Freelancer-Portale

Neukundenakquise: Hier finden Freiberufler und Projekte zusammen

Eine der größten Herausforderungen für Selbständige ist die Akquisition von neuen Kunden und Projekten. Um nicht erst dann mit der Akquise zu starten, wenn ein wirtschaftliches Tief im Anmarsch ist oder die Bestandskunden wegbrechen, sollten Freiberufler fortlaufend am Ball bleiben. Freelancerportale bieten Selbständigen der unterschiedlichsten Branchen viele Möglichkeiten, um sich potentiellen Auftraggebern zu präsentieren und an neue Jobs zu kommen.

twago

twago ist die Abkürzung von „Teamwork Across Global Offices” (etwa: Zusammenarbeit von Teams in weltweiten Büros) und richtet sich vorwiegend an Freelancer aus den Bereichen Programmierung, Design, Übersetzung, Text und Marketing. Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen nutzen die Plattform des Berliner Startups und schreiben Projekte aus, für die sich Dienstleister bewerben können. Auch das Thema Honorierung kann man von twago übernehmen lassen: Der hauseigene Treuhandservice sichert Auftraggeber und -erfüller ab. Freelancer können sich zunächst als „Beginner“ registrieren und die Services kostenlos nutzen. Wer dauerhaft dabei bleiben möchte, kann unterschiedliche Pakete mit Laufzeiten ab drei Monaten zu Preisen ab 9,90 Euro pro Monat abschließen.

projektwerk

Das projektwerk dient der schnellen und effizienten Rekrutierung von Experten und richtet sich an Freelancer, Unternehmen und Agenturen. Der Hamburger Betreiber vermittelt provisionsfrei Projekte und Jobs aus den Bereichen Consulting, Creative, Engineering, Fashion, IT und Medical. Freiberufler legen nach der kostenfreien Registrierung ihr Leistungsprofil an, können ihre Referenzen präsentieren und erhalten passende Projektangebote, auf die sie sich bewerben können. Außerdem wird das Profil Stellenanbietern angezeigt, die sich direkt mit passenden Dienstleistern in Verbindung setzen können. Beim projektwerk gibt es unterschiedliche Mitgliedschaften: Basic (kostenlos), Starter (ab 8 Euro/Monat) und Premium (ab 25 Euro/Monat).

freelance.de

freelance.de bietet eine umfassende Projekt- und Freelancer-Datenbank – ohne Vermittlungsgebühren bei Vertragsabschluss. Der Schwerpunkt liegt auf Projekten in den Bereichen IT und SAP. Die eingeschränkte Basic-Mitgliedschaft ist kostenfrei, die Expert-Mitgliedschaft für die effiziente Projektakquise kostet ab 9,90 Euro monatlich.

freelancermap

Ebenfalls an IT-Experten wendet sich freelancermap.de mit einem Projekt- und Personalnetzwerk ohne Vermittlungsgebühren. Beim kostenlosen Basis-Account können sich Freiberufler unbegrenzt  auf Projekte und Ausschreibungen bewerben, der Premium-Account ab 7,49 Euro/Monat bietet zusätzlich eine hervorgehobene Sichtbarkeit des Profils im Verzeichnis, eine Übersicht der Profilaufrufe und weitere Vorteile.

das auge

Die Plattform, bei der die Vollmitgliedschaft unbefristet kostenlos ist, führt ein Netzwerk an Kreativen zusammen. Mit ihrem Profil können sich Freelancer Auftraggebern oder Arbeitgebern vorstellen und ihre Referenzen – Fotografien, Illustrationen, Logos, Layouts, Filme oder Töne – präsentieren. Auf dem Stellenmarkt finden sich Tausende freie Kreativjobs, feste Stellen und Praktika.

Auch das Business Netzwerk Xing vermittelt Aufträge für Freiberufler und Dienstleister. Freelancer können außerdem den Gruppen Freiberufler Projektmarkt und Projektakquisition für Freelancer beitreten, die Informationen über Projektangebote, Branchentrends und News vermittelt.

Welche Freelancerportale nutzen Sie? Ich freue mich auf Ihre Erfahrungsberichte und Kommentare.

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Optimales Zeitmanagement mit Harvest, Social PM & Co.

Optimales Zeitmanagement mit Harvest, Social PM &Co

Nachdem ich Ihnen zuletzt im Juni 2012 iPad-Apps vorgestellt habe, mit denen es sich unterwegs effizient arbeiten lässt, setze ich meine Zeitmanagementserie dieses Mal mit Web- und Desktopanwendungen fort. Wer sich zunächst ganz grundsätzlich mit dem Thema befassen möchte, findet hier zehn Tipps, um seine (Arbeits-) Zeit effektiver zu nutzen. Die Liste nutze ich übrigens auch selbst regelmäßig als kleine Gedächtnisstütze, besonders wenn ich das Gefühl habe, mich „zu verzetteln“.

Harvest

Getharvest.com hat mit Harvest einen Dienst im Programm, der eine schnelle und einfache Zeiterfassung sowohl für Einzelnutzer als auch für Teams ermöglicht. Selbsterklärend und übersichtlich unterstützen diverse Features und Add-ons bei schnellen Auswertungen. Arbeitszeiten lassen sich flexibel erfassen, z.B. webbasiert, per iPhone und über ein Widget auf dem Windows- oder Mac-Desktop. Das Programm ist nur auf Englisch erhältlich, aber leicht verständlich. Projekte lassen sich in diversen Währungen budgetieren – natürlich auch in Euro. Die wichtigsten Funktionen sind die Zeiterfassung (time tracking), Ausgaben (Expenses), Schätzungen (Estimates), ein Reporting zum Vergleich mit dem geplanten Budget sowie eine integrierte Rechnungsstellungsfunktion. Harvest bietet einen kostenlosen Probeaccount für 30 Tage und ist danach für 12 USD monatlich für bis zu drei Nutzer oder in Varianten für 49 und 99 USD für mehr Anwender vorhanden. Wer dauerhaft allein arbeitet, findet – etwas versteckt unter den Preismodellen – den „Harvest Free Forever Plan“.

timeEdition

timeEdition läuft plattformunabhängig auf Mac OS X, Linux und Windows, ist leicht zu bedienen und sehr übersichtlich. Mit dem kostenlosen Tool lassen sich Arbeitszeiten detailliert dokumentieren, die Dauer einzelner Projekte und Kunden einzeln abrechnen. Projekte, Aufgaben, Zeiten und verschiedene Stundensätze für Tätigkeiten sind einfach anzulegen und miteinander zu verknüpfen. Erfasste Zeiten können in Excel, xml, csv und iCal exportiert werden, eine Synchronisation mit Google Kalender und Outlook ist ebenfalls möglich. Alle Funktionen, etwa die Erstellung und Pflege der Stammdaten oder der Datenexport, sind über Dialogboxen aus dem Menü einfach erreichbar. Die Mac-Version bietet außerdem ein Dashboard Widget mit den wichtigsten Funktionen.

Social PM

Für Teams die räumlich voneinander getrennt arbeiten, eignet sich social-pm.com. Das webbasierte Projektmanagement hilft, eine effektive Planung und Steuerung unabhängig von Zeit und Ort zu realisieren. Bei der Zeiterfassung werden Aufwände und Bearbeitungszeiten von Benutzern in einem Formular erfasst. Im Bereich „Tasks“ können die Anwender Aufgaben erstellen, zeitlich planen, delegieren, kommentieren und taggen. Die intuitive Benutzeroberfläche ist angelehnt an bekannte soziale Netzwerke. Anwender können etwa Profile hinterlegen, Statusmeldungen posten und kommentieren sowie in einem Activity Stream die Aktivitäten der Kollegen verfolgen. Dazu kommen E-Mail-Integration, Benachrichtigungen via RSS-Feed und eine mobile App. Social PM entry ist für bis zu 20 Nutzer kostenlos, die Pro-Version für eine unbegrenzte Nutzerzahl kostet 15 Euro pro Monat und User.

Ergänzend noch ein kurzer Hinweis zu zwei weiteren englischsprachigen Diensten: Timecop ist eine schlanke Zeiterfassung für den Mac, die sich mit Basecamp und Harvest verbinden lässt. Die Anwendung kostet im Appstore 4,99 USD. Eine schöne kostenlose To-do-Anwendung mit einfachem, übersichtlichem Design ist TeuxDeux. Hier können Aufgaben einem Wochentag zugewiesen und hin- und hergeschoben werden. Das Tool ist auch für iPhone und iPad erhältlich.

Welche Anwendungen zum Zeitmanagement empfehlen Sie? Ich freue mich auf Ihre Tipps und Kommentare.

 

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Steuererklärung leicht gemacht - Tools und Programme für den Apple Mac

Steuererklärung leicht gemacht: Tools und Programme für den Apple Mac

Im Februar habe ich Ihnen drei Steuerspar-Programme für Windows-Anwender sowie günstige Alternativen für „leichte Fälle“ vorgestellt. Jetzt sind die Apple-User dran. Das ElsterFormular, die elektronische Steuererklärung der deutschen Steuerverwaltungen, ist zwar noch nicht mit OS X kompatibel. Aber seit dem letzten Jahr bieten zwei namhafte Vertreter für Steuererklärungsprogramme ihre Programme mit Elster-Anbindung auch für den Mac an.

WISO Steuer: Mac 2013

Die Mac-Version des WISO Steuer-Sparbuchs als Download oder Softwarebox ist eine komfortable und umfangreiche Software, geeignet für die Einkommen-, Umsatz- und Gewerbesteuererklärungen von Angestellten oder Selbstständigen. Eine 5-Minuten-Steuererklärung hilft bei der schnellen Erstellung von einfachen Steuerfällen. Zusatzmodule ermöglichen die exakte Berechnung der Steuererstattung und erzeugen automatisch Einsprüche gegen Steuerbescheide. Daten aus früheren Programmausgaben lassen sich übernehmen, die Online-Abgabe der Steuererklärung ist möglich. Die Download-Version kostet knapp 40 Euro.

Steuer-Spar-Erklärung 2013 Mac

Auch die Akademische Arbeitsgemeinschaft hat ihr Windows-Angebot für den Apple Mac aufgelegt: Die Steuer-Spar-Erklärung 2013 Mac kostet 24,95 Euro und punktet mit diversen Assistenten: So löst zum Beispiel der „Belegmanager“ das Problem der Zettelwirtschaft, hinterlegt die im Steuerjahr angefallenen Belege elektronisch und verknüpft sie per Mausklick mit den Angaben in der Software. Daten aus der Windows-Version können direkt in die Mac-Version übernommen werden. Features für Selbstständige sind unter anderem die Gewinnermittlung mit Umsatz- und Gewerbesteuererklärung sowie die Prognose und Vorwegerfassung für die Steuererklärung 2013. Die Steuer-Spar-Erklärung plus 2013 Mac zum Preis von knapp 40 Euro ist ideal für komplexere Steuerfälle. Für Selbstständige, Freiberufler und kleine Unternehmen gibt es eine noch umfangreichere Version für 80 Euro.

Alternativ: Browser-basierte Lösungen

Die Software SteuerFuchs war jahrelang eine der führenden Steuererklärungen auf dem Apple Mac und  wurde bereits 2002 zugunsten einer Internet-Anwendung aufgegeben. Eine durchdachte und strukturierte Gestaltung der Eingabemasken macht die Anwendung leicht bedienbar. Die Steuerberechnung lässt sich ohne Registrierung durchführen, erst mit der tatsächlichen Erklärungsabgabe wird der Preis von knapp 10 Euro fällig. SteuerFuchs unterstützt die Übermittlung der Erklärung per Elster. Der Online-Dienst Taxango wirbt mit einer 5-Minuten-Steuererklärung, die sich allerdings auch im geringen Leistungsumfang bemerkbar macht. Die Anwendung zielt auf Berufseinsteiger, Angestellte und Selbständige ab, die steuerlich betrachtet keine anspruchsvolle Ausgangslage mitbringen. Für manchen vielleicht gewöhnungsbedürftig: Der Nutzer wird von der Anwendung geduzt. Das irritiert beim seriösen Thema Steuern, ist aber selbstverständlich Geschmackssache.

Haben Sie noch weitere Empfehlungen für Mac-Steuerprogramme? Oder haben Sie mit bestimmten Anwendungen schlechte Erfahrungen gemacht?

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Steuererklärung leicht gemacht: Tools und Programme für Angestellte und Freiberufler

Spätestens im Mai steht die Steuererklärung für das vergangene Jahr an. Und immer neue Regelungen macht sie nicht eben einfach. Wer auf eine Erstattung hofft, tut gut daran, sich eine Steuersparsoftware zuzulegen. Grundsätzlich sollte diese mit einfacher Bedienung, einer Übersetzung der „Finanzamtssprache“, praktischen Tipps und – vor allem wichtig für Selbstständige – einer Anbindung an die elektronische Steuererklärung Elster punkten. Mein Überblick zeigt drei Programme für Windows-Anwender sowie günstige Alternativen für „leichte Fälle“.

Buhl Data: WISO Steuer-Sparbuch 2013

Das TÜV-geprüfte Programm ist aufgrund der themenorientierten Benutzerführung und des Interview-Moduls leicht zu bedienen und deshalb besonders geeignet für „Steuereinsteiger“. Komplizierte Sachverhalte werden per Video erklärt. Ein „Planspiel“ hilft herauszufinden, wie viel Steuerersparnis einzelne Tipps bringen, die sich sofort in den eigenen Steuerfall übernehmen lassen. Dazu kommen Zusatzmodule wie Einnahmen-Überschuss-Rechnung sowie eine mobile Datenerfassung. Eine Demoversion zum zeitlich unbegrenzten Testen bekommen Sie zum Beispiel hier. Wer mit seinen Daten weiterarbeiten möchte, kann das Programm zum Preis von 34,95 Euro online freischalten.

Akademische Arbeitsgemeinschaft: Steuer-Spar-Erklärung 2013

Die Steuer-Spar-Erklärung 2013 lotst den Anwender mit nützlichen Assistenten durch den Steuerdschungel. Tools wie der Rote Faden sorgen dafür, dass nichts vergessen wird und bei der Eingabe keine Fehler passieren. Das Werkzeug Steuerprüfer navigiert zu fehlerhaften oder fehlenden Angaben und optimiert die Steuererklärung automatisch, die sich dann ausdrucken oder per Elster übermitteln lässt. Das Programm ist auf CD-ROM oder als Download ab 24,95 Euro erhältlich und eignet sich besonders für Selbständige, Freiberufler und kleine Unternehmen.

Lexware: Taxman 2013

Taxman ist optimal für private Einkommensteuerklärungen, aber auch für komplexere Fälle von Selbstständigen. Die gut strukturierte Benutzeroberfläche mit einer Hinweisleiste und einer Schritt-für-Schritt-Anleitung führt sicher durch das Programm. Im multimedialen Interview „Mein Taxman“ nimmt ein Moderator Neulinge an die Hand – wer die Stimme nicht mag, kann sie gegen Text tauschen. Eine Plausibilitätsprüfung spürt Fehler auf, der „Steuertacho“ berechnet voraussichtliche Steuerrückzahlungen. Auf der Herstellerseite kostet das PC-Programm als DVD oder Software-Download 29,90 Euro, im Internet finden sich aber auch immer wieder günstigere Angebote.

Preiswerte Alternativen

Tax 2013 bietet zwar weniger Komfort als sein großer Bruder, das WISO Steuer-Sparbuch 2013, ist dafür aber mit 15 Euro deutlich preiswerter. Der „t@x-Lotse“ führt durch die Steuererklärung und hilft, die wichtigsten Sparmöglichkeiten auszunutzen. Auch Lexware hat eine 15-Euro-Variante im Programm: Bei QuickSteuer 2013 führt ein Assistent durch alle Formulare und prüft die Stimmigkeit. Die Software hat allerdings einen Nachteil: Daten aus der letzten Steuererklärung lassen sich nicht übernehmen. Eine günstige Alternative zur Steuer-Spar-Erklärung 2013 ist die abgespeckte Version Steuer easy 2013, die nur für PC auf CD-ROM und als Download ebenfalls für 15 Euro zu haben ist.

Apple-User können sich schon jetzt meinen nächsten Beitrag vormerken, dann werde ich Ihnen einen Überblick über Steuersparsoftware für den Mac geben. Falls Sie beim Thema Steuern auf der Suche nach Finanzbuchhaltungsprogrammen sind, schauen Sie doch in meinen Blogartikel aus dem September 2011. Mit welcher Software machen Sie Ihre Steuererklärung? Wie immer freue ich mich über Tipps, Anregungen und Ihr Feedback.

 

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Highlights Bürotrends 2013

Office Trends 2013 – Die OTTO Office Highlights im neuen Jahr

Langsam wird es zu einer angenehmen Gewohnheit: Anfang des Jahres setze ich mich mit Christian Langvad zusammen, damit ich Ihnen einen Ausblick auf die kommenden Bürotrends geben kann. Mein Kollege ist als Geschäftsbereichsleiter Produktmanagement und Business Development für den Einkauf bei OTTO Office verantwortlich und hat geduldig meine Fragen beantwortet.

Worauf können Kunden 2013 besonders gespannt sein?

Auf zwei große Trends: das „Mobile Leben“ und „Always on“. Wir haben uns für 2013 einiges vorgenommen, damit unsere Kunden von Smartphones als „Allround-Talent“ profitieren können, wenn es um den Einkauf von Bürobedarf geht. So lassen sich zum Beispiel in unseren Katalogen aktuelle Topangebote aussuchen, indem QR-Codes gescannt werden. Wer z.B. im Büro vergessen hat, Büroartikel zu bestellen, kann von unterwegs auf unseren Mobile-Shop zugreifen, der unser gesamtes Sortiment abbildet, jedoch an die Bedienung per Smartphone angepasst ist. Unsere Kunden können selbst erleben, wie erstaunlich leicht der Einkauf über´s Smartphone bei OTTO Office ist.

Gibt es besonders nachhaltige Neuerungen?

Ich kann mir inzwischen kaum einen Bereich vorstellen, in dem man nicht auf umweltfreundliche Alternativen umsteigen könnte. Die OTTO Office Haftnotizen aus Recyclingpaper sind eine von vielen Neuerungen unserer Eigenmarke bei nachhaltigen Produkten. Alle nachhaltigen Produktneuheiten zeichnen sich jedoch dadurch aus, dass praktisch kein Unterschied gegenüber nicht nachhaltigen Produkten zu merken ist – auch nicht beim Preis. Wir haben alle umweltfreundlichen Artikel unter www.otto-office.de/umwelt für unsere Kunden zusammengestellt, damit man sie ganz einfach findet.

Welche neuen Produkte bei OTTO Office sind deine persönlichen Highlights?

Keinesfalls nur ein Gag: Ein Tresor in „Buchoptik“, der durch die optimale Tarnung zwischen anderen Büchern überhaupt nicht auffällt. Nur sollte man selbst nicht vergessen, wie der Safe aussieht, sonst wird die Suche im Bücherregal genauso schwierig wie für Langfinger. Für Büroarbeiter mit Rückenschmerzen: Mit dem Topstar Bürostuhl „Autosynchron“, der sich durch eine Federkraft automatisch optimal auf das Körpergewicht einstellt, bieten wir Topergonomie zum absoluten Spartarif. Ein Hingucker sind die PLATINUM USB Sticks „Mini Cooper“. Aktuelle Toptechnik im „Westentaschenformat“: Der SHARP Multifunktionskopierer ist perfekt für jeden, der unterwegs drucken, kopieren oder scannen muss.

Ich bin gerade auf eine Studie zur Arbeitswelt im Jahr 2020 gestoßen: Wie lautet deine „Langzeiteinschätzung“?

Die Frage ist schwer zu beantworten, da die Arbeitswelt nicht autark vom gesellschaftlichen Wandel gesehen werden kann. Als Bürobedarfsanbieter wollen wir dabei mithelfen, dass die Arbeitswelt nicht unnötig kompliziert wird. Produkte müssen noch stärker ihren Zweck erfüllen und zum Stressabbau beitragen. Das fordern wir bereits jetzt von den Herstellern ein – oft mit Erfolg. Zugegeben, das klingt ein wenig langweilig. Deshalb bieten wir auch schon mal Produkte an, die einfach für Abwechslung und Spaß sorgen. Zum Jahresstart haben wir die Themenwelt „Lifestyle“ geschaffen, in der unsere Kunden immer wieder Neues und Besonderes finden. Aktuelle Beispiele sind das I-Wood, das bei der nächsten Präsentation garantiert für Aufsehen sorgt, und Lobkarten, welche die Stimmung auch in arbeitsintensiven Phasen auflockern. So könnte die Arbeitswelt auch im Jahr 2020 sein: unkompliziert, inspirierend und mit einer Extraportion guter Laune.

Christian, vielen Dank für das Gespräch.

Eine Extraportion gute Laune wünsche auch ich Ihnen für 2013. Ich werde Sie weiterhin mit  spannenden und informativen News rund um‘s Büro auf dem Laufenden halten. Sollten Sie Anregungen oder Interesse an bestimmten Themen haben – immer her damit.

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Infografiken - Datenvisualisierung auf spannende Art

Infografiken: Datenvisualisierung auf spannende Art

Ein Bild sagt oft mehr als tausend Worte. Das gilt unter anderem bei Präsentationen oder im Marketing. So hat sich in letzter Zeit die Zahl der im Internet von Unternehmen verbreiteten Infografiken rasant erhöht. Sie werden meist gezielt eingesetzt, um komplizierte Zusammenhänge und Themen oder trockene Zahlen und Fakten einfach und übersichtlich darzustellen. Eine optimale Infografik ist klar, genau und anschaulich. Sie verschafft dem Betrachter einen strukturierten Zugang zur Information, so dass er sich den Sachverhalt nicht selbst zusammensuchen und einordnen muss.

Bevor Sie mit der Datenvisualisierung beginnen, sollten Sie aktuelle Fakten und Statistiken recherchieren und sicherstellen, dass die Inhalte, die Sie darstellen möchten, stichhaltig und relevant sind. Die Infografik sollte nicht überladen sein, sonst verliert der Betrachter den Überblick. Nehmen Sie sich Zeit, das für Sie geeignete Tool zu finden, mit dem Sie die Infografik erstellen. Um Ihnen die Auswahl zu erleichtern, möchte ich Ihnen vier interessante Tools genauer vorstellen.

Über Infogr.am kann jeder Nutzer kostenlos und nur über den Browser seine eigene Infografik erstellen. Sie können sich entweder registrieren oder mit Ihrem Facebook- bzw. Twitter-Account anmelden. Die sehr aufgeräumte und einfach zu bedienende Oberfläche lässt den Anwender direkt nach dem Login auswählen, welche Themen er als Grundlage für die Infografik nutzen möchte. Leider gibt es zurzeit nur drei zur Auswahl, so dass der individuelle Charakter einer Infografik relativ einschränkt ist. Danach öffnet sich ein Editor, über den die Inhalte per Drag and Drop in vordefinierte Textfelder eingetragen werden können. Bilder können von der Festplatte geladen und als Hintergrund verwendet werden, Details wie die Größe der Grafik oder die Anordnung der einzelnen Elemente lassen sich an persönliche Wünsche anpassen. Zu allen fertigen Infografiken generiert Infogr.am eine feste URL, die der Nutzer verbreiten kann.

Visual.ly ist die weltweit größte Community für Datenvisualisierung – zum Anschauen, Teilen und Inspirieren. Aus einem Pool von weit über 300.000 Infografiken lässt sich ein Thema auswählen und mit den eigenen Daten die entsprechende Infografik erstellen. Unter create.visual.ly kann jeder in Sekundenschnelle eine eigene Infografik erstellen. Das Feature läuft template-basiert und füllt Variablen mit eigenem Datenmaterial auf. Außerdem bietet der kostenlose Dienst die Möglichkeit, eine Infografik zum eigenen Twitter-Account zu erstellen. Dabei werden unter anderem Fakten über die Anzahl der Tweets oder der Follower präsentiert.

Bei PiktoChart stehen fünf Gratis-Layouts zur Verfügung, die sich hinsichtlich Farbgebung, Schriftwahl und unterschiedlicher grafischer Elemente variieren lassen. Wer noch mehr Gestaltungsmöglichkeiten haben möchte, kann sich einen kostenpflichtigen Account für 14,99 USD zulegen, der dafür 45 verschiedene Templates bietet. Außerdem lässt sich die Infografik in der kostenpflichtigen Version nicht nur als Bild- sondern auch als HTML-Datei herunterladen, um sie im Web einbinden zu können. Auch hier können Sie sich mit Ihrem Facebook- oder Twitter-Account einloggen.

Weitere Tools zur Datenvisualisierung im Schnelldurchlauf: Mit der kostenlosen, allerdings nur für Windows erhältlichen Software Tableau lassen sich umfangreiche Grafiken erstellen. Bei creately können Sie Flowcharts, Mindmaps und Diagramme erstellen. Wenn Sie Informationen geographisch codieren, auf Landkarten darstellen oder etwa Marktanteile in Ländern präsentieren möchten, ist stepmap besonders gut geeignet. Und falls Sie sich beruflich verändern möchten, können Sie unter vizualize.me Ihren Lebenslauf als Infografik erstellen. Noch mehr Tools zum Erstellen von Infografiken finden Sie in der Karrierebibel.

Nutzen Sie Infografiken bereits, oder ist das Thema für Sie noch Neuland? Welches Tool nutzen Sie, wenn Sie Ihre Infografik erstellen? Sie können auch gern Links zu Ihren Lieblings-Infografiken posten. Ich freue mich auf Ihr Feedback zum Thema Datenvisualisierung.

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Enterprise 2.0 – soziale Software für Projektkoordination

Enterprise 2.0 – soziale Software für Projektkoordination und Co.

Bereits im August 2011 habe ich Ihnen einen Überblick über verschiedene Tools gegeben, mit denen Freelancer oder Projektteams schnell und einfach kommunizieren können, etwa Twitter, Yammer oder Communote. Heute möchte ich etwas theoretischer werden und darauf eingehen, wie Enterprise 2.0 – der Einsatz von sozialer Software zur Projektkoordination, zum Wissensmanagement sowie zur internen Kommunikation – das Arbeitsleben in kleineren und mittleren Unternehmen (KMU) vereinfachen, den Administrationsaufwand minimieren und die Kommunikation der Mitarbeiter besser strukturieren kann. Dabei geht es darum, Social Media erfolgreich und systematisch innerhalb des Unternehmens einzusetzen.

Vor allem Konzerne und große Unternehmen nutzen bereits soziale Netzwerke, Blogs, Micro-Blogs oder Wikis. Kleineren Unternehmen fehlt allerdings oft noch eine Struktur für den innerbetrieblichen Austausch auf digitalen Wegen, denn Rund-E-Mails oder Flurfunk haben doch meistens gut funktioniert. Die Schwierigkeit besteht vor allem darin, die neuen Techniken in die bisherigen Organisationsroutinen zu integrieren. Die Unternehmenskultur verändert sich weg von eher hierarchischen Formen der Kommunikation, hin zu mehr Austausch, Vernetzung und Transparenz. Im Blog von Michael L. Höfer bin ich auf einen interessanten Beitrag zum Thema gestoßen, der unter anderem anhand eines Schaubilds eine „Misstrauenskultur” und eine „Vertrauenskultur” sehr anschaulich gegenüberstellt.

Vorteile von Social Media in der internen Kommunikation

Unternehmen, die sich für Social Media in der internen Kommunikation entscheiden, können von einer ganzen Reihe von Vorteilen profitieren: So ist der Kostenaufwand gering, da oftmals Gratis-Software verfügbar ist, die noch dazu einfach zu implementieren ist. Der Wissensaustausch untereinander wird erleichtert und kann auch neuen Mitarbeitern leicht zugänglich gemacht werden, um sie schnell ins Unternehmen zu integrieren. Die Kommunikation wird schneller, transparenter und nachvollziehbarer. Außerdem lässt sich ein projekt- oder teamübergreifendes Arbeiten effizienter gestalten.

Zielorientierte Auswahl von Social Media-Tools

Um die richtigen Tools auszuwählen, sollten sich Unternehmen darüber klar sein, welche konkreten Ziele sie mit dem Einsatz verfolgen. Wenn etwa die schnelle und direkte Kommunikation der Mitarbeiter untereinander im Mittelpunkt stehen soll, kann ein Instant Messenger implementiert werden. Für den Aufbau einer zentralen Wissensdatenbank eignet sich ein Wiki. Geht es um die ausführliche Information aller Mitarbeiter über Unternehmensinterna empfiehlt sich ein nicht-öffentlicher Blog. Gerade zu Beginn gilt allerdings, dass weniger mehr ist: Konzentrieren Sie sich lieber auf nur wenige Tools, die konsequent genutzt werden und nicht brach liegen.

Neue Tools erfolgreich einführen

Allen Mitarbeitern werden Sie es nie Recht machen können. Wenn Sie aber alle Extrawünsche und Anforderungen berücksichtigen oder jedem Bedenkenträger Gehör verschaffen, wird die Einführung von Social Media entweder Jahre dauern oder garantiert ein Misserfolg. Testen Sie die implementierte Lösung vorab mit einer Pilotgruppe, um eventuelle Fehler rechtzeitig korrigieren und das Konzept noch ergänzen zu können. Wie bei allen technischen Neuerungen ergeben sich spezifische Anforderungen meistens erst in einem Praxistest.

Geben Sie den Nutzern eine übersichtliche Einführung in die Funktionsweise des neuen Tools, denn die Mitarbeiter müssen nicht nur die Vorteile für die eigenen Arbeitsplätz erkennen, sondern die Werkzeuge auch effizient benutzen können. So können Sie in der Testphase konkrete Aufgaben stellen, die eine gute Einarbeitung in die Praxis bewirken. Beobachten Sie die Anwendung nicht nur kurzfristig sondern auf Dauer und „pflegen“ Sie das System. Benennen Sie Verantwortliche innerhalb der einzelnen Teams, die erste Inhalte einstellen, Kollegen zur Mitarbeit anregen und entstehende Diskussionen moderieren.

Binden Sie alle Unternehmensebenen ein, auch das Management, um sämtliche Mitarbeiter einzubeziehen und zu erreichen. Die erfolgreiche Einführung von Social Media-Tools erfordert Planung, Fachwissen und ein gutes Projektmanagement sowie ausreichend Ressourcen innerhalb des Unternehmens.

Wer sich für den praktischen Einsatz von Social Media- und Kommunikationstools interessiert, findet hier diverse Fallstudien zu unterschiedlichen Zielsetzungen, Einsatzebenen und Anwendungsformen.

Wie sieht es mit der Nutzung von Social Media-Instrumente in Ihrem Unternehmen aus? Hat sich die interne Kommunikation verbessert? Teilen die Mitarbeiter ihr Wissen effektiver? Ich bin gespannt auf Ihre Praxisberichte.

 

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Partnerschaftsgesellschaft: Wenn Freiberufler sich verpartnern

„Zusammen ist man weniger allein“ versprach 2007 ein französischer Film mit Audrey Tautou. Auch im Geschäftsleben stellen sich viele Freelancer die Frage, ob und wie ein Zusammenschluss mit anderen Freiberuflern nutzen kann. Bis 1995 hatten sie nur die Möglichkeit, ihre Freiberuflichkeit aufzugeben, sich einer Gesellschaftsform unterzuordnen und damit die Vorteile der freien Tätigkeit aufzugeben. Mit dem Erlass eines Gesetzes für Partnerschaftsgesellschaften, dem sogenannten PartGG, hat der Gesetzgeber Abhilfe geschaffen und ermöglicht Angehörigen der freien Berufe, sich zusammenschließen zu können. Aber welche Vor- und Nachteile bietet eine Partnergesellschaft, wie lässt sie sich gründen und rechtlich absichern, und für wen eignet sie sich besonders? Ich habe mal für alle interessierten Freiberufler ein paar Informationen zusammengetragen.

Partnerschaftsgesellschaft – soll ich oder lieber nicht?

Der entscheidende Vorteil gegenüber anderen Gesellschaftsformen ist, dass der einzelne Freelancer nach dem Zusammenschluss weiterhin als freiberuflich gilt und die vereinfachten Buchführungsvorschriften in Form einer Überschussrechnung sowie die Gewerbesteuerfreiheit nutzen kann. Grundsätzlich haften alle Partner zwar gesamtschuldnerisch und persönlich, die Haftung bei Verbindlichkeiten lässt sich aber neben dem Gesellschaftsvermögen auf das Privatvermögen eines oder mehrerer Partner beschränken.

Außerdem besteht eine Haftungskonzentration: Für berufliche Fehler haften nur die Partner, die mit der Bearbeitung des jeweiligen Auftrags befasst waren; die anderen bleiben von der Haftung befreit. Der Bundesgerichtshof hat allerdings entschieden, dass sich die Haftung für einen beruflichen Verstoß auch auf einen neu eintretenden Partner erstrecken kann. Nach Prüfung eventueller Haftungsbeschränkung empfiehlt sich deshalb unbedingt, eine Berufshaftpflichtversicherung abzuschließen.

Die Gründung einer Partnerschaftsgesellschaft

Wenn sich zwei oder mehrere Freiberufler unternehmerisch zusammenschließen möchten, sollten sie einige Punkte beachten:

Partnerschaftsvertrag: Die Partnergesellschaft ist eine Personengesellschaft, ähnlich wie die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR.). Sie kann nur von natürlichen Personen gegründet werden und dient ausschließlich dem Zweck der gemeinsamen Ausübung der freien Berufstätigkeit; rechtlich gesehen ist sie kein Handelsgewerbe. Ein schriftlicher Vertrag, der üblicherweise die Gewinnverteilung und Haftung regelt, ist zwingend erforderlich. Die Partnerschaftsgesellschaft muss beim zuständigen Amtsgericht in das „Partnerschaftsregister“ eingetragen werden, das – ebenso wie das klassische Handelsregister – öffentlich ist.

Namensgebung: Der Name von mindestens einem der Partner muss namentlich in der neuen Geschäftsbezeichnung auftauchen, etwa in Form von „Meier und Partner“.

Geschäftsführung: Legt der Vertrag nichts anderes fest, übernehmen alle Partner die Geschäftsleitung.

Steuer: Die Partnerschaftsgesellschaft unterliegt weder der Einkommen- noch der Körperschaftsteuer. Der erzielte Gewinn wird den jeweiligen Partnern zugerechnet, gilt als „Einkünfte aus selbständiger Tätigkeit“ und ist von den einzelnen Partnern zu versteuern. Es besteht aber die Pflicht, sämtliche Geschäfte des Unternehmens so zu dokumentieren, dass sich daraus Art und Umfang des Geschäfts sowie die allgemeine Vermögens- und Erfolgslage der Partnergesellschaft ergeben.

Zu beachten ist: Verliert ein Freelancer während der Partnerschaft den Status der Freiberuflichkeit, verliert die Gesellschaft unter Umständen auch ihren Sonderstatus.

Fazit: Wann eignet sich eine Partnerschaftsgesellschaft?

Die Gesellschaftsform ist vor allem für Existenzgründer, die sich mit anderen Freiberuflern zur gemeinsamen Berufsausübung zusammenschließen wollen, eine kostengünstige und unaufwändige Alternative zu anderen Gesellschaften, die kaum etwas am Geschäftsalltag der Beteiligten ändert. Sie erfordert allerdings Vertrauen der Partner ineinander, da unter ungünstigen Umständen jeder für die Anderen mit haftet. Vor der Gründung sollte deshalb unbedingt der Rat eines fachkundigen Dritten eingeholt werden, um rechtliche Probleme im Voraus zu vermeiden.

Mehr zum Thema finden Sie zum Beispiel hier. Im Mai hat das Bundeskabinett übrigens den Entwurf eines Gesetzes zur Einführung einer Partnerschaftsgesellschaft mit beschränkter Berufshaftung beschlossen. Das Gesetz wird voraussichtlich 2013 in Kraft treten. Nähere Einzelheiten zur neuen Rechtsform gibt es hier.

Sind Sie ein „verpartneter“ Freiberufler oder stehen kurz vor der Gründung einer Partnergesellschaft? Dann freue ich mich auf Ihre Erfahrungsberichte.

Projektmanagement: Simplify your projects

Projektmanagement - Simplify your projects

Heute setze ich meine kleine Serie über Projektmanagement-Tools fort und stelle Ihnen drei weitere nützliche Anwendungen vor, mit denen sich Teamarbeit koordinieren lässt. Spezielle Projektmanagement-Anwendungen vereinen unterschiedliche Werkzeuge in einer Lösung, zum Beispiel Tools für die Termin- und Zeitplanung, die Verwaltung der Aufgaben oder das Ressourcenmanagement. So können Projekte optimal strukturiert, der Gesamtfortschritt abgerufen und die individuellen Fortschritte aller Teammitglieder dokumentiert werden.

Die „perfekte“ Anwendung sollte meiner Meinung nach zwei Grundvoraussetzungen erfüllen: Sie soll die Nutzer nicht durch eine zu große Komplexität überfordern, gleichzeitig darf es ihr nicht an den entscheidenden Funktionen mangeln, wenn umfassende Projekte an mehren Standorten gleichzeitig umgesetzt werden sollen. Die meisten PM-Tools enthalten Module, mit denen projektrelevante Informationen, Dokumente, Projektpläne, Termine und offene Aufgaben zentral verwaltet werden können.

filescope

Spezialisiert auf kleine Unternehmen mit projektorientierter Arbeitsweise, bietet filescope eine Art Online-Baukastenprinzip für „entspanntes Planen, Arbeiten und Kalkulieren von überall“. Das Basismodul „Workflow“ umfasst alle Teilbereiche der täglichen Arbeit, wie die Kundenverwaltung, das Aufgaben- und Projektmanagement, die Zeiterfassung und zentrale Datenverwaltung. Zu den wesentlichen Features gehören Termin-, Projekt- und Ressourcenkalender, Angebotsfunktionen, eine automatisierte Rechnungsschreibung sowie Erinnerungsfunktionen per E-Mail und SMS. Partner und Kunden können sich zur Projektarbeit einloggen. Der Hersteller bietet ein vollständig in die Software integriertes Online-Wiki, auf das Nutzer aus jeder Ansicht heraus zugreifen können. Es gibt einen kostenlosen Testzugang für bis zu 60 Tage; die Preise für das Basismodul beginnen bei neun Euro monatlich je Nutzer.

Projectplace

Projectplace ist wie filescope eine SaaS (Software as a Service), die nicht für einen einmaligen Gebrauch gekauft und installiert, sondern als Dienst über den Webbrowser genutzt wird. Die Online-Projektmanagement-Software umfasst unter anderem Module wie ein Dokumenten- und Aufgabenmanagement, Besprechungen und die Projektkoordination. Alle Projektmitglieder sind am Fortschritt des jeweiligen Projekts beteiligt, indem sie auf eine zentrale Plattform zugreifen, auf der alle relevanten Informationen abgelegt sind. Vorgenommene Änderungen lassen sich einfach nachverfolgen, da genau dokumentiert wird, wer welche Modifikationen vorgenommen hat. Neben Features wie Videokonferenzen, VoIP und Screen-Sharing bietet Projectplace auch Kommunikationstechniken, die man aus sozialen Netzwerken kennt: Vergleichbar zur Facebook-Pinnwand können zum Beispiel Kurzinformationen, Bilder oder Links gepostet werden. Die brandneue Version kann 30 Tage lang unverbindlich getestet werden und kostet danach 21,50 Euro je Nutzer und Monat.

Asana

Recht neu auf dem Markt ist ein unter anderem von Facebook-Mitbegründer Dustin Moskovitz entwickeltes Tool, das Projektmanagement über SaaS revolutionieren will: Asana. Der Grundgedanke hierbei ist, dass viele der wesentlichen Informationen in Unternehmen unstrukturiert auf Zetteln und nicht digital in einem zentralen System vorliegen. Um das zu ändern, setzt Asana auf Struktur und Geschwindigkeit und bietet seinen Nutzern die Möglichkeit, webbasierte To-Do-Listen anzulegen, Aufgaben zuzuweisen und Fortschritte einer Arbeitsgruppe zu verfolgen. Teams von bis zu 30 Personen können kostenfrei miteinander arbeiten. Nach dem Einloggen landet der Nutzer auf einem Dashboard, das in drei Bereiche aufgeteilt ist: Links werden alle aktuellen Projekte angezeigt, an denen er beteiligt ist. Bei Auswahl eines Projekts erscheint in der Mitte des Bildschirms eine Liste aller Aufgaben, die mit diesem Projekt zusammenhängen. Rechts werden Detailinformationen zu der Aufgabe einschließlich der Dokumente und Notizen abgebildet. Dazu kommt ein Newsfeed, der die Diskussion zu einer Aufgabe enthält. Ein großer Vorteil von Asana ist – neben der einfachen und intuitiven Bedienbarkeit – die Kompatibilität mit gängigen Kalenderanwendungen wie Google Calendar, Apple iCal und Microsoft Outlook. Eine kurze, anschauliche Vorstellung finden Sie bei Youtube.

Können Sie weitere Projektmanagement-Tools empfehlen, mit denen Sie bereits arbeiten? Wie immer freue ich mich über Tipps, Anregungen und Ihr Feedback.

 

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Zeitmanagement auf dem iPad

Mehr Produktivität für unterwegs: Optimales Zeitmanagement mit Apps für das iPad

Das iPad hat eine riesige Fangemeinde. Bereits in der dritten Generation finden sich immer neue Liebhaber des flachen Alleskönners. Aber dieser Beitrag soll keine Schwärmerei werden, sondern Apps vorstellen, mit denen es sich auch unterwegs effizient arbeiten lässt. Denn die wachsende Nutzung mobiler Endgeräte in Unternehmen gilt als eines der Top-Ten-Themen für das laufende und auch die kommenden Jahre. Neuester Trend ist Bring Your Own Device (BYOD), bei dem Arbeitnehmer ihre eigenen Geräte im Geschäftsalltag verwenden. Mit der zunehmenden Mobilität und der Vermischung von privatem und beruflichem, steigt auch der Anspruch an das eigene Zeitmanagement: Immer mehr Termine müssen organisiert, Aufgaben priorisiert und erledigt werden – wer da nicht den Überblick verlieren will, muss ein guter Zeitmanager sein. Hier ein Überblick über einige nützliche Tools, die Ihnen dabei helfen können:

Things

Die kleine Task-Manager-App für iPad, iPhone und Mac erleichtert all jenen den Tag, die häufiger wichtige Termine und Aufgaben vergessen oder verzweifelt ihre Notizzettel suchen. Die mehrfach prämierte Aufgabenverwaltung funktioniert nach der „Getting Things Done“-Methode und bietet eine Mischung aus Funktionalität, Bedienung und Leistung. Mit Things können Aufgaben, Notizen, Fälligkeitsdaten und Projekte bearbeitet und Tagespläne erstellt werden, um den Arbeitstag effektiv zu gestalten. Die App ist übersichtlich und simpel, erweiterte Funktionen werden erst dann eingeblendet, wenn der User sie wünscht und braucht. Things for iPad kostet im AppStore 15,99 Euro, die iPhone-Version gibt es bereits für 7,99 Euro.

OmniFocus for iPad

Während Things für intuitive Einfachheit steht, ist die Produktivitäts-App OmniFocus so komplex, dass User sich zum Einarbeiten etwas länger mit ihr beschäftigen müssen. Aber diese Zeitinvestition lohnt sich. Zum Einstieg stehen auf der Hersteller-Website gute (englische) Anleitungen und Videos zur Verfügung. Die Anwendung basiert ebenfalls auf dem „Getting Things Done“-Ansatz und unterstützt den Nutzer bei der täglichen Aufgabenverwaltung mit ausführlichen Sortierfunktionen, Kategorisierungen und einer Ordnerverwaltung. Über einen Kalender lassen sich aktuell fällige Aufgaben, zukünftige oder bereits verpasste Arbeiten auflisten und mit Anhängen oder Sprachnachrichten versehen. Einzelaufgaben lassen sich zu Projekten zusammenfassen, in Ordnern hierarchisch ablegen und später auch gefiltert darstellen. Seit Neuestem bietet die Anwendung zusätzlich Location Based Tasking: Wenn Sie einen Ort mit einer Aufgabe verknüpfen, erhalten Sie direkt beim Eintreffen an der betreffenden Location eine Erinnerung. Die Synchronisationsfunktion gleicht weitere Installationen von Omnifocus auf dem Mac oder dem iPhone per Knopfdruck ab. OmniFocus for iPad ist zum Preis von 31,99 Euro im AppStore erhältlich – zwar nicht gerade günstig, aber eine Investition, die sich lohnt.

Wunderlist

Die kostenlose iPad-App zur Aufgabenverwaltung ist ein schlichter Aufgabenplaner, der sich auf die wichtigsten Features beschränkt: Wie bei der Windows- und Mac-Version des Programms werden alle Aufgaben auf einem Server gespeichert und können per iCloud zwischen den verschiedenen Installationen synchronisiert werden. Wichtige To-Dos lassen sich als Favoriten markieren, abgehakte und damit erledigte Aufgaben werden in einer Liste archiviert. Wer möchte, kann sich per Push-Benachrichtigung auf fällige Aufgaben hinweisen lassen und per E-Mail Aufgaben in Wunderlist eintragen. Außerdem lassen sich Aufgaben an andere Nutzer delegieren, die über einen Account verfügen.

Priority Matrix

Mit diesem kleinen Tool können Aufgaben visuell nach Dringlichkeit und Wichtigkeit angeordnet werden. Es hilft, den Überblick zu behalten und unwichtigen Dingen aus dem Weg zu gehen. Aufgaben werden nach den Kriterien „wichtig – unwichtig“ und „dringend – nicht dringend“ in vier farbige Quadranten sortiert. Die App gibt es für 2,99 Euro im AppStore.

Tenplustwo

ist die perfekte App für alle Aufschieber. Das ganz einfache Prinzip lautet: Zehn Minuten arbeiten, zwei Minuten Pause, dann wieder zehn Minuten Arbeit usw. Während der User sich auf eine einzelne Aufgabe konzentriert, tickt ein Counter rückwärts und läutet nach zehn Minuten eine „Pflichtpause“ ein. Danach kann die Arbeit mit der alten oder einer neue Aufgabe fortgesetzt werden. Statt zehn Sachen gleichzeitig zu bearbeiten, zwingt Tenplustwo den Nutzer, die jeweilige Aufgabe präzise und effektiv zu erledigen. Die App für iPad und iPhone gibt es zum Preis von 0,79 Euro im AppStore.

Zum Schluss habe ich noch einen Buchtipp: „Zeitmanagement mit dem iPad: Die besten Wege, um wirklich Zeit zu sparen“ von „Zeitmanagement-Guru“ Prof. Lothar Seiwert, IT-Fachmann Thorsten Jekel und dem Mediendesigner Christoph Dirkes. Das Taschenbuch ist im Südwest Verlag unter der ISBN-10 Nr. 3517087556 erschienen und zum Preis von 12,99 Euro erhältlich.

Sind Sie zufrieden mit Ihrem Zeitmanagement? Nutzen Sie bereits iPad-Apps, um produktiv zu arbeiten? Mit welchen Tools haben Sie gute Erfahrungen gemacht? Ich freue mich auf Ihre Tipps und Ihr Feedback.

Corporate Blogging: So wird Ihr Corporate Blog von Anfang an ein Erfolg

Vor rund zwei Jahren ist der OTTO Office Blog an den Start gegangen. Seitdem sind über 80 Blogartikel dazugekommen, zahlreiche treue Leser haben Kommentare geschrieben und ihr Feedback gegeben. Neue Bloggerkollegen haben für frischen Wind, eine Erweiterung der Themen und eine kräftig erhöhte Artikelschlagzahl gesorgt. Und nicht zuletzt haben wir uns und Ihnen ein neues Blogdesign spendiert. In den zwei Jahren standen wir vor immer neuen Herausforderungen, haben – auch im Dialog mit Ihnen – viel dazugelernt und verbessert, Dinge ausprobiert und wieder verworfen. Mein Fazit: Corporate Blogging ist sehr effektiv, es hilft die Bekanntheit zu steigern und fördert die Interaktion mit unseren Kunden. Gleichzeitig macht es mir persönlich immer mehr Spaß, mich auf die Suche nach interessanten Themen zu machen und mich mit Ihnen auszutauschen.

Steht Ihr Unternehmen gerade in den Blog-Startlöchern? Damit Ihr Corporate Blog erfolgreich wird und Sie sich in der Blogosphäre nicht verirren, habe ich einige unserer Erfahrungen zusammengetragen, die Ihnen eine Orientierungshilfe bieten sollen.

Die Grundlage: guter, regelmäßiger Content

Die wichtigste Aufgabe beim Aufbau eines Corporate Blogs ist es, guten Content zu entwickeln, der up to date und damit relevant für Suchanfragen ist. Mit einer Mischung aus aktuellen Unternehmensinformationen, spannenden Branchenentwicklungen und Trends, interessanten Links sowie hilfreichen Tipps für Ihre Kunden können Sie sich als Experte positionieren. Damit Ihre Leser wiederkommen gilt es, kontinuierlich zu schreiben – nach Möglichkeit zumindest einmal pro Woche. Übertreiben Sie aber nicht: Mit unzähligen Blogposts pro Tag können Sie Ihre Leser auch ganz schnell vergraulen.

Der eigene Stil

Da der größte Teil eines Blogs in der Regel aus Text besteht, sollte der Schreibstil begeistern und nicht langweilen, zu Ihrem Unternehmen passen und einen Wiedererkennungswert besitzen, der sich von Wettbewerbern abgrenzt. Lassen Sie Blogartikel dabei aber nicht unendlich lang werden. Außerdem gilt: Die Persönlichkeit der Autoren verleiht einem Corporate Blog Glaubwürdigkeit, lässt es lebendig erscheinen und gibt gleichzeitig dem gesamten Unternehmen ein Gesicht.

Dialog statt Monolog: Interagieren Sie

Stellen Sie Fragen, öffnen Sie das Gespräch und ermöglichen Sie Ihren Lesern, Ihre Beiträge zu kommentieren und Ihnen ein Feedback zu geben. Sehen Sie auch negative Kommentare als Chance für eine gelungene Kommunikation, durch die Sie wertvolle Anregungen von Ihren Kunden erhalten. Reagieren Sie schnell, souverän und lösungsorientiert auf Kritik und behalten Sie Kommentare der User immer im Blick. Hören Sie Kunden oder Geschäftspartnern zu, gehen Sie auf Einwände ein und schaffen Sie neue Gesprächsanlässe. 

Transparenz und Vernetzung

Nutzen Sie die Möglichkeit direkt auf externe Quellen zu verweisen. Verlinkungen sorgen für Transparenz: sie zeigen die Herkunft von Informationen und machen Inhalte für den Leser glaubwürdiger. Vernetzen Sie sich mit anderen Bloggern, lesen Sie RSS-Feeds und beteiligen Sie sich an Diskussionen. So bleiben Sie auf dem neuesten Stand und können Ihren Lesern aktuelle und relevante Inhalte präsentieren.

Werden Sie gefunden?

Das beste Corporate Blog nützt nichts, wenn es nicht gefunden wird und keinen Leser erreicht. Fügen Sie Retweet- und Facebook-Like-Buttons ein, um das virale Potential sozialer Medien zu nutzen. Haben Sie bereits einen Twitter-Account oder eine Facebook-Seite, publizieren Sie Ihre Blogbeiträge dort und informieren Sie sich über Suchmaschinenoptimierung. Wenn Sie wissen möchten, wie sich die Besucherzahlen im Laufe der Zeit entwickeln, beobachten Sie Ihr Corporate Blog von Anfang an mit Google Analytics. So können Sie Zugriffszahlen, beliebteste Zielseiten und die Keywords, über die Besucher zu Ihnen gelangt sind, im Auge behalten und gleichzeitig Aufschlüsse darüber gewinnen, welche Themen gefragt sind.

Zwei meiner Lieblingsblogs und wichtige Informationsquellen zu Themen wie Social Web und Corporate Blogging sind der PR-Blogger Klaus Eck und die Karrierebibel. Eine Checkliste „Corporate Blogs“ zum kostenfreien Download finden Sie hier. Die beste Methode zum Bloggen ist übrigens Learning-By-Doing. Also legen Sie los.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß und Erfolg beim Corporate Blogging und freue mich auf einen weiterhin spannenden und interessanten Austausch mit Ihnen.

Crowdsourcing

Crowdsourcing: Die kollektive Intelligenz der Masse

Haben Sie schon mal vom „Aal-Prinzip“ gehört? Das bedeutet „andere arbeiten lassen“ und umschreibt – vereinfacht gesagt – mein heutiges Thema Crowdsourcing. Der Begriff ist eine Wortschöpfung aus „Crowd“ (Menschenmenge) und „Outsourcing“ (Auslagerung). Beim Crowdsourcing werden Tätigkeiten und Ressourcen nicht an bestimmte Personen oder Unternehmen ausgelagert, sondern an die Crowd – die Masse von Internetusern. Denn die ist intelligenter als der Einzelne, kann Probleme schnell und günstig lösen, Content generieren oder sogar Forschung betreiben.

Ideal für Gründer

Die sogenannte Schwarmintelligenz kommt dabei vor allem Unternehmen zugute, die nur wenig Ressourcen und Know-how zur Eigenentwicklung besitzen, oder solchen, die noch ganz am Anfang stehen. In der Gründungsphase muss der richtige Name gefunden, die Finanzierung geklärt und eine Corporate Identity entwickelt werden. Hier sind auf Crowdsourcing basierende Angebote optimal, denn sie führen Angebot und Nachfrage unkompliziert im Internet zusammen.

Wenn Sie neue Produkte schaffen wollen oder ein neues Design suchen, könnte Crowdsourcing ein Thema für Sie sein. Bereits während der Entwicklung eines Produkts können Sie die Akzeptanz beim Kunden vorantreiben, gleichzeitig lassen sich so Zielgruppen binden, Marktforschung betreiben und gezielt Mundpropaganda anregen. Wer die Chancen von Crowdsourcing erfolgreich nutzen möchte, der sollte möglichst genau wissen, was er will, und der Crowd einen Anreiz bieten. Ich möchte Ihnen einige interessante Crowdsourcing-Plattformen mit ganz unterschiedlichen Ansätzen vorstellen.

Namensfindung und Design

In der Gründungsphase jedes Unternehmens spielt die Suche nach dem Namen und dem Corporate Design eine wichtige Rolle, denn der erste Eindruck ist bekanntlich oft entscheidend. 12designer setzt auf Crowdsourcing und die Intelligenz der Masse: Der Onlinemarktplatz für Design-Projekte bietet mit derzeit fast 20.000 angemeldeten Kreativen professionelle Unterstützung bei der Namensfindung und der Gestaltung der eigenen Außendarstellung. Auftraggeber können ihre Designaufgaben online als Wettbewerb ausschreiben, Designer präsentieren ihre Lösungen dazu, und der Kunde kauft das Design, das ihm am besten gefällt.

Projektarbeit im Netz

Clickworker setzt auf das Know-how von derzeit 180.000 Internetnutzern, die Projekte für Unternehmen schnell und effizient umsetzen. Die User übernehmen z. B. Aufträge, wenn das vorhandene Personal für eine schnelle Umsetzung nicht ausreicht. Dazu zählen Texterstellung, Übersetzung, Produktbewertung und Meinungsumfragen oder Webrecherche. Die Clickworker arbeiten auf Honorarbasis unabhängig und zeitlich flexibel von ihrem eigenen Computer aus.

Finanzierung von Geschäftsideen oder kreativen Projekten

Eine interessante Weiterentwicklung ist das sogenannte Crowdfunding. Die Idee dahinter ist ganz einfach: Personen oder junge Unternehmen, die in der klassischen Wirtschaft nur schwer einen Bankkredit oder Geldgeber für ein Projekt finden würden, können ihre Ideen und Pläne auf einer zentralen Plattform im Web vorstellen. Typischerweise läuft eine Ausschreibung so ab: Der Suchende reicht sein Projekt ein, definiert ein Ziel und einen Zeitraum. Die Crowdfunding-Plattform überprüft das Projekt, gibt es anschließend frei und bewirbt es auf der Homepage.

Seedmatch bringt Investoren und StartUps zusammen. Die deutsche Plattform ermöglicht eine breit gestreute Finanzierung von Unternehmungen und Projekten mit Klein- und Kleinstbeträgen. Mit überschaubaren Beträgen ab 250,00 Euro lassen sich spannende Ideen und motivierte Teams in noch frühen Phasen unterstützen. Gründer können so Beteiligungskapital akquirieren und Aufmerksamkeit durch interessierte Unterstützer generieren. Ähnlich funktioniert das englische Crowdsourcing-Portal CrowdCube, das seinen Nutzern ermöglicht, dem StartUp ihrer Wahl beliebige Geldbeträge zu spenden und entsprechend ihres Invests Unternehmensanteile zu erhalten.

Noch umfassender soll laut EcommNews die Plattform CrowdSquare werden, die demnächst online gehen will. Hier sollen vorhandene Tools implementiert und verknüpft werden, damit die Unternehmensgründung kinderleicht wird, z.B. Investoren finden bzw. in andere StartUps investieren, Teammitglieder finden und das Team optimal zusammenstellen, Partner oder Projektmitarbeiter einbinden und gegen feste oder erfolgsabhängige Gebühr beteiligen, Pressemitteilungen aussenden, Alpha- und Beta-Tests durchführen.

Produktoptimierung durch testende Kunden

buzzer.biz macht Kunden zu Marketinghelfern und bietet Unternehmen die Möglichkeit, Produkte im Vorfeld ihrer Markteinführung durch die Community testen zu lassen. Das sorgt im besten Fall schon vor der Markteinführung für Schlagzeilen und ermöglicht es, auf konkrete Kundenwünsche rechtzeitig einzugehen und so einem Projekt von Anfang an zu Erfolg zu verhelfen.

Bei trnd erreichen Unternehmen genau die Leute, die sich für ihre Produkte interessieren, und bekommen  ein direktes Feedback, was gut ist und was sie noch verbessern sollten. Mitglieder können sich für Projekte ihrer Wahl bewerben. Werden sie in ein Projektteam aufgenommen, können sie die ausgewählten Produkte ausgiebig und in Ruhe zuhause testen, bevor sie auf den Markt kommen.

Nutzen Sie das „Aal-Prinzip“ und die kollektive Intelligenz der Massen? Haben Sie weitere Empfehlungen zu Crowdsourcing-Plattformen? Ich freue mich auf Ihr Feedback.

Brainstorming mit Hilfe von Fremden

Brainstorming mit Hilfe von Fremden

Brainstorming mit Hilfe von Fremden

In meinem letzten Blogartikel habe ich Ihnen Tools empfohlen, mit denen Sie online mit Kollegen und Bekannten brainstormen können. Es gibt aber noch weitere Möglichkeiten, denn im World Wide Web gibt es viele verschiedene Plattformen, auf denen die Kreativen dieser Welt ihre Geistesblitze teilen und Sie mit ihren Ideen unterstützen. Drei davon stelle ich Ihnen heute vor.

brainR – die Fundgrube für kluge Köpfe

brainR – hier spinnt die Welt“ lautet das Motto der kreativen Plattform für Lösungsansätze und Innovationen, auf der sich neben Unternehmern und Selbständigen auch Künstler und Privatmenschen tummeln. Zu den dort häufigsten Themen gehören etwa die Namen- und Slogansuche für Firmen sowie Fragestellungen für PR- oder Marketingaktionen. Das Tool ist bewusst simpel gehalten und funktioniert kostenlos ohne Anmeldung: Legen Sie ein Brainstorm an, indem Sie Ihre Frage eingeben, und das war es auch schon. Jetzt heißt es nur noch, auf Antworten zu warten. Der kreative Input lässt sich noch forcieren, indem Sie den direkten Link zum Brainstorming innerhalb Ihres eigenen Netzwerks streuen.

bonspin – das Portal für „Bonzen und Spinner“

Bei bonspin treffen Probleme auf Lösungen. Jeder kann zu Wort kommen, der eine gute Idee und Spaß daran hat, Einfälle und konstruktive Vorschläge einzubringen, auf die andere nicht kommen. Der Name steht für Bonzen als Ideensuchende und Spinner als kreative Querdenker. Wer eine Aufgabe hat, die es zu lösen gilt, registriert sich als Bonze, stellt sein Ideenprojekt ein und setzt vorher gekaufte Prämienpunkte für die Lösung aus. Wer Ideen für die Lösung hat, registriert sich als Spinner und stellt seine Ideen für das Projekt ein. Nach Ablauf einer vorher festgelegten Zeit vergibt der Bonze seine Prämienpunkte an diejenigen Spinner, die für ihn die besten Impulse geliefert haben. Die Spinner können die Prämienpunkte sammeln oder einlösen.

Atizo – die Ideensammler aus der Schweiz

Mit Atizo können schnell, zeit- und ortsunabhängig Ideen zu einer Fragestellung gefunden und bequem verwaltet werden. Die Community besteht aus einer ständig wachsenden Anzahl kreativer Köpfe aus verschiedensten Branchen und Studienrichtungen, die ihre Ideen zu einzelnen Projekte beitragen und im Erfolgsfall davon profitieren. Jeder kann kostenlos sein Umfeld befragen, mit wenigen Klicks eine Fragestellung erfassen und Freunde über einen geschützten Link mittels E-Mail, Facebook oder Twitter dazu einladen. Die erfassten Ideen lassen sich anschließend als PDF exportieren. Die kostenpflichtige Business-Version kann unternehmensintern eingesetzt werden, um Mitarbeiter in den Prozess der Ideenfindung aktiv einzubinden oder Ideen-Generierungsprogramme zu lancieren.

Kennen Sie noch weitere Online-Tools, die das Brainstorming erleichtern? Ich freue mich wie immer über Ihre Rückmeldung.

 

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Ideenfindung per Brainstorming

Ideenfindung per Brainstorming: Zusammen ist man weniger allein

Ideenfindung per Brainstorming

Kennen Sie diese Tage, an denen sich einfach keine zündende Idee einstellen will? Je länger Sie über ein Problem nachdenken, desto weiter entfernt scheint die Lösung. Anstatt allein vor sich hinzubrüten, kann gemeinsame Kreativität helfen – in Form eines Brainstormings. Der Klassiker der Kreativitätstechniken wurde bereits vor mehr als 60 Jahren vom amerikanischen Werbemanager Alex Osborn entwickelt. Mittlerweile muss sich ein Team dabei nicht mehr unbedingt vor einem Flipchart versammeln, sondern kann sich online zusammenschließen, um neue Ideen zu entwickeln. Ich habe mich auf die Suche nach Brainstorming-Tools gemacht, mit denen man entweder in einer geschlossen Gruppe arbeiten oder von den Geistesblitzen Wildfremder profitieren kann.

bubbl.us – niederschreiben, ordnen und verwalten

bubbl.us gehört eigentlich in den Bereich Mind Mapping, lässt sich aber auch gut für ein Brainstorming verwenden. Die schlanke Web-Applikation ist mit Adobes Flash-Technologie umgesetzt und eignet sich zum Niederschreiben, Ordnen und Verwalten eigener Gedanken und Ideen. Sie können sofort ohne Registrierung loslegen. Erst wenn die Maps gespeichert werden sollen, muss ein Account eingerichtet werden. Einfache Maps erstellen, speichern, ausdrucken und als Bild oder im HTML-Format exportieren – mehr hat bubbl.us nicht zu bieten. Aber genau dadurch ist es ein sehr intuitives und einfach zu bedienendes Brainstorming-Tool.

Spontan und ohne Hemmungen

Ob mündlich mit Stift und Papier oder virtuell, die Grundregeln des Brainstormings bleiben im Grunde dieselben: Die Teilnehmer äußern spontan ihre Gedanken zu einem Problem, wobei Kritik und Diskussion untersagt ist, damit die Ideenfindung nicht gehemmt wird. 10 Tipps für ein gutes Brainstorming beschreibt Heike Thormann auf ihrer Website, eine englischsprachige Zusammenstellung von „100 Online Brainstorming Tools to Help You Think Outside the Box“ erhalten Sie  auf www.forensicsciencetechnician.org. Ich kann übrigens auch Brainstorming via Twitter empfehlen: Werfen Sie doch einfach mal eine Frage in den virtuellen Raum und warten Sie ab, was Ihr Netzwerk daraus macht.

Wortschlucker – für die kleine Runde oder die große Öffentlichkeit

Das Prinzip des kostenlosen Wortschlucker ist einfach: Sie geben das Thema des Brainstormings und eine kurze Erläuterung ein – wahlweise privat oder öffentlich. Dann erhalten Sie zwei Links. Mailen Sie den ersten an alle, die sich am Brainstorming beteiligen sollen, und speichern Sie den zweiten für die weitere Verwaltung. Jetzt können Sie gemeinsam brainstormen. Ein als öffentlich markiertes Thema ist eine Einladung an die gesamte Community, sich kreativ zu beteiligen. Fortgeschrittene Nutzer können mit der Option, mehrere Brainstormings miteinander zu verknüpfen, auch komplexere Szenarien umsetzen. Sind die Abfragen beendet, können die Ergebnisse in Excel oder OpenOffice geladen werden, um sie intern weiter zu verarbeiten.

Wie halten Sie es mit Brainstorming? Sitzen Sie lieber in kleiner Runde gemeinsam in einem Raum, oder gehen Sie online auf Ideensuche? Ich freue mich auf Ihr Feedback zum Blogartikel und Ihre Empfehlungen zum Online-Brainstorming.

 

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Usability von M-Shops

Usability von M-Shops: So machen Sie Ihren Online-Shop fit für´s mobile Web

Je mehr Smartphones im Einsatz sind, desto wichtiger wird es für die Anbieter von Online-Shops, diese auch als mobile Version, als sogenannten M-Shop, anzubieten. Denn mittlerweile kauft jeder Dritte Smartphone-Nutzer mit seinem Handy ein. Worauf etwa kleine und mittelständische Unternehmen bei der Entwicklung eines benutzerfreundlichen  mobilen Shops achten sollten, möchte ich ganz konkret am Beispiel des M-Shops von OTTO Office veranschaulichen, der unter m.otto-office.com zu erreichen ist. Wir haben ihn im Juni 2011 veröffentlicht, seitdem ständig verbessert und konnten dabei viele Erfahrungen sammeln, die wir gern weitergeben.

Der mobile Begleiter für´s Büro

Der OTTO Office M-Shop wurde von unserem Webdesigner Oliver Thiele konzipiert, der unser Experte für die mobile Nutzung von Webseiten ist. Unser M-Shop ist für Smartphones mit Touchscreen optimiert. Alle User mit iPhone und anderen Smartphones werden bei Aufrufen unseres Online-Shops gefragt, ob sie auf den M-Shop wechseln möchten. iPads und Tablets werden automatisch auf den Online-Shop geleitet, da diese Geräte Browser mit normalen Bildschirmgrößen (1024 x 768 Pixel) haben.

Wir haben alle Buttons und Links mit großen Schaltflächen ausgestattet, so dass sie – unabhängig von der Fingerbreite – für alle Nutzer leicht bedienbar sind. Auf sogenannte Fly-Out-Menüs (Zusatz- oder Untersymbolleisten) haben wir komplett verzichtet, um eine bessere Übersicht zu gewährleisten. Der Shop enthält das gesamte Sortiment des „Muttershops“, konzentriert sich aber auf das Wesentliche: So sind zum Beispiel der Code und die Grafiken soweit reduziert, dass minimalste Ladezeiten gewährleistet werden können und es auch im UMTS-Netz Spaß macht, durch den Shop zu surfen. Auf der Startseite zeigen wir unser jeweiliges Topangebot.

Durch eindeutige und große Icons für alle Shop-Bereiche (Sortimente, Suche, Warenkorb…) findet sich der User sehr schnell zurecht. Auf den Produktdetailseiten werden alle wichtigen Informationen angezeigt, sämtliche Bilder lassen sich vergrößern und zoomen. Der „In den Warenkorb“-Button ist deutlich gekennzeichnet. Auch die Service- und Hilfeseiten sind an das mobile Layout angepasst. Bei Nutzung der Eingabefelder geht automatisch die richtige Smartphone-Tastatur auf; so öffnet sich etwa beim Mengenfeld in der Produktdetailansicht die numerische Tastatur. Der User spart sich dadurch das Umschalten zur richtigen Tastaturversion.

Mit schnellen Ladezeiten und einem durchdachten User Interface Design ist der OTTO Office M-Shop ein Begleiter für unterwegs, ohne dass der User Apps installieren muss. Und er läuft sogar auf Nokia Handys, die das Betriebssystem Symbian verwenden.

In drei Sekunden ist der Käufer weg

Wer seinen Online-Shop einfach 1:1 oder als eine abgespeckte Version ins mobile Web überträgt, verliert schnell seine Besucher. Gründe dafür, warum längst nicht jeder M-Shop bei den Kunden gut ankommt, sind zum Beispiel eine schlechte Darstellung der Seiten auf mobilen Endgeräten, eine mangelnde Benutzerfreundlichkeit oder zu lange Ladezeiten. So warten laut dem aktuellen Report „What Users want from mobile“ 68 Prozent der befragten deutschen Anwender nicht länger als drei Sekunden darauf, dass eine Seite auf dem Display ihres Smartphones erscheint. Rund die Hälfte der Befragten gab an, nicht mehr zu einer Seite zurückzukehren, die zu langsam oder gar nicht geladen hat. Passend dazu habe ich auf userfeedback eine interessante Zusammenstellung von „Gründen für Kaufabbrüche“ gefunden.

Grundsätzlich sollte beachtet werden, dass Smartphones ganz anders genutzt werden als ein Desktop-PC. Der Ort der Nutzung variiert zum Beispiel, so dass der User je nach Situation abgelenkt sein kann, etwa in öffentlichen Verkehrsmitteln. Mobile Shopping kann dadurch unterbrochen werden. Wichtig ist deshalb, dass sich der Nutzer auch bei kleinsten Ablenkungen schnell wieder auf dem Bildschirm orientieren kann.

Zum Schluss habe ich noch einige weiterführenden Linktipps für Sie: Der Marketing Shop Blog gibt „Sieben Tipps, wie Online-Händler den Einstieg in den Mobile Commerce finden“. Im Usabilityblog werden die „Bestellprozesse mobiler Online-Shops“ beleuchtet und Tipps zur Mobile Usability gegeben.

Sind Sie bereits mit einem M-Shop unterwegs oder stecken mitten in der Planung? Dann freue ich mich, wenn auch Sie Tipps weitergeben oder von Ihren Erfahrungen berichten möchten.

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Corporate Health Betriebliche Gesundheitsfoerderung am Arbeitsplatz

Corporate Health: Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz

Na, haben Sie Feiertage nutzen können, um sich zu entspannen und Kraft für das neue Jahr zu tanken? Leider ist die Entspannung im Büro oft nach kürzester Zeit verflogen. Das Thema Stress im beruflichen Alltag allgegenwärtig, viele Beschäftigte klagen über Termin- und Zeitdruck. Zu den Stressfolgen zählen etwa Nervosität, Gereiztheit, Angst oder Schlafstörungen. Wer sich über einen längeren Zeitraum überfordert fühlt, leidet unter einem chronischen Stresszustand, der unter anderem Herz-Kreislauf-Probleme oder Depressionen zur Folge haben kann. Durchschnittlich 17 Kalendertage pro Jahr gehen in Deutschland durch Arbeitsunfähigkeit verloren, die daraus resultierenden Ausfallkosten summieren sich laut dem „informationsdienst wissenschaft“ auf fast 51 Milliarden Euro. Ich habe einige Tipps zusammengestellt, mit denen Sie die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter fördern und damit auch die Gesundheit Ihres Unternehmens stärken können.

Prävention wirkt

Gesundheitsfördernde Maßnahmen am Arbeitsplatz erhöhen die Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter und wirken sich positiv auf das Betriebsklima aus. Lange Zeit war Prävention in erster Linie ein Thema für Branchen, in denen schwere körperliche Arbeit geleistet wird. Mittlerweile ist aber bekannt, dass Unternehmen, die nachhaltig in die Prävention investieren, ihre Wettbewerbsfähigkeit erhöhen. Dafür sind gar keine großen Projekte notwendig sondern Maßnahmen, die einen vergleichsweise geringen Zeit- und Kostenaufwand erfordern.

Kommunizieren Sie mit Ihren Mitarbeitern, erklären Sie ihnen, welche Maßnahmen Sie planen, und lassen Sie die Beschäftigten mit entscheiden, wie eine konkrete Umsetzung im Joballtag aussehen könnte. Zum Einstieg bietet sich die Veranstaltung von „Gesundheitstagen“ an, bei denen sich die Mitarbeiter intensiv mit Themen wie „Bewegung und Gesundheit“ beschäftigen können. Beziehen Sie, wenn vorhanden, Ihren Betriebsarzt in die Planung und Umsetzung mit ein, laden Sie Experten wie Ernährungsberater, Coaches oder Sportpädagogen ein, und stellen Sie Informationsmaterial bereit. Setzen Sie thematische Schwerpunkte: Rückenbeschwerden vorbeugen oder Stress – Ursachen, Folgen, Lösungsansätze und Entspannungsmethoden. Um Ihre Mitarbeiter zu aktivieren, können Sie auch dazu aufrufen, Ideen einzureichen, bieten Sie praktische Übungen an und fordern Sie zur Auswertung Feedback ein. Viele Krankenkassen bieten außerdem firmeninterne Gesundheitsprogramme an. Wichtig ist, dass Sie langfristig denken und handeln.

Ganzheitliche Gesundheitsförderung

Gesundheit umfasst nicht nur die körperliche Fitness sondern auch die seelische Ausgeglichenheit. Beides bedingt sich gegenseitig: Schmerzen drücken auf die Stimmung, und wer dauerhaft Sorgen hat, wird anfälliger für körperliche Probleme. Ein ganzheitlicher Ansatz von Gesundheitsförderung umfasst Ernährung, Fitness und Entspannung und eine Gesundheitsberatung. Alles mit dem Ziel, ein gesundheitsbewusstes Verhalten bei den Mitarbeitern zu erreichen. Angebote wie Betriebssport haben außerdem eine soziale Komponente: Kommunikation und gemeinsame Erlebnisse tragen zu einem besseren Betriebsklima bei, steigern das Zusammengehörigkeitsgefühl und binden die Mitarbeiter im Sinne der Corporate Identity an das Unternehmen.

Wenn der Stress überhand nimmt

In den Medien war das Thema 2011 sehr präsent, für viele Arbeitnehmer ist es das leider schon lange: Dauerhaft erhöhter Stress kann im schlimmsten Fall zum Burnout führen, einem Zustand völliger körperlicher, emotionaler und geistiger Erschöpfung. Da die Entstehung eines Burnout oder einer Depression sehr individuell verläuft, erfordert eine wirksame Prävention die intensive Auseinandersetzung mit Ursachen und Symptomen. Burnout und Depressionen sind einer Studie der Allianz-Versicherung und des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) zufolge inzwischen die Hauptursache für Arbeitsunfähigkeit und Frühverrentung in Deutschland.

Wirksame Maßnahmen zur frühzeitigen Erkennung und Vermeidung sollten auf Führungsebene entwickelt werden und sind eine kontinuierliche Aufgabe, kein befristetes Projekt. Sinnvoll ist eine Analyse möglicher Risikofaktoren und der daraus folgende ernsthafte Versuch, erkannte Schwachstellen auch zu beheben. Maßnahmen sind offene und regelmäßige Mitarbeitergespräche, Coaching und die Bereitstellung externer Beratungsangebote. Einen Ratgeber zum Thema „Burnout erkennen, verstehen, bekämpfen – Informationen für Führungskräfte“ finden Sie hier.

Gesundheitsförderung steuerlich absetzen

Seit dem Jahr 2008 können Arbeitgeber nach § 3 Nr. 34 des Einkommensteuergesetzes bis zu 500 Euro jährlich je Arbeitnehmer im Rahmen der Gesundheitsförderung steuerfrei zuwenden. Unter die Arbeitgeberleistungen fallen Maßnahmen zur Vorbeugung oder Reduzierung arbeitsbedingter Belastungen (etwa Massagen oder Rückengymnastik), Maßnahmen zur Förderung der individuellen Stressbewältigung (wie Kurse am Arbeitsplatz), Aktionen zur Suchtprävention (Rauchfreiheit, Nüchternheit am Arbeitsplatz) und Maßnahmen für eine gesundheitsgerechte Gemeinschaftsverpflegung oder entsprechende Aktionen (z. B. Vermeidung von Fehlernährung, Übergewichtsreduktion, Küchenpersonalschulung, Informations- und Motivationskampagnen). Begünstigt sind alle Arbeitnehmer, auch Ehegatten, Geringverdiener und Gesellschafter-Geschäftsführer. Nicht begünstigt ist die Übernahme von Mitgliedsbeiträgen für Sportvereine oder Fitness-Studios.

Weitere Informationen zum Thema Gesundheitsfürsorge erhalten Sie auf der Website des Bundesministeriums für Gesundheit. Interessant ist auch der Corporate Health Award, eine Initiative der Verlagsgruppe Handelsblatt, des TÜV Süd und des Marktforschungsinstituts EuPD Research unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Mit dem Award werden Unternehmen ausgezeichnet, die sich besonders vorbildlich um die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der eigenen Mitarbeiter verdient machen. Unternehmen und Organisationen können sich kostenlos um den Preis bewerben.

Ich wünsche Ihnen ein gesundes und stressarmes neues Jahr und freue mich auf Ihr Feedback zum Blogartikel.

 

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Relaunch OTTO Office Böroblog

Alles wird anders: Facelift für das OTTO Office Blog Rund um´s Büro

Normalerweise ist der Jahreswechsel für mich eine Art Neustart: Zwölf frische Monate mit neuen Erfahrungen und hoffentlich spannenden Erlebnissen liegen vor mir. In diesem Jahr sehe ich mit Spannung einem Termin entgegen, der bereits ein paar Tage vorher stattfindet, denn am 12. Dezember wird hier im OTTO Office Blog alles anders: Wir spendieren uns und Ihnen ein neues Blogdesign, das an eben diesem Tag online gehen wird.

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Bild von Nina-Kristin

Mit 140 Zeichen kommunizieren – Twitter für Unternehmen

Blogs und Facebook gehören mittlerweile zu den Standardkommunikationsmitteln zwischen Unternehmen und Kunden. Wie sieht es aber mit Twitter aus? „Lohnt“ sich der Dienst überhaupt für Unternehmen? Bei OTTO Office twittert unter anderem meine Kollegin Nina-Kristin Riemichen, hauptberuflich im Bereich Internen und Externe Kommunikation bei OTTO Office tätig, die ich zu ihren persönlichen und beruflichen Erfahrungen mit dem Microbloggingdienst befragt habe. Eine tolle Nachricht schon mal vorab: Ab Dezember wird Nina-Kristin mich übrigens als Co-Autorin hier im Blog unterstützen.

Nina-Kristin, twitterst du auch privat?

Ich habe einen Account, mit dem ich in erster Linie Twitterern folge, die ich interessant oder sehr lustig finde, z.B. Schlenzalot.

Seit wann nutzt OTTO Office Twitter?

Wir twittern seit Februar 2010. Ich weiß noch genau, wie schwierig der erste Tweet war. Man postet etwas, was sofort überall erscheint, und kann direkt und öffentlich angeschrieben werden. Der Post soll freundlich und informativ sein, und dafür hat man dann nur 140 Zeichen. Über so wenige Zeichen kann man sehr lange nachdenken. Zum Glück wird man mit der Zeit selbstsicherer und die Tweets gehen leichter von der Hand.

Steht ihr in Dialog mit den Kunden, oder ist es eher eine einseitige Kommunikation?

Die Kunden nutzen Twitter, um mit uns in Kontakt zu kommen – sei es, um eine Reklamation zu melden oder ein Lob loszuwerden. Wir reagieren natürlich darauf und helfen schnell weiter.

Welchen konkreten Nutzen hat Twitter für OTTO Office?

Twitter ist ein weiterer Kanal, um Informationen zu streuen, die in anderen Medien – unserem Blog oder auch unserem Facebook-Profil – veröffentlicht werden. Zusätzlich bieten wir unseren Followern exklusive Sonderangebote und interessante Tipps und Tricks rund um den Büroalltag.

Welche Chancen bietet Twitter aus deiner Sicht für die Kommunikation von Unternehmen?

Ein Unternehmen hat die Chance, auf Twitter, Facebook und Co Problemfälle zu lösen, bevor sie wirklich zu Problemen werden. Oft möchte der Kunde nur seinen Unmut loswerden, und jeder weiß, dass Kundenbeschwerden viel verbreitet werden, aber selten das Unternehmen direkt erreichen. Mit Twitter kann man auch einen Teil dieser Kunden erreichen und ihre Reklamationen lösen. Daher sollte aus unserer Sicht ein Unternehmen immer da sein, wo der Kunde ist. Egal, wo er mit uns Kontakt aufnehmen möchte, ob bei Xing, Facebook oder Twitter, wir sind für ihn da.

Worin liegt der Mehrwert für den OTTO Office Kunden?

Er bekommt schnelle Hilfe und Rückmeldung, auch außerhalb unserer Öffnungszeiten. Zusätzlich erhält er interessante Tipps und tolle Sonderangebote. Für uns ist es wichtig, für den Kunden da zu sein und ihm das Gefühl zu geben, dass er auch bei Twitter von uns gehört und ernstgenommen wird.

„Kennt“ ihr eure Follower? Und wem folgt OTTO Office?

Unsere Follower sind meist Unternehmen, die bei uns bestellen, Privatkunden oder auch Interessenten. Manche kennen wir natürlich besser, sie haben bereits Kontakt zu uns aufgenommen oder uns Feedback zu verschiedenen Aktionen gegeben. Es ist immer wieder sehr interessant, im direkten Kontakt zum Kunden zu stehen.

Wir folgen in der Regel Unternehmen, die uns interessieren, und Kunden, die uns angesprochen haben. Das hat den Vorteil, dass sie uns auch Informationen per Direct Message schicken können. Das sind direkte Nachrichten, die genutzt werden, um Informationen auszutauschen, die nicht der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollten, z.B. Adressdaten oder Kundennummern.

Wie geht ihr mit Kritik auf Twitter um?

Kritik nehmen wir gerne an, denn nur so können wir besser werden. Neben sehr viel positiver gibt es natürlich auch immer mal negative Kritik. Wichtig für Unternehmen ist daher, Kritik in den Sozialen Medien ernst zu nehmen. Vor allem sollte man schauen, ob man sich in den bemängelten Punkten verbessern kann.

Angenommen, ein Unternehmen möchte anfangen zu twittern? Was wären die ersten Schritte?

Zuerst sollte man sich überlegen, welche Informationen man überhaupt verbreiten will. Sollen es Sonderaktionen und -angebote sein, oder möchte man in Kontakt mit seinen Kunden kommen? Möchte man Neukunden gewinnen oder einfach seine Kompetenz zeigen, indem man interessante Links o.ä. postet? Danach kann man sich entscheiden, welches die richtige Sprache für seine Kundengruppe ist. Eine Bank beispielsweise ist wenig authentisch, wenn sie auf einmal mit ihren Kunden „per Du“ twittert. Möchte sie allerdings neue Kundengruppen wie Jugendliche und Auszubildende erreichen, kann sie ruhig etwas weniger formell kommunizieren. So muss jeder für sich abschätzen, wie er mit seinen Kunden sprechen möchte. Grundsätzlich herrscht aber in den Social Media Channels eher ein lockerer Umgangston.

Wie hoch ist der Zeitaufwand?

Überschaubar, zumindest wenn man Sonderangebote oder seine Facebook-Einträge posten möchte. Hierfür gibt es mittlerweile Tools, die diese automatisch twittern. Man muss also nur einmal den Prozess einstellen und danach geht das von alleine.

Ist das Ziel allerdings die Kundenkommunikation, kann dies schon mehr Zeit beanspruchen. Der kleinste Teil dabei ist der Tweet an sich, zeitaufwendiger sind die Recherche und die Problembehebung hinter den Kulissen.

Dürfen Mitarbeiter im Namen des Unternehmens einfach so „lostwittern“ oder muss jeder Tweet von oben abgesegnet werden?

Social Media bedeutet, live und echt mit den Kunden zu kommunizieren. Da die Geschwindigkeit bei der Beantwortung auch eine gewisse Rolle spielt, ist es nicht möglich, jeden Tweet erst von der Geschäftsführung oder dem Abteilungsleiter absegnen zu lassen. Man sollte also einen Mitarbeiter für die Beantwortung von Tweets aussuchen, der sich gut im Unternehmen und in dessen Arbeitsabläufen auskennt, ein Gefühl für Sprache und bestenfalls auch Erfahrungen in der Kundenbetreuung hat, um so manchen Fall direkt und schnell lösen zu können.

Hast du Empfehlungen zum Thema Twitter-Tools für Unternehmen?

Wir nutzen Hootsuite für unseren Twitteraccount. Das Tool bietet einen übersichtlichen Desktop, auf dem die neuesten Treffer nach vorher definierten Suchbegriffen erscheinen, so dass man immer auf dem Laufenden ist, was die aktuellen Diskussionen und Tweets angeht. Zusätzlich hat man eine gute Übersicht über den Ein- und Ausgang von Direct Messages.

Vielen Dank, Nina. Ich freue mich schon auf unsere Zusammenarbeit ab Dezember.

Nutzen Sie Twitter – privat oder geschäftlich? Haben Sie einen eigenen Account, oder lesen Sie nur mit? Außerdem interessiert mich, was Sie vom OTTO Office Twitter Account halten. Ich bin gespannt auf Ihr Feedback.

 

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Desktop Sharing Software: Arbeiten wie ferngesteuert

Mit allen Kollegen Seite an Seite oder zumindest in benachbarten Büros zu sitzen, ist in der heutigen Arbeitswelt eher die Ausnahme als die Regel. An vielen Projekten arbeiten Teammitglieder in unterschiedlichen Städten oder sogar Ländern. Wer für eine Besprechung alle Teilnehmer zusammenbringen muss, hat dann im Grunde nur die Möglichkeit, ein Webmeeting zu veranstalten oder seine Arbeit online zu präsentieren. Ich habe einige Programme zusammengestellt, mit denen Sie sich zu Webkonferenzen oder Teamarbeit „treffen“, ausgewählte Bildschirminhalte live präsentieren und auf andere Computer zugreifen können – vom kostenlosen Basistool bis zur umfangreichen Lösung für größere Unternehmen.

Mikogo

Mikogo ist ein einfach zu nutzendes Tool für Webkonferenzen und Präsentationen. Das Programm läuft unter Windows und Mac und bietet die Möglichkeit, bis zu zehn Anwendern gleichzeitig beliebige Bildschirminhalte live über das Internet zu zeigen. Auf Wunsch können die Teilnehmer der Konferenz sogar die vollständige Kontrolle über den PC übernehmen, so dass Tastatureingaben oder Mausklicks aus der Ferne möglich sind. Das Tool ist kostenlos und besonders geeignet für Freiberufler oder kleinere Unternehmen, die gerade erst ins Desktop Sharing einsteigen. Mikogo bietet aber auch erweiterte Versionen, deren Preise bei 15 Euro im Monat für die Lightversion bzw. einmalig 279 Euro für die Lifetime Lizenz losgehen.

BeamYourScreen

Die Entwickler von Mikogo bieten außerdem das nach demselben einfachen Prinzip funktionierende und ebenfalls kostenlose BeamYourScreen an. Hier können sogar bis zu 25 Personen an einem Meeting teilnehmen, das parallel zu einem Telefonat oder einer Telefonkonferenz läuft, und sich gegenseitig ihre Bildschirme zeigen. Die Teilnehmer verbinden sich über eine Webseite, geben eine Sitzungsnummer ein, die sie vom Organisator erhalten, und los geht die Webkonferenz. Neben der kostenlosen Lizenz gibt es auch eine kommerzielle Version für Einzelnutzer und Teams. Die Preise reichen von 179 Euro pro Jahr bis hin zu einmalig 1.497 Euro für die Lifetime Lizenz.

TeamViewer

Zu den einfachen und kostenlosen Lösungen für Desktop Sharing gehört auch TeamViewer. Das Tool eignet sich, um Online-Unterstützung bei Computerproblemen zu leisten, einem Kunden oder Partner den eigenen Bildschirm zu zeigen, Präsentationen durchzuführen oder gemeinsam an Dokumenten zu arbeiten. Außerdem lässt sich von unterwegs rund um die Uhr auf den eigenen PC oder Server zugreifen. Eine Lifetime Lizenz mit Support gibt es ab einmalig 499 Euro.

CrossLoop

Mit der unkomplizierten Remote-Control-Anwendung CrossLoop können Anwender auf fremde Computer zugreifen und diese – nachdem beide Seiten ein Passwort eingegeben haben – per Maus und Tastatur steuern. So kann etwa gemeinsam an einem Projekt gearbeitet oder der eigene Computer aus dem Urlaub ferngewartet werden. Außerdem eignet sich das kostenlose Tool bei der „Fernunterstützung“ unerfahrener IT-Anwender.

ConnectNow

Adobe bietet mit ConnectNow einen in der Grundversion kostenlosen Online-Service zur PDF-Dateikonvertierung, Online-Zusammenarbeit und Erstellung von Präsentationen. Dazu kommt die Option, Webkonferenzen und -seminare durchzuführen. Der Service unterstützt den Austausch von Textnachrichten und die Übertragung von Audio und Video via Webcam. Der Bildschirm des entfernten Rechners kann entweder nur zur Ansicht oder zur vollständigen Steuerung freigegeben werden. In der kostenlosen Version ist die Teilnahme auf drei gleichzeitige Teilnehmer begrenzt. Wer vor einem größeren Publikum präsentieren möchte, kann auf die Versionen „Basic“ (ab 11,99 Euro im Monat) und „Plus“ (ab 29,99 Euro) ausweichen.

FastViewer

FastViewer bietet unterschiedliche Tools, mit denen Sie Meetings mit beliebig vielen Teilnehmern organisieren, per Live-Video und Voice over IP mit Ihren Sitzungspartnern diskutieren, Unterlagen präsentieren und auf fremde PC zugreifen können. So ist der virtuelle Konferenzraum Confered eine Komplettlösung für Webkonferenzen, Präsentationen und Teamarbeit. Mit dem Tool Presented können Sie Online-Schulungen durchführen. Remoted bietet Zugriff auf entfernte Computer, um diese zu steuern und zu warten, und mit Supported lässt sich ein Blick auf den Rechner des Kunden werfen, um Fehler zu beheben. Kauflizenzen der einzelnen Tools beginnen bei 149 Euro für einen Konferenzraum bzw. 890 Euro für zehn virtuelle Räume. Es gibt aber auch Mietlizenzen mit einer Mindestlaufzeit von 12 Monaten. Wer die Online-Lösungen erst mal ausprobieren möchte, kann einen kostenlosen Testzugang anfordern.

Nutzen Sie Webkonferenzen und Onlinepräsentationen? Wenn ja, welches sind Ihre bevorzugten Tools? Wenn Sie Interesse daran haben, dass ich Ihnen weitere Tools vorstelle, geben Sie mir gern ein Feedback.

 

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