In Outlook Urlaub eintragen - auch im Team

Urlaubsplanung im Team mit Outlook

Fast das Schönste am Urlaub ist die Planung. Davor steht aber die oft etwas nervige Prozedur, die passenden Termine mit den Kollegen abzustimmen und mit ihnen richtig in die Urlaubsplanung einzusteigen. Das gestaltet sich viel einfacher, wenn die Abteilung einen gemeinsamen Termin- oder Urlaubskalender pflegt. Damit lässt sich auf einen Blick sehen, wann die Kollegen weg sind und welche Tage und Wochen noch frei sind. Für so einen Kalender brauchen Sie keine Extra-Programme, Outlook und Google bringen alles Nötige um die Urlaubsplanung einfach zu gestalten. Heute zeige ich Ihnen, wie die Urlaubsplanung mit Outlook funktioniert.

 

Urlaubstermine mit Kollegen in Outlook verwalten

Outlook bietet die Möglichkeit, die Urlaubstage aller Mitarbeiter anzuzeigen, ohne dabei den eigenen Kalender mit der Urlaubsplanung aller Kollegen zu befüllen. Das klappt über eine sogenannte „Besprechungsanfrage“ und funktioniert so:

Schritt 1:  Wechseln Sie in Outlook – hier die ältere Version Outlook 2010 – zum „Kalender“. Klicken Sie hier oben links auf „Neue Besprechung“ (Bei noch älteren Outlook Versionen „Neu“ und „Besprechungsanfrage“).

Urlaubsplanung mit Outlook Schritt 1

Schritt 2:  Ins Feld „An“ tippen Sie nun die Kontakte oder Kollegen (vollständige E-Mail-Adressen) ein, die Sie über Ihren gewünschten Urlaubstermin informieren möchten. Ins Feld „Betreff“ geben Sie beispielsweise Ihren Namen und dazu „Urlaub“ ein. Für die bestmögliche Übersicht tippen Sie hier auch gleich jeweils das Datum des ersten und des letzten Urlaubstags ein. So müssen die Kollegen das Element nicht erst öffnen, sondern sehen auf den ersten Blick, wann Sie nicht im Büro sind. Falls Sie die Kollegen informieren möchten, wohin es in ihrem Urlaub geht, geben Sie im Feld „Ort“ auch das Urlaubsziel an, das ist aber nicht unbedingt nötig. ;-) Geben Sie dann erneut bei „Beginnt“ und „Endet“  den Anfang und das Ende Ihrer Urlaubsplanung an. Markieren Sie zudem „Ganztägiges Ereignis“.

Urlaubsplanung mit Outlook Screenshot Schritt 2

Schritt 3: Nun markieren Sie die Besprechungsanfrage mit Klicks auf „Beschäftigt“ und „Frei“ als frei. Dadurch wird die Anfrage im Kalender der Kollegen für das entsprechende Datum lediglich als „Leiste“ angezeigt, ohne einen bestimmten Zeitraum zu blockieren.

Urlaubsplanung im Team mit Outlook Schritt 3

Schritt 4:  Klicken Sie auf „Senden“, um den Termin abzuschicken. Das sieht dann im Kalender der Kollegen wie im Bild aus.

Urlaubsplanung im Team mit Outlook Schritt 4

Schritt 5:  Damit Ihre Kollegen keine Besprechungen und Outlook Termine mit Ihnen planen, während Sie im Urlaub sind, müssen Sie in Ihrem Kalender noch eintragen, dass Sie während dieser Zeit nicht verfügbar sind. Dazu erstellen Sie einfach noch einmal im Kalender einen gewöhnlichen Termin mit Ihren Urlaubsdaten, nun diesmal allerdings nicht als „Frei“ sondern „Abwesend“ markiert.

Urlaubsplanung im Team mit Outlook Schritt 5

Wichtig:  Machen Sie Ihre Kollegen auf diesen Tipp aufmerksam, damit sie auf die gleiche Weise ihren Urlaub im Kalender eintragen. Das vereinfacht neben der Urlaubsplanung auch die Planung von gemeinsamen Terminen, da jeder weiß, wann welche Kollegen im Urlaub sind.

 

Tipp: Internet-Kalender mit Outlook ab Version 2007 erstellen

Sie können Ihren Kalender mit Outlook 2007 (oder der neueren Version Outlook 2010 bzw. Outlook 2013) übrigens auch im Internet veröffentlichen. Auf diese Weise können Kalendereinträge über das Internet automatisch ausgetauscht werden, so dass Sie direkt in den Outlook Kalender von Kollegen hineinschauen können und umgekehrt. Das ist dann nicht nur praktisch für die Urlaubsplanung, sondern auch hilfreich, wenn man z.B. Anrufern mitteilen möchte, wann der Kollege wieder am Platz ist.

Das Einrichten ist ganz einfach: Öffnen Sie in Outlook den Kalender und klicken Sie oben in der Menüleiste auf „Online veröffentlichen“ und dann auf „Auf Office.com“ veröffentlichen.

 

Urlaubsplanung im Team mit Outlook Schritt 6

Urlaubsplanung im Team mit Outlook Schritt 7

Für den anschließenden Registrierungsprozess benötigen Sie eine Windows-Live ID. Anschließend können Sie festlegen, wer Ihren Kalender sehen darf. Natürlich können Sie auch einstellen, was der Kalender alles preisgibt. Beispielsweise das  als „privat“ markierte Termine im Online-Kalender nicht auftauchen. Der von Ihnen freigegebene Kalender lässt sich von den Empfängern ganz einfach per Klick in der E-Mail „abonnieren“  und so in Outlook integrieren. Für bessere Übersicht lässt er sich dann ganz einfach ein- oder ausblenden. Sucht nun ein Kollege einen freien Termin, wie etwa für die Urlaubsplanung, kann er ganz einfach selbst überprüfen, ob es terminlich passt.

 

Abwesenheitsnotiz in Outlook 2010 und Outlook 2013 einrichten

Ein Outlook Abwesenheitsassistent sorgt während des Urlaubs, ggf. an Feiertagen oder generell in Abwesenheit dafür, dass eingehende E-Mails automatisch beantwortet werden. Das Mail-Programm von Microsoft Office hält dafür zwei Methoden parat: das „Automatische Antworten“ und die Regel-Funktion. Hier die Schritt-für-Schritt-Anleitungen für Outlook 2013 und 2010.

 

Methode 1: Outlook-Abwesenheitsnotiz schnell per „Automatische Antworten“ einrichten

Die schnellste Möglichkeit, eine Outlook-Abwesenheitsnotiz einzurichten, findet sich im Datei-Menü unter „Automatische Antworten“. Die Screenshots in der folgenden Anleitung zeigen zwar Outlook 2013, doch abgesehen von leichten optischen Abweichungen handelt es sich um den exakt gleichen Ablauf wie unter Outlook 2010.

 

Diese Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigt, wie Sie die automatischen Antworten erstellen:

  1. Zunächst in der oberen Outlook-Menüleiste auf „Datei“ klicken.
  2. Dann unter „Kontoinformationen“ auf „Automatische Antworten“ klicken.

Bild1

3. Im folgenden Fenster zunächst den Button „Automatische Antworten senden“ aktivieren und anschließend den gewünschten Zeitraum für den Urlaub eintragen, in dem die Abwesenheitsnotiz versandt werden soll (wird kein Häkchen vor „Nur in diesem Zeitraum senden“ gesetzt, ist die Eingabe eines Start- und Enddatums nicht möglich und die automatische Antwort wird ab sofort solange versandt, bis die automatischen Antworten wieder manuell deaktiviert werden).

Bild2

4. Wer Outlook beruflich nutzt, kann zwei verschiedene Abwesenheitsnotizen anlegen: eine für Arbeitskollegen mit gleicher E-Mail-Endung (im Reiter „Innerhalb meiner Organisation“) und eine für Geschäftspartner (im Reiter „Außerhalb meiner Organisation“).

5. Der Text der Outlook-Abwesenheitsnotiz sollte das Enddatum des Urlaubs enthalten sowie Kollegen nennen, die während der Abwesenheit als Vertreter fungieren.

6. Ein Klick auf „OK“ aktiviert die Abwesenheitsnotiz – alle eingehenden E-Mails erhalten ab dem jeweiligen Startzeitpunkt die eingerichtete automatische Antwort.

 

Methode 2: Regeln für unterschiedliche Outlook-Abwesenheitsnotizen definieren

Auch per Regel können unter Outlook Abwesenheitsnotizen angelegt werden. Die Einrichtung ist zwar etwas umständlicher als bei den oben beschriebenen automatischen Antworten, ermöglicht dafür aber unterschiedliche Abwesenheitsnotizen für verschiedene Empfänger.

Die folgende Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigt, wie Sie mit Outlook (zwischen den Versionen 2013 und 2010 gibt es nur minimale Abweichungen) eine neue Regel hinzufügen, um während Ihrer Abwesenheit unterschiedliche automatische Antworten zu verschicken:

  1. Zunächst im oberen Outlook-Menüband auf „Datei“ klicken.
  2. Dann auf „Regeln und Benachrichtigungen verwalten“ klicken.
  3. Dann auf „Neue Regel“ klicken (im vorausgewählten Reiter „E-Mail-Regeln“).
  4. Im folgenden Fenster den Eintrag „Regel auf von mir empfangene Nachrichten anwenden“ auswählen und auf „Weiter“ klicken.

 

Bild3

5. Jetzt die gewünschten Fälle beziehungsweise Absender auswählen, bei denen Abwesenheitsnotizen versandt werden sollen (zum Beispiel bei Mails von bestimmten Absendern oder mit bestimmten Wörtern im Betreff). Sollen alle Absender von eingetroffenen E-Mails die Abwesenheitsnotiz erhalten, dann „über Konto Kontoname“ anklicken und das eigene E-Mail-Konto auswählen (falls mehrere Outlook-Konten vorhanden sind). Anschließend „Weiter“ anklicken.

 

Bild4

6. Nun muss ausgewählt werden, was mit den empfangenen E-Mails geschehen soll. Um sie automatisch mit einer bestimmten Abwesenheitsnotiz zu beantworten, muss ein Haken bei „diese mit einer bestimmten Vorlage beantworten“ gesetzt werden.

7. Dafür muss eine Vorlage ausgewählt werden – per Klick auf den blau unterlegten Text „einer bestimmten Vorlage“ (um eine Vorlage zu erstellen, wird eine neue Outlook-Nachricht verfasst und per „Speichern unter“ als neue Vorlage-Datei im OFT-Format abgespeichert).

 

Bild5

8. Nach einem Klick auf „Fertig stellen“ ist die Abwesenheitsnotiz-Regel aktiviert.

 

Auf diese Weise lassen sich unter Outlook 2013 und 2010 mehrere Outlook-Abwesenheitsnotizen für unterschiedliche Absender als Regeln erstellen.

 

Urheber des Bildes: © olly – Fotolia.com

 

Desktop Sharing Software: Arbeiten wie ferngesteuert

Mit allen Kollegen Seite an Seite oder zumindest in benachbarten Büros zu sitzen, ist in der heutigen Arbeitswelt eher die Ausnahme als die Regel. An vielen Projekten arbeiten Teammitglieder in unterschiedlichen Städten oder sogar Ländern. Wer für eine Besprechung alle Teilnehmer zusammenbringen muss, hat dann im Grunde nur die Möglichkeit, ein Webmeeting zu veranstalten oder seine Arbeit online zu präsentieren. Ich habe einige Programme zusammengestellt, mit denen Sie sich zu Webkonferenzen oder Teamarbeit „treffen“, ausgewählte Bildschirminhalte live präsentieren und auf andere Computer zugreifen können – vom kostenlosen Basistool bis zur umfangreichen Lösung für größere Unternehmen.

Mikogo

Mikogo ist ein einfach zu nutzendes Tool für Webkonferenzen und Präsentationen. Das Programm läuft unter Windows und Mac und bietet die Möglichkeit, bis zu zehn Anwendern gleichzeitig beliebige Bildschirminhalte live über das Internet zu zeigen. Auf Wunsch können die Teilnehmer der Konferenz sogar die vollständige Kontrolle über den PC übernehmen, so dass Tastatureingaben oder Mausklicks aus der Ferne möglich sind. Das Tool ist kostenlos und besonders geeignet für Freiberufler oder kleinere Unternehmen, die gerade erst ins Desktop Sharing einsteigen. Mikogo bietet aber auch erweiterte Versionen, deren Preise bei 15 Euro im Monat für die Lightversion bzw. einmalig 279 Euro für die Lifetime Lizenz losgehen.

BeamYourScreen

Die Entwickler von Mikogo bieten außerdem das nach demselben einfachen Prinzip funktionierende und ebenfalls kostenlose BeamYourScreen an. Hier können sogar bis zu 25 Personen an einem Meeting teilnehmen, das parallel zu einem Telefonat oder einer Telefonkonferenz läuft, und sich gegenseitig ihre Bildschirme zeigen. Die Teilnehmer verbinden sich über eine Webseite, geben eine Sitzungsnummer ein, die sie vom Organisator erhalten, und los geht die Webkonferenz. Neben der kostenlosen Lizenz gibt es auch eine kommerzielle Version für Einzelnutzer und Teams. Die Preise reichen von 179 Euro pro Jahr bis hin zu einmalig 1.497 Euro für die Lifetime Lizenz.

TeamViewer

Zu den einfachen und kostenlosen Lösungen für Desktop Sharing gehört auch TeamViewer. Das Tool eignet sich, um Online-Unterstützung bei Computerproblemen zu leisten, einem Kunden oder Partner den eigenen Bildschirm zu zeigen, Präsentationen durchzuführen oder gemeinsam an Dokumenten zu arbeiten. Außerdem lässt sich von unterwegs rund um die Uhr auf den eigenen PC oder Server zugreifen. Eine Lifetime Lizenz mit Support gibt es ab einmalig 499 Euro.

CrossLoop

Mit der unkomplizierten Remote-Control-Anwendung CrossLoop können Anwender auf fremde Computer zugreifen und diese – nachdem beide Seiten ein Passwort eingegeben haben – per Maus und Tastatur steuern. So kann etwa gemeinsam an einem Projekt gearbeitet oder der eigene Computer aus dem Urlaub ferngewartet werden. Außerdem eignet sich das kostenlose Tool bei der „Fernunterstützung“ unerfahrener IT-Anwender.

ConnectNow

Adobe bietet mit ConnectNow einen in der Grundversion kostenlosen Online-Service zur PDF-Dateikonvertierung, Online-Zusammenarbeit und Erstellung von Präsentationen. Dazu kommt die Option, Webkonferenzen und -seminare durchzuführen. Der Service unterstützt den Austausch von Textnachrichten und die Übertragung von Audio und Video via Webcam. Der Bildschirm des entfernten Rechners kann entweder nur zur Ansicht oder zur vollständigen Steuerung freigegeben werden. In der kostenlosen Version ist die Teilnahme auf drei gleichzeitige Teilnehmer begrenzt. Wer vor einem größeren Publikum präsentieren möchte, kann auf die Versionen „Basic“ (ab 11,99 Euro im Monat) und „Plus“ (ab 29,99 Euro) ausweichen.

FastViewer

FastViewer bietet unterschiedliche Tools, mit denen Sie Meetings mit beliebig vielen Teilnehmern organisieren, per Live-Video und Voice over IP mit Ihren Sitzungspartnern diskutieren, Unterlagen präsentieren und auf fremde PC zugreifen können. So ist der virtuelle Konferenzraum Confered eine Komplettlösung für Webkonferenzen, Präsentationen und Teamarbeit. Mit dem Tool Presented können Sie Online-Schulungen durchführen. Remoted bietet Zugriff auf entfernte Computer, um diese zu steuern und zu warten, und mit Supported lässt sich ein Blick auf den Rechner des Kunden werfen, um Fehler zu beheben. Kauflizenzen der einzelnen Tools beginnen bei 149 Euro für einen Konferenzraum bzw. 890 Euro für zehn virtuelle Räume. Es gibt aber auch Mietlizenzen mit einer Mindestlaufzeit von 12 Monaten. Wer die Online-Lösungen erst mal ausprobieren möchte, kann einen kostenlosen Testzugang anfordern.

Nutzen Sie Webkonferenzen und Onlinepräsentationen? Wenn ja, welches sind Ihre bevorzugten Tools? Wenn Sie Interesse daran haben, dass ich Ihnen weitere Tools vorstelle, geben Sie mir gern ein Feedback.

 

Urheber des Bildes: © olly – Fotolia.com

 

Programme für die richtige Präsentation

Programme für die perfekte Präsentation – So fesseln Sie Ihre Zuhörer

Vor fast jeder Präsentation, die ich bisher halten musste, hatte ich einen Albtraum, in dem mein Publikum unruhig hin- und her gerutscht ist, einschlief, sich unterhielt oder gelangweilt den Raum verließ. Wer seine Zuhörer nicht zum Einschlafen bringen, sondern mit seiner Präsentation überzeugen möchte, sollte einige wichtige Grundvoraussetzungen beachten. Dazu gehören unter anderem, ein Ziel zu definieren und Aufbau, Inhalt und Gestaltung konsequent an diesem auszurichten, deutlich zu sprechen, Blickkontakt zum Publikum zu halten und die Zuhörer nicht mit zu vielen Folien zu erschlagen. Wichtig ist vor allem auch ein gutes Präsentationsprogramm – und das muss nicht unbedingt Powerpoint sein. In den letzten Jahren sind einige günstigere und zum Teil sogar kostenlose Alternativen erschienen, drei davon stelle ich Ihnen an dieser Stelle vor.

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Kommunikationstools für Unternehmen und Projektteams

Kommunikationstools für Unternehmen und Projektteams – „Woran arbeitest du gerade?“

 

Die Arbeitswelt hat sich in den letzten Jahren rasant verändert: Während es früher üblich war, dass Kollegen vor Ort zusammenarbeiten, nutzen immer mehr Unternehmen virtuelle Teams aus fest angestellten und freien Mitarbeitern, die nicht innerhalb eines Büros, teilweise sogar nicht einmal im selben Land sitzen. Dadurch sind neue interne Informations- und Kommunikationsprozesse notwendig geworden, mit denen Projekte koordiniert und Wissen ausgetauscht werden kann. Ich habe mich auf die Suche nach Tools gemacht, mit denen Freelancer oder Projektteams schnell und einfach kommunizieren können.

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Outlook Tipps

Outlook kann mehr, als Sie denken

In einem meiner ersten Blogbeiträge ging es um die Organisation von E-Mails. Aufgrund eines Artikels, den ich am Wochenende gelesen habe, möchte ich das Thema noch einmal aufgreifen. Spiegel online berichtet, dass Forscher im Auftrag von IBM untersucht haben, wie Mail-Empfänger versuchen, die täglichen Massen von eingehenden E-Mails in den Griff zu bekommen. Dabei gibt es zwei „Typen“: Diejenigen, die alle Mails im Posteingang lassen und bei Bedarf suchen, und solche, die mit einem Archivsystem in der Ordnerstruktur arbeiten.

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Business Apps für iPhone und Android

App ins Büro

Smartphones sind nicht nur im privaten Gebrauch allgegenwärtig, auch in Unternehmen und bei Freiberuflern setzen sie sich immer mehr durch. Für den Business-Alltag gibt es zahlreiche Tools, die das Smartphone zum mobilen Schreibtisch werden lassen. Allein im Apple Store stehen mehr als 350.000 Apps zur Verfügung, aber auch die Shops der anderen Anbieter, etwa Android Market, haben für jeden Bedarf die unterschiedlichsten Applikationen. Ich habe je fünf mobile Helfer für iPhone und Android ausgekundschaftet, mit denen Sie auch unterwegs perfekt für den Job gerüstet sind.

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Evernote vs OneNote – Das ausgelagerte Gedächtnis

Nutzen Sie eigentlich das Notizprogramm auf Ihrem Computer oder Smartphone? Ich habe mir dort schon oft einen Geistesblitz notiert, den ich auf keinen Fall vergessen wollte. Das Resultat: Meistens habe ich die Notiz vergessen, da ich sie nicht mit anderen Programmen verknüpfen oder online synchronisieren konnte. Wochen später konnte ich dann mit meiner Idee überhaupt nichts mehr anfangen. Deshalb habe ich mich auf die Suche nach einem „virtuellen Gedächtnis” gemacht, einem digitalen Notizbuch zum zentralen Erfassen, Sammeln und Archivieren von Informationen. Mit OneNote und Evernote möchte ich Ihnen die beiden am häufigsten verwendeten Programme im Vergleich gegenüberstellen.

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Heinzelmännchen 2.0 - Es gibt viele Tools, die im Büro weiter helfen und die Arbeit erleichtern… fast als gäbe es die Heinzelmännchen doch.

Heinzelmännchen 2.0

Ob Terminerinnerungen, Layout-Programme oder virtuelle Notizzettel: Im Internet finden sich eine ganze Menge interessanter Tools für den täglichen Einsatz im Büro.

Ich habe mir zum Beispiel immer jemanden gewünscht, der mich daran erinnert, ausreichend Flüssigkeit zu mir zu nehmen. Denn obwohl ich im Büro immer eine Flasche Wasser in Griffnähe habe, trinke ich viel zu wenig. Die Folge: Ich bin müde und unkonzentriert. Diesen Job übernimmt jetzt der Trink-Erinnerer. Das kostenlose Onlinetool erinnert mich in regelmäßigen Abständen an den Griff zum Wasserglas. Auf Basis des Gewichts und Alters ermittelt das Programm den persönlichen Trink-Tagesbedarf und zeigt an, wie viel Flüssigkeit ich heute schon getrunken habe und noch trinken sollte.

Aber im Web gibt es noch viel mehr Heinzelmännchen: Ich habe für Sie eine Auswahl der besten Gratis-Helferlein zusammengestellt und verlinkt, so dass Sie sie direkt herunterladen können.

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Email Organisation Outlook Robert Günther

Email Organisation in Microsoft Outlook

36 ungelesene Emails? Man war doch nur in der Mittagspause! Oder wie stark füllt sich Ihr Outlook-Postfach im Lauf des Tages? Kommen Sie auch manchmal vor lauter Emails lesen, bearbeiten oder löschen kaum noch zum Arbeiten? Und was bedeuten eigentlich die ganzen Kästchen und Fähnchen? Microsoft Outlook bietet wirklich viele Möglichkeiten Emails effektiv zu organisieren und damit auch die eigenen To-Dos und Arbeitsabläufe zu planen und gestalten. Mit Robert Günther habe ich einen interessanten Interview-Partner zu dem Thema gefunden. Beruflich ist Robert Günther viel unterwegs und muss daher seine Emails und daraus folgende Aufgaben effizient koordinieren. Außerdem betreibt er mehrere Blogs, u.a. zum Thema Produktivität. Also verraten Sie doch mal Herr Günther…

Wie lautet Ihre Berufsbezeichnung?

Senior Manager für Publisher Development EMEA (Europa/Mittlerer Osten/Afrika) für das Unternehmen smaato.

Seit wann arbeiten Sie in Ihrer aktuellen Firma?

Bei smaato arbeite ich seit August 2008.

Wie viele Emails bekommen Sie auf Berufswegen pro Tag?

Das variiert von Wochentag zu Wochentag, ich würde aber sagen 100 bis 150 im Durchschnitt.

Wie kann sichergestellt werden, dass bei einer täglichen Sintflut an Emails nichts untergeht und man trotzdem den Tag nicht nur mit damit verbringt Emails zu sichten und zu bearbeiten?

100 Prozent sicher geht nie, aber ich habe zwei verschiedene Systeme ausprobiert. Ich habe angefangen mit diesem chaotischem System alle Emails in einer Inbox liegen zu lassen und nach einem Monat hat man also 5.000 Elemente darin und macht alles über die Suche. Das funktioniert super für Menschen, die ein gutes Gedächtnis haben und sich Wortkonstellationen gut merken können. Da ich mich aber oft nur an den Inhalt und nicht die genauen Worte erinnert habe, hat das bei mir zu lange gedauert.

Eine weitere Möglichkeit ist das Anlegen eines Archivsystems in der Ordnerstruktur. Man liest die Email, erfasst den Inhalt, bearbeitet sie und sortiert sie weg. Das funktioniert für mich besser. Das wichtigste Prinzip meines Outlook-Managements sind die 4Ds – Man bekommt eine Email und muss dann zwischen einem der 4Ds entscheiden:

  1. Delete it?
  2. Do it?
  3. Delegate it?
  4. Date it?

Das klingt nach jeder Menge Sortierarbeit…

Nun, wenn man 100-150 Mails am Tag bekommt besteht dabei die Gefahr, dass man nur mit dem Sortieren beschäftigt ist. Daher empfehle ich, sich nicht darauf zu konzentrieren jede neue Email sofort zu sortieren, sondern dies in Abständen zu tun. D.h. vielleicht einmal morgens, einmal nach der Mittagspause und einmal am Abend.

Das Wichtigste ist auch nicht aus den Augen zu verlieren, dass Email ein asynchrones Medium ist. Viele machen den Fehler sofort eine Rückantwort zu erwarten nachdem sie eine Email geschrieben haben. Aber wenn jemand sofort was von mir will, soll er mich anrufen oder über Skype kontaktieren. In meiner vorherigen Firma gab es sogar Leute, die haben nur zwei Mal am Tag Emails gelesen, einmal vormittags und einmal nachmittags und das hat funktioniert. Ich habe es dann sogar mal mit einer Out-of-Office-Reply versucht, in der stand „Ich bin da, aber ich lese meine Emails nur dann und dann und ich bin in dringenden Fällen telefonisch zu erreichen“. Und es hat sich keiner beschwert – und ich war in der Finanzabteilung!

Wie sind die auf diese Methode gekommen?

Heute nutze ich eine Kombination, die aus zwei Ansätzen entstanden ist. Die 4Ds basieren beispielsweise auf Dem Buch „Getting Things Done“, aber das war nicht für Emails gedacht und entspricht auch nicht dem, wie ich heute arbeite und es entspricht nicht dem, was Outlook heute bietet. Und das chaotische System lag mir nicht, daher habe ich die Ordnersortierung immer mehr verfeinert. Eine wirklich gute Grundlage aber ist die PIFEM-Methode, entwickelt von zwei Microsoft Angestellten und darauf schwöre ich. Seitdem habe ich drei Inboxen:

  1. Alle neuen und unsortierten Emails
  2. Emails, die ich heute zu erledigen habe
  3. Emails, die ich später als heute zu erledigen habe

Das funktioniert alles super, und die Fähnchen in Outlook sind dabei eine große Hilfe. Damit kann ich wunderbar Dinge verschwinden lassen, die erst morgen oder nächste Woche zu tun sind. Und dann wenn es soweit ist, ploppen sie wieder auf. Das Wichtigste ist ja den Kopf frei zu behalten.

Für viele von uns steht der Jahresurlaub vor der Tür. Haben Sie einen Tipp, wie man sich nach der Rückkehr einen schnellen Überblick über die unzähligen Emails verschaffen kann?

Wenn ich in den Urlaub fahre mache ich es sowieso immer so, dass in der Reply steht „Hallo ich bin im Urlaub und Ihre Email wird jetzt gelöscht. Wenn Sie etwas Dringendes haben, dann sind dieser und jener der Ansprechpartner. Wenn Sie etwas was von mir möchten, bin ich ab … wieder im Büro. Diese Email wird nicht gelesen.“ Nachdem ich das zum ersten Mal gemacht habe hatte ich keine Emails nach dem Urlaub, super! (Die Emails sind wirklich direkt in den Papierkorb gewandert) Und ich habe Anrufe bekommen, wie gut das angekommen ist. Ich habe das natürlich vorher mit meinem Chef abgesprochen und tatsächlich haben sich auch nur wenige Leute bei meinen Vertretungen gemeldet. Häufig können die Sachen eben wirklich warten.

Haben Sie noch abschließend einen besonderen Tipp für unsere Leser oder eine Leseempfehlung zum Thema Outlook-Organisation?

Noch unerwähnt geblieben ist die Regelerstellung in Outlook. Meine wichtigste Regel, die ich eingerichtet habe, ist die cc-Regel. In einen bestimmten Ordner gehen automatisch alle Emails, auf denen ich nur in cc bin. Diese lese ich mir nachmittags einmal alle durch. Wer etwas von mir will kann mich anrufen oder setzt mich in das Adressfeld.

Zur Vollständigkeit sei hier noch einmal die Grundlage „Getting Things Done“ erwähnt. Prinzipiell gibt es zwei Methoden des Email-Managements: chaotisch und nach Ordnern archiviert. Wenn chaotisch alle Mails in einer Inbox landen, hilft das Tool X1, da es schneller ist als die Outlook-Suche. Werden alle Emails nach einem bestimmten Ordner-System archiviert, kann ich das Tool XIANT Filer empfehlen, das über die Zeit lernt, welche Emails in welchen Ordner verschoben werden und man irgendwann mit nur einem Klick Emails in die richtigen Ordner verschieben kann.

Nun sind Sie gefragt liebe Leser. Was sagen Sie zu einer Out-of-Office-Reply, die dem Sender mitteilt, seine Emails werden gelöscht? Haben Sie weitere Ideen und Tipps, wie man Emails effizient ordnen und bearbeiten kann? Nutzen Sie überhaupt Outlook oder schwören Sie auf Thunderbird, Apple Mail oder Ähnliches?