Laptop und Landkarte für Bewerbung im Ausland

Im Ausland bewerben – darauf sollten Sie achten

Wer statt in Deutschland lieber in Frankreich, Großbritannien, Spanien oder der Schweiz arbeiten will, der muss sich nicht nur auf eine andere Sprache gefasst machen, sondern auch auf ein anderes Arbeitsumfeld.

Gerüchte gibt es viele. Aber streiken die Franzosen wirklich so leidenschaftlich? Sind die Briten wirklich so höflich und machen die Spanier immer Siesta? Der Schritt ins Ausland ist ein Wagnis aber auch eine unheimliche Bereicherung im Leben und natürlich letztendlich auch für den Lebenslauf und die Karriere.

Andere Länder, andere Bewerbungen

Wer sich im Ausland bewerben möchte, muss seinen Lebenslauf und sein Bewerbungsschreiben ein wenig an die hiesigen Gepflogenheiten anpassen. Ein durch und durch perfekter Lebenslauf in Deutschland kann schon in Luxemburg oder Belgien auf verwundertes Stirnrunzeln stoßen.

Freilich sind die Unterschiede nicht so groß, wie zum Beispiel zwischen Europa und den USA. Aber dennoch gilt es einiges zu beachten. Wählen Sie zunächst eine Sprache. In der Schweiz kann das Deutsch aber auch Französisch oder Englisch sein. In Italien muss sicherlich italienisch geschrieben werden, wenn man beachtet werden will. Für Positionen, bei denen perfektes Englisch gefordert wird, könnte aber auch ein englisches Anschreiben einen guten Eindruck machen.

Bei Bewerbungen in Richtung USA, Kanada oder Australien ist es zum Beispiel nicht üblich, ein Foto beizufügen. Dies hat rechtliche Gründe. In den USA darf eine Bewerbung mit Foto nicht berücksichtigt werden, weil sie nicht den Anti-Diskriminierungsregeln entspricht.

Während in manchen (auch europäischen Ländern) das Angeben von Karrierezielen üblich ist, wird dies in anderen Ländern eher als merkwürdig betrachtet. Jeder sollte sich also vor dem Bewerben unbedingt konkret Beispiele für Bewerbungsschreiben und Lebensläufe aus dem entsprechenden Land ansehen.

Abenteuer und Karriereschub

Ein Jahr im Ausland – oder gar ein ganzer Karriereabschnitt – kann ein enormer „Booster“ sein, wenn man irgendwann zurück nach Hause kommt oder sich weltweit weiter bewerben möchte. Die Landessprache, die man zwangsläufig im Ausland lernen muss, um sich in einen Job einzufügen, stellt für den Rest des Lebens einen enormen Vorteil und ein Plus im Lebenslauf dar.

Es lohnt sich, in dem Land, für das man sich interessiert, nach Unternehmen und Organisationen Ausschau zu halten, die eine internationale Ausrichtung haben oder gegebenenfalls sogar gute Beziehungen zu Deutschland oder deutschen Unternehmen haben. Dort ist die Wahrscheinlichkeit besonders hoch, dass deutsche Fachkräfte gesucht und eingestellt werden.

Der Schritt ins Ausland ist im Allgemeinen ein Abenteuer. Es kann spannend sein, sich eine Wohnung in einer fremden Stadt zu suchen, sich anzumelden, einen Telefonanschluss zu besorgen, die öffentlichen Verkehrsmittel kennen zu lernen und sich schließlich an fremde Lebensmittel und Bräuche zu gewöhnen.

Haben Sie bereits Berufserfahrung im Ausland gesammelt und Unterschiede im Bewerbungsprozess beobachtet? Wir würden uns sehr darüber freuen, wenn Sie diese in den Kommentaren mit uns teilen!

 

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Eine Schlange von Menschen, die für einen Job anstehen

Das XING-Profil optimieren – 5 wichtige Tipps

Etwa jeder fünfte Berufstätige im deutschsprachigen Raum verfügt über ein Profil beim Karrierenetzwerk XING. In der heutigen Zeit spielen solche Netzwerke eine große Rolle im Berufsleben – sie helfen nicht nur bei der Jobsuche, sondern auch bei der Vernetzung mit Kollegen und potentiellen Geschäftspartnern.

Die Erfolgsgeschichte von XING

Immer mehr Firmen haben das Ziel, hauptsächlich digital zu arbeiten, um weniger Dokumente auf Papier drucken zu müssen. Im Zuge dessen hat sich auch die Art und Weise von Bewerbungen verändert: Während früher alle Bewerbungsunterlagen per Post eingesendet werden mussten, steigt ein wachsender Anteil von Unternehmen auf Online-Bewerbungen um.

In Folge dessen wurden Karrierenetzwerke immer wichtiger. XING wurde 2003 als openBC in Hamburg gegründet. Im Jahr 2007 erfolgte die Umbenennung des Netzwerkes in XING. Im deutschsprachigen Raum hat XING heute rund 10 Millionen Mitglieder, was etwa 90 Prozent aller Mitglieder der Plattform ausmacht.

In einem öffentlichen Veranstaltungskalender werden Usern nach Thematik und Region geordnet Events angezeigt, zudem gibt es mehrere Tausend Diskussionsforen, die teils öffentlich und teils geschlossen sind.

Das eigene XING-Profil optimieren

Ein sauber gestaltetes Profil in einem Karrierenetzwerk vermittelt Seriosität und Vertrauen. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, das eigene Profil in regelmäßigen Abständen auf den neuesten Stand zu bringen, auch wenn man zur Zeit nicht auf der Suche nach einem neuen Job ist.

Einigen Bestandteilen des Profils sollte dabei besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden:

  1. Das Profilbild

    Hierzu eignet sich nur ein professionelles, möglichst aktuelles Bewerbungsfoto. Schnappschüsse, die in der Freizeit aufgenommen wurden, eignen sich für ein professionelles Netzwerk wie XING weniger.
    Der Hintergrund sollte hell sein und nicht zu sehr von Ihrem Gesicht ablenken. Ein quadratisches Foto mit der Auflösung 1024 x 1024 Pixel ist optimal. Achten Sie zudem darauf, dass Ihr Gesicht einen Großteil des Bildes einnimmt.

  2. Ich biete / Ich suche

    Diese Felder im Profil spielt eine große Rolle, da Personaler spezielle Tools benutzen, um gezielt nach Stichwörtern in den Profilen von Usern zu suchen. Wichtige fachliche und persönliche Fähigkeiten sollten hier aufgelistet werden. Um einen ordentlichen Eindruck zu machen, sollten sie beispielsweise alphabetisch angeordnet werden.
    Der Bereich „Ich suche“ spielt nur eine Rolle, wenn Sie tatsächlich ganz offen auf der Suche nach einem neuen Job sind. Sie können sowohl ganz konkrete Positionen angeben als auch allgemeine Stichpunkte.

  3. Berufserfahrung

    Hier sollten Sie alle relevanten Positionen und Aufgaben nennen, die Sie bereits innehatten. Wenn Sie noch nicht lange im Berufsleben aktiv sind, können Sie auch Engagement oder besonderes Wissen aus dem Studium aufzählen.

  4. Kontakte und Gruppen

    Öffentlich sichtbare Kontakte und Gruppen sollten mit Bedacht basierend auf Ihren Interessen ausgewählt werden, um keinen falschen Eindruck an Recruiter zu vermitteln. Hier gilt: Qualität geht vor Quantität.

  5. Private Interessen

    Hier sollten nicht wahllos Hobbys aufgezählt werden: Listen Sie nur diese Interessen auf, von denen Sie einer fremden Person erzählen würden. Extremsportarten und andere gefährliche Hobbys sollten besser nicht erwähnt werden, da sie Personaler abschrecken können.

Haben Sie weitere Tipps, um ein XING-Profil zu optimieren? Wir freuen uns auf Ihren Kommentar!

 

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Tafel mit Fremdsprache für die Karriere

Sprachen lernen: Fremdsprachen für die Karriere

Fremdsprachenkenntnisse sind in Zeiten der Globalisierung unerlässlich. Wer für ein international agierendes Unternehmen beispielsweise in China, Brasilien oder Russland tätig sein will, kommt ohne Kenntnisse der jeweiligen Landessprache nicht weit. Wie sich Sprachen besonders effektiv erlernen lassen, verraten wir hier.

Je früher, desto besser

Für Berufstätige ist es eine Herausforderung, sich eine neue Sprache anzueignen. Sprachen zu lernen erfordert Zeit. Vokabeln wollen gepaukt und das Gelernte wiederholt werden. Beruf, Familie, Freunde und Hobbys lassen dafür wenig Raum. Ideal ist, vorauszuschauen und schon in jungen Jahren eine Sprache zu lernen, die sich später beruflich nutzen lässt.

Per Work and Travel Sprachen lernen

Ideal für Australien, Kanada, Neuseeland, Südafrika und die USA ist Work and Travel. Bei dieser Kombination aus Reisen und Arbeiten wird immer dann gejobbt, wenn die Reisekasse es erfordert – und bevor es zum nächsten Ziel geht. Der ideale Zeitraum für Work and Travel: ab Schulabschluss bis Beginn des Studiums oder der Ausbildung.

Auf ausgedehnten Work-and-Travel-Trips lassen sich Sprachen fast von allein lernen, zudem ist der Kontakt mit Einheimischen wesentlich intensiver als während eines Urlaubs. Im Lebenslauf macht sich so ein Auslandsaufenthalt auch gut. Nötig ist ein sogenanntes Working-Holiday-Visum. Die Voraussetzungen: Der Antragssteller muss die deutsche Staatsbürgerschaft haben, zwischen 18 und 30 Jahre alt sein und über erste Kenntnisse der Landessprache verfügen.

Weltweite Volunteer-Programme

Ein anderer Weg, im Ausland Sprachen zu lernen, ist die Freiwilligenarbeit. In den Volunteer-Programmen arbeiten die Ehrenamtlichen für Umweltschutzprojekte oder in der Entwicklungshilfe. Diese Art Auslandsaufenthalt ist ideal für alle, die später in diesem Bereich beruflich tätig sein wollen. Volunteer-Projekte werden meist in ärmeren Regionen der Welt durchgeführt, die Bewerber können älter als 30 sein.

Ein Praktikum im Ausland

Das Auslandspraktikum genießt bei Personalern hohen Stellenwert, bietet es doch gleich mehrere Vorteile. Parallel zum Erlernen einer Sprache sammeln jungen Menschen kulturelle und erste berufliche Erfahrungen. Idealerweise wird das Auslandspraktikum in einem Bereich absolviert, in dem der Praktikant später arbeiten möchte. Informationen über Auslandspraktika und finanzielle Förderungen gibt es beim Deutschen Akademischen Austauschdienst.

Als Au-pair hinaus in die Welt

Besonders junge Frauen verbringen als Au-pair eine Zeit im Ausland und nutzen den Aufenthalt, um Sprachen zu lernen – junge Männer können natürlich auch bei einer Gastfamilie leben und deren Kinder betreuen. Voraussetzung sind Erfahrungen im Babysitten oder ein Praktikum in einem Kindergarten. Die meisten Vermittlungsorganisationen erwarten, dass angehende Au-pairs mindestens 200 Stunden Erfahrung im Umgang mit Kindern vorweisen können. Beim Reiseantritt sollten Au-pairs mindestens 18 und höchstens 26 Jahre alt sein. Übrigens: Bei vielen Au-pair-Programmen ist ein Sprachkurs vor Ort im Paket inbegriffen.

 

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Mit einem Mentor die Karriereleiter erklimmen

Der Begriff „Mentor“ ist aus der Karrierewelt nicht mehr wegzudenken. Es handelt sich dabei um eine Person, die bereits erfolgreich in der Branche arbeitet, in der auch Sie Karriere machen möchten. Oft sind es kleine Details, die daran schuld sind, dass sich die Türen einfach nicht öffnen wollen.

Mit einem Mentor an ihrer Seite, könnte es endlich vorangehen, denn er oder sie kann Ihnen Dinge mit auf den Weg geben, die für Ihre berufliche Zukunft alles entscheidend sein könnten. Vorausgesetzt, Sie können mit konstruktiver Kritik umgehen und sind bereit, die Hilfe anderer anzunehmen.

 

Was können Sie von einem Mentor erwarten?

Zuerst muss klar sein, dass er oder sie zu nichts verpflichtet ist, da es sich um einen hilfsbereiten Menschen handelt, der großzügigerweise sein Wissen unentgeltlich mit anderen teilen möchte. Eine noble Geste, die allen Respekt verdient.

Ein Mentor nimmt Sie quasi an der Hand und versorgt Sie mit Tipps, über die Außenstehende nicht Bescheid wissen. Man trifft sich gelegentlich auf einen Kaffee und tauscht berufliche Erfahrungen aus. Hier können Sie alle Fragen loswerden, die bisher meist unbeantwortet blieben.

Je nachdem wie gut die Chemie ist, nimmt der Mentor / die Mentorin Sie ab und an zu Events mit, wo Sie Ihr berufliches Netzwerk erweitern können. So baut sich vielleicht die eine oder andere Verbindung auf, die in Zukunft von Nutzen sein könnte. Manchmal lässt sich ein Mentor auch bei der Arbeit über die Schulter schauen, damit Sie lernen die Arbeitsabläufe besser miteinander zu verknüpfen.

Im Idealfall erzählt er oder sie von Fehlern aus der Vergangenheit, die es zu vermeiden gilt. Sie profitieren also ungemein von der Expertise des Mentors und können sich diverse Fauxpas ersparen. Ein guter Mentor erkennt zudem Ihre Stärken und Schwächen und zeigt auf, woran Sie noch arbeiten müssen. Mit einem Mentor können Sie Ideen austauschen und haben stets schnellen Zugriff auf eine professionelle Meinung.

So finden Sie Ihren persönlichen Mentor

Oft stellt sich die Frage, ob man sich firmenintern einen Mentor suchen oder doch besser extern Ausschau halten sollte. Da Mentoring eine Vertrauenssache ist, raten wir zu einer externen Person. So kann erst gar kein Konkurrenzdenken aufkommen und der Mentor muss nicht befürchten, dass das Erlernte irgendwann gegen ihn oder sie zum Einsatz kommt. Zudem ersparen Sie sich so den Neid der Kollegen, dass „ausgerechnet Sie“ zusätzlich gecoacht werden.

Ansonsten finden Sie einen Mentor entweder über diverse Mentoring-Plattformen wie z.B. Mentorme oder Sie lernen ihn oder sie im externen beruflichen Umfeld oder auf Events kennen. Stellen Sie der Person, von der Sie glauben, vieles lernen zu können, einfach eine berufliche Frage. Je nachdem mit wie viel Enthusiasmus er oder sie Ihre Frage beantwortet, zeigt Ihnen, ob die Person als Mentor infrage käme.

Ist dies der Fall, fahren Sie so unaufdringlich wie möglich fort. Fragen Sie höflich, ob es die Person stört, wenn Sie ab und an eine professionelle Meinung einholen. Wenn man sich sympathisch ist und ein gewisses Vertrauensverhältnis aufbauen kann, ergibt sich der Rest von selbst. In jedem Fall ist ein beruflicher Mentor eine Bereicherung.

 

 

 

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Eine Bewerbungshomepage erstellen

Kaum einen Bereich hat das Internet so nachhaltig verändert wie den Arbeitsmarkt. Schriftliche Bewerbungen auf Stellenanzeigen in einer Tageszeitung werden immer mehr zur Ausnahme. Jobbörsen im Internet und interaktive Plattformen des Web 2.0 boomen dagegen.

Allerdings hat die schöne neue Online-Welt den Nachteil, dass Bewerbungsunterlagen als Anhang einer Mail nicht ganz so schön „zurechtgemacht“ werden können wie das bei einer klassischen Bewerbungsmappe der Fall ist. Doch auch hierfür gibt es eine technische Lösung: Die eigene Bewerbungshomepage.

 

Eine ganz eigene Note

Eine eigene Bewerbungshomepage bedeutet viel Arbeit. Wenn mit einer eigenen Seite gepunktet werden kann, dann nur, wenn sie inhaltlich und technisch perfekt ist. Gleichzeitig sollte sie nicht zu aufdringlich wirken. Edel, dezent und dabei technisch anspruchsvoll sind allerdings Vorgaben, die es erst einmal zu erfüllen gilt.

Entsprechend viel Arbeit hat man als Bewerber bis zur Fertigstellung des eigenen Internetauftritts. Sind die Seiten fertiggestellt, bilden sie dafür aber ein echtes Abgrenzungsmerkmal gegenüber anderen Bewerbern, die einen solchen Aufwand nicht betrieben haben.

Statt einer „Lose-Blatt-Sammlung“ als Anhänge zur Bewerbungs-E-Mail lassen sich auf einer eigenen Homepage alle relevanten Unterlagen schnell und einfach finden. Und auch gegenüber den standardisierten Unterlagen aus dem Karriere-Portal können Sie mit einer gut gemachten Homepage optisch hervorstechen.

 

Einfach ist Trumpf

Der große Vorteil einer Bewerbungshomepage gegenüber ungeordneten E-Mail-Anhängen ist, dass die Unterlagen deutlich besser strukturiert präsentiert werden können. Dieser Vorteil kommt allerdings nur dann zum Tragen, wenn die Homepage entsprechend klar gegliedert ist.

Die größtmögliche Benutzerfreundlichkeit ist daher Pflicht. Eine Bewerbungshomepage ist nicht der Ort im Internet, an dem der Kreativität freier Lauf gelassen werden sollte (außer Sie bewerben sich um einen kreativen Job). Vielmehr sollten Sie darauf achten, dass die Menü-Leiste schnell zu finden und gut zu lesen ist. Außerdem sollte bei der Verschlagwortung darauf geachtet werden, möglichst gängige Begriffe zu verwenden, um die Orientierung auf den Seiten für potentielle Arbeitgeber möglichst einfach zu machen.

 

Keine doppelten Böden

Bei der Struktur sollten Sie darauf achten, lieber zwei als drei Ebenen zu verwenden. Auf diese Weise ergeben sich bei der Orientierung weniger Schwierigkeiten. Gleichzeitig sollten möglichst viele Links zwischen den einzelnen Inhalten bestehen.

Um das Zurechtfinden zu vereinfachen ist etwa das Abbilden eines klassischen Lebenslaufs von Vorteile. Gleichzeitig sollte aber darauf geachtet werden, dass innerhalb des Lebenslaufs Verweise gesetzt werden.

Die Arbeitszeugnisse der einzelnen beruflichen Stationen sollten sich alle direkt aus dem Lebenslauf anklicken lassen, um dann auf einer separaten Seite geöffnet zu werden. Wie einer Bewerbung in Briefform sollte auch bei der Online-Bewerbung per Homepage darauf geachtet werden, diese nicht mit Informationen zu überfrachten.

 

Eine individuelle Seite für jede Bewerbung

Eine besonders edle Variante ist das persönliche Abstimmen der Homepage auf jede einzelne Bewerbung. Hierzu sollte die Grund-Homepage in Modul-Bauweise erstellt werden, um die Inhalte individuell für das jeweilige Unternehmen zusammenstellen und gewichten zu können.

Weiterhin sollte die Begrüßung auf der Startseite jeweils neu getextet und mit einer persönlichen Anrede versehen werden. Und ein letzter Tipp: Achten Sie darauf, dass Ihre Bewerbungshomepage auf Desktop-Computern, Tablet-PCs und Smartphones gleichermaßen gut aussieht und bedienungsfreundlich ist.

Spätestens dann heben Sie sich mit Ihrer persönlichen Bewerbungshomepage tatsächlich vom Gros der übrigen Bewerber in besonderer Art und Weise ab.

 

 

 

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Gute Tipps für Jobinterviews per Telefon und Skype

Die erste Phase von Bewerbungsgesprächen findet immer häufiger über das Telefon oder Skype statt. Bei dieser Art des Jobinterviews lauern zwar einerseits einige Gefahren auf Sie, andererseits bietet sie aber auch gewisse Vorteile. Dieser kleine Ratgeber soll Ihnen ein paar nützliche Tipps für Ihr Bewerbungsgespräch über Telefon bzw. Skype geben.

Das Jobinterview via Telefon

Ein erstes Jobinterview via Telefon ist mittlerweile gängige Praxis im Bewerbungsprozess. Dies gilt insbesondere für größere Unternehmen, die eine Vielzahl von Bewerbern zum Interview bitten. Da Ihr Gesprächspartner Sie am Telefon nicht sehen kann, sind Sie gezwungen den Personaler nur durch das gesprochene Wort zu überzeugen. Dabei sind im Wesentlichen drei Punkte zu beachten.

  1. Sorgen Sie für eine absolut ruhige Umgebung, ohne störende oder ablenkende Geräusche.
  2. Sprechen Sie laut und deutlich und nicht zu schnell. Gerade in der Aufregung kann es passieren, dass man sich förmlich beim Sprechen überschlägt und dann ins Stottern gerät. Das macht einen wenig souveränen Eindruck.
  3. Überzeugen Sie inhaltlich. Bereiten Sie sich auf alle gewöhnlichen Fragen eines Jobinterviews vor und legen Sie sich Ihre Antworten als Spickzettel neben das Telefon. Nutzen Sie den Fakt, dass Ihr Gegenüber Sie nicht sehen kann, zu Ihrem Vorteil.

Das Jobinterview via Skype

Durch den technischen Fortschritt ersetzen immer mehr Unternehmen das klassische Telefoninterview durch die Videotelefonie über Programme wie Skype. Das erleichtert den Unternehmen, im wahrsten Sinne des Wortes, sich ein besseres Bild vom Bewerbungskandidaten zu machen. Dabei sollten Sie neben den Hinweisen, die auch für das Telefoninterview gelten, auf folgende Punkte achten.

  1. Sorgen Sie dafür, dass die Technik richtig funktioniert. Tonstörungen durch ein kratzendes, zu laut oder zu leise eingestelltes Mikrofon, Bildstörungen bzw. eine allgemein sehr niedrige Videoqualität sowie Verbindungsstörungen oder gar Verbindungsabbrüche sollten tunlichst vermieden werden. Es stört den Fluss des Gesprächs enorm und hinterlässt einen eher negativen Eindruck beim Personalleiter.
  2. Wählen Sie die richtige Umgebung. Wenn Sie sich für einen Bürojob bewerben, führen Sie das Interview auch an einem Schreibtisch durch und sitzen nicht locker mit Ihrem Laptop auf der Couch. Das hilft Ihrem Gegenüber Sie sich in der entsprechenden Position im Betrieb vorzustellen. Beim Videotelefonat gilt auch: Schaffen Sie eine absolut ruhige Umgebung ohne akustische, aber auch visuelle Störungen. Vermitteln Sie das Gefühl, dass Ihr Gegenüber Ihre ungeteilte Aufmerksamkeit genießt.
  3. Kleider machen auch beim Skype-Interview Leute. Selbstverständlich haben Sie sich wie bei einem Präsenzgespräch angemessen zu kleiden und zu stylen. In T-Shirt und mit ungewaschenen Haaren erwecken Sie mit Sicherheit keinen seriösen Eindruck.
  4. Achten Sie auf Ihre Mimik, Gestik und auch Körpersprache. Gerade in einer gewohnten Umgebung, neigt man auch dazu in gewohnte Verhaltensmuster zu verfallen. Wenn Sie für gewöhnlich im Schneidersitz auf Ihrem Stuhl sitzen und Ihren Kopf auf der Hand abstützen laufen Sie eventuell Gefahr, das auch im Telefoninterview zu tun. Es heißt also sich ordentlich hinzusetzen, Körperspannung zu bewahren und ab und zu ein Lächeln aufzusetzen.

Wenn Sie diese Tipps befolgen, haben Sie gute Chancen eine weitere Hürde im Bewerbungsprozess erfolgreich zu überwinden.

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Intern bewerben – darauf sollten Sie achten

Sie wollen sich für eine firmeninterne Stelle bewerben? Bravo! Ein guter Arbeitgeber weiß dies zu schätzen, denn es zeugt von Selbstbewusstsein und zeigt, dass Sie in der Firma mehr bewegen möchten. Dennoch wird Sie nicht jeder zu diesem Vorhaben beglückwünschen – besonders in Ihrer Abteilung.

Deshalb gilt es bei einer internen Bewerbung um eine neue Position einiges zu beachten. Mit den folgenden Tipps schaffen Sie die ideale Basis für einen reibungslosen Wechsel, ohne sich interne Feinde zu machen.

 

Erst einmal Ruhe bewahren – intern muss niemand davon wissen

Klar, in die Welt hinausposaunen sollten Sie Ihr Vorhaben nicht. Dies sorgt vielleicht für unnötig schlechte Schwingungen in der eigenen Abteilung und lässt Sie auch gegenüber dem (möglichen) neuen Chef nicht wirklich positiv aussehen.

Sollten Sie eine Absage kassieren, wirkt sich dies vielleicht auch auf das zukünftige Betriebsklima aus. Auch Mitbewerber sollten nicht unbedingt wissen, mit wem sie konkurrieren.

 

Finger weg von zu persönlichen Bewerbungen

Nur weil Sie Ihren vielleicht zukünftigen Chef bereits kennen, heißt das nicht, dass Sie ihn im Anschreiben duzen oder die Bewerbung zu vertraulich schreiben können. Verfassen Sie die Bewerbung genau so als würden Sie sich für eine externe Firma bewerben.

Das zeugt von Professionalität. Verzichten Sie auf keinen Fall darauf, Ihren neuen Chef von Ihren Fähigkeiten zu überzeugen. Auch wenn er Sie bereits kennt, müssen Sie sich trotzdem verkaufen.

 

Machen Sie sich zur internen Konkurrenz Gedanken

Überlegen Sie sich, welcher Ihrer Kollegen sich noch für die Stelle bewerben könnte. Legen Sie sich vor dem Bewerbungsgespräch Argumente zurecht, wieso Sie besser geeignet sind als die möglichen Mitbewerber.

 

Stellen Sie Ihre persönliche Weiterentwicklung in den Fokus

Wenn Sie möchten, dass Ihnen Ihr neuer Chef die ausgeschriebene Stelle auch wirklich zutraut, dann überzeugen Sie ihn bereits in der Bewerbung von Ihrer persönlichen Entwicklung der letzten Jahre.

Das erreichen Sie am besten, indem Sie Seminare, Sprachkurse, Workshops und Coachings auflisten, an denen Sie teilgenommen haben. Es ist hier auch völlig angebracht, durch vergangene berufliche Erfolge zu glänzen. Erinnern Sie z.B. an erfolgreich absolvierte Projektarbeiten, Kostensenkungsmaßnahmen oder Sonderaufgaben jeglicher Art.

Alles, was Ihrem möglichen Vorgesetzten zeigt, dass Sie sich nicht in einer neuen Position ausruhen möchten, darf, nein MUSS in Ihre Bewerbung.

 

Lassen Sie Ihre Abteilung nicht schlecht aussehen

Statt Ihre aktuelle Abteilung in ein schlechtes Licht zu rücken – ein NO GO – sollten Sie besser von einer gewissen Unterforderung in Ihrer aktuellen Position sprechen. Machen Sie neue Ideen zum Thema, die Sie in der ausgeschriebenen Position besser umsetzen könnten.

Überzeugen Sie durch Enthusiasmus und Begeisterung für neue Aufgaben und zeigen Sie, dass Ihnen das Wachstum der Firma am Herzen liegt. Wenn Sie dies mit Überzeugung tun, kommen Sie mit Sicherheit in die engere Wahl.

 

Verscherzen Sie es sich nicht Ihrer aktuellen Abteilung

Spätestens, wenn Sie eine Jobzusage erhalten, folgt der Gang ins Büro Ihres „Noch-Chefs“. Nehmen Sie sich genügend Zeit, um ihm oder ihr höflich von Ihrem neuen Job und die Gründe für die Veränderung zu berichten. Bedanken Sie sich für alles, was Sie in dieser Abteilung lernen durften. So machen Sie sich den Ex-Boss nicht zum internen Feind.

 

 

 

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Erkennen Sie Ihre Chance – so verliert die Jobabsage ihr Grauen

Eine Jobabsage kann große Frustration auslösen. Besonders, wenn Sie in der letzten Zeit bereits einige Absagen hinnehmen mussten. Nicht jeder Bewerber hat das große Glück in einer Branche tätig zu sein, in der er ständig von Headhuntern verfolgt wird.

Doch letztendlich ist alles nur eine Frage der Sichtweise und wie Sie mit einem „Nein“ umgehen. Auch einer Jobabsage können Sie etwas Positives abgewinnen. Es fällt Ihnen schwer dies zu glauben? Wir zeigen Ihnen wie.

 

Nutzen Sie eine Jobabsage als Chance

Klar, eine Absage ist erst einmal bitter. Aber objektiv betrachtet, gibt es äußerst selten Feedback, das so ehrlich ist, wie eine Jobabsage. Bedeutet sie, dass Sie nicht gut genug sind? Nein. Sie steht lediglich dafür, dass ein anderer Bewerber besser überzeugen konnte. Ein Talent, das Sie durchaus erlernen können, wenn Sie Kritik erst einmal annehmen und sie richtig bewerten.

Lassen Sie sich also nicht von Ihren eigenen Emotionen in ein Loch ziehen, sondern analysieren Sie die Absage. Nutzen Sie diese Chance, um sich und Ihre Bewerbungsunterlagen zu optimieren. Es schadet nicht, beim Arbeitgeber freundlich nachzufragen, woran Sie gescheitert sind. Vielleicht haben Sie Glück und Sie erhalten einige Tipps, was Sie beim nächsten Mal besser machen können.

 

Nehmen Sie Ihr Erscheinungsbild und Ihre Bewerbungsunterlagen unter die Lupe

Sind Sie bereits am schriftlichen Eindruck gescheitert oder kam die Jobabsage nach dem Vorstellungsgespräch? Der Zeitpunkt zeigt Ihnen, ob Ihre Unterlagen verbesserungswürdig sind oder Sie an Ihrem persönlichen Eindruck bzw. Ihren Kommunikationsfluss arbeiten müssen. Ein professionelles Bewerbungscoaching kann Sie dabei ideal unterstützen.

Dort weiß man, worauf Arbeitgeber heutzutage achten und Sie erhalten wertvolle Tipps, wie Sie Ihre schriftliche Bewerbung am besten gestalten. Zudem lernen Sie dort, wie Sie mit dem psychischen Druck vor und während eines Bewerbungsgesprächs besser umgehen. Eine zu große Nervosität kann Ihnen bei der Jobsuche sehr viel verbauen.

Lassen Sie sich von einem Profi neue Perspektiven aufzeigen. Der Coach wird Ihnen zudem unverblümt und ehrlich sagen, wie Sie Ihre Unterlagen und Ihr Erscheinungsbild verbessern können. Auch wenn Sie persönlich der Meinung sind, dass Sie bereits alles richtig machen – es gibt immer Raum für Verbesserung.

 

Gönnen Sie sich ein neues Bewerbungsfoto und/oder eine Stilberatung

Sie können noch so gute Referenzen vorweisen, wenn die Chemie nicht stimmt und Sie sich nicht gut verkaufen können, wird sich der Arbeitgeber für einen anderen Kandidaten entscheiden. Das Bewerbungsfoto spielt dabei eine sehr große Rolle. Hier ist eine objektive und ehrliche Meinung alles entscheidend.

Wie IHNEN das Foto gefällt ist irrelevant. Wichtig ist, wie das Foto auf andere wirkt. Es ist nicht immer leicht auf einem Foto selbstbewusst, aber dennoch sympathisch zu wirken. Doch nach einigen Anläufen und mit den richtigen Tipps schaffen Sie das. Auch eine Stilberatung kann nicht schaden. Diese ist in den meisten Fällen sowieso Teil eines Coachingpakets.

Sind Sie bereits motiviert, um das Beste aus sich herauszuholen und erneut durchzustarten? Gut! Aber nicht vergessen: Setzen Sie sich nicht selbst unter Druck und gehen Sie sicher, dass Sie sich nicht zu hohe Ziele setzen.

 

 

 

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Ist Offline-Networking tot?

Die neuesten Nachrichten von der Familie gibt es über Whats-App, mit den Kollegen und Kolleginnen ist man über Facebook in Kontakt, die Schulfreunde hat man über Instagram im Blick. Meetings im Job werden über Internettelefonie abgehalten, und so manches Vorstellungsgespräch findet ebenfalls über Skype statt.

Warum auch nicht? Die Technik ist verfügbar, günstig genug und so bequem. Fast ist es unnötige, sich noch einmal im echten Leben mit richtigen Menschen abzugeben. So scheint es …

 

Einfach mal wieder gepflegt essen gehen

Karriereberater sind sich einig: Ohne Networking geht heute gar nichts mehr. Wer etwas auf sich hält, der Netzwerke. Und zwar online, bevorzugt über die sozialen Medien. Xing und LinkedIn sind natürlich längst nicht mehr alles, was den Job angeht. Aber warum nur online?

Der ganze Computerkram raubt einem eigentlich wahnsinnig viel Zeit. Ständig kommen irgendwelche Nachrichten rein, will Twitter beachtet werden, muss hier ein Blog und da ein Bild begutachtet sein. E-Mails sollten möglichst sofort beantwortet werden.

Völlig klar, per Smartphone ist man ja auch immer und überall erreichbar, über sämtliche Dienste. Aber eigentlich ist das doch ziemlich doof, so alleine über dem Smartphone oder am Computer zu sitzen und Textnachrichten oder Bildnachrichten zu verschicken, nicht?

Um es mit dem amerikanischen Meister des Networking, Keith Ferrazzi, zu sagen: Warum eigentlich alleine? Netzwerken heißt doch eigentlich, dass man etwas zusammen macht, dass Menschen netze miteinander spinnen und sich verbinden. Wenn also Ferrazzi rät, niemals alleine essen zu gehen, dann hatte er mit Sicherheit nicht sein Smartphone als Gesellschaft im Sinn.

 

Das Angenehme mit dem Beruflichen verbinden

Netzwerken muss keine berufliche Schwerstarbeit sein, sondern kann eine recht angenehmen Angelegenheit bleiben. Denn wer trifft sich nicht gerne mit Freunden, auf einen Wein oder ein Bier, einfach mal zum Essen oder zum Chillen?

Die körperlichen Bedürfnisse lassen sich nun einmal schlecht digital befriedigen, und eine gemeinsame Mahlzeit oder die gemeinsame Pflege von Hobbys waren schon immer der beste Kit, geschäftlich wie auch privat. Verträge werden nach wie vor nicht über das Internet, sondern bei einem Geschäftsessen besprochen, Allianzen bahnt man immer noch live und in Farbe an, und sogar Donald Trump und Emmanuel Macron haben sich kürzlich ganz in echt und gar nicht virtuell an der Hand gehalten. Es sollen sogar gemeinsam Bäume gepflanzt worden sein, weiß die Presse. Also wenn die das können und sich nicht nur über Twitter unterhalten …

 

Das eine schließt das andere nicht aus

Der Text mag wie ein Pamphlet gegen die neuen Medien klingen. So ist er aber nicht gedacht, denn natürlich hat auch das digitale Netzwerken seine Daseinsberechtigung. Wenn wir alle Kontakte, die wir heutzutage halt so pflegen müssen, offline pflegen würden, hätten wir immerhin eine ganze Menge zu tun.

Es ist also gar nicht so verkehrt, sich der modernen Möglichkeiten der Kontaktaufnahme zu bedienen. Aber wir sollten uns hin und wieder doch die Zeit nehmen, uns mit den Menschen, die uns wirklich am Herzen liegen (oder die uns beruflich wirklich weiterbringen) zu treffen.

Es muss nun nicht gleich eine Eiche gepflanzt werden, ein gemeinsamer Abend oder ein Spaziergang in die Betriebskantine sind oft schon ausreichend. Ohne Smartphone, versteht sich. Denn der Anstand gebietet, dass das Gerät bei dieser altmodischen Art des Netzwerkens in der Tasche bleibt.

 

 

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Einstiegsgehälter bei Bürojobs

Zunächst einmal: Den einen typischen Bürojob oder Schreibtischberuf gibt es nicht. War es früher die Sekretärin oder der Sekretär, die alle anfallenden Papierarbeiten erledigten, spielen sich heute die Mehrheit aller Berufe am Schreibtisch ab.

Dank leistungsstarker Hard- und Software kann einfach unglaublich viel am Schreibtisch erledigt werden. Die Vorteile des Internets kommen noch dazu. Dadurch sind viele Berufsbilder mit Schreibtischarbeit verbunden, die es vor einigen Jahrzehnten noch nicht waren. Oder es sind Bürojobs entstanden, die es ohne die digitale Revolution nicht geben würde:

 

  • Polizeidienst in allen drei Laufbahnen
  • Security und Wachberufe
  • Alle Berufe im Bankwesen
  • Alle Versicherungsberufe
  • Sämtliche Berufe, die mit Architektur zu tun haben: vom Bauzeichner über den Statiker bis hin zum Architekten (weibliche Formen grundsätzlich inklusive)
  • Die meisten Berufe im Ingenieurwesen
  • Alles, was mit Computern, Smartphones und Programmieren zu tun hat
  • Die meisten Berufe im Wirtschaftsbereich
  • Medizinische Berufe
  • Viele Berufe im Einkauf und Verkauf

 

Vergleiche sind nicht so einfach

Ob man einen Beruf als typischen Schreibtischberuf wahrnimmt, hängt letztendlich nicht so sehr vom Beruf ab, sondern von der individuellen Laufbahn, dem jeweiligen Tagesgeschäft und natürlich den Schwerpunkten, die man sich selbst setzt.

Man kann als studierter Wirtschaftswissenschaftler oder als Wirtschaftswissenschaftlerin im Management tätig sein (und bearbeitet den ganzen Tag virtuelle Akten irgendeiner Art), kann sich in eine branchenabhängige Richtung spezialisieren und eher praktisch mit Menschen zusammenarbeiten, man kann aber auch in Richtung Consulting gehen und dann tatsächlich fast nur noch mit Menschen interagieren statt mit Computern.

Ob ein Einstiegsgehalt dann als Top oder Flop empfunden wird, ist auch immer von anderen Umständen abhängig: Was sagt das Jahresnetto aus, wenn nicht einmal klar ist, wieviel Stunden Arbeitszeit überhaupt mit dem Gehalt verbunden sind? Der Begriff „Vollzeit“ wird je nach Branche und Unternehmen schließlich unterschiedlich definiert …

 

Es wird konkret: Das sind die Einstiegsgehälter

Ohne jetzt noch weiter über „Büro oder doch Außendienst“ zu sinnieren, werden hier in aller Kürze die Einstiegsgehälter verschiedener Berufe angegeben, die überwiegend am Schreibtisch stattfinden (können):

 

  • Versicherungsmathematiker: 53.000 Euro jährlich
  • Banker mit Hochschulabschluss Finanzwesen: 52.900 Euro jährlich
  • Projekt- und Qualitätsmanagement IT: 49.100 Euro jährlich
  • Innendienst Versicherungswesen: 44.000 Euro jährlich
  • Trainee Versicherung: 43.300 bis 55.900 Euro jährlich
  • Versicherungsberatung: 43.000 Euro jährlich
  • Schadensregulierung Versicherung: 41.000 Euro jährlich
  • Systemadministration: 40.900 Euro jährlich
  • Vertrieb Versicherungswesen: 40.000 Euro jährlich
  • Trainee Bankwesen: 38.250 bis 54.800 Euro jährlich
  • Webentwickler/-in: 35.300 Euro jährlich mit BSc, 34.800 Euro jährlich
  • Bankkaufmann/Bankkauffrau: 28.800 bis 30.000 Euro jährlich
  • Personalwesen mit Hochschulabschluss: 27.500 (Trainer) bis 39.300 Euro (Personalentwicklung) jährlich

 

Angesichts dieser Zahlen und der Tatsache, dass es sich um Gehälter für den Berufseinstieg handelt, kann man nicht wirklich von Flops sprechen.

 

Gender Pay Gap beim Berufseinstieg?

Es ist weiterhin ein Unterschied in der Bezahlung zwischen Frauen und Männern zu erkennen. In einigen Branchen ist die Lücke spürbar größer als in anderen. Was es leider nicht gibt: verlässliche Zahlen dazu.

Denn erstens sind die Löhne und Gehälter erst bei Unternehmen mit mehr als 200 Mitarbeitern/-innen transparent zu machen. Zweitens gilt die Transparenzpflicht nur, wenn nicht nach Tarif gezahlt wird. Und drittens ist das Gesetz noch zu neu, um wirklich Zahlen zu bekommen. Der Durchschnitt der Gender Pay Gap liegt in Deutschland insgesamt bei ca. 20%.

Davon lässt sich ein Großteil mit der häufigen Teilzeitarbeit von Frauen erklären (beim Einstiegsgehalt relevant), mit den eher von Frauen wahrgenommenen schlecht bezahlten sozialen Berufen (dito) und damit, dass man mit Teilzeit eben selten zur Chefin wird (für das Einstiegsgehalt irrelevant). Rechnet man diese Gründe heraus, bleibt eine Lücke von ca. 6% übrig.

 

 

 

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Die Kurzpräsentation im Job: Der Elevator Pitch

Der Elevator Pitch wurde von einem amerikanischen Vertriebler entwickelt. Er überlegte sich eine Kurzpräsentation, mit der er seine Ansprechpartner während einer Fahrstuhlfahrt von sich und seinem Produkt überzeugen wollte. Alle wichtigen Informationen verdichtete er so, dass sie schnell vorzutragen und zu erfassen waren – damit überzeugte er seine Gesprächspartner von seiner Geschäftsidee.

Der Einfall war so erfolgreich, dass die Bezeichnung Elevator Pitch schnell zu einem feststehenden Begriff wurde. Allerdings finden die 60-sekündigen Kurzpräsentationen oder Blitz-Bewerbungsgespräche nur noch selten in Fahrstühlen statt.

 

Wie ein Elevator Pitch strukturiert sein sollte

Bei der Ausarbeitung eines Elevator Pitchs konzentriert man sich auf das Wesentliche. Nehmen Sie die folgenden Punkte als Struktur und beantworten Sie sich folgende Fragen:

  • Angebot:

Wer sind Sie, was macht Sie aus? Was wollen Sie, was bieten Sie?

  • Interesse:

Überlegen Sie sich, was Ihren Gesprächspartner interessiert. Was mag er, was sucht er, was benötigt er?

  • Nutzen:

Was können Sie Ihrem Gesprächspartner bieten, welchen Nutzen bescheren Sie ihm? Was bekommt er, wenn er Sie einstellt oder Ihre Geschäftsidee übernimmt?

  • Motivation:

Warum wollen Sie diese Position innehaben oder diesen Pitch gewinnen? Warum sind Sie besser als andere geeignet?

  • Appell:

Was wünschen Sie sich, was erwarten Sie von Ihrem Gesprächspartner? Seien Sie deutlich und unmissverständlich.

 

Wichtig: Argumentieren Sie nicht aus Kundensicht! Stellen Sie sich selbst oder Ihre Geschäftsidee in den Mittelpunkt. Machen Sie sich für Ihren Gesprächspartner interessant, Sie wollen ihn schließlich von Ihrer Person überzeugen. Überlegen Sie auch, welche Einwände kommen könnten und wie Sie diese dann entkräften.

 

10 Tipps für den erfolgreichen Elevator Pitch

Führen Sie sich bei der Vorbereitung des Elevator Pitchs immer vor Augen, dass Sie in sehr kurzer Zeit von sich überzeugen wollen. Reduzieren und verdichten Sie Informationen so, dass sie sich leicht transportieren und vom Gesprächspartner aufnehmen lassen. Hier unsere zehn Tipps für den Blitz-Pitch:

 

Der Einstieg (muss sitzen)

Überlegen Sie sich eine Frage, recherchieren Sie einen Fakt oder überlegen Sie sich eine These, die neugierig macht und eine interessierte Reaktion provoziert.

Inhalte priorisieren
Fassen Sie Ihre bisherige Karriere in ein bis zwei Sätzen zusammen. Holen Sie nicht weit aus, sondern kommen Sie auf den Punkt. Konzentrieren Sie sich auf den Transport Ihrer Informationen. Wenn Interesse an Hintergründen besteht, wird Ihr Gesprächspartner fragen.

Besonderheit herausstellen

Schildern Sie kurz und verständlich Ihren USP und machen Sie mit wenigen Stichpunkten klar, warum Sie sich von anderen abheben.

Beachten Sie die Zielgruppe

Definieren Sie vorab Ihre Zielgruppe, gehen Sie auf deren Anforderungen und Wünsche ein. Beachten Sie auch Umgangsformen, Tonalität und einen eventuell vorhandenen Fachjargon.

Kommunizieren Sie einfach

Damit Ihr Gesprächspartner schnell versteht, worum es Ihnen geht, kommunizieren Sie einfach und gut verständlich.

Begeisterung

Wenn Sie sich wohlfühlen, dann strahlen Sie das auch aus. Sie wirken glaubwürdig. Ihr Gegenüber wird merken, dass Sie sich für die Sache begeistern.

Authentizität

Seien Sie immer Sie selbst, verstellen Sie sich nicht. Wenn Sie ein eher sachlicher Typ sind, versuchen Sie es nicht mit Humor. Ihr Gesprächspartner merkt, dass Sie sich verstellen.

Keine Monologe

Beziehen Sie Ihren Gesprächspartner ein, schauen Sie ihm in die Augen. Beachten Sie seine Reaktion und ob er Interesse bekundet. Machen Sie Sprechpausen von ein bis zwei Sekunden Dauer.

Zur Handlung aufrufen

Rufen Sie Ihren Gesprächspartner zu einer Reaktion, zu einer Handlung auf. Sagen Sie, was Sie sich von ihm wünschen. Weisen Sie ihn auf seinen nächsten Schritt in Ihrer Angelegenheit hin.

Kontakt ermöglichen

Geben Sie Ihrem Gesprächspartner die Möglichkeit, Sie kontaktieren zu können.

 

 

 

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Resilienz – wichtig für ein ausgeglichenes und erfolgreiches Leben

Wie viele wissenschaftliche Begriffe stammt auch Resilienz aus dem Lateinischen. Es bedeutet „abprallen“ und meint kurzgefasst die Fähigkeit, sich von äußeren Umständen nicht vereinnahmen und herunterziehen zu lassen, was insbesondere in der Arbeitswelt ein wesentlicher Faktor für den Erfolg sein kann. Das Gegenteil von Resilienz, also psychischer Widerstandsfähigkeit, ist übrigens die Vulnerabilität (Verletzlichkeit).

 

Resilienz wird heute weit gefasst

Ging es früher vor allem um die Resilienz von Menschen, die in schwierigen Verhältnissen aufwachsen, so hat sich dieser Begriff ausgeweitet auf unsere gesamte Lebens- und Arbeitswelt.

Des Weiteren werden beispielsweise Kinder als resilient bezeichnet, sofern sie in der Lage sind, mit Armut, alkohol- und drogenabhängigen Eltern, zerrütteten Verhältnissen und anderen widrigen Umständen zurechtzukommen. Sie werden zu sozial und psychisch unauffälligen Erwachsenen und meistern ihr Leben.

Doch heute bezeichnen wir auch Personen als resilient, die mit einem miserablen Arbeitsumfeld zurechtkommen. Wo andere scheitern, in Depressionen versinken, in die innere Kündigung abgleiten oder entnervt aufgeben und kündigen, ertragen resiliente Menschen die Umstände ohne irgendwelche Schäden.

Ebenso steht es mit schweren Lebenskrisen. Dazu gehören der plötzliche Tod von Angehörigen, der Verlust des Arbeitsplatzes, eine Trennung und Scheidung, eine schwere Erkrankung sowie andere Gegebenheiten. Natürlich leiden resiliente Menschen ebenso wie andere unter den Umständen, doch sie fangen sich leichter wieder und leben ihr Leben mit einer inneren Stärke weiter.

 

Die innere Kraft

Dies ist dann auch der Hauptunterschied zwischen resilienten und nichtresilienten Personen: Resiliente Menschen verfügen über einen inneren Schutzmechanismus, der ihre Abwehrkräfte erhöht und sie stark sein lässt; egal was das Leben ihnen an „Knüppeln“ zwischen die Füße wirft.

Sie sind realistisch in Bezug auf ihre eigenen Kräfte, ihr Wissen und Können und haben eine ebenso realistische Erwartung an die Zukunft. Sie können sich selbst besser einschätzen. Diese Fähigkeiten bewahren sie vor psychischen Schäden wie beispielsweise starken Depressionen.

Bis heute wird intensiv darüber diskutiert, was Resilienz eigentlich ausmacht. So wurde festgestellt, dass Bildung ein wichtiges Kriterium ist. Dies können auch Eltern vermitteln, die selbst nicht so gebildet sind.

Resiliente Kinder sind meistens aufgeweckter, neugieriger, kommunikationsfreudiger und auch intelligenter als andere. Sie lernen gern, gliedern sich leichter in das soziale Gefüge ihrer Umgebung ein und machen ihren Weg.

Als wichtiges Kriterium gilt auch die Gesellschaft, in der ein Kind aufwächst oder in der Erwachsene leben. Existiert hier eine starke Wertegemeinschaft, die sich gegenseitig unterstützt, gibt dies dem Menschen Halt und stärkt seine Resilienz.

 

Resilienz lässt sich lernen

Die Erkenntnis, dass sich die Resilienz im Laufe des Lebens verändern kann, führt auch zu der Feststellung, dass sie erlernbar ist, und zwar in jedem Lebensalter. Inzwischen gibt es zahlreiche Bücher und Seminare zu diesem Thema.

Es geht darum, in Krisen flexibel zu reagieren und den Kopf „oben zu behalten“. So lernen Betroffene, dass sie – bis auf wenige Ausnahmesituationen – durchaus in der Lage sind, ihr Leben selbst zu meistern und eigene Lösungen zu finden.

Das steigende Selbstverstrauen ist ein wichtiges Indiz für eine wachsende Resilienz. Allein die Gewissheit, aus eigener Kraft resilienter werden zu können, ist ein erster wichtiger Schritt aus Hoffnungslosigkeit und Depression. Resilienz schützt uns nicht vor Leid, aber Körper und Geist vor Krankheiten. Darum ist sie so wichtig für uns.

 

 

 

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Was macht ein Headhunter eigentlich genau?

Sicher haben Sie auch schon einmal etwas vom Berufsbild des sogenannten „Headhunters“ gehört. Eventuell geht es Ihnen dabei wie zahlreichen anderen Menschen und Sie wissen nicht genau, was Sie unter dieser Art von Beruf verstehen sollen!?

Tatsächlich ist der Headhunter ein vergleichsweise neuer Beruf, der sich aus den Anforderungen der modernen Arbeitswelt ergeben hat. Im Folgenden finden Sie eine kleine Vorstellung dieser ganz besonderen Tätigkeit, von der Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen profitieren.

 

Was ist ein Headhunter und was sind seine Aufgaben?

Übersetzt ist der Headhunter ein „Kopfjäger“. Diese Bezeichnung zeigt schon ungefähr, welchen Aufgaben der Headhunter nachgeht. Ihm geht es darum, interessante Persönlichkeiten für eine offene Position bei einem Unternehmen zu finden und von einer Anstellung zu überzeugen.

Meist ist der Headhunter für die Besetzung von Führungspositionen zuständig. Auch hoch qualifizierte Fachkräfte werden von Headhuntern gesucht. Unternehmen setzen Headhunter nicht nur ein, sondern fürchten sie auch. Denn sie werben Arbeitskräfte gezielt ab.

Trotz dieser eigentlich klaren Aufgabe ist der Beruf des Headhunters nicht eindeutig definiert. Gerade bei Unternehmen fest angestellte Headhunter haben häufig noch andere Aufgabenbereiche, die sich im Feld der Personalberatung befinden.

 

Wie arbeitet ein Headhunter?

Die Arbeitsweise eines Headhunters hängt davon ab, für welchen Bereich er angestellt beziehungsweise beauftragt ist. Der Kernbereich seiner Tätigkeit bezieht sich auf die „Personaljagd“, sodass sich die folgende Darstellung seiner Tätigkeit auf diese Aufgabe bezieht.

Ein Headhunter, der von einem Unternehmen beauftragt wird, hat mehrere Möglichkeiten, seine Arbeit zu beginnen. In manchen Fällen gibt es für das beauftragende Unternehmen bereits feststehende Kandidaten, die es für eine Anstellung gewinnen möchte. In diesem Fall ist der Headhunter dafür zuständig, die betreffenden Personen (beziehungsweise eine davon) abzuwerben.

Es erfolgt eine direkte Ansprache, die vom Headhunter gut vorbereitet wird, damit ausreichend Chancen auf Erfolg bestehen. In anderen Fällen hat der Headhunter keine Vorgaben in Bezug auf bestimmte Personen. In diesem Fall ist er dafür zuständig, einen Arbeitnehmer zu finden, der bestmöglich auf die betreffende offene Position passt. Auch hierbei kann es klare Definitionen des Unternehmens geben, wie die Passung zu beurteilen ist. Es kann aber auch dem Headhunter überlassen sein, festzustellen, ob der betreffende Kandidat für die Anstellung geeignet ist.

 

Wie wird ein Headhunter auf Sie aufmerksam?

Wenn Sie gerade auf Jobsuche sind, könnte sich der Kontakt mit einem Headhunter für Sie lohnen. Da Headhunter meist im Auftrag eines Unternehmens arbeiten, sollten Ihre Fähigkeiten zu einer beauftragten Suche passen.

Headhunter schauen in erster Linie online nach passenden Kandidaten. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, im Internet präsent zu sein. Richten Sie ein Profil in einem der bekannten Karrierenetzwerke (XING, LinkedIn) ein und stellen Sie Ihre Kenntnisse und Erfahrungen möglichst umfassend und überzeugend dar.

Eventuell möchten Sie auch eine persönliche Webseite einrichten, auf der Sie sich und Ihren Werdegang genauer darstellen. Im Idealfall gelingt es Ihnen, Arbeitsproben online zu veröffentlichen, damit sich Headhunter ein noch besseres Bild von Ihnen machen können.

Natürlich können Sie auch selbst einen Headhunter ansprechen und nach passenden Positionen fragen. Das lohnt sich vor allem dann, wenn es sich um einen Headhunter handelt, der sich auf Ihre Branche spezialisiert hat.

 

 

 

 

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Arbeitszeugnis selber schreiben – so geht’s!

Das Arbeitszeugnis selber schreiben? Warum nicht – schließlich weiß niemand so gut wie Sie, für welche Aufgaben Sie im Unternehmen verantwortlich waren, was Sie geleistet haben und wo Ihre Stärken liegen. Wir sagen, worauf Sie achten müssen, wenn Sie Ihr Arbeitszeugnis selber schreiben möchten!

Bevor Sie den ersten Satz zu Papier bringen, sollten Sie sich mit der Thematik Arbeitszeugnis befassen. Internetratgeber gibt es in Hülle und Fülle, ebenso wie Bücher zum Thema. Machen Sie sich mit den gängigen Codes und Formeln der Zeugnissprache vertraut. Außerdem gilt es, gewisse Standards zu erfüllen. Lassen Sie daher idealerweise das Zeugnis nach Fertigstellung von einem Fachmann gegenlesen. Stimmen Sie es auch mit Ihrem Arbeitgeber ab, um spätere Unstimmigkeiten zu vermeiden.

 

Arbeitszeugnis selber schreiben: Die Gliederung

Ein Arbeitszeugnis ist standardmäßig in verschiedene Abschnitte gegliedert. Diese sind:

  1. Einleitung
  2. berufliche Entwicklung im Unternehmen
  3. Tätigkeitsbeschreibung
  4. Leistungsbeurteilung
  5. Sozialverhalten
  6. Schlussformel

In die Einleitung gehören die grundlegenden Daten zur Person; also Name, Geburtsdatum und -ort, Dauer der Beschäftigung im Unternehmen sowie die Position.

Angaben zur beruflichen Entwicklung im Unternehmen umfassen die verschiedenen Positionen, die Sie in der Firma bekleidet haben – zum Beispiel „Frau/Herr XYZ wurde zunächst als ((ABC)) und ab ((Tag/Monat/Jahr)) als ((DEF)) eingesetzt.“

Als nächstes folgt die Beschreibung der zuletzt ausgeübten Tätigkeiten. Welche Aufgaben und Verantwortlichkeiten haben Sie übernommen, welche Projekte geleitet?

In die Beurteilung Ihrer Arbeitsleistung gehören die Attribute, mit denen Ihre Leistungen geschildert werden:

  • Arbeitsbereitschaft (Engagement, Fleiß, Zielstrebigkeit etc.)
  • Arbeitsbefähigung (Belastbarkeit, Organisationstalent, Auffassungsgabe etc.)
  • Fachkenntnisse (Inhalte, Nutzen für die Firma, Weiter-/Fortbildungen etc.)
  • Arbeitsweise (Selbstständigkeit, Zuverlässigkeit, Sorgfalt etc.)
  • Arbeitserfolge (qualitativ und quantitativ).

Von besonderer Wichtigkeit, wenn Sie das Arbeitszeugnis selber schreiben: Es folgt die für die Note des Arbeitszeugnisses entscheidende Zusammenfassung: „Frau/Herr XYZ führte die ihr/ihm übertragenen Aufgaben stets zu unserer vollsten/vollen Zufriedenheit aus.“ Die bekannten und gebräuchlichen Zeugnisbausteine wie „stets zu unserer vollsten Zufriedenheit“ geben Auskunft darüber, ob Sie Ihre Arbeit sehr gut, gut oder mittelprächtig erfüllt haben.

Das persönliche beziehungsweise soziale Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen, Mitarbeitern und (wenn passend) Kunden sollte ebenfalls kurz gewürdigt werden.

Die Schlussformulierung bietet Platz für den Grund Ihres Ausstiegs aus dem Unternehmen (zum Beispiel „auf eigenen Wunsch“), eine Bedauernsformel und Wünsche für die Zukunft. Das könnte so aussehen: „Wir bedauern es sehr, Frau/Herrn XYZ nicht weiter in unserem Unternehmen beschäftigen zu können. Wir wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute.“ So wird klar, dass Sie sich in bestem Einvernehmen vom alten Arbeitgeber trennen.

 

Fachmann konsultieren, wenn Sie das Arbeitszeugnis selber schreiben

Bei allem Eifer, sich und Ihre Leistungen im Unternehmen gebührend zu würdigen, sollten Sie nicht in distanzlose Lobhudelei verfallen – das wirkt unglaubwürdig. Andererseits ist ein Arbeitszeugnis nicht der Platz für gnadenlose Ehrlichkeit: Auf eine Auflistung Ihrer Misserfolge und Schwächen sollten Sie also verzichten!

Auch wenn Sie sich umfassend mit allen relevanten Aspekten der Zeugnisstandards und -formulierungen beschäftigt haben, bevor Sie Ihr Arbeitszeugnis selber schreiben, kann es passieren, dass Ihnen ein missverständlich oder unglücklich formulierter Abschnitt durchrutscht. Lassen Sie also das Zeugnis möglichst von einem Fachmann gegenlesen – vielleicht findet sich in Ihrem Bekanntenkreis ein Mitarbeiter einer Personalabteilung. Oder Sie geben das Schreiben einem Personalberater zum Lesen. Der wird sich dafür honorieren lassen, aber das sollte Ihnen ein perfektes Zeugnis wert sein!

 

 

 

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Fernstudium neben der Arbeit? Die Pros & Contras

Möchten Sie sich weiterbilden, um beruflich Fortschritte zu machen? Oder suchen Sie einfach nach Abwechslung? Dann kommt unter Umständen ein passendes Fernstudium für Sie in Betracht. Ein Fernstudium bietet zahlreiche Möglichkeiten für die Weiterentwicklung und kann sehr befriedigend sein. Auf der anderen Seite birgt es auch Risiken.

 

In welchen Fällen ist ein Fernstudium sinnvoll?

Ein Fernstudium ergibt dann Sinn, wenn Sie beruflich vorankommen möchten. Grundsätzlich sind die besser bezahlten, verantwortungsvollen Positionen mit einem höheren Ausbildungsgrad verknüpft. Auch, wenn es im Einzelfall anders sein kann – mit einer besseren Ausbildung vergrößern Sie Ihre beruflichen Chancen.

Ein Anlass zur Aufnahme eines Fernstudiums kann auch dann bestehen, wenn Sie mit Ihrer aktuellen Arbeit nicht glücklich sind. Sie erhalten eine größere Auswahl an Jobs bei anderen Unternehmen, wenn Sie besser qualifiziert sind.

Nicht zuletzt kann ein Fernstudium auch dann sinnvoll sein, wenn Sie sich im Beruf langweilen, aber Ihre aktuelle Stelle behalten möchten. Ein Fernstudium ist immer auch eine intellektuelle Herausforderung und kann von fehlenden Anforderungen im Beruf ablenken. Vielleicht haben Sie Freude am Lernen und können sich durch die Aufnahme eines Fernstudiums neue Perspektiven eröffnen.

 

Was kann gegen ein Fernstudium neben der Arbeit sprechen?

Beachten Sie in jedem Fall, dass ein Fernstudium in der Regel anstrengend ist. Eine Erleichterung kann sich allerdings dann ergeben, wenn Sie über umfangreiches Vorwissen in dem betreffenden Bereich verfügen. Wenn es Ihnen nur um den formalen Abschluss geht, Sie aber nur wenig Neues lernen müssen, ist ein Fernstudium natürlich leichter zu schaffen.

Weiterhin ist ein Fernstudium zeitaufwendig. Wenn Sie nicht ausnahmsweise einen Arbeitgeber haben, der Ihnen das Lernen während der Arbeitszeit erlaubt, müssen Sie die Beschäftigung mit Studieninhalten in Ihre Freizeit legen. Sie lernen dann am Abend, in der Nacht und am Wochenende.

Gegebenenfalls müssen Sie auch während der Klausurphase einige Urlaubstage investieren. Hier gilt es, gut zu überlegen, ob Sie dies einige Semester lang mitmachen möchten. Wenn Sie nicht zentral wohnen, ist es außerdem meist erforderlich, dass Sie die Anfahrt zum Prüfungsort auf sich nehmen müssen.

 

Das richtige Institut auswählen

Falls Sie sich für ein Fernstudium entscheiden, ist für den Erfolg Ihrer Weiterbildung auch die Auswahl des Instituts maßgeblich. Achten Sie darauf, dass es sich bei dem Angebot um einen anerkannten Abschluss handelt. Im Idealfall haben Sie nach Ihrem Fernstudium einen (zusätzlichen) Bachelor oder Master.

Ein bloßes Teilnahmezertifikat ist hingegen in der Regel bei Bewerbungen nicht hilfreich. Weiterhin sollten Sie die genauen Inhalte des Fernstudiums prüfen. Nützt Ihnen das Studium tatsächlich? Oder können Sie mit den meisten Fächern nicht viel anfangen?

 

Die passenden Studiengänge für Büroangestellte und kaufmännische Berufe

Haben Sie Lust auf ein Fernstudium, aber wissen noch nicht, welches Sie aufnehmen möchten? Dann bietet sich die Betriebswirtschaftslehre in allen Variationen an. Bei größerem technischem Verständnis könnte auch Wirtschaftsinformatik als Fernstudiengang für Sie interessant sein.

 

 

 

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So verhandeln Sie eine faire Abfindung

Wird Ihnen ein langjähriges Arbeitsverhältnis gekündigt oder gehen Sie frühzeitig freiwillig in Rente, erhalten Sie eine Abfindung. Dabei handelt es sich um eine Geldsumme, die als Entschädigung gezahlt und u.a. von der Dauer der Betriebszugehörigkeit abhängig gemacht werden kann.

In vielen Fällen wird um die Höhe der Abfindung lange gestritten. Das ist auch verständlich, da sich die Ansichten diametral entgegenstehen. Als Arbeitnehmer möchten Sie das Maximum bekommen, der Arbeitgeber möglichst nur das Minimum zahlen.

Hier erfahren Sie, wie Sie eine Verhandlung über die Höhe der Abfindung am besten führen und worauf Sie achten sollten. Vorab: Es besteht kein rechtlicher Anspruch auf eine Abfindung, da es sich um eine „Wohlwollensleistung“ des Arbeitgebers handelt.

 

Tipps für Verhandlungen über eine höhere Abfindung

Fakt ist: Die Höhe der Abfindung ist reine Verhandlungssache. Erhalten Sie ein Angebot, sollten Sie diesem nicht ad hoc zustimmen und lieber eine Nacht darüber schlafen. Denn Ihre Zustimmung bringt Sie in eine Position, aus der heraus Sie nicht mehr verhandeln und die Höhe der Abfindung beeinflussen können.

Da es sich um eine einmalige und freiwillige Zahlung des Arbeitgebers handelt, sollten Sie mit Ihren Forderungen und Vorstellungen freundlich, aber kompetent auftreten. Eine Abfindungszahlung basiert nicht auf Nächstenliebe, sondern wird vom Arbeitgeber größtenteils aus dem Grund gewährt, dass Sie nicht gegen die Kündigung klagen und mit der Beendigung des Arbeitsverhältnisses einverstanden sind.

Sie haben zwar kein Recht auf eine Entschädigungszahlung, aber das Recht auf eine Klage gegen die erhaltene Kündigung.

Mit den folgenden Tipps können Sie auf den Arbeitgeber zugehen. Diese Tipps gelten nur, wenn Sie die Kündigung nicht selbst verschuldet haben und wenn die Jahre Ihrer Betriebszugehörigkeit eine Abfindung rechtfertigen.

 

  • Treten Sie selbstbewusst auf und halten die Frist ein.
  • Prüfen Sie Ihre Jobaussichten und lassen diese ins Verhandlungsgespräch einfließen.
  • Bringen Sie Ihren Familienstand und Ihr Alter in die Verhandlung ein.
  • Akzeptieren Sie ein Angebot nicht unüberlegt, sondern erbitten sich ein paar Tage Zeit für Überlegungen.

 

Ehe Sie generell über die Abfindung verhandeln, sollten Sie die Pros und Kontras abwägen. Da es sich nicht um eine Ihnen zustehende, sondern um eine freiwillige Zahlung handelt, kann der Arbeitgeber auch ablehnen und Sie bekommen am Ende gar nichts.

Ein weiteres Risiko bei Entschädigungszahlungen ist die Tatsache, dass diese im Falle einer anstehenden Arbeitslosigkeit auf Ihren Sozialgeldbezug angerechnet wird. Daher ist eine höhere Abfindung nicht immer praktisch, sondern kann Ihnen beim Bezug von Arbeitslosenunterstützung sogar im Weg stehen.

 

Selbstbewusstsein ist die Basis für Gespräche zur Abfindung

Nur wenn Sie von Ihren eigenen Leistungen für die Firma überzeugt und gesprächsgewandt sind, können Sie die Höhe der Geldsumme beeinflussen. Ein gerader Rücken, eine klare Aussprache und konkrete Vorstellungen begünstigen Ihre selbstbewusste Position.

Lassen Sie sich nicht zum Ausdruck Ihres Ärgers verleiten, sondern bleiben Sie sachlich und dennoch bestimmt. Lassen Sie sich vom Arbeitgeber nie unter Druck setzen, wenn dieser Ihnen eine Abfindung zuspricht und äußert, dass das Angebot nur bei sofortiger Zustimmung Gültigkeit hat. Bleiben Sie stark und nehmen sich die benötigte Zeit zum Nachrechnen.

 

 

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Networking: 4 Tipps, die wirklich helfen

Networking – auf Deutsch netzwerken – ist im Geschäftsleben unverzichtbar. Ob Sie sich erst noch einen Namen machen wollen oder es darum geht, Ihre Stellung auszubauen: Ein breit gefächertes Netzwerk macht vieles leichter und ermöglicht so manchen Karriereschritt. Hier sind vier Networking-Tipps, mit denen Sie im Berufsleben vorankommen.

 

Gründen Sie Ihr Netzwerk

Messen, Seminare, Vorträge, Podiumsdiskussionen, Tagungen – das fällt alles unter den Begriff Netzwerkveranstaltung. Solche Versammlungen sind bestens geeignet, um ein Netzwerk aufzubauen und später zu pflegen. Daher sollten Sie sich auch auf Veranstaltungen dieser Art vorbereiten. Holen Sie zum Beispiel Informationen über Teilnehmer und Redner ein, dann können Sie diese gezielt ansprechen. Nehmen Sie immer genügend Visitenkarten mit, damit Ihre neuen Kontakte Sie auch im Gedächtnis behalten.

 

Bringen Sie sich in Ihrem Netzwerk ein

Ein Netzwerk ist nicht dazu da, um Ihnen in allen Lebenslagen zur Seite zu stehen. Auch von Ihnen wird etwas erwartet. Was können Sie zu Ihrem Netzwerk beitragen? Sind das Kontakte oder ausgeprägte Kenntnisse in bestimmten Bereichen? „Geben ist seliger als Nehmen“ gilt auch für Networking-Tipps! Und machen Sie bloß nie den Fehler, auf einem Netzwerktreffen unverblümt nach einem Job zu fragen! Das bringt Ihr Gegenüber nur in eine missliche Lage. Sie können aber sehr wohl erwähnen, dass Sie sich beruflich neu orientieren möchten. Ihr Gesprächspartner kann dann freiwillig seine Hilfe anbieten.

 

Definieren Sie den Zweck Ihres Netzwerks

Was wollen Sie überhaupt durch Netzwerken erreichen? Diese Frage sollten Sie sich immer wieder stellen, sonst droht Ihr Netzwerk zu verwässern. Zum Beispiel durch zu viele Personen – 1.000 Kontakte bei Xing, LinkedIn oder anderen Plattformen hören sich toll an, aber mit wie vielen davon haben Sie wirklich zu tun? Networking-Tipp: Gehen Sie nach dem Motto Klasse statt Masse vor.

 

Halten Sie Ihr Netzwerk in Schuss

Zuverlässigkeit ist eine wichtige Eigenschaft – im Job ebenso wie im Netzwerk. Bleiben Sie immer verbindlich und halten Sie Zusagen auch ein. Pflegen Sie Ihre (ausgesuchten) Kontakte, treffen Sie sie persönlich. Melden Sie sich nicht nur, wenn Sie etwas benötigen, sondern auch mal einfach so. Werden Sie dabei aber nicht aufdringlich!

 

 

 

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Anreize im Job: Das Gehalt ist nicht alles

Verdienst, Urlaubsanspruch, Sicherheit, Work-Life-Balance: Eine aktuelle Umfrage zeigt, welche Anreize im Job Arbeitnehmer für besonders wichtig halten. Die Ergebnisse der Befragung belegen einmal mehr: Geld ist nicht alles – auch nicht im Berufsleben.

 

1.250 Arbeitnehmer in Deutschland befragt

Was macht ein Unternehmen für Arbeitnehmer besonders interessant, welche Faktoren stehen ganz oben? Antworten liefert die repräsentative, vierteljährlich erscheinende Studie über die wichtigsten Anreize im Job. Durchgeführt wird sie vom Analysehaus CEB, das mittlerweile zum Research- und Beratungsunternehmen Gartner gehört. Für die aktuelle Erhebung wurden weltweit 22.000 Arbeitnehmer in 40 Ländern befragt, in Deutschland waren es 1.250.

Geld ist nicht das Wichtigste: Im Ranking der attraktivsten Anreize im Job rangiert das Gehalt nur auf Platz sechs, so die Studie. Auf Platz fünf findet sich der Aspekt Urlaubsanspruch. Hier zeigt sich, dass die meisten Deutschen mit der Urlaubsregelung ihres Arbeitgebers zufrieden sind: 47 Prozent von ihnen geben das in der Studie an. Auf Platz vier in der Rangliste der wichtigsten Anreize im Job findet sich die Sicherheit des Arbeitsplatzes.

 

Ausgewogene Work-Life-Balance am wichtigsten

Platz drei des Rankings zeigt, wie wichtig den Arbeitnehmern ein respektvoller Umgang ist. Hier ist fast die Hälfte der Befragten zufrieden: 48 Prozent von ihnen finden das Betriebsklima an ihrem Arbeitsplatz in Ordnung. Auf dem zweiten Platz rangiert der Standort des Arbeitgebers: Gute Erreichbarkeit und ein attraktives Umfeld sind für viele ein ausschlaggebendes Argument bei der Wahl des Arbeitgebers. Am wichtigsten ist deutschen Arbeitnehmern aber die Work-Life-Balance. Laut der Umfrage empfinden aber nur 35,4 Prozent das Verhältnis zwischen Job und Freizeit als ausgewogen – international sind es knapp über 40 Prozent. Hier ist also noch Luft nach oben.

 

Anreize im Job als Wettbewerbsvorteil

Wer sich als Unternehmer die Ergebnisse der Umfrage zu Herzen nimmt und den begehrten High Potentials die gewünschten Anreize im Job bietet, positioniert sich als attraktiver Arbeitgeber. Das tut auch Not: Laut der Erhebung hat die Zahl der Arbeitnehmer, die sich aktiv um einen neuen Job bemühen wollen, 2017 im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent 2016 zugenommen. Erfahrungsgemäß gehören zu den Wechselwilligen oft genau die jungen Leistungsträger, auf die Unternehmen nicht verzichten wollen und können.

 

 

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Kleiner Ratgeber – Small Talk-Situationen im Job gekonnt meistern

Wer ein Meister des Small Talk ist, dem öffnen sich in unterschiedlichsten Lebensbereichen buchstäblich Tür und Tor. Durch gekonnten Small Talk ist es oftmals sogar möglich, neue Kontakte zu knüpfen, die vielleicht auch neue Chancen und Möglichkeiten im Berufsleben eröffnen.

Small Talk im Privatleben unterscheidet sich meist stark von der „kleinen“ Unterhaltung im Job. Unter Freunden wird nicht jedes Wort auf die Goldwaage gelegt. Genauso wenig werden Sie im privaten Umfeld danach beurteilt, wie unterhaltsam, wie höflich oder wie gebildet Sie sich im Rahmen des kurzen Dialogs gerade präsentiert haben.

Ganz anders im beruflichen Alltag. Da kommt es sehr wohl auf eine gut dosierte Wortwahl an. Darüber hinaus gibt es Dinge, die Sie im Small Talk lieber vermeiden.

 

Allein mit dem Chef… diese Situation kommt ganz bestimmt mal auf Sie zu!

Stellen Sie sich vor, Sie möchten dem Kollegen, der in der Etage über Ihrer Abteilung sein Büro hat, wichtige Unterlagen vorbeibringen. Sie betreten deshalb gerade den Aufzug, in dem sich niemand sonst befindet – außer Ihr Vorgesetzter. Für viele ist dies eine Situation, die sie am liebsten vermeiden würden. Was soll man mit dieser Person bloß besprechen? Mitunter kommt da sogar ein wenig Panik auf.

Auf die Körperhaltung kommt es an:

 

  • Bleiben Sie locker.
  • Stellen Sie sich aufrecht hin.
  • Verschränken Sie nicht die Arme vor der Brust.
  • Wenden Sie sich der jeweiligen Person zu.

 

Schweigen Sie nicht. Ein paar nette Worte lassen sich immer finden. Garantiert. Und sei es nur zum Thema Wetter. Oder über die Fahrstuhlmusik. Wenn Sie sich in der berüchtigten Aufzug-Situation befinden, können Sie die Atmosphäre schon mit einem freundlichen Lächeln auflockern. Häufig ergibt sich dadurch ein guter Aufhänger für eine kurze Unterhaltung.

Ein klassisches Gesprächsthema kann jetzt unter anderem die aktuelle Situation sein, in der Sie beide sich gerade befinden. Das bevorstehende Meeting oder die hübsche Dekoration im Korridor sowie offensichtliche Dinge bieten sich nun ebenfalls als Gesprächsaufhänger an. Natürlich ist es auch möglich, dass Sie über sich sprechen.

 

Do’s und Dont’s beim Small Talk

Wenn Ihr Gegenüber Ihnen eine Frage stellt, sollten Sie nicht prahlerisch antworten. Möchte er beispielsweise von Ihnen wissen, wie es Ihnen mittlerweile im Unternehmen gefällt, dann sind großspurige Antworten absolut fehl am Platze. Niemand möchte von Ihnen wissen, wie toll Sie sind oder wie mega erfolgreich Sie das letzte Projekt abgewickelt haben. Bleiben Sie statt dessen sachlich und antworten Sie zurückhaltend, freundlich – und möglichst mit einem Lächeln.

Selbstverständlich dürfen Sie dem Vorgesetzten, der mit Ihnen im Aufzug ist, ebenfalls eine Frage stellen. Er wird Ihr Interesse an seiner Person sicherlich schätzen. Stellen Sie aber keine zu privaten Fragen.

Finanzielle Themen, Religion, Politik, private Probleme sowie Klatsch und Tratsch über nicht anwesende Kollegen und Vorgesetzte gehören de facto nicht zum Small Talk.

 

Bleiben Sie am Ball – lernen Sie Small Talk

Sie können Small Talk-Situationen üben. Ob beim Bäcker, in der Fashion-Abteilung Ihres Lieblingskaufhauses, an der Bushaltestelle… Es gibt im beruflichen und privaten Alltag unendlich viele Möglichkeiten, um auf unverbindliche, nette Art und Weise mit fremden Menschen ins Gespräch zu kommen. Je häufiger Sie diese Situationen suchen, desto selbstsicherer werden Sie Small Talk-Situationen in Ihrem Job meistern.

 

 

 

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Berufliche Weiterbildung: Anspruch auf Bildungsurlaub nutzen

Die meisten Arbeitnehmer haben Anspruch auf Bildungsurlaub – unabhängig von ihrem gesetzlichen Urlaubsanspruch. Wie genau die Regelungen aussehen und wie sich Bildungsurlaub beantragen lässt – hier erfahren Sie mehr.

 

Bildungsurlaub muss relevanten Nutzen haben

Die allermeisten Arbeitnehmer lassen ihren Bildungsurlaub verfallen. Weniger als fünf Prozent der Beschäftigten in Deutschland nutzen ihr Recht auf Bildungsfreistellung, wie Bildungsurlaub auch genannt wird. Damit verzichten sie auf die Möglichkeit, sich beruflich weiterzubilden, ohne dafür ihre Freizeit zu opfern.

Obwohl die meisten Arbeitnehmer einen Anspruch auf Bildungsurlaub haben, muss der Arbeitgeber nicht jeden Antrag genehmigen. Die Weiterbildung sollte einen Mehrwert bieten – nicht nur für den Arbeitnehmer, sondern auch für die Firma. Strandliegen auf den Bahamas zu testen zählt nicht dazu.

Wer sich hingegen politisch, kulturell oder in einer anderen Form so weiterbildet, dass sich ein relevanter Nutzen für den Job ergibt, hat gute Chancen, dass der Antrag genehmigt wird. Neben einer Sprachreise zum Erlernen einer Fremdsprache kommt auch ein Volkshochschulkurs in Frage – die Kosten trägt allerdings jeder Arbeitnehmer selbst. Der Arbeitgeber sponsert schließlich schon den Sonderurlaub.

 

In fast allen Bundesländern gilt der Anspruch auf Bildungsurlaub

In 14 von 16 Bundesländern stehen Arbeitnehmern mit einer Vollzeitstelle fünf Tage Bildungsurlaub pro Jahr gesetzlich zu. Lediglich in Bayern und Sachsen haben Arbeitnehmer keinen Anspruch auf Bildungsurlaub. Wer nicht Vollzeit arbeitet, bekommt den Bildungsurlaub anteilig zugesprochen.

 

Den Bildungsurlaub beantragen

Der Antrag auf Bildungsurlaub sollte so früh wie möglich bei den Vorgesetzten eingereicht werden, mindestens aber sechs Wochen im Voraus.

Der Anspruch auf Bildungsurlaub ist nicht davon abhängig, wie lange ein Arbeitnehmer in der Firma angestellt ist. Während der Probezeit darf in der Regel kein Bildungsurlaub genommen werden, das wäre in dieser Einarbeitungs- und Bewährungsphase auch psychologisch unklug.

Und was ist, wenn der Chef den Antrag auf Bildungsurlaub ablehnt? Das darf er, aber er muss seine Ablehnung begründen und gegebenenfalls einen alternativen Zeitraum benennen. Um Komplikationen zu vermeiden, sollte man den Termin im Vorfeld mit den Kollegen abstimmen und an die Auftragslage anpassen. In Hochzeiten und bei Personalmangel darf der Chef durchaus Nein sagen, dessen sollten sich Arbeitnehmer bewusst sein.

 

 

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