Man sieht das Wort MENTOR

Mentoren: Diese Typen bringen Sie am meisten weiter

Ein guter Mentor ist nicht nur zum Berufseinstieg echtes Gold wert. Auch darüber hinaus kann er Ihnen mit Rat, Tat, und Kontakten dabei helfen, Ihre Ziele zu erreichen und erfolgreicher zu werden. Die folgenden Mentoren-Typen bringen Sie am meisten weiter.

Beschränken Sie sich nicht zwangsläufig auf einen Mentoren

Obwohl eine enge Bindung Vorteile haben kann, müssen Sie sich bei Ihrer Suche nicht auf einen einzigen Mentoren beschränken. Vielmehr kann es durchaus Sinn machen, sich mit mehreren Mentoren zu vernetzen, die Ihnen in unterschiedlichen Situationen zur Seite stehen.

Der Trainer

Der Mentoren-Typ des Trainers hat viel Erfahrung im Beruf und unter Umständen schon so manch einem Einsteiger auf seinem Weg geholfen. Er zeigt Ihnen Methoden auf, wie Sie noch mehr aus sich herausholen können, gibt Ihnen wertvolle Tipps an die Hand und erklärt Ihnen auch im Allgemeinen, wie der Hase in Ihrem Beruf so läuft.

Auch wenn Sie den Einstieg in Ihren Beruf bereits erfolgreich gemeistert haben, sind der Rat und die Tipps dieses überaus erfahrenen Mentoren-Typen sehr wertvoll.

Der Netzwerker

Dieser Mentoren-Typ verfügt über ein großes Netzwerk und kann Ihnen mit seinen Kontakten zur Seite stehen. Er bringt Sie mit wichtigen Personen Ihrer Branche zusammen, lädt Sie zu Veranstaltungen ein und hilft Ihnen so, Ihr eigenes Netzwerk zu erweitern oder überhaupt erst aufzubauen.

Der Motivator

Sie sehen sich gerade einer beruflichen Durststrecke gegenüber? Im Projekt läuft es nicht so rund, wie Sie es gerne hätten? Dann ist die große Kunst, die Motivation weiterhin aufrecht zu erhalten, um wieder auf Kurs zu kommen. Ein motivierender Mentor weiß, wie er Sie bei Problemen und in schwierigen Phasen schnell aufbauen kann. Läuft alles glatt, freut er sich zudem ehrlich mit Ihnen über Ihre Erfolge. Auch das stärkt die Motivation und führt auf Dauer zu mehr Erfolg im Job.

Der Kritiker

Kritik kann ähnlich wertvoll sein wie motivierende Worte – vor allem, wenn sie konstruktiv ist. Dieser Mentoren-Typ zwingt Sie dazu, Ihre eigenen Ideen zu hinterfragen. Er weist Sie auf mögliche Schwachstellen Ihrer Planung hin, die Ihnen bisher vielleicht entgangen sind, und gibt Ihnen ehrliches Feedback. So lässt sich manche Schwierigkeit schon im Voraus vermeiden.

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Es geht um eine Finazierung, man sieht eine Hand, einen Taschenrechner und Münzen

Gründungsfinanzierung: Möglichkeiten und Voraussetzungen

Der Schritt in die Selbstständigkeit ist eine große Sache – und will gut vorbereitet sein. Eine solide Gründungsfinanzierung ist meist unverzichtbar. Lesen Sie hier, welche Möglichkeiten es gibt und welche Voraussetzungen dafür erfüllt sein sollten.

Welche Möglichkeiten zur Gründungsfinanzierung gibt es in Deutschland?

In Deutschland stehen Ihnen diverse Möglichkeiten zur Gründungsfinanzierung offen. Am häufigsten genutzt wird vor allem Eigenkapital und Geld von Familie und Freunden. Doch auch Bank- und öffentliche Förderkredite sowie Beteiligungskapital sind eine Option.

Bankkredit und langfristige Finanzierungen

Während Eigenkapital die Basis Ihrer Gründungsfinanzierung bildet, können sogenannte Existenzgründerdarlehen Ihnen bei der Umsetzung Ihrer Pläne ebenfalls helfen. Vergeben werden diese Darlehen von Banken. Vor allem bei langfristigen Finanzierungen sind sie oft mit guten Konditionen zu bekommen.

Öffentliche Förderkredite als Starthilfe

Bund, Länder und EU haben verschiedene Förderprogramme aufgesetzt, um Gründern beim Start in die Selbstständigkeit zu helfen. Der Vorteil: Die Zinsen sind besonders günstig und oft wird eine tilgungsfreie Anlaufphase von bis zu drei Jahren gewährt. Vermittelt werden öffentliche Förderkredite fast ausschließlich über Ihre Hausbank.

Beteiligungskapital und das Mitspracherecht

Beteiligungskapital wird Ihnen von privaten oder institutionellen Geldgebern zur Verfügung gestellt. Diese erhalten im Austausch Anteile an Ihrem Unternehmen, eine Gewinnbeteiligung und oft ein gewisses Mitspracherecht. Eine Ausnahme bilden sogenannte stille Teilhaber, die sich an Ihrem Geschäft beteiligen, ohne ein Mitspracherecht zu erwarten.

Diese Voraussetzungen sind wichtig für eine erfolgreiche Gründungsfinanzierung

Möchten Sie eine Gründungsfinanzierung beantragen, brauchen Sie einen guten Businessplan. Mit ihm zeigen Sie, dass Sie sich sehr genau mit Ihrer Geschäftsidee auseinandergesetzt haben – und dass diese eine realistische Aussicht auf Erfolg hat.

Kapitalbedarf festhalten

Am Anfang einer jeden Gründungsfinanzierung steht eine genaue Auflistung der zu erwartenden Kosten. Gründungskosten, notwendige Investitionen, finanzielle Mittel zur Überbrückung der Anlaufphase gehören hierzu. Halten Sie fest, wie hoch ihr Kapital- und Finanzierungsbedarf sein wird und wofür Sie das Geld verwenden wollen.

Liquiditätsplanung ist unerlässlich

Wie wird sich Ihr Umsatz in den ersten drei Jahren ab Gründung entwickeln? Wie viel Geld steht Ihnen wann zur Verfügung? Und: Können Sie auch dann noch Ihre Kreditraten tilgen, wenn der Umsatz (vorerst) hinter den Erwartungen zurückbleiben sollte?

Rentabilität der Geschäftsidee

Sowohl für Sie als auch Ihre Geldgeber ist es wichtig, so schnell wie möglich schwarze Zahlen zu schreiben. Stellen Sie die zu erwartenden Ausgaben (inklusive Steuern) den zu erwartenden Einnahmen gegenüber, um die Rentabilität Ihrer Geschäftsidee zu belegen.

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Vater erklärt Kindern wie eine Pflanze wächst

4-Mal schneller lernen mit der Feynman-Methode

Lebenslanges Lernen gehört zu den wichtigsten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Karriere. Dass Auswendiglernen nicht immer mit Verstehen gleichzusetzen ist, haben allerdings schon viele Menschen während der Schulzeit festgestellt. Mit der Feynman-Methode können Sie dem entgegenwirken – und Neues viermal schneller lernen.

Was ist die Feynman-Methode?

Durch pures Auswendiglernen eignen wir uns meist nur oberflächliches Wissen an – oft, ohne es selbst zu realisieren. Nach intensiver Beschäftigung mit einem Thema beherrschen wir die Fachbegriffe, und denken, uns auszukennen.

Dass das ein Trugschluss ist, wird oft dann klar, wenn Sie ein Thema einem Zuhörer ohne das entsprechendes Vorwissen erklären oder Ihr Wissen auf eine Transferaufgabe anwenden sollen. Denn beides ist nur dann möglich, wenn Sie das Thema tatsächlich verstanden und ein tief greifendes Wissen darüber aufgebaut haben.

Hier setzt die Feynman-Methode an. Ihr Ziel: Ein Thema ohne die Verwendung von Fachbegriffen so einfach wie möglich erklären zu können – und es so auch selbst bis ins Detail zu verinnerlichen.

Schritt 1: Das Thema komplett erklären

Zu Beginn eines jeden neuen Themas verschaffen Sie sich zunächst einen Überblick über Ihren aktuellen Wissensstand. Dafür erklären Sie das Thema einem (imaginären) Gesprächspartner ohne Vorwissen. Gehen Sie so kleinschrittig und genau wie möglich vor. Sie werden schnell merken, wo  bei Ihnen Wissenslücken vorliegen, denn diese Stellen können Sie nicht gut erklären.

Schritt 2: Wissenslücken notieren

Notieren Sie, welche Punkte Sie nicht erklären konnten. Schreiben Sie außerdem auf, welche Fachbegriffe Sie während Ihrer Erklärung verwendet haben. Ein Zuhörer ohne Vorwissen wird mit diesen nichts anfangen können. Sie müssen deshalb in der Lage sein, Zusammenhänge in einfachen Worten zu erklären.

Schritt 3: Wissenslücken schließen

Schlagen Sie alles, was Sie nicht erklären konnten, und jeden Fachbegriff, den Sie verwendet haben, nach. Versuchen Sie, all diese Fremdwörter durch einfache Begriffe zu ersetzen und durch Beispiele aus dem Alltag zu erklären. So schließen Sie Ihre eigenen Wissenslücken.

Schritt 4: Das Thema erneut komplett erklären

Erklären Sie das Thema erneut komplett, wie bereits in Schritt 1 geschehen. So merken Sie, ob Sie die Zusammenhänge inzwischen vollständig erfasst haben. Notieren Sie sich jeden Punkt, an dem Sie ins Stocken geraten, außerdem jedes verwendete Fachwort und kehren Sie dann zu Schritt 3 zurück.

Wiederholen Sie die einzelnen Schritte der Feynman-Methode, bis Sie das Thema ohne größere Pausen leicht verständlich erklären können.

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Student Denken der Zukunft. Junge asiatische Frau erwägt Karrieremöglichkeiten lächelnd nach oben auf Sprechblasen auf einer Tafel mit verschiedenen Berufen

Beruf oder Berufung?

Eigentlich fehlen nur das U, das N und das G, um aus einem Beruf eine Berufung zu machen. In der Praxis ist das nicht so einfach. Nur die wenigsten Menschen kennen ihre Berufung schon seit frühen Kindertagen. Manche lernen sie im Laufe des Lebens kennen – häufig nach vielen Irrungen und Wirrungen im Lebenslauf. Und andere stoßen während ihres gesamten Lebens nicht darauf.

Was versteht man unter dem Begriff Berufung?

Aristoteles, der große griechische Universalgelehrte, hat das ziemlich gut zusammengefasst:

„Wo die Bedürfnisse der Welt mit deinen Talenten zusammentreffen, dort liegt deine Berufung.“

Es handelt sich bei der Berufung demnach um eine Tätigkeit, für die man sich gut eignet und die man mit voller Hingabe verfolgt. Man kann es auch als eine Art Lebensaufgabe bezeichnen, in der man einen tieferen Sinn sieht. Im Idealfall führt die Berufung dazu, anderen Menschen zu helfen.

Häufig führen einschneidende Ereignisse dazu, dass man erkennt, wie die eigene Berufung aussieht. Wer in der Kindheit viel Armut und Leid mitbekommt, verspürt vielleicht schneller den Drang, Arzt zu werden.

Spirituell oder religiös veranlagte Zeitgenossen beschreiben sie als innere Stimme, die lautstark dazu drängt, sich intensiv und langfristig der entsprechenden Aufgabe zu widmen.

Beruf ohne Berufung

Die Mehrheit der arbeitenden Bevölkerung hält die eigene Arbeit nicht für sinnstiftend oder erfüllend. In ihren Berufen geht es in erster Linie darum, Geld zu verdienen und damit den Lebensunterhalt zu bestreiten.

Das ist völlig legitim. Viele Menschen folgen ihrer Passion in der Freizeit. Sie engagieren sich in der Freiwilligen Feuerwehr oder helfen dabei, Essen an Bedürftige zu verteilen. So ist die Berufung zwar nicht Teil des Berufes, aber des Lebens insgesamt.

Die eigene Berufung finden

Wenn der aktuelle Job absolut keinen Spaß macht, keine Erfüllung mit sich bringt und weit davon entfernt ist, als „systemrelevant“ eingestuft zu werden, ist es höchste Zeit für eine gründliche Selbstanalyse.

Dabei sollten Fragen beantwortet werden wie …

  • Was ist mir wirklich wichtig?
  • Wovon habe ich schon immer geträumt?
  • Welche Ziele möchte ich in meinem Leben noch erreichen?
  • Wofür möchte ich mich engagieren?
  • Welche Themen interessieren mich?
  • In welchen Berufen könnte ich dabei helfen, die Welt nur ein kleines Stückchen besser zu machen?

Wer aus den Antworten seine eigene Berufung filtern kann, hat viel erreicht. Jetzt heißt es aber, eine große Portion Mut aufzubringen. Eine berufliche Kehrtwende bedeutet in den diesen Fällen meistens, ganz anders zu arbeiten als man es bislang gewöhnt war.

Hat man die Entscheidung final getroffen, ist die Frage, wie man den Job bekommt, den man unbedingt haben möchte. Diese Prozess ähnelt dann einer „normalen“ Jobsuche.

Man sollte sich auf seinem Weg übrigens nicht beirren lassen. George Eliot (eigentlich Mary Anne Evans, viktorianische Schriftstellerin) hat es treffend ausgedrückt:

Es ist nie zu spät, das zu werden, was du hättest sein können.

George Eliot

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Ein Mann grübelt darüber was er lernen soll , man sieht Flaggen und anderen Themen

Weiterbildung ist Trumpf: Von zu Hause aus neue Qualifikationen erwerben

Wer im Beruf weiterkommen möchte, für den ist stetige Weiterbildung enorm wichtig. Aber auch im privaten Bereich kann es gut tun, sich neue Horizonte zu erschließen. Dafür brauchen Sie sich nicht in Ihrer Freizeit in einen Seminarraum zu bemühen oder viel Geld zu investieren. Mit den richtigen Tipps gelingt die Weiterbildung auch bequem von zu Hause aus.

Tipps für die Weiterbildung von zu Hause aus

Lebenslanges Lernen ist in der heutigen Gesellschaft eine der wichtigsten Fähigkeiten. Um nicht abgehängt zu werden, sollten Sie sich besser fortlaufend selbst etwas Neues beibringen. Die moderne Technik unterstützt Sie dabei.

Weiterbildung mithilfe von Apps

Smartphone und Tablet sind wunderbar geeignet, um Wartezeiten und Pausen zu überbrücken. Warum die installierten Apps nicht auch zur Weiterbildung nutzen, statt nur zur Unterhaltung? Vor allem zum Sprachenlernen bieten sich die kleinen Anwendungen an. Viele App-Kurse sind kostenlos oder für einen kleinen Betrag zu haben. Zu nennen wären hier etwa die Angebote von Duolingo, Babbel oder Busuu.

Podcasts und Tutorials

Auch Podcasts und Tutorials eignen sich wunderbar für die Weiterbildung von zu Hause aus. Das Beste: Vor allem Podcasts können Sie einfach nebenher hören, während Sie sich gleichzeitig einer anderen Tätigkeit wie dem Abwasch widmen. Die vorhandenen Themen reichen von Karriere und Zeitmanagement bis hin zu Motivation, Gesundheit und Sport.

Dafür gibt es beispielsweise die Podcasts von Geschäftsführercoach Bernd Geropp, Selbst-Management-Coach Thomas Mangold oder Weiterbildungsexperte Dr. Stefan Frädrich. Entscheiden Sie sich für einen fremdsprachigen Podcast, trainieren Sie gleichzeitig sogar noch Ihr Hörverständnis.

Alternativ zum reinen Hören bringen Ihnen Tutorials die Sprecher im Videoformat nach Hause. Auch manch eine Anleitung lässt sich als Video besser erfassen als durch bloßes Anhören. Auf Youtube gibt es zahlreiche kostenlose Inhalte. Doch auch auf professionellen Homepages wie SkillShare und CreativeLive finden Sie sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige Inhalte für Ihre Weiterbildung.

Online-Vorlesungen mit MOOCs

Sogenannte Massive Open Online Courses, kurz MOOCs, kommen vor allem im Hochschulbereich und der Erwachsenenbildung zum Einsatz. Die Online-Kurse sind auf große Teilnehmerzahlen ausgelegt und verzichten auf sonst oft übliche Zugangsbeschränkungen. Meist sind die Vorlesungen kostenlos, obwohl sie zum Teil von amerikanischen Elite-Universitäten wie Yale, Harvard oder Stanford angeboten werden. In der breit gefächerten Themenauswahl können Sie über Portale wie Coursera, Iversity, OpenHPI oder Futurelearn stöbern. Auf Weiterbildungsplattform Edukatico können Sie gezielt nach Online-Kursen suchen.

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Eine Frau hält einen Hörer in der hand mit einem traurigen Gesicht

Entspannt an den Hörer: 5 Tipps gegen Telefonangst

Rote Flecken im Gesicht, Angstschweiß auf der Stirn, Atemnot – nur, weil das Telefon klingelt? Das kann vor allem im Büro oder im Homeoffice problematisch werden, wenn das Telefonieren zu Ihrem Aufgabenbereich gehört. Wie sich die Telefonangst äußert und wie Sie sie überwinden können, erfahren Sie im Folgenden.

Telefonangst – das sind die Symptome

Eine Telefonangst kann sich unterschiedlich bemerkbar machen. So können Menschen Angst davor haben, ans Telefon zu gehen oder davor, einen Anruf zu tätigen. Oftmals trifft beides zu. Aber wovor ängstigen sich Betroffene eigentlich genau? Auch das ist verschieden. So können sie befürchten,

  • zu stottern
  • sich zu blamieren
  • etwas Falsches zu sagen
  • dass die Person am anderen Ende der Leitung schlecht von ihr denkt.

Aber mit einfachen Ritualen lässt sich die Furcht oftmals überwinden.

Telefonangst überwinden: 5 Tipps

  1. Gespräch vorbereiten: Solange das Telefongespräch nicht unangekündigt kommt, können Sie es vorbereiten. Notieren Sie stichpunktartig, was Sie sagen wollen oder formulieren Sie einzelne Sätze vor. Gehen Sie gedanklich verschiedene Gesprächssituationen durch und überlegen Sie, was Sie wann sagen könnten. So gewinnen Sie Sicherheit.
  2. Einstiegssatz formulieren: Der Anfang ist meist das Schwerste. Mit einem vorab festgelegten Einstiegssatz meistern Sie den Gesprächseinstieg souverän. Formulieren Sie deshalb einen Satz, den Sie zukünftig immer sagen, wenn Sie ans Telefon gehen. Lesen Sie ihn zunächst ab, später können Sie ihn vermutlich auswendig.
  3. Üben: Übung macht oft den Meister und das ist auch beim Telefonieren so. Greifen Sie deshalb auch privat wieder öfter zum Hörer. Rufen Sie alte Bekannte an oder machen Sie Ihre Termine demnächst immer telefonisch aus anstatt per E-Mail. So gewinnen Sie Routine. Falls das nicht ausreicht, kann ein professionelles Telefontraining helfen.
  4. Problem ansprechen: Gehen Sie bei der Arbeit offen mit Ihrer Angst um. Sie werden sehen, wie erleichternd das ist. Und keine Sorge: Ihre Kollegen werden bestimmt verständnisvoll sein und versuchen, Sie zu unterstützen.
  5. Angst überwinden durch Konfrontation: Wer seine Angst bekämpfen möchte, sollte sich mit dieser konfrontieren. Denn je öfter man nicht ans Telefon geht, umso bedrohlicher wird die Situation für einen. Gehen Sie beim nächsten Klingeln also unbedingt an den Hörer. Sie werden vermutlich sehen, dass Telefonieren eigentlich gar nicht so schlimm ist.

Wichtig: Die Telefonangst ist auch eine Form einer sozialen Phobie. Bei einer starken Ausprägung der Angst kann eventuell ein Psychotherapeut helfen.

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12 Tipps für den Besuch einer Jobmesse / auf dem Foto: Anonyme Menschen auf einer Expo / Jobmesse.

12 Tipps für den Besuch einer Jobmesse

Ob Sie gerade mit Ihrem Berufsleben starten, aktuell arbeitssuchend sind oder sich aus der Sicherheit eines festen Jobs heraus nach neuen Herausforderungen umschauen möchten – öffentliche Jobmessen und Karrieremessen sind hervorragende Gelegenheiten, um einem Traumjob näher zu kommen.

Damit der Besuch der Messe ein Erfolg wird, sollten Sie sich gut darauf vorbereiten und möglichst wenig dem Zufall überlassen. Wir haben für Sie die 12 wichtigsten Tipps zusammengefasst, die Ihnen dabei helfen, den Messetag optimal vorzubereiten, den Aufenthalt auf der Jobmesse zu gestalten und den aufregenden Tag zielführend nachzubereiten.

  1. Wählen Sie die richtige Jobmesse aus

In Deutschland gibt es pro Jahr über 200 Messen, auf denen Arbeitssuchende und wechselwillige Arbeitnehmer Kontakt zu Unternehmen knüpfen können. Viele Jobmessen richten sich an Berufseinsteiger, also Schüler, Abiturienten und Studenten. Menschen mit Berufserfahrung sollten am besten nach branchenspezifischen Karrieremessen Ausschau halten.

Über eine Karrieremesse suchen beispielsweise Unternehmen aus den Bereichen IT, Consulting, Finanzen, Automobilindustrie, Maschinenbau oder Biotechnologie. Manche Jobmessen richten sich ausdrücklich an ausgewählte Zielgruppen, z.B. Frauen oder Personen über 40 Jahre. Es gibt auch Veranstaltungen, die offen für alle Unternehmen sind. Insbesondere bei diesen Events sollten Sie sich die Liste der Aussteller bzw. Firmen ganz genau anschauen.

  1. Suchen Sie sich die spannendsten Unternehmen heraus

Wenn Sie die richtige Jobmesse gefunden haben, sollten Sie die Liste der ausstellenden Unternehmen unter die Lupe nehmen. Besuchen Sie die Unternehmenswebsite und finden Sie zunächst heraus, ob aktuell Stellen ausgeschrieben sind, die für Sie interessant sind. Auch wenn das nicht der Fall ist, sollten Sie sich grobe Notizen machen.

Es könnte sein, dass sich diese im persönlichen Gespräch noch bezahlt machen. Vielleicht gibt es ja Jobangebote, die noch nicht öffentlich gemacht wurden!? Oder die Unterhaltung auf der Messe läuft so gut, dass Sie ohne Umwege im Topf der „aussichtsreichen Bewerber“ landen!? So oder so sollten Sie nicht zu viele Firmen auswählen. So bleiben Sie etwas flexibler, denn sicherlich gibt es auch einige Unternehmen, für die Sie sich spontan auf der Messe interessieren könnten.

  1. Vereinbaren Sie Termine

Sie werden nicht der bzw. die Einzige sein, die sich für ein Unternehmen interessiert. Und meistens gibt es ja einige wenige Firmen, auf denen der Fokus liegt. Probieren Sie, am besten frühzeitig, den bzw. die Ansprechpartner zu kontaktieren, die auch auf der Messe zugegen sind. Achten Sie darauf, dass Sie Ihre Termine nicht zu dicht hintereinander legen. Bei einer eintägigen Veranstaltung sollten es nicht mehr als 5 bis 6 fixe Termine sein.

  1. Optimieren Sie Ihre Bewerbungsunterlagen

Es ist immer gut, wenn Sie Ihrem Gesprächspartner Dokumente mitgeben können. Nicht jedes Unternehmen möchte gleich eine komplette Bewerbungsmappe mit Anschreiben, Lebenslauf, Foto und Zeugnissen von Ihnen mitnehmen. Falls es jedoch dazu kommt, sollten Sie darauf vorbereitet sein und dementsprechend drei oder vollständige Mappen dabei haben. Alle Informationen sollten selbstverständlich auf dem neuesten Stand sein.

Für viele Unternehmen, mit denen Sie im Idealfall Termine vereinbart haben, ist eine Kurzbewerbung ausreichend. Eine Kurzbewerbung besteht aus einem Anschreiben und einem Lebenslauf. Bei den vereinbarten Terminen wäre es optimal, wenn Sie das Anschreiben individuell formulieren. Das zeigt, dass Sie sich bereits mit dem Unternehmen auseinandergesetzt haben. Auch für Mitarbeiter von Unternehmen, die Sie spontan auf der Karrieremesse treffen, sollten Sie eine Kurzbewerbung parat haben. Packen Sie also ausreichend davon ein.

Wenn Sie sich von anderen Bewerbern absetzen möchten, können Sie einen Bewerbungsflyer gestalten. Anhand dieses Flyers sollen sich Unternehmen ein gutes Bild von Ihnen machen können. Dementsprechend sollte Ihr Bewerbungsflyer mindestens ein Foto, Ihre Kontaktdaten, Ihr bisheriges Profil und Referenzen enthalten. Wenn Sie es besonders „rund“ machen möchten, haben Sie im Vorfeld eine Website erstellt, auf denen Personaler dann alle relevanten Daten über Sie erfahren können. Dort könnten Sie auch einen Link zu Ihrem XING-Profil platzieren.

Von einer eigenen Visitenkarte sollten Sie eher absehen. Wenn der Unternehmensvertreter von jedem zweiten Gesprächspartner eine Visitenkarte bekommt, wird er sicherlich Schwierigkeiten haben jeden Einzelnen zuzuordnen. Oder Sie gestalten die Visitenkarte so kreativ, dass er sich sofort an Sie erinnert … das dürfte jedoch eine große Herausforderung darstellen.

  1. Formulieren Sie klare Ziele

Machen Sie sich im Rahmen Ihrer Vorbereitungen unbedingt Gedanken darüber, was Sie mit dem Besuch der Jobmesse erreichen möchten. Viele würden antworten: Ich möchte einen neuen Job finden!

Aber so einfach sollten Sie es sich nicht machen. Sie möchten sich ja schließlich auch nicht unter Marktwert verkaufen. Das gilt insbesondere, wenn Sie eine Fachkraft mit Berufserfahrung sind. In manchen Branchen ist es heutzutage eher so, dass Unternehmen um Mitarbeiter kämpfen und nicht Bewerber um einen Platz im Unternehmen.

Welche Parameter müssen also z.B. unbedingt erfüllt sein, damit der Job für Sie interessant ist? Geht es z.B. um die Länge des Arbeitsweges, scheiden ggf. viele Unternehmen von vornherein aus.

Wenn Sie ein potenzieller Jobwechsler sind, finden Sie am besten vorher heraus, was Sie an Ihrer aktuellen Position stört. Haben Sie die Problemfelder ermittelt, können Sie versuchen, diese bei einem neuen Unternehmen im Vorfeld auszuschließen.

Erstellen Sie eine Liste mit Fragen, auf die Sie unbedingt eine Antwort erhalten möchten. Auch dafür ist es wichtig, sich vorher mit den ausstellenden Unternehmen intensiv auseinanderzusetzen. Vielleicht macht es auch Sinn, sich Mitarbeiterbewertungen über die entsprechenden Unternehmen anzuschauen. Lassen Sie Ihren Fragenkatalog aber nicht zu lang werden, denn auf einer Jobmesse haben die Ansprechpartner der Unternehmen i.d.R. nur wenig Zeit.

  1. Planen Sie die An- und Abreise

Organisieren Sie besonders die Anreise so, dass Sie die Jobmesse entspannt und ausgeruht erreichen. Es liegt ein anstrengender Tag vor Ihnen. Sofern die Veranstaltung in Reichweite Ihres Wohnortes liegt (max. 2 Stunden Fahrt), sollten Sie rechtzeitig mit dem Auto starten. Bei einem längeren Weg sind öffentliche Verkehrsmittel die bessere Alternative. In Bussen und Bahnen müssen Sie nicht auf den Straßenverkehr achten und können sich nebenbei auch noch gut auf den Tag vorbereiten. Ziehen Sie auch in Betracht, einen Tag vorher anzureisen und im Hotel zu übernachten. Dann haben Sie sicherlich die bequemste und unkomplizierteste Anreise.

Informieren Sie sich unbedingt über die Größe der Messe und die erwartete Besucherzahl. Je größer und populärer die Jobmesse, desto höher die Wahrscheinlichkeit, in einer langen Schlange warten zu müssen.

Heutzutage können Sie sich Ihr Ticket meistens schon online besorgen. Das sollten Sie auf jeden Fall tun.

  1. Ziehen Sie ein passendes Outfit an

Wie Sie auf andere Menschen wirken, hängt u.a. auch von Ihrer Kleidung ab. Da Sie sich vom Besuch der Jobmesse etwas versprechen, sollten Sie sehr auf ein gepflegtes Äußeres Wert legen. Achten Sie darauf, dass Ihr Outfit zur Branche passt. Auf einer Karrieremesse im Bereich Finanzen sollten Sie nicht unbedingt in Jeanshose und T-Shirt, sondern im schicken Business-Outfit auftauchen.

Auf einer Jobmesse, die eher Programmierer und Webentwickler anspricht, könnte der feine Zwirn oder das Kostüm eher unpassend sein. Erscheinen Sie einfach so, wie Sie es in einem Unternehmen der Branche bei einem Bewerbungsgespräch oder am ersten Arbeitstag tun würden.

  1. Packen Sie wichtige Utensilien ein

Kleine Helferlein erleichtern den Besuch der Jobmesse. Dazu gehören:

Deodorant / Parfüm
Haargel
Kamm / Bürste
Hand-Desinfektionsmittel
Kaugummis / Bonbons
Etwas Obst oder Gemüse
Notizbuch
Kugelschreiber
Wasserflasche
Kopfschmerztabletten (für den Notfall)
Ladekabel für Handy, Notebook oder Tablet-PC

  1. Vermeiden Sie typische Fehler beim Gespräch

Sie haben sich gut auf die Karrieremesse vorbereitet und sind guter Dinge!? Das sind die besten Voraussetzungen für einen erfolgreichen Tag. Jetzt heißt es, tief durchatmen und „raus auf die Bühne“. Damit Sie noch ausreichend Luft nach oben haben und erst bei Ihrem Traum-Arbeitgeber zu Höchstleistungen auflaufen, sollten Sie mit ein, zwei Probegesprächen beginnen. Hier sind Fehler eher verzeihlich als bei Ihren Favoriten.

Verzichten Sie auf Schauspielerei und bleiben Sie authentisch – auch wenn in Ihnen ein Marlon Brando oder eine Meryl Streep steckt (dann raten wir Ihnen jedoch, über eine Karriere in Film & Theater nachzudenken …). So vermeiden Sie ggf. eine harte Bruchlandung für Sie und das Unternehmen, sollte es tatsächlich zu einer Anstellung kommen.

Lassen Sie altbekannte Floskeln bleiben und halten Sie sich nicht zu lange mit Small-Talk auf. Das Wetter sollte Sie nicht unbedingt zum Einstieg verwenden. Starten Sie besser mit aktuellen Themen, die mit dem jeweiligen Unternehmen (oder der gesamten Branche) zu tun haben. Um auf dem Laufenden zu bleiben, könnten Sie sich in den Wochen vor der Messe z.B. einen Ticker bei Google News einrichten.

Halten Sie die Balance zwischen distanziert und zu persönlich. Mit einem „Kühlschrank“ lässt es sich nicht gut reden, zu viele Details aus dem Privatleben haben auf einer Jobmesse nichts verloren.

Und vergessen Sie bitte nicht, Ihre Gesprächspartner um Visitenkarten zu bitten (und sich ggf. dazu Notizen zu machen).

  1. Zeichnen Sie ein klares Bild von sich

Damit meinen wir, dass Ihrem Gegenüber in der Kürze der Zeit schnell klar wird, was Sie können und was Sie konkret möchten. Dahingehend sollten Sie eine Art Selbstpräsentation einüben, in der Sie auf Ihre bisherige Karriere / Ausbildung zu sprechen kommen und Besonderheiten unterstreichen. Hier geht es darum, sich Stichwörter zu merken. Die Selbstpräsentation sollte nicht wie ein auswendig gelerntes Gedicht wirken …

Sie können anbringen, warum Sie Ihrer Meinung nach gut zum Unternehmen passen bzw. ideal für den Job geeignet sind. Auch hier sollten Sie auf Floskeln verzichten, die Personaler ständig zu hören bekommen.

  1. Machen Sie Pausen

Zwar ist die Zeit auf Jobmessen meistens knapp bemessen, dennoch sollten Sie Pausen einlegen. Kurz durchatmen, die bisherigen Gespräche auf sich wirken lassen, Notizen machen, etwas essen und trinken … So können Sie ausgeruht in die nächste Etappe starten.

  1. Bereiten Sie die Jobmesse nach

Wenn Sie das Gefühl haben, das Sie Ihrem Traumjob ein Stück näher gekommen sind, sollten Sie jetzt nicht nachlassen. Melden Sie sich per E-Mail oder XING bei Ihren Ansprechpartnern. So verdeutlichen Sie Ihr großes Interesse am Unternehmen. Bedanken Sie sich für das angenehme Gespräch. Falls Ihnen im Nachhinein noch Gründe eingefallen sind, die für Sie sprechen, könnten Sie die auf diesem Wege erwähnen.

Auch in den Wochen danach sollten Sie am Ball bleiben und die Kommunikation mit den relevanten Personen aufrechthalten. Manchmal ist Ausdauer gefragt, bis man endlich den Traumjob ergattert hat.

Und falls es über die eine Jobmesse nichts wird mit einem neuen Job, war der Besuch garantiert nicht umsonst. Sie haben viel dazugelernt, ihr Netzwerk erweitert und hoffentlich spannende Gespräche geführt. Außerdem haben Sie die Mechanismen auf einer Karrieremesse im Detail kennengelernt, was für zukünftige Messebesuche äußerst hilfreich sein kann.

Denken Sie daran: „Nach der Messe ist vor der Messe!“

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Man sieht drei Bilder von Kopfen die durchsichtig sind, im ersten Kopf sind Fragezeichen, im zweiten Zahnräder und im dritten eine Glühbirne die leuchtet

Managerkompetenzen verbessern mit Executive Coaching

Führungskräfte haben es im Berufsleben weit nach oben geschafft. Aber auch Manager und leitende Angestellte können sich noch weiterentwickeln – etwa beim Executive Coaching. Lesen Sie hier, was hinter der Coaching-Variante steckt.

Warum ist Executive Coaching sinnvoll?

Bei einem Coaching im Berufsleben begleitet ein Coach (Karriereberater) den Coachee (seinen Kunden), um dessen berufliche Fähigkeiten zu fördern. Eine besondere Form ist das sogenannte Executive Coaching, das sich gezielt an Führungskräfte richtet.

Denn gerade die Entwicklung von Personen in verantwortungsvollen Positionen bleibt im Berufsalltag oft auf der Strecke. Während Manager ihre Mitarbeiter bei der Förderung ihrer Potenziale unterstützen, steht ihre eigene Verbesserung meist hinten an. Der Executive Coach kann das ändern.

Wie funktioniert Executive Coaching?

Beim Executive Coaching finden über einen längeren Zeitraum (bis zu zwölf Monate) regelmäßige Treffen zwischen dem Coach und der Führungskraft statt. Ziel der Gespräche: Nach dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ soll der Manager oder leitende Angestellte lernen, bei wichtigen beruflichen Fragen selbst Lösungen zu entwickeln. Der Coach gibt also keine Antworten vor, sondern bringt den Coachee dazu, seine jetzige Arbeitsweise zu reflektieren, mögliche Fehler zu erkennen und neue Wege zu entdecken.

Welches Ziel hat Executive Coaching?

Die konkreten Ziele des Coachings sind unterschiedlich und hängen von den individuellen Bedürfnissen des Kunden ab. Unter anderem kann der interaktive Begleitungsprozess Folgendes anstoßen:

  • Fremd- und Selbsteinschätzung liegen oft weit auseinander. Durch das Coaching kann der Coachee seine Selbstwahrnehmung optimieren und besser einschätzen, wie ihn seine Mitarbeiter beurteilen. Halten Sie ihn wirklich für kompetent oder muss er beispielsweise noch an seinem Auftreten arbeiten?
  • Die Stärken und Schwächen der anderen zu erkennen fällt oft leichter, als die eigenen wahrzunehmen. Das Coaching soll helfen, sich kritisch mit der eigenen Arbeitsweise auseinanderzusetzen, um die positiven Fähigkeiten weiter auszubauen und an den negativen zu arbeiten.
  • Im Laufe der Zeit schleichen sich bei der Arbeit gewisse Routinen ein, die der Kreativität und Wirkungskraft im Wege stehen. Mit einem Executive Coach kann die Führungskraft neue Verfahrensweisen erarbeiten und wieder effektiver werden.

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Ein Mann hält eine Maske in seiner Hand und den erhobenen Zeigefinger vor seinem Gesicht

Nicht-Kompetenz kompensieren – was es damit auf sich hat

Die eigene Nicht-Kompetenz zu kompensieren ist eine Fähigkeit, die viele Arbeitnehmer auszeichnet – und es ist häufig ihre einzige. Aber was verbirgt sich hinter diesem Begriff und wie kann ich mit Kollegen umgehen, die sich mit ihrer Inkompetenz vor der Arbeit drücken?

Was bedeutet Inkompetenzkompensationskompetenz?

Der Begriff stammt ursprünglich von dem Philosophen Odo Marquard. Anlässlich einer Rede im Jahr 1973 beschrieb er mit der komplizierten Bezeichnung selbstironisch die Lage der Philosophie. Diese habe über die Zeit ihre Kompetenzen verloren und letztlich nur noch eine, nämlich die eigene Nicht-Kompetenz geschickt zu kompensieren.

Arbeitnehmer mit Nicht-Kompetenz im Job erkennen

Vermutlich hat jeder schon einmal mit einer Person zusammengearbeitet haben, die eben nur diese einzige Fertigkeit besitzt: ihre Inkompetenz mit der Kompetenz zu kompensieren, dass sie ihre eigene Unfähigkeit geschickt vor anderen kaschiert.

Solche Typen lassen sich unter anderem an diesen Verhaltensweisen erkennen:

  • Verstecken: Wenn das Team zusammen an einem Konzept arbeitet, gibt es oft eine Person, die sich überhaupt nicht einbringt. Das fällt kaum auf, da sie sich in der Situation geschickt zurückzieht. Und wer weiß am Ende noch, wer genau welchen Beitrag geleistet hat?
  • In den Vordergrund spielen: Geht es um die Präsentation der Teamarbeit, ist der Inkompetente häufig weniger zurückhaltend. Die Ideen anderer als die eigenen zu verkaufen, fällt ihm nämlich nicht schwer.
  • Aufgaben abgeben: Wenn es darum geht, schwierige Aufgaben zu delegieren, sind diese Personen ebenfalls geschickt. Eine typische Ausrede, mit der ein Kollege diesen Schritt begründen könnte, ist: „Ich habe so viel zu tun, könntest du das bitte übernehmen?“

Kollege vertuscht seine Inkompetenz: Was tun?

Enge Kollegen lassen sich von der Nicht-Kompetenz womöglich nicht blenden. Vorgesetzte können aber darauf reinfallen, so machen Menschen mit dieser Art der Täuschung Karriere. Eine Tatsache, die hart arbeitende Kollegen frustriert. Aber was ist zu tun?

Zum Vorgesetzten zu gehen, ist keine gute Idee. Dieser hält seinen Mitarbeiter schließlich für kompetent und könnte denken, Sie seien bloß eifersüchtig, missgünstig und unkollegial. Warten Sie lieber ab, vielleicht fällt die Inkompetenz Ihres Kollegen doch noch auf. Oder werden Sie aktiv und versuchen, etwas an der Situation zu ändern. Bieten Sie Ihrem Kollegen beispielsweise Ihre Hilfe bei komplexen Aufgaben an. Vielleicht lernt er so, seinen Job wirklich gut zu machen – anstatt nur so zu tun, als ob.

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Frau zerreißt einen Zettel auf dem Contract steht

Glücklich im Job und trotzdem kündigen? Diese Gründe sprechen dafür

Schlechte Arbeitsatmosphäre, willkürliche Beförderungen, keine Wertschätzung: Es gibt viele Gründe für eine Kündigung. Aber selbst für zufriedene Arbeitnehmer kann ein Jobwechsel eine Option sein – auch wenn das auf den ersten Blick paradox klingt.

Kündigung: Es muss nicht immer Unzufriedenheit sein

Wer seinen Job gerne macht, kann sich eigentlich glücklich schätzen. Umso unverständlicher mag es für Außenstehende sein, wenn Sie trotz einer hohen Zufriedenheit mit Ihrer Arbeitsstelle über eine Kündigung nachdenken. Warum sollten Sie schließlich kündigen, wenn Sie gerne zur Arbeit gehen? Diese Gründe könnten trotzdem dafürsprechen:

4 Gründe, die für einen Jobwechsel sprechen

  • Berufliche Veränderung: Wer seinen Job über einen längeren Zeitraum macht, spürt irgendwann unter Umständen den Wunsch nach Veränderung. In Ihrem Unternehmen gibt es für Sie keine Option, sich weiterzuentwickeln? Eine Beförderung ist auf lange Sicht sogar ausgeschlossen? Dann bietet ein Arbeitsplatzwechsel neue Perspektiven.
  • Work-Life-Balance: Wenn Ihr Job Ihnen Freude macht, leisten Sie auch gerne Überstunden – oder? Wenn Freunde oder Familie auf die Dauer zu kurz kommen oder sogar Ihre Gesundheit unter dem anhaltend hohen Arbeitspensum leidet, verbessert ein Job mit weniger Stresspotenzial Ihre Work-Life-Balance.
  • Situation des Unternehmens: Natürlich sollte man seinem Arbeitgeber gegenüber loyal sein und in schwierigen Zeiten vollen Einsatz zeigen, um eine Krise von der Firma abzuwenden. Doch meist hängt die Unternehmenssituation nicht an einem Einzelnen. Wenn Kündigungen in naher Zukunft nicht mehr abzuwenden sind, ist es besser, sich aktiv nach einer neuen Stelle umzusehen. Sonst ist es vielleicht zu spät – und Sie werden arbeitslos.
  • Private Gründe: Ein neuer Partner, die Gründung einer Familie oder der Wunsch, in eine andere Stadt zu ziehen: Manchmal verändert sich die private Situation, sodass sie plötzlich nicht mehr zu den Arbeitsbedingungen passt. Auch dann kann eine Kündigung die beste Option sein.

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Das Wort SMART in verschiedenen Farben

Bauernschläue: Diese Potenziale bergen smarte Charaktere

Man selbst hat ein gutes Fachwissen, bildet sich fort, macht Überstunden, zeigt stets Einsatz – und kommt beruflich doch nicht voran. Was hat einem der Kollege voraus, der schon wieder befördert wurde? Eigentlich nichts, außer seiner Bauernschläue. Was sich hinter dem Begriff verbirgt und warum diese Eigenschaft beruflich von Vorteil sein kann, erfahren Sie hier.

Was ist Bauernschläue?

Die Bezeichnung Bauernschläue lässt sich nicht genau definieren. Laut dem Duden werden damit Personen bezeichnet, die „mit bäuerlicher Pfiffigkeit ausgestattet“ sind und als „gewitzt“ bezeichnet werden können. Synonyme für bauernschlau sind unter anderem:

  • aufgeweckt
  • einfallsreich
  • findig
  • verschmitzt
  • nicht auf den Kopf gefallen
  • schlitzohrig
  • geschäftstüchtig

Abwertend werden auch die Begriffe „durchtrieben“ und „ausgekocht“ synonym für bauernschlau verwendet. Aber was bedeuten diese Eigenschaften für das Verhalten im Job?

Dadurch zeichnen sich bauernschlaue Kollegen aus

Bauernschlaue zeichnen sich im Büro nicht unbedingt dadurch aus, dass sie mit guten Ideen, ausgefeilten Konzepten oder ihrer außergewöhnlich hohen Qualifikation glänzen. Denn Intelligenz oder eine qualifizierte Ausbildung sind keinen typischen Kennzeichen für diese Eigenschaft.

Die „pfiffigen“ Charaktere profilieren sich eher dadurch, dass sie ein gutes Gespür für Situationen haben, aus denen Sie Profit schlagen können. Sie sind zur rechten Zeit am rechten Ort, wenn es um Beförderungen, Gehaltserhöhungen oder das Knüpfen wichtiger Kontakte geht. Und: Sie schlagen im richtigen Moment zu. Während Kopfmenschen noch das Für und Wider abwägen, handeln Menschen mit Bauernschläue ohne lange nachzudenken, wenn sie eine günstige Gelegenheit erkennen.

Ist Bauernschläue etwas Schlechtes?

Heutzutage hängt dem Begriff Bauernschläue ein negativer Touch an. Das liegt vor allem daran, dass auch Schlitzohrigkeit und Durchtriebenheit damit gleichgesetzt werden. Dabei sind Bauernschlaue nicht grundsätzlich darauf aus, ihre Kollegen zu übervorteilen. Soweit denken sie meist gar nicht. Sie folgen einfach ihrem Riecher und ergreifen die berufliche Chance, wenn sie sich ihnen bietet.

Urheber des Titelbildes: Weerapat Wattanapichayakul / 123RF Standard-Bild

Man sieht zwei lächelnde und glückliche Personen, weiblich und männlich

So werden Sie zum Sympathieträger

Irgendwo im Büro zeigt ein Kollege das Foto eines Hundewelpen und Sie hören nur: “Wie süß.” Ein kleiner Vierbeiner ist eben ein echter Sympathieträger. Doch was ist es, was das Hundebaby so sympathisch macht? Und lassen sich die Eigenschaften eigentlich auch auf Menschen übertragen? Erfahren Sie, mit welchen Verhaltensweisen Sie auf der Beliebtheitsskala nach oben steigen könnten.

Was macht einen Sympathieträger aus?

Ein Sympathieträger ist beliebt bei den Kollegen und allzeit eine gern gesehene Person. Der Begriff Sympathie ist eigentlich gar nicht so eindeutig, aber in Deutschland wird er meist in Zusammenhang von Zuneigung empfinden verwendet.

So sind Sie wahrscheinlich für Ihre liebsten Kollegen ein Sympathieträger, weil Sie sich mit den gleichen Inhalten identifizieren. Ähnliche Interessen bieten eine gute Grundlage für Sympathiepunkte. Schließlich haben Sie immer ein gutes Gesprächsthema, wenn Sie Fan desselben Fußballvereins sind oder beide eine Leidenschaft für ein Hobby wie Tanzen, Singen oder Reisen haben.

Vorteile eines Sympathieträgers

Wenn Sie ein Sympathieträger sind, haben Sie es vielleicht schon gemerkt: Sympathie entscheidet zu einem nicht geringen Teil über den Erfolg im Job. Und häufig hängt da noch mehr dran.

Ein einfaches Beispiel: Einer Ihrer Vorgesetzten hat zwei Personen, die die Arbeit betreffend auf dem gleichen Niveau sind, für eine Beförderung im Blick – was meinen Sie, für wen er sich entscheidet? Natürlich für den Sympathieträger. Ein Sympathieträger strahlt ein gesundes und freundliches Selbstbewusstsein aus. Es wird aus der Sicht Ihres Chefs sehr angenehm sein, mit ihm zusammenzuarbeiten

So werden Sie ein Sympathieträger

Auf dem Weg zum Sympathieträger hilft Ihnen zum Beispiel das sogenannte Resonanzphänomen. Dieser Begriff aus der Psychologie besagt u.a., dass wir zurücklächeln, wenn wir angelächelt werden. Das machen wir ganz unterbewusst. Dahinter steckt das Bedürfnis nach Übereinstimmung unter den Menschen.

Sympathie lässt sich durch verschiedene Faktoren beeinflussen wie zum Beispiel:

  • Aussehen: Mit einem gepflegten Äußeren können Sie in der Regel mehr Pluspunkte sammeln als mit einem ungepflegten.
  • Geruch: Schließlich heißt es sprichwörtlich nicht umsonst, dass man einen anderen nicht riechen kann.
  • Der Art zu reden: Wer freundlich mit seinem Gegenüber spricht, wird in der Regel sympathischer empfunden als eine Person, die unfreundlich oder herrisch daherredet.
  • Gestik: Mit einem Nicken signalisieren Sie dem Gesprächspartner, dass Sie zuhören und Interesse an dem Gesagten haben. Wenn Sie beim Gespräch hingegen die Arme verschränken oder ständig auf die Uhr schauen, wirken Sie desinteressiert und wenig sympathisch.
  • Blickkontakt: Schauen Sie Ihren Gesprächspartner an, aber starren Sie nicht. Wer bei einem Gespräch nur nach unten schaut, erweckt den Eindruck von Desinteresse und sogar Unehrlichkeit.
  • Mimik: Es ist vollkommen klar, dass kein Mensch den ganzen Tag im Büro lächeln kann. Doch manchmal ist es sinnvoll, sich selbst zu fragen: Was halten andere Personen gerade von mir? Achten Sie also ein wenig darauf, wie Sie auf andere Menschen wirken. Schon werden Sie sympathischer.

Sympathisch wirken: So besser nicht

Darüber hinaus gibt es Verhaltensweisen, mit denen Sie genau das Gegenteil bewirken und Antipathie erwecken. Dazu gehören folgende Eigenschaften, die Sie besser meiden, wenn Sie im Kollegenkreis besonders beliebt sein wollen.

  • egoistisch sein und ständig nur nehmen anstatt geben
  • besserwisserisch auftreten und anderen das Gefühl geben, dumm zu sein
  • ständig an allem und jedem nörgeln


Urheber des Titelbildes: Aleksandr Davydov / 123RF Standard-Bild

man sieht zwei Wege, eine Gruppe nimmt einen Weg und eine einzelne Person nimmt einen anderen Weg

Think different: Mit Kreativität den Erfolg steigern

Ob als Mittel zur Problemlösung oder für die Entwicklung neuer Produkte: Kreativität ist ein Schlüssel zum Erfolg und deshalb oft als Soft Skill bei Unternehmen gefragt. Doch nicht jeder sprudelt einfach so über vor Ideen. Mit diesen Tricks können Sie Ihr kreatives Potenzial gezielt fördern.

Die richtige Umgebung für kreative Einfälle

Das Arbeitsleben geht oft mit Routine einher und das steht Kreativität im Weg. Wenn Sie neue Ideen entwickeln möchten, ist es deshalb ratsam, aus der gewohnten Umgebung auszubrechen.

Verlassen Sie wenn möglich Ihren Schreibtisch, der zu sehr mit festgefahrenen Verhaltensweisen verbunden ist. Ein anderer Schreibtisch, ein neuer Raum oder ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft bieten neue Reize und damit gute Voraussetzungen, um Ideen zu entwickeln. Manchmal kann auch schon ein Blick aus dem Fenster helfen.

Darüber hinaus gibt es spezielle Techniken, die Kreativität fördern sollen.

Übungen für mehr Kreativität

  • Freie Assoziation: Bei dieser Brainstorming-Methode ist der Name Programm, sprich: Sie schreiben frei alle Begriffe auf, die Ihnen zu einem bestimmten Problem einfallen. Später können Sie diese Begriffe nutzen, um neue Ideen und Lösungen zu finden.
  • Morgenseiten: Sie können Ihre Kreativität auch auf lange Sicht fördern: Nehmen Sie sich morgens als Erstes ein leeres Blatt Papier zur Hand und schreiben Sie es voll. Worüber Sie schreiben, bleibt Ihnen überlassen. Ziel ist es, den Kopf für kreative Ideen im Tagesverlauf freizubekommen.
  • Rückwärts-Analyse: Normalerweise gibt es zuerst ein Problem, das am Ende gelöst wird. Bei der Rückwärts-Technik lösen Sie das Problem einmal andersherum, also von hinten.

Das heißt in der Praxis: Betrachten Sie das Problem vom möglichen Ergebnis (beispielsweise einem neuen Produkt) aus und gehen Sie nun Stück für Stück jeden potenziellen Arbeitsschritt durch, bis Sie wieder bei Ihrem ursprünglichen Problem landen. Durch diese andere Vorgehensweise sollen Sie Lösungen entwickeln.

Urheber des Titelbildes: Padsaworn Wannakarn – Thailand / 123RF Standard-Bild

Mann mit einem Schutzschild aus Metall steht im Feld

Selbstständigkeit: Das sind die wichtigsten Versicherungen

Vom Businessplan über Markenschutz bis hin zur richtigen Rechtsform: Unternehmensgründer haben vorab einiges zu bedenken. Dazu gehört auch der richtige Versicherungsschutz. Welchen Schutz Sie konkret benötigen, hängt letztlich vom gewählten Geschäftsmodell ab. Über diese Versicherungen sollten Sie sich als angehender Selbstständiger aber in jedem Fall informieren.

Persönliche Risiken absichern

Kranken- & Pflegeversicherungen: Die Krankenversicherung ist in Deutschland ebenso Pflicht wie die Pflegeversicherung. Das gilt auch für Selbstständige. Als Freiberufler können Sie sich zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung entscheiden. Wählen Sie die gesetzliche, sind Sie automatisch in der Pflegeversicherung versichert. Privat Krankenversicherte müssen zusätzlich eine private Pflegeversicherung abschließen.

Krankentagegeld: Wenn ein Selbstständiger krank ist, wird er nicht bezahlt. Mit dem Krankentagegeld (auch Krankengeld genannt) können Sie sich vor dem möglichen Verdienstausfall schützen.

Berufsunfähigkeitsversicherung: Was, wenn Sie Ihre Arbeit krankheitsbedingt überhaupt nicht mehr ausüben können? In diesem Fall hilft eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Wer aufgrund einer Krankheit oder eines Unfalls nicht mehr in seinem Beruf arbeiten kann, erhält dann eine Berufsunfähigkeitsrente.

Rentenversicherung: Auch als Selbstständiger sollten Sie sich Gedanken über Ihre Altersvorsorge machen. Die grundlegenden Alternativen sind eine gesetzliche oder private Rentenversicherung plus eine zusätzliche private Vorsorge.

Betriebliche Risiken absichern

Betriebshaftpflichtversicherung: Sollte ein Dritter (etwa ein Mitarbeiter oder Kunde) bei betrieblichen Arbeiten zu Schaden kommen und der Unternehmer muss haften, wird das unter Umständen teuer – und kann sogar die Firma in ihrer Existenz bedrohen. Besteht eine Betriebshaftpflichtversicherung, springt diese ein.

Vermögensschadenhaftpflichtversicherung: Falls einer Ihrer Kunden aufgrund Ihres Fehlers einen Vermögensschaden erleidet, sind Sie unter Umständen haftbar. Aus diesem Grund ist die Vermögensschadenhaftpflichtversicherung bei vielen Berufsgruppen (etwa Gutachtern, Beratern oder Anwälten) vonnöten.

Fazit: Informieren und Entscheidung treffen

Neben den erwähnten gibt es weitere Versicherungen wie die Arbeitslosenversicherung, die durchaus sinnvoll sein können. Dazu kommen spezielle Formen der Risikovorsorge wie beispielsweise eine Transport- oder Maschinenversicherung, deren Nutzen von der jeweiligen Branche abhängig sind. Um nicht unter- oder überversichert zu sein, ist es wichtig, sich als Selbstständiger eingehend zu informieren – beispielsweise bei einem unabhängigen Versicherungsberater oder den Verbraucherzentralen – und anschließend zu entscheiden, welcher Schutz für die jeweilige Branche relevant ist.

Urheber des Titelbildes: lassedesignen – Germany / 123RF Standard-Bild

Man sieht zwei gezeichnete Männer auf einer Hand und einer will den anderen in die Tiefe schubsen

Falsche Freunde im Job – und wie Sie sie loswerden

Echte Freunde sind eine Bereicherung, unechte das genaue Gegenteil. Vordergründig gaukeln sie Ihnen vor, Sie in allen Belangen zu unterstützen. In Wahrheit spielen sie ein falsches Spiel.

Solche Menschen tauchen nicht nur im Privatleben auf, sondern ebenso auf der Arbeit. Bevor Sie sich wieder von falschen Freunden befreien können, müssen Sie sie zunächst erkennen.

Woran erkenne ich falsche Freunde?

Falsche Freunde zu identifizieren, ist mitunter schwierig. Schließlich tun diese Zeitgenossen so, als sei hundertprozentig Verlass auf sie. Doch mit etwas Gespür kommen Sie ihnen auf die Schliche. Gehen Sie in sich und überlegen Sie, ob sich einer Ihrer Kollegen in dieser Typologie wiederfindet:

  • Der Lügner erzählt viel, nur mit der Wahrheit nimmt er es nie so genau. Er beschränkt sich lieber darauf, was Sie hören wollen. Wie Sie ihn enttarnen? Er macht das Gleiche bei Ihren Kollegen – und so verstrickt sich diese Person früher oder später in ein Netz aus Lügen, das im Gespräch mit anderen Mitarbeitern auffällt.
  • Der Lästerer spricht schlecht über jeden. Sein Ziel: Andere herabwürdigen und sich selbst profilieren. Wenn eine Person in Ihrer Gegenwart ständig über andere lästert, sollten Sie misstrauisch werden. Mit großer Sicherheit spricht er auch schlecht über Sie.
  • Der Opportunist passt sich ohne Bedenken der jeweiligen Situation an. Solange Sie ihm nützlich sind, hängt er an Ihnen wie ein bester Freund. Sobald eine Person ins Spiel kommt, die ihm beruflich dienlicher sein könnte, sind Sie abgeschrieben.
  • Der Eifersüchtige gönnt Ihnen nichts. Wenn Sie eine Gehaltserhöhung erhalten haben, will er auch eine – und zwar eine höhere. Erst dann geht es ihm wieder gut.

Kommt Ihnen eine dieser Personen bekannt vor? Dann sollten Sie sich zusätzlich diese Fragen stellen:

  • Tut Ihnen die Gegenwart der Person gut?
  • Hilft Ihnen die Person tatsächlich oder behindert Sie sie in Ihrem beruflichen Weiterkommen?

Falsche Freunde loswerden: So geht‘s

Sie sind zu dem Ergebnis gekommen, dass Ihr angeblicher Freund keiner ist? Dann sprechen Sie ihn darauf an. Konfrontieren Sie die Person mit Ihrem Verdacht und nennen Sie konkrete Beispiele.

Leugnet Ihr Gegenüber die Vorwürfe? Dann geben Sie ihm die Chance, das Gegenteil zu beweisen. Ansonsten hilft nur eines: Dem Kollegen so weit wie möglich aus dem Weg zu gehen und nur das für den Job Nötigste mit ihm zu besprechen.

Urheber des Titelbildes: Ion Chiosea – Moldova, Republic of / 123RF Standard-Bild

Man hält ein Bild von sich vor sein Gesicht

Emotionale Reife – das macht sie aus

Emotionale Reife hat viel mit der eigenen mentalen Stärke zu tun. Emotional reife Menschen sind weniger abhängig vom Urteil anderer und nehmen sich selbst nicht so wichtig. Diese Menschen sind mit sich selbst zufrieden. Emotional unreife Menschen sind mit sich selbst hingegen eher unzufrieden und benötigen die Bestätigung Dritter.

So erkennen Sie emotional stabile Menschen

Diese vier Verhaltensmuster zeigen, wie sich emotionale Reife in der Interaktion mit anderen Menschen äußert:

  • Das Verhalten anderer nicht persönlich nehmen
    Emotionale Stabilität bringt das Selbstvertrauen und die Selbstsicherheit mit, nicht alles persönlich zu nehmen, was Mitmenschen, Kollegen oder andere tun oder sagen. Es ist wichtig, zu erkennen, dass sich die Welt nicht nur um die eigene Person dreht. Ein falsches Wort oder fehlende Beachtung ist also kein Angriff auf Sie persönlich, sondern das Resultat des Problems Ihres Gegenübers.
  • Sich nicht auf jede Diskussion einlassen
    Als emotional stabiler Mensch schaffen Sie es, einer unnötigen Diskussion aus dem Weg zu gehen. Sie wenden sich ab, ohne dem Drang nachzugehen, sich rechtfertigen zu müssen.
  • Den Fokus nicht auf die Vergangenheit zu legen
    Ein emotional unreifer Mensch beruft sich gerne auf die Vergangenheit. Sie haben bestimmt schon den Spruch gehört: “Damals war alles besser.” Sie sollten mit gutem Vorbild vorangehen und Veränderungen als Chance sehen, sich weiterzuentwickeln.
  • Zu Fehlern stehen und daraus lernen
    Fehler werden gerne verschwiegen, um besser dazustehen als andere. Das ist ein klares Zeichen von emotionaler Unreife. Wer hingegen auch mal seinen Fehler zugibt, kann etwas daraus lernen und sich persönlich weiterentwickeln. Haben Sie ruhig den Mut, einen Fehler zuzugeben und übernehmen Sie die Verantwortung für Ihre Taten – kein Mensch ist perfekt.

Fazit

Reflektieren Sie sich selbst. Gehen Sie einmal in sich und schauen, welche der Verhaltensmuster auf Sie zutrifft. Seien Sie ehrlich und verschweigen Sie auch keine kleinen Baustellen an sich selbst. Denn wie schon erwähnt: Kein Mensch ist perfekt und jeder hat seine persönlichen Schwächen.
Des Weiteren sollten Sie einfach gelassen neue Wege gehen und mit Ihren Mitmenschen so umgehen, wie auch Sie behandelt werden wollen.

Urheber des Titelbildes: lassedesignen – Germany / 123RF Standard-Bild

Auffassungsgabe trainieren / auf dem Foto: Skizze eines leuchtenden Gehirns auf dunklem Hintergrund.

Auffassungsgabe trainieren: So steigern Sie Ihre Merkfähigkeit

Im digitalen Zeitalter fällt es vielen Menschen angesichts einer nie endenden Flut an Daten schwer, Informationen langfristig im Gedächtnis zu behalten. Kundentermine werden vergessen, Unterlagen verlegt und vom letzten Gespräch mit dem Chef sind allenfalls noch Bruchstücke übrig …

Kein Grund zum Verzweifeln! Mit einfachen Übungen, Konzentration und etwas Ausdauer können Sie Ihre Auffassungsgabe nachhaltig verbessern.

Auffassungsgabe trainieren – aktiv bleiben

Während sich Kinder scheinbar mühelos alles merken können, verschlechtert sich die Auffassungsgabe mit zunehmendem Alter. Die gute Nachricht: Die geistige Kapazität schwindet nicht.

Auf den Psychologen Bernard Cattell geht ein Modell zurück, das zwischen fluider und kristalliner Intelligenz unterscheidet, die miteinander verknüpft sind. Die Auffassungsgabe ist Teil der fluiden Intelligenz, die ab dem 25. Lebensjahr abnimmt. Die kristalline Intelligenz, die Fachwissen und soziale Kompetenz umfasst, kann bis ans Lebensende wachsen. Aus den beiden Bereichen setzt sich der Intelligenzquotient (IQ) zusammen.

Angst vor einem Abbau der eigenen Intelligenz braucht demnach niemand haben. Denn wer seine Auffassungsgabe trainiert, verschafft sich automatisch mehr geistige Anregung, was die kristalline Intelligenz wachsen lässt und den Abbau der fluiden Intelligenz kompensiert. Kurz gesagt, wenn Sie Ihre grauen Zellen mit kleinen Übungen beschäftigen, bewahren und verbessern Sie Ihre Auffassungsgabe!

Namen und Zahlen besser merken

Manchmal versagt das Gehirn schon bei den kleinen Dingen des Alltags. Das Gehör nimmt zwar alle wesentlichen Informationen auf, doch kommt nur ein Bruchteil im Gehirn an. Wenn Sie Probleme haben, sich Namen zu merken, versuchen Sie, den Namen mit einer körperlichen Besonderheit zu verbinden.

So kann Herr Müller zum „Schiefzahn-Müller“ werden. Oder vielleicht erinnert Sie die Person an eine Comicfigur? Erlaubt ist, was gefällt – und Ihnen im Gedächtnis bleibt. Zahlenketten merken Sie sich leichter, wenn Sie sich vorstellen, die Zahlen über eine Tastatur einzugeben. Jede Zahlenkette tippen Sie geistig darauf ein.

Falls Sie wichtige Unterlagen ständig aufs Neue zusammensuchen müssen, können Sie alles in eine imaginäre Tasche packen. Viel Mühe ersparen Sie sich, wenn Sie immer alles am selben Ort deponieren.

In Gesprächen die Spiegeltechnik nutzen

Wichtige Gesprächsinhalte speichern Sie am besten für sich ab, wenn Sie mit der Spiegeltechnik arbeiten. Fassen Sie am Ende eines Abschnittes immer alle Aussagen Ihres Gegenübers kurz zusammen. So wirken Sie zudem aufmerksamer.

Ergeben sich aus einem Gespräch mit einem Vorgesetzten konkrete Handlungsanweisungen und Termine, schreiben Sie sich diese Informationen stichpunktartig auf. Ohnehin ist ein Notizbuch auf dem Schreibtisch ein unerlässliches Hilfsmittel auf dem Weg zu einer besseren Auffassungsgabe. Nach einiger Zeit werden Sie merken, dass Sie immer weniger Informationen notieren müssen.

Kleine Übungen machen den Meister

Klassisch trainieren Sie Ihre Auffassungsgabe, indem Sie z.B. Kopfrechnen üben. Fangen Sie zunächst damit an, Zahlen zu addieren und gehen Sie anschließend zu den anderen Grundrechenarten über.

Auch eine ungeliebte Übung aus der Schule kann Ihnen helfen, Ihre grauen Zellen auf Trab zu bringen. Schillers Glocke müssen Sie nicht mehr auswendig lernen, aber wie wäre es mit Liedtexten oder Vokabeln einer Sprache, die Sie ohnehin für den Job brauchen?

Richtig Spaß macht das Geoquiz. Merken Sie sich Länder und deren Hauptstädte. Am leichtesten geht das, wenn Sie eine Weltkarte als Schreibtischunterlage nutzen. Manche Menschen fahren gut damit, wenn sie einfach das Lexikon an einer bestimmten Stelle täglich aufschlagen und einen Artikel lesen.

Auffassungsgabe zeitgemäß mit Apps trainieren

Mit Strategiespielen machen Sie grundsätzlich nichts verkehrt. Auf dem Markt gibt es mittlerweile zahlreiche Apps, die Auffassungsgabe und Gedächtnisleistung ankurbeln (sollen). Die meisten davon sind kostenpflichtig, eine Gratis-Version kann zur Probe genutzt werden. Apps wie Neuronation oder Memorado erstellen für Sie einen individuellen Trainingsplan. Ähnlich viele Apps sind für das sogenannte Gehirnjogging auf dem Markt, das seit der ersten Version für die Nintendo DS boomt.

Zahlreiche Studien belegen eine Verbesserung von Kommunikationsfähigkeit und Selbstbewusstsein, doch eine Optimierung der kognitiven Leistungen ist nach wie vor umstritten. Forschungen belegen, dass eine kontinuierliche Arbeit selbst für kleinere Verbesserungen der Auffassungsgabe notwendig ist. Erst nach 100 Trainingstagen konnten nachweisliche Erfolge im Arbeitsgedächtnis nachgewiesen werden – geben Sie daher nicht zu schnell auf!

Urheber des Titelbildes: Daniil Peshkov – Russian Federation / 123RF Standard-Bild

Gelassenheit lernen / auf dem Foto: Ein Geschäftsmann bleibt cool, obwohl er von zwei Kollegen mit Megaphonen angeschrien wird.

Gelassenheit lernen – Bleiben Sie cool im Job

Die Ansprüche an Arbeitnehmer steigen immer mehr. Doch viele sind dem großen Druck nicht gewachsen. Sie sind häufig gereizt und werden schnell aufbrausend – auch im Job. Dieses Verhalten kann sich negativ auf die Arbeitsatmosphäre und ggf. sogar auf die eigene Karriere auswirken.

Daher erhalten Sie im folgenden Ratgeber Tipps, wie es Ihnen gelingt, während der Arbeit auch in schwierigen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren statt aus der Haut zu fahren.

Tipps für mehr Gelassenheit im Berufsleben

Nicht immer ist es einfach, im Job die Ruhe zu bewahren: Sie fühlen sich vielleicht ungerecht behandelt, sind genervt vom „dummen“ Spruch eines Kollegen, sollen etwas erledigen, das nicht in Ihr Aufgabengebiet fällt oder mal wieder Überstunden leisten.

Auch, wenn es nicht so leicht fällt, in diesen Momenten ruhig zu bleiben, ist es meist die beste Lösung. Stress am Arbeitsplatz kann auf Dauer sowohl körperlich als auch psychisch krank machen. Wenn Sie lernen, mit Stress besser umzugehen, sinkt beispielsweise das Risiko für Burnout, Magenbeschwerden, Schlafprobleme und einen Herzinfarkt.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Gelassenheit im Job zu lernen und achtsamer mit den eigenen – leider begrenzten – Ressourcen umzugehen:

Akzeptieren Sie den Ist-Zustand!

Um unbeschwerter arbeiten zu können, ist es wichtig, zermürbende Sätze aus dem Kopf zu streichen. In diese Kategorie fallen Vorwürfe, die man an sich selbst richtet, z.B. „Das hätte ich aber besser hinbekommen können.“ oder „Warum habe ich auf den Kommentar nicht gekontert?“

Da solche Gedanken Stress verursachen und man die Dinge eh nicht ungeschehen machen kann, ist es oftmals sinnvoller, gelassen zu bleiben und nach vorne zu schauen. Nehmen Sie Kommentare von Kollegen nicht immer gleich persönlich. Ignorieren Sie ungerechtfertigte Kritik oder kontern Sie – aber bitte auf sachlicher Ebene.

Gelassenheit basiert darauf, in Situationen, die nicht zu ändern sind, besonnen und ruhig zu bleiben, anstatt sich von Wut und Stress leiten zu lassen. Wenn Sie den Ist-Zustand akzeptieren, sind Sie in der Lage, selbstbestimmt zu handeln und können die eigenen Emotionen besser im Griff behalten.

Verringern Sie Stress und vermeiden Sie Grenzüberschreitungen

Um gelassener zu werden und in „kniffeligen“ Situationen entspannter zu reagieren, sollten Sie Stress minimieren. Setzen Sie sich realistische Tagesziele und arbeiten Sie diese anhand einer To-Do-Liste ab. Wenn Sie Prioritäten setzen und strukturierter arbeiten, kommt es ggf. zu weniger Reibungspunkten.

Halten Sie den Stresspegel möglichst gering, indem Sie Stressfaktoren ausfindig zu machen und notfalls zu lernen, hin und wieder „Nein“ zu sagen. Das ist übrigens kein Zeichen von Schwäche. Es zeigt vielmehr, dass Sie Ihre Grenzen kennen, diese akzeptiert haben und über das Selbstbewusstsein verfügen, diese auch nach außen zu kommunizieren. Wer nie „Nein“ sagt, wird tendenziell häufiger ausgenutzt, was zu einer (unnötigen) Überlastung führen kann.

Daneben ist es wichtig, genügend Pausen einzulegen und diese bewusst zu genießen, um den Körper und Geist zu entlasten und die Möglichkeit zu bieten sich zu erholen. Mit einem aufgeladenen Akku arbeitet es sich viel besser.

EXTRA-TIPP: Tun Sie etwas für Geist und Seele!

Entdecken Sie die Kraft asiatischer Entspannungsmethoden. Versuchen Sie es doch einmal mit Yoga, Qigong, Reiki oder Tai-Chi. Beschäftigen Sie sich mit dem Thema Meditation. Oder bauen Sie progressive Muskelentspannung in Ihren Alltag ein. Auch regelmäßige Massagen, Saunagänge, intensive Hobbys und Sport können enorm beim Stressabbau helfen und im Umkehrschluss dazu führen, dass Sie gelassener durch das Leben gehen.

Fazit

Der Stress im Job ist oft hoch. Den eigenen Ärger lautstark kundzutun, bringt ihnen vielleicht kurzfristig Erleichterung. Doch noch besser ist es, wenn er gar nicht erst aufkommt. Gelassene Menschen sind oftmals zufriedener, erfolgreicher – und i.d.R. auch gesünder.

Wer in kritischen Situationen „cool“ bleibt, kann seine Emotionen besser unter Kontrolle halten, kommt mit neuen Anforderungen und Veränderungen gut zurecht und kann sich einfacher anpassen.

Letztendlich beginnt der Schlüssel zur Gelassenheit immer im Kopf, denn Stress entsteht nur, wenn er auch als solcher empfunden wird.

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Die DNA des Erfolges

DNA des Erfolges: Diese 4 Eigenschaften nutzen Ihnen

Seit Jahrzehnten stellen sich Soziologen und Psychologen folgende Frage: Was macht Menschen erfolgreich? Verantwortlich dafür könnten vier Attribute sein, die auch als DNA des Erfolges bekannt sind. Welche das sind, erfahren Sie hier!

  1. Selbstvertrauen
    Der Begriff Selbstvertrauen bedeutet, sich seiner selbst bewusst zu sein und sich und seinen Fähigkeiten zu vertrauen. Menschen mit Selbstvertrauen wissen um ihre Stärken und sind von ihnen überzeugt. Selbstvertrauen ist aber auch ein Ausdruck von Lebenskontrolle und mentaler Stärke. Krisen und Herausforderungen nehmen solche Personen gelassen hin. Sie wissen, dass sie auch diese meistern.
  2. Realistischer Optimismus
    Optimismus und Realismus sind zwei grundlegende Eigenschaften, um erfolgreich zu sein. Realistischer Optimismus, der Hybrid aus beiden Sichtweisen, ist weniger rosarot als purer Optimismus allein. Dennoch sind Menschen mit dieser Eigenschaft zuversichtlich. Realistische Optimisten erkennen Situationen außerdem an, wie sie sind – nüchtern, realistisch und ohne sie zu beschönigen. Wie sie damit umgehen, entscheidet der Optimist in ihnen. Der führt sich die positiven Aspekte vor Augen ohne jedoch die negativen auszublenden. Er handelt nie realitätsfern, glaubt aber daran, dass sich die Dinge zum Guten wenden.
  3. Beharrlichkeit
    Über mehrere Dekaden erforschte Lewis Terman, der Erfinder des Stanford-Intelligenztests, die Entwicklung besonders talentierter Studenten. Dabei stellte er fest: Beharrlichkeit hatte weitaus größere Auswirkungen auf den Erfolg der Studienteilnehmer, als Intelligenz.
    Ein wesentliches Merkmal für beharrliche Menschen: Sie setzen sich ein langfristiges Ziel und tun anschließend alles dafür, dieses auch zu erreichen. Auch Psychologen sind sich deshalb inzwischen sicher: „Volition“, zu Deutsch „Biss“ oder „Entschlossenheit“, gehören zu den erfolgversprechendsten Charakterzügen überhaupt.
  4. Leidenschaft
    Sie lässt uns Rückschläge sowie Kritik wegstecken und spendet Durchhaltevermögen – die Rede ist von der Leidenschaft! Ein Mensch, der für seine Ideen einsteht und diese überzeugend rüberbringt, kann auch andere dafür begeistern. Das steigert wiederum die Erfolgswahrscheinlichkeit!

Urheber des Titelbildes: putracetol / 123RF Standard-Bild

Der Arbeitsvertrag: Darauf sollten Sie achten

Der Arbeitsvertrag: Darauf sollten Sie achten

Die juristisch trockenen Formulierungen mögen manchmal übertrieben erscheinen, doch im Streitfall sind sie unverzichtbar. Deshalb ist der Arbeitsvertrag für Arbeitnehmer ein überaus wertvolles Dokument. Damit Sie sich besser mit den Vertragsinhalten auseinanderzusetzen können, haben wir die wichtigsten Informationen zusammengefasst! Hier erfahren Sie, was ein Arbeitsvertrag enthalten muss / kann und nicht enthalten darf.

Arbeitsvertrag: Form und Inhalt nicht vorgeschrieben

Für Arbeitsverträge gilt die Vertragsfreiheit. Sie müssen nicht zwangsläufig schriftlich geschlossen werden – empfehlenswert ist dies aber in jedem Fall. Auch bei den Vertragsinhalten können Arbeitgeber und Arbeitnehmer vieles frei gestalten.

Trotzdem ist nicht alles erlaubt. So ist zum Beispiel die pauschale Aussage, dass alle Überstunden mit dem Gehalt abgegolten sind, in der Regel unwirksam.

Das Arbeitszeitgesetz (ArbZG), das Kündigungsschutzgesetz (KSchG) und das Mindestlohngesetz (MiLoG) sind nur einige der gesetzlichen Grundlagen, die die Formulierungen im Arbeitsvertrag beschränken.

Was der Arbeitsvertrag enthalten sollte:

  1. Vertragspartner
  2. Gehalt und Arbeitszeit
  3. Arbeitsort
  4. Befristung
  5. Nebentätigkeit
  6. Mindestlohn
  7. Tätigkeitsbeschreibung
  8. Urlaub und Überstunden
  9. Probezeit
  10. Kündigungsfrist
  11. Konkurrenz- und Geheimhaltungsklauseln
  1. Vertragspartner: wichtiges Detail
    Achten Sie darauf, welches Unternehmen mit welchem Sitz als Vertragspartner genannt ist. Manche Arbeitgeber betreiben mehrere, rechtlich eigenständige Firmen. Dies kann für Sie besonders bei den Themen Kündigung und Arbeitsort relevant sein. Eine eventuelle Kündigung müssen Sie von exakt demselben Vertragspartner erhalten und diese auch bei ihm einreichen, damit sie wirksam ist.
  2. Gehalt und Arbeitszeit: besonders wichtig
    Natürlich sollte im Arbeitsvertrag Ihr Gehalt und die wöchentliche Arbeitszeit vermerkt sein. Achten Sie auch auf Regelungen bezüglich Urlaubs- und Weihnachtsgeld, Sonderzahlungen, Umsatz- und Gewinnbeteiligungen und Überstundenkonten.
  3. Arbeitsort: nicht immer und überall
    Der Arbeitsort sollte im Vertrag angegeben sein. In diesem Fall kann der Arbeitgeber Sie zu einem späteren Zeitpunkt nicht beliebig versetzen. Die Frage, welche Entfernung bei einer Versetzung zumutbar ist und wann das Unternehmen einen Umzug fordern kann, besprechen Sie am besten mit einem Anwalt. Anders sieht es aus, wenn Sie laut Arbeitsvertrag „an jedem Ort“ der Firma eingesetzt werden können. Dann müssen Sie flexibel sein.
  4. Befristung: unbegründet maximal zwei Jahre
    Arbeitsverträge dürfen unbegründet auf bis zu zwei Jahre befristet sein. Liegt ein so genannter Sachgrund für die Befristung vor, darf die Befristung auch länger gehen. Der Grund muss aber im Vertrag benannt sein.
  5. Nebentätigkeit: Interessenskonflikt vermeiden
    Unabhängig von den vertraglichen und gesetzlichen Regelungen sollten Sie Ihren neuen Arbeitgeber über eventuelle Nebentätigkeiten informieren, um eine vertrauensvolle Basis für die Zusammenarbeit zu schaffen. Kleinere Nebentätigkeiten sind meist problemlos möglich.
    Achten Sie aber darauf, dass bei dieser Tätigkeit kein Interessenkonflikt mit Ihrem neuen Arbeitgeber entstehen darf. Arbeiten Sie zum Beispiel in einem Steuerbüro, dürfen Sie i.d.R. nicht nebenbei als selbstständiger Steuerberater tätig sein.
  6. Mindestlohn: muss gezahlt werden
    In allen Branchen, in denen der Mindestlohn gilt muss diese auch an dem berechtigten Personenkreis (es gibt Ausnahmen) gezahlt werden. Klauseln, die etwas anderes ausdrücken, sind unzulässig.
  7. Tätigkeitsbeschreibung: je genauer, desto besser
    Die Tätigkeitsbeschreibung im Arbeitsvertrag ist bindend. Wenn im Vertrag Ihre zukünftigen Aufgaben detailliert beschrieben sind, kann Ihr Arbeitgeber Sie später nicht ohne Weiteres in anderen Bereichen einsetzen.
    Ist es Ihnen also besonders wichtig, nur bestimmte Aufgaben auszuüben und gewisse Tätigkeiten nicht zu verrichten, sollten Sie mit Ihrem Arbeitgeber im Vorfeld darüber sprechen und die Tätigkeitsbeschreibung im Vertrag entsprechend anpassen lassen.
  8. Urlaub und Überstunden: genau hinschauen
    Im Jahr stehen Ihnen mindestens vier Wochen Urlaub zu. Achten Sie bei der Angabe des Urlaubsanspruches darauf, ob eine 5- oder 6-Tage-Woche vereinbart ist. Bei 30 Urlaubstagen in einer 6-Tage-Woche stehen Ihnen fünf Wochen Urlaub zu. Bei 30 Urlaubstagen in einer 5-Tage-Woche sind es sechs Wochen.
    Überstunden darf das Unternehmen nur verlangen, wenn dies vertraglich festgehalten ist.
  9. Probezeit: maximal 6 Monate
    Die im Vertrag vereinbarte Probezeit gilt für beide Seiten und darf maximal sechs Monate betragen.
  10. Kündigungsfrist: gesetzlich geregelt
    Für Sie als Arbeitnehmer gilt eine 4-wöchige Kündigungsfrist zum Ende oder zur Mitte des Monats. Aus Sicht des Arbeitgebers verlängert sie sich mit Ihrer Betriebszugehörigkeit.
  11. Konkurrenz- und Geheimhaltungsklauseln: Vorsicht!
    Ihr Arbeitgeber kann Sie zur Geheimhaltung verpflichten, um Spionage und Wissensabfluss zu verhindern. Zudem sind Vereinbarungen möglich, die es Ihnen untersagen, innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu einem Konkurrenten zu wechseln.
    Für hoch spezialisierten Experten kann dies bei einer Kündigung die Arbeitssuche deutlich erschweren. Legt Ihr Arbeitgeber Ihnen einen Vertrag mit solchen Klauseln vor, sollten Sie ihn in jedem Fall mit einem Fachanwalt besprechen.

Mögliche Fallstricke im Arbeitsvertrag

In der Regel sind alle Formulierungen, die zu Ihren Ungunsten von den gesetzlichen Regelung abweichen, ungültig. Auf der anderen Seite kann Ihr Arbeitgeber durchaus Überstunden, einen Ortswechsel und die Übernahme neuer Aufgaben von Ihnen verlangen.

Und auch wenn Ihre Persönlichkeitsrechte als Arbeitnehmer eine gewichtige Bedeutung haben, kann der Arbeitnehmer – zum Beispiel aus Gründen des Arbeitsschutzes und des Erscheinungsbildes – bestimmte Kleidungsvorschriften erlassen.

Sind Sie sich unsicher, ob und welche Formulierungen im Arbeitsvertrag und im Personalfragebogen zulässig sind, können Sie den Vertrag mit wenig Aufwand von einem Fachanwalt überprüfen lassen. Auch ein eventuell vorhandener Betriebsrat im neuen Unternehmen kann Fragen zum Vertrag beantworten.

Anmerkung: Die Aussagen in diesem Artikel wurden sorgfältig und gewissenhaft recherchiert. Bitte beachten Sie jedoch, dass dieser Artikel keine juristische Beratung darstellt und keine juristische Einzelfallberatung ersetzen kann.

Urheber des Titelbildes: fizkes / 123RF Standard-Bild