Warum All-in-One-PCs superkomfortabel sind

All-in-Ones sehen aus wie Monitore, sind aber vollwertige PCs. Das macht sie nicht nur schicker als klassische Desktop-Rechenklötze – ihre größten Vorteile liegen im aufgeräumten, komfortablen Handling. Vier Gründe, warum sich die Alles-in-Einem-Computer lohnen.

 

Vorteil 1: Tschüss, Kabelsalat!

Für Kabel-Wirrwarr-Hasser ist klar, worin der größte Vorteil von All-in-One-Rechnern liegt: im Kabelverzicht. Hinter dem Gerät hängt lediglich das Netzkabel. Das war‘s. Tastatur und Maus können per Funkverbindung ohne Strippen verbunden werden. Kabelsalat ade.

Weitere Vorzüge: Unbequeme Ausflüge unter den Schreibtisch aufgrund verrutschter Kabelverbindungen entfallen. Denn zum einen steht der komplette Rechner nun obenauf, zum anderen gibt es kein Monitorkabel, das bei Desktops besonders fehleranfällig ist.

 

Vorteil 2: Komfortable Bedienung!

Sie wollen einen Speicherstick, eine Kamera oder andere USB-Geräte anschließen? Auch dafür müssen Sie nicht mehr zu den winzigen Anschlüssen unter den Schreibtisch kriechen. Außerdem sind Verlängerungskabel oder zusätzliche USB-Hubs nicht nötig. Denn All-in-Ones bieten sämtliche Anschlüsse direkt am Monitor.

Auch die Softwarebedienung ist sehr viel komfortabler, da die meisten All-in-One-PCs über einen Touchscreen verfügen. Das aktuelle Windows 8.1 ist bereits für die Touch-Bedienung optimiert, der Nachfolger Windows 10 wird es ebenfalls sein. Einige All-in-One-Geräte lassen sich sogar flach auf den Tisch legen – und wie ein Tablet benutzen.

 

Vorteil 3: Mobiler als stationäre Desktops!

Nur ein Kabel? Nur ein Gerät? Daraus ergibt sich ein weiterer Vorteil: All-in-Ones sind deutlich mobiler als klassische, stationäre Desktop-Rechner. Sicher, an die Mobilität von akkubetriebenen Notebooks kommen sie nicht heran, jedoch: Nutzer müssen nur das Netzkabel ausstecken, schon kann der Computer unter den Arm geklemmt und transportiert werden.

 

Vorteil 4: Großer Monitor – TV oft integriert!

Ein Vorteil gegenüber den mobileren Notebooks: All-in-Ones sind – wie vollwertige PCs – zumeist mit großen, hochwertigen Bildschirmen ausgestattet. Texte schreiben, Bilder bearbeiten und Videos schneiden – all das funktioniert auf einem 23- oder 27-Zoll-Display viel komfortabler als auf einem Laptop.

Und leistungstechnisch gibt es keinerlei Einbußen: Aufgrund der kompakten Bauweise sind zwar meist herkömmliche Notebook-Komponenten verbaut – doch dies hat keinen Nachteil. Je nach Modell und Konfiguration ist die Hardware eher für alltägliche Office- und Multimediaanwendungen oder für rechenintensive Profi-Software ausgelegt.

Außerdem ersetzen viele Modelle einen Fernseher – denn oft sind TV-Tuner, Blu-ray-Laufwerk und Fernbedienung enthalten.

Ein Vorteil des klassischen Desktop-PCs sollte allerdings nicht verschwiegen werden: der Preis. All-in-Ones sind bei gleicher Rechenleistung meist spürbar teurer.

Doch dafür ist ja der Monitor bereits enthalten. Und unbezahlbar sind die Geräte nicht: Bereits ab rund 350 Euro geht es im Einsteigersegment los.

 

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Was ein guter Office-Beamer können sollte

Sie suchen einen guten Business-Beamer für den Besprechungsraum oder für mobile Präsentationen beim Kunden? Dann sollten Sie vor dem Kauf auf folgende Funktionen und Eigenschaften achten.

 

1. Lampen und Lichtleistung

LED oder Glühlampe? Beim Kauf eines Bussines-Beamers ist zu beachten: LEDs sind sparsamer und halten mit rund 20.000 Stunden viel länger durch als herkömmliche Glühlampen (rund 2000 bis 6000 Stunden). Der kostspielige Austausch der Lampen – für etwa 100 bis 350 Euro – entfällt bei LED-Geräten.
Allerdings: Wer seinen Beamer auch vor mehr als zehn Personen und in helleren, mittelgroßen Raumen nutzen möchte, die nicht komplett abgedunkelt werden können, sollte besser nicht zu einem günstigen LED-Projektor greifen. Denn diese sind meist lichtschwach – und bieten nur Lichtleistungen um die 500 Lumen.
Für oben beschriebene Einsatzzwecke werden jedoch 2500 Lumen benötigt.

 

2. Projektionstechnik

DLP oder LCD? Beide Techniken sind weit verbreitet und bieten vieldiskutierte Vor- und Nachteile. Business-Anwender sollten tendenziell eher zu DLP-Projektoren greifen. Grund: Während die Panels der LCD-Beamer mit der Zeit allmählich verblassen, gelten DLP-Beamer als langlebiger. Außerdem sind sie kontraststärker, was zu einer etwas besseren Lesbarkeit führt.

 

3. Projektionsabstand

Wer auch in kleineren Räumen und auf kurzer Distanz größere Projektionsflächen an die Wand werfen möchte, muss auf den Projektionswinkel achten. Sogenannte Kurzdistanz-Beamer sind dann empfehlenswert.

 

4. Anschlüsse

Neben einem HDMI-Anschluss für digitale Bilder und Tonformate bieten aktuelle Business-Beamer auch VGA-Slots für die Anbindung von etwas älteren Notebooks.
Wer bei Präsentationen auch mal ohne angeschlossenen Computer auskommen möchte, sollte auf USB- und Speicherkarten-Schnittstellen achten. Im Projektor sollte dann aber auch eine gute Mediaplayer-Software integriert sein, die möglichst viele Dateiformate unterstützt.
Neuere Modelle verbinden sich sogar via WLAN oder LAN mit dem Netzwerk.

 

5. Auflösung

Orientierung bieten die Auflösungsraten normaler Notebooks: 1280 x 800 Pixel (WXGA) oder 1024 x 768 Pixel (XGA) sollten mindestens unterstützt werden. Alles darunter, etwa 800 x 600 Pixel (SVGA), ist eher in kleineren Räumen praxistauglich.

 

6. Lautstärke

Laute Lüfter können Präsentationen stören, vor allem während Kundenmeetings kann das ärgerlich sein. Die Emissionswerte sollten deshalb unter 30 Dezibel liegen.

 

7. Hitzeentwicklung

Wer seinen Beamer zum Kunden mitnimmt, sollte auf ein gutes Kühlsystem achten. Ansonsten muss nach der Präsentation erst mal länger gewartet werden, bis das Gerät abgekühlt ist und vom Stromnetz getrennt werden kann.

 

8. Kaufpreis

Für einen guten Business-Beamer müssen nicht Tausende Euro ausgegeben werden. Kompakte Beamer mit ausreichend Lichtstärke für den Büroalltag sind bereits für rund 300 Euro erhältlich.

 

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Neuer Monitor: Was Sie bei der Anschaffung auf dem Schirm haben sollten

Der Bildschirm verrichtet schon seit Jahren brav seine Arbeit, ist leicht vergilbt, die Farben wirken blass und das Bild ist schwammig – höchste Zeit für einen neuen Monitor. Das Angebot ist jedoch riesig, die Produktbeschreibungen wimmeln von Fachchinesisch und Abkürzungen. Dieser Ratgeber bringt Licht ins Dunkel und verrät, worauf es beim Kauf eines neuen Monitors ankommt.

 

Größen, Formate, technische Daten

Die Untergrenze bei der Bildschirmdiagonale hat sich auf 21,5 Zoll (54,6 Zentimeter) eingependelt. Besonders begehrt bei den Käufern sind derzeit aber Modelle mit einer Diagonalen von 27 Zoll (68,6 Zentimeter) und mehr. Eigentlich können Monitore – ähnlich wie Fernseher – gar nicht groß genug sein. Zu bedenken ist aber, dass Geräte mit 32 Zoll (81,3 Zentimeter) oder mehr entsprechend viel Platz benötigen. Je größer der Bildschirm, umso größer muss auch der Sitzabstand sein. Faustregel: Der Sitzabstand sollte in etwa das 1,2-Fache der Diagonalen betragen.

Beim Bildschirmformat ist mittlerweile das Seitenverhältnis 16:9 Standard. Dieses Breitbildformat ist deutlich besser zum Anschauen von Filmen geeignet als das klassische 4:3-Format der Röhrenmonitore. Eine Steigerung ist das Format 21:9, das eine Wiedergabe von Spielfilmen ohne störende Querbalken ermöglicht. Für Büroarbeiter und zum Surfen sind allerdings Monitore im 16:10-Format besser geeignet, weil hier mehr Fläche in der Vertikalen verfügbar ist und somit weniger gescrollt werden muss.

Bei der Auflösung sollte man keine Kompromisse eingehen, Full-HD mit seinen 1920 x 1080 Bildpunkten sollte es schon sein. Diese Auflösung reicht völlig für Bildschirme bis zu einer Größe von 24 Zoll (61 Zentimeter) aus. Bei 27-Zöllern (68,6 Zentimeter) empfiehlt sich eine Auflösung von 2560 x 1440 Bildpunkten, auch WQHD genannt. Noch größere Schirme bieten oft 3840 x 2160 Bildpunkte, außerdem gibt es noch sogenannte 4K-Monitore, die viermal so viele Bildpunkte darstellen wie Full-HD-Modelle.

 

Die verschiedenen Panel-Typen im Überblick

Heutige Computermonitore sind fast ausnahmslos LCD-Geräte, die über eine Flüssigkristallanzeige verfügen. LCD-Monitor ist jedoch nicht gleich LCD-Monitor, es gibt verschiedene Arten von Panels, wie die eigentlichen Bildschirme in der Fachsprache heißen:

  • TN-Panel. Günstige Monitore bis zu einem Preis von rund 200 Euro arbeiten zumeist mit der Technik „Twisted Nematic“ (TN). Sie sind reaktionsschnell und daher auch bei Spielern beliebt, finden zudem häufig in Büromonitoren Einsatz. Dafür zeigen sie Schwächen bei der Betrachtung von der Seite und von unten.
  • IPS-Panel. Bildschirme mit der Technologie „Inplane Switching“ (IPS) stellen einen guten Kompromiss zwischen Schnelligkeit beim Bildaufbau und Betrachtungswinkel dar. Sie sind allerdings auch teurer als Modelle mit TN-Panel.
  • VA-Panel. Für Monitore mit „Vertical Alignment“-Technik muss man noch tiefer in die Tasche greifen. Solche Geräte wenden sich aber auch an Profinutzer, die beruflich in puncto Grafik oder Videoschnitt unterwegs sind. Zum Spielen sind diese Geräte nicht gut geeignet.

 

Otto-Normal-User, Gamer oder Profi – Eine Frage des Typs

Welche Art von Monitor die passende ist, hängt in erster Linie vom hauptsächlichen Einsatzgebiet ab. Deshalb soll hier noch eine kurze „Typ-Beratung“ erfolgen:

  • Büroarbeiter und private Normalnutzer. Wer hauptsächlich mit seinem Computer im Internet surft, E-Mails liest und versendet sowie Office-Programme nutzt, ist bereits mit einem Einsteigermonitor für rund 100 Euro gut bedient. Kleiner als 24 Zoll sollte die Diagonale aber nicht sein – und die bereits erwähnte Full-HD-Anzeige ist ebenfalls Pflicht.
  • Spieler. Wer oft und gern 3D-Games spielt, für den empfiehlt sich ein TN-Bildschirm mit möglichst schneller Reaktionszeit und hoher Bildwiederholrate. Modelle mit zu hoher Auflösung sollten Gamer meiden. Selbst High-End-Grafikkarten können aufwendige 3D-Spiele auf 4K-Monitoren nicht flüssig darstellen.
  • Grafiker und andere Profi-User. Für professionelle Nutzer wie Grafiker und Cutter gilt: Groß ist nicht groß genug, es muss noch größer sein! Ein Profi-Monitor sollte mindestens 32 Zoll messen und mit einer VA-Panel-Technologie ausgestattet sein.

 

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Tablet-Notebooks: Vier gute Convertibles kurz vorgestellt

Sogenannte Convertibles (Englisch für „Verwandelbar“) machen Tablet, Notebook und PC zu einem Gerät. Ein gute Sache, wenn man viel unterwegs ist: Zum schnellen Surfen genügt die Tablet-Komponente, für Office-Aufgaben hat man alle Notebookvorteile wie eine Tastatur stets dabei. Hier vier gute und preiswerte Tablet-Notebooks fürs produktive Arbeiten im Überblick.

Convertibles versuchen, die besten Features von Notebooks und Tablets zu verschmelzen – und das Konzept scheint aufzugehen, zumindest wächst der Markt rasant. Wir haben uns vier preiswerte Convertibles für Business-Nutzer näher angeschaut. Drei kommen mit vollwertigem Windows 8.1 daher, ein Android-Gerät trumpft mit integriertem Beamer auf – und alle sind unter 500 Euro zu haben.

 

 

1. Asus Transformer Book T100TA – der Convertible-Bestseller

Das T100TA ist ein Convertible-Bestseller – bereits seit mehr als einem Jahr. Die Gründe nennen die Tests der Fachmagazine „Chip“ („Gut“) und „Notebookcheck“ („Befriedigend“, „Best Value Award“): Das 10,1-Zoll-Gerät ist günstig, bietet sehr gute Akkulaufzeiten und eine mehr als akzeptable Rundum-Performance bei allen wichtigen Windows-8-Anwendungen. Im Asus arbeitet der Mittelklasse-Quad-Core-SoC Intel Atom Z3740 mit 1,33 Gigahertz Taktfrequenz. Der Arbeitsspeicher beträgt 2 Gigabyte – alltägliche Office-Arbeiten, Surfen und Videos erledigt das Convertible mit Bravour. Der interne Speicher (32 Gigabyte, 64 Gigabyte oder 64 Gigabyte plus 500 Gigabyte HDD) ist über einen MicroSD-Kartenslot erweiterbar. Zu den weiteren Merkmalen dieses Convertibles gehören ein WLAN-n-Modul, ein Micro-HDMI-Port, eine integrierte Webcam und ein funktionales Tastaturdock. Einzig das zu dunkle Display lässt etwas zu wünschen übrig. Aber bei knapp 330 Euro ist das Meckern auf hohem Niveau.

 

2. Lenovo Yoga Tablet 2 Pro

Das brandneue, 13,3 Zoll riesige Android-Tablet von Lenovo besitzt einen eingebauten Beamer – das macht es unter Convertibles, Notebooks und Tablets zu einem einzigartigen Gerät. Der kleine Pico-Projektor des Yoga Tablet 2 Pro im zylinderförmigen Rand versteckt und projiziert HD-Bilder mit bis zu 50 Zoll Bilddiagonale an die Wand. Sogar in sehr guter Qualität, wie Tests von „Computer Bild“ und „Notebookcheck“ ermittelten. Das ab 490 Euro erhältliche Modell verfügt über 2 Gigabyte Arbeitsspeicher und 32 Gigabyte Festspeicher (per MicroSD erweiterbar). Auch bei diesem Convertible kommt ein Atom-Prozessor von Intel zum Einsatz. Fotos können mit einer 8-Megapixel-Kamera geschossen werden. Vorn steckt eine 1,6- Megapixel-Cam für Selfies und Videotelefonie.

 

3. Lenovo IdeaPad Yoga 2 11

Das IdeaPad Yoga 2 11 ist ein Tablet und ein vollwertiges Subnotebook. Das zeigt schon der mit 4 Gigabyte großzügig bemessene Arbeitsspeicher. Besonders hervorzuheben ist zudem das fest mit dem Tastaturdock verbundene 11,6-Zoll-Touch-Display. Als Prozessor kommt ebenfalls eine Bay Trail-CPU zum Einsatz (Pentium N3520). Das zirka DIN-A4-Blatt große, überwiegend aus Kunststoff gefertigte Chassis ist entweder in silber, schwarz oder orange erhältlich. Die Ausstattung des IdeaPad Yoga besteht aus einem Micro-HDMI-Ausgang, zwei USB-Ports (einer im neuen 3.0-Standard), SD- und MMC-Kartenlesern und einem Headset-Anschluss. Alle Schnittstellen sind auch im Tablet-Modus zugänglich. Das Gerät wiegt rund 1,3 Kilogramm, kostet rund 450 Euro und erhielt im Test von „Notebookcheck“ ein „Gut (80 Prozent)“.

 

4. Lenovo Miix 2 10

Bei diesem Convertible verbindet ein magnetisches Verschlusssystem Tablet und Tastaturdock miteinander – im geschlossenen und geöffneten Zustand. Geöffnet hat man die Wahl zwischen dem Laptop- und dem Tablet-Stand-Modus. In puncto Ausstattung ist das Lenovo Miix 2 10 im Gegensatz zu vergleichbaren Geräten mit einem eigenen Netzteil ausgestattet, was den Micro-USB-Anschluss für andere Anwendungen frei lässt. Dennoch kann das Gerät über den Mirco-USB-Anschluss geladen werden. Ebenfalls vorhanden ist ein Micro-HDMI-Anschluss. Weiterhin ist der Speicher über einen MicroSD-Kartenleser erweiterbar. Das 10,1 Zoll-Display basiert auf der IPS-Technologie und löst mit 1920 x 1200 Pixeln recht fein auf. Als Prozessor ist der Intel Atom Z3740D mit an Bord. Ein Subwoofer sowie eine Kamera an der Vorderseite (für Videokonferenzen) gehören zu den weiteren Features. Bei „Notebookcheck“ gibt’s dafür ein „Gut (77 Prozent)“.

 

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USB-Standard: Neuer USB-Stick passt künftig immer

Das wurde aber auch Zeit: Beim frisch abgesegneten Standard USB 3.1 Typ C ist es egal, wie herum man den Stecker eines USB-Kabels oder -Geräts in die dazugehörige Buchse steckt. Das innerliche Fluchen über gescheiterte Einstöpselversuche wird damit vorbei sein.

 

Zwei Seiten – und man wählt immer die falsche

Murphy’s Law ist berühmt-berüchtigt und lautet in der Kurzform: „Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen.“ Das wohl beliebteste Beispiel für dieses Gesetz ist das Marmeladenbrot, das – wenn es runterfällt – immer auf der Seite mit der Marmelade landet. Mit USB-Steckern ist es genauso: Sie passen ja nur dann in die USB-Buchse, wenn man sie mit der richtige Seite nach oben hereinsteckt. Gefühlt erwischt man aber immer die falsche Seite und findet erst im zweiten Versuch Anschluss.

 

Egal wie herum: Es passt

Damit ist bald Schluss. Das USB Implementers Forum, das für die Entwicklung und Absegnung der verschiedenen USB-Standards zuständig ist, hat die Spezifikationen für den neuesten dieser Standards, genannt USB 3.1 Typ C, vorgelegt. Bei diesem neuen USB-Typ gibt es kein Oben und Unten, die Stecker passen von beiden Seiten in die Buchsen. Das bedeutet: endlich kein Fluchen oder Stöhnen mehr im Büro, wenn der USB-Stick mit der Präsentation beim ersten Versuch nicht in den Anschluss passt.   

 

Was der neue USB-Standard noch bietet

Die neuen Buchsen und Stecker werden aber noch weitere Vorteile bieten. Sie sind so klein wie ihre aktuellen microUSB-Pendants, sollen anders als diese aber nicht nur hauptsächlich bei Smartphones und Tablets zum Einsatz kommen – sondern auch bei Computern und allen anderen USB-Geräten. Dort erlauben sie flachere Gerätedesigns, da die Buchsen platzsparender eingebaut werden können. Darüber hinaus werden sich gemäß der Spezifikation via USB 3.1 Typ C auch stromhungrige Geräte wie Notebooks aufladen lassen. Und auch beim Tempo soll der neue USB-Standard Gas geben: Bei der Datenübertragung sind Geschwindigkeiten bis zu zehn Gigabit pro Sekunde drin. Die aktuelle Generation USB 3.0 schafft nur die Hälfte.

 

Jetzt fehlen nur noch die Geräte…

Der Wermutstropfen bei der ganzen Sache: Es sind noch keine Geräte mit den neuen Buchsen und Steckern verfügbar. Erste Produkte sollen noch in diesem Jahr in die Läden kommen, konkrete Ankündigungen seitens der Hersteller gibt es aber bislang nicht. Murphy’s Law wird also noch eine Zeitlang grüßen, wenn wir mit USB-Steckern hantieren.

Businesstechnik von der CeBIT 2014: Innovationen für die Office-Welt?

Die CeBIT hat in diesem Jahr wieder viele neue Trends in den Fokus gerückt, die auch für die Office-Welt von großer Bedeutung sind. Allen voran war auf der CeBIT 2014 „Big Data“ eines der zentralen Themen. Die Auswertung von riesigen Datenmengen bringt viele Vorteile für Unternehmen. Aber auch zwei zukunftsweisende Trends haben für Aufmerksamkeit gesorgt. Zum einen ist das „Office to go“ dank neuer Technik endlich voll und ganz nutzbar, zum anderen könnte es bald sein, dass wir im Büro dank „Airwriting“ sprichwörtlich in der Luft schreiben können.

 

Big Data rückt in den Fokus

Mit der Studie „Big Data im Mittelstand“ hat der Softwarehersteller Microtech einen der wesentlichen Trends der diesjährigen CeBIT aufgegriffen. Ob bei der Steuerung von Geschäftsprozessen, Finanzen oder im Marketing – Big Data spielt eine immer größere Rolle bei vielen Unternehmen. Big Data bezeichnet die gezielte Auswertung riesiger Datenmengen mit Hilfe von komplexen Softwareprogrammen. Diese Auswertung wäre mit herkömmlichen Methoden nicht möglich. Das Ziel ist dabei ungenutzte und versteckte Potenziale aufzudecken, Unternehmen damit noch produktiver zu gestalten und sich wichtige Informationen über die Geschäftsprozesse zu verschaffen. Unternehmen, die Big Data nutzen, könnten sich so in den nächsten Jahren entscheidende Wettbewerbsvorteile erarbeiten.

 

Von unterwegs arbeiten – Büro to go

Wer schon einmal von unterwegs aus gearbeitet hat, weiß, wie kompliziert es sein kann, alle Arbeitsschritte vom Smartphone, dem Laptop oder dem Tablet aus problemlos zu steuern. Die Telekom bietet jetzt mit dem „Management Workplace“ die erste Komplettlösung für dieses Problem an. Aus einer eigens angelegten „Private Cloud“ können Mitarbeiter jetzt von jedem Endgerät aus über einen virtuellen Desktop auf die gewohnte Arbeitsumgebung, Daten und bestimmte Anwendungen zugreifen. Dabei sind selbstverständlich alle Daten verschlüsselt und können nicht von Dritten eingesehen werden. Einem reibungslosen Arbeitsaustausch mit Kunden und Kollegen steht mit dem „Büro to go“ damit nichts mehr im Wege.

 

Airwriting – aus der Luft gegriffen

„Airwriting“ – also das Schreiben in der Luft – könnte schon bald in die Praxis umgesetzt werden. Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hat auf der CeBIT sein neues „Airwriting“-Programm vorgestellt. Damit lassen sich Texte einfach in die Luft schreiben und erscheinen anschließend auf einem Display. Möglich macht das ein Sensor-Armband am Handgelenk des „Schreibers“, das mit einer Computersoftware verbunden ist, die Handbewegungen beim Schreiben von Großbuchstaben erkennt und in Worte umsetzt. Bislang unterstützt das Programm 8000 ausschließlich englische Wörter. Die Entwickler halten aber eine serienreife in den nächsten zwei bis drei Jahren für möglich.

 

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Flexible Displays: Was bringt der Smartphone-Trend?

Warum ist das Smartphone krumm? Samsung und LG setzen bereits auf gekrümmte Displays, angeblich soll auch das iPhone 6 die Kurve kriegen. Und auch einige Fernsehhersteller machen krumme Dinger. Was hat es mit dem Trend auf sich?

Um Kunden zu ködern, müssen sich Hersteller ständig etwas Neues einfallen lassen. 2014 könnte das Jahr der gebogenen Displays werden, LG und Samsung sind hier die Vorreiter. Ich hatte die Gelegenheit, sowohl das Samsung Galaxy Round mit seinem Youm Display als auch das LG Flex eine Weile auszuprobieren.

 

Warum die Biege?

Was zunächst auffällt: Die Philosophie der optimalen Biegung ist verschieden. Während das Round entlang der Längsachse gebogen ist, weist das Flex eine Krümmung entlang der Querachse auf. Samsung begründet seine Linie damit, dass das Smartphone so besser in der Hand liegen  und sich den Gesichtskonturen anpassen soll. LG verweist hingegen darauf, dass Mikrofon und Lautsprecher so ergonomischer liegen. Einig sind sich die Asiaten darin, dass flexible Displays generell einen Vorteil darstellen. Denn durch die leicht konkave Gestaltung befände sich die gesamte Bildschirmfläche im gleichen Abstand zu den Augen des Sehers, was besseren Sehkomfort verspricht.

Samsung Galaxy Round

Beim Samsung Galaxy Round fällt sofort auf, dass das Schutzglas fehlt und so der Bildschirminhalt „näher“ an der Oberfläche zu sein scheint. Ebenfalls vorteilhaft ist die matte Oberfläche, die im Zusammenspiel mit der Krümmung Reflexionen nahezu vollkommen verschwinden lässt. Das macht sich gerade in Räumen mit künstlichen Lichtquellen bemerkbar. Darüber hinaus sind Farben und Kontrast sehr knackig, was aber auch der OLED-Technik des Displays geschuldet ist. Weitere Vorteile durch die Biegung: Das Riesen-Smartphone, immerhin mit einem 5,7 Zoll-Display (14,5 Zentimeter) bestückt, lässt sich noch ordentlich mit einer Hand bedienen.

LG Flex

Beim LG Flex sind ähnliche Phänomene zu beobachten. Die Krümmung sorgt auch hier für weniger Reflexionen und eine Art räumlichen Effekt. Abseits der unbestreitbaren Vorteile ist es aber auch Geschmacksache, ob einem das Bild gefällt. Gerade bei Texten, etwa auf Internetseiten, ist es zumindest gewöhnungsbedürftig, bei Videos und Fotos dagegen in Ordnung.

Ob die krummen Dinger 2014 ein Verkaufsschlager werden? Dies gilt abzuwarten.

 

Urheber des Bildes: © LG

 

Der Kopierer – Retter des Büroalltags?

Moderne Kopiergeräte sind für uns mittlerweile alltägliche Gegenstände und können eine ganze Menge. Aber wie bei vielen Dingen, an die wir uns gewöhnt haben, denken wir beim Benutzen eher selten darüber nach, wie die Welt wohl ohne sie aussehen würde.

Es ist auch schwer vorzustellen, dass der erste „Computer“ beispielsweise einst mehrere Zimmer einnahm, mehrere Menschen zum Bedienen benötigte und dennoch weniger Rechenleistung besaß als Ihr und mein Mobiltelefon.

So auch mit dem Kopierer. In jedem Büro steht einer und wird fleißig benutzt. Doch wie sind Kopierer entstanden?

Immer schon war die Vervielfältigung von Schriften ein Thema, früher waren Mönche dafür zuständig und nun der graue Kasten, der uns mit Papierstau ärgert.

Unsere modernen Kopiergeräte lassen sich im Grundprinzip auf das 1937 von Chester F. Carlson angemeldete Patent zurückführen, welches mit der Hilfe eines Tuches, einer elektrisch aufgeladenen Metallplatte, Schwefelpulver, Bärläppssporen und einer Wachsplatte arbeitete.

1947 kaufte dann die Haloid Company dieses Patent und brachte 2 Jahre später den ersten kommerziellen Kopierer heraus. Diesen überließ Haloid einigen Unternehmen kostenlos zum Testen. Diese Geräte wurden jedoch alle wieder zurückgegeben, da weit mehr als 10 Arbeitsschritte notwendig waren, um eine Kopie herzustellen und das Gerät somit viel zu umständlich für den täglichen Gebrauch war.

1961 wurde dann die Firma in XEROX umbenannt. Noch heute bezeichnet der englische Begriff „ to xerox something“, dass man ein Dokument schnell kopiert.

Die Funktionsweise der modernen Kopiergeräte ist mittlerweile nicht mehr so umständlich und benötigt auch viel weniger Handgriffe. Das Dokument wird auf die Glasfläche gelegt, der Zeilensenor tastet das zu kopierende Dokument ab und leitet die Bildinformationen an die statisch geladene Trommel weiter. Diese lädt den Toner statisch auf. Der Toner lagert sich dann an den Stellen der Buchstaben ab, da sich diese durch ihre Beschaffenheit vom leeren Teil des Dokumentes unterscheiden. Um die Kopie haltbar zu machen, muss sie kurzzeitig auf ca. 190°C erhitzt werden. Danach kann die Kopie entnommen werden und ist nun bereit abgeheftet zu werden.

Mittlerweile können unsere Kopierer nicht nur vervielfältigen, sondern auch faxen oder drucken und das sogar in Farbe.

Auch wenn der Kopierer uns das ein oder andere Mal ärgert, ist er doch unersetzlich und tief in unserem Inneren haben wir ihn gern.

 

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Mausmeter sparen mit Mehrbildschirmarbeitsplätzen

Wer bei der Arbeit mehr als ein Programm offen hat, bitte aufstehen und melden. Ok, jeder der jetzt steht (vermutlich alle) und nur vor einem Monitor sitzt, sollte sich mal Gedanken darüber machen, seinem Arbeitsplatz etwas mehr Fläche zu gönnen. Nein, keinen größeren Schreibtisch. Der dient ja heutzutage eher als Großraumhalde für unsortierte Unterlagen oder bei denen, die Ordnung halten können dafür, sich daran zu erinnern, wie denn Holz in Natur so aussehen kann. Mehr Fläche auf dem Bildschirm ist angesagt. Warum, wollen wir jetzt ein wenig beleuchten.

Der typische Angestellte mit Büroarbeitsplatz hat schon lange keinen Monitor mit grüner Schrift und Eingabemaske vor sich. E-Mail, Browser, Word, Excel, SAP und mehr tummeln sich auf dem Bildschirm. Schon 2009 hat das Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) in einer Studie (pdf, siehe Seite 50) herausgefunden, dass mit drei Monitoren die Arbeitseffizienz um über 35% zunimmt.

Warum ist das so?

Übertragen wir das Ganze doch erst einmal auf das gute alte Papier. Wenn wir zum Beispiel aus zwei unterschiedlichen Dokumenten Informationen zusammentragen und in ein drittes eintragen wollen, werden wir automatisch dazu übergehen, die Dokumente nicht übereinander, sondern nebeneinander abzulegen. So brauchen wir nicht hin und her zu blättern und haben alles im Blick. Beim Übertragen auf den Monitor sieht es ähnlich aus. Liegen die unterschiedlichen Programme übereinander, müssen wir jedes Mal mit der Maus oder per Tastatureingabe das aktuell benötigte Programm in den Vordergrund bringen. Das kostet Zeit und stört den Arbeitsfluss. Auf den ersten Blick nicht viel. Über den Tag gesehen läppert sich da aber doch so einiges zusammen. Der Überblick leidet auch, wenn man die Programme übereinander stapelt. Was stand noch mal in der Mail? Schnell reinschauen. Stimmen die Zahlen mit den Daten der Excel-Tabelle überein? Wieder umschalten. In welcher Zeile war ich gerade? Erst mal wieder suchen. Und die andere Zahl aus der Mail? Wieder zurück….Es wird schnell klar, dass man mit mehr Bildschirmplatz auch mehr Überblick behält. Nicht umsonst sehen die Arbeitsplätze von Brokern an der Börse aus wie die Kommandozentralen aus aktuellen Science-Fiction-Filmen.

Jetzt stellt sich die Frage, ob nicht ein großer Monitor besser als zwei kleine ist. Hier muss man abwägen. Primär sollte man sich die Gesamtauflösung (Pixel in Höhe x Breite) anschauen. Hier bringen zwei kleine Monitore oft mehr. Erst bei 27” und 30” Monitoren mit 2560 Pixeln Breite kommt man in Bereiche, die zwei kleinen Monitoren überlegen sind. Wichtig ist hier übrigens auch, möglichst viele Pixel in der Höhe zusammen zu bekommen, um unnötiges Scrollen zu vermeiden. Ein absoluter Zeitfresser. Leider haben sich aktuell 16:9 Monitore durchgesetzt, da diese dem vom Fernseher bekannten HDTV-Format entsprechen. Sie haben jedoch im Bereich 24”-27” Monitore meist nur eine Auflösung von 1080 Pixeln in der Höhe (HDTV halt). Hier muss man im Gegensatz zu 16:10 Monitoren mit 1200 Pixeln Höhe mehr scrollen.

Für die Abwägung gibt es aber noch zwei weitere Faktoren, die betrachtet werden müssen. Mit zwei oder mehr Monitoren hat man es leichter, sich seinen Arbeitsbereich zu organisieren. Mails links, Word rechts. Das hat man schnell verinnerlicht. Auf einem Monitor neigt man dazu, Fenster schnell mal hin und her zu schieben und überlappen zu lassen. Man verschenkt also wieder mehr Zeit mit dem Fenster-Tango. Ein weiteres Plus für die Mehrbildschirmlösung. Leider gibt es für reine Zweischirm-Arbeitsplätze einen ergonomischen Nachteil. Der Mensch neigt zur Symmetrie. Er wird sich höchstwahrscheinlich genau mittig vor die beiden Monitore setzen. Da man in der Regel eine Hauptanwendung hat, mit der man die meiste Zeit seines Arbeitstages verbringt, kommt es oft vor, dass man dann überwiegend auf einen der beiden Monitore schaut. Das führt zu einseitiger Belastung der Muskulatur. Ein guter Orthopäde ist oft in der Lage zu erkennen, ob ein Patient einen Zweischirmarbeitsplatz hat. Natürlich nicht durch fragen, sondern anhand der Muskulatur. Selbst, wenn die entsprechende Person nicht über Beschwerden klagt. Dem kann man etwas entgegenwirken indem  man a) die Monitore so aufstellt, dass der Hauptbildschirm mittig und der Nebenschirm seitlich steht und b) zwei unterschiedlich große Monitore einsetzt.

Beste Lösung ist natürlich, gleich einen dritten Monitor anzuschaffen. Ist ja auch nicht nur laut den Frauenhofern effizienter. Und wie schließe ich die an? Zuerst sollte man schauen, ob der eigene Rechner mehrere Bildschirmausgänge besitzt. Standrechner kommen heute oft mit zwei oder mehr Ausgängen daher. Sind es nicht genug, muss eine Grafikkarte nachgerüstet werden. AMD und Nvidia bieten da genügend Modelle auch im günstigen Preisbereich an. Achtung! Man sollte darauf achten, dass der Stromverbrauch der Grafikkarte vom aktuellen Netzteil bedient werden kann. Gerade Highend-Karten sind da recht hungrig. Bei Notebooks sieht es schon etwas schlechter aus. Zwar kommen die meisten Modelle mit Monitoranschluss daher. Oft ist aber bei einem oder maximal zwei Schluss. Es gibt erst recht wenige Modelle mit drei Anschlüssen. Je nach verbauter Grafikkarte kann es außerdem noch sein, dass bei Nutzung eines externen Monitors der eingebaute Bildschirm deaktiviert wird. Hier sind Notebooks mit dediziertem Grafikchip im Vorteil. Bei manchen Modellen bieten Dockingstations oder Portreplikatoren weitere Monitorausgänge. Stehen diese dem eigenen Notebookmodell nicht zur Verfügung kann man noch versuchen, mit USB 3 Monitor-Adaptern zu arbeiten.

Stellt sich abschließend nur die Frage, wohin mit den ganzen Monitoren. Aber wie nicht anders zu erwarten, haben sich da auch schon Leute Gedanken drüber gemacht, wie z.B. die Leute von MWE Lab. Im Blog MIY gibt es eine genauere Betrachtung der Emperor Work Environment, die übrigens auch im Einleitungsbild zu sehen ist.

 

3D-Drucker – arbeitet diese Technik bald in unseren Büros?

Gehören 3D-Drucker neben PC und Multifunktionsgerät bald zur Standardausstattung eines Arbeitsplatzes? Bisher kamen die Geräte vor allem beim Erstellen industrieller Prototypen zum Einsatz. Sie waren zu teuer, zu umständlich zu bedienen und zu langsam für den Masseneinsatz. Doch jetzt gibt es die ersten erschwinglichen Geräte. Ich habe mir drei Modelle angesehen – und mich gefragt: Funktioniert die 3D-Drucker- Technologie bald auch in meinem Büro?

So funktioniert 3D-Druck

Der Begriff 3D-Drucker ist schon seit einiger Zeit ein magisches Wort. Es ist sogar von einer neuen industriellen Revolution die Rede, die es jedermann ermöglichen soll, per Druckauftrag Produkte selbst herzustellen. Für den Büroalltag könnte das bedeuten, dass man Büromaterialien nicht mehr anliefern lässt, sondern einfach „ausdruckt“.

Ginge das zum Beispiel mit einem Textmarker?

Für eine Antwort muss man wissen, wie der 3D-Druck technisch funktioniert: Beim 3D-Druck entstehen dreidimensionale Objekte, indem Schicht für Schicht Kunststoff aufgetragen wird. Das Verfahren basiert auf Computer-gesteuerten Fertigungsprozessen wie CNC-Fräsen und CNC-Drehen. Im Unterschied zu diesen Verfahren wird beim 3D-Druck das Material, das für das Objekt erforderlich ist, nicht abgetragen, sondern aufgetragen.

Am häufigsten wird das FDM-Verfahren (Fused Deposition Modelling) genutzt: Verschiedene Kunststoffe dienen als Werkstoff. Sie werden erhitzt und über einer Düse „extrudiert“, der flüssige Kunststoff wird mit hohem Druck herausgepresst.

Beim 3D-Druck lassen sich hauchdünne Schichten auftragen – mit Dicken zwischen 0,025-1,25 Millimetern. Die Vorlagen sind Computermodelle, entworfen mit CAD- oder 3D-Software.

Um zum Beispiel Textmarker zurückzukommen:

Die Hülle ließe sich herstellen, ein funktionstüchtiger Stift nicht.

Für wen eignen sich 3D-Drucker?

Es gibt aktuell drei Modelle, die 3D-Druck unter 2000 Euro ermöglichen:

Der Replicator 2 von Makerbot kann Objekte bis zu einer Größe von 28,5 x 15,3 x 15,5 Zentimetern drucken. Das Gerät selbst misst 49 x 42 x 38 Zentimeter und wiegt 11,5 Kilo.

Der 3D-Drucker Fabbster schafft Objekte mit einer maximalen Größe von 22,5 x 22,5 x 21,0 Zentimetern. Die Größe des Geräts: 59 x 47 x 54 Zentimeter. Beim Fabbster wird der Kunststoff nicht als glatte Rolle in die Extruderdüse eingespeist, sondern als gerillter Kunststoff-Stab (genannt Like-Stick, aus PLA und ABS, 200 Gramm kosten 16 Euro). Das soll weniger Verrutschen und präziseres Auftragen gewährleisten. Preis des Geräts: 1699 Euro.

Den Ultimaker kann man selbst zusammenbauen oder als fertiges Gerät bestellen. Der Bausatz kostet 1200 Euro, fertig zusammengeschraubt bekommt man das Gerät für 1700 Euro. Die Druckmaße sind 21,0 x 21,0 x 21,0 Zentimeter. Der Ultimaker misst 35 x 34 x 38,5 Zentimeter.

Allesamt faszinierende Geräte, aber ich sehe sie momentan weder im Büro noch in Privathaushalten. Die Einschränkungen sind doch beträchtlich. So kann man zum Beispiel Vinyl-Schallplatten mit einem 3D-Drucker herstellen, doch die Klangqualität ist noch weit von Hifi-Ansprüchen entfernt.

Weitere Nachteile in der Praxis:

  • Die Produktionsgeschwindigkeit ist noch recht langsam, da jede einzelne Schicht aufgetragen wird und härten muss.
  • Die recht überschaubare Auswahl an Werkstoffen: Die genannten Geräte  arbeiten alle mit Kunststoff. Die Eigenschaften dieser Thermoplaste  (zum Beispiel Polylactide) sind nicht für alle Verwendungen geeignet. Man kann sich zum Beispiel nicht ein Radiergummi ausdrucken. Und die Kunststoffe sind noch vergleichsweise teuer – 40 bis 80 Euro pro Kilogramm.

Für Architekten, Entwickler oder Ärzte gibt es durchaus schon Einsatzmöglichkeiten – etwa zum Erstellen von Modellen oder in der Zahntechnik.

Im Büroalltag werden 3D-Drucker jedoch auf absehbare Zeit wahrscheinlich kaum eine Rolle spielen. Keines der beschriebenen Geräte könnte zum Beispiel ein 30-Zentimeter-Lineal herstellen. Es wäre schlicht zu lang.

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Das war 2012 – Teil 1: die wichtigsten Gerätetrends

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und wie in der rasanten IT-Welt nicht anders zu erwarten, ist in den vergangenen zwölf Monaten viel passiert – neue Geräte, Betriebssysteme und Trends. Heute gibt es noch einmal die wichtigsten Neuerungen im Bereich Geräte – und wie sie sich nach meiner Erfahrung in der Praxis bewährt haben.

Tablets: Das iPad dominiert, doch die Konkurrenten schlafen nicht

Im März stellte Apple das iPad 3 vor. Auch für mich die auffälligste Neuerung des Tablets: das superscharfe Retina-Display. Schon im Oktober folgte die nächste Version, mit verbesserter Kamera und überarbeiteten Empfangsmöglichkeiten für den Funkstandard LTE, den es jetzt auch in Deutschland gibt. Da Hauptkonkurrent Samsung mit dem kleinen Tablet Galaxy punkten konnte, brachte Apple – ebenfalls im Oktober – ein Tablet mit kompakteren Maßen auf den Markt: das viel kleinere, leichtere und günstigere iPad Mini überzeugte auch mich mit seiner Handlichkeit. Noch ein Konkurrent: Amazon – dessen Kindle Fire-Tablet startete im Oktober auf den deutschen Markt und ist vor allem für Kunden des Online-Versandhauses gedacht, überzeugt aber mit Kampfpreisen von 159 bis 199 Euro. Zum Lesen, Musik hören und Videos Ansehen sowie Surfen und Emailen finde ich dieses kleine Tablet durchaus überzeugend.

Smartphones: das beliebteste IT-Gerät überhaupt

Schon 2011 wurden weltweit mehr Smartphones als PCs, Tablets und Notebooks zusammen verkauft (488 zu 415 Millionen Stück), und 2012 wird sich dieser Trend nach Hochrechnungen fortsetzen. Natürlich gab es ein neues iPhone, Nummer 5. Aber das bot für mein Empfinden nichts wirklich Neues, technisch zog Samsung in diesem Jahr am Trendsetter vorbei. Und das merken auch die Käufermassen: Schon im ersten Quartal verkauften die Koreaner weltweit mehr Smartphones als der Konkurrent aus dem kalifornischen Cupertino. Und seit Oktober drängt Microsoft mit einer neuen Version von Windows Phone auf den Smartphone-Markt.

Laptops: Ultrabooks contra MacBook Pro

Auch wenn Tablets mehr und mehr im Kommen sind, in der Geschäftswelt sind nach wie vor Laptops weit verbreitet. Und wieder war Apple in den vergangenen Jahren der Trendsetter – mit dem superflachen und leichten MacBook Air. Die Konkurrenz antwortete mit den so genannten Ultrabooks – fast alle nicht dicker als zwei Zentimeter und leichter als 1,5 Kilo. Damit die 2012 vorgestellten Modelle von Asus, Acer, Toshiba, Sony, und Co. sich Ultrabook nennen dürfen, müssen sie die schlanken Maße haben und mit Intel-Prozessoren (Ivy Bridge) arbeiten. Vorgeschrieben sind von Intel darüber hinaus gute Akku-Laufzeiten und Startzeiten von unter sieben Sekunden. Ich persönlich arbeite mit einem Apple-Gerät, finde aber, dass ihnen die Windows-Ultrabooks in Sachen Leistung mittlerweile Paroli bieten. Und deutlich günstiger sind sie auch.

 

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