Calm Down: Stressfrei durchs Bewerbungsgespräch

Ein neuer Job soll her! Dafür gilt es, das Vorstellungsgespräch erfolgreich zu bewältigen. Bei vielen Bewerbern sorgt der Stress für schlaflose Nächte und große Anspannung im entscheidenden Moment. Das muss nicht sein! Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre Nerven vor dem wichtigen Termin beruhigen!

Die größten Stressfaktoren und wie sie sich überwinden lassen

  • Bloß nicht zu spät kommen

Beim Gespräch mit den Personalern steht eine Menge auf dem Spiel, also auf keinen Fall zu spät kommen! Pünktlichkeit ist Pflicht. Planen Sie einen ausreichenden Zeitpuffer ein, dann kann nichts schiefgehen – und Ihre Nerven sind beruhigt. Sind Sie frühzeitig vor Ort, können Sie noch in Ruhe einen Kaffee oder Tee trinken. Damit wirklich alles glattgeht, können Sie die Strecke im Vorfeld einmal abfahren und sich den Weg einprägen.

  • Stressfaktor Selbstpräsentation

„Erzählen Sie doch mal von sich“: Die Aufforderung, sich selbst und seine Erfolge darzustellen, ist Standard. Der Gedanke, sich zu präsentieren und eigene Leistungen ins rechte Licht zu rücken, treibt aber vielen Bewerbern Schweißperlen auf die Stirn. Bei der Selbstpräsentation macht Übung definitiv den Meister. Je besser Sie sich darauf vorbereiten, desto entspannter, freier und überzeugender sind sie im direkten Gespräch. Überlegen Sie im Vorfeld, welche Ihrer Erfolge zum Unternehmen und der Position passen. Üben Sie Ihre Präsentation idealerweise mit einem Freund oder dem Partner.

  • Sorge vor Fehlern

Viele Bewerber befürchten, im Bewerbungsgespräch einen Fehler zu begehen. Die Sorge, dass die Personaler eventuell mit Fangfragen arbeiten, ist in der Regel unbegründet. Vermeiden Sie aber unbedingt, schlecht über frühere Arbeitgeber und Kollegen zu sprechen. Wenn Sie sich dann im Gespräch authentisch verhalten und zum Schluss sinnvolle Rückfragen an die Personaler stellen, sammeln Sie Punkte. Dem potenziellen Arbeitgeber signalisieren Sie eine gute Vorbereitung und echtes Interesse an der Beschäftigung.

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Gesetzliche Pausenregelung: Rechte und Pflichten

Wer arbeitet, benötigt Pausen! Aus diesem Grund wurde die gesetzliche Pausenregelung geschaffen, Arbeitspausen dienen der Erholung des Arbeitnehmers. Gleichzeitig stellen regelmäßige Pausen sicher, dass Mitarbeiter leistungsfähig sind und bleiben. Hier erfahren Sie mehr Details zur gesetzlichen Pausenregelung.

Pausenvorgaben: Verankerung im Arbeitszeitgesetz

Pausen sind gesetzlich vorgeschrieben. Richtlinien zur Regelung der Arbeitszeit und zu Arbeitspausen finden sich im Arbeitszeitgesetz (ArbZG). Bei einer Pause handelt es sich per Definition um eine Freistellung des Arbeitnehmers für einen bestimmten Zeitraum. Genauere Angaben zur Länge der Pause finden sich unter § 4 des Arbeitszeitgesetzes: Demnach ist nach sechs Stunden Arbeitszeit eine Ruhepause von mindesten 30 Minuten Pflicht. Bei neun Stunden Arbeitszeit erhöht sich die vorgeschriebene Mindestdauer der Pause auf 45 Minuten. Pausen gelten als Unterbrechung der Arbeitszeit, Anspruch auf Bezahlung besteht in dieser Zeit nicht.

Arbeitspausen bedürfen in der Regel einer Abstimmung mit dem Arbeitgeber. Das ist für den Arbeitgeber wichtig, damit er die Pausenzeiten seiner Mitarbeiter koordinieren kann und beispielsweise Kundentelefonate jederzeit entgegengenommen werden. Der Arbeitnehmer muss somit seine Pause innerhalb eines festgelegten Zeitrahmens abhalten.

Wie sich Ruhepausen, Betriebspausen und Ruhezeiten unterscheiden

Pause ist nicht gleich Pause. Innerhalb der gesetzlichen Pausenregelung wird zwischen Ruhepause, Betriebspause und Ruhezeit unterschieden.

Ruhepause

Was wir umgangssprachlich als Pause bezeichnen, ist im ArbZG die sogenannte Ruhepause. Sie zielt direkt auf das Erholungsbedürfnis des Arbeitnehmers ab, zählt als Freizeit und darf von den Mitarbeitern frei gestaltet werden, sofern keine abweichende Betriebsvereinbarung besteht. Den Arbeitnehmern ist es erlaubt, während ihrer Pause das Betriebsgelände zu verlassen. Allerdings greift die gesetzliche Unfallversicherung dann nicht.

Betriebspause

Die Betriebspause bezeichnet eine außerplanmäßige Arbeitszeitunterbrechung, zum Beispiel bei Stromausfall einer Produktionsanlage. Da die „Pause“ unfreiwillig eingelegt wird, erhalten betroffene Mitarbeiter für diesen Zeitraum ihr Gehalt.

Ruhezeit

Die Ruhezeit bezeichnet den Zeitraum der Erholung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Arbeitstagen. Nach § 5 ArbZG ist eine Unterbrechung von mindestens elf Stunden zwischen den Arbeitstagen Pflicht. Die Ruhezeit muss auch dann eingehalten werden, wenn der Arbeitnehmer am Vortag Überstunden geleistet hat.

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Gesprächsführung im Job: Tipps und Strategien

Kommunikation ist in jedem Unternehmen extrem wichtig – insbesondere für die eigene Karriere. In der Praxis leidet die Qualität der Gespräche jedoch häufig an fehlender Gesprächsführung, Missverständnissen oder Rechthaberei.

Wie verhält man sich aber richtig in den verschiedenen Gesprächssituationen, in die man im Laufe des Berufslebens gerät? Kann man die Gesprächsführung lernen? Hier finden Sie wertvolle Tipps und Strategien!

Merkmale einer schlechten Gesprächsführung

Schlechte Kommunikation entsteht meist dadurch, dass die betreffenden Personen aneinander vorbeireden. Der wesentliche Punkt wird zur Nebensache, da die Personen unterschiedliche Meinungen vertreten und deshalb nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Leider verlaufen die meisten Gespräche im Berufsleben auf diese Weise ab.

Mit einer guten Gesprächsführung können die Beteiligten das Gespräch subtil in die Richtung lenken, die ursprünglich vorgesehen war. Dadurch ist es auch leichter möglich, neue Kontakte zu knüpfen und bessere Informationen zu erhalten. Folgende Praxistipps helfen dabei, die Gesprächsführung in Ihrem Sinne zu steuern.

Auf das Gespräch vorbereiten

Bei einem geplanten Gespräch ist eine gute Vorbereitung essentiell. Wenn Sie nicht wissen, mit wem Sie sich über welches Thema genau unterhalten, hinterlassen Sie einen schlechten Eindruck. Durch eine gute Vorbereitung wirkt man professionell und interessiert.

Zudem sollten Sie sich schon im Vorfeld die Ziele klar machen, die Sie mit dem Gespräch erreichen wollen. Dadurch ist es möglich, während des Gesprächs aktiv einzugreifen, falls sich das Gespräch in eine falsche Richtung entwickeln sollte.

Dialog führen

Eine gute Konversation zeichnet sich dadurch aus, dass beide Parteien möglichst gleich viel sprechen. Wenn Sie merken, dass Sie schon seit einiger Zeit nur noch selbst reden, sollten Sie den Gesprächspartner auch mal zu Wort kommen lassen.

Es bietet sich hier an, eine kurze Frage zu stellen. Gleiches gilt auch umgekehrt: Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Gesprächspartner einen Monolog führt, können Sie ihn höflich unterbrechen und selbst einen Beitrag liefern. Ein Monolog wird nur auf diese Weise zu einer richtigen Konversation.

Die richtigen Fragen stellen

Fragen eignen sich für die Gesprächsführung perfekt, da sie dem Gesprächspartner Interesse signalisieren. Sie fördern außerdem das gegenseitige Verständnis und den Informationsaustausch.

Setzen Sie also gezielte Fragen in einem Gespräch ein, wenn es sich gerade anbietet. Für den Gesprächseinstieg eignen sich vor allem offene Fragen.

Respektvoll verhalten

Nicht zuletzt sind auch zwischenmenschliche Aspekte bei der Gesprächsführung relevant. Sprechen Sie ihren Gesprächspartner am besten persönlich an und verzichten Sie auf allgemeine Floskeln. Seien Sie unvoreingenommen, auch wenn Sie vorher schon viel Negatives über den Gesprächspartner gehört haben.

Ein respektloses Verhalten ist absolut unangebracht. Wenn Sie eine unterschiedliche Meinung vertreten, sollten Sie dies höflich und ruhig ansprechen. Außerdem sollten Sie Ihr Gegenüber immer ausreden lassen.

Ein gutes Gespräch zeichnet sich nicht dadurch aus, dass man immer derselben Meinung ist. Im Gegenteil: Durch eine andere Meinung kann sich eine neue Perspektive auf eine bestimmte Thematik ergeben. Sie sollten daher auch immer Kritik zulassen, sofern diese konstruktiv und berechtigt ist.

Aktiv zuhören

Das aktive Zuhören ist für die Gesprächsführung ebenfalls wichtig. Sie können das, was der Gesprächspartner sagt, nur dann verstehen, wenn Sie sich darauf einlassen.

Dazu gehört auch, dass Sie die Körpersprache beobachten. Auch wenn Sie nichts sagen, können Sie durch entsprechende Gesten kommunizieren, dass Sie aufmerksam zuhören.

Das Gespräch zusammenfassen

Am Ende des Gesprächs bietet es sich auch an, das Gesagte nochmal zusammenzufassen. So können Sie bei Verhandlungen die Punkte nochmals nennen, auf die Sie sich gemeinsam geeinigt haben. Dadurch können auch eventuell vorhandene Missverständnisse beseitigt werden.

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Füllwörter und Konjunktive ade: Mit klarer Sprache zu mehr Erfolg im Job

Mit Sprache können wir viel bewirken: Wer abgedroschene Formulierungen vermeidet und mit klarer Wortwahl gezielt sein Gegenüber anspricht, hat mehr Erfolg im Job als jeder Phrasenkönig, der zwar viel redet, aber nicht viel aussagt. Wir erklären, was Sie unbedingt vermeiden sollten und wie Sie mit konkreten Formulierungen punkten.

Füllwörter vermeiden

Füllwörter wie „halt“, „eben“, „auch“ oder „tja“ und „ähm“ ziehen Redebeiträge unnötig in die Länge. Andere Füllwörter wie „eigentlich“, „vielleicht“, „irgendwie“ und „sozusagen“ drücken Unsicherheit aus. Die beste Möglichkeit, solche Wörter zu vermeiden: Kurze, konkrete Sätze formulieren und am Ende jeden Satzes die Stimme leicht senken. So können die Zuhörer aufmerksam folgen.

Schluss mit dem Konjunktiv

„Ich hätte da noch eine Frage“, „Ich würde sagen, dass …“, „Wir könnten bald loslegen“: Manchmal versuchen wir unbewusst, mit Konjunktivformulierungen wie „hätte“, „wäre“ und „könnte“ höflich zu erscheinen. Tatsächlich schwächen diese Wörter jede Aussage ab. Drücken Sie sich klar aus: Beginnen Sie ohne Umschweife mit Ihrer Frage oder der Meinungsäußerung und vermeiden Sie weichspülende Floskeln.

Optimismus ausdrücken

„Es gibt ein Problem. Da war ein Fehler. Ich konnte es leider unmöglich vermeiden, aber jetzt lässt es sich nicht wieder rückgängig machen.“ Bekommen Sie bei diesen Sätzen auch ein mulmiges Gefühl? Statt sich auf vermeintliche Probleme zu konzentrieren, gilt es, positive Signale auszusenden. Ein Problem wird so zu einer Herausforderung. Streichen Sie zudem das Wörtchen „nicht“ aus Ihrem Vokabular und formulieren Sie alles positiv: Statt „Ich will den Projektbeginn nicht verschieben müssen“ sagen Sie: „Ich möchte rechtzeitig mit dem Projekt beginnen.“

Konkret formulieren

„Ich finde den Vorschlag gut.“ Aha. Geht es auch konkreter? „Gut“ ist prinzipiell ein positives Adjektiv, aber auch ein sehr beliebiges. Versuchen Sie, Ihre Meinung so konkret wie möglich zu formulieren. Was gefällt Ihnen genau an dem Vorschlag? Falls Sie kein passendes Prädikat finden, begründen Sie Ihr Feedback: „Ich finde den Entwurf gut, weil …“

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Soziale Netzwerke – moderne Stellenbörsen?

Früher war es Usus, Bewerbungsunterlagen auf hochwertigem Papier zu drucken, um es daraufhin in einer schweren Bewerbungsmappe – am besten aus Leder – zu deponieren. Diese wurde dann an den jeweils ins Auge gefassten potenziellen Arbeitgeber verschickt, in der Hoffnung, so den ersehnten Traumjob zu ergattern. Ein Prozedere, das sehr aufwendig war und bei jeder Bewerbung wiederholt werden musste. Das kostete stets viel Zeit und Geld.

Das Kommunikationsverhalten junger Leute hat sich bis heute allerdings gravierend verändert. Längst ist fast jeder online „unterwegs“ und nutzt Facebook, Twitter, LinkedIn und Co. als Kommunikationsportale, über die durchaus auch Bewerbungsunterlagen verschickt werden.

Unternehmen haben sich diesem Trend weitgehend angepasst und bieten ihre vakanten Stellen verstärkt auch virtuell und über die sozialen Medien an. So hat man ebenfalls auf Arbeitgeberseite das immense Potenzial des Social Media Recruitings sowie die zahlreichen Chancen und Möglichkeiten erkannt, die die sozialen Netzwerke heute zu bieten haben.

Social Media – Kontakte knüpfen und die Weichen für die Zukunft stellen

Die Erfahrung zeigt, dass sich etliche interessante Stellen über Vitamin B generieren lassen. Deshalb ist es aus der Position Stellensuchender wesentlich, das eigene Netzwerk so gut wie möglich auszubauen und den Fokus dabei stets auf den Faktor „Erfolg“ zu legen.

Präsentieren Sie sich demnach in den sozialen Medien möglichst so, dass Sie von potenziellen Stellenanbietern buchstäblich „gut gefunden“ werden: Wenn Sie beispielsweise auf Ihrem Facebook-Profil regelmäßig Fotos von wilden Partynächten posten, könnte das die Chancen auf den begehrten Traumjob womöglich drastisch schmälern.

Anders sieht es hingegen aus, wenn Sie wohl dosiert Bilder, Sprüche oder Artikel von relevanten Aktivitäten, Begebenheiten oder Erlebnissen auf Ihrem Profil zum Besten geben.

Damit zeigen Sie der (Unternehmer-)Welt, dass Sie …

  • zukunftsorientiert handeln und den Blick gezielt auf das Wesentliche richten können
  • an vielen Dingen interessiert sind
  • höchstwahrscheinlich über ein breites Allgemeinwissen verfügen
  • sozial kompetent, erlebnishungrig und offen für Neues sind.

All diese Punkte sind grundsätzlich ideale Voraussetzungen, um bei künftigen Arbeitgebern einen positiven Eindruck zu hinterlassen.

Den nächsten Job „gut finden“ – via Social Media

Soziale Netzwerke wie Xing, LinkedIn oder Facebook fungieren wie eine Art Schnittstelle, an der Jobsuchende und Unternehmer aufeinander treffen können. Es ist elementar aus der Sicht erfolgsorientierter Bewerber, sich möglichst von der besten Seite zu zeigen.

Aber auch Unternehmen, die offene Stellen zu vergeben haben, sind gut beraten, sich als attraktive Arbeitgeber in Szene zu setzen. Damit schlagen sie zwei Fliegen mit einer Klappe:

  • Unternehmer präsentieren sich werbewirksam
  • Stellenanbieter erleichtern sich dadurch die Suche nach geeigneten Bewerbern

Die sozialen Medien sind ideal, um den Kontakt Unternehmen herzustellen. So verfügt heute mittlerweile fast jedes Unternehmen über eine eigene Internetpräsenz, über die Sie den Kontakt herstellen und Infos generieren können. Auch sind immer mehr Arbeitgeber bei Facebook, auf Instagram, bei Xing oder LinkedIn zu finden, wo sie ihre vakanten Stellen publizieren.

Social Media ist überdies hervorragend für Personaler und Entscheider geeignet, um im Rahmen der Sichtung von Bewerbungsunterlagen zu prüfen, wie sich Jobsuchende online präsentieren. Manchmal werden im Zuge dessen offensichtlich ungeeignete Stellenanwärter schon im Vorfeld aussortiert. Ganz einfach per Mausklick.

YouTube als Karrieresprungbrett?

Immer mehr Menschen sind, neuesten Statistiken zufolge, bei YouTube aktiv. Angesichts dessen scheint die Jobsuche für Bewerber gerade auf diesem Kanal sehr vielversprechend zu sein. Sicherlich haben Sie dort unterschiedlichste Möglichkeiten, sich adäquat zu präsentieren und dadurch das Interesse Ihrer Video-Besucher auf sich zu ziehen.

Womöglich wird tatsächlich der eine oder andere Jobanbieter auf Sie aufmerksam. In der Realität finden Unternehmen aber noch selten durch YouTube neue Mitarbeiter. Das liegt u.a. auch an der  mangelnden Qualität und Kreativität vieler „Video-Bewerbungen“.

Sehen und gesehen werden – aber bitte nicht um jeden Preis. Wer auf YouTube mit billigen Videos oder inhaltslosen Beiträgen daherkommt, verringert seine Chancen auf attraktive Kontakte zu Unternehmern meist binnen Sekunden.

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DSGVO Checkliste für Unternehmen – Hohe Bußgelder vermeiden

DSGVO ist die Abkürzung für die Datenschutzgrundverordnung, die für alle Länder der Europäischen Union erlassen wurde. Sie trat am 25. Mai 2018 im gesamten Beitrittsgebiet in Kraft. Einerseits soll damit der Datenschutz vereinheitlicht, andererseits die Rechte der Verbraucher gestärkt werden.

Für Unternehmen und öffentliche Einrichtungen, aber auch für die medizinische Betreuung und im Rahmen des Abschlusses von Verträgen ergeben sich durch die Einführung der DSGVO viele Änderungen. Mit den Informationen und einer Checkliste möchten wir Unternehmen dabei helfen, mögliche Versäumnisse (und ggf. hohe Bußgelder) zu vermeiden.

Wichtige Änderungen für Unternehmen

Die Datenschutzgrundverordnung umfasst insgesamt 99 Artikel. In jedem werden Vorschriften formuliert, die Unternehmen einhalten müssen. Bei einem Verstoß droht ein Bußgeld, das mit bis zu vier Prozent des Bruttojahresumsatzes festgelegt werden kann – max. 20 Millionen Euro sind möglich.

Auch Abmahnungen oder Klagen sind möglich. Die DSGVO richtet sich nicht nur an Unternehmen, sondern auch an Selbständige, Freiberufler und an Vereine, die mit den Daten von Bürgern der Europäischen Union arbeiten. Das Ziel liegt darin, die Daten „nach bestem Wissen und Gewissen“ vor dem Zugriff Dritter zu schützen.

Der Datenschutz soll insbesondere für folgende personenbezogene Daten gelten:

  • Name
  • Adresse
  • E-Mail-Adresse
  • Ausweisnummer
  • IP-Adresse
  • Geburtsdatum

Es spielt bei den Vorgaben keine Rolle, ob die Daten klassisch auf dem Papier oder digital verarbeitet werden. Auch Daten, die durch moderne VideoIdent-Systeme erfasst werden, sind in den Datenschutz einbezogen.

Einschränkung bei der Verarbeitung sensibler Daten

Es gibt sensible Daten, die sich im Falle des Bekanntwerdens für die betreffende Person als nachteilig erweisen können. Dazu gehören Informationen zur religiösen Überzeugung, zu chronischen Erkrankungen oder zur sexuellen Ausrichtung.

Für diese Daten schreibt die DSGVO einen besonderen Schutz vor. Sie dürfen nur in Ausnahmefällen verwendet werden. Ein solcher Ausnahmefall liegt beispielsweise vor, wenn die betreffende Person medizinisch betreut werden muss. Dann ist es wichtig, dass die behandelnden Ärzte Kenntnisse über eventuelle Vorerkrankungen erlangen.

Auch die sexuelle Ausrichtung darf u.U. abgefragt werden, ohne dass dies für den Patienten diskriminierend ist. So muss die Frage beispielsweise vor einer Blutspende beantwortet werden. Falsche Angaben können in diesem sensiblen Bereich zu rechtlichen Sanktionen führen.

Wichtig zu wissen:

Auch Unternehmen, die nicht in der EU ansässig sind, aber ihre Produkte in den Ländern vermarkten, unterliegen den Bestimmungen der DSGVO. Somit müssen sich Konzerne wie Google, Apple, Samsung oder Microsoft ebenfalls an die Richtlinien halten. Andernfalls drohen hohe Strafzahlungen.

Checkliste für die Einhaltung der Bestimmungen nach DSGVO

1. Einwilligung

Lassen Sie sich vom Kunden/Patienten/Mandanten eine Einwilligung zur Datenverarbeitung geben.

2. Internetpräsenz

Achten Sie darauf, Ihren Webauftritt (und ggf. Social Media-Profile) sicher zu gestalten. Wichtig ist insbesondere die SSL-Verschlüsselung, mit der User ihre Daten über eine sichere Leitung verschicken können. Bei allen Änderungen an der Webseite ist zu prüfen, ob die sicherheitsrelevanten Einstellungen nicht verändert wurden.

Hackerangriffe mit Datendiebstahl können Ihnen zur Last gelegt werden, wenn Ihnen nachgewiesen werden kann, dass Sie Ihre Seiten nicht ausreichend geschützt haben.

3. Speicherung digitaler Daten

Speichern Sie digitale Daten sicher ab. Legen Sie Wert auf einen hochwertigen Webserver und eine optimale Programmierung. Nutzen Sie ggf. professionelle Cloud-Services oder legen Sie Festplatten an einem sicheren Ort ab.

4. Aufbewahrung von Dokumenten

Papiere sollten sie so aufbewahren, dass sie vor einem Diebstahl sicher sind.

5. Verzeichnis von Verarbeitungstätigkeiten

Gem. Artikel 30 der DSGVO müssen Unternehmen eine schriftliche Dokumentation über den Umgang mit personenbezogenen Daten anlegen. „Wer empfängt die Daten? Und was geschieht damit?“ sind dabei die zentralen Fragen.

Wenn Sie z.B. einen externen Dienstleister mit der Erstellung und Pflege Ihrer Website beauftragt haben, benötigen Sie von ihm eine Stellungnahme bzw. einen entsprechenden Vertrag.

6. Datenschutzbeauftragter

Ab einer gewissen Größe bzw. bei bestimmten Tätigkeiten müssen Unternehmen einen Datenschutzbeauftragten bestellen. Der Datenschutzbeaufragte kann eine externe oder betriebsinterne Person sein, die gewisse Qualifikationen mitbringen muss.

Ein Datenschutzbeauftragter klärt über die datenschutzrechtlichen Pflichten auf und überwacht die Umsetzung. Er ist Ansprechpartner für Behörden und Betroffene und verantwortlich für das Verzeichnis von Verarbeitungstätigkeiten. Das Unternehmen muss die Kontaktdaten des Beauftragten veröffentlichen.

Praxis-Tipp: Richtig reagieren nach einem digitalen Übergriff

Sind Sie Opfer eines digitalen Datendiebstahls geworden, müssen Sie den Übergriff unverzüglich bei der Polizei anzeigen. Ändern Sie alle relevanten Passwörter, aktualisieren Sie die Sicherheitseinstellungen und nehmen Sie die Website vom Netz, bis das Problem lokalisiert und beseitigt wurde.

Wichtig ist außerdem, dass Sie Ihre Kunden informieren. Datendiebstähle und Hackerangriffe werden häufig in der Presse und im Netz thematisiert. Insofern gelangen die Informationen ohnehin an die Kunden. Somit ist es für das Vertrauen der Kunden sehr wichtig, wenn sie von einem möglichen Datendiebstahl persönlich und nicht durch die Medien informiert werden.

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Der richtige Umgang mit Fehlern: Darauf kommt es an!

Fehler sind menschlich. Doch kann ein kleiner Fehler in Ihrem Job eine Kettenreaktion erzeugen, wenn Sie ihn verschweigen und so tun als wäre er nicht passiert. Der richtige Umgang mit Fehlern muss gelernt sein und setzt voraus, dass Sie zuerst sich selbst und im Anschluss Ihrem Vorgesetzten eingestehen, dass Ihnen ein Fauxpas passiert ist.

Um die (meist unabsehbaren) Folgen von Fehlern im Beruf zu vermeiden und selbst „glimpflich aus der Angelegenheit herauszukommen“, spielt die richtige Strategie des Verursachers eine wichtige Rolle. In unserem Artikel finden Sie Tipps zum Umgang mit Fehlern!

Fehler zugeben oder lieber „unter den Teppich kehren“?

Der Wunsch nach Perfektion ist eigentlich einer der größten Fehler der heutigen Zeit. Allein aus diesem Wunschgedanken heraus sind Fehler vorprogrammiert. Ist ein Fehler passiert, wünschen Sie sich, diesen „rückgängig machen“ oder vertuschen zu können. Doch wenn Sie diese Gedanken hegen, begehen Sie einen zweiten Fehler, der meist folgenschwerer als der ursprüngliche ist.

Es fällt jedem Menschen schwer, einen Fehler zuzugeben und einzugestehen, dass man unaufmerksam war oder sich eine Aufgabe zugemutet hat, für die man nicht qualifiziert war. Fakt ist: Ein kleiner verschwiegener Fehler hat oftmals größere Konsequenzen als ein großer Fehler, der direkt nach seiner Entdeckung zugegeben wird.

Mit einer Entschuldigung allein ist es allerdings nicht getan. Als Verursacher sollten Sie die Strategie der Offensive wählen und Ihrem Vorgesetzten umgehend mitteilen, welcher Fehler Ihnen passiert und wann er geschehen ist.

Seien Sie sich darüber bewusst, dass das Verschweigen im Zeitalter der Digitalisierung meistens keinen Sinn macht und Ihr Chef jederzeit nachvollziehen kann, was passiert ist. Ihr Eingeständnis ist der richtige Weg und zusätzlich die einzige Chance, eine Kettenreaktion zu vermeiden.

Warum sind Fehler peinlich? Ein Denkanstoß aus psychologischer Perspektive

Aus Fehlern lernt man. Diese These kennt jeder. Und die meisten werden ihr ohne längere Überlegung zustimmen. Für viele Menschen gilt der Spruch aber nur so lange, wie es sich nicht um eigene Fehler handelt. Denn Fehler sind vielen Menschen peinlich – mit großer Scham und Angst vor Konsequenzen verbunden.

Darin begründet sich die Tatsache, dass Menschen häufig Fehler verschweigen und hoffen, dass sie nicht ans Tageslicht kommen. Der Moment der Scham tritt unabhängig von der Schwere des Fehlers ein. Gedanken, dass Sie im Kreuzfeuer stehen oder dass Sie von Ihren Mitmenschen belächelt, vielleicht sogar gemieden werden, sind Szenarien, die sich im Kopf abspielen können.

Hier wird jedoch die Ursache mit der Wirkung verwechselt, wissen Psychologen. Wenn Sie einen Fehler eingestehen, beweisen Sie großen Mut und die Bereitschaft, Ihren Fauxpas auszubügeln und die Verantwortung für Ihr Handeln zu übernehmen. Wer so denkt und entscheidet, muss sich nicht schämen und kann mit Fehlern offen umgehen.

Die Scham ist eine Doktrin unserer Gesellschaft, die Ihnen bereits im frühen Kindesalter beigebracht und bis ins Erwachsenenalter gefördert wird. Wenn Sie sich von diesem Empfinden lösen und nach einem begangenen Fehler nicht an Ihre persönliche Konsequenz denken, können Sie leichter mit der Situation umgehen.

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Das Duale Studium: Vorteile und Nachteile für Studierende

Ein duales Studium bietet Studierenden den Vorteil, theoretisch erlerntes Wissen direkt in der Praxis anzuwenden. Durch die Verknüpfung von Universität und Betrieb ist ein duales Studium interessanter und wird von den Teilnehmern als lehrreicher empfunden.

Dual studieren können Abiturienten aber nicht in allen Berufen. Wer beispielsweise Arzt werden möchte, kommt um ein klassisches Hochschulstudium nicht herum und darf erst nach einigen Semestern Ausflüge in die Praxis machen.

In welchen Bereichen studiert man hauptsächlich dual?

In der Marketing- und Medienbranche, in sozialwissenschaftlichen Studiengängen und in baustatischen Studien hat sich das duale System etabliert. Das Studium unterscheidet sich deutlich von einem klassischen Studiengang und erinnert durch seine gleichmäßige Aufteilung von Theorie und Praxis an eine Berufsausbildung.

Für den Studierenden bedeutet der Fokus auf ein duales Studium, dass er sich neben einem Platz an einer Universität um ein Unternehmen für die praktische Ausbildung bemühen muss. Viele Unternehmen, die einem dualem Studium gegenüber aufgeschlossen sind, arbeiten meist eng mit der Universität bzw. Fachhochschule zusammen. In Universitätshochburgen wie Berlin, Leipzig, Rostock und Hamburg nutzen viele Studenten die Chance auf den dualen Ausbildungsweg.

Alternativ zum dualen Studium in der Erstausbildung, können Mitarbeiter aus Unternehmen neben ihrer Beschäftigung dual studieren, sofern sie vom Arbeitgeber für die Präsenzstunden an der Universität freigestellt werden.

Die Vor- und Nachteile des dualen Studiums

Die Vorteile dualer Studiengänge liegen klar auf der Hand. Anstatt trockener Theorie besteht die Hälfte des Studiums aus einem praktischen Teil. Durch die Umsetzung des Wissens in der Praxis sammeln Studenten wichtige Erfahrungen, die in der späteren Ausübung des Berufs von Vorteil sind.

Aus diesem Grunde sind Absolventen eines dualen Studiengangs auch später gern gesehen bei Unternehmen. Die Arbeitsmarktsituation ist dadurch sehr positiv zu bewerten.

Durch die Kombination aus Ausbildung und Studium sparen die Studierenden Zeit. Ohne die Möglichkeit eines dualen Studiums würden sie sechs anstatt drei Jahre benötigen. Damit das reibungslos funktioniert, sind die Studienbedingungen i.d.R. sehr gut abgestimmt.

Während viele „normale“ Studierende mit Geldproblemen kämpfen, vom Bafög abhängig sind oder nebenbei viel arbeiten müssen, erhält man bei einem dualen Studium ein kleines Ausbildungsgehalt vom Unternehmen. So ist es leichter, sich auf alle Aufgaben zu fokussieren.

Zu den Nachteilen gehört sicherlich die enorme Belastung. Alles ist exakt durchgetaktet, so das kaum Zeit für die eigene Gestaltung bleibt. Im Prinzip geht das Leben ähnlich weiter wie in den letzten Jahren auf dem Gymnasium. Die Freizeit ist jedoch noch weiter eingeschränkt. Für alle, die nach dem Abitur erstmal „das Leben genießen“ oder „die Welt entdecken“ möchten, ist das duale Studium (vorerst) nicht empfehlenswert.

Voraussetzungen für duale Studiengänge

Als primäre Voraussetzung für ein duales Studium gilt die Annahme an einer Universität und der Nachweis von einem Unternehmen, in dem man den praktischen Teil des Studiums absolvieren kann. Das abgeschlossene Abitur oder der Abschluss an einer Fachhochschule sind Grundbedingung für das duale Studium.

Ehe das Studium beginnt, müssen die sich gegenseitig bedingenden Verträge mit einem Praktikumsbetrieb und der Hochschule unterzeichnet sein. Alternativ zu einem selbstständig gesuchten Praktikumsbetrieb kann man an speziellen Berufsakademien dual studieren. Eventuell ist dafür ein Umzug in eine andere Stadt nötig.

Und zu guter letzt sollte man einen starken Willen besitzen und gut mit Stress umgehen können.

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Tratsch im Büro: Quasselstrippen freundlich ruhigstellen

Jeder kennt das: Gerade hat man sich in eine neue Aufgabe eingearbeitet und will so richtig loslegen. Dann kommt der immer freundliche Kollege zur Tür hereingeschneit, möchte seine Wochenenderlebnisse loswerden oder einfach nur über das Wetter quatschen. Grundsätzlich haben Sie nichts gegen einen kurzen Büroschwatz, schließlich gehört das dazu und fördert das kollegiale Miteinander. Nur genau jetzt passt es überhaupt nicht. Sie möchten unbedingt Ihre gerade begonnene Aufgabe erledigen. Nur: Wie sagen Sie es dem Kollegen möglichst freundlich? Hier haben wir ein paar wirklich nette Anregungen für Sie.

Nervige Kollegen freundlich abweisen – so geht´s

Vorweg: Es ist weder unmöglich noch unhöflich, auch mal nein zu sagen. Schließlich haben Sie ja einen guten Grund: Sie möchten Ihre Arbeit erledigen. Weil Ihr Chef darauf wartet oder Sie pünktlich Feierabend machen wollen. Ihr Quasselstrippen-Kollege weiß nur nichts davon. So erfährt er es am besten:

• Bleiben Sie freundlich

Egal, aus welchen wichtigen Gedanken der Kollege Sie gerade gerissen hat, bleiben Sie freundlich. Schließlich handelt es sich bei den meisten Fällen der Kollegenplauderei um keine böse Absicht, der Zeitpunkt ist gerade bloß einfach schlecht.

• Beugen Sie vor

Am einfachsten stoppen Sie Quasselstrippen im Büro, indem Sie zeigen, dass Sie beschäftigt sind. Noch besser: Weisen Sie die Kollegen schon am Anfang des Tages auf Ihre dringend zu erledigende Arbeit hin. Im Zweifel schließen Sie Ihre Bürotür und hängen ein „Bitte nicht stören“-Schild außen an.

• Erklären ist besser als abweisen

Seien Sie offen und transparent. Erklären Sie dem Quasselstrippen-Kollegen, dass Sie durchaus Lust auf ein kleines Schwätzchen haben, Ihnen gerade aus einem bestimmten Grund aber die Zeit dazu fehlt. Dann nimmt Ihnen der Kollege die Abweisung auch nicht übel.

• Alternative anbieten

Wenn Sie sich wirklich mit dem Kollegen unterhalten wollen, bieten Sie ihm einen alternativen Zeitpunkt für den Gedankenaustausch an. Dafür eignen sich beispielsweise die Frühstücks- und Mittagspausen.

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Aufmerksamkeitssucht: Wie Sie mit schwierigen Kollegen umgehen

Jeder freut sich über ein wenig Aufmerksamkeit und Anerkennung seitens der Arbeitskollegen. Es vermittelt das freudige Gefühl, etwas gut gemacht zu haben und dafür geschätzt zu werden. Es gibt aber auch die Menschen mit starker Geltungssucht, die ständig im Mittelpunkt stehen wollen. Bei jeder sich bietenden Gelegenheit versuchen sie, sich in den Vordergrund zu drängen. Wie verhält man sich gegenüber Menschen mit Aufmerksamkeitssucht und wie kann man sie in die Schranken verweisen?

Anzeichen für eine Aufmerksamkeitssucht

Personen mit Aufmerksamkeitssucht sind von emotionalen und affektiven Unruhen getrieben. Sie müssen ständig beachtet und bewundert werden. Ihre Umgebung erkennt die Symptome oftmals nur schwer, da die Betroffenen über eine gute Sozialkompetenz verfügen und sich so leicht in ihrem Arbeitsumfeld integrieren. Jedoch haben sie Schwierigkeiten, engere Bindungen aufzubauen: Nur die eigenen Bedürfnisse sind wichtig. Durch Manipulationen sorgen sie dafür, dass sie von allen wahrgenommen werden und im Zentrum des Geschehens stehen.

Das Verhalten gegenüber geltungssüchtigen Personen

Der Umgang mit aufmerksamkeitssüchtigen Personen im Job kann sehr anstrengend sein – vor allem, wenn das übertriebene Bedürfnis nach Bestätigung für Sie zum Problem wird. Geltungssüchtige Menschen merken oftmals gar nicht, dass ihr Verhalten verkehrt ist. Trotzdem können Sie sehr wohl dagegen angehen. Hier sind Tipps, wie Sie sich gegenüber Kollegen mit Geltungssucht verhalten:

• Sprechen Sie das unangebrachte Verhalten an. Der übertriebene Drang nach Anerkennung wird sonst zur Gewohnheit. Wenn darauf nicht reagiert wird, ändert sich dieser Zustand nicht. Deshalb ist eine direkte Konfrontation ratsam. Machen Sie deutlich, dass der permanente Versuch der Profilierung Sie stört.

• Lassen Sie sich nicht auf Manipulationsversuche ein. Wer verstärkt nach Aufmerksamkeit sucht, reagiert häufig schnell emotional und theatralisch. In diesem Fall sollten Sie ruhig bleiben und nicht auf das melodramatische Schauspiel eingehen.

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Den Kollegen verpfeifen oder nicht?

Haben Sie sich auch schon mal über einen Kollegen geärgert? Oftmals ist der Ärger schnell verflogen, in anderen Fällen ist das Fehlverhalten zu gravierend oder Dauerzustand. Zum Beispiel, wenn der Kollege seine Aufgaben nicht erledigt und Sie dafür Überstunden leisten müssen. Wenn er Raucher ist und viele Pausen einlegt, aber trotzdem zur selben Zeit wie Sie in den Feierabend geht. Oder wenn er Geld aus der Geschäftskasse nimmt und es sich in die eigene Tasche steckt. Sollte man den Kollegen dann verpfeifen oder nicht?

Die Nachteile des Petzens

Bevor Sie überstürzt zu Ihrem Vorgesetzten gehen, um zu petzen, sollten Sie die Vor- und Nachteile abwägen. Den Kollegen zu verpfeifen, kann auch für Sie Konsequenzen haben.
Bekommt der Verpetzte Wind davon, leidet das Betriebsklima. Auf eine nette Zusammenarbeit brauchen Sie dann nicht mehr hoffen. Im schlimmsten Fall könnten Sie ein Opfer von Rache werden, wenn der Kollege sich mit anderen verbündet und Sie auf dem Kieker hat.
Auch beim Chef kann Ihre Whistleblower-Aktion nicht gut ankommen: Petzen wirkt alles andere als kollegial. Sie könnten als Klatschmaul dastehen, das nicht in der Lage ist, seine Probleme selbst zu lösen. Die nächste Beförderung können Sie sich dann erst einmal abschminken.

Wann hat Verpfeifen Vorteile?

Das Verpfeifen kann aber auch Vorteile haben. Wenn das Verhalten des Kollegen wirklich unmoralisch oder falsch ist, sorgen Sie für Gerechtigkeit. In schlimmen Fällen gefährdet der Kollege mit seinem Verhalten den Unternehmenserfolg oder setzt Kundenbeziehungen aufs Spiel. Indem Sie einen solchen Kollegen melden, zeigen Sie Eigeninitiative und Verantwortungsbewusstsein.

Das richtige Vorgehen

Wägen Sie gründlich ab, bevor Sie zum Chef gehen und einen Kollegen anschwärzen. Manchmal hilft es schon, den Kollegen auf sein Fehlverhalten anzusprechen. Vermeiden Sie pauschale Vorwürfe wie „Immer bleibt alles an mir hängen.“ Gehen Sie im Gespräch besser nach diesem Schema vor: Was ist Ihnen aufgefallen? Wie wirkt das auf Sie? Was wünschen Sie sich?
Ändert sich im Anschluss nichts, können Sie immer noch beim Chef vorstellig werden. Vielleicht beziehen Sie andere Kollegen als Verbündete ein. Wichtig: Nennen Sie konkrete Beispiele für Fehlverhalten und bringen Sie bereits Lösungsvorschläge an.

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Luftqualität im Büro / auf dem Foto: Ein Angestellter sitzt mit Gasmaske in einem Büroraum voller Computer und schaut auf die Uhr. Geschäftsmann, in Anzug und Krawatte, sitzt am Arbeitsplatz im Großraumbüro, umgeben von zahleichen Computern und Bildschirmen, mit Gasmaske und Augenschutzbrille und schaut auf seine Armbanduhr.

Luftqualität im Büro verbessern

Eine gute Luftqualität ist wichtig für ein konzentriertes und effizientes Arbeiten. Nur wenn der Sauerstoffgehalt in der Luft hoch genug ist, kann die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit ein Optimum erreichen. Zu wenig Sauerstoff macht müde und unaufmerksam.

Daher ist es wichtig, dass stets auf eine gute Luftqualität in geschlossenen Räumen geachtet wird. Schließlich verbringt ein Großteil der deutschen Bevölkerung 90 Prozent des Lebens drinnen.

Etwa 40 Prozent aller Erwerbstätigen arbeiten in Büros, auch die Freizeit wird hauptsächlich in geschlossenen Räumen verbracht. Nicht nur das Wohlbefinden wird von der Luftqualität beeinflusst, auch Kopfschmerzen oder Atemwegserkrankungen können die Folge sein.

Luftqualität im Büro – was ist ideal?

Die Arbeitsstättenverordnung regelt, was gute Luftqualität im Büro ausmacht. Der Feuchtigkeitsgehalt der Raumluft sollte zwischen 30 bis 70 Prozent und die Temperatur zwischen 20 und 24 °C liegen. Auch die Luftgeschwindigkeit ist reglementiert. Sie sollte nicht mehr als 0,1 Meter pro Sekunde betragen.

Lüften – die naheliegendste Lösung

Fenster auf! Daran denkt man sofort, wenn man die Luftqualität in einem Büroraum verbessern möchte. Doch wie lüftet man eigentlich richtig?

Zwei bis viermal am Tag sollte ein kurzes Stoßlüften von fünf bis zehn Minuten bei geöffneten Fenstern erfolgen. Bei gekipptem Fenster ist der Luftaustausch zu gering. Im Sommer empfiehlt sich das Lüften am frühen Morgen oder am späten Abend, dann ist die Luftfeuchtigkeit am geringsten.

Probleme bringt das Lüften vor allem im Winter. Dann kommt es gerne mal zu Reibereien zwischen Kollegen. Denn die frische Luft von draußen ist kalt. Schnell ist das Fenster wieder geschlossen.

Auch an viel befahrenen Straßen kann Lüften zum Problem werden. Feinstaub und Autoabgase können eindringen und sich negativ auf die Luftqualität auswirken. Wenn die Belastung durch Pollen hoch ist, sollte auch auf Allergiker beim Lüften Rücksicht genommen werden.

Saubere Luft durch Luftreiniger und Luftbefeuchter

Luftreiniger sind mit Filtern ausgestattet, die die Büroluft von Schadstoffen befreien. Durch integrierte Sensoren kann sich der Reiniger automatisch an die aktuellen Gegebenheiten anpassen.

Für ein ideales Gleichgewicht der Luftfeuchtigkeit können Luftbefeuchter verwendet werden. Auch ein Springbrunnen im Büro kann zu einem guten Raumklima beitragen und sieht zusätzlich gut aus.

Gut durchatmen im grünen Büro

Durch Photosynthese wandeln Pflanzen Kohlendioxid in Sauerstoff um. Auch andere Schadstoffe, wie Benzol, Formaldehyd und Trichlorethan, werden von ihnen aus der Luft gefiltet.

Mit Blumen und Pflanzen kann man das Büro also nicht nur schön gestalten, die tragen auch noch zu einer guten Luftqualität bei. Die Kentia Palme, Efeu, Dieffenbachia, das Einblatt, der Drachenbaum, die Grünlilie und die Birkenfeige, die Efeutute sowie der Bogenhanf zählen zu den besten luftreinigenden Zimmerpflanzen.

Weitere Tipps für ein gutes Raumklima

Für gute Luft im Büro kann auch der Arbeitgeber einiges tun. Wichtig ist, dass das Büro nicht überbelegt ist und Drucker und Kopierer in einem separaten Raum untergebracht sind.

Auch bei der Auswahl der Baumaterialien und Büromöbel sollte auf Schadstofffreiheit geachtet werden. Am besten sollte täglich eine Reinigungskraft mit dem feuchten Durchwischen beauftragt werden, damit die Luft staubfrei bleibt.

Reinigungsmittel ohne Schadstoffe sollten dabei selbstverständlich sein. Schließlich profitiert auch der Chef von gesunden und zufriedenen Mitarbeitern.

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Welcher Kalender-Typ sind Sie? / auf dem Foto: Monatskalender aus Papier liegt neben Smartphone und Notebook auf dem Schreibtisch. Schreibtisch mit folgenden Utensilien: Laptop, Smartphone, rote Kaffeetasse mit schwarzem Kaffee gefüllt, Terminplaner und Kugelschreiber.

Termine immer im Griff: Welcher Kalender-Typ sind Sie?

Wenn von deutscher Leitkultur die Rede ist, geht die Diskussion oft an der eigentlichen Alltagskultur vorbei. Neben dem oft erwähnten Händeschütteln zählt hierzu sicherlich auch die Vorliebe der Deutschen für Pünktlichkeit.

Um Termine pünktlich wahrnehmen zu können, müssen Sie sie vor allem entweder gut erinnern oder groß und breit in den Kalender eintragen. Doch in welchen? Denn nicht zuletzt durch das Internet hat sich die Zahl der Möglichkeiten deutlich weiter ausgedehnt.

Die Klassiker

Das bedeutet jedoch nicht, dass es nicht immer noch Anhänger von Kalendern in Papierform gibt. Hierfür lassen sich durchaus Gründe anführen. Ein vollständiger Systemabsturz wie beim Smartphone kann beim Terminplaner nicht passieren. Auch die Übersicht über die Woche ist meist einfacher als bei einer digitalen Form des Terminkalenders.

Beim Durchklicken und Scrollen kann es sein, dass der entscheidende Termin am frühen Morgen übersehen wird. Umgekehrt sind bei der Ansicht der kompletten Woche auf einem Bildschirm die einzelnen Termine nicht mehr wirklich lesbar. Das gilt vor allem dann, wenn die Termine über das Smartphone gecheckt werden.

Für gemeinsame Termine oder auch die Urlaubsplanung in einem kleineren Betrieb werden weiterhin oft gerne Wandkalender verwendet. Auf diese Weise bleiben auch Änderungen in der Planung leichter nachvollziehbar, weil ein durchgestrichener Termin mit Verweis auf ein neues Datum im Gegensatz zur Löschung auf digitalem Wege mehr Informationen zurücklässt. in gleicher Weise gilt dies für Tischkalender.

Am Computer

Wenn Sie dagegen Ihre Termine lieber digital verwalten, benutzen Sie als Software vermutlich Outlook oder ein ähnliches Programm. Die Vorteile dieser Methode sind nicht von der Hand zu weisen.

Häufig genug werden Einladungen zu Terminen im beruflichen Rahmen per E-Mail versandt. Die Eintragung des Termins erfolgt dann automatisch ohne weiteres Zutun. Außerdem lassen sich automatische Erinnerungen einstellen, die auch in Form von E-Mails oder SMS versandt werden können. Weiterhin besteht die Möglichkeit, die Kalender auf den verschiedenen technischen Plattformen miteinander zu synchronisieren. Dies gilt sowohl für das eigene Smartphone mit dem Rechner als auch innerhalb von Teams bei der Arbeit.

Inzwischen gehen aber auch immer mehr Familien dazu über, statt des Wandkalenders in der Küche einen gemeinsam genutzten Kalender im Internet anzulegen. Auf diese Weise ist ohne gegenseitige Rücksprache immer für alle Beteiligten klar, welche Termine bereits von wem blockiert sind. Außerdem hilft die Suchfunktion dabei, wenn Ihnen zwar noch der Titel bzw. der Inhalt des Termins bekannt war, Sie sich aber an das Datum nicht mehr erinnern können.

Eine Frage der eigenen Vorlieben

Wie sich zeigt, haben die verschiedenen Arten von Kalendern alle ihre Berechtigung, da sie jeweils spezifische Vor- wie auch Nachteile haben. Insofern ist es letztlich eine Frage Ihres persönlichen Geschmacks, welche Art von Erinnerung an Termine Sie persönlich bevorzugen. V

Vollkommen auf Nummer sicher gehen Sie nur, wenn Sie sowohl digital als auch analog arbeiten, um wirklich keinen Termin zu versäumen.

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Husten, Schnupfen, Heiserkeit: Willkommen in der Erkältungszeit / Auf dem Foto: Kollegin und Kollege sitzen nebeneinander am mit Taschentüchern übersätem Schreibtisch im Büro. Der Kollege niest in ein Taschentuch, welches er mit beiden Händen vor sein Gesicht hält. Seine Sitznachbarin hält zum Schutz ihre Hand hoch und schaut ihn besorgt, zugleich jedoch angewidert an.

Husten, Schnupfen, Heiserkeit: Willkommen in der Erkältungszeit

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Risiko-Minimierung in der Erkältungszeit

Alle Jahre wieder das gleiche Bild: Ob im überfüllten Bus, im Supermarkt oder beim Elternabend, alles schnieft und hustet. Auch Sie und Ihre Kollegen können den Viren und Bakterien, die überall grassieren, einfach nicht entgehen? Hilflos ausgeliefert sind Sie der Erkältungswelle dennoch nicht. Wenn Ihre Bürogemeinschaft einige vorbeugende Maßnahmen trifft, lassen sich Husten und Schnupfen zwar nicht ganz vermeiden, aber deutlich minimieren.

Das Büro als Tummelplatz für Bakterien und Viren

Um einer Erkältung vorzubeugen, ist Bürohygiene das A und O. Schließlich überträgt sich die Erkältung meist per Tröpfcheninfektion. Krankheitserreger, die im Rachenraum oder im Atemtrakt siedeln, gelangen beim Niesen, Husten oder Sprechen durch winzige Sekret-Tröpfchen in die Luft und verbreiten sich. Daher ist nicht verwunderlich, dass es in einem geschlossenen Raum, in dem sich täglich viele Menschen über viele Stunden hinweg aufhalten, nur so von Erkältungskeimen wimmelt. Ansteckungsherde sind dabei ebenso der Telefonhörer, die Schreibtischoberfläche, der PC und die Maus wie der Wasserkocher in der Büroküche, die Türklinke oder der Toilettensitz.

Damit Ihr Büro von der Erkältungswelle weitgehend verschont bleibt, sollten Sie auf die bewährte Prävention nach dem Top-Prinzip setzen. Die Abkürzung steht dabei für technische, organisatorische und persönliche Hygienemaßnahmen im Betrieb.

Getrennte Räume und Homeoffice bei Husten und Schnupfen

Indem der Büroleiter die Mitarbeiter über die Ansteckungsgefahr einer Erkältung aufklärt, ist schon ein wichtiger Schritt zur Prävention geleistet. Überhaupt kann der Chef durch organisatorische Hygienemaßnahmen einiges dazu beitragen, die Keime im Büro in Schach zu halten.

Sinnvoll ist es etwa, die Arbeitsplätze auf verschiedene Räume zu verteilen, vor allem, wenn bereits einige Mitarbeiter angeschlagen sind und unter Husten und Schnupfen leiden. Wenn die Erkältungswelle bereits auf dem Höhepunkt ist, macht es Sinn, den Angestellten die Arbeit vom Homeoffice aus anzubieten. So lassen sich weitere Ausfälle im Büro vermeiden und leicht kränkelnde Mitarbeiter kommen in den eigenen vier Wänden schneller wieder zu Kräften.

Frische Luft ins Büro: Lüften schützt vor Erkältungen

Ebenso sollte der Büroleiter seine Mitarbeiter für ein regelmäßiges Lüften sensibilisieren. Bekanntlich reizt die trockene, verbrauchte Heizungsluft die Schleimhäute im Mund-, Nasen- und Rachenbereich. Viren haben so ein leichtes Spiel, diese anzugreifen. In geschlossenen Räumen kann die Anzahl der Viren in der Luft stark ansteigen. Regelmäßiges Lüften jedoch senkt das Risiko einer Ansteckung. Lassen Sie mindestens drei- bis viermal täglich für jeweils zehn Minuten frische Luft ins Büro. Dies ist eine wichtige Maßnahme, um Husten und Schnupfen gar nicht erst zuzulassen.

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Desinfektion: Geben Sie Bakterien und Viren keine Chance

Doch nicht nur bei den organisatorischen, sondern auch bei den technischen Hygienemaßnahmen ist der Arbeitgeber gefragt. Vor allem wenn es darum geht, die Mitarbeiter ausreichend mit Hygieneartikeln auszustatten. So ist gerade zur Erkältungszeit häufiges Händewaschen angesagt. Dazu eignet sich eine Vielzahl von Flüssigseifen für Ihre Waschräume und WCs. Für Waschräume mit hoher Frequenz und hohem Seifenverbrauch sind nachfüllbare Seifenspender für die Wandmontage die erste Wahl.

Darüber hinaus bieten sich vor allem im Herbst und Winter antibakterielle Produkte zur Desinfektion an, um die Hygiene im Büro zu optimieren. So bietet die Firma Holthaus Medical das Handdesinfektionsmittel Steriulim Virugard an, das Bakterien, Viren und andere Krankheitserreger zuverlässig abtötet. Das desinfizierende Mittel gibt es sowohl mit einer Füllmenge von 100 ml als auch 500 ml. Die Marke Sagrotan bietet gleich ein ganzes Sortiment an Flüssigseifen, antibakteriellen Allzweckreinigern und Hygienesprays: Nach Herstellerangabe können Sie damit 99,9% Prozent der Bakterien sowie einige Viren vernichten.

Besonders praktisch sind zudem antibakterielle Desinfektionstücher, die den Keimen schnell den Garaus machen. Einmal mit einem desinfizierenden Tuch über Hörer, Maus, Tastatur und Schreibtisch gewischt, bleibt der Arbeitsplatz desinfiziert zurück. Und reinigen Sie während der Erkältungszeit in Herbst und Winter auch die Türklinken im Büro besonders häufig, wirken Sie auch hier der Keimübertragung effektiv entgegen.

Taschentücher-Boxen auf jedem Schreibtisch

Ebenfalls eine gute Investition ist es, den Mitarbeitern Taschentücher in Boxen bereitzustellen, die bei laufender Nase schnelle Abhilfe schaffen. Nicht jeder ist mit Papiertaschentüchern ausgestattet. Wer niesen muss, kommt so schnell an ein Taschentuch, ohne die Keime im Raum zu verbreiten. Damit sich die Bakterien nicht verbreiten können, sollte jedes Taschentuch nur einmal benutzt und dann direkt entsorgt werden.
Eine Bestellung der Taschentücher sowie Desinfektionsmittel kostet den Arbeitgeber nicht viel. Das Resultat, das die antibakteriellen, desinfizierenden Maßnahmen erzielen werden, ist jedoch enorm. Eine kleine Investition, die gesunde Früchte trägt.

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Wie schütze ich mich vor Erkältung?

Ebenso wie der Büroleiter kann der Mitarbeiter einiges tun, um Infektionen zu verhindern. Um einer Erkältung vorzubeugen, ist Händewaschen eine besonders wichtige Hygienemaßnahme. Halten Sie sich dabei an die Empfehlung des Robert Koch-Instituts: Verreiben Sie die Seife etwa 20 bis 30 Sekunden lang zwischen den Fingern und spülen Sie Ihre Hände dann sorgfältig ab. Achten Sie zudem darauf, dass der Seifenschaum auch in die Zwischenräume der Finger sowie unter die Fingernägel gelangt.

Immunsystem stärken durch Obst und Gemüse

Im Herbst sollten Sie ganz besonders auf Ihr Wohlergehen achten und Ihr Immunsystem aufbauen, um der Erkältungszeit trotzen zu können. Essen Sie jetzt viel frisches Obst und Gemüse. Vor allem Vitamin C ist jetzt angesagt. Besonders viel Vitamin C enthalten etwa Zitrusfrüchte wie Orangen und Zitronen oder Gemüse wie Brokkoli, Rosenkohl, Spinat oder Paprika. Aber auch Petersilie, Hagebutten, Pellkartoffeln oder Johannisbeeren sind wahre Vitamin C-Bomben.

In manchen Firmen steht in der Büroküche stets ein Korb mit frischem Obst bereit, auf das die Mitarbeiter jederzeit zurückgreifen können. Gesünder als ein Schokoriegel ist das allemal. „Einen Apfel iss gern, er hält den Doktor fern“ lautet schließlich auch ein altes Sprichwort. Viele Menschen schwören darüber hinaus auf verdünnt getrunkenen, naturtrüben Apfelessig, der sich ¬– neben vielen anderen positiven Effekten auf den Körper – nicht zuletzt positiv auf das Immunsystem auswirken soll.

Aber auch Obst- und Gemüsesäfte liefern dem Körper die Vitamine, die er braucht, um sein Immunsystem zu stärken. Einen weiteren Ersatz für frisches Obst und Gemüse stellt das Instantpulver Heiße Zitrone dar, das neben Vitamin C auch Zink enthält. Jeder der zwanzig Portionsbeutel liefert den Vitamin C-Gehalt von etwa drei Zitronen.

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Bewegung bei frischer Luft

Und auch wenn ein Blick aus dem Fenster nur dunkles Grau zeigt, sollten Sie sich von dem trüben Wetter nicht abschrecken lassen und sich möglichst viel an der frischen Luft aufhalten. Schließlich gibt es kein schlechtes Wetter, sondern nur die falsche Kleidung. Falls möglich, verzichten Sie einmal auf das Auto oder meiden Sie die öffentlichen Verkehrsmittel. Laufen Sie stattdessen die Strecke vom oder zum Büro – zumindest ein Stück weit – zu Fuß. Oder nuten Sie das Fahrrad. Sie werden sehen, wie gut Ihnen das tut.

Regelmäßige Bewegung oder Sport an der frischen Luft stimulieren nicht nur den Kreislauf, sie sind auch gut für die Schleimhäute und stärken damit die Abwehrkräfte. Aber übertreiben Sie nicht, denn Überanstrengung kann sich negativ auf die Abwehrkräfte des Körpers auswirken. Setzen Sie vielmehr auf Stetigkeit und Ausdauer.

Gesunder Schlaf fördert Immunsystem

Auch regelmäßiger Schlaf, möglichst vor Mitternacht und bestenfalls sechs bis acht Stunden am Stück, trägt dazu bei, Ihr Immunsystem zu stärken. Unnötigen Stress sollten Sie ebenfalls vermeiden, wenngleich dies oft leichter gesagt als getan ist. Aber versuchen Sie zumindest so oft wie möglich, den Ärger Ärger sein zu lassen. Gönnen Sie sich etwas Schönes: Nehmen Sie zum Beispiel ein wohltuendes Bad und entspannen Sie in vollen Zügen. Oder machen Sie mal eine ausgedehnte Siesta am Wochenende.

Ebenso wie genügend Schlaf und die Bewegung an der frischen Luft bringen Wechselduschen und Aufgüsse im Herbst das Immunsystem auf Vordermann. Auch regelmäßige Saunagänge wirken sich positiv auf die Gesundheit aus. Doch Achtung: Wer bereits unter Husten oder Schnupfen leidet, der sollte Sauna- und kalte Duschgänge besser vermeiden.

Kleiden Sie sich warm, wenn die Temperatur sinken. Gerade wenn die Luft klirrend kalt ist und Wind aufkommt, sollten Sie Ihre Ohren und Ihren Hals schützen und bei klirrendem Frost auch den Mund mit einem Schal bedecken.

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Wenn Husten und Schnupfen Sie dennoch erwischt haben

Wenn Sie trotz aller Vorbeugung eine Erkältung heimsucht, hadern Sie nicht. Sie stehen mit der lästigen Erkrankung nicht alleine da. Durchschnittlich erkältet sich ein erwachsener Mensch ein- bis dreimal im Jahr. Vor allem in den kalten und nassen Herbst- und Wintermonaten, wenn das Immunsystem ohnehin schwächelt, schlägt die Erkältungswelle schnell einmal zu.

Zwar wird die Erkältung auch als „grippaler Infekt“ bezeichnet, ist aber nicht mit der echten Virusgrippe zu verwechseln. Typisch für die Grippe ist vor allem, dass die Krankheitszeichen meist ganz plötzlich auftreten. Abgeschlagenheit und Müdigkeit sind deutlich ausgeprägter als bei einer normalen Erkältung. Außerdem kommt es oft zu intensiven Kopf- oder Gliederschmerzen. Ebenso lässt hohes Fieber – mindestens 38,5 Grad Celsius, oft über 40 Grad Celsius – auf eine Influenza schließen. In diesem Fall sollten Sie unbedingt den Arzt aufsuchen.

Eine Erkältung jedoch dauert eine Woche mit Medikamenten, weiß der Volksmund, und sieben Tage ohne Medikamente. Wer also Medikamente lieber vermeiden möchte, der kann stattdessen getrost auf altbewährte Hausmittel zurückgreifen.

Altbewährte Hausmittel: Hühnersuppe, Wadenwickel, Ingwer

Als die Wunderwaffe schlechthin gilt Hühnersuppe, auf die bereits unsere Großmütter geschworen haben. Angeblich soll Hühnersuppe gegen Heimweh und Liebeskummer helfen – ebenso wie gegen die Symptome einer Erkältung. Auch wenn Wissenschaftler die Wirkung dieses Super Foods noch nicht endgültig erforschen konnten, so tut die warme Brühe Leib und Seele gut. Und das für sich genommen ist ja schon eine ganze Menge.

Ein weiteres Hausmittel gegen Erkältung ist die Waden- oder Brustwickel. Um das entsprechende Körperteil gewunden, können die feuchten Tücher das Fieber in der Regel um einige Grad senken. Auch Ingwer bekämpft wissenschaftlichen Studien zufolge erfolgreich die Symptome einer Erkältung. Besonders bewährt hat sich dabei Tees, aber auch frisch geriebener Ingwer, pur oder dem Essen zugefügt, erzielt gute Erfolge.

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Schleimhäute befeuchten durch heiße Getränke und Inhalieren

Bei Husten und Schnupfen kann ein Dampfbad Wunder wirken. Indem Sie inhalieren, reinigen Sie die Schleimhäute in Nase und Bronchien. Die Heilung setzt ein, wenn Sie den heißen Wasserdampf einatmen. Sie können entweder mit purem Wasser inhalieren oder aber Kamillentee, Kochsalz oder Eukalyptusöl hinzufügen.
Aber auch das ätherische Öl des Eukalyptus und der Minze wirken sich bei Erkältungen positiv auf die Schleimhäute aus. In unserem Sortiment finden Sie unter anderem den Meßmer Pfefferminztee sowie die Storck Bonbons Euka Menthol.

Ganz wichtig ist auch das ausreichende Trinken. Bis zu zwei Liter am Tag sollten Sie aufnehmen. Warme Flüssigkeit hat den Vorteil, dass durch sie auch die oberen Atemwege und der Mund befeuchtet werden. Die Krankheitserreger können folglich besser abgewehrt werden. Besonders geeignet bei Erkältungen sind Teesorten wie Ingwer-, Holunder- oder Lindenblütentee, die das Immunsystem anregen.

Bei Alkohol hingegen scheiden sich die Geister. Während Mediziner grundsätzlich anraten, bei Erkältung auf Hochprozentiges zu verzichten, schwören „alte Seebären“ auf einen guten Grog, bestehend aus Rum, Zucker und heißem Wasser.

Husten und Niesen: Nehmen Sie Rücksicht auf Ihre Mitmenschen

Wenn es Sie so richtig erwischt hat, ist es ratsam, das Bett zu hüten. Wer eine Erkältung nicht auskuriert, läuft Gefahr, dass sich die Infektion ausweitet und zu einer Nebenhöhlenentzündung oder einer Bronchitis führt. Ruhen Sie sich also aus und lassen Sie Ihren Körper zu Kräften kommen. Weder Ihnen noch Ihren Kollegen ist damit geholfen, wenn Sie sich mit letzten Kräften zur Arbeit schleppen und dabei zu allem Überfluss auch noch die Kollegen anstecken. Wenn Sie hingegen nur leicht angeschlagen sind, aber eine Ansteckungsgefahr von Ihnen ausgeht, bitten Sie Ihren Chef, vom heimischen Schreibtisch aus agieren zu dürfen.

Auch die tägliche Umarmung der Lieblingskollegin zur Begrüßung sollte tabu sein, wenn sich bei Ihnen eine Erkältung anbahnt. Wahren Sie auch im Team-Meeting etwas Abstand zu den Kollegen, damit diese sich nicht anstecken. Zudem sollten Sie sich nicht mit den Händen an Nase und Mund fassen, um die Keime möglichst nicht weiterzugeben.

Kleine Maßnahmen mit großer Wirkung

Es sind vor allem die TOP-Hygienemaßnahmen im Büro, die Ihre Bürogemeinschaft gut durch die Erkältungszeit kommen lassen. Persönlichen Maßnahmen wie Händewaschen, Desinfizieren oder regelmäßiges Lüften verlangen dem Einzelnen nicht viel ab. Wer jedoch auf Hygiene achtet und dem Kollegen gegenüber Rücksicht walten lässt, der trägt erheblich dazu bei, dass der Betrieb weiterläuft.

Für den Arbeitgeber wiederum sind es nur geringe Investitionen, die ein ganz großes Potenzial in sich tragen. Wer dafür Sorge trägt, dass die Mitarbeiter gut auf sich achten, und ihnen darüber hinaus Mittel zur Desinfektion des Arbeitsplatzes bereitstellt, der gewinnt das wichtigste Gut, das ein Chef haben kann: gesunde Mitarbeiter.

Handwerk als Hobby / auf dem Foto: Ein Mann bereitet ein DIY-Projekt vor und misst ein Holzstück aus. Handwerker malt mit Hilfe eines Lineals mit einem Bleistift eine Linie auf ein Holzbrett. Um ihn herum liegen weitere Handwerksutensilien wie Nägel, Maßband, Zange, Hammer und Schraubendreher. Fokus des Bildes sind die Hände des Handwerkers.

Hobby Handwerk – der ideale Ausgleich zum Bürojob

Ein häufig auftretendes Problem bei der Arbeit im Büro ist der Mangel an sichtbaren Ergebnissen. Wenn sich die eigene Tätigkeit auf Buchungsvorgänge, das Verfassen von E-Mails, die Teilnahme an Meetings u.ä. beschränkt, entsteht am Ende der Woche oft eine gewisse Leere.

Zumindest am Wochenende wird dann gern mit den Händen gearbeitet. Und tatsächlich: Ein gemähter Rasen oder klein gemachtes Feuerholz führen zu einem höheren Maß innerer Befriedigung. Dies gilt erst recht dann, wenn in der Freizeit ein Handwerk ausgeübt wird.

Praktische Tätigkeiten jenseits des Notwendigen

Gartenarbeiten und Reparaturen sind genau wie Renovierungen Dinge, die von Zeit zu Zeit automatisch anstehen. Die inhaltlichen Voraussetzungen sind meist gering, wenn es sich bei der Reparatur nicht gerade um ein Elektrogerät oder den Motor des Rasenmähers handelt.

Demgegenüber verlangt das Tischlern eigener Möbel ein deutlich höheres Maß an Können. Gleiches gilt für selbst getöpfertes Geschirr, selbst geschmiedete Gegenstände wie Schmuck oder Werkzeug und vieles mehr.

Da nicht zuletzt im Zuge des Klimawandels wieder ein stärkeres Denken in Sachen Nachhaltigkeit und Regionalität eingekehrt ist, liegt Selbstgemachtes wieder voll im Trend. Entsprechend erfreuen sich Kurse in Volkshochschulen oder auch in Baumärkten, die die notwendigen Fertigkeiten vermitteln, großer Beliebtheit.

Nicht nur für den Kopf

Beim Hobby Handwerk geht es nicht nur darum, dass das Ergebnis der Arbeit sich im Wortsinne begreifen lässt. Auch die Tätigkeit als solche stellt einen guten Ausgleich zum dauerhaften Sitzen im Büro dar.

Je nachdem, wie schwer die Arbeiten sind und in welchem Maße auf den Einsatz von Maschinen verzichtet wird, ersetzt manche Handwerkstätigkeit problemlos das Fitness-Studio. Herz und Kreislauf kommen wieder in Schwung und Muskeln werden trainiert. Vor allem Rückenprobleme und andere Formen von Schmerzen, die durch Untätigkeit und falsche Körperhaltung entstehen, lassen sich auf diese Weise wirksam vorbeugen.

Insofern ist das Handwerk zuhause für den Körper genauso gut und wichtig wie für den Geist.

Hier finden Sie passendes Werkzeug!

Ein möglicher Nebenverdienst

Das steigende Interesse an Selbstgemachtem erhöht nicht zuletzt auch die Nachfrage nach entsprechenden Produkten. Für viele Hobby-Handwerker entwickelt sich ihre Freizeitbeschäftigung mit der Zeit zu einem zweiten finanziellen Standbein.

Ob Kunsthandwerkermärkte, Kleinanzeigen oder Ebay: Für fast alle Dinge lassen sich auf den unterschiedlichsten Kanälen Käufer finden. Dies gilt erst recht dann, wenn vor dem Beginn der Arbeit zumindest ein wenig rudimentäre Marktforschung betrieben wird. Auch hierfür genügt häufig ein längerer Blick ins Internet. Die Palette an selbst hergestellten Produkten kann dann danach ausgerichtet werden, was sich bei anderen gerade gut verkauft.

Nicht nur selbst gemacht, sondern selbst gelernt

Nicht immer lässt sich der Besuch eines Kurses mit den übrigen Terminen in der Woche vereinbaren. Zu den meisten handwerklichen Tätigkeiten gibt es alternativ Ratgeber in Buchform.

Darüber hinaus finden sich auf Youtube und anderen Plattformen von Jahr zu Jahr mehr Videos zu den unterschiedlichsten Arten von Handwerksarbeiten. Das selbständige Erarbeiten von Fähigkeiten hebt das Hobby Handwerk darüber hinaus noch stärker vom beruflichen Alltag ab und sorgt so erst recht für einen echten Ausgleich zur Tätigkeit im Büro.

 
Urheber des Bildes: Andrea De Martin / 123RF Standard-Bild
 

Betriebssport: Gut für Teambuilding und Fitness / auf dem Foto: Eine Gruppe von Kollegen führt gemeinsam Fitness/Streaching Übungen durch. Das Team wirkt dabei fröhlich und hat Spaß. Teambuilding durch Fitness.

Betriebssport: Gut für Teambuilding und Fitness

Wer Sport treibt, tut sich und seiner Gesundheit bekanntlich etwas Gutes. Im Unternehmen stärkt Betriebssport außerdem das Teambuilding und kann helfen, Druck abzubauen. Hier erfahren Sie mehr über das Sporteln während der Arbeitszeit!

Renaissance des Betriebssports

Die Unternehmen entdecken den Betriebssport wieder für sich. Aus gutem Grund: Betriebssport stärkt das Miteinander und die Bindung ans Unternehmen, hilft beim Stressabbau und ist zudem gesund.

Bedingungen für Versicherungsschutz

Wer Betriebssport treibt, ist gesetzlich unfallversichert. Es müssen jedoch bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, damit die Versicherung greift:
Ausgleich: Sport soll ein Ausgleich zu körperlicher und geistiger Belastung sein. Wettkämpfe, in denen zum Beispiel Teams verschiedener Unternehmen gegeneinander antreten, sind nicht versichert.

Regelmäßigkeit: Damit der Betriebssport von der gesetzlichen Unfallversicherung abgedeckt ist, muss er regelmäßig stattfinden. Die Mitarbeiter sollten mindestens einmal im Monat daran teilnehmen.

Von Unternehmen organisiert: Damit im Falle eines Unfalls der Versicherungsschutz greift, müssen die sportlichen Aktivitäten vom Unternehmen selbst organisiert werden.

Teilnehmerkreis: Die Teilnehmer sollten sich hauptsächlich aus Mitarbeitern zusammensetzen. Es ist auch ein Zusammenschluss mehrerer Unternehmen zu einer Betriebssportgruppe möglich.

Betriebssport dreimal anders

Volleyball, Fußball, Hockey und Tischtennis sind Klassiker und kommen mit Sicherheit in jedem Team gut an. Um den sportlichen Ehrgeiz der Kollegen zu wecken, können aber auch mal unkonventionelle Betriebssportarten ins Spiel kommen – im besten Fall nehmen die Arbeitnehmer dabei einige Kompetenzen mit, die auch für die Arbeit im Office von Vorteil sind. Unsere Vorschläge für Betriebssport der anderen Art:

Bogenschießen:

Fokussierung und Präzision – Bogenschießen schult vor allem die Konzentrationsfähigkeit.

Headis:

Funktioniert wie Tischtennis, allerdings kommen anstelle von Tischtennisschlägern die Köpfe der Spieler und ein spezieller, rund 100 Gramm schwerer Ball zum Einsatz. Headis ist also eine Art Kopfballtraining an der Tischtennisplatte.

Schach:

Auch Schach gilt als Betriebssport. Es gibt große Turniere, bei denen Firmenteams gegeneinander antreten. Vorteile für den Job: Schach trainiert Konzentrationsfähigkeit, Gedächtnis und strategisches Denken.

 

Urheber des Bildes: Andriy Popov / 123RF Standard-Bild

 

Betriebssport: Gut für Teambuilding und Fitness / auf dem Foto: Eine Gruppe von Kollegen führt gemeinsam Fitness/Streaching Übungen durch. Das Team wirkt dabei fröhlich und hat Spaß. Teambuilding durch Fitness.

Abschalten nach Feierabend: Darum ist es so wichtig

Nach der Arbeit nach Hause kommen und abschalten: Das fällt vielen Arbeitnehmern schwer. Vor allem die permanente Erreichbarkeit verhindert einen entspannten Feierabend. Schneller als wir denken, sitzen wir wieder vor dem Bildschirm. Doch Abschalten ist wichtig!

Stressfaktor ständige Erreichbarkeit

Von gut einem Viertel der Berufstätigen wird erwartet, dass sie auch nach Feierabend erreichbar sind. Das ist schwierig, ein Leben ohne Feierabend kann krankmachen. Das belegt auch eine Studie der Initiative Gesundheit und Arbeit. Demnach löst die Erwartung der ständigen Erreichbarkeit Gefühle wie Dauerstress und Schlaflosigkeit aus, kann im schlimmsten Fall sogar zu einem Burn-out führen. Häufig sind es junge Arbeitnehmer, die durch Zusatzschichten ihre Gesundheit aufs Spiel setzen. Das Nein dem Chef gegenüber fällt ihnen oft schwer. Doch Arbeitnehmer sollten PC und Diensthandy nach Feierband ruhen lassen, nur so können sich Körper und Geist wirklich erholen.

Mit frischem Wind ins Büro

Wer seinen Feierabend einfach genießt und nicht an den Job, die Kollegen und die To-dos denkt, gewinnt Abstand zur Arbeit – und das ist gut so! Nach einem entspannten Feierabend lassen sich am nächsten Tag die Aufgaben effektiver und motivierter angehen. Mit einem frischen Blick ins Office zu kommen, schafft Raum für neue Ideen und Kreativität.

Einfach mal die Füße hochlegen

Die freien Stunden nach der Arbeit sind nötig, um Abstand zum stressigen Arbeitsalltag zu gewinnen. Ob ein Besuch im Kino, die Lektüre eines guten Buchs oder andere Dinge, die der Entspannung dienlich sind: Nach Feierabend können wir endlich machen, was wir wollen. Dafür sind keine großen Aktivitäten nötig, Kreativkurse an der Volkshochschule müssen auch nicht unbedingt belegt werden. Zum Abschalten kann es schon reichen, bei einer guten Serie die Füße hochzulegen – und dabei bloß nicht aufs Diensthandy zu schauen.

Urheber des Bildes: Somsak Chidchawange / 123RF Standard-Bild

Toxische Kollegen: Giftspritzen im Job ausbremsen / auf dem Foto: Zwei Kollegen geben sich die Hand. Eine der Personen hält dabei hinterm Rücken ein Messer in der anderen Hand.

Toxische Kollegen: Giftspritzen im Job ausbremsen

Wenn im Büro mal wieder dicke Luft herrscht, haben Sie vielleicht einen toxischen Kollegen unter Ihren Teammitgliedern. Woran Sie Intriganten erkennen und wie Sie die Giftspritzen ausbremsen, erfahren Sie hier.

Gerüchteschleuder im Office

In fast jedem Team gibt es ihn. Diesen einen Kollegen, der durch die Flure schlendert und den anderen im Vorbeigehen Sätze mit „Wusstest du schon …“ ins Ohr flüstert. Das Fiese: Manchmal ist an den Gerüchten, die der toxische Kollege verbreitet, wirklich etwas dran. Haben Kollegen den Köder erst einmal geschnappt, ist es meist nur eine Frage der Zeit, bis sich die Gerüchte via Flurfunk verbreiten. Ärgerlich ist, dass meist nur die pikanten Informationen im Gedächtnis bleiben. Der Lästerkönig selbst bleibt oft im Verborgenden und kann entspannt zusehen, wie andere seine Gemeinheiten weitertragen.

Gierig nach Anerkennung

Gehen dem toxischen Kollegen die Gerüchte aus, heißt das keinesfalls, dass er sich nicht weiter produziert. Schließlich gibt es da diesen Mitarbeiter, ohne den im Team gar nichts laufen würde! Natürlich spricht der toxische Kollege über sich selbst. Nie wird er müde, sich in den Vordergrund zu drängen. Die Bedürfnisse anderer haben bei ihm keinen Platz. Dass neben ihm auch seine Teamkollegen Lob bekommen – undenkbar! Der toxische Kollege ist gierig nach Anerkennung und unternimmt fast alles, um sie zu bekommen. Auch Erfolge will er am liebsten für sich allein beanspruchen.

So gehen Sie mit toxischen Kollegen um

• Verhalten nicht persönlich nehmen: Intrigante Menschen haben häufig Probleme mit sich selbst. Nehmen Sie das Verhalten also nicht persönlich, es hat nichts mit Ihrer Person zu tun.

• Cool bleiben: Falls der Arbeitskollege mal wieder seinen Frust an Ihnen ablässt, lassen Sie sich nicht provozieren. Denken Sie nach, bevor Sie sprechen und handeln. Oder: Verlassen Sie die Situation!

• Grenzen ziehen: Formulieren Sie deutlich und bestimmt, was Sie nicht in Ordnung finden und welches Verhalten sie nicht länger dulden. Ziehen Sie klare Grenzen. Helfen alle Argumente nicht, wenden Sie sich an einen Vorgesetzten oder Mediator.

  Urheber des Bildes: Sawitree Pamee / 123RF Standard-Bild  

New Work: Arbeiten, wie es gefällt // auf dem Foto: Ein Mann, leger gekleidet, lockert seine Kravatte und trägt dabei seine Sporttasche lässig über der Schulter.

New Work: Arbeiten, wie es gefällt

Homeoffice, Gleitzeit, Sabbatical – unser Berufsleben hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert. „New Work“ lautet das Stichwort dazu. Aber was bedeutet diese „neue Arbeit“? Wer profitiert davon?

Arbeit maßgeschneidert

Der Trendbegriff New Work ist in aller Munde. Dahinter steckt das Konzept des Sozialphilosophen Frithjof Bergmann (87), der bei seinen Forschungsarbeiten den Mitarbeiter in den Mittelpunkt stellt. Arbeit soll Spaß machen und nicht nur dem Broterwerb dienen. Arbeit nach Wunsch statt Dienst nach Vorschrift. Das Modell stellt die Bedürfnisse des Menschen und nicht den Profit in den Vordergrund. Worüber unsere Eltern noch verständnislos den Kopf geschüttelt hätten, setzt sich weltweit immer mehr durch.

Mitarbeiter sind wertvolles Kapital

Die Erkenntnis: Mitarbeiter sind das wichtigste Kapital eines Unternehmens. Mit ihren Fähigkeiten und ihrer Motivation in einem angenehmen Arbeitsklima sind sie der Motor der Firma. Dabei gilt das alte Motto: Tust du etwas für mich, tue ich auch etwas für dich. Der Arbeitgeber berücksichtigt im Gegenzug individuelle Interessen des Arbeitnehmers, sorgt für Mitbestimmung, eine sinnstiftende Tätigkeit und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Fachkräfte halten

Besonders die junge Generation, die oft sehr gut ausgebildet ist, hat bei der Wahl des Jobs hohe Ansprüche und kann sich den Arbeitgeber aussuchen. In Zeiten von Fachkräftemangel und internationaler Konkurrenz müssen Arbeitgeber sich etwas einfallen lassen, um gutes Personal zu halten. So entstehen zunehmend neue Arbeitsformen: Jobsharing, Homeoffice, Gleitzeit und Sabbatical. Weitere zentrale Werte in Bergmanns Konzept der neuen Arbeit sind: • Selbstständigkeit, Freiheit und Teilhabe an der Gemeinschaft. Das bedeutet mehr Gestaltungsfreiheit im Job. Denn wer tut, was gern mag, leistet sinnvolle Arbeit für sich und andere. • Firmen müssen auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit setzen, statt auf Kontrolle. Schließlich möchte jeder Mensch kreativ sein und mitdenken. Stupide Anweisungen in starren Hierarchiestrukturen haben ausgedient. • Im Kampf um talentierte Mitarbeiter werden immer mehr Firmen versuchen, deren Bedürfnisse zu berücksichtigen. Der Mitarbeiter kann Wünsche äußern und eigene Projekte realisieren. Bei New Work geht es also um die gelungene Symbiose von Leben und Arbeiten.   Urheber des Bildes: belchonock / 123RF Standard-Bild

Das dritte Geschlecht verändert die Sprache im Arbeitsalltag / auf dem Foto: Drei Icons, auch als WC-Männchen bekannt, die drei Geschlechter symbolisieren. Weiblich, männlich und divers.

Das dritte Geschlecht verändert die Sprache im Arbeitsalltag

Ende 2018 beschloss der Bundestag, dass neben den Geschlechtern „männlich“ und „weiblich“ die dritte Option „divers“ im Geburtenregister eingetragen werden kann: Sie ist für die Menschen da, die sich weder männlich noch weiblich fühlen. Was hat das für einen Einfluss auf die Kommunikation in der Arbeitswelt?

Bis zu 80.000 intersexuelle Menschen in Deutschland

Schätzungen zufolge gibt es bei uns etwa 80.000 Menschen, die intersexuell sind – also Personen, die nicht eindeutig einem der beiden Geschlechter zugewiesen werden können. Die Gründe für eine Intersexualität sind verschieden: In vielen Fällen sind Chromosomen, Genitalien und Hormone nicht eindeutig genug ausgeprägt, um ein Geschlecht zu definieren. Zusätzlich gibt es Menschen, die zwar rein biologisch Mann oder Frau sind, dieses Geschlecht aber nicht als ihr eigenes empfinden.

Der Leidensdruck der Betroffenen

Intersexuelle Menschen sehen sich in Alltag und Beruf täglich mit Problemen konfrontiert: Oft ordnen Sie sich dem Geschlecht zu, dem sie äußerlich entsprechen – obwohl sie sich dem anderen zugehörig fühlen. Von ihren Arbeitskollegen werden sie dann zum Beispiel als Mann wahrgenommen und auch so angesprochen, obwohl sie sich als Frau fühlen.
Gleiches gilt für Personen, die sich weder als Mann noch als Frau fühlen, in der Gesellschaft aber gezwungenermaßen eines der beiden Geschlechter wählen müssen.

Neutrale Ansprache im Berufsleben

Doch wie sollen Kollegen angesprochen werden, die intersexuell sind? Zuerst einmal ganz normal mit ihrem Namen. Das gilt auch dann, wenn über die betreffende Person in ihrer Abwesenheit gesprochen wird.
Dann aber wird es problematisch, denn in der deutschen Sprache sind geschlechtsneutrale Formulierungen limitiert. Immerhin: Bei einer maskulinen Berufsbezeichnung wie „Lehrer“ kann der Begriff „Lehrkraft“ verwendet werden. Oder „Servicepersonal“ für „Kellner/Kellnerin“. Der Plural „Akademiker“ ist durch das Wort „Studierte“ ersetzbar, und ein „Einsteigerkurs“ wird zum „Einstiegskurs“. Im ganzen Satz kann eine genderneutrale Umformulierung so aussehen:

Aus „Am Projekt XY waren acht Ingenieure beteiligt“ wird:
„Am Projekt XY waren acht diplomierte technische Fachkräfte beteiligt.“
Und
„Das entscheidet bei uns immer der Geschäftsführer“ wird zu:
„Das entscheidet bei uns immer die Geschäftsleitung.“

Eine weitere Möglichkeit ist, maskuline Wörter mit dem sogenannten „Gender-Sternchen“ zu versehen. Das Sternchen steht für alle, die sich weder als Frau noch als Mann fühlen. Kundenbetreuer und -betreuerinnen werden so zu Kundenberater*Innen – intersexuelle Personen sind im Begriff inkludiert.

Stellenausschreibungen und Quotenregelungen

In Stellenausschreibungen war bisher der Zusatz (m/w) wichtig, damit beide Geschlechter gleichberechtigt angesprochen werden. Was ist nun aber mit intersexuellen potenziellen Bewerbern?
Denkbar ist ein „d“ für „divers“, also (m/w/d). Alternativ kann auch hier das Gender-Sternchen zum Einsatz kommen oder geschlechtsneutrale Jobbezeichnungen.
Weitere Herausforderung: Soll es eine Quote für intersexuelle Personen in der Arbeitswelt geben? Seit Jahren wird für Frauen in den Aufsichtsräten börsennotierter Unternehmen ein Anteil von mindestens 30 Prozent gefordert – eine Zahl, die immer noch nicht ganz erreicht ist. Inwiefern eine Quote für Intersexuelle in Bezug auf die Diskriminierungsfreiheit in der Wirtschaft bessere Chancen auf Erfolg hat, ist derzeit noch Spekulation. Bei zunehmender Politisierung des Themas kann sie zur Option werden.
Andere Länder haben es in sprachlicher Hinsicht übrigens etwas leichter, wenn es um die Ansprache von Intersexuellen geht: In Schweden zum Beispiel gibt es neben den Pronomen „hon“ (für „sie“), und „han“ (für „er“) noch das geschlechtsneutrale „hen“.

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