Weihnachtsfeier mal anders / auf dem Foto: Weihnachten im Seniorenheim. Weihnachtsgeschenke werden verteilt.

Alljährliche betriebsinterne Weihnachtsfeiern haben nur noch wenig mit dem zu tun, worum es in der Adventszeit geht. Wichtelaktionen, Weihnachtsmarktbesuche, Weihnachtsfeiern mit hohem Alkoholkonsum oder das obligatorische Kegeln fühlen sich für viele mittlerweile wie ein lästiges Pflichtprogramm an.

Wenn Sie jedoch den wahren Weihnachtsgeist aufgreifen, könnte aus einer langweiligen Feier ein Projekt werden, das die Herzen aller Beteiligten erwärmt und das hervorbringt, worum es zu Weihnachten u.a. geht – Menschen glücklich machen.

Wie macht man Menschen glücklich? Indem man ihnen gibt, was sie sich selbst nicht leisten oder aus eigener Kraft nicht erreichen können.

1. Weihnachtlicher Ausflug mit „Kind und Kegel“

Wie wäre es, wenn Sie statt einer Weihnachtsfeier unter Kollegen einen Ausflug mit „Anhang“ organisieren? Vielen Eltern müssen für Weihnachtsfeiern Betreuungspersonen organisieren. Dabei wäre ein Nachmittag mit den Kollegen UND ihren Kindern viel wertvoller.

Sie können sich als Menschen näher kommen, mehr über die anderen Familien und ihre Lebensumstände erfahren. Die Kinder können miteinander spielen. Und eventuell ergeben sich daraus sogar neue Freundschaften? Ein Ausflug ins Schwimmbad, ein Waldspaziergang mit Picknick, der Besuch der Schlittschuhbahn – alles ist möglich.

2. Ein Nachmittag im Seniorenheim

Jeder Mensch hat Talente und Fähigkeiten, die sich im normalen Berufs- und Alltagsleben nur selten ausleben lassen. Wie wäre es, wenn Sie mit Ihrer Abteilung einen Nachmittag für das Rahmenprogramm in einem Seniorenheim sorgen?

Kollegen, die über bestimmte Fähigkeiten verfügen, könnten ein kleines Programm inszenieren. Etwas vorsingen, ein Lied mit einem Instrument vorspielen, ein Weihnachtsgedicht vortragen, Jonglieren … Alle Kollegen, die nicht ins Rampenlicht möchten, könnten im Vorfeld Kuchen backen und vor Ort mit den Senioren Gesellschaftsspiele spielen. Eine Tombola zu veranstalten wäre eine weitere Idee. Und natürlich sollte der Weihnachtsmann nicht fehlen!
Sprechen Sie Ihren Besuch mit dem Seniorenheim gut ab. Da viele alte Menschen kaum Besuch bekommen, sind sie sicherlich für jeden Impuls dankbar, der ihnen sagt, dass sie immer noch gesehen werden. Und auch für Sie und Ihre Kollegen gibt es bestimmt viele unerwartete Überraschungen und Erkenntnisse.

3. Sinnvolles für Bedürftige

Es gibt Menschen, die gerade in der Weihnachtszeit zu spüren bekommen, dass sie nicht vom Glück verwöhnt sind. Die alleinerziehende Mutter, die keinen Unterhalt bekommt. Der Musiker, der vom Theaterorchester entlassen wurde und in der S-Bahn Flöte spielt. Die alte Frau aus dem Nebeneingang, die von ihren Kindern nicht besucht wird, weil sie zu weit weg wohnen … Diese Liste ließe sich leider beliebig verlängern.

Überlegen Sie, was diese Menschen am dringendsten brauchen könnten und machen Sie dieses Geschenk zusammen möglich. Das Leuchten in den Augen der Beschenkten wird Ihnen mehr geben als eine Weihnachtsfeier, auf der sie nichts für einen anderen Menschen tun können. Denken Sie daran: Geben ist seliger denn Nehmen! Das gilt besonders an Weihnachten.

4. Spenden für ein Tierheim

Legen Sie das Geld für die Weihnachtsfeier, das Wichteln oder einen Ausflug zusammen und machen Sie zusätzlich noch einen Spendenaufruf. Suchen Sie sich ein Tierheim in der Nähe und erkundigen Sie sich eventuell vorher, was dringend benötigt wird und kaufen Sie von dem Weihnachtsgeld für die Tiere ein.

Einige Tierheime bieten auf ihrer Homepage eine Liste von Produkten, die direkt über Amazon bestellt und als Geschenk an das Heim geliefert werden können. Wenn Sie sich trotzdem ein besinnliches Beisammensein mit Ihren Mitarbeitern wünschen, machen Sie einen gemeinsamen Ausflug in das Tierheim. Nichts öffnet das Herz so schnell, wie das Miterleben einer verschenkten Freude.

Was halten Sie von unseren Vorschlägen? Wie sehen Weihnachtsfeiern in Ihrem Unternehmen aus? Wir freuen uns über Ihren Kommentar!

 

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