Taxi rufen? Smartphone-Nutzer erledigen das heutzutage per App. Wer beruflich öfters unterwegs ist, wird den Komfort zu schätzen wissen. Doch das Angebot ist riesig – und unterscheidet sich durchaus in der Qualität.

Per Smartphone-App holt man sich seinen Taxi-Chauffeur vielleicht nicht schneller, aber viel bequemer. Das gilt vor allem für Geschäftsreisende – und für Gastgeber von solchen. Warum?

Vier Vorteile von Taxi-Apps gegenüber der klassischen Telefon-Bestellung:

 

1. Wie lautet nochmal die richtige Taxi-Rufnummer?

Ohne eine Zentrale anrufen zu müssen, kann man ein Fahrzeug bestellen. Ein paar Wischbewegungen reichen aus. Und dabei ist es egal, in welcher Stadt man sich gerade befindet – das ermittelt die App per GPS-Ortung vollautomatisch.

2. Wie heißt eigentlich die genaue Abholadresse?

Muss man nicht wissen. Per App braucht man nicht lang erklären, wo der Fahrer hin soll, auch das erkennt das Smartphone dank GPS-Signal von ganz allein.

3. Ist es schon da?

Das zeigt der Live-Bildschirm: Bei schlechtem Wetter muss man nicht im Regen warten, sondern kann ganz bequem und trocken am Smartphone verfolgen, wann das Taxi vorfährt.

4. Per PayPal zahlen – oder den Lieblingsfahrer rufen?

Und letztlich bieten viele Taxis-Apps besonders komfortable Extras – etwa eine Online-Bezahlmöglichkeit oder das Speichern und Anfordern von besonders netten Taxi-Fahrern.

 

Die genannten Vorteile gelten für fast alle Taxi-Apps. Dennoch gibt’s entscheidende Unterschiede, die den Taxi-Ruf per App frustrierend machen können. Was spielt also noch eine Rolle? Welche Apps haben die Nase vorn?

 

Komfort-Faktor 1: Die Taxi-Verfügbarkeit

Das Wichtigste bei einer Taxi-App – das Taxi muss auch kommen. Gemäß meiner Erfahrungen bieten diese Leistung aber nur MyTaxi und Taxi.eu.

Nur diese Apps bauen auf ein deutschlandweit funktionierendes System. MyTaxi hat sich bereits seit längerem etabliert, hinter Taxi.eu stehen lokale Taxizentralen.

Wer hingegen Better Taxi, Taxi-Deutschland oder Taxi.de nutzt, guckt an einigen Orten in die Röhre. Entweder wird kein Service angeboten oder lediglich eine Rufnummer eingeblendet, an die man sich wenden soll.

Eine kuriose Situation erlebte ich mit Better Taxi: Hier wurde mir zwar eine erfolgreiche Bestellung angezeigt, nach einer Stunde Wartezeit und einigen Flüchen brach ich den Vorgang aber dann wieder ab. Ärgerlich: Erst beim nächsten Versuch zeigte das Smartphone den Fehler an, der anscheinend schon beim ersten Versuch auftrat: „Nicht möglich“.

 

Komfort-Faktor 2: Der Taxi-Service

Die Einrichtung der Apps ist stets unproblematisch und in wenigen Minuten erledigt. Das Gleiche gilt für die Bestellung eines Taxis.

Manch Extra erweist sich aber als durchaus praktisch: So können Nutzer von MyTaxi beispielsweise auch mit PayPal oder Kreditkarte bezahlen. Praktisch, wenn man gerade kein Bargeld dabei hat.

Bei allen Apps lassen sich Adressen als Favoriten speichern, bei MyTaxi sogar besonders nette Fahrer.

Und wer im Vorfeld den Fahrpreis wissen will, kann sich den im gleichnamigen Rechner anzeigen lassen. So eine Funktion bieten alle Apps – außer Taxi.de.

 

Meine Favoriten: MyTaxi und Taxi.eu

Unterm Strich gefällt mir MyTaxi am besten. Die App funktioniert deutschlandweit problemlos und hat alle wichtigsten Funktionen an Bord.

Taxi.eu arbeitet ebenfalls gut und hat den kleinen Vorteil, Fahrer bis zu 60 Tage im Voraus bestellen zu können. Die anderen Apps kann ich – nach frustrierenden oder durchwachsenen Erfahrungen – leider nur eingeschränkt empfehlen.

Meine Favoriten sind im Netz erreichbar unter:

https://www.mytaxi.com/home.html unter http://www.taxi.eu/

 

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