Crowdfunding Teil 2

In meinem letzten Blogartikel zum Thema Crowdfunding habe ich Ihnen erklärt, wie die Schwarmfinanzierung durch die Crowd funktioniert und Ihnen drei interessante Crowdfunding-Plattformen vorgestellt. Heute setze ich meine Reihe fort und zeige Ihnen vier weitere Plattformen, die Sie zur Finanzierung Ihres Projekts oder Ihrer Geschäftsidee nutzen können.

mySherpas

Auf mySherpas können Projektinitiatoren nach potenziellen Sponsoren – den hilfreichen Sherpas –suchen. Die Plattform will Crowdfunding und Crowdsponsoring verbinden: Einerseits sollen Privatpersonen und Unternehmen mit interessanten und kreativen Projektideen unterstützt, andererseits auch Projekte von Organisationen gefördert werden, die einen wohltätigen Zweck verfolgen. Die Projektinhaber laden eine Kurzbeschreibung, einen Projektsteckbrief, ein Video sowie ein Foto hoch und legen Prämien und Zielsumme fest. Registrierung und Einstellung eines Projektes sind kostenlos, nach erfolgreichem Crowdfunding fällt eine sogenannte „Handling Fee“ von zehn Prozent auf die gesamte gesponserte Summe an.

pling

pling ist eine Crowdfunding-Plattform für kreative Projekte jeglicher Art, die sich mittlerweile vor allem im Bereich des IT-Crowdfunding etabliert hat. Der Initiator bewirbt sein Projekt mit Bildern oder einem Video, um innerhalb der angesetzten Zeit den benötigten Geldbetrag einzusammeln. Wer ein Projekt mit mindestens einem, aber höchstens 2.000 Euro unterstützt, bekommt dafür einen kreativen Gegenwert in unterschiedlichsten Vergütungsstufen – etwa ein handsigniertes Videospiel oder einen Platz in der ersten Reihe während der Vorführung des gesponserten Films. pling arbeitet gemeinsam mit den Projektgründern die Kommunikationsstrategie aus und erhebt bei Erfolg eine Gebühr in Höhe von sieben Prozent der geförderten Summe.

Visionbakery

Visionbakery hat es sich zum Ziel gemacht, die Finanzierung von kreativen Ideen einfacher zu gestalten. Die Plattform möchte Leute zusammenbringen, bürokratische Wege vereinfachen und Visionen verwirklichen. Zu den Projektkategorien gehören unter anderem Design, Film und Video, Kunst, Mode und Musik. Initiatoren haben maximal 55 Tage Zeit, um das benötigte Geld zusammenzubekommen. Unterstützer erhalten als Gegenwert Erlebnisse, Dinge oder Leistungen, jedoch kein Geld. Visionbakery erhöht die angestrebte Summe automatisch um zehn Prozent für die Dienstleistung und zieht diese als Gebühr ab, wenn das Projekt erfolgreich finanziert wurde.

Kickstarter

Über die 2009 in den USA gegründete Plattform kickstarter.com wurden mittlerweile über 10.000 Projekte finanziert. Da das Portal derzeit nur Initiatoren aus den USA und demnächst auch aus Großbritannien vorbehalten ist, verweise ich nur der Vollständigkeit halber auf die bisher erfolgreichste internationale Crowdfunding-Plattform.

Wenn Sie sich intensiver mit dem Thema beschäftigen wollen: Ein informatives Interview zum Thema finden Sie hier und ein Blog mit interessante Tipps und News ist crowdfunding-deutschland.de.

Haben Sie Crowdfunding bereits genutzt? Oder können Sie sich eine solche Finanzierung Ihrer Projekte überhaupt nicht vorstellen? Ich freue mich auf Ihre Erfahrungen und auf Argumente pro oder contra „Schwarmfinanzierung“.

 

Urheber des Bildes: © mindscanner – Fotolia.com

 

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