Eine Person beim Psychologen, dargestellt als Cartoon

Psychische Gefährdungsbeurteilung: Wissenswertes rund um die Arbeitsschutzmaßnahme

Nicht nur körperlich sind Angestellte am Arbeitsplatz oft verschiedenen Gefahren wie Lärm oder defekten Stromquellen ausgesetzt. Auch psychische Belastungen können den Mitarbeitern eines Unternehmens schaden. Dazu gehören beispielsweise:

  • Eine ständige Über- oder Unterforderung durch Aufgaben, die den eigenen Fähigkeiten nicht entsprechen.
  • Stress durch hohen Zeitdruck oder viele Überstunden.
  • Schlechte soziale Strukturen durch ungelöste zwischenmenschliche Konflikte oder mangelnde Führungskompetenzen.
  • Frustration, wenn zum Beispiel erbrachte Leistungen zu wenig gewürdigt werden.

Als Folge dieser Belastungen können bei den Angestellten langfristig psychische Erkrankungen wie Burn-out oder Depressionen auftreten. Und auch kurzfristig zeigen sich bereits negative Auswirkungen: Schlafstörungen, Kopfschmerzen und Konzentrationsschwierigkeiten gehören hierzu.

Eine psychische Gefährdungsbeurteilung ist Pflicht!

Laut § 5 Arbeitsschutzgesetz ist deshalb jeder Arbeitgeber verpflichtet, eine Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen (GB psych) durchzuführen und entsprechende Maßnahmen zum Arbeitsschutz zu ergreifen. Ausnahmen gibt es nicht: Selbst wenn ein Unternehmen nur einen einzigen Mitarbeiter beschäftigt, muss eine psychische Gefährdungsbeurteilung erfolgen. Deren Ablauf und Ergebnisse müssen schriftlich dokumentiert werden. Das Gleiche gilt für die aus den Ergebnissen abgeleiteten Maßnahmen und deren Umsetzung.

Durchführung einer psychischen Gefährdungsbeurteilung

Das Gesetz schreibt allerdings weder vor, wie oft noch wie die Gefährdungsbeurteilung durchgeführt werden muss. In der Realität hängt die Umsetzung deshalb oft von der Betriebsgröße und der Branche ab. Um die Ausgangslage zu analysieren, greifen jedoch viele Unternehmen auf eine dieser drei Methoden zurück, um festzustellen, ob die Beschäftigten psychischen Belastungen ausgesetzt sind:

  • Fragebögen zur anonymen Mitarbeiterbefragung
  • stichprobenhafte Beobachtungen durch Betriebsärzte oder Psychologen im Tätigkeitsbereich
  • Workshops, moderiert von externen Experten

Ziel ist es dabei immer, ein objektives Bild der Arbeitsbedingungen zu gewinnen. Bei der Wahl des richtigen Instruments für die Gefährdungsbeurteilung kann in der Regel der Unfallversicherungsträger des Betriebs helfen.

Beispiele für psychische Belastungen und passende Maßnahmen

Ein Beispiel:

Der von den Mitarbeitern anonym ausgefüllte Fragebogen zeigt, dass bei der Frage “Sind Ihre Arbeitszeiten gut im Voraus planbar / Ist Ihr Dienstplan verlässlich?” ein Großteil der Angestellten “Eher nein” oder “Nein, gar nicht” angekreuzt hat. Die Erkenntnis: Die Arbeitsorganisation lässt zu wünschen übrig und sorgt für Unzufriedenheit und Frust im Unternehmen.

Eine passende Maßnahme wäre es, die Mitarbeiter stärker mit in die Erstellung des Dienstplans einzubeziehen. Die zuständige Führungskraft könnte beispielsweise einen Regeltermin einführen, bei dem die Arbeitszeiten für den kommenden Monat besprochen und Schichten getauscht werden können. Nach drei Monaten wird dann erneut ein Stimmungsbild zum neuen Prozess eingeholt, um zu prüfen, ob die Maßnahme greift.

Ein weiteres Beispiel:

Im Workshop geben mehrere Mitarbeiter an, dass ihnen zur Erledigung ihrer Aufgaben nicht ausreichend Zeit zur Verfügung steht. Die Erkenntnis: Die Angestellten sind überfordert und gestresst. Als Maßnahme könnten Aufgaben umverteilt werden – vielleicht gibt es Mitarbeiter, die sich unterfordert fühlen und bereit wären, neue Verantwortungen zu übernehmen? Nach einigen Monaten sollte die Führungskraft wiederum das Gespräch mit den Beteiligten suchen und klären, ob die Aufgaben nun erledigt werden können, ohne dass Zeitdruck entsteht.

Urheber des Titelbildes: iconicbestiary/ 123RF Standard-Bild

Ein Mann zeichnet früne Häuschen mit jeweils einem Windrat

Was bedeutet der Klimawandel für Bürojobs?

Der Klimawandel wird nur noch von wenigen angezweifelt. Die überwiegende Mehrheit der Forscher ist sich sicher, dass der Mensch hauptverantwortlich ist für die überproportionalen Änderungen. Vor allem die Klimaerwärmung ist alarmierend. Mindestens seit dem Jahr 2000 jagt förmlich ein Temperaturrekord den nächsten.

Die Auswirkungen sind heute schon sehr offensichtlich. Die Eisdecken an Nord- und Südpol schrumpfen, Gletscher in den hohen Bergen verschwinden fast schlagartig, der Meeresspiegel steigt und das Wetter spielt immer häufiger verrückt. Auch in Deutschland kommen die „Einschläge“ immer näher. Überschwemmungen, schwere Gewitter, warme Winter und sehr heiße Phasen im Sommer belegen, dass etwas Bedenkliches im Gange ist.

In unserem Artikel werfen wir einen Blick auf die (möglichen) Auswirkungen des Klimawandels für Büroarbeiter und was man tun kann, um das Klima nicht weiter in unnötigem Maße zu belasten.

Extreme Hitze

Der menschliche Körper ist nicht gemacht für Extremtemperaturen. Forscher haben herausgefunden, dass die Temperatur am Arbeitsplatz zwischen 21° und 24° liegen sollte, damit Arbeitnehmer ihre volle Leistungsfähigkeit abrufen können.

In deutschen Büros kämpfen viele Angestellte mit den ungewöhnlich heißen Temperaturen im Sommer, die auch die Temperaturen am Arbeitsplatz deutlich über die 24° steigen lassen. Der aktuelle Hitzerekord liegt bei 42,6°, gemessen am 25. Juli 2019 in Lingen (Ems). Auch die beiden folgenden Werte stammen aus den 2010er-Jahren.

Eine Klimaanlage in den Büroräumen fällt als Gegenmaßnahme aus, da diese Geräte sehr viel Energie benötigen und damit dem Klima weiter schaden. Das Home Office, das seit Beginn der Corona-Pandemie von nahezu allen Unternehmen akzeptiert wird, kann bei der Bewältigung besonders heißer Arbeitstage helfen. Unabhängig vom Arbeitsort sollte man versuchen, die Arbeitszeiten dann zu erledigen, wenn es nicht ganz so heiß ist, z.B. sehr früh am Morgen. Darüber hinaus sollte man viel trinken.

Überschwemmungsgefahr

Büros, die in Küsten- oder Hafennähe liegen, könnten zukünftig häufiger mit Überschwemmungen zu tun haben. Hier gibt es zwei Möglichkeiten. Erstens investiert man in Schutzanlagen, wie es z.B. in der Hamburger Hafen-City der Fall ist. Oder man zieht einen kompletten Umzug in Erwägung.

Beide Varianten sind jedoch sehr kostenintensiv und stellen Städte und Unternehmen vor große finanzielle Herausforderungen. Ein Umzug in eine überschwemmungssichere Gegend hat ggf. auch zur Folge, dass Mitarbeiter ihre Heimat verlassen müssten.

Wandel in der Tier- und Pflanzenwelt

Durch den rasanten Klimawandel gerät das über Jahrtausende gewachsene Gleichgewicht in der Tier- und Pflanzenwelt verloren. Tropische Insekten erobern sich immer mehr Lebensräume in Europa und verbreiten Krankheiten, die man dort bislang nicht kannte.

Ein Beispiel ist die Asiatische Tigermücke, die es schon bis nach Frankreich „geschafft“ hat und sicherlich nicht Halt vor Deutschland macht, wenn die Temperaturen weiter ansteigen. Auch die Zecken-Risikogebiete nehmen zu. Hier gilt es also, auf dem Weg zur und auf der Arbeit wachsamer zu sein und sich entsprechend zu schützen. Fliegengitter halten beispielsweise Mücken und Insekten davon ab, das Büro zu „entern“.

Auch die Pflanzenwelt verändert sich. Blühzeitpunkte verschieben sich und passt häufig nicht mehr zur Flugzeit der bestäubenden Pflanzen.

Umweltschonende Maßnahmen beherzigen

Jeder kann einen Teil dazu beitragen, dass das Klima nicht unnötig belastet wird, u.a. mit folgenden Verhaltensweisen:

  • Eigene Tasse oder eigenes Glas benutzen und auf Papp- oder Plastikbehälter verzichten.
  • Drucken nur, wenn es unbedingt nötig ist.
  • Computer und andere elektronische Geräte herunterfahren. So wird Strom gespart.

Großpackungen kaufen, am besten in recyclefähigen Verpackungen.

Urheber des Titelbildes: sdecoret/ 123RF Standard-Bild

Man sieht ein modernes Großraumbüro

Corona und die Auswirkungen auf Büroraumkonzepte

In der Coronakrise haben viele Unternehmen festgestellt, dass das Home Office eine echte Alternative zu Büroräumen sein kann. Solange kein Impfstoff für das neuartige Coronavirus gefunden wird, bleibt „Abstand halten“ wohl auch weiterhin das oberste Gebot. Und auch wenn es ein Gegenmittel gibt, ist es wahrscheinlich, dass Menschen vermehrt zuhause arbeiten und mehr Wert auf Distanz legen werden. Denn angesichts der Epidemien und Pandemien, die die Welt in den letzten Dekaden heimsuchten, ist es sicherlich nicht falsch, wenn man bitterböse behauptet: Nach dem Virus ist vor dem Virus!

Wenn also das Home Office immer mehr zu einem festen Bestandteil des Unternehmensalltags wird, stellt sich die Frage, was aus Bürohochhäusern und den traditionellen Büroformen wird. Hier ging es bislang ja eher darum, die Mitarbeiter möglichst kompakt und effizient unterzubringen. Außerdem darf man gespannt sein, wie Unternehmen dafür sorgen wollen, dass sich Heimbüros elegant in die Corporate Identity eingliedern. Es ist an der Zeit, Konzepte für Büros neu zu überdenken. Wir haben für Sie „in die Glaskugel geschaut“.

Großraumbüros mit mehr Platz für den Einzelnen

In vielen Unternehmen arbeiten die Angestellten in Großraumbüros, nicht selten mit 20 oder mehr Kollegen. Während der Corona-Pandemie ist eine volle Auslastung solcher Büroräume aus Infektionsschutzgründen nicht denkbar. Besonders in Innenräumen ist die Gefahr sehr groß, sich mit Covid-19 anzustecken. Das gilt vor allem in Büroräumen mit schlechter Belüftung.

Da sich die Coronakrise im kulturellen Gedächtnis einprägen wird, kann man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sagen, dass sich Menschen auch zukünftig mehr vor Viren schützen werden. Das Großraumbüro in klassischer Form wird es unseres Erachtens nicht mehr geben.

Im Rahmen neuer Büroraumkonzepte werden deutlich weniger Menschen auf derselben Fläche arbeiten, d.h. jeder Einzelne hat mehr Platz. Das lässt sich auch wunderbar umsetzen, da mehr Mitarbeiter im Home Office arbeiten und seltener Büroplätze in Anspruch nehmen. Außerdem werden große Büros mit hohen Trennwänden ausgestattet und die Schreibtische eher Rücken an Rücken gestellt, um das Risiko einer Ansteckung zu minimieren. Einige Unternehmen müssen zusätzlich in bessere Belüftungsanlagen investieren und dafür sorgen, dass Hygienemaßnahmen eingehalten werden (können).

Im Prinzip erhöht sich für den Einzelnen die Qualität der Arbeitsumgebung, u.a. sinkt der Lärmpegel sinkt, so dass man sich stärker fokussieren kann – im Idealfall auf die Arbeit.

Das Home Office als repräsentativer Ort

Wenn das Home Office immer mehr zum Büroalltag gehört, muss es stärker in den Büroraumkonzepten der Unternehmen integriert werden. Zu Beginn der Corona-Einschränkungen waren Einblicke in das Privatleben von Kollegen, Geschäftspartnern und Kunden vielleicht noch ganz interessant, und teilweise auch amüsant. Aber je mehr das Arbeiten von zuhause zu einer festen Größe wird, desto stärker sollten Unternehmen Einfluss auf die Gestaltung des Home Office nehmen. Schließlich repräsentiert der Mitarbeiter – mitsamt seinem Arbeitsumfeld – das Unternehmen.

In Videokonferenzen wirkt es zunehmend unprofessionell, wenn Kinder durch das Bild laufen, private Fotos an der Wand hängen oder der Wäscheständer zu sehen ist. Aufgrund der aktuell schwierigen Betreuungssituation in vielen Familien lässt sich das nicht immer vermeiden. Mittel- und langfristig ist es empfehlenswert, dass sich die Gestaltung von Heimarbeitsplätzen harmonisch in die Corporate Identity eingliedert.

Das muss für die Mitarbeiter, die im Home Office arbeiten, kein Nachteil sein. Denn das Unternehmen sollte dann für die Heimbüros ein gewisses Budget zur Verfügung stellen. Das Notebook sollte technisch auf einem neuen Stand sein. Der zusätzliche Monitor erleichtert den Workflow. Die stabile Internetverbindung sorgt für flüssige Online Meetings. Der Bürostuhl ist ergonomisch. Und ansonsten orientiert sich das Design an den „echten“ Büroplätzen. Dazu kann natürlich auch eine prominente Platzierung des Unternehmslogos gehören.

Es ist ebenfalls denkbar, dass das Home Office in Zukunft eine starke Rolle bei der Wohnungssuche spielt. Der Mitarbeiter benötigt ja einen zusätzlichen Raum, der vom Unternehmen (mit)gestaltet wird. Dementsprechend ist es sogar möglich, dass sich Unternehmen an den Mietkosten beteiligen.

Gemeinschaftsgefühl weniger stark ausgeprägt

Wenn in den Bürotürmen weniger Menschen und viele Mitarbeiter überwiegend im Home Office arbeiten, hat das zweifelsohne Auswirkungen auf die Kommunikation im Unternehmen. Die Anzahl persönlicher Treffen nimmt ab. Das könnte sich negativ auf den Zusammenhalt von Teams und Abteilungen auswirken. Viele persönliche Beziehungen, manchmal sogar Freundschaften, entstehen ja gerade in Pausen, beim Mittagessen oder beim Small Talk auf dem Flur.

Gerade dieses persönliche Ebene ist der Kitt für das Gemeinschaftsgefühl in einem Unternehmen. Fällt sie weg, bröckelt nicht nur der Teamspirit. Auch die Bindung an den Arbeitgeber leidet. Das könnte unter Umständen zu Produktivitätsverlusten führen. Darüber hinaus fällt es Angestellten, die sich nicht an das Unternehmen gebunden fühlen, sicherlich leichter es vorzeitig zu verlassen.

Herausforderungen und Chancen für Büroplaner und Unternehmensberater

Die Coronakrise wird sich langfristig auf die Art und Weise auswirken, wie und wo wir arbeiten. Der Infektionsschutz und Hygieneregeln werden auch nach der überstandenen Pandemie enorm wichtig sein. Abstand halten kann jedoch dem Zusammengehörigkeitsgefühl sehr schaden. Hier besteht für Unternehmensberater die Herausforderung darin, Wege zu finden, die diesen Effekt abfedern.

Andererseits bieten sich für Unternehmen aber auch große Chancen. Jetzt ist es an der Zeit, Büroraumkonzepte und Arbeitsprozesse komplett neu zu denken. Anders als viele spannende Ideen kreativer Vordenker der Vergangenheit ist es sehr viel wahrscheinlicher, dass diese Vorschläge keine Utopie bleiben.

Schade, dass wir keine Zeitmaschine haben und einen Blick auf die Büros im Jahr 2050 werfen können …

Urheber des Titelbildes: vicnt/ 123RF Standard-Bild

Mann im Anzug lliegt auf dem Boden

Arbeitsunfall – und was nun?

Sie müssen schnell zum nächsten Meeting und nehmen die Treppe. Da rutschen Sie aus und verstauchen sich den Knöchel. So schnell ist ein Arbeitsunfall passiert. Aber was ist dann zu tun? Nach der Notversorgung sollten Sie die nächsten Schritte einleiten. Was Sie alles bei einem Arbeitsunfall beachten müssen, erfahren Sie hier.

Nach der Erstversorgung zum Durchgangsarzt

Nach der notwendigen Erstversorgung sollten Sie nach einem Arbeitsunfall als Erstes einen sogenannten Durchgangsarzt (auch D-Arzt) aufsuchen. Dieser verfügt im Gegensatz zu ihrem normalen Hausarzt über eine Zulassung der berufsgenossenschaftlichen Heilbehandlung. Er entscheidet über die weitere Behandlung.

Der D-Arzt dokumentiert außerdem, wie es zu dem Unfall kam – dieser Arztbericht wird der Unfallversicherung vorgelegt. Eine solche Dokumentation kann wichtig sein, falls es zu einem Gerichtsprozess kommt.

Der Unfall muss dem Chef gemeldet werden

Zudem sollten Sie den Arbeitsunfall unverzüglich Ihrem Arbeitgeber melden. Am besten direkt nach dem Unfall. Ihr Arbeitgeber meldet dann der Berufsgenossenschaft oder der Unfallkasse, dass es einen Arbeitsunfall gegeben hat.

Diese Personengruppen sind in den Arbeitsunfall involviert:der verletzte Arbeitnehmer

  • der verletzte Arbeitnehmer
  • Vorgesetzter
  • Sicherheitsbeauftragte
  • Betriebsrat

Normalerweise wird ein Arbeitsunfall bei der Unfallversicherung gemeldet, sobald der Arbeitnehmer mindestens drei Werktage seine Arbeit nicht antreten kann.

Der Arbeitgeber kann den Unfall in den meisten Fällen über ein Onlineformular oder telefonisch melden. Gut zu wissen: Sie können eine Kopie der Unfallanzeige verlangen. So bleiben Sie im Bilde, was dem Versicherungsträger gemeldet worden ist.

Finanzielle Absicherung bei längerem Ausfall

Es ist egal, ob es ein Arbeitsunfall war oder nicht, der Arbeitgeber ist bei einem längeren Ausfall per Gesetz dazu verpflichtet, Ihnen sechs Wochen lang ihr reguläres Gehalt zu zahlen. Dafür muss aber Ihre Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung, ein Attest, vorliegen.

Einen kleinen Unterschied gibt es allerdings in der Zeit der Zahlung nach den ersten sechs Wochen:

Bei einem Arbeitsunfall zahlt Ihnen die Unfallversicherung das sogenannte Verletztengeld, wenn Sie schon sechs Wochen arbeitsunfähig waren und aus der Entgeltfortzahlung herausfallen. In der Regel sind das 80% des regulären Gehalts.

  • Bei einem Arbeitsunfall zahlt Ihnen die Unfallversicherung das sogenannte Verletztengeld, wenn Sie schon sechs Wochen arbeitsunfähig waren und aus der Entgeltfortzahlung herausfallen. In der Regel sind das 80% des regulären Gehalts.
  • Sollten Sie keinen Arbeitsunfall haben und trotzdem länger als 6 Wochen krank sein, dann zahlt Ihnen die Krankenkasse nach den sechs Wochen das Krankengeld. In der Regel sind das 70% des regulären Bruttogehalts.

Urheber des Titelbildes: Elnur Amikishiyev – United Kingdom / 123RF Standard-Bild

Minimalismus am Arbeitsplatz / auf dem Foto: Ein sehr aufgeräumter Büro-Arbeitsplatz mit Desktop-PC und den wichtigsten Arbeitsutensilien (Tablet, Bildschirm, Tastatur, Maus, Notizblock, Stift, Brille, Smartphone, Pflanze und eine Tasse Kaffee)

Minimalismus am Arbeitsplatz – effektiver und entspannter arbeiten

Minimalismus ist ein konsumkritischer Lebensstil, der Ihr Leben durch Einfachheit erleichtert. Immer mehr Menschen finden Gefallen am Konsumverzicht und entrümpeln sämtliche Lebensbereiche.

Wie Sie Minimalismus auch am Arbeitsplatz leben können und welche Wirkung dies hat, erfahren Sie im folgenden Beitrag.

Ein erfüllteres Leben dank Verzicht

Konsumorientierte Menschen begeben sich meist unbemerkt in eine Abhängigkeit. Um einen ausgeprägten Konsum finanzieren zu können, arbeiten sie mehr, um viel Geld zu verdienen. Konsumzwang führt zu Neid, Missgunst und Stress. Dinge, die im Überfluss vorhanden sind, können zur Last werden. Sie stehen ungenutzt herum, nehmen Platz weg und die Entsorgung belastet die Umwelt.

Minimalismus wirkt den negativen Begleiterscheinungen des Konsums entgegen. Sie kaufen nur die Dinge, die Sie wirklich benötigen. Dabei achten Sie auf Qualität statt auf Quantität, kaufen gebrauchte Güter und reparieren kaputte Dinge. So schonen Sie die Umwelt und entlasten Ihr gesamtes Leben, indem Sie sich nur noch auf das Wesentliche konzentrieren.

Minimalismus ist keine Modeerscheinung

Der Grundgedanke des einfachen Lebens lässt sich bis in die Antike zurückverfolgen. In Deutschland war der Philologe Friedrich Nietzsche einer der bekanntesten Verfechter des Konsumverzichts.

Heute spüren immer mehr Menschen Druck und Belastung durch Konsumzwang, Schnelllebigkeit und Reizüberflutung, insbesondere in Großstädten. Aber auch für Menschen in ländlichen Gegenden nehmen die Möglichkeiten des Konsums durch den Online-Handel zu.

Stress und Burnout sind häufige Folgen eines Lebensstils, der auf übermäßigen Konsum ausgerichtet ist. Viele Menschen wünschen sich deshalb Entschleunigung, Einfachheit und Unabhängigkeit zur Steigerung der Lebensqualität.

Einfachheit in allen Lebensbereichen

Wenn Sie sich für den minimalistischen Lebensstil entschieden haben, können Sie die Einfachheit auf alle Lebensbereiche ausweiten. So können Sie im Urlaub auf Kreuzfahrten und Billigflüge in die Südsee verzichten. Stattdessen erkunden Sie wunderschöne Orte in Deutschland. Ebenso können Sie Ihren Arbeitsalltag im Büro minimalistisch organisieren.

Minimalismus am Arbeitsplatz umsetzen

Sie kenne das sicher: Zeitdruck, stapelweise Aktenordner, überfluteter Email-Account, voller Terminkalender. Die Übersicht haben sie längst verloren. Dann wird es Zeit für eine radikale Veränderung. Organisieren Sie Ihren Arbeitsplatz mit folgenden Tipps neu:

1. Entrümpeln Sie den Schreibtisch

Stellen Sie nur die Dinge auf den Schreibtisch, die Sie wirklich gerade benötigen, wie PC, Telefon und Unterlagen zum aktuellen Arbeitsauftrag. Alle anderen Schreibtischutensilien verstauen Sie in der Schreibtischschublade. Werfen Sie Werbung, alte Entwürfe und Schmierblätter weg und heften Sie restliche Papiere in entsprechende Ordner.

2. Organisieren Sie Ihren PC

Löschen Sie alles, was Sie nicht mehr benötigen. Alle anderen Dateien sortieren Sie in übersichtlichen Ordnern nach Datum und Aufgabengebiet. Verzichten Sie auf unnötige Apps.

3. Räumen Sie Ihr Email-Postfach auf

Löschen oder archivieren Sie E-Mails, die Sie nicht benötigen. Ordnen Sie die restlichen E-Mails in Ordnern und bearbeiten Sie dringende, schnell zu erledigende E-Mails direkt.

4. Legen Sie eine To-Do-Liste an

In der To-Do-Liste sortieren Sie Notizen und Aufgaben nach Dringlichkeit und Aufgabengebiet. So behalten Sie stets den Durchblick.

Die neue Ordnung schafft Übersichtlichkeit und wirkt motivierend. Sie sparen Zeit, weil sie Dinge und Daten schneller finden. Außerdem können Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren, erleben weniger Zeitdruck und werden sich insgesamt wohler bei der Arbeit fühlen.

Können Sie dem Minimalismus etwas abgewinnen? Praktizieren Sie ihn vielleicht sogar am Arbeitsplatz? Wir sind gespannt auf Ihre Erfahrungen und freuen uns auf Ihren Kommentar!

 

Urheber des Bildes: grinvalds / 123RF Standard-Bild

 

Sitzball als Alternative zum Bürostuhl? / auf dem Foto: Ein Mann sitzt auf einem Sitzball an einem Tisch und arbeitet am Tablet-PC.

Sitzball als Alternative zum Bürostuhl?

Stundenlanges Sitzen ist für viele Menschen während ihrer Berufstätigkeit obligatorisch. Nicht jeder hat die Möglichkeit, regelmäßig aufzustehen und einige Schritte zu laufen. Es ist medizinisch erwiesen, dass langes Sitzen jedoch auf Dauer zu Gesundheitsschäden führen kann. Das liegt auch daran, dass sich der Mensch ursprünglich sehr viel bewegt hat, und genau dafür ist der Körper eigentlich auch noch heute ausgelegt.

Als Alternative zum klassischen Bürostuhl galt für eine lange Zeit der Sitzball. Er galt als förderlich für die Gesundheit und hielt Einzug in vielen Büros. Mittlerweile hat sich die Erkenntnis, dass der Sitzball für die Gesundheit förderlich, überholt. Als Sportgerät findet der Sitzball aber weiterhin sehr vielfältige Einsatzgebiete.

Wichtig zu wissen:
Der Sitzball ist ein effektives Sportgerät, das vielfältig eingesetzt werden kann.

Möglichkeiten der Verwendung eines Sitzballs

Der Sitzball ist ein Sportgerät, das vorwiegend in der Gymnastik verwendet wird. Auch bei Übungen unter Anleitung eines Physiotherapeuten werden Sitzbälle eingesetzt. Sie fördern das gerade Sitzen und erlauben die Beanspruchung verschiedener Muskeln.

Sitzbälle gibt es in verschiedenen Größen. So ist eine Anpassung an die Körpergröße des Menschen möglich. Auch für das tägliche Training zu Hause ist der Sitzball sehr vorteilhaft. Er wird vor der Anwendung mit Luft gefüllt. Die Luftmenge kann auf die geplanten Übungen abgestimmt werden. So wird ein sehr individuelles Training ermöglicht.

Dehnungsübungen, Übungen zur Stärkung des Beckenbodens, aber auch Sportarten wie Yoga werden unter Zuhilfenahme eines Sitzballs abwechslungsreich. Die Übungen fördern die Bewegungsfähigkeit des Körpers und sie dienen dem Aufbau der Muskulatur.

Anwendungsmöglichkeiten des Sitzballs in der Übersicht:

– Rückentraining
– gezielte Beanspruchung der Muskulatur in Rücken, Becken und Oberschenkeln
– Hilfsmittel bei gymnastischen Übungen und Physiotherapie
– hilfreich beim Yoga-Training

Rückenschonende Eigenschaften bei langem Sitzen im Büro?

Der Sitzball wurde für den Einsatz im Büro empfohlen, weil er rückenschonende Eigenschaften hat. Wichtig ist, dass der Durchmesser des Balls auf die Körpergröße des Mitarbeiters abgestimmt ist.

Der Vorteil der Sitzbälle liegt während der Büroarbeit darin, dass die Muskulatur bewegt werden kann. Ein leichtes Rollen des Balls während der Arbeit am PC oder am Schreibtisch ist möglich. Aus der Physiotherapie ist bekannt, dass der Rücken durch das Sitzen auf dem Ball und durch die leichten Bewegungen gestärkt wird.

Dies ist auch nach wie vor richtig. Der Unterschied zu den gymnastischen Übungen mit dem Sitzball liegt jedoch darin, dass diese zeitlich begrenzt sind. Das stundenlange Sitzen auf dem Sitzball hat sich jedoch als kontraproduktiv erwiesen. Mittlerweile raten Mediziner von der Nutzung eines Sitzballs ab, da der Rücken dadurch Schaden nehmen könnte.

Achtung!
Langes Sitzen auf dem Sitzball ist nicht förderlich. Es ist medizinisch erwiesen, dass der Rücken auf Dauer Schaden nehmen kann.

Auf den Sitzball im Büro verzichten

Nach neuesten medizinischen Erkenntnissen sollte auf einen Sitzball im Büro verzichtet werden. Dies gilt für alle Tätigkeiten, die ein ununterbrochenes Sitzen für einen Zeitraum von mehr als einer Stunde erfordern. Auf Dauer bekommt der Rücken auf einem Sitzball keinen ausreichenden Halt. In der Folge können Rückenschmerzen oder sogar Rückenschäden auftreten.

Die bessere Alternative ist ein ergonomischer Arbeitsplatz, bei dem die Höhe des Schreibtisches und des Bürostuhls auf die Körpergröße des Mitarbeiters angepasst sind.

Haben Sie einen Sitzball als Alternative zum Bürostuhl ausprobiert? Oder ist der Trend eh komplett an Ihnen vorbeigegangen? Wir freuen uns sehr auf Ihre Meinung zum Thema!

 

Urheber des Bildes: Marcin Balcerzak / 123RF Standard-Bild

 

Ein äußerst übersichtliches, sauberes Büro mit weißen Wänden, welche mit zwei kunstvollen Bildern verschöner wurden. Die Bilder stellen moderne Kunst in verschiedenen Grüntönen dar.

Kunst am Arbeitsplatz

Picasso soll gesagt haben: „Wenn ich wüsste, was Kunst ist, würde ich es für mich behalten.“ Es steht demnach jedem zu, Objekte zu Kunst zu erklären. Da liegt es nahe, Kunst für die Gestaltung der Arbeitsumgebung zu verwenden.

Viele Arbeitgeber haben diese Chance erkannt und nutzen Kunst als Quelle für Motivation und Kreativität.

Höhere Arbeitsproduktivität

Die meisten Beschäftigten legen Wert auf eine angenehme Arbeitsumgebung, die nicht nur aus Aktenordnern, Papieren und PC-Kabeln besteht. Der Anblick künstlerischer Objekte trägt dazu bei, dass die Arbeitszufriedenheit und damit die Arbeitsproduktivität steigt.

Dies gilt insbesondere dann, wenn die Mitarbeiter die Kunst selbst ausgesucht haben. So sollten Mitarbeiter vom Arbeitgeber ermutigt werden, künstlerische Objekte im Büro zu platzieren oder für geeignete Stellen auf den Fluren vorzuschlagen.

Auswahlprozess fördert kreatives Denken

Die Auswahl der Objekte durch die Mitarbeiter regt die Kreativität an und kann wie eine Übung wirken. Denkblockaden lösen sich. Als Mitarbeiter entscheiden Sie autonom, welches Objekt der Ausstellung am Arbeitsplatz würdig ist.

Dadurch, dass Sie dieses Kunstwerk täglich sehen, ist Ihre unmittelbare Arbeitsumgebung ähnlich wie Ihr Wohnzimmer von Ihrem individuellen Geschmack und Stil geprägt. Dies fördert Ihre Identifikation mit dem Unternehmen.

Gesprächsstoff in den Pausen

Um eine angemessene Aufmerksamkeit zu schaffen, sollte die Auseinandersetzung mit der Kunst als gemeinsame Aktion geplant sein. Wenn die Auswahl der Objekte für die Büros parallel stattfindet, wird in den Pausengespräche darüber diskutiert.

Vielleicht entwickeln die Mitarbeiter dabei Ideen, auch in gemeinsamen Besprechungsräumen oder in der Kantine Kunstwerke zu platzieren. Solche Gespräche, die über die unmittelbaren Aufgaben hinausgehen, fördern den Zusammenhalt und helfen, Stress abzubauen. Möglicherweise werden Mitarbeiter sich selbst als Künstler versuchen wollen.

Wirkung von Farben nutzen

Dabei kann auch die Farbsymbolik berücksichtigt werden. Warme Farben wie Rot, Gelb und Orange wirken anregend, während die Farbe Blau Ruhe symbolisiert. Über die entsprechende Kombination kann ein Gleichgewicht zwischen Belebung und Entspannung hergestellt werden.

Auswirkungen auch auf die Kunden

Bei Unternehmen mit Kundenkontakt und Behörden kann mit dem Ausstellen von künstlerischen Objekten auch eine positive Außenwirkung erzielt werden. Eine bunte und abwechslungsreiche Atmosphäre prägt sich im Gedächtnis der Kunden ein.

Durch den Überraschungseffekt entsteht eine Nähe zwischen Kunden und Firma. Der Kunde assoziiert die positiven Eindrücke mit den Produkten.

Deutsche Bank bindet Kunst seit langem ein

Bereits im Jahr 1979 startete die Deutsche Bank die Aktion „Kunst am Arbeitsplatz“. Dabei werden nicht nur Kunstwerke ausgestellt, sondern das Unternehmen bringt seine Mitarbeiter mit den Künstlern ins Gespräch.

Ergänzt wurde dieses Projekt um die „Art-Card“, mit der die Mitarbeiter für ein geringes Entgelt freien Zugang zu 35 Museen weltweit haben. Dies verdeutlicht das breite Spektrum der Einbindung von Kunst in die Arbeitswelt.

Professionelle Beratung kann sich lohnen

Künstlerische Objekte können auf unterschiedliche Weise zu Umsatztreibern werden. Der Aufwand zahlt sich aus. Professionelle Kunstberater geben Unternehmen Hinweise, wie sie die Kunst gewinnbringend in den Arbeitsalltag integrieren können.

Wer einen Sinn für Kunst hat, blickt über den Tellerrand hinaus und vermittelt Mitarbeitern und Kunden, dass alles möglich ist.

 

Urheber des Bildes: skdesign / 123RF Standard-Bild

 

Abbildung eines Großraumbüros mit störenden Angestellten

Großraumbüro: Die größten Störfaktoren am Arbeitsplatz

Der eine hackt auf die Tastatur ein, als gäbe es kein Morgen. Der andere brüllt in den Hörer, als würde er mit der schwerhörigen Großmutter telefonieren. Und wiederum ein anderer macht sich laut schmatzend über sein stark gewürztes Mittagsgericht her: Wer im Großraumbüro arbeitet, benötigt mitunter starke Nerven. Gegenseitige Rücksichtnahme schon die Nerven aller.

Temperatur

Die Raumtemperatur ist in Großraumbüros immer ein Thema. Dem einen ist zu warm, dem anderen zu kalt. Die meisten Menschen empfinden eine Temperatur von 21 bis 22 Grad als angenehm zum Arbeiten. Ist im Büro eine Klimaanlage vorhanden, kann es sinnvoll sein, diese nicht nur entsprechend einzustellen, sondern auch über das gesamte Jahr hinweg zu nutzen. Im Sommer wie im Winter ist die Temperatur so konstant, und die Klagen der Kollegen verstummen nach und nach.

Kühlschrank

Da hat der Kollege mal wieder vergessen, den angebrochenen Joghurt zu entsorgen. Und schon ist der bedeckt von einem schwarzen Flaum. Das ist sowohl unansehnlich als auch ungesund, die giftigen Schimmelsporen können auf andere Lebensmittel übergehen. Aus Rücksichtnahme auf die Kollegen mitgebrachtes Essen regelmäßig entsorgen. Außerdem empfiehlt es sich, den Kühlschrank einmal pro Woche von innen zu reinigen.

Parfum

Wenn ein Kollege am Morgen zu viel vom Lieblingsparfum aufgelegt hat, leidet darunter die gesamte Abteilung. Das Problem: Häufig merken die „Übeltäter“ gar nicht, dass sie es mit dem Duftwasser übertrieben haben. Um eine Geruchsbelästigung zu vermeiden, sollten Frauen wie Männer keine zu intensiv riechenden Parfüms verwenden und diese nur in Maßen verwenden.

Essensgerüche und -geräusche

Der Geruch von Döner, Knoblauch, Pizza und Pommes setzt den Kollegen zu. Wenn sich dann noch lautes Schmatzen dazu gesellt, ist es um den Frieden im Großraumbüro geschehen. Warme, duftende Mahlzeiten sollten in der Küche oder im Aufenthaltsraum gegessen werden. Das schont die Nerven der Kollegen und ist gesünder, als das Essen vor dem Bildschirm reinzuschaufeln.

 

Urheber des Bildes: stockbroker / 123RF Standard-Bild

 

Skizze eines Büros mit Schreibtischen

Gut fürs Arbeitsklima: Die richtige Planung des Büros

Großraum oder einzelne Büros? Ruhezonen – ja oder nein? Bei der Büroplanung sind zahlreiche Aspekte zu bedenken, die Gestaltung der Büroräume hat einen direkten Einfluss auf die Zufriedenheit der Angestellten. Wir sagen, worauf Sie achten sollten.

Was bringt ein Großraumbüro?

Großraumbüros haben einen großen Vorteil: Die Wege zum Kollegen sind kurz. Eine fehlende Info ist flink besorgt, ein Dokument schnell abgeholt. Werden Projektteams immer wieder neu zusammengestellt, können sie sich im Großraum auch rasch neu durchmischen und sortieren.

Der große Nachteil ist eine ständige Belastung durch Lärm. Jedes Gespräch, jedes Telefonat, jede Benutzung des Druckers macht den anderen im Büro zu schaffen, die Konzentrationsfähigkeit leidet. Weitere Mängel im Großraumbüro können schlechte Luft und zu hohe beziehungsweise zu niedrige Raumtemperaturen sein. Studien belegen übrigens: Je kleiner das Großraumbüro, desto zufriedener die Mitarbeiter. Und je zufriedener die Mitarbeiter, desto höher ihre Produktivität. Forscher schätzen, dass allein eine gelungene Bürogestaltung die Leistung der Mitarbeiter um mehr als ein Drittel steigern kann.

Ruhezonen zum Durchatmen

Bleiben wir einen Moment beim Thema Großraumbüro: Wie geschildert, zerrt der fast pausenlos hohe Geräuschpegel an den Nerven der Mitarbeiter. Als probates Mittel gegen zu viel Krach haben sich Ruhezonen bewährt. Beispielsweise ein Raum, in dem laute Unterhaltungen und Telefonieren untersagt sind. Hier können Mitarbeiter in der Pause durchatmen und sich erholen.

Mobiliar modular

Ganz wichtig bei der Büroausstattung ist die Einrichtung. Ideal ist eine Einrichtung mit Modulen – sie lassen sich perfekt miteinander kombinieren und einfach erweitern. Achten Sie auch auf ergonomische Gesichtspunkte – die Rücken Ihrer Mitarbeiter werden es Ihnen danken.

Ein Hoch auf die Gemütlichkeit

Ganz so heimelig wie die eigenen vier Wände kann ein Büro natürlich nicht sein, aber: Eine gewisse Gemütlichkeit der Räume – beispielsweise geschaffen durch Pflanzen, Bilder oder eine Lounge-Ecke – trägt ebenfalls zum Wohlbefinden der Mitarbeiter bei, fördert die Kommunikation untereinander. Und das wiederum ist gut für die Kreativität und Leistungsbereitschaft.

Bildquelle: yazzik / 123RF Standard-Bild

Die verrückten Büros der Start-ups

Schnöde Schreibtischreihen waren gestern: In puncto Gestaltung und Einrichtung der Büros übertrumpfen sich Start-ups geradezu an Extravaganz. Papp-Gorilla, Carrera-Bahn und Baumhaus sollen für den kreativen Spirit sorgen.

 

Disney World als Büro: Das Inventionland in Pittsburgh

Ein Besuch des Walt Disney World Resort inspirierte George Davison, Gründer des Unternehmens Davison Inventing, zu einem Bürokomplex der etwas anderen Art: dem Inventionland. Auf 5.600 Quadratmetern Fläche feilen rund 60 der 250 Angestellten des Unternehmens an kreativen Ideen. Bei der Gestaltung löste sich Davison von allen Konventionen. Das Ergebnis ist eine Mischung aus Märchenland und Abenteuerspielplatz: Da gibt es eine überdimensionale Carrera-Bahn, ein Baumhaus mit Rutsche, ein Piratenschiff, einen Riesenschuh, ein Schlosszimmer als Besprechungsraum – insgesamt 15 verrückte Büros sollen die Kreativität der Erfinder und Tüftler befeuern.

Bildquelle: https://inventionland.com/

Bildquelle: https://inventionland.com/

Ungewöhnliche Start-up-Büros in Deutschland

Auf inspirierende Umgebungen und skurrile Accessoires setzen auch zahlreiche deutsche Start-ups. Diese Firmen heben sich besonders ab:

  • Amorelie

Bessere Konzentration durch Grünpflanzen im Besprechungsraum? Beim Online-Erotikshop Amorelie wächst gleich ein ganzer Kleingarten aus der Wand.

 

  • Friendsurance

Die Mitarbeiter der Versicherungsplattform teilen sich bei Meetings den Konferenzraum mit einem quietschgelben Papp-Gorilla.

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  • Mindspace

In gemütlicher Wohnzimmer-Atmosphäre arbeitet es sich im Coworking-Space des Anbieters Mindspace – auf Sofas und Sesseln im DDR-Look brütet die Berliner Kreativszene über neuen Ideen.

Bildquelle: https://www.mindspace.me/de/

 

  • Glispa

In den Räumlichkeiten des Marketingunternehmen Glispa trifft rauer Industrie-Look auf Ballsaal.

 

  • Rent24

Rent 24 vermietet Coworking-Arbeitsplätze in ganz Deutschland. Während in den Hamburger Räumlichkeiten auf kreatives und knallbuntes Interieur gesetzt wird, baumeln in der Berliner Dependance Schaukelsessel von der Decke, umringt von Zitronenbäumen.

Bildquelle: https://www.rent24.com/

 

  • Zalando

In den Räumen von Zalando haben Mitarbeiter auf 10.000 Quadratmetern nicht nur reichlich Platz zum Arbeiten. Die Mittagspausen verbringen sie an den Kicker-Tischen oder mit kostenlosem Essen auf der Dachterrasse mit Blick auf den Berliner Fernsehturm. Berufstätigen Eltern bietet das Unternehmen seit 2017 zudem die Unterbringung ihrer Kinder in der firmeneigenen Kita an.

 

 

 

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Ist Stehen bei der Büroarbeit tatsächlich besser als Sitzen?

Bei der Büroarbeit kommt Bewegung oftmals zu kurz und einseitige Schreibtischarbeit ist langfristig gesehen ungesund. Viele sind der Meinung, dass da auch ein ergonomischer Bürostuhl nicht ausreiche. Experten empfehlen einen Mischarbeitsplatz, in dem Sitzen und Stehen kombiniert wird. Doch ist Stehen bei der Büroarbeit tatsächlich besser als Sitzen?

 

Ungesundes Sitzen kann verschiedene Probleme verursachen

Viele, die im Büro arbeiten, sitzen jeden Tag acht oder noch mehr Stunden vor dem PC. Dies kann, vor allem bei einer schlechten Körperhaltung und nicht ergonomischen Büromöbeln, gesundheitsschädigende Folgen haben. Dazu gehören Verspannungen, Nackenschmerzen, Rückenbeschwerden, Durchblutungsstörungen bis hin zu Bandscheibenvorfälle und andere bleibende Schäden.

Wir Menschen sind einfach nicht für ein langes Sitzen und monotone Haltungen geschaffen. Nach Feierabend geht es dann weiter: Zuerst sitzen wir im Auto oder in der Bahn und nach langen Arbeitstagen können wir es kaum erwarten, auf dem Sofa zu sitzen.

 

Sitz- und Steharbeitsplatz kombinieren

Abhilfe gegen das krankmachende Sitzen kann ein kombinierter Steh-Sitz-Arbeitsplatz im Büro sein, denn dieser hält den Körper und auch den Geist in Bewegung. Die Arbeitshöhen sollten variabel gestaltet werden können.

Ein Arbeitsplatz, an dem nur gestanden wird, ist nicht geeignet, da ein zu langes Stehen die Muskulatur ermüden lässt. Die Beine werden aufgrund des venösen Blutrückflusses schwer. Pro Stunde sollten Sie daher etwa drei Mal die Haltung wechseln. Nach der Bildschirmarbeit im Sitzen können zum Beispiel Telefonate im Stehen erledigt werden. Es geht darum, in Bewegung zu bleiben.

 

Welche Vorteile hat ein Sitz- und Steharbeitsplatz?

Der Rücken wird entlastet, die Muskelzellen werden durch die Bewegung besser durchblutet, die Sauerstoffversorgung wird gefördert sowie der Kreislauf und Stoffwechsel werden angeregt. Bei Bewegung bleiben die Bandscheiben elastisch. Zudem wird die Atmung verbessert. Das Herz, der Kreislauf und die Verdauung werden angeregt und das Wohlbefinden erhöht.

Davon abgesehen kann jemand, der sich bewegt, auch besser denken. Ein durchgehendes Sitzen über einen langen Zeitraum hingegen führt zur schnelleren Ermüdung, Konzentrationsproblemen und Motivationsmangel. Richten Sie sich daher für alle Tätigkeiten, die Sie nicht am PC erledigen müssen, einen Steharbeitsplatz ein. Sie sollten nicht erst aufstehen, wenn sich bereits Müdigkeit oder Schmerzen eingestellt haben. Der Haltungswechsel sollte davor stattfinden.

 

Richtig stehen – worauf sollten Sie achten?

 

  • Schultern entspannen und ein anstrengendes Hochziehen vermeiden.
  • Gerader Rücken, denn ein aufrechtes Arbeiten sorgt für eine Entlastung und wirkt Rückenschmerzen entgegen.
  • Arbeitsfläche muss so hoch sein, dass die Unterarme entspannt und locker darauf liegen (Ellbogen 90° anwinkeln).
  • Zu hoch eingestellter Arbeitsplatz begünstigt Verspannungen im Bereich der Schulter und des Nackens.
  • Zu niedrige Einstellung lässt den Körper zusammensacken.
  • Bequeme Schuhe, keine zu hohen Absätze.
  • Gewicht regelmäßig vom einen auf das andere Bein verlagern.
  • Bodenschutzmatte oder Teppich verwenden.
  • Sowohl sitzend als auch stehend immer wieder etwas bewegen.

 

Fazit

Monotone Sitzarbeit mit einer starren Körperhaltung gefährdet mittel- oder langfristig die Gesundheit. Steh/Sitz-Arbeitsplätze tragen maßgeblich zu einer bewegungsfreundlichen Büroarbeit bei. Von der Bewegung profitiert der gesamte Körper. Sowohl sitzend als auch stehend sollte die Haltung variieren.

Stehendes Arbeiten ist für viele anfangs eine Umstellung, die erst gelernt werden muss, doch wagen Sie den Versuch, denn Ihr Körper wird es Ihnen danken. Orthopädische Schuheinlagen eignen sich gut, wenn das Stehen als sehr belastend empfunden wird.

Der kleine Bürostuhl-Ratgeber

Viele Büroangestellte wissen gar nicht, ob ihr Bürostuhl optimal eingestellt ist. Geschweige denn, welche speziellen Funktionen er besitzt. Das liegt zum einen leider am Desinteresse des Einzelnen. Zum anderen tragen Arbeitgeber eine Mitschuld, da sie häufig zu wenig Wert auf Ergonomie am Arbeitsplatz legen und es u.a. versäumen, entsprechende Schulungen durchzuführen.

Diese Kombination hat sowohl für Unternehmen als auch für Arbeitnehmer negative Folgen: Angestellte, die i.d.R. bis zu acht Stunden täglich im Bürostuhl sitzen, fallen häufiger wegen Rücken- oder Nackenschmerzen aus. Arbeitgeber müssen dann mit den vermeidbaren Fehlzeiten zurechtkommen.

In unserem kleinen Ratgeber zeigen wir Ihnen, worauf Sie beim Kauf und bei der Einstellung eines Bürostuhls unbedingt achten sollten. Die Zauberwörter sind in diesem Zusammenhang Anpassungsfähigkeit und dynamisches Sitzen.

Sitzfläche

Nicht gleich abheben … Da beide Füße auf dem Boden bleiben sollen, muss der Sitz höhenverstellbar sein. Dabei sollte der Winkel zwischen Unter- und Oberschenkeln mindestens 90 Grad betragen. Beim Großteil aller Bürostühle lässt sich der Sitz per Druckfeder schnell und einfach in der Höhe verstellen.

Außerdem sollte die Sitzfläche sehr robust sein und die frühzeitige Entstehung von Sitzmulden vermeiden, die zu einer starren Sitzhaltung beitragen können. Wer Probleme mit der Lendenwirbelsäule hat, sollte nicht auf eine entsprechende Lordosestütze verzichten. Einige Sitzflächen lassen sich sogar in ihrer Neigung verstellen. So können Sie weiteren falschen Sitzhaltungen vorbeugen.

     

Rückenlehne

Damit auch große Menschen optimal sitzen können, sollte die Rückenlehne hoch sein. Sie sollte dabei keinesfalls starr sein, sondern Bewegungen erlauben. Wippen ist heutzutage erlaubt! Des Weiteren ist es empfehlenswert, wenn sich die Rückenlehne in der Höhe und im Winkel individuell einstellen lässt.

Im Idealfall besitzt die Rückenlehne auch eine Nackenstütze. Der passende Stoff sorgt für eine gute Luftzirkulation und sorgt dafür, dass der Arbeitnehmer einen kühlen Kopf bewahren kann.

Synchronmechanik

Die Synchronmechanik ermöglicht das dynamische Sitzen. Bei Bewegungen neigt sich die Rückenlehne nach hinten, während die Sitzfläche nach vorn geschoben wird. Da auch hier das Gewicht eine wichtige Rolle spielt, lässt sich die Mechanik meist über einen Drehregler justieren.

Starres Sitzen ist Gift für den Körper. Falls Ihr Bürostuhl über eine Wipp- oder Synchronmechanik verfügt, sollten Sie sie so oft wie möglich nutzen.

Armlehnen

Ein guter Bürostuhl sollte über Armlehnen verfügen, die sich zumindest in der Höhe verstellen lässt. Noch besser ist es, wenn man auch die Breite individuell einstellen kann. Darüber hinaus sollte der Stoffbezug so gewählt werden, dass keine Druckstellen entstehen. Zu guter Letzt helfen perfekt eingestellte Armlehnen auch beim Aufstehen und Hinsetzen, was insbesondere bei älteren Angestellten wichtig sein kann.

Weitere Tipps im Zusammenhang mit einem Bürostuhl:

  • Achten Sie auf die empfohlene Sitzdauer! Für die tägliche Arbeit am Schreibtisch sollte sie mindesten acht Stunden betragen. Günstigere Modelle mit einer empfohlenen Sitzdauer unter vier Stunden eignen sich nur für den Hausgebrauch.
  • Stellen Sie auch den Tisch und den Bildschirm optimal ein! Dabei gilt, dass sich die erste Zeile des Monitors auf Augenhöhe befinden sollte. Halten Sie Ihren Kopf ca. 30cm von der Tischkante entfernt.
  • Klein gewachsenen Menschen raten wir zu einer Fußbank, sofern sich die Sitzfläche nicht so positionieren lässt, dass sie zu 100% mit den Füßen am Boden bleiben können.

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Office Design – Spannende Trends in der Bürogestaltung

Ein gutes Gehalt, rauschende Firmenpartys und schnelle Aufstiegsmöglichkeiten reichen heutzutage häufig nicht mehr aus, um kluge Köpfe langfristig an ein Unternehmen zu binden. Für viele Arbeitnehmer spielen andere Faktoren eine ebenso wichtige Rolle, z.B. die ideale Work-Life-Balance, die Vereinbarkeit von Job und Familie oder die Möglichkeit, einen Teil der Arbeit im Home Office erledigen zu können.

Erfolgreiche Unternehmen respektieren die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter und schaffen eine angenehme Arbeitsatmosphäre für ihre Mitarbeiter. Nur wenn Arbeitnehmer sich in ihrem Arbeitsumfeld wohlfühlen, können sie ihre Leistung optimal abrufen. Es gilt also, auch die Büroräume so zu gestalten, dass sich Mitarbeiter gern darin aufhalten.

Wir haben vier interessante Trends gefunden, mit denen Unternehmen ihre Büros attraktiver gestalten können!

 

Flexible Bürogestaltung

Die Anforderungen an die Mitarbeiter wechseln fast täglich. Je nach Projekt wird in einer anderen Konstellation zusammengearbeitet. In diesem Zusammenhang ist es sinnvoll, dass sich auch die Büromöbel schnell den wechselnden Gegebenheiten anpassen. Das lässt sich am besten mit Möbeln realisieren, die man nach dem Baukastenprinzip zusammenstellen kann. Verschieben, neu arrangieren oder stapeln, um für mehr Freifläche zu sorgen … Dank einer flexiblen Bürogestaltung passt sich das Arbeitsumfeld den Mitarbeitern an – und nicht umgekehrt.

 

Integrierte Technologie und intelligente Gebäude

Die Arbeitsumgebung muss sich noch stärker an technische Entwicklungen anpassen. Mit einer integrierten Technologie ist zum Beispiel gemeint, dass ein Bürotisch die Möglichkeit bietet, das Smartphone oder das Notebook kabellos aufzuladen. Aprospos „kabellos“: Sofern noch Kabel verwendet werden müssen, sollten sie möglichst gut versteckt werden. Auch das Thema „Intelligente Gebäude“ wird in Zukunft immer wichtiger. Hier geht es, ebenso wie beim Smart Home, darum, mittels (vernetzten) Geräten und Systemen für mehr Sicherheit, Energieeffizienz, Komfort und Zeitersparnis zu sorgen.

 

Natur hineinlassen

Minimalistische und auf Funktionalität getrimmte Büros wird es immer geben, doch ein spannender Trend sind „grüne Büros“. Natürliche Elemente sollen dafür sorgen, dass sich Mitarbeiter und Kunden in den Büroräumen wohler fühlen. Ein bekanntes Beispiel ist die „lebende Wand“. Anstatt eine Wand zu streichen, wird sie mit Pflanzen bedeckt. Diese Idee hat gleich mehrere Vorteile: Die Luft ist besser, die Arbeitsatmosphäre ist wärmer und das Unternehmen zeigt, dass eine lebenswerte Umwelt zu den eigenen Werten zählt. Und wenn man in der Küche Gemüse und Gewürze anbaut, ist das durchaus praktisch. So macht es den Mitarbeitern gleich mehr Spaß, mittags für sich (und die Kollegen) zu kochen.

 

Rückzugsorte einrichten

Gerade in Großraumbüros ist es für viele Mitarbeiter schwierig, wichtige Telefonate zu führen oder Konzepte zu erarbeiten. Unternehmen sollten daher Rückzugsorte einrichten, in denen Mitarbeiter in Ruhe und abseits des Teams arbeiten können. Auch für kurze Auszeiten und Pausen vom stressigen Arbeitsalltag sind Orte wichtig, in denen Mitarbeiter entspannen und Energie auftanken können.

 

Was halten Sie von diesen Trends? Wie sieht es in Ihrem Unternehmen in Sachen „Wohlfühlatosphäre“ aus? Wir freuen uns auf Ihren Kommentar!

 

 

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Bürowand gestalten: Wie sich Farben auf unsere Arbeit auswirken

Eine Bürowand zu gestalten zählt zu den einfachsten und effektivsten Möglichkeiten, das Arbeitsklima und die Produktivität zu beeinflussen. Der Wirkung von Farben kann sich niemand entziehen: Bewusst eingesetzt, lenken sie Stimmungen, stimulieren Konzentration und Leistungsvermögen und verändern Räume in ihrer Größenwirkung.

Wer sich in der psychologischen und ästhetischen Wirkung von Farben auskennt, kann seine Arbeitsumgebung mit einfachen Mitteln optimieren. Wir haben zusammengefasst, worauf es ankommt.

 

Bürowand gestalten: Die Grundregeln

In Ihrem Büro stehen die neuesten ergonomischen Arbeitsmöbel. Sie sind technisch perfekt ausgestattet. Sie werden sogar mit Tageslicht verwöhnt. Und doch stimmt etwas nicht.

Dann stellt sich die Frage: Haben Sie schon mal einen kritischen Blick auf die Wandfarben geworfen?

Die Wahl und Zusammenstellung der Farben kann kontraproduktive Stimmungen erzeugen. Und diese Stimmungen teilen sich jedem mit, der in den Räumen arbeitet.

Eine Bürowand zu gestalten kann daher einen nachhaltig positiven Einfluss auf die Arbeitszufriedenheit haben. Um diesen positiven Einfluss zu erzielen, müssen Sie sich mit einigen Grundregeln vertraut machen. Die Hauptsätze der ästhetischen Wirkung von Farben lauten:

  • Warme Farben verkleinern den Raum optisch, kalte machen ihn größer.
  • Helle Farben gehören nach oben, dunkle nach unten. Ausnahme: Ein sehr hoher Raum kann oben dunkler abgesetzt werden, um ihn niedriger erscheinen zu lassen.
  • Kräftige Farben wirken intensiver und benötigen für ihre Präsenz weniger Fläche.

 

Die Wirkung von farbigen Bürowänden

Welche Farben und Farbkombinationen Sie verwenden sollten, hängt von der Wirkung ab, die Sie in Ihren Arbeitsräumen erzielen wollen – hier ein paar Beispiele:

  • Weiß: Wenn Sie ein Büro weiß streichen, erzeugen Sie eine kühle und neutrale Atmosphäre. Der Nachteil: Weiß wirkt reflektierend, ermüdet die Augen und stimuliert nicht unsere Kreativität.
  • Blau: Die Farbe Blau wirkt kühl, hat aber eine stressreduzierende Wirkung. Sie erhöht die Produktivität, senkt Blutdruck und Herzrate.
  • Grün: Grüne Flächen wirken beschützend, angstlösend, gleichzeitig vitalisierend, fördern laut Studien messbar die Kreativität. Zudem gilt diese Farbe als augenfreundlich.
  • Gelb und Orange: Als Sonnenfarben lösen Gelb und Orange Glück und Zufriedenheit aus. Sind sie zu hell oder dominant vertreten, werden sie mit Hunger- oder Wutgefühlen assoziiert und können anstrengend für die Augen sein.
  • Rot: Mit einem kräftig stimulierenden Rot sollte man eher nicht die Bürowand gestalten, jedenfalls nicht als Hauptfarbe. Rot kann allerdings für wärmende, anregende Akzente genutzt werden.

Es gibt noch weitere Farbtricks, um mit einfachen Mitteln viel Wirkung zu erzielen:

  • Einen langen Flur können Sie optisch verkürzen, indem Sie die Stirnseite in einer kräftig warmen Farbe streichen.
  • Einen Ausgang setzen Sie in Rot oder Orange ab: Diese Töne haben so viel Anziehungskraft, dass Ihre Besucher nie mehr nach dem Weg fragen müssen.

Farben beeinflussen auch am Boden die Atmosphäre. Von einer hellen Gestaltung des Bürobodens ist allerdings abzuraten: Das suggeriert laut Farbpsychologen geringe Standfestigkeit und sorgt bei Mitarbeitern und Besuchern für ein Gefühl der Distanz.

Farbwirkungen am Arbeitsplatz sind inzwischen übrigens wissenschaftlich systematisiert worden: Die Hochschule für angewandte Kunst und Wissenschaft (HAWK) in Hildesheim hat eine umfangreiche Studie veröffentlicht.

 

Bürowand gestalten mit Augmented Reality

Wenn Sie Ihre Bürowand gestalten möchten, kann das Smartphone Hilfe leisten: Mit Wandfarben-Tools wie der Dulux Visualizer App (kostenlos für iOS und Android erhältlich) können Sie Ihre Räume via Augmented Reality in den Farben Ihrer Wahl erleben, ohne die Farbrolle zu schwingen. Die App nutzt die Smartphone-Kamera und macht Ihnen Vorschläge für Farbkombinationen.

Mithilfe der anschaulichen Voransicht überzeugen Sie sicher auch skeptische Kollegen davon, die kühlen Bürowände endlich farbenfroher zu gestalten.

 

 

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Woher kommt eigentlich die Büroklammer?

Der 29. Mai steht jedes Jahr, einen Tag nach dem ‚Internationalen Tag des Hamburgers‘, im Zeichen der Büroklammer. Thematisch ist dieser Feiertag übrigens eng verwandt mit dem ‚Tag des Bleistifts‘ (30. März), dem ‚Tag des Radiergummis‘ und dem ‚Tag des Kugelschreibers‘ (10. Juni).

Man könnte diesen kuriosen Ehrentag einfach als Unfug abtun. Bei genauerer Betrachtung stecken hinter dem langweilig anmutenden Gebrauchsgegenstand jedoch einige erstaunliche Geschichten.

 

Wer hat’s erfunden?

Nachdem in den USA bereits im Jahre 1867 das erste Patent für eine Büroklammer eingereicht wurde, dauerte es bis zum Start der industriellen Fertigung – dann in England – noch bis in die 1890er-Jahre. Zunächst dienten die Büroklammern zum Befestigen von Preisschildern an Textilien, dann für das Zusammenhalten loser Zeitungsseiten.

Die heute bekannte Form der Büroklammer wurde schließlich 1919 von Heinrich Sachs entworfen. Der kam übrigens aus Österreich. Die Klammer entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einem unverzichtbaren Helfer für Büroangestellte. Auch im digitalen Zeitalter bleibt die Büroklammer ein Symbol für Ordnung und Funktionalität, bietet aber auch die eine oder andere Überraschung.

 

Von der Büroklammer zum Haus

Kyle MacDonald, ein damals 25-jähriger Arbeitsloser aus Kanada, hatte 2005 eine Idee, die ihn über Nacht berühmt machte. Durch Tauschgeschäfte wollte er zu einem eigenen Haus kommen. Das erste Tauschobjekt sollte so unscheinbar und wertlos wie möglich sein … die Wahl fiel auf eine rote Büroklammer.

Für die Büroklammer erhielt er einen Kugelschreiber in Fischform. Den tauschte er gegen einen Türgriff. Nach knapp einem Jahr und 14 Tauschgeschäften später, konnte er tatsächlich mit seiner Freundin in ein Haus in Kipling (Provinz Saskatchewan) einziehen.

Wenn Sie es ähnlich machen möchten und Tipps benötigen … In seinem Buch One Red Paperclip (englisch) verrät MacDonald alle Details.

 

Büroklammer-Kunst und clevere Zweckentfremdung

Büroklammern eignen sich hervorragend, um der Kreativität freien Lauf zu lassen. Der Büroklammerbieger, ein Künstler aus Kempen, verwendet Silberdraht und macht daraus einzigartige Büroklammern mit Namen.

Der japanische Künstler Tatsuya Tanaka hingegen erstellt Schaubilder – so genannte Dioramen – mit gewöhnlichen Gebrauchsgegenständen und Miniaturfiguren. Da wird mit Hilfe von Büroklammern z.B. ein Tatort nachgestellt oder eine Rolltreppe gebaut. Klingt nicht so spannend? Über 700.000 Abonnenten auf Instagram sehen das anders (Stand 04/2017)!

 

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Büroklammern sind vielseitiger als man denkt. Mit ein wenig Basteln und Biegen lassen sie sich für verschiedenste Aufgaben zweckentfremden, z.B. …

 

  • als Halterung für Smartphones,
  • als individuelle Lesezeichen,
  • zum Öffnen von SIM-Karten-Slots,
  • als Webcam-Abdeckung oder
  • als Schlüsselhalter.

 

Büroklammern als politisches Symbol

Ein trivialer Gegenstand wie eine Büroklammer kann eine immense Bedeutung haben. Als die deutsche Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg Norwegen besetzte, dienten Büroklammern als Zeichen der Verbundenheit mit dem norwegischen König. Natürlich wurde das Tragen von Büroklammern am Revers von den Besatzern bald verboten. Viele Widerstandskämpfer und Sympathisanten trugen sie daher verdeckt.

Als Mahnmal an diese schwierige Zeit und als Erinnerung an den großen Zusammenhalt der Norweger untereinander wurde in Sandvika ein Denkmal errichtet. Dabei handelt es sich um eine sieben Meter hohe und 600 Kilogramm schwere Büroklammer, die nicht zu übersehen ist.

Wie Sie sehen, ist die Büroklammer für die eine oder andere Überraschung gut. Und zum Schluß noch ein Blick auf kommende kuriose Feiertage: ‚Keks-Tag in Großbritannien‘ (30. Mai), der ‚Sag etwas Nettes-Tag‘ (1. Juni) und – für Büroangestellte besonders wichtig – der ‚Mach früher Feierabend-Tag‘ (2. Juni).

 

 

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Büro-Planung (Teil 3): Wie Sie das Büro-Klima optimieren

Motivierte Mitarbeiter sind von zentraler Bedeutung für den Erfolg eines Unternehmens. Neben einer angemessenen Bezahlung spielt dabei auch die Einrichtung des Büros eine wichtige Rolle. Aber welche Maßnahmen sind wirklich sinnvoll und sorgen für ein verbessertes Büro-Klima?

Büro-Klima: Darum ist die Arbeitsumgebung so wichtig

Wer sich in seinem Arbeitsumfeld unwohl fühlt und in einem schlechten Büroklima arbeitet, ist häufiger krank. Dies belegte jüngst der Report der Krankenkasse AOK. Das Fazit der Untersuchung: Mehr Loyalität und Lob seitens des Arbeitgebers sowie eine optimierte Atmosphäre würden die gesundheitsbedingten Fehlzeiten von Arbeitnehmern deutlich senken.

Im Rahmen einer anderen Studie gaben 65 Prozent der Befragten an, dass eine leisere Umgebungslautstärke in den Arbeitsräumen zu mehr Leistungsfähigkeit ihrerseits führen würde.

Zu den Lärmquellen, die zu einem schlechten Büro-Klima beitragen, zählen zum Beispiel die Betriebsgeräusche technischer Geräte wie Drucker. Zudem begründeten die Befragten ihre Unzufriedenheit mit abgestandener und trockener Luft.

Die Bedeutung einer verbesserten Arbeitsumgebung lässt sich auch numerisch ausdrücken: Untersuchungen zufolge erhöht sich die messbare Produktivität der Angestellten um über 35 Prozent, wenn die Gestaltung des Arbeitsumfelds verbessert wird. Diese Zahl sollte Anreiz genug sein, um das Büro-Klima Schritt für Schritt zu optimieren.

Ein Ruheraum steigert die Leistungsfähigkeit

Ein spezieller „Chillout-Raum“ bietet den Angestellten einen Rückzugsort. Ausgestattet mit ein paar bequemen Sitzgelegenheiten, ist ein solcher Ruheraum die perfekte Möglichkeit, um sich vom Stress zu erholen und neue Energie zu sammeln.

Damit der „Chillout-Raum“ der Reizüberflutung entgegenwirkt, sollten die Wände möglichst minimalistisch gestaltet und auf grelle Farbtöne verzichtet werden.

Pflanzen für ein verbessertes Büro-Klima

Die Einrichtung der Büroräume gehört zu den Schlüsselfaktoren für ein gutes Büroklima: Dekoriert mit Zimmerpflanzen, wirken die Räume sofort wohnlicher.

Außerdem haben Büropflanzen einen positiven Einfluss auf das Raumklima und die Luftqualität: So bewirken Yucca-Palme, Ficus und Co. eine erhöhte Luftfeuchtigkeit und filtern Schadstoffe aus der Luft.

Trockene Luft ist eins der größten Ärgernisse im Büro – schon aus diesem Grund sind Pflanzen auf Schreibtischen und Fensterbänken absolut empfehlenswert.

Büro-Klima durch Ausstattung optimieren

Zusätzlich lässt sich das Wohlbefinden der Mitarbeiter durch die Büroausstattung steigern: Im Idealfall investieren Sie in moderne Drucker und Faxgeräte mit einer geringen Betriebslautstärke.

Außerdem empfehlen sich individuell anpassbare Bürotische und Stühle, die in der Höhe verstellbar sind. Auf diesem Weg lassen sich Rückenschmerzen und andere körperliche Beschwerden durch Fehlhaltungen vermeiden.

Sie möchten die Leistungsfähigkeit Ihrer Mitarbeiter durch ein verbessertes Gemeinschaftsgefühl steigern? Dann sollten Sie eine wohnliche Büroküche einrichten, in der die Angestellten ihre Pausen verbringen können.

Ausgestattet mit einer hochwertigen Kaffeemaschine wird die Küche zu einem Ort für anregende Gespräche – und verbessert das Büro-Klima spürbar.

Ergänzende Maßnahmen für eine Arbeitsumgebung

Mit speziellen Highlights wie einem Kicker-Zimmer lässt sich das Büro auch in der Freizeit beziehungsweise Mittagspause nutzen. Insgesamt führen gemeinsame Aktivitäten in den Pausen zu einem höheren Engagement und einem stärkeren Teamgefühl.

Wenn viele Büroangestellte mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen, ist sogar ein Bad mit Dusche eine sinnvolle Maßnahme, um das Büro-Klima zu optimieren. Ihre Mitarbeiter werden eine solche Ausstattung zu schätzen wissen und sich über die erfrischende Körperpflege vor Arbeitsbeginn freuen.

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Batterien entsorgen und Altgeräte recyceln – wie geht das richtig?

Elektronikgeräte und Batterien entsorgen – gesetzeskonform und umweltfreundlich: Aufgrund ihrer beschränkten Lebensdauer werden alte Laptops und leergesaugte Stromspeicher irgendwann aussortiert. Was schreibt der Gesetzgeber für die Entsorgung vor? Wo findet man geeignete Sammelstellen? Wo gibt‘s kostenlose Serviceleistungen?

 

Batterien entsorgen – in Sammelbehältern für Unternehmen

Um Batterien zu entsorgen, gibt es in Deutschland besondere gesetzliche Regelungen, zusammengefasst im sogenannten Batteriegesetz (BattG), dem „Gesetz über das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die umweltverträgliche Entsorgung von Batterien und Akkumulatoren“.

Laut BattG ist jeder Händler, der Batterien im Sortiment hat, auch zur Rücknahme verpflichtet. Dementsprechend können Sie Ihre alten Batterien in allen entsprechenden Geschäften abgeben und müssen sich nicht selbst um die korrekte Entsorgung kümmern.

Als gewerblicher Endverbraucher können Sie zudem den Service der Stiftung Gemeinsames Rücknahmesystem Batterien (GRS) nutzen: Abhängig von der anfallenden Menge erhalten Sie kostenlose Behälter, um Ihre Batterien zu entsorgen und unterstützen so das Batterierecycling.

Die Sammelboxen und Fässer der GRS-Stiftung fassen bis zu 180 Kilogramm Batterien und werden auf Wunsch direkt an Ihre Firmenadresse geliefert.

Werfen Sie alte Batterien keinesfalls in den Hausmüll.

 

Die wichtigsten Informationen zur Entsorgung von Elektrogeräten

Wie Sie Altbatterien entsorgen, gibt das BattG vor – das sogenannte Elektrogesetz (ElektroG) hingegen bildet die rechtliche Grundlage für die korrekte Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten.

Das übergeordnete Ziel ist dabei das umweltverträgliche Recycling technischer Bauteile. Weil praktisch alle Elektrogeräte auch Elemente umweltschädlicher Stoffe beinhalten, ist eine Entsorgung über den gewöhnlichen Restmüll grundsätzlich untersagt.

Für die korrekte Entsorgung stehen Ihnen verschiedene Optionen zur Auswahl: Sie können Ihren Elektroschrott zum Beispiel auf einem kommunalen Wertstoffhof abgeben. Wenn es sich um eine geringe Menge handelt, lässt sich auch die Sperrmüllabfuhr nutzen, um ausgediente Kaffeemaschinen, Mikrowellen, Smartphones oder andere Geräte zu entsorgen.

 

Wie Sie Ihre alten Elektrogeräte zu Geld machen können

Eine weitere Alternative für die Entsorgung von Elektrogeräten stellt ein lokaler Schrottplatz bzw. lokale Wertstoffhöfe dar. Eine solche Sammelstelle ist speziell dann eine gute Wahl, wenn Ihre Geräte einen nennenswerten Materialwert haben: So erhalten Sie auf einem Schrottplatz einen fairen Preis für die enthaltenen Metalle wie Blei, Kupfer und Stahl.

Informieren Sie sich vorab darüber, ob der Schrotthändler eine offizielle Zertifizierung besitzt – so sind die rechtlich auf der sicheren Seite.

 

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Mit Büroklammern basteln – 5 genial-praktische Tricks

Büroklammern sind praktische Hilfsmittel für den Arbeitsalltag, ermöglichen die Fixierung mehrerer Papierseiten. Darüber hinaus können Sie mit Büroklammern aber auch basteln und kreative Ideen umsetzen. Dazu zählen zum Beispiel praktische Lesezeichen und vielseitig einsetzbare Heftmarker.

 

Heftmarker mit Büroklammern basteln

Wie lassen sich Nachschlagewerke oder Taschenkalender individuell strukturieren? Indem Sie Folgendes aus Büroklammern basteln: Nehmen Sie ein Stück Klebestreifen, den Sie wie ein kleines Fähnchen an der Klammer befestigen. Im Idealfall verwenden Sie dabei Klebeband mit einer beschreibbaren Oberfläche, sodass Sie die Büroklammer-Heftmarker mit Stichworten beschriften können.

 

Ersatzteil für Schmuck mit Büroklammer basteln

Auch ein – zumindest provisorischer – Verschluss für Armbänder lässt sich aus Büroklammern basteln: Dafür biegen Sie den Draht der Klammer in die benötigte Form und verbinden die beiden Enden des Armbands. Nun verschließen Sie die Büroklammer wieder, um eine sichere Fixierung zu erreichen.

 

Verbinden Sie gelochtes Papier mit einer Büroklammer

Sie möchten gelochte Dokumente zusammenheften, haben aber weder Hefter noch Mappe parat? Dann versuchen Sie doch mal, einen Hefter aus Büroklammern zu basteln. Folgendermaßen befestigen Sie mehrere gelochte Seiten mithilfe einer Büroklammer und einem Gummiband aneinander: Zunächst wird ein ausreichend langes Gummiband in die Büroklammer eingehängt, dann das andere Ende des Gummibands durch die beiden Löcher der Dokumente gezogen und ebenfalls in die Klammer eingehakt. Jetzt sind alle Dokumente miteinander verbunden und fliegen nicht mehr einzeln herum.

 

Klebeband-Markierung mit Büroklammern basteln

Wenn Klebebandrollen einzeln und ohne Abroller mit Zähnen zum Abreißen verwendet werden, muss erstmal nach dem Anfangsstück gesucht und mit dem Fingernagel gelöst werden. Das ist lästig – lässt sich aber mit Büroklammern vereinfachen: Kleben Sie an den Anfang des Klebebands eine Büroklammer. Durch diesen cleveren Einsatz der Büroklammern sparen Sie sich das Suchen und Abfummeln des Klebebandanfangs.

 

Dekoratives Lesezeichen aus einer Büroklammer

Mit einer Büroklammer können Sie Buchseiten kennzeichnen, sodass Sie später sofort die entsprechende Stelle finden. Mit ein wenig Geschick lässt sich die Klammer zu einem Herz oder einem anderen Symbol formen, wodurch das Büroklammer-Lesezeichen gleichermaßen funktional wie dekorativ sein kann.

 

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Entsorgung im Büro (Teil 1): Glühbirnen – das korrekte Recycling von Lampen und Leuchten

Eine helle Beleuchtung und eine flexibel einstellbare Platzbeleuchtung – beides ist im Büro unverzichtbar. Um die zugehörigen Lampen und Glühbirnen fachgerecht zu entsorgen, gilt es das Elektro- und Elektronikgesetz (ElektroG) zu beachten. Das ElektroG ist im Jahre 2006 in Kraft getreten und basiert auf den Vorgaben der EU. Dabei geht es unter anderem um die Unterscheidung verschiedener Lampentypen und die Bedeutung des Alters der jeweiligen Produkte.

 

Alte Glühbirnen entsorgen – worum geht’s?

Glühbirnen entsorgen, aber umweltfreundlich: Lampen enthalten häufig Quecksilber und andere Stoffe, die nicht über den normalen Restmüll entsorgt werden dürfen. Deshalb sind die Hersteller zur Rücknahme der Altlampen verpflichtet. In Deutschland übernimmt die Lightcycle Retourlogistik und Service GmbH die Organisation der Entsorgung.

Laut aktueller Rechtslage müssen folgende Lampentypen von gewerblichen und privaten Nutzern gesondert entsorgt werden:

  • Kompaktleuchtstofflampen
  • Entladungslampen
  • Natriumdampflampen bzw. Natriumdampf-Niederdrucklampen
  • Stabförmige Leuchtstofflampen

Für die illegale Entsorgung Glühbirnen fallen saftige Bußgelder an.

 

Was bei der Entsorgung von Leuchten beachtet werden muss

Nicht nur die Lampen müssen ordnungsgemäß entsorgt werden, sondern auch ausgediente Leuchten: Laut Elektro- und Elektronikgesetz sind alle technischen Leuchten aus den Bereichen Handel, Industrie, Verwaltung und Gewerbe vom Nutzer selbst zu entsorgen. Dies gilt allerdings nur für Modelle, die vor März 2006 gekauft worden sind. Alle neueren Leuchten können Sie kostenlos bei speziellen Sammelstellen für Altlampen abgeben.

Zur Orientierung sind die neueren Ausführungen mit einem durchgestrichenen Mülleimer-Symbol gekennzeichnet, sodass Sie schnell erkennen können, ob Sie Ihre Leuchten selbst entsorgen müssen.

 

Im Hausmüll Glühbirnen entsorgen?

Das korrekte Entsorgen von Lampen und Leuchten leistet einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz. Einige Lampen sind allerdings nicht für das Recycling vorgesehen: Dazu zählen sowohl die klassischen Glühlampen als auch Halogenlampen. Falls Sie noch Fragen zum Thema Glühbirnen entsorgen haben, kann ein Besuch auf dieser Lifecycle-Seite helfen.

 

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Büro-Planung (Teil 2): Welche Tücken hat die Büro-Suche?

Sowohl für große Firmen als auch für Kleinunternehmer sind geeignete Büroräumlichkeiten von großer Bedeutung. Wenn Sie ein Büro suchen, gilt es allerdings, eine ganze Reihe von wichtigen Tipps zu beherzigen, um passende Objekte finden zu können – der individuelle Flächenbedarf und die Lage sind nur zwei Kriterien.

 

Der langfristige Flächenbedarf als Ausgangspunkt der Bürosuche

Die Größe ist einer der entscheidenden Faktoren für die Bürosuche: Im Idealfall berücksichtigen Sie dabei auch Ihre mittel- und langfristige Planung. Falls Sie zum Beispiel in den nächsten Jahren Ihr Team erweitern möchten, sollten die Büroflächen entsprechende Kapazitäten bieten. So lassen sich Arbeitspausen durch weitere Umzüge in naher Zukunft verhindern.

 

Achten Sie auf die richtige Lage

Sie wollen in Ihrem neuen Büro regelmäßig Kunden und Geschäftspartner empfangen? Dann empfiehlt sich ein Objekt in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt zu mieten. Wenn Sie hingegen nur selten persönlichen Kundenkontakt haben, können Sie Kosten sparen und ein weniger zentral gelegenes Büro beziehen.

 

Der Aspekt Verpflegung

Für die Verpflegung während der Arbeitstage sollten Büros mit einer Küche ausgestattet sein. Wenn Ihre Mitarbeiter und Sie lieber außer Haus speisen: auf die umliegenden Gastronomie-Angebote achten.

Logistische Überlegungen

Wer vom Büro aus Waren verschickt und empfängt, muss die zugehörige Logistik bedenken: Im Optimalfall befindet sich vor dem Objekt ein großzügiger Parkplatz, der ausreichend Platz für Transportfahrzeuge bietet.

 

Günstige Alternativen zum klassischen Mietverhältnis nutzen

Damit die Miete für das neue Büro nicht das finanzielle Budget übersteigt, bedarf es einer umfassenden Kalkulation: Für junge Unternehmer und Startups ohne festen Kundenstamm bieten sich zum Einstieg Bürogemeinschaften oder Coworking-Spaces als preisgünstige Alternativen an. Da hier Heizung, Strom und Internet gemeinsam bezahlt werden, reduzieren sich die Nebenkosten erheblich. Wenn Sie alle aufgeführten Hinweise befolgen, steht der erfolgreichen Buerosuche nichts mehr im Wege!

 

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