Employer Branding - kreative Stellenanzeigen / auf dem Foto: Vor einem Schriftzug "Apply now" (Bewerben Sie sich jetzt) stehen zwei unterschiedliche Schuhe - Turnschuhe und schicke Lederschuhe.

Employer Branding durch kreative Stellenanzeigen

Die Suche nach passenden Mitarbeitern wird für Unternehmen immer mehr zu einer echten Herausforderung. Nicht nur, weil in vielen Branchen die Fachkräfte fehlen, sondern auch aufgrund der wachsenden Konkurrenz am Arbeitsmarkt.

Das Thema Employer Branding wird daher für Unternehmen immer wichtiger. Wir zeigen Ihnen, wie Sie durch kreative Stellenanzeigen ein effektives Employer Branding betreiben können und welche Vorteile sich daraus ergeben.

Employer Branding: Was ist das überhaupt?

Der Begriff Employer Branding macht seit einigen Jahren die Runde. Dabei werden häufig verschiedene Definitionen miteinander vermischt. Am verständlichsten wird es, wenn der Begriff ins Deutsche übersetzt wird. Dann bedeutet er soviel wie Arbeitgebermarkenbildung.

Es geht also im Endeffekt darum, ein Profil für ein Unternehmen aufzubauen und somit eine nach außen erkennbare Arbeitgebermarke zu entwickeln. Dabei müssen die Stärken des Unternehmens in den Vordergrund gerückt werden, damit das Unternehmen für Bewerber besonders attraktiv wird.

Wichtig dabei ist die klare und ehrliche Kommunikation nach außen. Es handelt sich nicht direkt um Werbung, sondern um eine Positionierung des Unternehmens im Konkurrenzkampf mit anderen Unternehmen um die besten Bewerber.

Eigenschaften von Stellenanzeigen, die das Employer Branding stützen

Zunächst einmal muss die Stellenanzeige natürlich Aufmerksamkeit in der Zielgruppe wecken. Das kann über Grafiken, eingepflegte Videos oder über andere, gut sichtbare Elemente geschehen.

Neben dem ersten (hoffentlich positiven) Eindruck spielen die Inhalte natürlich eine entscheidende Rolle. Der wichtigste Punkt für Unternehmen ist dabei die Glaubwürdigkeit. Denn wenn die versprochenen Inhalte und die Unternehmenskultur oder die tatsächlichen Arbeitsumgebungen nicht zueinander passen, sorgt dies für unzufriedene Mitarbeiter, eine hohe Personalfluktuation und einem schlechten Ruf auf dem Arbeitsmarkt.

Werden Sie als Arbeitgeber so konkret wie möglich und sorgen Sie in der Stellenanzeige für klare Verhältnisse. Gelingt dies nicht ohne mögliche Bewerber „abzuschrecken“, sollten Sie eventuell die Arbeitsbedingungen im Unternehmen hinterfragen und an dieser Stelle gegensteuern.

Beispiel für eine gelungene und kreative Stellenanzeige

Die Suche nach passenden Bewerbern muss nicht immer über die klassische Stellenanzeige laufen. Gute Beispiele zeigen einige Unternehmen, die sich vor allem auf Video-Inhalte konzentriert haben, um die Aufmerksamkeit neuer Bewerber zu gewinnen.

Besonders im Gedächtnis geblieben ist zum Beispiel die Stellensuche der Deutschen Bahn AG, die auf diesem Weg nach Technikern, IT-Experten und Ingenieuren gesucht hat. Also Fachkräfte, die in vielen unterschiedlichen Branchen gesucht werden und bei denen der Konkurrenzkampf der Unternehmen besonders hoch ist.

Das Video zur Stellenanzeige aus dem Jahre 2012 der Deutschen Bahn AG finden Sie hier. Die Deutsche Bahn AG hat es in diesem Video geschafft, die verschiedenen Bewerber effektiv und direkt anzusprechen und zugleich die eigenen Stärken und die eigenen Schwerpunkte optimal zu präsentieren.

Nicht zu unterschätzen – die Risiken des Employer Brandings

Authentizität spielt beim Employer Branding eine besondere Rolle. Das heißt, dass die Stellenanzeige unbedingt zu Ihrem Unternehmen und zur Unternehmenskultur passen muss, damit der gewünschte Effekt erzielt wird.

Wer mit einer lockeren und spaßigen Stellenanzeige um neue Mitarbeiter wirbt, im Unternehmen aber eine streng hierarchische und stocksteife Atmosphäre herrscht, wirkt spätestens beim Bewerbungsgespräch unglaubwürdig und verprellt im schlimmsten Fall potenzielle Mitarbeiter. Sorgen Sie in jedem Fall dafür, dass die Stellenanzeige Ihr Unternehmen so realistisch wie nur möglich darstellt und zum Grundtenor des gesamten Unternehmens passt.

Urheber des Titelbildes: Johannes Mattern – Germany / 123RF Standard-Bild

Gelassenheit lernen / auf dem Foto: Ein Geschäftsmann bleibt cool, obwohl er von zwei Kollegen mit Megaphonen angeschrien wird.

Gelassenheit lernen – Bleiben Sie cool im Job

Die Ansprüche an Arbeitnehmer steigen immer mehr. Doch viele sind dem großen Druck nicht gewachsen. Sie sind häufig gereizt und werden schnell aufbrausend – auch im Job. Dieses Verhalten kann sich negativ auf die Arbeitsatmosphäre und ggf. sogar auf die eigene Karriere auswirken.

Daher erhalten Sie im folgenden Ratgeber Tipps, wie es Ihnen gelingt, während der Arbeit auch in schwierigen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren statt aus der Haut zu fahren.

Tipps für mehr Gelassenheit im Berufsleben

Nicht immer ist es einfach, im Job die Ruhe zu bewahren: Sie fühlen sich vielleicht ungerecht behandelt, sind genervt vom „dummen“ Spruch eines Kollegen, sollen etwas erledigen, das nicht in Ihr Aufgabengebiet fällt oder mal wieder Überstunden leisten.

Auch, wenn es nicht so leicht fällt, in diesen Momenten ruhig zu bleiben, ist es meist die beste Lösung. Stress am Arbeitsplatz kann auf Dauer sowohl körperlich als auch psychisch krank machen. Wenn Sie lernen, mit Stress besser umzugehen, sinkt beispielsweise das Risiko für Burnout, Magenbeschwerden, Schlafprobleme und einen Herzinfarkt.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Gelassenheit im Job zu lernen und achtsamer mit den eigenen – leider begrenzten – Ressourcen umzugehen:

Akzeptieren Sie den Ist-Zustand!

Um unbeschwerter arbeiten zu können, ist es wichtig, zermürbende Sätze aus dem Kopf zu streichen. In diese Kategorie fallen Vorwürfe, die man an sich selbst richtet, z.B. „Das hätte ich aber besser hinbekommen können.“ oder „Warum habe ich auf den Kommentar nicht gekontert?“

Da solche Gedanken Stress verursachen und man die Dinge eh nicht ungeschehen machen kann, ist es oftmals sinnvoller, gelassen zu bleiben und nach vorne zu schauen. Nehmen Sie Kommentare von Kollegen nicht immer gleich persönlich. Ignorieren Sie ungerechtfertigte Kritik oder kontern Sie – aber bitte auf sachlicher Ebene.

Gelassenheit basiert darauf, in Situationen, die nicht zu ändern sind, besonnen und ruhig zu bleiben, anstatt sich von Wut und Stress leiten zu lassen. Wenn Sie den Ist-Zustand akzeptieren, sind Sie in der Lage, selbstbestimmt zu handeln und können die eigenen Emotionen besser im Griff behalten.

Verringern Sie Stress und vermeiden Sie Grenzüberschreitungen

Um gelassener zu werden und in „kniffeligen“ Situationen entspannter zu reagieren, sollten Sie Stress minimieren. Setzen Sie sich realistische Tagesziele und arbeiten Sie diese anhand einer To-Do-Liste ab. Wenn Sie Prioritäten setzen und strukturierter arbeiten, kommt es ggf. zu weniger Reibungspunkten.

Halten Sie den Stresspegel möglichst gering, indem Sie Stressfaktoren ausfindig zu machen und notfalls zu lernen, hin und wieder „Nein“ zu sagen. Das ist übrigens kein Zeichen von Schwäche. Es zeigt vielmehr, dass Sie Ihre Grenzen kennen, diese akzeptiert haben und über das Selbstbewusstsein verfügen, diese auch nach außen zu kommunizieren. Wer nie „Nein“ sagt, wird tendenziell häufiger ausgenutzt, was zu einer (unnötigen) Überlastung führen kann.

Daneben ist es wichtig, genügend Pausen einzulegen und diese bewusst zu genießen, um den Körper und Geist zu entlasten und die Möglichkeit zu bieten sich zu erholen. Mit einem aufgeladenen Akku arbeitet es sich viel besser.

EXTRA-TIPP: Tun Sie etwas für Geist und Seele!

Entdecken Sie die Kraft asiatischer Entspannungsmethoden. Versuchen Sie es doch einmal mit Yoga, Qigong, Reiki oder Tai-Chi. Beschäftigen Sie sich mit dem Thema Meditation. Oder bauen Sie progressive Muskelentspannung in Ihren Alltag ein. Auch regelmäßige Massagen, Saunagänge, intensive Hobbys und Sport können enorm beim Stressabbau helfen und im Umkehrschluss dazu führen, dass Sie gelassener durch das Leben gehen.

Fazit

Der Stress im Job ist oft hoch. Den eigenen Ärger lautstark kundzutun, bringt ihnen vielleicht kurzfristig Erleichterung. Doch noch besser ist es, wenn er gar nicht erst aufkommt. Gelassene Menschen sind oftmals zufriedener, erfolgreicher – und i.d.R. auch gesünder.

Wer in kritischen Situationen „cool“ bleibt, kann seine Emotionen besser unter Kontrolle halten, kommt mit neuen Anforderungen und Veränderungen gut zurecht und kann sich einfacher anpassen.

Letztendlich beginnt der Schlüssel zur Gelassenheit immer im Kopf, denn Stress entsteht nur, wenn er auch als solcher empfunden wird.

Urheber des Titelbildes: alphaspirit / 123RF Standard-Bild

Vegane Mittagspausen im Büro / auf dem Foto: Vegane Wraps mit Linsen und Maiskolben.

Ideen für vegane Mittagspausen im Büro

Immer mehr Menschen entscheiden sich für die vegane Ernährung. Der Beweggrund ist in den meisten Fällen, dass die Produktionsbedingungen für Nahrungsmittel mit tierischem Ursprung stark in der Kritik stehen. Massentierhaltung, der Einsatz von Antibiotika und Tiertransporte unter teils schlimmen Bedingungen führen dazu, dass viele Menschen versuchen, ohne Fleisch und tierische Lebensmittel auszukommen. So steigt das Interesse an einer gesunden, ausgewogenen Ernährungsweise aktuell enorm.

Wir erläutern Ihnen u.a. die Unterschiede zwischen vegetarisch und vegan. Außerdem erfahren Sie, was Sie mittags am Arbeitsplatz essen können – ohne große Umstände und aufwendige Vorbereitungen!

Vegetarisch und vegan – was ist das eigentlich genau?

Bei der vegetarischen Ernährung werden Fleisch und Wurst gestrichen. Viele Vegetarier essen auch keinen Fisch und Meeresfrüchte. Tiere sind also tabu, aber Eier, Milch und Milchprodukte, Käse und Honig dürfen weiterhin auf dem Speiseplan stehen.

Veganes Essen kommt dagegen komplett ohne Produkte tierischen Ursprungs aus. Wenn Sie dabei auf eine ausgewogene Zusammensetzung achten, ist diese Ernährungsweise gesund und unbedenklich. Lediglich die Versorgung mit Vitamin B12 kann leiden, wenn Sie gar kein Fleisch mehr essen. Deshalb ist hier eine Ergänzung mit einem B12-Präparat sehr sinnvoll.

Ideal geeignet für veganes Essen sind:

  • Obst, Gemüse, Salate und Kartoffeln
  • Getreide und Reis
  • Pilze
  • Hülsenfrüchte und Nüsse
  • Pflanzliche Fette und Öle

Viele Lebensmittel lassen sich problemlos ersetzen. Statt Honig nehmen Sie Ahornsirup oder Agavendicksaft, statt Butter eine vegane Margarine. Mittlerweile bekommen Sie auch überall Pflanzenmilch, veganen Joghurt, Quark und Käse sowie Fleischersatzprodukte.

Die Basis für veganen Käse besteht meist aus Nüssen. Fleischersatzprodukte werden zum Beispiel aus Soja oder Erbsenprotein hergestellt, auch Tofu, Seitan und Tempeh sind beliebte Substitute für Fleisch.

Zu Hause vegan kochen ist kein Problem – aber was essen Sie in der Mittagspause?

Hier kommt es zunächst darauf an, ob Sie die Möglichkeit haben, mitgebrachtes Essen aufzuwärmen. Wenn nicht, müssen Sie auf Gerichte ausweichen, die auch kalt gut schmecken. Gut geeignet ist in diesem Fall alles, was Sie bequem aus der Hand essen können. Wir haben einige warme und kalte Varianten für die Mittagspause im Büro zusammengestellt.

Schnelle und einfache Rezepte aus der veganen Küche:

Sie haben keine Möglichkeit zum Aufwärmen? Dann bieten sich folgende Speisen an:

  • Wraps oder Tortillas (z.B. gefüllt mit einem veganen Aufstrich oder Hummus),
  • Ofengemüse,
  • Gurken und
  • Tomaten

Nudelsalate sind eine schmackhafte Alternative zu einem warmen Mittagessen. Überhaupt können Sie Salate aller Art sehr gut mit ins Büro nehmen. Das Dressing verpacken Sie am besten separat. Sättigend und lecker sind Salate mit Couscous oder Bulgur, die Sie gut mit gedünstetem Gemüse, Tofu und/oder gebratenen Champignons anreichern können.

Wenn ein Wasserkocher vorhanden ist, können Sie sich daheim Ihre eigene Instant-Suppe vorbereiten: In ein Schraubglas oder einem anderen Behälter mischen Sie chinesische Mie-Nudeln, vorgegartes Gemüse (möglichst klein geschnitten) und Gewürze oder gekörnte Brühe (natürlich vegan). Die Nudeln müssen nicht gekocht werden, heißes Wasser und eine kurze Ziehzeit reichen aus.

Statt Mie-Nudeln können Sie Ramen-Nudeln verwenden, die ebenfalls nur durch Ziehen in heißem Wasser genussfertig sind. Dazu passen getrocknete Pilze, sehr fein geschnittene Karotten, Lauchzwiebeln und Pak Choi. Für den vollmundigen Geschmack sorgt eine Miso-Paste.

Sie sehen, es ist gar nicht so aufwendig, sich in den Mittagspausen vegan zu ernähren. Haben Sie weitere Tipps oder Rezepte für uns? Wir freuen uns auf Ihren Kommentar!

Urheber des Titelbildes: Anna Pustynnikova – Russian Federation / 123RF Standard-Bild

Stressprävention - Achtsamkeit im Job / auf dem Foto: Eine Büroangestellte sitzt vor dem Computer und meditiert.

Stressprävention – Achtsamkeit im Job

Raus aus der Stressfalle! Alle reden von Stress wie von einer Modeerscheinung. Vielerorts hört man: „Ich habe Stress“, „Zurzeit ist alles sehr stressig“ oder „Der Stress in meiner Firma macht mich krank!“.

Was der eine als kurzzeitige berufliche Herausforderung sieht, ist für den anderen eine enorme psychische Belastung. Mit unserem Artikel geben wir Ihnen Tipps zur Stressprävention an die Hand und hoffen, dass Sie besser durch arbeitsintensive Phasen kommen.

Arbeitsbelastung im Wandel der Zeit

Moderne Technologien, Globalisierung sowie die Tendenz zur permanenten Verfügbarkeit haben die Arbeitswelt gravierend verändert. Nahezu jeder zweite Beschäftigte gibt an, ständig unter Zeitdruck zu stehen und die hohen Erwartungen an seine Arbeitsleistung als belastend zu empfinden.

Auch die Krankenkassen schlagen Alarm. Derzeit rangieren Krankschreibungen aufgrund psychischer Erkrankungen mit einem Anteil von nahezu 10 Prozent an der dritten Stelle aller krankheitsbedingten Ausfälle. Hinzu kommen die Skelett-, Muskel- und Herz-Kreislaufkrankheiten, die psychischen Faktoren geschuldet sind.

Wie können Betriebe der aktuellen Entwicklung gegensteuern?

Viele Unternehmen haben erkannt, dass die schädlichen Folgen von Arbeitsüberlastung und Stress sowohl das Leistungsvermögen und die Gesundheit der Mitarbeiter beeinträchtigen als auch die Produktivität bremsen. Gesunde Mitarbeiter, die auf sich achten, arbeiten konzentriert und aufmerksam. Sie machen auch weniger Fehler.

Bei Beschäftigten, die ständig unter Leistungs- und Zeitdruck stehen, häufen sich Irrtümer und das Unfallrisiko steigt. Die Folge ist nicht nur ein hoher Krankenstand, sondern auch ein schlechtes Betriebsklima, das sich kaum mit Einzelmaßnahmen beeinflussen lässt. Aus diesen Gründen sind die Unternehmen schon aus eigenem Interesse daran interessiert, dass das innerbetriebliche Stressmanagement gut funktioniert.

Maßnahmen, die Unternehmen zur Stressprävention einsetzen können:

  • Realistische Gestaltung der Arbeitsintensität
  • Information, Kommunikation und Kooperation verbessern
  • Erweiterung von Handlungsspielräumen
  • Regelmäßige Pausen einkalkulieren, einhalten und überwachen
  • Mitarbeiter in Entscheidungen bezüglich Dienstplan, Pausengestaltung, Wahl der Arbeitsmittel und dergleichen einbinden
  • Gesundheitsgerechte Arbeitsumgebung (Licht, Luft, wenig Lärm)
  • Keine unnötigen Arbeitsunterbrechungen
  • Sport und gezielte Maßnahmen zur Stressprävention anbieten und finanzieren (autogenes Training, Fitnessraum, Ausgleichssport, Workshops, Vorträge, aktive Pausengestaltung)
  • Berufliche Entwicklungsmöglichkeiten schaffen
  • Lob und Anerkennung
  • Pflege des Betriebsklimas
  • Förderung der Kollegialität

Jeder Mensch empfindet Stress anders

Während die Arbeitsbedingungen in einem Unternehmen für alle Mitarbeiter nahezu gleich sind, leiden manche mehr unter Stress als andere. Das liegt daran, dass manche Menschen aufgrund ihrer Konstitution mit Herausforderungen und Belastungen besser zurechtkommen als andere (Stichwort Resilienz).

Was für den einen Abwechslung und Erfolgserlebnis, empfindet ein anderer als kaum auszuhaltenden Leistungsdruck. Auch das private Umfeld spielt eine wichtige Rolle. Experten sprechen in diesem Zusammenhang von der Stressempfindlichkeit verschiedener Menschen.

Das kann jeder Einzelne zur Reduzierung des persönlichen Stressempfindens beitragen:

  • „Hausgemachten“ Stress, wie z.B. ständige Handychecks oder unnötige Arbeitsunterbrechungen vermeiden
  • Bereitschaft für das Erlernen von Neuem entwickeln
  • An den persönlichen Kompetenzen arbeiten (Zeitmanagement, soziale Kontakte)
  • Realistische Ziele setzen
  • Kollegiales Verhalten verbessern
  • Sport treiben, im Alltag ausreichend bewegen
  • Angebote der Krankenkassen zum Thema Stressprävention annehmen und umsetzen
  • Für einen angenehmen Freizeitausgleich sorgen

Wer auf sich achtet, baut zusätzliche „Stresspuffer“ auf und mildert so die negativen Auswirkungen beruflicher Belastungen erheblich. Deshalb spielt die Achtsamkeit bei der Gesamtbetrachtung der betrieblichen Stressprävention eine überaus wichtige Rolle.

Unternimmt Ihr Arbeitgeber etwas hinsichtlich der Stressprävention? Wie kommen Sie mit den stetig steigenden Anforderungen zurecht? Achten Sie auf sich? Wir freuen uns auf Ihren Kommentar zu diesem wichtigen Thema!

Urheber des Titelbildes: Aleksandr Davydov / 123RF Standard-Bild

Generation Z / auf dem Foto: Jugendliche bzw. junge Erwachsene halten Social Media-Icons in die Höhe.

Wie verändert die Generation Z die Arbeitswelt?

Baby Boomer, Generation X, Millenials und nun die Generation Z … im Berufsleben tummeln sich aktuell vier Generationen oder – wenn Sie den fachlich korrekten Ausdruck bevorzugen – demografische Kohorten.

Was ist die Generation Z?

Während sich Boomer, Gen Xer und Millenials schon seit einigen Jahren in den Büros dieser Welt begegnen, sind die Gen Zer noch relative Frischlinge. Wie verändert diese neue Generation die Arbeitswelt und was genau ist überhaupt ein Gen Zer? Diese und andere Fragen beantworten wir in den folgenden Absätzen.

Die Einteilung in Generationen ist naturgemäß etwas willkürlich. Die meisten Definitionen für die Generation Z bewegen sich in einem Bereich, der die Jahrgänge 1995 bis 2015 umfasst. Der Großteil der Gen Zer sind also noch in der Schule.

Nur die ältesten Jahrgänge haben Ihre Nasen bereits in den beruflichen Alltag gesteckt und sind Ihnen dort vermutlich bereits begegnet. Sie sorgen für frischen Wind und gelegentlich für Konfliktpotential. Was also zeichnet Sie aus, diese Generation Z?

Die ersten echten Kinder der Digitalisierung

Ihre Vorgänger, die Millenials, haben das Entstehen der Digitalisierung noch live miterlebt. Als Kinder stürzten sie sich auf Harry Potter-Romane und hatten weder von Smartphones noch von sozialen Netzwerken etwas gehört.

Deren Erscheinen bekamen sie als umwälzende Neuheiten mit. Für die Generation Z ist die Digitalisierung von Kindesbeinen an eine selbstverständliche Alltagserscheinung. Sie kennen keine Welt ohne durchgehende Vernetzung praktisch aller Lebensbereiche.

Entsprechend hoch ist ihre selbstverständliche digitale Kompetenz und eine nüchterne und abgeklärte Sicht auf die sie umgebende Technik. Diese Eigenschaft kann auf Sie im Job durchaus einschüchternd wirken, wenn Sie der Generation 50+ angehören.

Platzhirschgehabe und Verweise auf die eigene Erfahrung sind als Reaktion auf solche Unsicherheiten völlig fehl am Platze. „Ok, Boomer“, denkt sich der Gen Zer. Nicht umsonst ist dieser ebenso lakonische wie selbstbewusste Hashtag im Jahr 2019 so populär.

Das Comeback der Freizeit

Lange Zeit galt die zunehmende Integration von beruflicher und privater Sphäre als hip, modern und angesagt. Mit dieser Attitüde hat die Generation Z gebrochen. Wie seit Jahrzehnten nicht mehr steht sie für den Wunsch nach einer strikten Trennung von Arbeitszeit und Freizeit.

Ältere Semester können sich ironischerweise durchaus an die 80er Jahre erinnert fühlen, wenn sie Gen Zer von ihren Vorstellungen der Work-Life-Balance reden hören. Das kann schon einmal zu Spannungen führen, wenn offiziell der Feierabend beginnt, aber noch viel im Büro zu tun ist. Als Boomer oder Gen Xer können Sie sich durchaus etwas vom Selbstbewusstsein der Youngster abschneiden, wenn es um die Wertschätzung der eigenen Freizeit geht. Manche faktische Notwendigkeit des Berufslebens wird dennoch bestehen bleiben.

Aus Sicht der Arbeitgeber bedeutet die Einstellung der Generation Z, dass ein flexibles Arbeitszeitmodell nicht als Anreiz, sondern fast schon als Drohung verstanden werden kann.

Bindung? Nein danke!

Ein besonders deutlicher Unterschied zwischen Millenials und der Generation Z wird beim Thema der Unternehmensbindung deutlich. Gen Zer sind sehr pragmatisch und neigen nicht zu überschwänglichen Loyalitätsempfindungen in der beruflichen Sphäre. Dieser Pragmatismus ist auch einer gut begründeten Nüchternheit geschuldet.

Die Aussicht, es später einmal besser zu haben als die eigenen Eltern, ist für viele Gen Zer nicht allzu rosig. Sie sind von der großen Finanzkrise 2008 geprägt und haben das Unsicherheitsgefühl der folgenden Jahre verinnerlicht. Loyalität gegenüber einem Unternehmen kann da schnell zu einer Luxusempfindung werden.

Haben Sie Mitglieder der Generation Z schon „live“ bei der Arbeit erlebt? Wie sind Ihre Erfahrungen? Oder halten Sie eh nichts davon, einer ganzen Generation pauschale Eigenschaften zuzuschreiben? Wir freuen uns auf Ihre Meinung!

Urheber des Titelbildes: rawpixel / 123RF Standard-Bild

Feel Good Management - Was steckt dahinter?

Feel Good Management – Was steckt dahinter?

Feel Good Management setzt mit einer nicht neuen, aber aktuell zu nennenden Frage auseinander: Wie lässt sich ein Arbeitsumfeld schaffen, in dem Mitarbeiter die benötigten Leistungen erbringen und sich gleichzeitig wohlfühlen?

Feel Good Management – der Versuch einer Definition

Wir leben in einer sich verändernden, von der Digitalisierung immens beeinflussten Arbeitswelt. Für jeden Einzelnen in Unternehmen bedeutet dies: anspruchsvolle Aufgaben, hohe Arbeitsintensität sowie regelmäßige Weiterbildung und Weiterentwicklung. Nur wenn ein angemessenes Arbeitsumfeld geboten wird, können sich Talent und individuelles Potenzial optimal entfalten. An dieser Stelle kommt das Feel Good Management ins Spiel.

Feel Good Management setzt sich mit allem auseinander, was den Arbeitsalltag von Mitarbeitern bestimmt. Das reicht von den Arbeitsbedingungen bis hin zur Verpflegung. Als Feel Good Manager müssen Sie die Mitarbeiterbedürfnisse genau kennen und daraus die entsprechenden Konzepte ableiten.

Die Optimierung von Arbeitsprozessen und -bedingungen ist ein breit gefächertes Arbeitsfeld. Als Feel Good Manager widmen Sie sich den dazugehörigen Aufgaben und fungieren als Vertrauensperson für Mitarbeiter. Gleichzeitig stehen Sie in der Verantwortung, Ihr Vorgehen gegenüber den Führungsebenen zu rechtfertigen.

Warum setzen Unternehmen auf Feel Good Management?

Wer nun denkt, Feel Good Management sei eine neumodische, vorübergehende Trenderscheinung, der irrt. Denn Feel Good Management ist eine Folge der Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt. Der Fachkräftemangel in einigen Branchen setzt beispielsweise viele Unternehmen unter Zugzwang.

Um sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren, muss neben entsprechenden Jobpositionen das Arbeitsumfeld stimmen. Dabei gilt es zugleich, das vorhandene Personal nicht aus den Augen zu verlieren. Unternehmen sollen sich also als Anziehungspunkt für bestehende und künftige Mitarbeiter positionieren.

Die Aufgaben eines Feel Good Managers

Als Feel Good Manager haben Sie ein klares Ziel. Die Mitarbeiter sollen gerne in Ihrem Unternehmen arbeiten und sich gleichzeitig mit diesem identifizieren. Im Feel Good Management befassen Sie sich daher mit wesentlichen Aspekten moderner Unternehmens- und Arbeitskultur wie Corporate Identity (Selbstverständnis eines Unternehmens).

Die wichtigsten Eigenschaften eines Feel Good Managers:

  • empathisch
  • kommunikationsstark
  • talentiert im Hinblick auf Konfliktmanagement
  • kreativ

Beispiele für Aufgabengebiete:

  • Grundlegende Arbeitsbedingungen
  • Stress- und Zeitmanagement
  • Persönlichkeitsentwicklung
  • Konfliktlösung
  • Gesundheitliche Aspekte wie Ernährung und Fitness

Kritische Stimmen zum Feel Good Management

Worum es beim theoretischen Konzept des Feel Good Managements und dem entsprechenden Beruf geht, ist relativ eindeutig. Häufig ist die praktische Umsetzung jedoch nicht leicht, was der Individualität von Unternehmenskulturen geschuldet ist. Dementsprechend existiert (noch) kein einheitliches Jobprofil, da Ziele und Aufgaben in Unternehmen sich zwar ähneln, aber – teilweise stark – variieren.

Kritiker sehen in diesen eher unstrukturierten Aufgabenbereichen ein Problem. Daraus ableitend sei es naiv zu glauben, dass eine Person alleine bestehende Schwächen und Versäumnisse innerhalb einer Unternehmenskultur ausbügeln könne. Kritikansätze wie diese zeigen, dass bislang unklar ist, welche Konturen Feel Good Management künftig annehmen wird.

Der Weg zum Feel Good Manager

Aufgrund des noch jungen Berufsstandes gibt es bislang kein breit aufgestelltes Ausbildungsangebot für Feel Good Manager. Streben Sie diesen Beruf an, führt der Weg üblicherweise über eine Ausbildung mit dem Schwerpunkt Personalwesen.

Feel Good Management können Sie dann als Weiterbildung in Anspruch nehmen. Direkte Fachausbildungen, wie vom Anbieter GOODplace (https://goodplace.org/) sind noch die Ausnahme.

Benötigen Unternehmen wirklich einen Feel Good Manager? Oder ist der Beruf Ihrer Meinung nach nur eine Trenderscheinung? Wir freuen uns auf Ihren Kommentar!

Urheber des Titelbildes: lightfieldstudios / 123RF Standard-Bild

Die DNA des Erfolges

DNA des Erfolges: Diese 4 Eigenschaften nutzen Ihnen

Seit Jahrzehnten stellen sich Soziologen und Psychologen folgende Frage: Was macht Menschen erfolgreich? Verantwortlich dafür könnten vier Attribute sein, die auch als DNA des Erfolges bekannt sind. Welche das sind, erfahren Sie hier!

  1. Selbstvertrauen
    Der Begriff Selbstvertrauen bedeutet, sich seiner selbst bewusst zu sein und sich und seinen Fähigkeiten zu vertrauen. Menschen mit Selbstvertrauen wissen um ihre Stärken und sind von ihnen überzeugt. Selbstvertrauen ist aber auch ein Ausdruck von Lebenskontrolle und mentaler Stärke. Krisen und Herausforderungen nehmen solche Personen gelassen hin. Sie wissen, dass sie auch diese meistern.
  2. Realistischer Optimismus
    Optimismus und Realismus sind zwei grundlegende Eigenschaften, um erfolgreich zu sein. Realistischer Optimismus, der Hybrid aus beiden Sichtweisen, ist weniger rosarot als purer Optimismus allein. Dennoch sind Menschen mit dieser Eigenschaft zuversichtlich. Realistische Optimisten erkennen Situationen außerdem an, wie sie sind – nüchtern, realistisch und ohne sie zu beschönigen. Wie sie damit umgehen, entscheidet der Optimist in ihnen. Der führt sich die positiven Aspekte vor Augen ohne jedoch die negativen auszublenden. Er handelt nie realitätsfern, glaubt aber daran, dass sich die Dinge zum Guten wenden.
  3. Beharrlichkeit
    Über mehrere Dekaden erforschte Lewis Terman, der Erfinder des Stanford-Intelligenztests, die Entwicklung besonders talentierter Studenten. Dabei stellte er fest: Beharrlichkeit hatte weitaus größere Auswirkungen auf den Erfolg der Studienteilnehmer, als Intelligenz.
    Ein wesentliches Merkmal für beharrliche Menschen: Sie setzen sich ein langfristiges Ziel und tun anschließend alles dafür, dieses auch zu erreichen. Auch Psychologen sind sich deshalb inzwischen sicher: „Volition“, zu Deutsch „Biss“ oder „Entschlossenheit“, gehören zu den erfolgversprechendsten Charakterzügen überhaupt.
  4. Leidenschaft
    Sie lässt uns Rückschläge sowie Kritik wegstecken und spendet Durchhaltevermögen – die Rede ist von der Leidenschaft! Ein Mensch, der für seine Ideen einsteht und diese überzeugend rüberbringt, kann auch andere dafür begeistern. Das steigert wiederum die Erfolgswahrscheinlichkeit!

Urheber des Titelbildes: putracetol / 123RF Standard-Bild

Der Arbeitsvertrag: Darauf sollten Sie achten

Der Arbeitsvertrag: Darauf sollten Sie achten

Die juristisch trockenen Formulierungen mögen manchmal übertrieben erscheinen, doch im Streitfall sind sie unverzichtbar. Deshalb ist der Arbeitsvertrag für Arbeitnehmer ein überaus wertvolles Dokument. Damit Sie sich besser mit den Vertragsinhalten auseinanderzusetzen können, haben wir die wichtigsten Informationen zusammengefasst! Hier erfahren Sie, was ein Arbeitsvertrag enthalten muss / kann und nicht enthalten darf.

Arbeitsvertrag: Form und Inhalt nicht vorgeschrieben

Für Arbeitsverträge gilt die Vertragsfreiheit. Sie müssen nicht zwangsläufig schriftlich geschlossen werden – empfehlenswert ist dies aber in jedem Fall. Auch bei den Vertragsinhalten können Arbeitgeber und Arbeitnehmer vieles frei gestalten.

Trotzdem ist nicht alles erlaubt. So ist zum Beispiel die pauschale Aussage, dass alle Überstunden mit dem Gehalt abgegolten sind, in der Regel unwirksam.

Das Arbeitszeitgesetz (ArbZG), das Kündigungsschutzgesetz (KSchG) und das Mindestlohngesetz (MiLoG) sind nur einige der gesetzlichen Grundlagen, die die Formulierungen im Arbeitsvertrag beschränken.

Was der Arbeitsvertrag enthalten sollte:

  1. Vertragspartner
  2. Gehalt und Arbeitszeit
  3. Arbeitsort
  4. Befristung
  5. Nebentätigkeit
  6. Mindestlohn
  7. Tätigkeitsbeschreibung
  8. Urlaub und Überstunden
  9. Probezeit
  10. Kündigungsfrist
  11. Konkurrenz- und Geheimhaltungsklauseln
  1. Vertragspartner: wichtiges Detail
    Achten Sie darauf, welches Unternehmen mit welchem Sitz als Vertragspartner genannt ist. Manche Arbeitgeber betreiben mehrere, rechtlich eigenständige Firmen. Dies kann für Sie besonders bei den Themen Kündigung und Arbeitsort relevant sein. Eine eventuelle Kündigung müssen Sie von exakt demselben Vertragspartner erhalten und diese auch bei ihm einreichen, damit sie wirksam ist.
  2. Gehalt und Arbeitszeit: besonders wichtig
    Natürlich sollte im Arbeitsvertrag Ihr Gehalt und die wöchentliche Arbeitszeit vermerkt sein. Achten Sie auch auf Regelungen bezüglich Urlaubs- und Weihnachtsgeld, Sonderzahlungen, Umsatz- und Gewinnbeteiligungen und Überstundenkonten.
  3. Arbeitsort: nicht immer und überall
    Der Arbeitsort sollte im Vertrag angegeben sein. In diesem Fall kann der Arbeitgeber Sie zu einem späteren Zeitpunkt nicht beliebig versetzen. Die Frage, welche Entfernung bei einer Versetzung zumutbar ist und wann das Unternehmen einen Umzug fordern kann, besprechen Sie am besten mit einem Anwalt. Anders sieht es aus, wenn Sie laut Arbeitsvertrag „an jedem Ort“ der Firma eingesetzt werden können. Dann müssen Sie flexibel sein.
  4. Befristung: unbegründet maximal zwei Jahre
    Arbeitsverträge dürfen unbegründet auf bis zu zwei Jahre befristet sein. Liegt ein so genannter Sachgrund für die Befristung vor, darf die Befristung auch länger gehen. Der Grund muss aber im Vertrag benannt sein.
  5. Nebentätigkeit: Interessenskonflikt vermeiden
    Unabhängig von den vertraglichen und gesetzlichen Regelungen sollten Sie Ihren neuen Arbeitgeber über eventuelle Nebentätigkeiten informieren, um eine vertrauensvolle Basis für die Zusammenarbeit zu schaffen. Kleinere Nebentätigkeiten sind meist problemlos möglich.
    Achten Sie aber darauf, dass bei dieser Tätigkeit kein Interessenkonflikt mit Ihrem neuen Arbeitgeber entstehen darf. Arbeiten Sie zum Beispiel in einem Steuerbüro, dürfen Sie i.d.R. nicht nebenbei als selbstständiger Steuerberater tätig sein.
  6. Mindestlohn: muss gezahlt werden
    In allen Branchen, in denen der Mindestlohn gilt muss diese auch an dem berechtigten Personenkreis (es gibt Ausnahmen) gezahlt werden. Klauseln, die etwas anderes ausdrücken, sind unzulässig.
  7. Tätigkeitsbeschreibung: je genauer, desto besser
    Die Tätigkeitsbeschreibung im Arbeitsvertrag ist bindend. Wenn im Vertrag Ihre zukünftigen Aufgaben detailliert beschrieben sind, kann Ihr Arbeitgeber Sie später nicht ohne Weiteres in anderen Bereichen einsetzen.
    Ist es Ihnen also besonders wichtig, nur bestimmte Aufgaben auszuüben und gewisse Tätigkeiten nicht zu verrichten, sollten Sie mit Ihrem Arbeitgeber im Vorfeld darüber sprechen und die Tätigkeitsbeschreibung im Vertrag entsprechend anpassen lassen.
  8. Urlaub und Überstunden: genau hinschauen
    Im Jahr stehen Ihnen mindestens vier Wochen Urlaub zu. Achten Sie bei der Angabe des Urlaubsanspruches darauf, ob eine 5- oder 6-Tage-Woche vereinbart ist. Bei 30 Urlaubstagen in einer 6-Tage-Woche stehen Ihnen fünf Wochen Urlaub zu. Bei 30 Urlaubstagen in einer 5-Tage-Woche sind es sechs Wochen.
    Überstunden darf das Unternehmen nur verlangen, wenn dies vertraglich festgehalten ist.
  9. Probezeit: maximal 6 Monate
    Die im Vertrag vereinbarte Probezeit gilt für beide Seiten und darf maximal sechs Monate betragen.
  10. Kündigungsfrist: gesetzlich geregelt
    Für Sie als Arbeitnehmer gilt eine 4-wöchige Kündigungsfrist zum Ende oder zur Mitte des Monats. Aus Sicht des Arbeitgebers verlängert sie sich mit Ihrer Betriebszugehörigkeit.
  11. Konkurrenz- und Geheimhaltungsklauseln: Vorsicht!
    Ihr Arbeitgeber kann Sie zur Geheimhaltung verpflichten, um Spionage und Wissensabfluss zu verhindern. Zudem sind Vereinbarungen möglich, die es Ihnen untersagen, innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu einem Konkurrenten zu wechseln.
    Für hoch spezialisierten Experten kann dies bei einer Kündigung die Arbeitssuche deutlich erschweren. Legt Ihr Arbeitgeber Ihnen einen Vertrag mit solchen Klauseln vor, sollten Sie ihn in jedem Fall mit einem Fachanwalt besprechen.

Mögliche Fallstricke im Arbeitsvertrag

In der Regel sind alle Formulierungen, die zu Ihren Ungunsten von den gesetzlichen Regelung abweichen, ungültig. Auf der anderen Seite kann Ihr Arbeitgeber durchaus Überstunden, einen Ortswechsel und die Übernahme neuer Aufgaben von Ihnen verlangen.

Und auch wenn Ihre Persönlichkeitsrechte als Arbeitnehmer eine gewichtige Bedeutung haben, kann der Arbeitnehmer – zum Beispiel aus Gründen des Arbeitsschutzes und des Erscheinungsbildes – bestimmte Kleidungsvorschriften erlassen.

Sind Sie sich unsicher, ob und welche Formulierungen im Arbeitsvertrag und im Personalfragebogen zulässig sind, können Sie den Vertrag mit wenig Aufwand von einem Fachanwalt überprüfen lassen. Auch ein eventuell vorhandener Betriebsrat im neuen Unternehmen kann Fragen zum Vertrag beantworten.

Anmerkung: Die Aussagen in diesem Artikel wurden sorgfältig und gewissenhaft recherchiert. Bitte beachten Sie jedoch, dass dieser Artikel keine juristische Beratung darstellt und keine juristische Einzelfallberatung ersetzen kann.

Urheber des Titelbildes: fizkes / 123RF Standard-Bild

Die Karriere pushen

Karrierebooster: Schneller erfolgreich im Job

Beruflicher Erfolg ist mit einer Menge harter Arbeit, Geduld und der richtigen Einstellung verbunden. Der ein oder andere wünscht sich da eine Abkürzung in Form eines Karriereboost, um den Aufstieg im Job zu beschleunigen. Mehr über die erfolgversprechendsten Karrierepusher und was es damit auf sich hat, erfahren Sie hier!

Was sind Karrierebooster?

Karrierebooster sollen ambitionierte Mitarbeiter nicht nur beruflich voranbringen. Sie sollen auch schnell und effektiv sein und in kurzer Zeit zum Erfolg verhelfen. Das klingt fast zu schön, um wahr zu sein. Häufig wird daher an deren Existenz gezweifelt. Doch es gibt sie! Dabei handelt es sich nicht etwa um Wundermittel. Vielmehr sind es klare Eigenschaften, Fähigkeiten, Qualifikationen und Erfahrungen, die das Vorankommen fördern.

Doch wer glaubt, er könnte entspannt auf den Boost warten, der irrt. Ohne Anstrengung kappt es nicht. Nichtsdestotrotz sind Karrierebooster nützlich und können, gepaart mit guten Leistungen, der Karriere Auftrieb verschaffen.

Soft Skills als Karrierebooster

Soft Skills können ein großer Push für die Karriere sein und dabei helfen, sich von anderen abzuheben. Zwar setzt jedes Unternehmen andere Prioritäten, wenn es um die Einstellung neuer Mitarbeiter geht. Folgende Eigenschaften funktionieren aber nahezu immer als Karrierekick!

  • Belastbarkeit
  • Flexibilität
  • Motivation
  • Durchsetzungsvermögen
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Leidenschaft
  • Selbstbewusstsein

Die erfolgversprechendsten Karrierebooster

Um im Beruf erfolgreich zu sein sind persönliche Eigenschaften wie Durchsetzungsfähigkeit, Belastbarkeit oder Flexibilität förderlich. Doch gibt es daneben noch eine Reihe anderer Karrierebooster, die Ihnen zu beruflichem Erfolg verhelfen.

  • Gute Kontakte und Verbindungen
    Beziehungen, Kontakte und ein großes Netzwerk sind wichtige Faktoren, um im Job voran zu kommen. Zwar wird das sogenannte Vitamin B nicht immer als fair empfunden, fest steht allerdings: Ein guter Draht zum Chef, in die Führungsetage und zu anderen wichtigen Entscheidern kann Türen öffnen. Auch freie Stellen werden häufig durch Kontakte und Vitamin B besetzt. Es lohnt sich also, sich zu vernetzen!
  • Fort- und Weiterbildungen
    Es ist immer besser Weiterbildungsmaßnahmen wahrzunehmen, als sich auf den eigenen Fähigkeiten und Qualifikationen auszuruhen. Wer nicht stetig an den eigenen Kompetenzen arbeitet, muss sich nicht wundern, wenn andere an ihm vorbeiziehen. Für den nötigen Karrierekick sollte deshalb überlegt werden, was zum nächsten beruflichen Schritt noch fehlt. Am besten: auf zukunftsorientierte Kompetenzen setzen.
  • Ausgeprägte Fremdsprachenkenntnisse
    Fremdsprachen sind ein enormer Karrierebooster! Dabei geht es nicht um gutes Schulenglisch. Den größten Effekt für die eigene Karriere, haben solche Sprachkenntnisse, die zum Arbeitgeber und den Anforderungen passen. Heißt: Hat der Arbeitgeber beispielsweise Beziehungen nach Russland oder Mexiko, kann mit entsprechenden Fremdsprachenkenntnissen gepunktet werden.
  • Selbstständiges Handeln und Entscheiden
    Das zu tun, was der Chef von einem verlangt, ist an sich nicht verkehrt – doch steigert es auch nicht unbedingt den Erfolg. Anders sieht es aus, wenn selbstständig gehandelt wird. Das Zeigen von Eigeninitiative und die selbstständige Durchführung von Aufgaben sowie Projekten, signalisieren dem Vorgesetzen Potenzial zu größerer Verantwortung. Im Idealfall winkt die Beförderung!
  • Längere Auslandsaufenthalte
    Durch die Globalisierung agieren viele Unternehmen heute international. Nicht selten sind Zulieferer, Kunden, Geschäftspartner oder sogar Mitarbeiter über die ganze Welt verteilt. Ein längerer Auslandsaufenthalt ist beim Vorgesetzen daher gerne gesehen. Menschen mit Fremdsprachenkenntnissen sind wertvolle Mitarbeiter von denen Firmen besonders profitieren.

Urheber des Titelbildes: olivier26 / 123RF Standard-Bild

Arbeiten nach den Feiertagen

Arbeiten nach den Feiertagen: So klappt der Einstieg

Arbeiten nach den Feiertagen

Nach Weihnachten und Neujahr heißt es wieder: Ran an den Schreibtisch. Wir haben einige Tipps recherchiert, wie Sie nach den Feier- und Brückentagen wieder motiviert in den Arbeitsalltag starten.

Start in den Januar: Für viele ein Graus

Wenn Sie nach den Feiertagen vom Wecker aus dem Bett geklingelt werden, sind die faulen Tage gezählt. Widerwillig schleppen Sie Ihre müden Glieder zur Arbeit. Einziger Trost: Sie sind nicht allein. Auch den Kollegen und Vorgesetzten auf der Arbeit ist die Lustlosigkeit ins Gesicht geschrieben.

Eine Umfrage unter 2.000 Briten ergab, dass die meisten von ihnen im Schnitt vier Tage Zeit benötigen, um sich nach den Feiertagen wieder an die Arbeit zu gewöhnen. Aber es geht auch anders!

Nach dem Fest: Diese Tipps helfen beim Start in die Arbeit

  • Langsam einsteigen: Bevor Sie sich nach den freien Tagen in die Arbeit stürzen, geben Sie sich Zeit um anzukommen. Stellen Sie sich eine schlanke To-do-Liste für den Tag zusammen und arbeiten diese Schritt für Schritt ab – so steigern Sie Ihre Motivation mit einem schnellen Erfolgserlebnis. Auch ein netter Small-Talk mit den Kollegen in der Kaffeeküche können helfen, den Frust abzubauen – und ehe Sie sich versehen, ist der Arbeitstag auch schon vorbei.
  • Aufgaben einteilen: Es fällt ihnen schwer, gleich mehrere Stunden am Stück konzentriert durchzuarbeiten? Versuchen Sie es mit der Pomodoro-Technik: Zuerst arbeiten sie beispielsweise 25 Minuten Mails ab, danach gönnen Sie sich eine Tasse Tee oder Kaffee. Nun arbeiten Sie wieder 25 Minuten konzentriert durch. Legen Sie nach vier Runden eine längere Pause ein. Wiederholen Sie den Vorgang.
  • Belohnungen einplanen: Lassen Sie sich nicht vom tristen Januar kleinkriegen. Belohnen Sie sich mit einem Stück Kuchen oder einem Kinobesuch oder einem schicken Abendessen nach Feierabend. Oder wie wäre es mit einem kurzen Wochenendtrip in ein Wellness-Hotel? Belohnen Sie sich für Ihre getane Arbeit und planen Sie kleine Highlights, auf die Sie sich im Januar freuen können!

Urheber des Titelbildes Elnur Amikishiyev – United Kingdom / 123RF Standard-Bild

Der Fischteicheffekt

Das steckt hinter dem Fischteicheffekt

Um Größe auszustrahlen und Anerkennung zu gewinnen, wählen viele Menschen das passende Umfeld gemäß ihren Talenten und Fähigkeiten. Metaphorisch gesprochen bedeutet das: Sie wählen sich lieber einen kleinen Teich, in dem sie der Hecht sind!

Worum geht’s beim Fischteicheffekt?

Schon Albert Einstein wusste: „Alles ist relativ“. Heißt: Ein intelligenter Mensch wirkt unter lauter Genies und Hochbegabten nur noch mittelmäßig. Aber der Effekt funktioniert auch anders herum. Ein Mitarbeiter, der in einem sehr leistungsstarken Team eher unauffällig ist, wirkt, umgeben von einem weniger ambitionierten Team, gleich deutlich arbeitsamer. Hier greift der Fischteicheffekt!

Bei dem Fischteicheffekt selbst handelt es sich um einen Begriff aus der Pädagogik. Erstmals beschrieben wurde dieser 1984 durch Herbert Marsh. Der Psychologe beobachtete mit einer Gruppe weiterer Kollegen, wie Schüler, motiviert durch leistungsschwächere Mitschüler ihrer Klasse, bessere Leistungen ablegten.

Auf dem Boden bleiben

Doch große Fische müssen im kleinen Teich nicht zwangsläufig ein besseres Leben führen. Wer etwa im Berufsleben über die Grasnarbe des Erfolges hinaus wächst, läuft schnell Gefahr von den Kollegen als zurechtgestutzt wahrgenommen zu werden. Schließlich mag es niemand, von einem vermeintlich besseren Kollegen ständig die eigene Durchschnittlichkeit vor Augen geführt zu bekommen.

Selbstkonzept-Effekt: An sich glauben

Letztlich macht der Fischteicheffekt nur deutlich wie anspornend und zugleich gefährlich Vergleiche sind. Mit dem falschen Bezugspunkt sind Frust, Neid und Dauerstress vorprogrammiert! Entscheidend ist in diesem Fall das Selbstkonzept, also, wie sehr wir an uns glauben.

Eines ist jedoch klar: Das Ganze steht und fällt mit dem Vergleichsniveau! Wenn Sie unter den besten relativ schlechter aussehen, nutzt es Ihnen kaum zu den Guten zu gehören. Suchen Sie sich also ein Umfeld, in dem Sie mehr bewirken können, Ihnen aber auch mehr zugetraut wird. Einmal im richtigen Teich angekommen, sollten Sie es sich allerdings nicht zu bequem machen. Besser: Den Teich, mit dem Ozean als Ziel, Schritt für Schritt wechseln. So überwinden Sie nicht nur das Mittelmaß, es tun sich auch neue berufliche Möglichkeiten auf.

Urheber des Titelbildes: vilainecrevette / 123RF Standard-Bild

Der Kobra-Effekt

Kobra-Effekt: Das Phänomen der Verschlimmbesserung

Der Kobra-Effekt beschreibt das Verschlimmern einer Ausgangssituation durch den Versuch, es eigentlich besser zu machen. Klingt seltsam? Das mag sein. Im Alltag und im Berufsleben begegnet uns dieses Phänomen aber immer wieder!

Herkunft des Begriffs

Bekanntheit erlangte der Begriff „Kobra-Effekt“ durch das gleichnamige Buch von Horst Siebert. Darin nennt der Wirtschaftswissenschaftler eine Reihe von Beispielen, in denen es durch eigentlich gut gemeintes Handeln zu einer Verschlimmbesserung der Situation gekommen ist.

Kopfprämie auf Kobras

Der Kobra-Effekt an sich stammt aus der Zeit der britischen Kolonialherrschaft in Indien. Damals herrschte im Land eine Schlangenplage. Da die britischen Kolonialherren sich vor Schlangen fürchteten, setzten sie ein Kopfgeld auf die Kobras aus. So beabsichtigen sie, die Anzahl der Schlangen zu reduzieren.

Ein findiger Inder entwickelte daraufhin ein Geschäftsmodell. Kobras wurden gezüchtet, um sie anschließend zu töten und das Kopfgeld zu kassieren. Als die Masche aufflog, wurde die Prämie aufgehoben. Die Züchter ließen alle Schlangen frei und die Plage wurde noch schlimmer.

Der Kobra-Effekt: Zwei Beispiele

  • Viele deutsche Städte benutzten Streusalz, um die Straßen im Winter vom Eis zu befreien. Eine schlechte Entscheidung, wie sich herausstellte, da das Salz Pflanzen abtötete oder Schäden an Brücken verursachte. Also wechselte man von Streusalz auf Splitt oder Granulat. Ebenfalls mit ungeahnten Folgen: Die Straßen waren verschlammt und Splitt und Sand sorgten für eine verstopfte Kanalisation.
  • Eine typische Situation für den Kobra-Effekt! In der Geschäftswelt hingegen begegnet einem der Kobra-Effekt vor allem bei Prämienmodellen. Wenn für jede eingereichte Idee eine Prämie ausgesetzt wird, führt das zwar zu einer Vielzahl von Einsendungen. Über deren Qualität nachzudenken erfordert jedoch hohe Prozesskosten und führt zu Unzufriedenheit bei den am Prozess beteiligten Personen.

Urheber des Titelbildes: Jaturon Ruaysoongnern – Thailand/ 123RF Standard-Bild

Brückenteilzeitgesetz - fröhliche Frau schaut auf eine große Uhr, die von jemanden ins Bild gehalten wird. Weißer Hintergrund. Die Frau ist weiß gekleidet und hat schwarze Haare. Die Uhr hat ein wießes Zifferblatt schwarze Zeiger und einen schwarzen Rand.

Das Brückenteilzeitgesetz – die wichtigsten Infos

Seit Januar 2019 ist das Brückenteilzeitgesetz in Kraft und ist noch immer umstritten. Doch was genau verbirgt sich hinter dem Namen, welche Effekte hat das Gesetzt und welche Schwächen und Kritikpunkte gibt es? Wir haben das Brückenteilzeitgesetz einmal genauer unter die Lupe genommen und die aktuellen Punkte der Diskussion verfolgt.

Das bringt Ihnen die Brückenteilzeit

Bis zur Novellierung des Gesetzes war die Teilzeitbeschäftigung immer eine Falle. Denn zurück aus der Teilzeit in eine Vollzeitstelle war bei den meisten Arbeitgebern unmöglich. Mit dem Brückenteilzeitgesetz sollte dies geändert werden.

So steht dem Arbeitnehmer mit dem Brückenteilzeitgesetz eine Rückkehr in die Vollzeit zu, wenn bestimmte Bedingungen gegeben sind. Die folgenden Voraussetzungen müssen für ein solches Recht auf Rückkehr vorliegen:

  • Die Vereinbarung zur Teilzeitarbeit wurde nach dem 01.01.2019 beschlossen.
  • Der Betrieb hat mehr als 45 Mitarbeiter.
  • Das Arbeitsverhältnis besteht länger als sechs Monate.
  • Die Brückenteilzeit wird für einen Zeitraum zwischen einem und fünf Jahren beantragt.
  • Es dürfen keine betrieblichen Gründe gegen die Teilzeit sprechen.
  • Der Mitarbeiter muss eine Antragsfrist von drei Monaten einhalten.
  • Der Antrag auf Brückenteilzeit muss schriftlich gestellt werden.

Schlupflöcher im Brückenteilzeitgesetz

Auch wenn viele Arbeitgeber gegen dieses neue Gesetz waren, so gibt es dennoch einige Schlupflöcher für sie. Zum einen die betrieblichen Gründe, die zur Ablehnung einer Brückenteilzeit führen können. Die Beweislast liegt hier beim Arbeitgeber, so dass viele Unternehmen sich bisher scheuen, mit Hinweis auf die betrieblichen Gründe einen Antrag abzulehnen.

Allerdings gibt es noch ein weiteres Schlupfloch für die Arbeitgeber. Möchte ein Angestellter nach der Teilzeit wieder in Vollzeit wechseln, kann das Unternehmen auch versuchen zu beweisen, dass kein geeigneter Arbeitsplatz im Unternehmen vorhanden ist oder der Arbeitnehmer für die freien Vollzeitstellen nicht geeignet ist.

Besondere Regelung für Unternehmen mit 40 bis 200 Beschäftigten

Während Betriebe mit weniger als 45 Mitarbeitern von der Regelung vollkommen unberührt bleiben, gibt es eine Übergangsregelung für Betriebe mit 40 bis 200 Mitarbeitern. Hier muss nur jedem 15. Mitarbeiter eine Brückenteilzeit gewährt werden.

Doch auch hier verbergen sich potentielle Schlupflöcher. Denn wie der 15. Mitarbeiter definiert wird und wie das Unternehmen dies entscheidet, ist vom Gesetzgeber im Brückenteilzeitgesetz nicht festgelegt worden.

Die Akzeptanz des Brückenteilzeitgesetzes in der Praxis

In der Praxis zeigt sich, dass viele Befürchtungen der Verbände unnötig waren. Hatten sich vor allem Arbeitgeberverbände gegen das Brückenteilzeitgesetz ausgesprochen, da dies die Personalplanung verkomplizieren würde, gibt es heute dahingehend kaum noch Beschwerden.

Die Arbeitnehmer und Gewerkschaften hingegen waren zu Beginn äußerst angetan von dem Gesetzentwurf, verweisen nun aber deutlich auf die Schwachstellen und Schlupflöcher des Gesetzes.

Das Brückenteilzeitgesetz: Ein Fazit

Insgesamt war das Gesetz lange überfällig. Grundsätzlich kann mit Hilfe des Gesetzes die sogenannte Teilzeitfalle in vielen Betrieben vermieden werden. In der Realität ist das Gesetz, wie die Schlupflöcher zeigen, aktuell noch keine Garantie, dass Sie nach der Teilzeit auch wirklich wieder in Vollzeit wechseln können.

Allerdings sind die Chancen deutlich höher als vor der gesetzlichen Neuregelung. Insgesamt wird die Zukunft zeigen, wie Arbeitgeber und Arbeitnehmer mit den neuen Möglichkeiten umgehen.

Was halten Sie vom Brückenteilzeitgesetz? Profitieren Sie selbst davon? Oder sind Ihnen irgendwelche Probleme bekannt? Wir freuen uns auf Ihren Kommentar!

Urheber des Titelbildes: lightfieldstudios / 123RF Standard-Bild

Gaslighting am Arbeitsplatz

Gaslighting: Emotionale Manipulation am Arbeitsplatz

Gaslighting bezeichnet die emotionale Manipulation durch eine andere Person. Dabei verunsichert ein Täter das Opfer so sehr, bis es seiner eigenen Weltwahrnehmung nicht mehr traut und seine Gefühle andauernd hinterfragt. In der Regel nutzen Täter dazu das Vertrauensverhältnis zu ihrem Opfer aus – sei es in der Beziehung oder am Arbeitsplatz. Mehr zum Begriff und wie Sie sich befreien können, erfahren Sie hier!

Was ist Gaslighting? Eine Begriffsdefinition

Unter Gaslighting wird eine Art psychische Gewalt beziehungsweise ein Missbrauch verstanden. Das Selbstvertrauen des Opfers wird durch den Täter allmählich zerstört. Die Manipulation erstreckt sich häufig über einen längeren Zeitraum. Ziel ist es, das Opfer psychisch zu destabilisieren – für den Täter in der Regel ein Machterlebnis. Dem Manipulator kommt dabei vor allem das Vertrauensverhältnis zu seinem Opfer zugute.

Der Begriff „Gaslighting“ stamm aus einem alten Film: „Gaslight“ (dt. „Das Haus der Lady Alquist“), in dem die Hauptfigur durch ihren Ehemann emotional manipuliert wird. Er bringt die Gaslampen im Haus zum Flackern, leugnet das aber so lange, bis die Protagonistin ihrer eigenen Wahrnehmung nicht mehr traut.

So äußert sich Gaslighting

Oft braucht es eine Weile, bis eine betroffene Person die sich wiederholenden Muster eines Gaslightings erkennt. Schließlich ist es bis zu einem gewissen Grad normal, sich zu hinterfragen. Wird die Wahrnehmung des Betroffenen allerdings immer wieder in Frage gestellt, besteht Handlungsbedarf. Erste Anhaltspunkte für einen Missbrauch könnten diese typischen Sätze eines Gaslighters sein:

  • Sie können sich glücklich schätzen, dass ich noch zu Ihnen halte
  • Mit Ihrer Wahrnehmung ist etwas nicht in Ordnung
  • Das bilden Sie sich nur ein
  • So ist das nicht passiert
  • Sie reagieren über
  • Sie sollten eine Therapie machen

Gaslighting am Arbeitsplatz

Gerade am Arbeitsplatz kann es schwer sein, einem Gaslighter aus dem Weg zu gehen. Gaslighting tritt auch in Verbindung mit Mobbing oder Bossing (Mobbing durch den Chef) auf und trifft das Opfer oft ganz unvermittelt. Vor den Kollegen wird der Betroffene vorgeführt – und das alles ohne einen ersichtlichen Grund.

Die Gründe für die emotionale Manipulation sind verschieden. So möchten einige Täter auf diese Weise ihre Macht demonstrieren. Es kann aber auch sein, dass Gaslighter einen unliebsamen Kollegen auf der Arbeit diskreditieren wollen.

Tipps: So wehren Sie sich gegen Gaslighting

Nachdem Sie Gaslighting als solches identifiziert haben, sollten Sie sich dagegen zu wehren. Diese Tipps können dabei helfen:

Abstand zum Täter halten

Stellen Sie fest, dass sie manipuliert werden, sollten Sie umgehend den Kontakt zum Gaslighter abbrechen. Nur die nötige Distanz stellt sicher, dass der Täter keine Macht mehr ausüben kann.

Hilfe holen

Ein Psychologe ist mit Manipulationsmethoden vertraut und kann Ihnen helfen, Ihr Selbstwertgefühl zurückzugewinnen. Auch Freunde und Familie können eine Stütze sein. Schrecken Sie nicht davor zurück, sich vertrauten Personen aus Ihrem Umfeld zu öffnen. Ein gutes soziales Netz kann unterstützend wirken und helfen, der eigenen Wahrnehmung wieder zu trauen.

Beweise

Dokumentieren Sie die getätigten Aussagen. Bei aufkommenden Zweifeln können Sie so beweisen, dass Ihre eigene Wahrnehmung richtig ist und nicht die Aussage des Täters.

Urheber des Titelbildes: Katarzyna Bialasiewicz – Poland / 123RF Standard-Bild

Checkliste für das perfekte Tagungshotel / auf dem Foto: Geschäftsfrau hält einen Vortrag auf einer Konferenz mit vielen Teilnehmern.

Checkliste für das perfekte Tagungshotel

Wenn ein Unternehmen ein Seminar, eine Konferenz oder eine Schulung veranstaltet, hängt ein wesentlicher Teil des Erfolgs von der Wahl des passenden Tagungshotels ab. Doch worauf sollte man besonders achten? Wir haben eine Checkliste für Sie erstellt, die die sieben wichtigsten Kriterien enthält.

Nr. 1 – Standort und Anbindung

Die ideale Lage hängt sehr stark von der Art der Veranstaltung ab. Ein eintägiges Meeting mit Geschäftspartnern hält man vielleicht besser in der Nähe von Flughäfen oder in Reichweite öffentlicher Verkehrsmittel ab. Eine mehrtägige Schulung der eigenen Mitarbeiter, die Konzentration verlangt, könnte in einem ländlich gelegenen Hotel sinnvoller sein – insbesondere, wenn die Anreise mit Bussen geschieht.

Nr. 2 – Tagungsräume

Sind die Teilnehmer gut und sicher angereist, stellt sich die Frage, ob die Räume optimal für den Verwendungszweck sind. Man muss es eigentlich nicht erwähnen, aber es sollten UNBEDINGT genügend Sitzplätze zur Verfügung stehen. Niemand möchte über einen längeren Zeitraum stehen. Zudem sollten die Sitzmöglichkeiten ergonomisch gestaltet sein. Oder zumindest so, dass die Teilnehmer bequem sitzen können.

Nr. 3 – Technische Ausstattung

Auch die technische Ausstattung ist ein wichtiges Thema. Wenn ein Tagungshotel heutzutage gebucht werden möchte, reichen Tafel und Flipchart bei Weitem nicht mehr aus.

Folgende Dinge müssen verfügbar sein:

  • Hochwertige Beamer mit hoher Auflösung, die für den Anschluss von Notebooks vorbereitet sind
  • Eine große Leinwand bzw. Medientafel
  • Alle technischen Vorrichtungen, um Videokonferenzen abzuhalten
  • Soundsystem bzw. Lautsprecher mit klarem Klang
  • Mikrofone
  • Rednerpult

Selbstverständlich sollte das Tagungshotel über ein performantes WLAN-Netzwerk verfügen und nicht mit Stromanschlüssen sparen. Für die Stimmung der Teilnehmer wäre es auch vorteilhaft, wenn sich die Location nicht in einem Funkloch befindet.

Nr. 4 – Kompetente Ansprechpartner vor Ort

Wenn man als Unternehmen ein großes Event plant, ist man auf die Hilfe von Mitarbeitern des Seminarhotels angewiesen. Schon beim ersten Kontakt sollten wesentliche Fragen geklärt werden. Gibt es während der Veranstaltung immer einen Mitarbeiter, den man ansprechen kann? Wer hilft, wenn die Technik Probleme macht? Gibt es auch veganes Catering?

Hat der Ansprechpartner darauf fundierte Antworten parat, ist das schon sehr positiv. Wenn das Hotel zusätzlich langjährige Erfahrungen und ggf. Zertifikate vorweisen kann, sollte eigentlich nichts schief gehen.

Nr. 5 – Das leibliche Wohl

Wer schon an einer Konferenz teilnehmen „muss“, soll wenigstens gut essen und trinken. Hier ist es wichtig, dass das Tagungshotel eine breite Palette anbieten kann – von kleinen Häppchen zwischendurch bis zum großen Buffet mit Speisen aller Art. Heutzutage sollte das Hotel aufgrund von Allergien und besonderer Ernährungskonzepte auch in der Lage sein, auf spezielle Wünsche einzugehen.

Nr. 6 – Schöne Zimmer

Sofern es sich um eine mehrtägige Veranstaltung handelt, müssen die Teilnehmer gut untergebracht werden. Ein sauberes Zimmer, in dem man gut schlafen und arbeiten kann, sind Pflicht. WLAN, ein Fernseher und eine Mini-Bar können den Wohlfühlfaktor steigern.

Nr. 7 – Attraktives Rahmenprogramm

Wenn sich die Teilnehmer länger im Hotel aufhalten, sollte ein entsprechendes Freizeitangebot vorhanden sein. Wellness, Sauna, Schwimmbad oder Fitness sind sehr beliebt. Und wer vor die Tür geht, sollte bei einem Spaziergang frische Luft in der Natur einatmen oder die vielen Möglichkeiten in einer Großstadt entdecken können.

Erfüllt das Tagungshotel alle wichtigen Anforderungen? Dann kann die Veranstaltung ja losgehen … Aber bitte achten Sie auch auf ein angemessenes Preis-Leistungsverhältnis!

Urheber des Titelbildes: Jozef Polc – Slovakia / 123RF Standard-Bild

Silicon Valley - was können deutsche Unternehmen lernen

Was können deutsche Unternehmen vom Silicon Valley lernen?

Das Silicon Valley ist heute als der Ort bekannt, an dem die größten Tech- und IT-Unternehmen der Welt ihren Sitz haben. Wer möchte, kann an diesem schon fast mystischen Ort innerhalb weniger Minuten bei Facebook, Google, Netflix, Ebay und Apple vorbeischauen. All diese Unternehmen liegen keine 15 Kilometer voneinander entfernt.

Doch was zeichnet das Silicon Valley aus? Warum haben sich dort diese bekannten Firmen angesiedelt? Und was können deutsche Unternehmen von der Unternehmenskultur vor Ort lernen? Die Antworten auf diese spannenden Fragen finden Sie im folgenden Artikel!

Das Silicon Valley im Wandel der Zeit

Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde das Silicon Valley ein interessanter Ort. Denn der dort aufgebaute Militärflugplatz sorgte nicht nur für Arbeitsplätze, sondern lockte auch technische Zulieferer in die Region. Zudem wurde von der Stanford-Universität in den 1950er-Jahren ein Teil des Geländes an Technologiefirmen vermietet. So sollten die finanzielle Lage erleichtert und Studenten mit potenziellen Arbeitgebern zusammengebracht werden.

Doch erst in den 1980er- und 1990er-Jahren wurde das Silicon Valley zu dem legendären Ort, der er heute ist – insbesondere für „Nerds“, also sehr technikaffine, meist jüngere Leute. Immer mehr Start-Ups, vorwiegend aus der Tech-Branche, siedelten sich an. Der Erfolg der Unternehmen zog und zieht Investoren magisch an. Das Gleiche gilt für die schlauesten Köpfe unserer Zeit, die hier die größten Chancen sehen sich selbst zu verwirklichen und in der Welt etwas zu bewegen.

Freie Unternehmenskultur und Work-Life-Balance

Was die meisten Unternehmen im Silicon Valley auszeichnet, ist die lockere Unternehmenskultur. Oftmals gehören flache Hierarchien und vor allem ein Fokus auf die Work-Life-Balance zum Grundgedanken der meisten Unternehmen. Es ist somit nicht verwunderlich, dass Elemente wie Gaming-Room, Sportangebote und andere Freizeitangebote für Angestellte erstmals im Silicon Valley zur Tagesordnung gehörten.

Während in Deutschland in vielen Unternehmen noch das gemeinsame Mittagessen in der Kantine zu den einzigen sozialen Interaktionen gehört, spielen im Silicon Valley Manager und Mitarbeiter gemeinsam Billard oder Kicker oder entspannen beim gemeinsamen Basketballspielen. Und trotz – oder gerade wegen – dieser Interaktionen und der freieren Unternehmenskultur, ist die Produktivität vieler Unternehmen im Silicon Valley besonders hoch.

Die Nachteile des Silicon Valley

Doch auch ein idyllischer Ort wie das Silicon Valley hat Schattenseiten. Die sehr hohe Dichte an großen Unternehmen und die damit verbundene hohe Zahl an Mitarbeitern haben dafür gesorgt, dass selbst im entfernten Umkreis um das Valley die Mietkosten in schwindelerregende Höhen gestiegen sind. Kaum jemand kann sich die hohen Mietpreise noch leisten.

Mitarbeiter mit einem geringeren Gehalt – was im Vergleich zu „normalen“ Beschäftigten sehr hoch ist – leiden darunter, dass sie Pendelzeiten von mehreren Stunden in Kauf nehmen müssen. Viele Unternehmen steuern aktuell aktiv gegen und bauen selbst Immobilien für ihre Mitarbeiter. Ob das die Probleme dauerhaft entschärft wird sich allerdings erst in Zukunft zeigen.

Das können deutsche Unternehmen lernen

In deutschen Unternehmen steht der Wunsch nach Sicherheit dem Innovationsgedanken praktisch immer im Wege. Bevor eine neue Idee ausprobiert wird, muss sie erst in allen Punkten beleuchtet und analysiert werden. Das sorgt nicht nur für einen Innovationsstau, sondern verhindert auch häufig Überraschungserfolge.

Anders im Silicon Valley: Hier werden Ideen einfach ausprobiert, auch auf die Gefahr hin, dass das Projekt grandios scheitert. Hier gilt es insbesondere für (junge) Führungskräfte, neuen Schwung in die Büros deutscher Firmen zu bringen.

Es geht jedoch nicht darum, die Entwicklungen eins zu eins zu kopieren. Vielmehr sollte man sich die positiven Aspekte anschauen und diese für das eigene Unternehmen anpassen. Außerdem sollte man nicht zu ehrfürchtig sein, denn auch im Silicon Valley kochen die Unternehmen auch nur mit Wasser … oder!?

Viele deutsche Unternehmen lassen sich vom Silicon Valley inspirieren. Der Kicker darf mittlerweile auch hierzulande in kaum einem Unternehmen fehlen. Was halten Sie von diesem Trend? Wir freuen uns auf Ihren Kommentar!

Urheber des Titelbildes: zimmytws / 123RF Standard-Bild

So versenden Sie Weihnachtsgrüße

Alle Jahre wieder: Weihnachtsgrüße versenden

Geschäftliche Grüße sind ein absoluter Klassiker in der vorweihnachtlichen Post. Doch kommen die von der Firma bestellten und oft standardisierten Grußkarten häufig ziemlich traurig daher. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre geschäftlichen Weihnachtsgrüße ansprechender und persönlicher gestalten können.

Warum Weihnachtsgrüße versenden?

Familie und Freunde zaubert eine Weihnachtskarte ein Lächeln ins Gesicht. Aber auch Kollegen, der Chef oder Kunden freuen sich, wenn sie mit einem weihnachtlichen Gruß bedacht werden. Verschicken Sie einen Weihnachtsgruß allerdings nicht, weil Sie das Gefühl haben, es tun zu müssen. Das ist nicht der Sinn der Sache.

Ein Weihnachtsgruß ist eine Geste der Sympathie und kann in der Berufswelt aus unterschiedlichen Gründen verschickt werden:

  • Als Dankeschön für die bisherige gute Zusammenarbeit
  • Zur Vertiefung des Kontaktes
  • Als Geste, dass sie gerne weiter gut zusammenarbeiten möchten

Weihnachtsgrüße schreiben: So wird es zu etwas Besonderen

Es muss nicht gleich ein dreiseitiger Brief sein. Eine Postkarte reicht meistens schon. Wer hier jedoch etwas Zeit und Mühe investiert, hebt sich von anderen Geschäftspartnern oder Kollegen ab:

  • Persönliche Note: Machen Sie Ihre Weihnachtsgrußkarte etwas persönlicher. Ein kleines Comic-Bild, ein an den Rand geschriebenes Zitat oder etwas Bastelschmuck kommen immer gut an. Wenn Ihnen gar nichts einfällt, bleibt die Formel „Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit und wünschen Ihnen frohe Weihnacht!“ eine Option.
  • Besonderheiten beachten: Sie haben Kunden, Kollegen oder Mitarbeiter, die einer anderen Religion angehören und kein Weihnachten feiern? In einem solchen Fall wählen Sie besser eine neutrale Karte und wünschen einfach eine besinnliche Zeit.
  • Vorsicht bei Geschenken: Wenn Sie neben einer Weihnachtskarte noch etwas verschenken wollen, achten Sie darauf, dass das Präsent zum Beschenkten passt. Sie möchten den Empfänger nicht in Verlegenheit bringen? Dann verzichten sie besser auf Geschenke. Eine Grußkarte entfaltet meist ohnehin mehr Wirkung.

Urheber des Titelbildes: Allan Swart – South Africa / 123RF Standard-Bild

Müdigkeit im Büro

Gegen Müdigkeit: 7 Tipps für den Start in den Tag

Ausreichend Schlaf ist wichtig! Aber nicht immer ist es möglich, das Schlafpensum zu erreichen. Das macht sich spätestens beim Aufstehen bemerkbar, das in der kalten Jahreszeit ohnehin gleich doppelt schwerfällt. In einem solchen Fall müssen Mittel und Wege her, welche die Müdigkeit bekämpfen. Wir haben einige davon recherchiert!

Zur gleichen Zeit ins Bett gehen

Gewöhnen Sie sich an, allabendlich zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen. Der Körper gewöhnt sich bereits nach wenigen Tagen an den neuen Schlafrhythmus und Sie werden immer zur gleichen Zeit müde oder wach. Mit ausreichend Schlaf fällt das Aufstehen sehr viel leichter und Sie kommen morgens besser aus dem Bett.

Smartphone weg

Guter Schlaf fängt bereits vor dem Einschlafen an. Die Bildschirmbeleuchtung des Smartphones ist dem Tageslicht jedoch sehr ähnlich. Die Folge: Der Körper bleibt wach, da kein Schlafhormon ausgeschüttet wird. Auch Streaming und Fernsehen Über TV oder Laptop sind tabu! Wenn Sie vor dem Einschlafen etwas Zerstreuung benötigen, probieren Sie es mit einem Buch. Es ist definitiv die bessere Wahl!

Weckzeit berechnen

In der Nacht durchläuft der Mensch ungefähr vier bis sieben Schlafzyklen. Einer davon dauert etwa 90 Minuten. Um morgens besser aus den Federn zu kommen, ist es sinnvoll, die Einschlafzeit entsprechend zu berechnen, damit Sie nicht aus dem Schlaf gerissen werden.

Wecker nicht in Greifnähe aufstellen

Stellen Sie den Wecker an einer anderen Stelle Ihres Schlafzimmers auf. Das heißt nicht, dass dieser am anderen Ende des Zimmers stehen muss. Doch ein paar Meter weg vom Bett, sind sicherlich keine schlechte Idee. So müssen Sie Ihr warmes Bett verlassen – und ist dieser Schritt erst einmal getan, fällt der Rest umso leichter. Ein Wecker direkt neben dem Bett hingegen, verleitet zum Dauer-Snoozen.

Frische Luft

Vor allem morgens fehlt Körper und Kopf Sauerstoff. Was hilft: Das Fenster weit öffnen und dreimal kräftig durchatmen. Sie werden sehen, die Luftzufuhr bewirkt wahre Wunder!

Urheber des Bildes: antonioguillem / 123RF Standard-Bild

Weihnachtsgeschenke für die Kollegen

Weihnachtsgeschenke für die Kollegen!?

Ist es angemessen, den Kollegen Weihnachtsgeschenke zu machen? Diese Frage stellen sich viele Angestellte, insbesondere wenn sie noch nicht so lange im Unternehmen sind. Am besten fragen Sie Ihre Kollegen vorher … Und falls es eine übliche Geste ist, taucht schon die nächste Frage am Horizont auf: Was ist ein sinnvolles Weihnachtsgeschenk für Kollegen?

Damit Sie sich im Geschenke-Labyrinth besser zurechtfinden, haben wir diesen kleinen Ratgeber verfasst!

Anlass für den Geschenkekauf

  • Alle Kollegen machen untereinander Geschenke: Falls Sie unter den Kollegen ein festes Ritual wie Julklapp oder Wichteln haben, dann ist die Antwort leicht. Sie müssen ein Geschenk machen – bei solchen Aktionen ist es fast unmöglich, außen vor zu bleiben, ohne unkollegial zu wirken.
  • Letztes Jahr habe ich Geschenke bekommen: Orientieren Sie sich preislich und inhaltlich an den Geschenken des Vorjahres.
  • Ich möchte gern etwas verschenken: Für viele gehört es in der Weihnachtszeit einfach dazu, den Lieblingskollegen eine besondere Freude zu machen und Ihnen mit einer kleinen Aufmerksamkeit die eigene Wertschätzung zu zeigen.

Für alle Geschenke gilt: Geschenke sollten von Herzen kommen, weder übertrieben teuer noch allzu offensichtlich billig sein.

Welche Kollegen bekommen ein Weihnachtsgeschenk?

  • Betriebe/Abteilungen unter 10 Mitarbeiter: Sobald Sie mehr als nur Ihrem Büropartner ein Geschenk machen möchten, sollten Sie für alle anderen zumindest eine kleine Aufmerksamkeit parat haben.
  • Betriebe/Abteilungen mit 10-50 Kollegen: Suchen Sie sich die Kollegen raus, mit denen Sie wirklich viel zu tun haben und mit denen Sie viel verbindet. Für die Gemeinschaft könnten Sie zum Beispiel einen Korb mit Mandarinen und Schokolade in die Betriebsküche stellen und ein einfaches „Danke und frohe Weihnachten“ dazuschreiben.
  • Betriebe ab 50 Personen: Hier zählen wirklich nur die Kollegen, die entweder Ihnen etwas geschenkt haben oder die für Ihre Arbeit besonders wichtig sind. Falls Sie Ihrem Chef etwas schenken möchten, sollten Sie das nur in einem privaten Rahmen tun.

Persönlich oder eher neutral?

Manche Kollegen kennen Sie vielleicht nicht besonders gut, haben sie aber übers Jahr schätzen gelernt oder möchten ihnen einfach ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Es ist immer schön, wenn Sie eine persönliche Vorliebe kennen, auf die Sie eingehen können – wenn das aber nicht der Fall ist, entscheiden Sie sich besser für ein neutrales Geschenk.

Mit einem kurzen, am besten handgeschriebenen Text wird jede Gabe ein Stück persönlicher:

„Das Jahresende möchte ich zum Anlass nehmen, um meinen Kollegen einmal „Danke“ für die letzten Monate zu sagen.“

Selbstgemachte Weihnachtsgeschenke

Beachten Sie, dass es Ihre Kollegen sind – nicht Ihre Familie oder der engste Freundeskreis. Das bedeutet: Wenn Sie etwas Selbstgemachtes verschenken, dann sollte es so perfekt wie möglich sein.

Beispiele:

  • Selbstgezogene Kerzen
  • Leckeres Weihnachtsgebäck
  • Kräuteröle
  • Selbst gestaltete Notizbücher

Angemessene Weihnachtsgeschenke für Kollegen kaufen

Passen Sie beim gemeinsamen Weihnachtsmarktbesuch gut auf, ob ein Kollege etwas besonders hübsch findet, und kaufen Sie es heimlich. Oder Sie sammeln übers Jahr Ideen – dafür können Sie auch eine Liste anlegen. So sind Sie bestens vorbereitet.

Unsere Ideen:

  • Bücher (Kochbücher, Romane, Krimis, Ausfüllbücher, Anthologien)
  • Lebensmittel, Süßigkeiten oder Getränke (nur bei Kenntnis der Vorlieben)
  • Personalisierte Kaffeetasse
  • Mini-Gärten oder Kochboxen

Die Übergabe des Weihnachtsgeschenks

Nach Möglichkeit überreichen Sie Ihre Geschenke nicht bei der betrieblichen Weihnachtsfeier, sondern am letztmöglichen Tag vor Weihnachten. Falls der Beschenkte nämlich kein Geschenk für Sie hat, ist das über Weihnachten auch vergessen …

Wie halten Sie es in Ihrem Unternehmen mit den Weihnachtsgeschenken? Ist es üblich, dass sich die Kollegen untereinander beschenken? Und falls ja: Welche Geschenke kommen besonders gut an? Wir freuen uns auf Ihren Kommentar!

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Bewerben im Dezember

Bewerben im Dezember: Eine gute Idee?

Noch kurz vor den Feiertagen bewerben? Viele Arbeitnehmer sind der Überzeugung, dass dies wenig Sinn ergibt. Doch das ist ein Fehler. Denn wer sich im Dezember bewirbt, erhöht seine Chance auf den Job!

Gute Chancen zum Ende des Jahres

Der Irrglaube, dass eine Bewerbung im Dezember für die Katz‘ ist, hält sich leider hartnäckig. Das Resultat: Ein ganzer Monat wird abgewartet und wertvolle Zeit verstreicht. Natürlich ist es löblich, sich Ziele für das nächste Jahr zu stecken. Doch sollten Sie sich überlegen, ob Sie diese nicht auch schon im Dezember erreichen können.

In vielen Personalabteilungen ist im Dezember tatsächlich noch einmal viel zu tun. Zum Jahresabschluss planen viele Unternehmen bereits das Budget sowie den Personalbedarf für das kommende Jahr. Außerdem beginnen im Dezember oftmals schon die Planungen für Projekte, die im neuen Jahr anstehen – inklusive der Personalplanung dafür.

Weitere Vorteile einer Dezember-Bewerbung

  • Weniger Mitbewerber
    Da die Anzahl der Bewerbungen weit niedriger ist als in den anderen Monaten des Jahres, stehen die Aussichten auf die Stelle gut. So müssen Sie sich im Dezember eventuell nur gegen 20 statt 100 Bewerber durchsetzen. Eine Jobgarantie gibt es zwar nicht, einen Versuch ist es dennoch wert.
  • Personaler haben Zeit für die Sichtung der Unterlagen
    Auch wenn im Dezember weniger Bewerbungen bei den Unternehmen eingehen – die Personalabteilungen sind dennoch besetzt. Das bedeutet, dass sich Personaler mehr Zeit nehmen können, eine Bewerbung zu prüfen. Wer jetzt aussagefähige Bewerbungsunterlagen einreicht, hat gute Chancen, sich zu profilieren.
  • Der Konkurrenz zeitlich voraus
    Dass eine Bewerbung unter einem Stapel anderer Unterlagen verschwindet, ist im Dezember unwahrscheinlicher. Im Gegenteil: Egal, ob der Personaler noch im Dezember oder erst im Januar mit dem Sichten der Bewerbungsunterlagen beginnt: Ihre Bewerbung ist unter Umständen die erste, die er in den Händen hält.

Urheber des Titelbildes Vasyl Nagernyak – Ukraine / 123RF Standard-Bild