Teil 3 meiner Blog-Serie. Einige Tipps für die ersten Blogschritte.

Rechtliche Grundlagen: Impressum und Datenschutz nicht vergessen

Ganz wichtig ist das Impressum – es sollte vor dem ersten Blogbeitrag online sein. Deutsche Blogs unterliegen dem Telemediengesetz (TMG), und das verlangt ein Impressum für jeden Blog. Rein private, geschlossene Blogs sind davon eigentlich ausgenommen, doch wenn das Blog nicht passwortgeschützt und für Dritte zugänglich ist, bewegt sich der Blogger bereits im Grenzbereich.

Um sich nicht für so genannte Abmahnanwälte angreifbar zu machen, sollte man sich im Internet eine rechtlich einwandfreie Vorlage für das Impressum suchen. Das gilt auch für die Datenschutzerklärung, die ebenfalls nach dem TMG Pflicht ist.

Checkliste: Was vor jedem Veröffentlichen getan werden sollte

Natürlich will man in seinem Blog aktuell berichten und auch bewusst subjektive, kontroverse Meinungen vertreten. Trotzdem (oder gerade deshalb) empfiehlt es sich, seine Texte nicht nach dem Tippen des letzten Wortes direkt zu veröffentlichen.  Dafür gibt es mehrere Gründe:

1. Jeden Text sollte man gegenlesen: Niemand liest gerne einen Text voller Rechtschreibfehler, und als Autor stellt man sich so nicht im besten Licht dar. Außerdem kann man noch einmal überprüfen, ob die eigenen Argumente schlüssig sind und ob der Text nach eigener Einschätzung gut lesbar ist. Wer unsicher ist, sollte eine zweite Meinung einholen.

2. Überschrift und Zwischenüberschriften für den Text müssen gefunden werden: Man sollte sich treffende ausdenken und sich dabei ruhig Zeit lassen.

3. Machen Sie sich mit SEO-Grundlagen vertraut: Wenn Sie darauf hoffen, dass Ihr Blog auch in Suchmaschinen auftaucht und so mehr Leser findet, sollte SEO kein Fremdwort für Sie sein. SEO steht für Search Engine Optimization, also Suchmaschinenoptimierung, und beschreibt unter anderem alle Merkmale, die ein Blog-Beitrag haben sollte, um in den Ergebnissen von Google und Co. möglichst weit oben zu landen. Das fängt bei der Textlänge an (mindestens 200 bis 300 Wörter) und geht über den richtigen Einsatz von Schlüsselwörtern (Keywords) bis hin zu der korrekten Verwendung von Metadaten – um nur einige Aspekte zu nennen.

Will man noch weitere Elemente in den Text einbauen? Bilder, Videos, Verlinkungen, grafische Elemente? Gerade längere Texte sollten nicht ohne eine visuelle  Unterstützung auskommen.

Sind Sie mit Text und Layout zufrieden? Dann veröffentlichen Sie den Beitrag im Internet.

Urheberrecht? Fotos einbinden? Links einfügen? Wie‘s funktioniert und was man beachten sollte, steht in Teil 4 meiner Blog-Serie – demnächst hier in OTTO Office Blog „Rund ums Büro“.

 

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Touch-Apps auf Windows8: Wie sich die PC-Bedienung neu erfindet

Touch-Apps auf Windows8: Wie sich die PC-Bedienung neu erfindet

Windows8 mit seiner Mischung aus klassischem Desktop und Kachel-Oberfläche mag nicht jedem gefallen. Eines muss man den Microsoft-Entwicklern aber lassen: Das Betriebssystem touchscreen-fähig zu machen, war mutig. Und ist zukunftsweisend – auch für die stationäre PC-Arbeit zu Hause oder im Büro. Trotzdem: Unterm Strich bietet das neue Windows8 Vor- wie Nachteile. Was überwiegt?

Der Knackpunkt: Die Kacheloptik zum Anfassen

Selbst nach wochenlangem Arbeiten können sich viele Anwender immer noch nicht mit dem Kachel-Startbildschirm anfreunden. Wem der klassische Desktop fehlt, kann sich das Programm „Skip Metro Suite“ installieren – hier steht es für Sie zum kostenlosen Download bereit: http://winaero.com/comment.php?comment.news.103. Skip Metro Suite bewirkt, dass Windows8 die Kachel-Oberfläche überspringt und direkt im Klassik-Modus startet.

Wenn man sich die Downloadzahlen des Tools anguckt, kann man auf so einige Nutzer schließen, die mit dem neuen Startbildschirm nicht warm werden.

Von der Kacheloptik mal ganz abgesehen – so ganz ohne Startknopf, Taskleiste und Fenster, zwischen denen man hin- und herwechselt, fällt der Umstieg von älteren Windows-Versionen schwer.

Dabei sind die Argumente, die Microsoft für den neuen Startbildschirm anführt, eigentlich schlüssig.  Denn Smartphones und Tablet-PCs laufen herkömmlichen PCs zunehmend den Rang ab, deshalb hat die klassische Windows-Optik ausge­dient. Windows8 ist mit seinen großen Schaltflächen dagegen ganz auf Touch-Steuerung ausgelegt. Ganz egal, ob auf Schreibtischcomputer, Notebook oder Tablet-PC. Die Idee, eine einheitliche Oberfläche auf allen Geräten zu haben finde ich klasse.

Nur führt das eben ausgerechnet auf PCs zu Verwirrungen.

Der Vorteil: Der Windows Store für den App-Download

Was ich dagegen richtig gut finde, ist die Einführung von Apps auf Desktops und Notebooks. Die kleinen Programme sollen bei wichtigen Aufgaben unterstützen. Um einmal bildlich zu sprechen: die Windows8-Apps haben’s faustdick hinter der Kachel! Sie helfen, den PC-Alltag schneller und komfortabler zu meistern.

Per Klick auf die Store-Kachel öff­net der digitale App-Shop seine Pfor­ten. Hunderte Apps und Programme erscheinen laut Microsoft derzeit täglich im Windows Store, viele davon kostenlos. Zwar ist Microsoft noch weit entfernt vom gigantischen An­gebot der Android- und Apple-Kon­kurrenz, doch viele beliebte Spiele und Dienste sind schon jetzt im Windows Store vertreten.

Doch nicht nur die Apps sind neu, der Windows Store soll generell die Art ändern, wie PC-Nutzer Software kaufen. Künftig werden viele Windows-Programme im Windows Store als „Metro Apps“ erhältlich sein: Per Klick wird die App überspielt und automatisch installiert. Nervige Installations-Schritte, wie das Eintippen einer Seriennummer, sind nicht nötig.

Der fällige Betrag wird zudem automatisch von der Kreditkarte abgebucht, wer ausschließlich Gratis-Apps lädt, muss nicht einmal Zahlungsdaten hinterlegen. Weiterer Vorteil im Vergleich zu Apples App Store: Einige kostenpflichtige Apps lassen sich für einen bestimmten Zeitraum testen.

Das ist das Rezept des neuartigen Windows: Touchscreen-Optimierung und Apps statt klassischer Software. Irgendwie muss ich mich daran gewöhnen, denn klar ist auch: Beides bestimmt zunehmend unsere Computer-Bedienung.

 

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Die ganz private Cloud (Teil 2): So richten Sie ruckzuck eine Fritz!Box-Datenwolke ein

Die ganz private Cloud (Teil 2): So richten Sie ruckzuck eine Fritz!Box-Datenwolke ein

Auf all die schönen Vorteile von Internet-Festplatten müssen Sie trotz Sicherheitsbedenken nicht verzichten – zumindest wenn Sie Ihr heimisches Funknetzwerk mit einer Fritz!Box betreiben. An diese Router lässt sich einfach eine USB-Festplatte andocken, auf die Sie von überall auf der Welt zugreifen können.  Das Einrichten der Netzwerk-Festplatte und die Freigabe für den Internetzugriff sind in wenigen Minuten erledigt und stellen auch Laien vor keine unlösbaren Aufgaben. Was Sie genau tun müssen, erkläre ich Ihnen hier.

So bringen Sie Ihre Fritz!Box auf den neuesten Stand

Damit Sie übers Internet auf an der Fritz!Box angeschlossene Laufwerke zugreifen können, müssen Sie die Software der Fritz!Box höchstwahrscheinlich auf den neuesten Stand bringen.

Dazu starten Sie bei bestehender Internetverbindung Ihren Browser. Tippen Sie dann in die Adresszeile „fritz.box“ ein, und drücken Sie die Enter-Taste. Anschließend tippen Sie Ihr Fritz!Box-Kennwort ein und klicken auf „Anmelden“. Bei neueren Firmware-Versionen finden Sie die Aktualisierungs-Funktion direkt auf der Hauptseite, etwa unter „Assistenten“. Bei älteren Versionen klicken Sie auf „Einstellungen“, „Erweiterte Einstellungen“, „System“ und „Firmware-Update“. Klicken Sie nun auf „Neue Firmware suchen“ und anschließend auf „Firmware-Update jetzt starten“.  Nach dem Aufspielen des Updates melden Sie sich wieder an der Fritz!Box an.

Firmware-Update FritzBox

Fritz!Box als private Cloud nutzen

Docken Sie einfach eine externe USB-Festplatte oder einen USB-Speicherstift  an die Fritz!Box an. Um auf die darauf gespeicherten Daten übers Internet zugreifen zu können, gehen Sie so vor:

  1.  Die NAS-Einstellungen finden Sie bei der Fritz!Box unter „Heimnetz“ und „Speicher (NAS)“ (im Beispiel mit Fritz!OS 5.50). Klicken Sie hier rechts von „Online-Speicher“ auf „Jetzt einrichten“.NAS Speicher FritzBox einrichten
  2. Um sich per Internet an der Fritz!Box anmelden zu können, müssen Sie in der FRITZ!Box nun mit Klicks auf „System“, „FRITZ!Box-Kennwort“ und „FRITZ!Box-Benutzer“ ein Konto samt Benutzernamen und Kennwort erstellen. Wichtig: Setzen Sie dabei einen Haken bei „Zugang zu NAS-Inhalten“ und geben alle Verzeichnisse frei. Das war es schon.Benutzer für FritzBox Cloud einrichten
  3.  Ab sofort können Sie von jedem internetfähigen Gerät auf Ihre Fritz!Box und den daran angeschlossenen Speicher zugreifen. Dazu müssen Sie im Browser nur die Adresse „myfritz.box“ eintippen, und sich mit dem in Schritt 2 vergebenen Benutzernamen und Passwort anmelden.Mit Benutzernamen und Passwort an FritzBox Cloud anmelden
LibreOffice 4.0

Open Source (Teil 1): LibreOffice 4.0 – eine echte Office-Alternative?

Man lehnt sich nicht weit aus dem Fenster, wenn man sagt, dass Microsoft Office die klare Nummer eins unter den Büroprogrammen ist. Und das nagelneue Office 2013 macht in Sachen Bedienung und Effizienz nochmal einen Riesenschritt nach vorne. Billig ist der Spaß allerdings nicht. Allein für die abgespeckte „Home & Business“-Version sind mindestens 200 Euro fällig. Für einen einzigen PC wohlgemerkt. Aber es gibt auch kostenlose Alternativen. Daher möchte ich Ihnen heute das  kostenlose Libre Office 4.0  vorstellen und testen, ob es eine empfehlenswerte Wahl ist.

Das Open-Source-Büropaket – jetzt komplett überarbeitet

Falls Ihnen Libre Office nichts sagt: Das Projekt ist einer der Nachfolger vom bekannten OpenOffice.org. Seit Kurzem gibt es nun die neue Version 4.0, zu beziehen unter http://de.libreoffice.org. Im Paket enthalten sind:

  • Textverarbeitung (Writer),
  • Tabellenkalkulation (Calc),
  • Präsentation (Impress),
  • Zeichenprogramm (Draw)
  • und ein Datenbankmodul (Base).

Sämtliche Programme funktionieren im Prinzip wie die Microsoft-Pendants, unterscheiden sich aber im Detail. Das neue Libre Office 4.0 ist nicht revolutionär, doch die Büro-Suite kann mit einigen praktischen Funktionen punkten:

  • So spendierten die Entwickler der Tabellen-Kalkulation Calc etwa bessere Import- und Exportfunktionen – was die angelegten Dateien noch besser mit Office kompatibel macht.
  • Tabellen lassen sich auch als PDF-, JPG- und PNG-Datei speichern – die PDF-Funktion haben nun auch alle anderen Programme.
  • Im Zuge des Touch-Trends können Besitzer von berührungsempfindlichen Bildschirmen, etwa von Tablets, Writer-Dokumente per Finger mit Notizen versehen.
  • Nutzer können darüber hinaus das Design ähnlich wie bei Firefox mit eigenen Layouts visuell gestalten.
  • Auch eine Android-App, durch die sich Smartphones als Fernbedienung für Impress-Präsentation nutzen lassen, gehört zu den erwähnenswerten Neuerungen.

Alle Neuerungen finden Sie unter http://de.libreoffice.org/download/4-0-neuerungen/. Auch gut zu wissen: LibreOffice unterstützt wichtige Formate wie DOCX und XLSX und ist somit voll kompatibel mit der Microsoft-Office-Welt.

 Ist Libre Office eine Alternative zu MS-Office?

Kann LibreOffice Microsoft-Office vollständig ersetzen? Kurze Antwort: Meiner Meinung nach nicht. Wer ab und an Texte und Tabellen bearbeitet, wird mit der Open-Source-Alternative viel Freude  haben und viel Geld sparen.

Doch für mich ist und bleibt das Herzstück von Office Outlook.

Outlook ist wahrscheinlich das Programm, das ich am meisten überhaupt benutze. Und dafür bietet LibreOffice kein Gegenstück. Auch das wohl beste Open-Source-Mailprogramm Thunderbird ist keine Alternative. Thunderbird kann, bei allem Enthusiasmus für Open-Source, nicht mit Outlook konkurrieren. Bis sich das ändert – solange bleibe ich Microsoft Office treu.

 

Bildquelle: © libreoffice.org

 

Virenschutz bei Windows8

Windows8 ist das erste Windows mit eingebautem Virenscanner. Ich habe mal geschaut, was dieser Virenscanner genau beinhaltet und ob er meines Erachtens nach ausreicht.

Windows8 besitzt einen kostenlosen Viren- und Spywareschutz Defender und weitere neue Funktionen, die vor Attacken aus dem Web schützen. So prüft Windows8 zum Beispiel bei jedem Startvorgang, ob es sich noch im gleichen Zustand befindet, wie beim letzten Herunterfahren. Anders ausgedrückt: Windows8 checkt, ob es manipuliert wurde. Ebenfalls neu ist der Internetschutz Smartscreen-Filter. Als weitere Sicherheitsfunktionen gibt’s noch die Firewall und den Kinderschutz. Sind Windows8-Computer also bereits ab Werk bestens geschützt?

Defender – ein Schutzschild mit Löchern

Klare Antwort: Leider nein. Microsoft betont zwar, dass Windows8 mit den Security Essentials einen vollwertigen Virenschutz an Bord habe, der mit Defender, der Firewall und den Filtern im Internet Explorer ein komplettes Sicherheitspaket ergebe. Doch darauf verlassen sollten sich Anwender besser nicht.

Die Sicherheitsprofis von AV-Test stellten fest, dass der Defender gerade mal um die 70 Prozent der Angriffe erkennt. Während die meisten anderen Sicherheitsprogramme alle getesteten Viren, Trojaner und andere Malware stoppten.

Nichtsdestotrotz ist der im Betriebssystem verankerte Virenschutz ein Fortschritt. Durch ihn ist Windows8 bis zur Installation eines Sicherheitspakets nicht gänzlich ungeschützt.

Nur Standing Ovation gibt’s dafür nicht.

Smartscreen – dieser Filter filtert persönliche Daten

Neu ist auch der Smartscreen-Filter: Einerseits warnt er vor betrügerischen Internetseiten, die private Daten abgreifen („Phishing“), und anderseits prüft er Programme auf Schadcodes, also feindselige oder unerwünschte Software. Das ist zwar sinnvoll, hat aber einen Haken: Microsofts Filter sammelt nebenbei Infos über sämtliche Programme, die Sie installieren, und „phisht“ sich Ihre aktuelle IP-Adresse.

Wem das nicht gefällt, schaltet den Filter im Wartungscenter einfach ab. Ein Sicherheitsproblem entsteht dadurch nicht. Jedes gute Sicherheitspaket überprüft, ob Downloads ein Risiko darstellen und Internetseiten gefährlich sind.

Das sind Microsoft‘s Gründe, das Windows8-Sicherheitspaket nicht allzu hoch zu loben. Wer auf Nummer sicher gehen will, muss ein weiteres Schutzprogramm installieren. Konflikte entstehen dadurch übrigens nicht – das Understatement bleibt nutzerfreundlich: Der Defender schaltet sich automatisch ab.

 

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Ein eigenes Blog erstellen (Teil 2): Was will ich schreiben – und wie erreiche ich Leser?

Ein eigenes Blog erstellen (Teil 2): Was will ich schreiben – und wie erreiche ich Leser?

Ein ganz wesentlicher Punkt für einen Blog ist: die Frage nach seinem Inhalt. Natürlich kann ich nicht beantworten, was ein angehender Blogger schreiben sollte. Aber es gibt einige Punkte, die man bei der Wahl seines Blogthemas beachten sollte – und die will ich in Teil 2 meiner Blog-Serie mal beschreiben…

Über Gott und die Welt oder ein konkretes Anliegen?

Das Thema für einen Blog zu wählen, kann ganz unterschiedliche Motivationen haben:

  • Manche Blogger wollen über ihr Leben schreiben, also eine Art öffentliches Tagebuch online stellen.
  • Andere nutzen die Plattform, um Texte über ihr Hobby zu veröffentlichen.
  • Wieder andere haben ein konkretes Anliegen, das sie über einen Blog publik machen wollen, zum Beispiel die aktuelle Situation einer Bürgerinitiative.

Ich zum Beispiel schreibe im OTTO-Office-Blog, um unser Online-Angebot mit relevanten Informationen und Ansichten rund ums Büro anzureichern und unseren Kunden damit einen weiteren Service zu bieten. Und natürlich schreibe ich aus leidenschaftlichem Interesse an Technikthemen.

Das öffentliche Interesse sollte man bei der Wahl seines Blogthemas realistisch einschätzen. Auch sollte man nicht mit zu hoher Erwartungshaltung an die Arbeit gehen. Es gibt Millionen Blogger in den Weiten des Internets, die so ziemlich jedes Thema bearbeiten.

Amüsanter Schnickschnack oder gewissenhafte Recherche?

Je spezieller das Thema, desto spezieller (und kleiner) die Zielgruppe. Ein Kollege von mir schrieb eine Zeitlang einen Blog über unsere gemeinsamen Mittagspausen. Wer hatte was gegessen und war das eine gute Wahl? Launig, unterhaltsam und für eine überschaubare Zielgruppe.

Ob mein Kollege amüsanten Unsinn schrieb oder eine objektive Einschätzung der Mittagstischsituation rund um unseren Arbeitsplatz ablieferte, völlig egal. Wenn Ihr Blog aber das Für und Wider einer geplanten Umgebungsstraße aufgreift, empfiehlt es sich, die Fakten gründlich zu recherchieren. Sonst disqualifizieren Sie sich als ernstzunehmender Autor.

Blogger haben einen langen Atem

Auch wenn Sie glauben, ein populäres Thema zu bearbeiten – Blogger müssen zum Start genügsam sein. Denn die Konkurrenz ist groß und Leser für seinen Blog zu finden, alles andere als einfach. Wie lange man dran bleibt, entscheidet man letztlich selbst. Aber nach einer Handvoll von Blogbeiträgen wegen fehlender Resonanz gleich die Flinte ins Korn zu schmeißen, ist sicher vorschnell.

Rechtliche Grundlagen? Artikel-Aufbau? Darum dreht sich Teil 3 meiner Blog-Serie – demnächst hier in OTTO Office Blog „Rund ums Büro“.

Apple auf dem absteigenden Ast

Apple: Auf dem absteigenden Ast?

Ich mag Apple-Hardware. Inzwischen umfasst meine Sammlung: vier iPhones, zwei iPads, zwei Macbooks Pros und einen iPod. Ich schreibe hier bewusst „Apple-Hardware“ – weil ich die „Apple-Politik“, was etwa die Zensur, Produktionsbedingungen und Außendarstellung betrifft, nicht immer mag. Doch beschleicht mich das Gefühl, dass auch bei den Geräten langsam aber sicher der Lack absplittert. Berichte über Kursabstürze und sinkende Marktanteile beim iPhone 5 und iPad überraschen mich nicht. Warum? Meine ganz persönlichen Gründe für den Fall des Apple.

Langeweile und Apple – auf einmal passen diese Wörter zusammen

Ich nutze momentan das iPhone 4S. Warum nicht das aktuelle iPhone 5? Wie bereits in meinem ausführlichen Test Beitrag beschrieben, ein klasse Gerät. Aber klasse war das iPhone 4s eben auch schon. Zugegeben, das 5er ist etwas leichter und etwas größer und etwas schneller. Aber das kann doch nicht alles sein, oder?

Das gleiche Bild beim nagelneuen iPad Retina: Schnellerer Prozessor, ein Lightning-Anschluss, eine leicht getunte Rückkamera. Geht’s noch langweiliger?

Wer jetzt entgegnet, dass moderne Smartphones und Tablets doch sowieso schon alles können, sollte mal das Samsung Galaxy S3 bedienen: Wer mit dem S3 eine SMS aufruft, muss das Gerät nur ans Ohr halten – und der Absender wird automatisch angerufen. Will man Ruhe vor Anrufern und Nachrichten, reicht es, das Gerät mit dem Bildschirm nach unten auf den Tisch zu legen – schon werden alle Töne stumm geschaltet. Oder eine Kamera erkennt, dass der Nutzer einen Text liest – und dunkelt den Bildschirm nicht ab.

Samsung erfindet das Rad zwar nicht neu, verfeinert aber die Details. Das kann ich bei Apple nicht erkennen. Liebe im Detail? Innovationen? Ganz im Gegenteil. Womit ich schon beim nächsten Punkt wäre.

Hier ein Desaster, da eine Nötigung, dort etwas Geiz 

Früher machte Apple keiner etwas vor. Was von Apple kam, funktionierte (von iTunes einmal abgesehen, aber das ist eine andere Geschichte). Heute geht einem diese Aussage sehr schwer von der Hand. Beispiele gefällig?

Das Karten-Desaster:

Unnötigerweise verbannte Apple Google Maps aus iOS 6 und setzte voll auf den hauseigenen Karten-Dienst. Die Folgen sind bekannt: Apples erster eigener Kartendienst ist ein Sammelsurium der Peinlichkeiten. Routenplanung über‘s Flughafen-Rollfeld, Tanken im Krankenhaus, Brücken in Erdbeben-Optik. Aus purer Not holte man die Konkurrenten Google und Nokia wieder ins Boot.

Die iTunes-Match-Diskussion:

Eigentlich eine klasse Idee, die Musiksammlung in die Cloud auslagern zu können. Gleichzeitig nötigt uns Apple, unsere auf iPhone und iPad gespeicherte Musik zu löschen. Warum? Bei Google Play Music und Amazon Cloud Player klappt es auch anders. Und mal davon abgesehen: Beide Dienste stechen Apples Match in puncto Bedienbarkeit und Komfort mehr als aus.

Das iCloudchen:

Apple stellt für iCloud fünf Gigabyte kostenlosen Speicherplatz bereit. Das reicht hinten und vorne nicht, wenn mehrere iPads und iPhones im Einsatz sind. Wäre es zu viel verlangt, dem treuen Apple-Kunden pro gekauftem Gerät etwas mehr zu überlassen? Galaxy S3-Käufer erhalten satte 50 Gigabyte bei Dropbox, zwar auf zwei Jahre begrenzt, aber kostenlos.

Preise jenseits von Gut und Böse

Ein iPhone 5 kostet mindestens 679,00 Euro, die Topversion mit 64 Gigabyte gar 899,00 Euro. Das passt nicht. Ein Samsung Galaxy S3 gibt es schon ab 445,00 Euro. Und langsam komme ich ernsthaft ins Grübeln.

Beim iPad und iPad Mini ruft Apple im Vergleich zur Konkurrenz ebenfalls Kurse jenseits von Gut und Böse auf. Wer den höheren Preis mit der ach so tollen Verarbeitung samt Aluminium-Chassis erklärt, der glaubt auch, dass Markenjeans 300 Euro wert sind.

Meine Meinung: Ein Aufschlag für schickes Design ist durchaus gerechtfertigt, muss aber im Rahmen bleiben. Apple übertreibt es derzeit – und zahlt dafür in Form sinkender Marktanteile die Quittung. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt nicht mehr. Wer Spitzenpreise aufruft, muss Spitzenqualität liefern. Die Konkurrenz hat aufgeholt, wenn nicht schon überholt.

Ich mag Apple-Hardware. Aber das Gehäuse von meinem nächsten Smartphone oder Tablet wird höchstwahrscheinlich kein Apfel mehr zieren.

Wie sieht es bei Ihnen aus?

 

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Wie man sein Smartphone gegen Diebstahl schützt

Die Hälfte aller deutschen Handy-Nutzer hat mittlerweile ein Smartphone, rund 30 Millionen Menschen. Die Geräte sind leistungsfähig, aber auch nicht billig. Umso wichtiger ist ein sorgfältiger Umgang mit ihnen. Doch die Deutschen sind da etwas nachlässig: Jeder fünfte Smartphone-Besitzer verzichtet gänzlich auf Sicherheitsfunktionen, ergab eine Umfrage des IT-Verbands Bitkom. Dabei können bereits drei kleine Sicherheitsfeatures helfen.

Ortungsfunktion – für verlorene Smartphones und trottelige Diebe

Als David Pogue, Technik-Guru der New York Times, im vergangenen August das iPhone im Zug gestohlen wurde, geriet das zum Twitter-Ereignis. Doch nicht Pogues 1,4 Millionen Follower fanden das entwendete Smartphone, sondern die Polizei. Sie orteten es mittels der Apple-Funktion Find My iPhone. Polizisten durchsuchten ein Gebäude, während Pogue es von zu Hause immer wieder klingeln ließ. Schließlich twitterte eine Polizistin, man habe es wiedergefunden. Es lag in einem Garten.

Eine Erfolgsgeschichte, die aber nicht bedeutet, dass die Ortung einen hundertprozentigen Diebstahlsschutz darstellt. In den ersten Tagen gab es keinerlei Hinweise auf Pogues iPhone, da es abgeschaltet war. Erst als der Dieb es einschaltete, sendete es Koordinaten an „Find My iPhone“.

Das weiß der erfahrene Dieb – und würde beim Gerät SIM-Karte und Akku entfernen. Später wird das Smartphone gehackt und von allen identifizierbaren Daten gesäubert. Die Ortung ist also in erster Linie bei verlorenen Handys und trotteligen Dieben hilfreich.

App-Tipp: „GadgetTrak Mobile Security“ für Android und iPhones (kostet einmalig 4 Euro).

Befehle aus der Ferne

Der Schutz der persönlichen Daten auf dem Smartphone hat Priorität. Das Gerät kann versichert werden, aber Adressbuch, E-Mail-Verkehr, Passwörter, Fotos und vieles mehr sollten nicht in fremde Hände gelangen – und verloren gehen.

Per SMS-Befehl lassen sich alle Daten auf dem Gerät löschen. Man kann das Smartphone per Fernbefehl auch sperren. Mit der richtigen Software funktioniert das sogar, wenn es abgeschaltet oder mit einer neuen SIM-Karte ausgestattet wurde.

App-Tipp: „Norton Antivirus & Security” für Android (sehr umfangreich, kostet aber auch 30 Euro) und das oben erwähnte „Mein iPhone suchen“ für iPhones.

Displaysperre per PIN-Code

Es ist also sinnvoll, das Smartphone zuerst durch die einfachste Funktion zu sichern – den PIN-Code für die Bildschirmsperre.

Natürlich empfinden es viele als lästig, jedes Mal vier Zahlen einzutippen, wenn man das Smartphone nutzen will. Aber ist eine erste Hürde, die ein Dieb überwinden muss, und die Zeit, die bis dahin vergeht, kann man nutzen, um das Smartphone entweder zu orten oder die persönlichen Daten zu löschen.

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Office Trends CES 2013

Office Trends von der CES 2013 in Las Vegas

Wie der Name schon sagt, steht auf der Consumer Electronics Show (CES) jedes Jahr im Januar in Las Vegas die Unterhaltungselektronik im Mittelpunkt. Alle Welt schaut auf die weltweit wohl größte Elektronikmesse. Zwischen Fernsehern und Blu-ray-Playern gab es auch einige Neuheiten zu entdecken, die bald schon im Arbeitsalltag ankommen dürften.

Biegsame Displays, die sich ausrollen lassen

Am meisten begeisterten mich die biegsamen OLED-Displays von Samsung, auch wenn die noch ein gutes Stück vom Massenmarkt entfernt sind. Die Prototypen, die auf der Präsentation gezeigt wurden, lassen aber interessante neue Funktionen und Geräte erwarten.

Zum Beispiel ein Smartphone, dessen Display um den Gehäuserand gebogen ist. So kann man Nachrichten diskret und ohne aufgeklappte Schutzhülle lesen. Gut, um in Meetings oder unterwegs stets auf einen Blick auf dem Laufenden zu bleiben ohne ständig das Smartphone vollständig hervorzuholen.

In einem Video zeigte Samsung noch zwei andere Möglichkeiten: Zum einen wurde ein neuartiges, mobiles Gerät im Brieftaschenformat präsentiert. Über einen äußeren Bildschirm lässt es sich als Handy nutzen. Klappt man es jedoch auf, öffnet sich ein großes 6-Zoll-Display – und es wird zum kleinen Tablet. Vielleicht noch eindrucksvoller ist die zweite vorgestellte Einsatzmöglichkeit eines biegsamen Displays: Im Video ist ein stabförmiges Gerät zu sehen, dessen Bildschirm sich auf Knopfdruck ausrollt. Faszinierend, aber wohl nichts, was man noch in diesem Jahr als serienreif am Markt erwarten sollte:

Geräte für Windows 8 – von Riesentablets und Touchscreen-Notebooks

2013 könnte eine neue Windows-Ära einläuten. Auf der CES präsentierte sich das neue Windows 8 jedenfalls mit einigen Marktinnovationen:

Auffallend waren etwa große Windows-8-Tablets wie das riesenhafte Panasonic 4K Tablet. Etwas groß für Aktentasche, aber perfekt für Präsentationen. Der Tablet PC von Panasonic hat mit 20 Zoll (50,8 Zentimetern) eine beachtliche Diagonale und mit der 4K-Auflösung (3840 × 2560 Pixel) ein atemberaubendes Bild. Der Bildschirm ist berührungsempfindlich und das Gerät hat einen 1,8 GHz-Intel-Prozessor,  eine Solid-State-Disc-Festplatte mit 128 Gigbyte und 4 GB RAM. Das Betriebssystem ist Windows 8. Zugeständnis an die große Diagonale ist das Gewicht von 2,4 Kilo.

Daher sehe ich das Gerät auch mehr im Büro oder zu Hause im Gebrauch anstatt unterwegs im Einsatz. Es soll noch in diesem Jahr auf den Markt kommen. Einen Preis hat Panasonic noch nicht genannt.

Und da waren die Touch Ultrabooks mit Windows 8 wie die beiden Sony Vaios T14 und T15: Das Beste beider Welten. Die beiden Ultrabooks sind nicht einfach Laptops, sondern ermöglichen auch Bedienfunktionen über den Touchscreen – natürlich mit dem Betriebssystem Windows 8. So richtig kann ich mir zwar nicht vorstellen, beim Tippen über die Tastatur zu greifen, um auf den Bildschirm zu tippen. Aber wahrscheinlich soll man die Touchfunktionen nicht in Kombination mit Tastaturbefehlen nutzen, sondern in erster Linie, um anderen etwas zu zeigen.

Gut geeignet für Präsentationen im kleinen Rahmen: Das T14 gibt es in den USA bereits und kostet dort rund 500 Euro. Wann es in Deutschland auf den Markt kommt, ist noch nicht bekannt.

Festplatte mit eigenem WLAN

Eine drahtlose externe Festplatte mit eigenem WLAN-Hotspot: die Seagate Wireless Plus. Im Westentaschenformat bietet sie einen Terabyte Platz und kann über den eigenen, internen  WLAN-Hotspot mit bis zu acht Computern, Tablets oder Smartphones verbunden werden. Praktischer geht es kaum. Die Festplatte soll in Kürze verfügbar sein. Der US-Preis ist mit umgerechnet 150 Euro angegeben.

 

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Die ganz private Cloud – eine echte Alternative zu Dropbox & Co.

Die ganz private Cloud – eine echte Alternative zu Dropbox & Co.

Eine Datenwolke ist ungemein praktisch, für viele kaum noch wegzudenken. Doch ein großer Zweifel plagt sowohl Geschäftsleute als auch Privatnutzer, egal ob es um interne Dokumente von Unternehmen oder Urlaubsfotos vom Strand geht: Befinden sich wichtige Daten nicht auf der eigenen Festplatte, sondern irgendwo im Internet, dann ist weder die Datensicherheit noch der Datenschutz gewährleistet.

Die Lösung: Eine eigene Cloud, auf die garantiert nur Sie (und Ihre Freunde) zugreifen können. Von überall. Sie wird mittels Festplatten ins eigene Netzwerk integriert, bietet immense Vorteile – und kaum Nachteile.

Kommerzielle Cloud – durchlöcherter Datenschutz inklusive

Kommerzielle Cloud-Anbieter zerteilen und verschlüsseln gespeicherte Daten in unlesbare Kleinteile. Nur wenn sich der Nutzer mit seinen Benutzernamen und Passwort einwählt, setzt eine Software die Dateien wieder zusammen und macht sie so lesbar.

Dennoch lauern reale Risiken in kommerziellen Clouds:

Seit dem Patriot Act muss jedes US-Unternehmen die Dateien seiner Kunden auf richterliche Anordnung freigeben, auch wenn sie auf Servern außerhalb des US-Hoheitsgebiets lagern. Einige US-Cloud-Anbieter räumen sich das Recht ein, die Daten ihrer Kunden sichten zu dürfen, etwa um Raubkopien oder anstößige Daten zu löschen. Bei fast allen US-Speicherdiensten finden sich derartige Hinweise in den AGB.

Vor allem geschäftliche Nutzer sind davon betroffen: Wer personenbezogene Daten Dritter wie Kundendaten einem Cloud-Anbieter anvertraut, kollidiert leicht mit dem Bundesdatenschutzgesetz, wie das Fachmagazin „c’t kompakt Security“ analysiert.

Private Cloud – perfekter Datenschutz obendrauf

Diese Datenschutz-Probleme gibt es mit einer „privaten“ Cloud nicht, die sich einfach mithilfe einer Netzwerk-Festplatte einrichten lässt. Viele sogenannte Network Attached Storage-Systeme (NAS)bieten daher bereits ab Werk die Möglichkeit, auf die Daten der Netzwerkfestplatte via Cloud zuzugreifen. Auf eine riesige Cloud – denn selbst kleinere NAS lassen locker 8 Terrabyte Speicherplatz zu. Bei kommerziellen Online-Speicherdiensten fallen dafür hohe monatliche Gebühren an.

Neben besserem Datenschutz und großem Speicherplatz bietet eine private Cloud noch weitere Vorteile: Vor allem das Uploaden, also die Übertragung der Daten, klappt viel flotter. Einen Ordner auf die NAS zu kopieren, dauert in der Regel nur Sekunden. Denn die Übertragung erfolgt in der Regel mit nominal 100 Mbit/s, im Idealfall sogar mit Gigabit-Speed. Die gleiche Prozedur kann sich bei einer Internet-Festplatte Stunden hinziehen. Knackpunkt bei den meisten Internetanschlüssen: Die Downloadgeschwindigkeit zum Herunterladen von Daten ist zwar hoch, die Uploadrate zum Überspielen aber niedrig.

Und trotz der vielen Vorteile bietet eine private Cloud das volle Spektrum von Internetspeicherdiensten:

  • Daten lassen sich von jedem PC und Smartphone abrufen,
  • Ordner und Dokumente lassen sich mit entsprechenden Tools (meist mit dabei, aber auch etwa mit SyncToys nachrüstbar) automatisch abgleichen,
  • Ordner und Daten mit Freunden und Kollegen teilen.

Als einziger Nachteil bleibt der Anschaffungspreis für die Festplatte – auf den ersten Blick: Denn der ist angesichts der stetig sinkenden Preise durchaus zu verkraften. Langfristig rechnet sich die NAS, schließlich fallen die hohen Gebühren der kommerziellen Speicher-Dienste weg.

Wie Sie eine eigene Cloud noch einfacher mit einer Fritz!Box oder Netzwerkplatte einrichten, zeige ich Ihnen in einem der nächsten Blog-Beiträge.

 

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Ein eigenes Blog erstellen (Teil 1): Kostenlos oder kostenpflichtig – welcher Blogtyp passt zu mir?

Die Zeiten, in denen nur IT-Spezialisten eine Internetseite erstellen konnten, sind lange vorbei. Mit dem Boom der Blogger im vergangenen Jahrzehnt vervielfachten sich die Möglichkeiten, eine Webpräsenz in Eigenregie zu realisieren. Alles wurde einfacher, umfangreicher und kostengünstiger. Und das eigene Blog fast schon zum Standardwerkzeug eines zeitgemäßen Online-Auftritts.

Warum ein Blog auch für Firmen und Selbstständige empfehlenswert ist, liegt auf der Hand: Da es sich um ein Online-Tagebuch oder -Journal handelt, werden dort regelmäßig Neuigkeiten veröffentlicht, die das direkte Umfeld – Kunden, Auftraggeber, Geschäftspartner – erreichen. In Blog-Beiträgen können neue Produkte, Leistungen, relevante Infos, die eigene Kompetenz oder einfach nette Anekdoten kommuniziert werden. Aufgrund der lebendigen, kontinuierlichen Kommunikation kann dieses Online-Medium das eigene Geschäftsprofil schärfen, und zwar authentischer als statische Webauftritte, die reine Informationsblöcke liefern. Zudem lässt sich ein Blog als eigenständige Online-Plattform betreiben – aber ebenso in einen bestehenden Internetauftritt integrieren.

Auch wenn heutzutage praktisch jeder ein Blog einrichten kann, sollte das Projekt überlegt angegangen werden. In meiner neuen Serie beschreibe ich, was beim Erstellen des eigenen Blogs so alles beachtet werden sollte.

In Teil 1 beginnen wir gleich mit einer wegweisenden Entscheidung: Darf das Blog etwas kosten – oder soll kostenlos gebloggt werden?

Das kostenlose Blog: Vor- und Nachteile

Am Anfang aller Blogger-Ambitionen steht die Preisfrage. Denn ob das Blog neben Zeit auch Geld kosten darf, entscheidet über die richtige Blog-Plattform.

Kostenlose Angebote gibt es wie Sand am Meer – die populärsten Anbieter sind wohl WordPress und Googles Blogger.com. Beide können kostenfrei genutzt werden, bieten aber gegen Bezahlung zusätzliche Features an.

Die Vorteile der kostenlosen Dienste:

  • Keine finanzielle Investition notwendig.
  • Kaum technisches Know-how notwendig.
  • Nach kurzer Registrierung ist das Blog sofort verfügbar.
  • Große Nutzer-Communities mit viel Ratgeberpotential.

Und die Nachteile :

  • Das Layout ist recht einfach gestrickt – mit kostenlosen Diensten erstellte Blogs ähneln sich stark, individuelle Themes (oder Design-Vorlagen) müssen bezahlt, danach eingerichtet und personalisiert werden.
  • Die Anbieter geben allerlei Regeln vor, etwa ob und unter welchen Voraussetzungen Werbung in die eigene Seite eingebaut werden darf.
  • Eventuell speisen die Anbieter automatisierte Werbung ein, die als Banner oder im Textverlauf auftaucht.

Das kostenpflichtige Blog: Vor- und Nachteile

Wer Geld in den Internetauftritt investieren will, kann die Bezahlangebote der erwähnten Dienstleister oder die Baukastensysteme eines Internetproviders nutzen.

Die Vorteile der kostenpflichtigen Blog-Systeme:

  • Mehr Gestaltungsmöglichkeiten etwa durch individuelle Themes, die das Blog professioneller wirken lassen.
  • Unabhängige Entscheidung über den Einsatz von Werbung – die Anbieter speisen keine automatisierte Werbung ein.

Und die Nachteile:

  • Technisches Know-how ist erforderlich, um z. B. individuelle oder komplexe Themes zu gestalten und zu personalisieren.
  • Mehr Gestaltungsmöglichkeiten bedeuten mehr Arbeit – es muss also mehr Zeit investiert werden.
  • Finanzierung – auch wenn die Kosten meist überschaubar sind, müssen monatliche oder jährliche Beiträge einkalkuliert werden.

Das Blog in Eigenregie – wenn HTML, PHP, SQL und FTP keine Fremdwörter sind

Freilich, es führt noch ein dritter Weg zum eigenen Blog: Man mietet Webspace bei einem Hosting-Unternehmen und macht den Rest komplett selbst. Viele Hoster liefern die kostenlose Blog-Software in ihren Paketen sogar gleich mit (hier eine kleine Einführung der PC-Welt-Redaktion).

Man trägt aber auch mehr Verantwortung für die Datensicherheit und Erreichbarkeit der Seite. Diese Variante gestattet den größtmöglichen Freiraum – setzt aber auch deutlich mehr technisches Vorwissen voraus. Wer sein Blog komplett selbst gestaltet und betreut, sollte zumindest Grundkenntnisse in Sachen HTML, PHP, SQL und FTP mitbringen. Wer diese Kürzel nicht kennt, sollte sich unbedingt erst einmal einlesen.

Worüber will ich eigentlich bloggen? Und welche Zielgruppe spreche ich an? Darum dreht sich Teil 2 meiner Blog-Serie – demnächst hier in OTTO Office Blog „Rund ums Büro“.

 

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QR-Codes nutzen

So nutzt man QR-Codes für seine Arbeit

Seit 2007 werden QR-Codes mehr und mehr in Deutschland verwendet. Der jüngere Bruder des Strich-Codes ist mittlerweile in der Werbung von keinem Plakat oder Flyer mehr wegzudenken. Aber auch im beruflichen Alltag können die quadratischen Symbole hilfreich sein.

 

Wie funktioniert ein QR-Code?

QR-Codes wurden in den 90er Jahren entwickelt – und zwar ursprünglich für die Autoindustrie, um Einzelteile zu markieren. QR steht für Quick Response (deutsch: schnelle Antwort). Ein solcher Code ist ein in quadratischer Form dargestelltes grafisches Muster, mit dem Daten encodiert werden können. Mit einem Lesegerät werden die Daten dann wieder decodiert. In Japan etablierten sich mit dem Boom von Smartphones schnell Lese-Apps für QR-Codes und die Werbung entdeckte die praktischen Quadrate. Einfach einen Code in der Ecke eines Plakats platzieren, ein interessierter Passant hält mit seinem Smartphone drauf und erhält die Infos über das Internet auf sein Gerät. In Deutschland hielten die Codes 2007 Einzug.

 

So erstellt man selbst einen QR-Code

Für QR-Codes braucht man keinen Programmierer – es geht ganz einfach. Ich habe zwei Wege ausprobiert, um eigene QR-Codes generieren:

  • Kostenlose Angebote im Internet wie http://goqr.me oder http://www.business2internet.de/qr-code-generator.html . Dort gebe ich meinen Text, eine Internet-Adresse, eine Telefonnummer oder eine digitale Visitenkarte ein. Ein Klick später kann ich einen QR-Code als Bilddatei herunterladen oder ausdrucken.
  • Freeware wie der Portable QR-Code Generator. Die kann auch offline genutzt werden und leistet dasselbe wie die Internet-Dienste. Schnell heruntergeladen, Installation nicht notwendig.

Beides ist kinderleicht. Selbst das Erstellen eines QR-Codes mit Logo klappt mit ein wenig Übung und einem Bildbearbeitungsprogramm (etwa Paint). Der Vorteil: QR-Codes mit Logo oder Bild werden viel bewusster wahrgenommen.

 

Beispiele für QR-Anwendungen im Büroalltag

Mittlerweile nutze ich QR-Codes für verschiedene Anwendungen im Büro:

  • Auf meiner Visitenkarte ist einer aufgedruckt, der eine vCard (digitale Visitenkarte) mit meinen Kontaktdaten in das Adressbuch eines Smartphones überträgt
  • Auf Einladungen setze ich einen QR-Code, der direkt zum Lageplan des Veranstaltungsortes oder Treffpunkt auf Google Maps führt
  • Termine übertrage ich aus meinem Mailprogramm auf dem Computer mittels QR-Code auf mein Smartphone.

 

Urheber des Bildes: © Milles Studio – Fotolia.com

 

Coffice – Arbeiten im öffentlichen Büro. Ein Selbstversuch

Wer weder Platz für ein Arbeitszimmer zu Hause hat noch ein eigenes Büro anmieten will, kann in vielen Städten auch so genannte Coworking Spaces nutzen. Dort kann man Arbeitsplätze in unterschiedlicher Ausstattung auf Zeit mieten.  Ich habe mich einmal aus  meinem Büro herausgewagt, um zwei Varianten auszuprobieren.

Büroplatz samt Community-Feeling

Der hippe Freiberufler, der in den Medien oder der IT arbeitet, hat sein Büro immer unter dem Arm geklemmt und kann überall arbeiten, wo er ein WLAN-Netz hat – bevorzugt im „Coffice“, einem von Gleichgesinnten frequentierten Café wie dem „St. Oberholz“ in Berlin Mitte. So wird die digitale Boheme zumindest gerne dargestellt. Doch der Alltag ist wesentlich nüchterner. Da nutzen aufstrebende ITler oder Texter meistens einen „Coworking Space“. Die Anbieter solcher flexibler Bürogemeinschaften locken gerne mit der hippen Loft-Atmosphäre der New Economy.

Coworking Space im Betahouse in Hamburg

Um solch eine Bürogemeinschaft einmal selbst zu testen und meinen Coffice, bzw. Coworking Space-Selbstversuch zu starten, habe ich mir das Betahouse in Hamburg ausgesucht. Gleich nach dem Betreten, stehe ich gleich mitten im Gemeinschaftsraum mit Café-Theke und langem Tisch. Auf der großen Tafel über dem Tresen stehen nicht nur die Preise für Getränke und Snacks sondern auch die Zugangsdaten fürs WLAN-Netz und der Druckername. Rechts ist ein großes Gemeinschaftsbüro mit Tischen ohne weitere Ausstattung.

Habe ich einen Monatsbeitrag von zehn Euro und mindestens ein Tagesticket (17 Euro) bezahlt, kann ich mich hier mit meinem Notebook loswerkeln. Von neun Uhr morgens bis 19 Uhr abends, wann immer ich will. Zu voll sei es nie, versichert mir eine Mitarbeiterin. Will ich am Wochenende oder nachts arbeiten, muss ich den Schlüssel als Extra buchen – für 40 Euro im Monat. Weitere Extras sind Postfach (40 Euro) und der Konferenzraums, der für fünf Stunden im Monat ebenfalls 40 Euro kostet.

Links ist der Raum mit den festen Arbeitsplätzen. Der sieht weniger aufgeräumt, dafür aber viel mehr nach Arbeit aus. Denn die meisten Mieter haben ihre eigenen Computer aufgebaut, neben denen sich schon mal Aktenberge türmen.

Ich lasse mich im Gemeinschaftsbüro nieder. Es sind noch zwei weitere Plätze besetzt. Am langen Tisch im Gemeinschaftsraum sitzt ein Kunde und isst sein Mittagessen. Es ist sehr ruhig und vom auf der Internet-Seite angepriesenen Netzwerk- und Community-Feeling nicht viel zu spüren. Das sei oft ganz anders, versichert mir die Mitarbeiterin – gerade bei den wöchentlich stattfinden Frühstücks- und Lunchveranstaltungen ginge es viel reger zu.

Der Lilienhof: Virtuelles Büro samt Firmenschild

Das Lilienhof Coworking Office in der Hamburger Innenstadt spricht eher Freiberufler und Unternehmen an, die die Start-up-Phase bereits hinter sich gelassen haben. Auch hier gibt es Tages-Arbeitsplätze im Gemeinschaftsbüro, doch als ich für meinen Probetag einchecke, legt man mir gleich umfangreichere Pakete nahe. Möglich wäre sogar ein virtuelles Büro, das mir eine repräsentative Firmenadresse samt Firmenschild bieten würde. Für rund 100 Euro im Monat fast ein Schnäppchen.

Hier geht‘s wesentlich förmlicher zu. Man wird gesiezt, der Empfangsbereich sieht wie in einem Unternehmen mittlerer Größe aus. Auch das Service-Angebot ist umfangreicher: Für den Konferenzraum kann ich Beamer und Getränke buchen. Der Lilienhof hat eine eigene IT-Abteilung und es gibt einen Sekretariatsservice, der meine Anrufe entgegennehmen und meine Korrespondenz erledigen würde. Man kann auch ein eigenes, abschließbares Büro für rund 1000 Euro im Monat anmieten.

Fazit

Wer erst  in die Selbstständigkeit startet und noch an seiner Geschäftsidee feilt, ist im Betahaus gut aufgehoben – schon aus Kostengründen. Wer aber schon einen Kundenstamm hat und auch schon mal repräsentativ auftreten muss, sollte den Schritt zu einem Anbieter wie Lilienhof machen.

 

Urheber des Bildes: © Christian Schwier – Fotolia.com

 

Office-Trend 2013

Office-Trend 2013: das Ende des PC?

Der IT-Markt befindet sich im Umbruch. Nicht nur Windows 8 mit seiner optionalen Touch-Steuerung trägt dazu bei, dass der Markt kräftig in Bewegung gerät. Zuerst haben die Notebooks den PC von vielen Schreibtischen verdrängt, jetzt geht’s den praktischen Tragbaren selbst an den Kragen. Immer leistungsfähigere Smartphones und Tablet PCs laufen ihnen den Rang ab. Ist das Ende des klassischen PC gekommen?

Statt Pessimismus ein paar Zeilen Statistik

Die großen Hersteller auf dem PC-Markt haben ein Problem: Der Verkauf von Tablet-PCs zieht an, während der Markt für Notebook- und Desktopgeräte rasant schrumpft. Allein hierzulande legte nach Angaben des Branchenverbands Bitkom der Absatz von Tablets im Jahr 2011 um satte 162 Prozent auf 2,1 Millionen Geräte zu, während bei den Notebooks die Verkaufszahlen im Privatsegment um 15 Prozent einbrachen.

Statistik Post-PC Ära - Weltweiter Absatz von PCs, Smartphones und Tablets von 2010 bis 2016

Die Gründe dafür sind ganz unterschiedlicher Natur:

  • -Der fehlende Aufrüstzwang: Noch vor einigen Jahren mussten PC-Nutzer in regelmäßigen Abständen Komponenten oder gleich ganz neue Rechner anschaffen, da die Technik schnell veraltete. Heute laufen die meisten Anwendungen – 3D-Spiele und professionelle Foto- und Videobearbeitung außen vor gelassen –auch auf betagten PCs wunderbar.
  • Nennenswerte Innovationen, die zum Neukauf animieren, gibt es kaum noch. Selbst Einsteigermodelle haben heute leistungsfähige Grafikkarten, guten Sound, TV-Tuner etc.
  • Und dann gibt es seit zwei Jahren so ein neues Ding, das fast so viel kann wie ein ausgewachsener PC.  Mit ihm kann man es sich aber beim Surfen herrlich auf dem Sofa bequem machen, die Bedienung setzt zudem neue Maßstäbe. Die Rede ist von Apples iPad.  Bei der Vorstellung durch Steve Jobs wurde es von manchen Experten noch müde belächelt. Doch inzwischen zeigt sich, dass es ziemlich genau die Bedürfnisse vieler Menschen bedient: Kompakt, mobil, unkompliziert. Die einfache Handhabung erschließt zudem neue Käufergruppen. Ältere Menschen etwa, denen Computer bislang zu kompliziert waren. Die Fingersteuerung erfolgt intuitiv und auch die Spracherkennung wird immer besser. Dazu kommen die recht attraktiven Preise, die insbesondere in Schwellenländern für Verkaufserfolge sorgen.

Kurzum: Seit der Einführung 2010 haben Tablets die Branche vollkommen auf den Kopf gestellt. 2012 sollen Marktanalysen zufolge bereits weltweit 110 Millionen Stück über die Ladentheken wandern, mehr als doppelt so viel wie im Jahr zuvor. Und ein Ende des Booms ist nicht abzusehen. Denn Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft. Apple hat zwar noch die Nase vorn, Amazon, Microsoft und vor allem Google versuchen, mit neuen Konzepten und günstigen Produkten am Thron zu wackeln. Die asiatische Marktforschungsfirma Digitimes Research erwartet weltweite Tablet- Lieferungen von 210 Millionen Stück im Jahr 2013, wieder 38 Prozent mehr als im Jahr 2012. Damit wird die Zahl der verkauften Tablets erstmals die der Notebooks übertrumpfen.

BITKOM Statistik - Tablet Absatz 2010 bis 2012

Aber zum richtigen Arbeiten braucht es doch einen richtigen Bildschirm

Das meine ich und das höre ich auch von vielen Kollegen: Der klassische PC wird nicht ganz verschwinden, aber im Zeitalter des mobilen Arbeitens neben Smartphone und Tablet PC eine neue Nische einnehmen. Vor allem am Arbeitsplatz wird er dank großer Bildschirme und hoher Rechenleistung weiter seine Berechtigung haben – im Privatbereich wird er über kurz oder lang keine große Rolle mehr spielen.

 

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