Cartooncharakter zielt auf mehrere Zielscheiben mit einem Pfeil, symbolisiert das neue Wissen

Fachzeitschriften, Seminare und Workshops sollen neue Denkanstöße geben und Arbeitnehmer und -geber gleichermaßen fachlich weiterbilden. Doch das beste Fachwissen bringt nichts, wenn es nicht auch in die Tat umgesetzt wird. In der Praxis gerät neu Gelerntes schnell in Vergessenheit, wird schlicht als “nicht umsetzbar” abgetan oder scheitert an der mangelnden Motivation, dauerhaft etwas zu verändern. Das muss nicht sein.

Vom Lernen zum Machen: Mit diesen 3 einfachen Tipps gelingt es

Mithilfe der folgenden Tipps lässt sich neu erworbenes Wissen schneller und effizienter in den Arbeitsalltag integrieren.

Tipp 1: Konzentration auf wenige, wichtige Erkenntnisse

Zu viel neues Wissen auf einen Schlag überfordert und wird deshalb seltener umgesetzt. Besser ist es, sich auf wenige, praxisrelevante Lernziele zu konzentrieren und anhand dieser konkrete erwünschte Handlungsweisen zu formulieren.

Ist das Ziel beispielsweise die Zufriedenheit der Mitarbeiter und damit ihre Motivation zu steigern, könnte das Learning lauten: “Gesunde Mitarbeiter sind zufriedener.” Konkrete Maßnahmen, die sich daraus ableiten lassen, wären zum Beispiel: “Wir schaffen ergonomische Bürostühle an, um das lange Sitzen angenehmer zu machen” oder “Wir gründen eine Betriebssportgruppe, in der Mitarbeiter kostenfrei trainieren können”.

Tipp 2: Erlerntes sofort umsetzen

In der Regel ist die Motivation zur Veränderung direkt nach der Weiterbildung am größten. Neue Erkenntnisse sollten deshalb umgehend in erste Aktionen umgesetzt werden. Nur nicht auf die lange Bank schieben! Wer die Anwendung hinauszögert, setzt das Erlernte meist gar nicht mehr um.

Tipp 3: Klare Ziele formulieren und mit Gelerntem verbinden

Im Idealfall sind sich Teilnehmer eines Seminars oder Online-Kurses bewusst, welches Ziel sie mit dieser Weiterbildungsmaßnahme verfolgen. Soll eine bestimmte Fähigkeit verbessert werden? Oder eine neue Technik erlernt? Und welchen Nutzen hat das neu Erlernte für den Teilnehmer persönlich? Sollen zum Beispiel die nötigen Fähigkeiten für die erhoffte Beförderung gesammelt werden?

Wer diese Fragen für sich beantwortet hat, kann danach besser entscheiden: Welche Aspekte des neu Gelernten sind für die Erreichung der eigenen Ziele am wichtigsten? Entsprechend werden diese dann auch als erstes umsetzen.

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