Ein gelber Zettel auf dem

Wenn ein Mitarbeiter nach längerer Zeit wieder in seinen alten Job zurückkehrt, hilft ein sogenanntes Reboarding beim Wiedereinstieg. Es sorgt dafür, dass dieser sich schneller wieder zurechtfindet, zufriedener im Arbeitsalltag ist und bessere Ergebnisse erzielt.

Was bedeutet Reboarding?

Es kennt mittlerweile jeder: Wenn ein neuer Mitarbeiter ins Team kommt, wird dieser eingearbeitet und mit den jeweiligen Firmen-Prozessen vertraut gemacht. Diese Einarbeitung wird “Onboarding” genannt. Daran angelehnt ist nun das Reboarding. Es beschreibt den Prozess der Einarbeitung, wenn ein Arbeitnehmer nach einem längeren Zeitraum wieder in seinen alten Job zurückkehrt. In welchen Situationen ist ein Reboarding also sinnvoll? 

  • Nach langer und/oder schwerwiegender Krankheit
  • Nach der Rückkehr aus der Elternzeit
  • Nach der Rückkehr aus einem Job in einem anderen Unternehmen
  • Nach der Rückkehr aus dem Sabbatical
  • Bei einem internen Jobwechsel 

Warum ist ein Reboarding wichtig?

Ein Mitarbeiter, der wieder einsteigt oder intern das Team wechselt, kennt das Unternehmen und die Strukturen. Trotzdem ist ein Reboarding sinnvoll. Weshalb?

  1. Neue Arbeitsabläufe und Strukturen: Schon innerhalb einiger Monate können sich grundlegende Prozesse ändern. Das Reboarding hilft dabei, dass der Mitarbeiter diese kennenlernt und nicht noch nach veralteten Mustern arbeitet.
  2. Neue Rollen und Zuständigkeiten: Vielleicht gibt es neue Aufgabenbereiche, neu geschaffene Positionen und Verantwortlichkeiten. Diese können auch den wiederkehrenden Mitarbeiter beeinflussen.
  3. Neue Kollegen: Bei einem neuen Team und dem Kennenlernen neuer Kollegen hilft ein Reboarding.
  4. Neue Unternehmensziele: Bei einer veränderten Unternehmensphilosophie mit neuen Vorgaben und Zielen klärt ein Reboarding auch darüber auf.

So gelingt das Reboarding

Damit das Reboarding erfolgreich verläuft, gilt es, nur ein paar Punkte zu beachten:

  1. Das Reboarding sollte dem Mitarbeiter offen kommuniziert und die Gründe und Ziele erklärt werden. Wichtig: Darauf hinweisen, dass ein Reboarding nichts mit der Qualifikation des Mitarbeiters zu tun hat.
  2. Das Reboarding so detailliert wie möglich machen und auf alle Veränderungen im Unternehmen eingehen.
  3. Keinen Druck ausüben und dem Mitarbeiter Zeit geben, bis er sich wieder eingefunden hat und die gewohnte Leistung erbringt.
  4. Im Anschluss auftauchende Fragen immer beantworten. Eventuell auch einen anderen Kollegen oder Mentor als Ansprechpartner für den Mitarbeiter zuordnen.

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