Aus einem Weg, werden zwei, Zeit für eine Entscheidung

Karriere machen, bedeutete bis dato den Aufstieg in eine Führungsposition mit Personalverantwortung. Doch mittlerweile wollen viele Arbeitnehmer lieber ohne Chefposten die Möglichkeit haben, sich beruflich weiterzuentwickeln und aufzusteigen. Auch die Unternehmen haben das erkannt und bieten ihren Mitarbeitern oft zusätzlich andere Wege, Karriere zu machen. Eine Alternative kann unter anderem die sogenannte Fachkarriere sein.

Was bedeutet Fachkarriere?

Während der beruflichen Laufbahn baut man in der Regel immer mehr Wissen im eigenen Fachbereich auf. So wird man zum Experten auf seinem Gebiet und damit potenziell unverzichtbar für das eigene Unternehmen. Weshalb? Heutzutage können es sich Firmen kaum mehr erlauben, dass hoch spezialisierte Fachleute abwandern und dann ihr gesamtes Wissen in ein konkurrierendes Unternehmen einbringen.

Das haben mittlerweile auch schon viele Unternehmen erkannt: Flache Hierarchien und fachliches Know-how lösen nach und nach die traditionelle Unternehmensstruktur ab. Bedeutet aber auch: Man muss seinen Themenbereich bis in die Tiefe durchdringen und immer auf dem neuesten Stand sein.

Die Sache mit dem Gehalt

Hat man denn auch bei einer Fachkarriere die Chance, sich gehaltstechnisch zu entwickeln? Ja. Wenn das eigene Unternehmen offen ist und den Wert eines Spezialisten erkannt hat, sollte das eigentlich kein Problem sein. Das Gehalt ist dann nicht abhängig von den Mitarbeitern, die man führt, sondern von der persönlichen Leistung, die man dem Unternehmen erbringt. Sollte es sich eher um ein konservatives Unternehmen handeln, gilt hier: Mit dem Chef sprechen und die Vorteile einer Fachkarriere aufzeigen. Spätestens dann sollte dieser überzeugt sein.

Horizontale Karriere

Karriere machen kann übrigens auch heißen, sich nicht vertikal nach oben zu entwickeln, sondern horizontal. Was heißt das genau? Man wechselt innerhalb des Unternehmens seine Position. Entweder mit Anknüpfungspunkten zur alten Tätigkeit oder aber auch mit ganz neuen Jobinhalten. Je nachdem, was sich anbietet und wie herausfordernd man es mag. Der Vorteil: Es wird definitiv nicht langweilig und auch so macht man sich potenziell unersetzlich für den Arbeitgeber.

Urheber des Titelbildes: fotogestoeber/ 123RF Standard-Bild