Viele nutzen Facebook privat und möchten es auch dabei belassen. Doch was ist, wenn plötzlich die Kontaktanfrage des Chefs kommt? Viele Angestellte bringt diese Situation in ein Dilemma. Muss man auf Facebook den Chef als Freund annehmen, wenn dieser eine Anfrage schickt?

 

Dienstanweisungen über soziale Netzwerke

Klar ist, dass in den sozialen Netzwerken dienstlich und privat nicht mehr eindeutig zu trennen sind, oftmals verschicken Chefs Anweisungen und Aufträge beispielsweise per WhatsApp. Der Facebook Messenger ist zwar nach wie vor eine Plattform zum privaten Austausch. Doch auch hier können Nachrichten des Chefs aufpoppen, wenn man auf Facebook den Chef als Freund in seine Kontaktliste aufgenommen hat.

Die Frage ist, ob man das möchte. Eine Nachricht einfach zu ignorieren, verbietet sich natürlich, wenn man auf Facebook den Chef als Freund akzeptiert hat. Möchte man vermeiden, mit dem Boss zu eng vernetzt zu sein, bieten sich zwei Möglichkeiten an:

  • Man nimmt die Anfrage an, passt danach aber seine Privatsphäre-Einstellungen an. Hiermit lassen sich bestimmte Personen auswählen, für die Postings unsichtbar bleiben.
  • Man lehnt die Anfrage ab. In diesem Fall sollte man aber im Anschluss oder besser bereits vorher das Gespräch mit dem Vorgesetzten suchen. Legen Sie ihm die Gründe dar, weswegen Sie Facebook als private Plattform nutzen und schlagen ihm als Alternative vor, sich auf Xing oder LinkedIn zu vernetzen.

 

Verhaltensregeln für Facebook: Chef als Freund weiter höflich ansprechen

Sie haben sich dafür entschieden, die Anfrage anzunehmen? Dann sollte es bei der Kommunikation mit Vorgesetzen immer beim geschäftlichen Ton bleiben. Dass der Boss Ihnen auf Facebook schreibt, ist keine Einladung, ihn hier zu duzen. Hat der Chef Ihnen das Du nicht ausdrücklich angeboten, siezen Sie ihn weiter – ganz gleich, ob Sie mit ihm persönlich, in einer E-Mail oder eben auf Facebook kommunizieren.

 

 

 

Bildquelle: gilc / 123RF Standard-Bild