Saugroboter

„Kampf der Titanen“ – Saugroboter vs. Putzhilfe

Inzwischen fürchten immer mehr Menschen, dass Ihre Jobs obsolet werden. Die technische Entwicklung marschiert unaufhaltsam voran. War es bislang das Fließband, dass viele Arbeiter ersetze, sind es immer häufiger – mit künstlicher Intelligenz ausgestattete – Roboter, die menschliche Jobs übernehmen.

Kann ein Saugroboter schon heute eine klassische Putzfrau bzw. Putzkraft adäquat ersetzen? Hier finden Sie unseren nicht immer ganz ernst gemeinten Vergleich!

Saugroboter – eine wirkliche Putzhilfe oder nur putzige Roboter?

Zwar ist ein Saugroboter nicht in der Lage, Ihre Porzellanelefanten auf der Anrichte abzustauben, aber er hat von Haus aus einen großen Vorzug, denn er eignet sich hervorragend für sich ständig wiederholende Arbeiten. Er wird also nicht „müde“.

Geht es Ihnen um das pure Saugen und – mittlerweile auch – Wischen, müsste der Roboter deutlich mehr Chancen auf den Sieg haben als in der Disziplin Abstauben. Damit das gelingen kann, müssen jedoch gewisse Bedingungen vorherrschen. Der Untergrund sollte möglichst glatt und ohne hohe Türschwellen sein. Teppichkanten hingegen meistern moderne Saugroboter hingegen problemlos  in Manier eines Profi-Bergsteigers. Außerdem sollten Sie „Kleinkram“ wie z.B. das Spielzeug Ihrer Kinder aus dem Weg räumen. Das Vermessen der Räumlichkeiten übernimmt der Saugroboter dann selbständig.

Bonuspunkt für den Saugroboter: Wenn Sie Katzen oder andere Haustiere haben, kann der Saugroboter höchst unterhaltsam sein. Setzen Sie sich einfach mit Popcorn auf das Sofa und verfolgen Sie das Spektakel! Aber bitte nicht zu sehr auf das Sofa krümeln … Der Saugroboter kann Ihnen dort nicht helfen.

—> HIER FINDEN SIE UNSERE SAUGROBOTER

Was leistet das zweitälteste Gewerbe der Welt?

Im Vergleich zum Saugroboter ist eine menschliche Putzkraft, die ihr Handwerk gelernt hat, präziser und schneller. Das liegt u.a. auch daran, dass der moderne Mensch ja auch technische Unterstützung in Form eines „normalen“ Staubsauger hat. Der hat i.d.R. mehr Saugkraft als sein Roboter-Kollege.

Das gründlichere Saugen und Wischen hat aber seinen Preis. Schließlich zahlen Sie Ihre Haushaltshilfe pro Stunde. Saugroboter sind eine Einmalanschaffung und amortisieren ihren Preis recht schnell über ihre Laufzeit.

Putzkräfte im Vorteil – der menschliche Faktor

Natürlich sind Menschen bei Reinigungsarbeiten präziser und schlichtweg besser. Außerdem liefern Sie das „Gesamtpaket“, das nicht nur Saugen und Wischen beinhaltet. Ein Saugroboter ist durch den fehlenden gesunden Menschenverstand nicht in der Lage, selbständig zu erkennen, was als Nächstes zu tun ist.

Ob der Boden spiegelglatt oder voller Flusenist, ist dem Roboter egal – er wird ihn mit der gleichen, mechanischen Seelenruhe putzen. Menschen hingegen kommen in jede Ecke und arbeiten schnell und effizient.

Wenn Sie also wirklich die besten Ergebnisse haben wollen, brauchen Sie eine gute Putzkraft. Die zu finden ist heute aber sehr einfach. Über Online-Portale können Sie Putzkräfte buchen und anhand der Rezensionen anderer User transparent auswählen. Das ist einfach und bequem und bietet Ihnen zusätzlich einen Preisvergleich.

Apropos, nützlich sind die Ausgaben für Haushaltshilfen bei der jährlichen Steuererklärung. 20 Prozent der Ausgaben (bis zu 510,- Euro) können Sie nämlich steuerlich geltend machen. Für einen Saugroboter gilt das nicht.

Das Endresultat lautet …

Klarer Sieg für den Menschen also? Wir antworten mit einem klaren Jein!

Natürlich sind menschliche Putzkräfte Robotern in Punkto Vielfältigkeit überlegen. Aber auch der Saugroboter hat viele Vorteile. Wir schlagen einen Kompromiss vor: Wie wäre es mit der Hilfe von Mensch UND Maschine? Dann nutzen Sie die Vorzüge beider Welten!

Nutzen Sie in Ihrem Büro oder Ihrer Wohnung einen Saugroboter? Konnten Sie dadurch die Kosten für eine Putzkraft reduzieren oder verzichten Sie sogar komplett auf eine menschliche Putzhilfe? Wir freuen uns auf Ihre Meinung!

Urheber des Bildes: phonlamaiphoto / 123RF Standard-Bild

Mikrochips unter die Haut pflanzen

Mikrochips unter der Haut von Mitarbeitern – Sind wir schon soweit?

Vor wenigen Wochen wurde bekannt, dass ein bekanntes Reiseunternehmen seinen Mitarbeitern in Skandinavien die Option anbietet, sich einen Mikrochip unter die Haut verpflanzen zu lassen. Dieser soll den Büroalltag erleichtern.

Ein Trend, der auch nach Deutschland überschwappen könnte? Welchen Nutzen und Risiken bringt ein Mikrochip mit sich? Im folgenden Artikel finden Sie Antworten auf diese und andere Fragen!

Der medizinische Aspekt

Der Mikrochip selbst ist nicht größer als ein Reiskorn und wird zwischen Daumen und Zeigefinger mit einer Spritze eingesetzt. Durch die Größe des Mikrochips führt er zu keinerlei Einschränkungen in der Bewegung. Und der Schmerz, der beim Einsetzen entsteht, verfliegt bereits nach wenigen Sekunden.

Von den Gesundheitsbehörden sind die Mikrochips als vollkommen unbedenklich eingestuft worden. Wird der Chip nicht mehr benötigt, kann er durch ein spezielles Gerät deaktiviert werden.

Ein Risiko birgt der Mikrochip unter der Haut aber, wenn eine Untersuchung in einem Computertomograph (CT) vonnöten ist. Hier kann eine Überhitzung des Chips und in Folge eine Verletzung der Körperregion nicht komplett ausgeschlossen werden. In der Praxis kommt das jedoch nur selten vor.

Bisherige Erfahrungen mit dem Mikrochip

Bereits seit einigen Jahren läuft in den USA ein Projekt, bei dem Menschen ein Mikrochip unter die Haut gepflanzt wird. Dieser enthält alle medizinischen Daten, die auch über eine Datenbank eingesehen werden können. Eine Maßnahme, die in medizinischen Notfällen von großem Nutzen sein kann. Die Idee, Mikrochips in Mitarbeiter zu verpflanzen ist neu, obwohl schon länger die Idee eines derartigen „Personalausweises“ existiert.

Die Mitarbeiter des Reiseunternehmens in Skandinavien sind übrigens begeistert von der neuen Technologie. Der Mikrochip erübrigt das permanente Mitführen von Schlüsseln, Karten und Portemonnaie. Schnell können mit einer Handbewegung Türen geöffnet und in der Kantine bezahlt werden – besonders für vergessliche Menschen eine enorme Erleichterung.

Die Programmierung erfolgt mittels Handy und könnte in Zukunft Passwörter, Codes, Kreditkarten und Schlüsselkarten ersetzen. Das Ziel ist es, den Arbeitsalltag zu erleichtern und zu beschleunigen. Die Hand wird einfach vor das Lesegerät gehalten und alle wichtigen Daten werden in kurzer Zeit erfasst.

Die Gefahr des Mikrochips

Welche Gefahr ein Mikrochip birgt, der ja im Prinzip ein Datenchips ist, liegt auf der Hand. Wie bei jeder anderen Technologie kann auch der Mikrochip gehackt werden. Insbesondere durch die Synchronisation mit dem Smartphone entstehen kleine und große Sicherheitslücken. Experten raten folglich davon ab, intime und sensible Daten auf dem Mikrochip zu speichern. Zu groß ist die Gefahr, dass diese in die falschen Hände geraten könnten.

Auch speichert der Mikrochip unweigerlich Daten, die die meisten Menschen nicht in den Händen von Fremden sehen möchten. Zum Beispiel lässt sich der Standort des Mitarbeiters jederzeit ermitteln. Je nach Chipart können sogar Körpertemperatur und ähnliches abgerufen werden … George Orwell’s Klassiker „1984“ lässt grüßen.

Skepsis in Deutschland weit verbreitet

Während viele Mitarbeiter in den skandinavischen Ländern vom Mikrochip überzeugt sind, hält sich die Begeisterung in Deutschland in Grenzen. Zu groß sind die Sorgen, dass man getrackt und für Fremde transparent wird. Hinzu kommen Bedenken ethischer Natur. Nur wenige haben Interesse daran zum „Cyborg“ zu mutieren.

Zudem ist die Gesetzeslage im Bereich des Datenschutzes aufgrund der Neuheit der Mikrochips nach wie vor unklar: Was darf gespeichert werden? Wer hat Zugriff auf die Daten? Eine Pflicht, sich einen solchen Chip implantieren zu lassen, wird es auch in Zukunft kaum geben können – so attraktiv für manche Arbeitgeber die Vorstellung auch sein mag.

Trotz der vielen Vorteile des Mikrochips ist davon auszugehen, dass kurz- bis mittelfristig nur wenige Angestellte bereit sein werden, diesem Trend zu folgen.

Was halten Sie vom Mikrochip unter der Haut? Ist das für Sie unvorstellbar? Oder sehen Sie die Risiken nicht so eng und wären bereit, sich einen Datenchip einpflanzen zu lassen? Wir freuen uns bei diesem spannenden Thema über jeden Kommentar!

Urheber des Bildes: Andrii Vorobyov / 123RF Standard-Bild

Jobprofil: Der Interimsmanager

Allein der Tagessatz eines Interimsmanagers lässt seinen Beruf ausgesprochen attraktiv erscheinen. Mehr als 1.000 Euro sind keine Seltenheit. Laut „Wirtschaftswoche“ sind sogar Werte bis zu 2.500 Euro marktfähig.

Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass gerade Unternehmen in Not diese doch erheblichen Kosten schultern. So versteht es sich fast von selbst, dass Interimsmanager besondere Leistungen erbringen können müssen.

Wir schauen für Sie hinter die Kulissen dieses spannenden und herausfordernden Berufs!

Interimsmanager: Zeitweilig in der Verantwortung

Ein Interimsmanager ist allgemein gesprochen eine Person, die zeitweilig in verantwortlicher Position in einem fremden Unternehmen arbeitet. „Interim“ ist eine lateinische Vokabel und bedeutet „zwischenzeitlich“.

Der Interimsmanager kann dabei auf der mittleren Führungsebene beispielsweise als Projektmanager eingesetzt werden oder eine Leitungsposition einnehmen. Durchschnittlich ist er neun bis zehn Monate im Unternehmen (Europäischer Durchschnittswert – erhoben von Executive Online). Situationsabhängig kann die Zeit aber auch deutlich kürzer oder länger sein.

Folgende Merkmale zeichnen das Berufsbild eines Interimsmanagers aus:

  • Es handelt sich um einen externen Dienstleister mit einem akademischen Hintergrund (in der Regel BWL-Studium oder Studium in dem jeweiligen Feld, in dem er arbeitet). Interimsmanager sind meistens selbständig – das bedeutet, dass sie nicht fest an andere Unternehmen gebunden sind.
  • Sie sind hochspezialisiert und verfügen in ihrem Feld über weitreichende Erfahrungen.
  • Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein Interimsmanager zeitgleich in mehreren Unternehmen tätig ist und die Wochentage nach Betrieben aufteilt.
  • Interimsmanager sind meistens selbständig – das bedeutet, dass sie nicht fest an andere Unternehmen gebunden sind.
  • Sie sind hochspezialisiert und verfügen in ihrem Feld über weitreichende Erfahrungen.
  • Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein Interimsmanager zeitgleich in mehreren Unternehmen tätig ist und die Wochentage nach Betrieben aufteilt.

Das zeichnet einen erfolgreichen Interimsmanager aus:

  • Schnelle Auffassungsgabe: Er arbeitet sich in wenigen Tagen in die Thematiken und Problematiken des Unternehmens ein.
  • Hohe Reisebereitschaft: Fliegen, Hotelübernachtungen, Carsharing sind in jeder Woche Alltag.
  • Stress-Resistenz: Viele Unternehmen, die einen Interimsmanager beauftragen, befinden sich in Extremsituationen. Die Atmosphäre im Betrieb ist entsprechend angespannt. Der Stresslevel ist hoch.
  • Längere Laufbahn als Führungskraft: Die meisten Mandaten vertrauen nur solchen Managern, die auf eine Karriere als Führungskraft zurückschauen können. Die entsprechende Laufbahn ist notwendig, um in der jeweiligen Firma mit der nötigen Autorität auftreten zu können.

Die Tätigkeiten eines Interimsmanagers

Früher waren die Begriffe Interimsmanager und Krisenmanager Synonyme. Die Experten kamen in einen Betrieb, dem das Wasser bis zum Hals stand, um ihn zu retten. In der heutigen Zeit arbeiten Interimsmanager zwar immer noch als eine Art „Feuerwehr“. Inzwischen haben sich ihre Einsatzgebiete aber zu einem Dreiklang vergrößert. Sie steuern das Unternehmen nicht „nur“ durch die Krise, sondern ersetzen mangelnde Kapazitäten und fungieren als ausführende Unternehmensberater.

Fehlende Kapazitäten durch Interimsmanager ausgleichen: Der Fachkräftemangel zeigt auch im Projektmanagement sowie in den Führungsetagen der Unternehmen Wirkung. Nicht jede Position kann unendlich lange unbesetzt bleiben. Immer häufiger dienen deshalb qualifizierte Interimsmanager als Zwischenlösung.

Ausführende Unternehmensberater: Wer in neue Märkte expandieren möchte, benötigt qualifizierte Experten für dieses Vorhaben, die als „Brückenbauer“ fungieren. Oft genügen einfache Unternehmensberater nicht mehr. Unternehmen holen deshalb Interimsmanager an Bord, die als ausführende Berater die Expansion anleiten.

Geeignete Interimsmanager finden: Provider oder eigenständig

Wer einen Interimsmanager benötigt, ist zumeist auf einen Provider angewiesen. Dabei handelt es sich um eine Vermittlungsagentur für diese spezielle Berufsgruppe.

Da der Provider die Kosten jedoch weiter erhöht, bieten viele Interimsmanager ihre Dienste auch eigenständig über Websites und in den einschlägigen Netzwerken an. Sie haben so einen Preisvorteil gegenüber der vermittelten Konkurrenz.

Kann ein Interimsmanager wirklich das Ruder herumreißen? Oder wirft das kriselnde Unternehmen nur Geld zum Fenster raus? Wir freuen uns auf Ihren Kommentar!

Urheber des Bildes: will46 / 123RF Standard-Bild

Tipps gegen den Herbstblues.

So überwinden Sie den Herbstblues

Wenn die Tage kürzer, kälter und nasser werden, ist die Stimmung bei vielen Menschen im Keller – der Herbstblues setzt ein! Schätzungsweise 17 Prozent der deutschen Bevölkerung macht der Übergang von Sommer auf Herbst zu schaffen. Das ist keine Einbildung, sondern ein weitverbreitetes Problem, mit denen sich selbst Ärzte befassen.

Symptome und Anzeichen

Der Herbstblues, der in Medizinerkreisen auch als Seasonal Affective Disorder (SAD) bezeichnet wird, ist eine emotionale Störung, die im Zusammenhang mit den Jahreszeiten und den damit einhergehenden Veränderungen steht. Wichtig ist hier jedoch die Dauerhaftigkeit, der saisonal bedingten Verstimmung. Nicht jeder schlechte Tag ist gleich das Ergebnis einer saisonal abhängigen Störung. Von einem Herbstblues wird erst bei einer andauernden depressiven Stimmung von mindestens zwei Wochen gesprochen.

Herbstblues überwinden: So funktioniert‘s

Machen sich erste Anzeichen wie Lustlosigkeit, starke Müdigkeit oder häufige Stimmungsschwankungen breit, sollten Sie bewusst dagegen steuern:

  • Spazieren gehen

Mediziner raten, sich mindestens 30 Minuten am Tag im Freien aufzuhalten. Auf eine Sonnenbrille sollte dabei so gut es geht verzichtet werden. Denn die Rezeptoren der Augen können so mehr Sonnenlicht aufnehmen. Die Bewegung setzt zudem Glücksgefühle frei – und ein paar Herbstfarben haben noch niemandem geschadet.

  • Genug schlafen

Es ist normal, im Winter verschlafener zu sein als im Sommer. Kämpfen Sie aber nicht dagegen an. Der Versuch, einen identischen Schlafrhythmus wie in den Sommermonaten aufrechtzuerhalten, ist wenig förderlich. Gönnen Sie Ihrem Körper stattdessen ausreichend Schlaf und gehen Sie früher zu Bett.

  • Gute Laune durch Zweisamkeit

Zweisamkeit ist ein Wundermittel gegen den Herbstblues. Gemeinsames Kuscheln mit dem Partner macht nicht nur glücklich, sondern spendet auch Kraft und Energie.

  • Wechselduschen für Kreislauf

Gerade nach dem Aufstehen duschen viele Menschen warm. Wer allerdings schon unter der Dusche Kraft tanken möchte, der sollte eine sogenannte „Schottische Dusche“ ausprobieren. Die 90-sekündige Wechseldusche vertreibt nicht nur Müdigkeit und verbrennt Fett. Sie revitalisiert auch Körper und Geist.

Urheber des Bildes: Katarzyna Bialasiewicz – Poland / 123RF Standard-Bild

Der Weg zum Erfolg. Mit Volition ist es möglich!

Volition: Das Geheimnis zum Erfolg

Volition bedeutet so viel wie Verbissenheit und zählt, mehr noch als Intelligenz, zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren! In welchen Bereichen der Begriff verwendet wird und wie sich Volition trainieren lässt, lesen Sie hier!

Never give up: Erfolgsfaktor Volition

Volition, also der Wille, etwas zu erreichen, ist wichtiger als Intelligenz – soweit die These. Die Eigenschaft verspricht, alles erreichen zu können, wenn wir nicht aufgeben und uns stattdessen durchboxen. Aber ist es wirklich so einfach? Um das herauszufinden, analysierte Howard Gardner, renommierter Professor an der Harvard Universität sowie außerordentlicher Professor an der Boston University School of Medicine, eine gewisse Zeit lang Lebensläufe der größten und erfolgreichsten Persönlichkeiten – darunter Einstein, Picasso und Gandhi. Dabei kam er zu dem Ergebnis, dass sie vor allem eines gemeinsam hatten: Biss!

Definition Volition

Für den Begriff Volition gibt es zwei unterschiedliche Definitionen. In ihrer Bedeutung sind sie jedoch ähnlich:

  • In der Persönlichkeitspsychologie bezeichnet der Begriff die Willenskraft, auftretende Widerstände, Zweifel, Unlustgefühle oder Zielkonflikte zu überwinden.
  • Im Management beschreibt Volition den Prozess der Willensbildung und Willensdurchführung eines Unternehmens.

Volition trainieren: 5 Charakterzüge der Volition

Wie wir bisher erfahren haben: Volition ist die Fähigkeit mittels Willensstärke selbstgesteckte Ziele zu erreichen! Doch spielen hierbei noch mehrere Erfolgseigenschaften zusammen:

  • Fokussieren können

„Wer zwei Hasen gleichzeitig jagt, wird keinen davon fangen.“ Das wusste schon Konfuzius. Fokussierung ist die zielgerichtete und willentliche Ausrichtung auf ein bestimmtes Ziel. Wer hingegen sein Ziel fokussiert und all seine Kraft, Energie und Leidenschaft dort hineinsteckt, wird dieses auch erreichen.

  • Mentale Stärke

Bereits im Kopf entscheidet sich, ob wir eher auf der Gewinner- oder auf der Verliererseite stehen. Während sich die einen von Rückschlägen entmutigen lassen, stehen andere nach einer Niederlage auf und machen weiter. In der Psychologie ist hierbei von Selbstwirksamkeit die Rede. Gemeint ist damit das Vertrauen in das eigene Leistungsvermögen und die Zuversicht, auch negative Erfahrungen in einen Erfolg umzuwandeln.

  • Selbstvertrauen

Die simple, wie wichtigste Volitionskompetenz ist Selbstvertrauen – und die lässt sich sogar erlernen. Wer das eigene Selbstbewusstsein stärken will, der sollte sich zunächst besser kennenlernen. Das heißt auch, dass oft verzerrte Selbstbild zu korrigieren. Darauf folgt die Selbstakzeptanz. Denn wer sich selbst annehmen kann, entwickelt auch Selbstvertrauen. Selbstbewusste Menschen glauben an ihre Stärken und Fähigkeiten. Sie sind zudem in der Lage, ihre Interessen vor äußeren Angriffen zu schützen. Die Meinung anderer verunsichert sie nicht.

  • Selbstdisziplin

„Vom Tellerwäscher zum Millionär“ ist eine oft genutzte Phrase, mit der vor allem Menschen illustriert werden, die bereits Millionäre sind. Häufig ausgeblendet werden dabei jedoch die vielen harten Jahre des Mutes, der Entbehrungen und der Niederlagen, des anhaltenden Engagements und des Durchhaltens. Doch fest stehet: Nicht Intelligenz, Talent und Bildung führen zum Erfolg, sondern eben Disziplin!

  • Problemlösungskompetenz

Die letzte und wesentliche Volitionskompetenz ist die Problemlösungskompetenz. Es gibt kein Ziel, kein Projekt, keine Aufgabe, die einen nicht irgendwann vor ein Hindernis stellen. Aber willensstarke Menschen überwinden diese Hindernisse. Widerstände schüchtern sie weder ein, noch lassen sie sich davon aufhalten. Wichtig: Eine koordinierte Problemlösung. Sie ist der beste Weg, um schnell und zuverlässig zu einem Ergebnis zu gelangen.

Urheber des Bildes: putracetol / 123RF Standard-Bild

Die Mittagspause an der frischen Luft verbringen.

Bewegung und frische Luft: So entspannt die Mittagspause

Das Telefon klingelt in einer Tour, im Postfach stauen sich Dutzende ungelesene E-Mails, im Terminkalender stapeln sich die Meetings: Vor lauter Stress kann einem da schon mal der Kopf qualmen. Glücklicherweise steht die Mittagspause bevor. Warum Sie die unbedingt an der frischen Luft verbringen sollten, erfahren Sie hier!

Hilft gegen Stress

Der Anblick von Aktenstapeln, Erinnerungsnachrichten und anderen Dingen des täglichen Berufsalltags treibt einem nicht selten Schweißperlen auf die Stirn. Kommen dann noch nervige Kollegen oder anstrengende Kunden hinzu, ist das Stresslevel hoch. Um den Kopf frei zu bekommen heißt es deshalb: raus ins Freie! Ein Spaziergang durch einen nahe gelegenen Park oder eine ruhige Straße ist das beste Mittel gegen Stress! Bei anhaltender Bewegung produziert der Körper die Glückshormone Endorphin und Serotonin. Diese heben bekanntermaßen die Laune an, vertreiben Angstgefühle und stimmen optimistisch.

Gut für die Gesundheit

Das Abarbeiten noch so einfacher Punkte auf der To-do-Liste fällt schwer? Willkommen in der Mittagszeit! Gegen Mittag hat unser Gehirn einen kreativen Tiefpunkt. Grund dafür sind die sinkende Leistungskurve und die daraus resultierende Denkblockade, die ihren Tribut fordern. Ab in die Pause unter freiem Himmel. Die Bewegung an der frischen Luft erhöht den Sauerstoffgehalt im Gehirn und regt die Durchblutung der grauen Zellen an – und durch den angekurbelten Stoffwechsel gewinnt der Körper neue Energie, und der Kreislauf gerät in Schwung. Nach 20 bis 30 Minuten sind Sie erholt, die Arbeit geht Ihnen wieder leichter von der Hand.

Steigert Motivation und Produktivität

Stress trübt nicht nur unser Gemüt, auch der Körper leidet darunter. Trifft ein ohnehin schon geschwächtes Immunsystem auf ein hohes Arbeitspensum, künstliches Licht und trockene Büroluft, haben Krankheitserreger ein leichtes Spiel. Geben Sie sich also einen Ruck! Selbst wenn das Wetter nicht so mitspielt. Ziehen Sie sich warm an und laufen Sie zumindest 10 bis 15 Minuten um den Block. Wer Wind und Wetter trotzt, stärkt langfristig Abwehrkräfte und Immunsystem und bleibt gesund.

Urheber des Bildes: Blend Images – United States / 123RF Standard-Bild

Depressiver Arbeitskollege - So kann erkrankten Kollegen geholfen werden

Depressiver Kollege: Was ist zu tun?

Depressionen sind nach Rückenschmerzen Volkskrankheit Nummer 2! Gerade am Arbeitsplatz zeigt sich die Schwierigkeit im Umgang mit einem depressiven Kollegen. Denn während der Betroffene leidet, wissen Kollegen häufig nicht, wie sie mit der Krankheit des Mitarbeiters umgehen sollen. Wie Sie ein vertrauliches Gespräch mit Ihrem Kollegen führen, erfahren Sie hier!

Wie würden Sie behandelt werden wollen?

Fragen Sie sich selbst, wie sie in einer solchen Situation gerne behandelt werden wollen. Würde es Ihnen Freude bereiten, wenn jemand ein freundliches Wort an Sie richtet? Eine kleine Geste wie eine Packung Pralinen oder ein Blümchen auf dem Bürotisch, können ebenfalls aufmunternd wirken. Oder fragen Sie Ihren Kollegen, ob er sich mit Ihnen nach dem Feierabend treffen möchte. Bei einem Getränk in einer Lokalität oder während eines Spazierganges fällt es dem Kollegen vielleicht leichter, sich zu öffnen.

Unsicherheiten ansprechen

Sie wissen nicht so recht, wie Sie mit der Krankheit ihres Kollegen umgehen sollen? Ein erster Schritt ist es, diese Unsicherheiten anzusprechen. Sie könnten zum Beispiel sagen: Hallo Tim, mir ist aufgefallen, dass du dich in der Kantine schon seit einer Weile nicht mehr an unseren Gesprächen beteiligst. Ich kenne mich in dem Bereich nicht so aus, aber du wirkst traurig auf mich.

Um Erklärung bitten

Öffnet sich ihr Kollege und gibt zu verstehen, dass er depressiv ist, könnten Sie sich die Krankheit von ihm erklären lassen. Dazu können Sie folgende Worte nutzen: Ich selbst habe so etwas noch nicht erlebt. Kannst du mir erklären, wie sich deine Krankheit für dich anfühlt? Mir fällt es schwer, mir das vorzustellen.

Hilfeangebote vorstellen

Weder die Führungskraft noch die Kollegen sind ein Ersatz für einen Psychotherapeuten. Wenn Sie also den Eindruck haben, das Ihr Kollege depressiv ist, verweisen Sie auf verschiedene Hilfsangebote. Das kann ein Betriebsarzt oder eine Vertrauensperson sein. Auch externe Stellen, wie die Deutsche Depressionshilfe bieten Erkrankten Hilfe.

Urheber des Bildes: Sergey Nivens – Russian Federation / 123RF Standard-Bild

So lädt der Personaler zum Gespräch!

Tipps zum Lebenslauf: Beim Personaler punkten

Neben dem Bewerbungsschreiben ist der Lebenslauf wesentlicher Bestandteil der Bewerbung. Er dient den HR-Fachleuten zur schnellen Einschätzung der beruflichen Fähigkeiten und der Persönlichkeit des Bewerbers. Mit ein paar Tricks hebt er sich positiv von den Mitbewerbern ab.

Die angestrebte Position im Unternehmen erwähnen

In den Lebenslauf gehören die Ausbildung, der berufliche Werdegang, besondere Fähigkeiten und Kenntnisse sowie Hobbys, Interessen und ehrenamtliche Tätigkeiten. Oft wird der Lebenslauf von Personalern noch vor dem Bewerbungsschreiben gelesen.

Ein cleverer Trick ist es, auch die angestrebte Position im Unternehmen zu erwähnen. So sieht der Empfänger, dass der Lebenslauf für die jeweilige Ausschreibung verfasst wurde und nicht nur aus Copy-Paste-Textbausteinen besteht. Das zeugt von Engagement – und erhöht die Chancen auf ein Vorstellungsgespräch.

Kurz, bündig und gut: Übersicht ist entscheidend

Wichtig ist, dass die beruflichen Kenntnisse und Erfahrungen auf den ersten Blick erkennbar sind. Der Werdegang in tabellarischer Form ist dafür am besten geeignet. Er sollte umgekehrt chronologisch aufgebaut sein, das Aktuelle gehört an den Anfang. Die einzelnen Stationen sollten folgende Eckdaten enthalten: Betriebseintritt, Austritt, Arbeitgeber, Position, Tätigkeit und Ort.

Je nach Häufigkeit sind Ausbildungen, Praktika und Weiterbildungen in den beruflichen Ablauf integriert oder als gesonderter Block verfasst. Persönliches wie Hobbys und Ehrenämter gehört an den Schluss. Eine kompakte Gliederung kann folgendermaßen aussehen:

  • Berufserfahrung
  • Schule, Ausbildung, Studium
  • Weiterbildungen
  • Praktika
  • Ehrenämter und Verwandtes
  • Hobbys

Bei den Kontaktdaten geht Übersicht vor Redundanz: Es genügt, sie einmal in der Kopfzeile des Lebenslaufs oder Bewerbungsschreibens unterzubringen.

Den Lebenslauf effizient kürzen

Je länger die berufliche Karriere andauert, desto mehr Platz braucht sie im Lebenslauf. Außerdem sind die älteren Positionen für Personaler in der Regel nicht so interessant. Diese älteren Einträge können gekürzt werden, um die Information kompakt zu halten: Mehrere Arbeitgeber eines Erwerbsjahres lassen sich zum Beispiel zusammenfassen. Wichtig ist ein einheitlicher Aufbau, Konfusion ist auf jeden Fall zu vermeiden.

Ein Lebenslauf darf keine Lücken enthalten, sollte alle Arbeitsverhältnisse beinhalten. Für die ausgeschriebene Stelle unwichtige Nebenjobs muss er allerdings nicht enthalten, ebenso wenig wie erhaltene Kündigungen.

Wichtig ist: Alle Angaben müssen wahrheitsgemäß gemacht werden. Kommt ein Unternehmen nach der Einstellung dahinter, dass im Lebenslauf falsche Angaben gemacht wurden, kann das ein Kündigungsgrund sein.

Urheber des Bildes: racorn / 123RF Standard-Bild

Kurze Pausen: Darum sind sie im Job so wichtig

Durchpowern war gestern: Wer pro Arbeitsstunde einige Minuten Pause macht, arbeitet effizienter. Wir benötigen diese Auszeiten, um dauerhaft leistungsfähig zu sein.

Alle 60 Minuten eine kurze Siesta

Alle 60 bis 90 Minuten ist laut ärztlicher Empfehlung eine kurze Pause im Job angebracht. Der Hintergrund ist, dass der Mensch nicht fürs Durcharbeiten geschaffen ist. Wird das natürliche Erholungsbedürfnis ignoriert, drohen Müdigkeit und Unkonzentriertheit. Wer wochenlang so weitermacht, provoziert noch Schlimmeres: Schlafstörungen und tiefe Erschöpfungszustände bis hin zum Burnout drohen.

Kollegenplausch als Abwechslung

Besonders Bildschirmarbeiter sollten die Pausenregel beherzigen, denn spätestens nach etwa einer Stunde nimmt die Konzentrationsfähigkeit am Monitor deutlich ab. Selbst kleine Unterbrechungen sorgen für die nötige Abwechslung: sich strecken, ein Fenster öffnen und den Blick kurz in die Ferne schweifen lassen. Oder in die Büroküche gehen, sich einen Tee brühen und dabei einen Plausch mit Kollegen halten – schon ist die Konzentrationsfähigkeit vor dem Bildschirm wiederhergestellt. Wichtig: Die Pause muss freiwillig gewählt sein – unfreiwillige Pausen, etwa bei einem IT-Ausfall, können Stress und Frust sogar noch erhöhen.

Rückenübungen während der Pause

Warum nicht die Pause zu gesunden Übungen nutzen? Das Arbeiten im Sitzen belastet die Wirbelsäule – Büroarbeiter sitzen bis zum Renteneintritt ungefähr 80.000 Stunden am Schreibtisch. Folgende kurze Übungen helfen, Rücken- und Nackenverspannungen vorzubeugen:

  • Im Stehen den Kopf langsam zur linken Seite drehen und einmal nicken. Dann geradeaus schauen und das Ganze auf der rechte Seite wiederholen.
  • Aufrecht sitzen und die Beine hüftbreit aufstellen. Hände auf Oberschenkel legen. Jetzt den Oberkörper nach links drehen und die Position halten. Dann zur Mitte zurück, um dann den Oberkörper nach rechts zu drehen – fertig.

Die Gedanken baumeln lassen

Mentale Entspannungsübungen sind ebenfalls ideal, um im Büro zu regenerieren. Einzige Voraussetzung ist ein ruhiger Ort – etwa das eigene Büro oder ein Pausenraum.

Die Übung beginnt damit, ruhig zu sitzen, die Augen zu schließen, tief zu atmen und sich und sein Umfeld bewusst wahrzunehmen. Wie fühlt sich der Kontakt zum Bürostuhl an, wie der der Füße zum Boden? Von außen geht es weiter nach innen: Welches Gefühl vermitteln einem Rücken und Bauch, welches die Bauchatmung? Ist diese Selbstwahrnehmung beendet, folgt ein inneres Wohlgefühl folgen – und das macht fit zum Weiterarbeiten.

Mit Atemübungen entspannen

Unter Stress atmen wir flacher und schneller. Um das abzustellen, helfen Atemübungen. Sie sind ganz leicht und in einer kurzen Pause schnell gemacht. Am besten ist es, sie bei offenem Fenster oder an der frischen Luft durchzuführen.

Gut geeignet ist die Zählübung: Gestresste Büroarbeiter zählen beim Einatmen durch die Nase und beim anschließenden Ausatmen durch den Mund jeweils langsam bis fünf. Bei Bedarf können sie auch bis zehn zählen, um den Beruhigungseffekt zu erhöhen.

Alternativ lässt sich mit Wortwiederholungen arbeiten: Dabei wird tief durch die Nase ein- und ausgeatmet und gedanklich ein zweisilbiges Wort langsam ausgesprochen, das den Rhythmus beim Ein- und Ausatmen bestimmt, zum Beispiel „Nase“ oder „Atmen“.

Urheber des Bildes: Anna Bizon – Poland / 123RF Standard-Bild

Sabbatical - Ideen für Ihre Auszeit / auf dem Foto: Das Wort "SABBATICAL" beim Scrabble-Spiel.

Auf ins Sabbatical – Anreize und Ideen für Ihre Auszeit!

Einfach mal eine Auszeit nehmen – das ist für viele Arbeitnehmer und Freiberufler ein Traum. Für andere längst zur Notwendigkeit geworden, damit nicht schon mit 30 der erste Burn-Out droht.

In diesem langen „Sonderurlaub“ können Sie natürlich einerseits eine Pause von Ihrer regulären Arbeit bekommen und Abstand gewinnen, andererseits können sich Ihnen aber auch neue Perspektiven öffnen. Wie genau Sie das erreichen, erfahren Sie hier.

Das Bürokratische – wichtige Vorbereitungen für das Sabbatjahr

Während viele trendige Arbeitgeber in den USA durchaus bereit sind, ihren Angestellten längere Auszeiten zu gönnen, ist das Sabbatical in der deutschen Arbeitskultur des bedingungslosen Pflichtbewusstseins noch nicht ganz angekommen.

Entsprechend sollten Sie bereit sein, Überstunden und Ihr Langzeitkonto und Urlaub für das Sabbatical aufzubrauchen – wenn Sie sich nicht ohnehin neu orientieren wollen. Dänemark und Finnland unterstützen das Sabbatical sogar mit staatlicher Förderung, das gibt es hierzulande noch nicht. Sie müssen also auch Ihre finanziellen Reserven nutzen.

Bedenken Sie außerdem, dass Sie sich bei einem Auslandsaufenthalt auch um Versicherungen kümmern müssen. All das sollten Sie aus dem Weg schaffen, ehe Sie Ihr Sabbatical starten.

Was Sie in der „Nichtbeschäftigung“ beschäftigt?

Natürlich ist das Sabbatical nicht ausschließlich Urlaub. Wenn Sie eine derartig lange Zeit einfach nur am Strand ausspannen würden, würde Ihnen wahrscheinlich ein Bore-Out drohen und Sie würden Ihren Drive vollends verlieren.

Darum finden Sie hier ein paar kompakt aufgelistete Tipps, um aktiv zu entspannen und zu sich oder einem neuen Selbst zu finden:

  • Auf zu neuen Ufern: Es lohnt immer, zunächst mit einer kleinen Auszeit ins Sabbatical zu starten. Dadurch fallen Verantwortung und Sorgen erst einmal von den Schultern und es kann für Sie eine freie Orientierung beginnen. Die Frage ist weniger, wie Sie die erreichen als vielmehr wo – und die Antwort lautet: überall, nur nicht hier. Seien Sie mutig, erkunden Sie die Welt, besteigen Sie Berge, setzen Sie sich mit dem Laptop in ein Café in Porto oder wandern Sie durch Südamerika. Fahren Sie dorthin, wo Sie schon immer einmal sein wollten und erweitern Sie Ihren Horizont. Vernetzen Sie sich vor Ort mit digitalen Nomaden, wenn es Ihnen unter den Fingern brennt und Sie doch einmal arbeiten müssen.
  • Einfach was Neues machen: Schauen Sie sich einmal in Berufsfeldern um, die außerhalb Ihres Erfahrungsspektrums liegen. Schauen Sie sich Galerien an und arbeiten Sie künstlerisch, schreiben Sie, malen Sie, fotografieren und filmen Sie, schaffen Sie. Es muss nicht immer ein Rembrandt dabei heraus kommen, wichtig ist der Perspektivwechsel und die Selbstverwirklichung.
  • Athletik, Gesundheit, Ganzheitlichkeit: Das muss auch nicht immer vom Kopf ausgehen, manchmal reicht es, wenn Ihr Körper voran prescht. Ernähren Sie sich also gesund, essen Sie lokale Spezialitäten und treiben Sie vor allem Sport. Im Büroalltag ist unser Verstand so fern von unserem Körper, dass es wichtig ist, beides wieder zu synchronisieren. Dabei muss es nicht immer das Yoga-Retreat sein, manchen liegt die Wanderung durch den Schwarzwald näher.
  • Digital entgiften Schalten Sie Ihr Smartphone aus. Selbstverständlich sollen Sie nicht Ihr ganzes Sabbatical als Eremit vor sich hin fristen, aber ein Digital Detox (gerade zum Start) ist essentiell. Denn besonders wichtig beim Sabbatical ist das Abschalten. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Machen Sie das Beste aus Ihrer Zeit

Ein Sabbatical ist Ihre Zeit, es ist eine Auszeit, in der Sie lernen sollen, was Sie vom Leben wollen, wie Sie sich beruflich orientieren möchten und auch, was Ihnen bisher fehlte. Für all diese Fragestellungen gibt es keine falschen Antworten. Sie stehen im Mittelpunkt und zwar nicht nur in Ihrer Professionalität und beruflichen Orientierung, sondern als Mensch.

Und gerade deswegen ist es wichtig, aus dem beruflichen Alltag zu finden und Natur, Körper, Künste und ferne Horizonte zu erkunden. Vielleicht warten Sie dort ja nur darauf, von sich selbst gefunden zu werden.

Planen Sie ein Sabbatical? Würde Ihr Arbeitgeber Ihnen diese Möglichkeit überhaupt anbieten? Oder passt ein Sabbatjahr absolut nicht in Ihr Lebenskonzept? Wir freuen uns auf Ihre Meinung zu diesem spannenden Thema!

Urheber des Bildes: Markus Mainka / 123RF Standard-Bild

Einfach nur Boss oder echte Führungspersönlichkeit?

Was macht einen guten Abteilungsleiter oder Geschäftsführer aus? Wie kann er die Produktivität seines Teams fördern und den Mitarbeitern ein gutes Gefühl verleihen? Das ist gar nicht schwer, liebe Vorgesetzte: Handfeste Anregungen gibt’s hier.

Für Transparenz im Unternehmen sorgen

Werden Mitarbeiter nicht über aktuelle Entwicklungen und Entscheidungen informiert, fühlen sie sich übergangen – Misstrauen gegenüber der Führungsriege und ein Verlust an Motivation können die Folge sein. Um das zu verhindern, teilen gute Chefs Informationen mit ihren Mitarbeitern – auch schlechte Nachrichten. Dann fühlt sich die Belegschaft ernstgenommen und trägt Entscheidungen aus der Chefetage eher mit.

Ansprechbar sein – und mithelfen

Eine Führungspersönlichkeit ist immer für ihre Mitarbeiter ansprechbar. Sie sucht permanent den Dialog mit der Belegschaft, um auf Tuchfühlung zu bleiben. Außerdem packt sie mit an, wenn Not am Mann ist. Das sorgt für Authentizität und Respekt. Obendrein kommen Chefs so auf Ideen, wie sich Geschäftsabläufe optimieren lassen – direkt aus der Praxis heraus.

Darüber hinaus hört ein guter Vorgesetzter aufmerksam zu, fragt nach und gibt durchdachte, eindeutige Antworten.

Vertrauensvoll delegieren

Ein häufiger Fehler von Vorgesetzten und Geschäftsführern ist es, alles selbst erledigen zu wollen. Alles ist von einer Person abhängig – am Ende steht womöglich ein Burnout. Besser ist es, Aufgaben zu verteilen und lediglich das Arbeitsergebnis zu kontrollieren, nicht den Weg dorthin.

Inwieweit ein Chef seine Mitarbeiter autonom arbeiten lässt, hängt von deren Erfahrungen und Fähigkeiten ab. Der Vorgesetzter muss diese korrekt einschätzen. Ist das gelungen, hat er mehr Zeit fürs Wesentliche – das Führen seiner Abteilung oder des Unternehmens.

Mitarbeiter aus Fehlern lernen lassen

Wenn der Boss seine Mitarbeiter bei Fehlern nur rügt und abstraft, sorgt das für eine Kultur des Wegduckens und Stillhaltens. Zudem kann ein solches Verhalten die Fehlzeiten wegen Krankheit hochschnellen lassen. Vorgesetze sollten Mitarbeiter aus Fehlern lernen zu lassen, damit es das nächste Mal besser klappt – und sie mit Rat, Tat und Know-how unterstützen, etwa durch Schulungen und Fortbildungen.

Kritik wegen Fehlverhaltens: Nur unter vier Augen

Ist ein Gespräch mit einem Mitarbeiter über Fehler bei der Arbeit oder anderes Fehlverhalten zu führen, sollte das nie vor versammelter Mannschaft geschehen. Durch die öffentliche Abkanzelung machen sich Chefs beim betroffenen Mitarbeiter nicht gerade beliebter und fördern dessen innere Kündigung. Deshalb ist es wichtig, Mitarbeitergespräche dieser Art immer unter vier Augen zu führen – mit einem positiven Ergebnis als Zielvorgabe.

Freiräume lassen, Lob aussprechen

Viele Arbeitnehmer wollen selbstständig arbeiten und Entscheidungsspielräume haben. Regiert der Chef ständig hinein, sorgt das für Frustration. Gute Führungskraft gewähren ihrem Team entsprechende Freiräume. arbeiten, um sich zum Beispiel bei Problemen auf die Suche nach kreativen Lösungen zu machen.

Haben Mitarbeiter Überstunden geleistet und mit ihrem Einsatz einen Auftrag oder ein Projekt gerettet, ist ein Lob vom Vorgesetzten selbstverständlich. Die Devise „Nicht schimpfen ist genug an Lob“ ist extrem kontraproduktiv und unzeitgemäß. Wichtig ist, dass das Lob zeitnah ausgesprochen wird und authentisch ist. Mitarbeiter, die regelmäßig Lob erfahren, sind motivierter und ehrgeiziger.

Urheber des Bildes: arnoaltix / 123RF Standard-Bild

Kündigungsschutzklage / auf dem Foto: Da ihm gekündigt wurde, hat ein Büroangestellter seinen Schreibtisch geräumt und seine Utensilien im Karton gepackt.

Die Kündigungsschutzklage im Überblick

Viele Arbeitnehmer werden von einer oftmals unerwarteten Kündigung sehr hart getroffen und fragen sich, wie sie sich dagegen wehren können. Halten Sie Ihre Kündigung für unfair, sollten Sie beim Arbeitsgericht eine Kündigungsschutzklage einreichen.

Das Gericht prüft, ob die Kündigung tatsächlich wirksam ist. Häufig lautet das Ergebnis, dass die Entlassung nicht rechtens ist. Wenn der Antrag erfolgreich ist, besteht das Arbeitsverhältnis weiter fort – oder es kommt zu einer anderweitigen Lösung, z.B. einer Abfindung.

Hier finden Sie Antworten auf die wichtigsten Fragen.

Was verbirgt sich hinter einer Kündigungsschutzklage?

Haben Sie den Verdacht, dass die Kündigung nicht gerechtfertigt ist, sollten Sie sich mithilfe einer Kündigungsschutzklage wehren. Hierbei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine ordentliche oder außerordentliche Kündigung handelt.

Sind Arbeitnehmer mindestens sechs Monate bei ihrem Arbeitgeber beschäftigt und in der Firma arbeiten mehr als zehn Mitarbeiter, unterliegen diese dem Kündigungsschutz. Das Arbeitsgericht ist nach Einreichung der Klage verpflichtet, die Wirksamkeit der Kündigung zu prüfen.

Der Kündigungsschutz ist hierzulande einer der weltweit stärksten. Arbeitgeber in Deutschland benötigen daher immer spezielle Kündigungsgründe, damit das Arbeitsgericht einer Kündigung zustimmt.

Sie sollten vor allem stutzig werden, wenn Ihr Arbeitgeber Ihnen im Falle einer Kündigung freiwillig eine Abfindung anbietet. Dies kann dafür sprechen, dass sie unberechtigt ist.

Die Gründe für die Unwirksamkeit sind vielfältig, beispielsweise:

  • Die Kündigungsfrist wurde nicht eingehalten.
  • Das Unternehmen hat die Sozialauswahl nicht beachtet.
  • Weitere Unwirksamkeitsgründe sind fehlende Schriftform oder Verstoß gegen ein arbeitsvertragliches Kündigungsverbot.

Viele Kläger erhoffen sich durch die Klage auch einen Abfindungsvergleich. Diesbezüglich stehen die Chancen ebenfalls gut.

Achtung: Halten Sie die Frist ein!

Gekündigte Arbeitnehmer müssen die Kündigungsschutzklage laut § 4 Satz 1 KSchG innerhalb von drei Wochen nach der schriftlichen Zustellung der Kündigung beim Arbeitsgericht einreichen. Das gilt auch, wenn Sie urlaubsbedingt gerade abwesend sind.

Reichen Sie die Klage zu spät ein, gilt sie als rechtswirksam. In Ausnahmefällen wird die Kündigungsschutzklage nachträglich zugelassen. Hierfür gelten jedoch strenge Vorschriften. Sie müssen nachweisen, dass Sie trotz aller Sorgfalt an der rechtzeitigen Einreichung der Klage gehindert wurden, beispielsweise aufgrund einer schwerwiegenden Krankheit.

Ferner sollten Sie Ihrem Arbeitgeber mitteilen, dass Sie weiterhin Ihre Arbeitskraft anbieten.

Lassen Sie sich professionell beraten

Eine Kündigungsschutzklage hat Erfolg, wenn die Kündigung nach den vielfältigen Kriterien des Kündigungsschutzgesetzes nicht wirksam ist. Hegen Sie den Verdacht, dass dies bei Ihnen der Fall sein könnte, sollten Sie sich möglichst schnell rechtlichen Beistand suchen – das Arbeitsrecht in Deutschland ist ziemlich komplex.

Reichen Sie die Kündigungsschutzklage am besten über einen Rechtsanwalt für Arbeitsrecht beim Arbeitsgericht ein. Ohne anwaltliche Vertretung haben Kündigungsschutzklagen unter Umständen weniger Aussicht auf Erfolg.

Sie können unmittelbar nach dem Erhalt der Kündigung auch – falls im Unternehmen vorhanden – den Betriebsrat kontaktieren und ihn über die ggf. unberechtigte Kündigung informieren. Dadurch können Sie vielleicht eine gütliche Einigung mit dem Arbeitgeber erzielen.

Wie läuft der Kündigungsschutzprozess ab?

Im Rahmen des Gütetermins besteht das Ziel darin, eine Einigung in der Gestalt eines Vergleiches zu schließen. Der Vergleich kann zum Beispiel beinhalten, dass das Arbeitsverhältnis rechtsunwirksam ist und daher nicht beendet wird.

Passiert dies doch, kann der Arbeitnehmer im Gegenzug eine Abfindung erhalten. Kommt es während der Güteverhandlung zu keiner Einigung, wird im nächsten Schritt ein Termin zur mündlichen Verhandlung (Kammertermin) festgelegt, der vor der Kammer eines Arbeitsgerichts stattfindet.

Kommt es zu keiner gütlichen Einigung, spricht das Gericht ein Urteil. Damit ist der Prozess abgeschlossen, falls nicht eine der Parteien Berufung einlegt. Ab dieser Instanz besteht dann Anwaltszwang.

Zusammenfassung

Nicht immer enden Arbeitsverhältnisse harmonisch. Erhalten Sie eine Kündigung, die Sie für nicht gerechtfertigt halten, können Sie eine Kündigungsschutzklage einreichen. Beachten Sie die Frist: Sie muss binnen drei Wochen nach Zugang der Kündigung eingereicht werden.

Mussten Sie sich in Ihrer beruflichen Laufbahn schon mit dem Thema Kündigung auseinandersetzen? Haben Sie vielleicht sogar zum Mittel der Kündigungsschutzklage gegriffen? Wie sind Ihre Erfahrungen? Wir würden uns über Ihren Kommentar sehr freuen!

Urheber des Bildes: Vasyl Dolmatov / 123RF Standard-Bild

Weiterbildung mit Online-Kursen / auf dem Foto: Ein kleines Kind mit großer Brille sitzt am Computer.

Udemy & Co. – Weiterbildung mit Online-Kursen

In den letzten Jahren hat sich das Angebot für Weiterbildungen auf den digitalen Markt ausgeweitet. Online-Anbieter geben Berufstätigen die Möglichkeit, neben dem Beruf weitere Zusatzqualifikationen zu erwerben. Zu den bekanntesten Portalen für diese Online-Weiterbildungskurse gehört Udemy.

In diesem Artikel stellen wir Ihnen das Prinzip von Udemy genauer vor und werfen auch einen Blick auf Wettbewerber.

Das Udemy Lernangebot

Die Plattform des US-amerikanischen Unternehmens Udemy (ausgesprochen: You-Duh-Mee) dient der Online-Weiterbildung und ermöglicht Nutzern nach der Registrierung lebenslangen Zugriff.

Ihnen stehen Online-Kurse in verschiedenen Fachbereichen offen, wobei die meisten davon Geld kosten. Wählbar sind Inhalte aus folgenden Kategorien:

  • Programmierung
  • Business
  • Office Produktivität
  • Wissenschaft & Lehre
  • IT und Software
  • Design
  • Marketing
  • Persönliche Entwicklung
  • Fotografie
  • Musik
  • Lifestyle
  • Gesundheit & Fitness

Wie die Kategorien zeigen, bezieht sich das Kursangebot nicht ausschließlich auf die berufliche, sondern ebenso auf die persönliche Entwicklung. Damit berücksichtigt die Online-Weiterbildung unterschiedliche Lernmotivationen.

Passende Online-Kurse wählen

Falls Sie sich einen besseren Überblick verschaffen möchten, welche Sparten für Sie infrage kommen, nutzen Sie den Online-Fragebogen. Auf dessen Grundlage erhalten Sie persönliche Kursempfehlungen.

Das Portal berücksichtigt Ihre individuellen Interessen sowie Vorkenntnisse zu einer bestimmten Thematik. Innerhalb einer Kategorie finden Sie die einzelnen Unterkategorien und jeweiligen Kurse zu den angebotenen Themen. Wählen Sie einen Kurs über den Button „Kurs entdecken“ an, erhalten Sie eine Übersicht über die Lehrinhalte, Anforderungen sowie die Dozenten. Ein kurzes Video zur Kursvorschau ergänzt den Überblick. Sehr hilfreich ist auch ein Blick auf die Bewertungen und Kommentare von Usern, die die Kurse bereits belegt haben.

Falls Sie einen geeigneten Kurs gefunden haben, können Sie diesen freischalten – in den meisten Fällen gegen Bezahlung. Die Preise variieren dabei sehr stark, liegen aber deutlich unter den Investitionen, die man bei klassischen Weiterbildungsmaßnahmen zahlen muss. Auffällig ist, dass es auf dem Portal fast immer Rabatte gibt. Wenn Sie also den richtigen Moment abwarten, können Sie sehr viel Geld sparen.

Neben der Einzelnutzung stellt Udemy eine spezielle Variante für Unternehmen zur Verfügung. Mit Udemy for Business lassen sich Accounts für Mitarbeitergruppen aus 5-20 Personen einrichten.

Wie sind die Online-Kurs gestaltet?

Die Online-Kurse sind meist eine Aneinanderreihung von Videoclips, in vielen Fällen ergänzt durch digitales Lernmaterial. Die Dauer der Videos und deren Gestaltung sind – je nach Thema und Dozent – sehr unterschiedlich. Sind Sie erst einmal in „Besitz“ eine Kurses, können Sie diesen nach Belieben durcharbeiten. Die Dozenten haben in der Regel auch eine Rubrik, in der sie Fragen von Teilnehmern beantworten.

Wenn Sie über Fachwissen verfügen – sei es beruflicher Natur oder aufgrund eines Hobbys – und sich befähigt sehen, Online-Kurse per Video zu halten, können Sie selbst als Dozent aktiv werden. So können Sie nebenbei Geld verdienen. Für einige Dozenten ist dieser Job auch die Haupteinnahmequelle.

Vergleichbare Online-Portale

Neben den „klassischen Instituten“, die ihr Angebot an Selbstlernkursen digital umgestaltet haben, gibt es in der Weiterbildungslandschaft auch neuere Anbieter. Dazu gehören beispielsweise die folgenden Portale:

  • iversity: Nach der Registrierung stehen hier viele kostenlose Kurse (MOOC = Massive Open Online Course) zur Verfügung. Andere erfordern eine kostenpflichtige Premium-Mitgliedschaft. Die deutsche iversity Plattform besitzt ein vergleichbar kleineres aber thematisch breit aufgestelltes Kursangebot.
  • Lecturio: Ähnlich wie bei Udemy gibt es bei diesem deutschen Anbieter ein reguläres Kursangebot spezielle Weiterbildung für Unternehmen. Zudem besteht die Möglichkeit, eigene Videokurse zu produzieren. Die Vielfalt des Kursangebots reicht von Jurakursen bis hin zu Angeboten zur Persönlichkeitsentwicklung. Lecturio spricht mehrere Zielgruppen, darunter Schüler, Auszubildende, Studenten, Berufstätige sowie Privatpersonen an. Sie können Lecturio gratis testen und auch viele Kurse gratis anrufen. Das andere Material steht über ein kostenpflichtiges Abonnement zur Verfügung.
  • quofox: Die 2015 gegründete GmbH mit Hauptsitz in Berlin bietet eine breite Themenpalette an Online-Kursen. Diese umfassen nicht nur spezielle Fachbereiche, sondern auch praktische Alltagstipps. Möchten Sie beispielsweise lernen, Ihr Auto zu reparieren, ist dies hier ebenso möglich wie ein Kurs zur Programmierung. Für die kostenpflichtigen Kurse entrichten Sie jeweils einen Festpreis. quofox beschränkt sich nicht auf Videokurse, sondern listet beispielsweise auch Präsenzangebote oder E-Books.

Haben Sie schon von Udemy bzw. anderen Anbietern von Online-Kursen gehört? Oder haben Sie schon einen Kurs belegt bzw. sogar selbst gegeben? Wir freuen uns auf Ihren Kommentar!

Urheber des Bildes: melpomen / 123RF Standard-Bild

Bewerbung 2.0: So gehen Jobsuche und Bewerben heute

Der Begriff „Bewerbung 2.0“ lehnt sich an das „Web 2.0“ an, das die Entwicklung des Internets zum interaktiven Kommunikationsnetz bezeichnet. Social-Media-Kanäle waren und sind beliebte Plattformen zum Austausch von Meinungen, Wissen und privaten Erlebnissen. Analog dazu umschreibt Bewerbung 2.0 die Nutzung von Internetkanälen für die Bewerbung. Xing und LinkedIn, Stepstone und Monster: Wer heute einen Job sucht, hat mit Business-Netzwerken und Onlinebörsen neue Instrumente für die Bewerbung zur Hand.

Social-Media-Profile sind wie digitale Visitenkarten

Auch die Arbeitgeber nutzen digitale Kanäle, checken die digitalen Visitenkarten derer, die sich bei ihnen bewerben. Das bedeutet: Der persönliche Auftritt bei Facebook, Instagram, Xing und anderen Internetplattformen kann für die Bewerbung eine wichtige Rolle spielen – im Guten wie im Schlechten.

No-Gos bei den Onlineaktivitäten

Wer sich im Internet öffentlich äußert, sollte sich dessen bewusst sein und einige Regeln befolgen. Die folgenden Tipps helfen, dass die Onlineaktivtäten nicht der eigenen Reputation schaden.

  • Sprachlich korrekte Beiträge: Achten Sie darauf, dass Ihre Beiträge in den sozialen Medien, im Blog, in Foren etc. die Regeln der deutschen Sprache nicht mit Füßen treten. Posts wie „I bims 1 Indschenör“ tragen nicht dazu bei, einen möglichen Arbeitgeber davon zu überzeugen, dass Sie neben Fachwissen eine gewisse Ausdrucksfähigkeit mitbringen.
  • Konstruktiv statt konfrontativ: Verfassen Sie Ihre Beiträge positiv und in einer konstruktiven Manier. Beleidigungen und Pöbeleien kommen selten gut an.
  • Bei der Wahrheit bleiben: Angaben zu beruflichen Qualifikationen, früheren Arbeitgebern und zuvor ausgeübten Jobs müssen immer der Wahrheit entsprechen und sich mit den Daten in der Bewerbungsmappe decken. Fliegt der Schwindel auf, sind Sie raus!
  • Keine Alkohol- und Drogenfotos: Partybilder, auf denen der Bewerber in offensichtlich alkoholisiertem Zustand oder beim Drogenkonsum zu sehen ist, führen in der Regel zum sofortigen Ausschluss aus dem Bewerbungsverfahren.
  • Kontakt suchen: Plattformen wie Facebook, Twitter, LinkedIn und Xing machen Ihnen die Kontaktaufnahme mit interessanten Unternehmen leicht. Melden Sie sich für Unternehmensnews an und nehmen Sie an Diskussionen teil – so lassen sich erste Kontakte mit Personalern knüpfen. Verfallen Sie nicht in plumpe Vertraulichkeiten, bleiben Sie sachlich und professionell.
  • Privates schützen: Denken Sie immer daran, dass öffentlich gepostete Beiträge in sozialen Netzwerken im Zweifel auch für jeden zu sehen sind. Überprüfen Sie regelmäßig die Privatsphäre-Einstellungen.

Urheber des Bildes: rawpixel / 123RF Standard-Bild

Die Kundenzufriedenheit steigern: So geht’s

Kundenzufriedenheit ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg eines Unternehmens. Ist der Kunde rundum zufrieden, bindet er sich emotional an eine Firma oder Marke und empfiehlt diese auch weiter. Erlebt der Nutzer dagegen eine Enttäuschung, springt er als Kunde ab. Hier erfahren Sie, wie Sie solche Kunden wieder von Ihrem Unternehmen überzeugen und die Zufriedenheit steigern.

Kundenzufriedenheit: Ein Buhlen um die Gunst des Kunden

Der Kunde ist König! Dieses Sprichwort kommt nicht von ungefähr. Kunden möchten am liebsten jeden Wunsch von den Lippen abgelesen bekommen. Und mal ehrlich: Wenn Sie an sich als Kunde denken, wünschen Sie sich eine ebenso gute Behandlung. Einer der wichtigsten Gründe, sich um die Kunden zu bemühen: Zufriedene Kunden kommen wieder und wirken sogar gewinnbringend! Ein zufriedener Kunde empfiehlt Sie gern weiter, teure Werbekosten fallen weg.

Kundenzufriedenheit steigern

Um die Kundenzufriedenheit zu steigern, gibt es verschiedene Methoden. Wir stellen einige Maßnahmen vor.

  • Die Qualität verbessern

Kundenzufriedenheit lässt sich vor allem durch ein gutes Produkt oder eine hochwertige Dienstleistung generieren. Sind die Kunden nicht zufrieden, hinterfragen Sie, was an Ihrem Produkt oder der Dienstleistung zu optimieren ist. Qualitätssicherung ist ein wichtiger Faktor für Kundenzufriedenheit.

  • Die Geschwindigkeit erhöhen

In der heutigen Zeit muss alles schnell gehen. Kunden haben nicht die Geduld, länger auf die Lösung eines Problems zu warten. Daher gilt: Auch durch Schnelligkeit lässt sich die Kundenzufriedenheit steigern. Seien Sie schneller als Ihre Konkurrenten. Egal, ob bei der Lieferung, der Antwort auf eine Frage oder der allgemeinen Bearbeitung von Aufträgen.

  • Kunden-Feedback einholen und berücksichtigen

Um die Kundenzufriedenheit zu überprüfen, eigenen sich Fragebögen und direktes Feedback. Dieses sollte in regelmäßigen Abständen eingeholt werden. So erfahren Sie aus erster Hand, woran es krankt. Wichtig: Nutzen Sie das Feedback für Optimierungen – und dokumentieren Sie diese. Dem Kunden signalisieren Sie so, dass Sie seine Anregung ernst nehmen und daran arbeiten, ihn zufriedenzustellen.

Aus Beschwerden lernen

Meldet sich ein Kunde bei Ihnen und macht seinem Ärger Luft, ist das erstmal kein schönes Gefühl. Doch in Beschwerden liegt eine Chance für Ihr Unternehmen. Immerhin hat sich der Kunde bei Ihnen gemeldet und offen seine Meinung gesagt. Selbst wenn die Art und Weise nicht sehr höflich gewesen sein mag, ist das viel besser als ein Kunde, der seinen Ärger für sich behält oder gar in den sozialen Medien Dampf ablässt. Sehen Sie es als etwas Positives an, dass sich der Kunde beschwert. Durch eine kulante und für ihn passende Lösung können Sie den Beschwerdeführer sogar in einen Fürsprecher für Ihr Unternehmen verwandeln.

So können Sie Kunden zurückgewinnen

  • Den Gesprächspartner ausreden lassen
  • Rückfragen stellen
  • Empathie zeigen
  • Die Beschwerde ernst nehmen
  • Eine Eskalation der Lage vermeiden
  • Den Kunden mit einer Geste besänftigen und positiv stimmen
  • Lösungsvorschläge anbieten
  • Das Gespräch mit einem positiven Gefühl für den Kunden beenden

Urheber des Bildes: Felix Pergande / 123RF Standard-Bild

ASAP: Schluss mit Immer-Alles-Sofort!

In der heutigen Berufswelt kann es nicht schnell genug gehen. Auf die Frage, bis wann etwas spätestens erledigt sein soll, lautet die Antwort häufig: ASAP. Selbst die Abkürzung wird genutzt, um Zeit zu sparen. ASAP steht für „as soon as possible“ – doch die Alles-Sofort-Mentalität verursacht oftmals mehr Probleme, als dass sie Lösungen schafft!

Darum ist ASAP so gefährlich

In vielen Unternehmen ist eine regelrechte ASAP-Kultur entstanden. Getrieben von Deadlines, wird vom Mitarbeiterbüro bis in die Chefetage alles darangesetzt, das Unmögliche möglich zu machen. Es muss unbedingt zum abgemachten Zeitpunkt geliefert werden – und das ist eben sehr oft ASAP!

Diese Einstellung hat ihre Tücken. Zum einen schadet sie der Gesundheit. Zum anderen laufen Unternehmen Gefahr, sich selbst jener Ideen und Lösungen zu berauben, die nur in einer entspannten Atmosphäre und ohne Zeitdruck entwickelt werden können.

Der ASAP-Mentalität entkommen

Es fällt schwer, sich im Berufsleben vollkommen der ASAP-Mentalität zu entziehen. Wie Sie es dennoch schaffen, nicht ständig von Termin zu Termin zu hetzen?

Sagen Sie, wie viel Zeit Sie benötigen

Machen Vorgesetze oder Kollegen Druck, reagieren Sie darauf. Erklären Sie sachlich, wie viel Zeit Sie für die Aufgabe benötigen. Verweisen Sie auf die Qualität der Arbeit, die unter einer schnellen, aber nicht gründlichen Bearbeitung leiden muss. So kann Ihr Gegenüber entscheiden, ob es sich mit einem schlechteren Ergebnis zufriedengibt.

Beschränken Sie sich auf das Mögliche

Vergegenwärtigen Sie sich die beiden letzten Wörter der Abkürzung: „as possible“. Lassen Sie sich nicht von unrealistischen Zeitangaben unter Druck setzen. Machen Sie dem Kunden im Zweifelsfall argumentativ klar, dass eine komplette Überarbeitung des Projekts innerhalb von 30 Minuten nicht möglich ist.

Den Vorreiter geben

Gehen Sie mit gutem Beispiel voran und unterbrechen Sie den ASAP-Zyklus. Lassen Sie Kollegen und Kunden Zeit zum Beantworten Ihrer Anfragen und nageln Sie andere nicht auf bestimmte Termine fest, ohne vorher mit ihnen gesprochen zu haben.

Urheber des Bildes: Iulian Dragomir / 123RF Standard-Bild

DSGVO – die wichtigsten Infos für Unternehmen und Verbraucher

Die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) ist seit 25. Mai 2018 in Kraft. Seitdem haben die Anforderungen in Sachen Datenschutz für Unternehmen in vielen Feldern stark zugenommen. Doch auch bei Verbrauchern haben die gesetzlichen Neuerungen vielfach zu Verunsicherung geführt, weil die abzugebenden Erklärungen zum Schutz der persönlichen Daten erheblich länger und meist sprachlich unverständlicher geworden sind.

Weshalb wurde die DSGVO dann überhaupt von der Europäischen Union beschlossen? Bei der Erstellung wurden zwei zentrale Ziele verfolgt: Einheitliche Regeln und Stärkung der Verbraucherrechte.

Einheitliche Regeln für ganz Europa

Die unterschiedlichen gesetzlichen Standards in den verschiedenen Ländern der EU führten in der Vergangenheit immer wieder zu Problemen. Außerdem nimmt die Zahl der Online Dienstleister weiterhin stetig zu. Diese können ihren Firmensitz überall in der EU haben und von dort aus ihre Geschäfte in allen Mitgliedsländern betreiben.

Grenzüberschreitender Geschäftsverkehr im Binnenmarkt bedeutet auch freier Datenverkehr. Bisher spielten dabei neben steuerlichen Fragen oft auch datenschutzrechtliche Gesichtspunkte eine Rolle. Für die Firmen waren Länder mit niedrigeren Anforderungen dabei naturgemäß interessanter. Dies wurde durch die Vereinheitlichung über die DSGVO geändert.

Verbraucherrechte stärken

Als zweiten Punkt hatte die EU bei der Neuregelung den Schutz von Verbrauchern im Visier. Die Kontrolle über die Weitergabe und Verwendung persönlicher bzw. personenbezogener Daten sollte gestärkt werden.

Diesem Ziel tragen viele Neuerungen im Datenschutzrecht Rechnung. Für Verbraucher ist es inzwischen deutlich einfacher, Firmen und Institutionen die Nutzung personenbezogener Daten zu untersagen bzw. deren Erhebung und Speicherung zu verhindern.

Im einzelnen geht es dabei um folgende Rechte:

  1. Auskunft sowie Recht auf eine Kopie von Date
  2. Widerspruchsrech
  3. Löschung (Recht auf Vergessenwerden
  4. Berichtigung
  5. Sperrung von Daten
  6. Datenmitnahme

1. Auskunft sowie Recht auf eine Kopie von Daten

Hinsichtlich der Auskunft über gespeicherte Daten bestanden in Deutschland auch vor der DSGVO umfangreiche Rechte gegenüber Unternehmen und Behörden. Diese waren im Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) geregelt.

Neu ist der Anspruch auf den Erhalt einer Kopie dieser Daten. Die Inanspruchnahme dieser Rechte ist für Verbraucher kostenlos und bedarf keiner Begründung.

2. Widerspruchsrecht

Weiterhin können Verbraucher jederzeit, kostenlos und ohne Angabe von Gründen der weiteren Nutzung ihrer persönlichen Daten widersprechen. Diese dürfen dann vom jeweiligen Unternehmen (bzw. auch von jeder anderen Institution) nicht mehr für Direktwerbung oder zur Erstellung von Persönlichkeitsprofilen verwendet werden.

Sofern die Daten aus anderen Gründen als für Direktwerbung gespeichert wurden, bedarf der Widerspruch einer Begründung. Sofern plausible Gründe dafür sprechen, hat das Unternehmen dem Widerspruch Folge zu leisten. Anderes gilt nur dann, wenn das Unternehmen seinerseits berechtigte Interessen an der fortgesetzten Speicherung der Daten hat.

Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn der Widerspruch im Rahmen der Kündigung eines Abonnements erfolgt, für das noch Zahlungen ausstehen. Um diese Ansprüche auf zivilrechtlichem Wege geltend machen zu können, ist das Unternehmen darauf angewiesen, eine ladefähige Adresse des bisherigen Kunden zu haben. Insofern bedarf es in diesen Fragen immer einer Prüfung des Einzelfalls.

3. Löschung (Recht auf Vergessenwerden)

Auf der nächsten Stufe besteht für Verbraucher außerdem ein Recht auf Löschung. Anders als die Rechte zur Auskunft und zum Widerspruch hinsichtlich der Nutzung ist der Anspruch auf Löschung von Daten an bestimmte Voraussetzungen geknüpft.

Unproblematisch ist der Fall, wenn die Daten unrechtmäßig erhoben wurden, d.h. ohne Einwilligung des Verbrauchers. Gleiches gilt, wenn der Grund, aus dem die Daten ursprünglich erhoben wurden, inzwischen weggefallen ist. Außerdem hat ein Widerspruch gegen die Verwendung von Daten zu Werbezwecken zur Folge, dass das Unternehmen die betreffenden Daten endgültig löschen muss.

4. Berichtigung

Verbraucher haben außerdem ein Recht auf die Berichtigung falscher Daten. Gleiches gilt im Hinblick auf die Vervollständigung lückenhafter Daten.

5. Sperrung von Daten

Verbraucher können weiterhin bei Behörden und Unternehmen eine zwischenzeitliche Sperrung ihrer Daten geltend machen. Dabei handelt es sich um eine temporäre Aufhebung der Nutzungsrechte.

Diese Variante ist beispielsweise dann sinnvoll, wenn nach Erhebung eines Widerspruchs nicht klar ist, ob die vom Widerspruchsführer geltend gemachten Gründe gegenüber den berechtigten Interessen des Unternehmens überwiegen. In diesem Fall kann die Nutzung der persönlichen Daten so lange ausgesetzt werden, bis die rechtliche Situation abschließend geklärt ist.

6. Datenmitnahme

Die DSGVO bietet darüberhinaus die Möglichkeit einer Mitnahme von Daten. Dieser Anspruch kann für Verbraucher interessant sein, wenn Sie von einem Anbieter zum nächsten wechseln.

Der neue Streamingdienst, Internetprovider, E-Mail Dienst etc. kann dann die persönlichen Daten des bisherigen Vertragsverhältnisses übermittelt bekommen, was den Anmeldeprozess beim neuen Anbieter erheblich vereinfacht.

Form und Fristen

Für die Geltendmachung dieser Rechte müssen Verbraucher keine Frist einhalten. Entsprechende Anträge und Widersprüche sind jederzeit möglich. Auch hinsichtlich der Form macht die DSGVO keine Vorgaben. Anträge und Widersprüche können daher nicht nur in schriftlicher Form per Brief oder E-Mail, sondern auch mündlich gestellt bzw. erhoben werden.

Allerdings ist es aus Gründen der Beweissicherung ratsam, im Zweifel den schriftlichen Weg zu wählen. Für die Unternehmen läuft ab Eingang des Antrags oder Widerspruchs eine Frist von einem Monat für eine Reaktion.

Für Unternehmen kann es teuer werden

Eine Reaktion sollte innerhalb der gesetzlichen Frist erfolgen. Grund hierfür ist, dass die Bußgelder für Verstöße gegen Grundsätze des Datenschutzes durch die DSGVO erheblich erhöht wurden. Buß- und Strafgelder können bis 20 Millionen Euro betragen.

Für kleine und mittlere Unternehmen gibt es zwar eine Kappungsgrenze, aber auch diese beträgt vier Prozent des Umsatzes aus dem jeweiligen Vorjahr. Insofern ist es für Unternehmen ratsam, sich bereits im Rahmen der Erhebung von Daten an die in der DSGVIO festgelegten Regelungen zu halten. Schon vor Einführung der DSGVO galten folgende Grundsätze:

– Verbot mit Erlaubnisvorbehalt

Den zentralen Aspekt bildet hierbei die Tatsache, dass es ein generelles Verbot der Erhebung persönlicher Daten gibt. Dieses Verbot unterliegt einem Erlaubnisvorbehalt. Für alle gespeicherten Daten muss daher die vorherige Erlaubnis des Inhabers vorliegen.

– Datensparsamkeit

Weiterhin sind Unternehmen zur Datensparsamkeit verpflichtet. Daten sollen nur insoweit erhoben und gespeichert werden, wie dies notwendig ist. Wird bei einem Zeitschriftenabonnement neben der postalischen Adresse auch die E-Mail Adresse gespeichert, dann muss es dafür Gründe geben.

– Zweckbindung

Weiterhin ist Unternehmen nicht erlaubt, gespeicherte persönliche Daten frei zu verwenden. Eine Verwendung kann nur zu dem Zweck erfolgen, aus dem die Daten ursprünglich erhoben wurden. Anderenfalls bedarf es einer neuen, weiter reichenden Genehmigung durch den Inhaber.

Neu: Datensicherheit (Artikel 32 DSGVO)

Die DSGVO erweitert diese Grundsätze im Sinne eines Anspruchs auf Datensicherheit. Die Sicherung der persönlicher Daten hat immer auf dem jeweils aktuellen Stand der Technik zu erfolgen. Bei Datenlecks ist das Unternehmen entsprechend zum Beweis verpflichtet

Die Bedeutung von Datenschutzbeauftragten nimmt zu

Die weitergehenden Rechte von Verbrauchern und die verschärften inhaltlichen Anforderungen in Sachen Datenschutz führen zu einer erheblichen Erweiterung der Aufgabenbereiche von Datenschutzbeauftragten.

Ab einer bestimmten Unternehmensgröße lässt sich diese Funktion nicht mehr als Nebenjob erledigen. Die erhöhten Anforderungen machen es notwendig, die Einhaltung von Grundsätzen und die Sicherung von Daten umfänglich zu dokumentieren, um bei auftretenden Problemen nicht in Beweisnot zu geraten. Hinzu kommt die Gefahr der deutlich erhöhten Bußgelder.

Die Aufgaben des Datenschutzbeauftragten haben dementsprechend durch die DSGVO erheblich an Bedeutung gewonnen. Das hat für viele Unternehmen zusätzliche Kosten zur Folge.

Praktische Erfahrungen seit Inkrafttreten

Bei Einführung der DSGVO wurde vielfach mit einer erneuten Welle wettbewerbsrechtlicher Abmahnungen gerechnet. Bisher lässt sich sagen, dass die Zahl der Abmahnungen und Bußgeldverfahren sich in engen Grenzen gehalten hat.

Der wichtigste Grund hierfür ist, dass Abmahnungen im Wettbewerbsrecht in der Regel durch konkurrierende Unternehmen erfolgen. Diese sind im Hinblick auf einen ggf. lückenhaften Datenschutz bei Mitbewerbern aber überhaupt nicht antragsberechtigt. Folglich fehlt es auch an einer Legitimation zu Klagen.

Und auch die Befürchtung, dass Anwälte, die sich auf Abmahnungen spezialisiert haben, für eine Klagewelle sorgen, hat sich (noch) nicht bestätigt. Das liegt sicherlich auch daran, dass die sogenannten „Abmahnanwälte“ selbst immer schärferen Regelungen unterliegen.

Privaten Verbrauchern sind die erweiterten Möglichkeiten in Sachen Datenschutz bisher oft nur unzureichend bewusst. Außerdem haben sie durch die Verhängung von Bußgeldern keinen eigenen finanziellen Vorteil.

Trotzdem sollten Unternehmen darauf bedacht sein, die bisher eher zurückhaltende Umsetzung der Vorgaben durch die EU in Angriff zu nehmen, da eine Zunahme der Rechtsstreitigkeiten in diesem Gebiet in den kommenden Jahren nicht ausgeschlossen werden kann.

 

Wie schätzen Sie die DSGVO heute ein? War bzw. ist sie in Ihrem Unternehmen ein großes Thema? Wir freuen uns auf Ihren Kommentar!

 

Urheber des Bildes: Thomas He / 123RF Standard-Bild

Tipps für Arbeitnehmer bei (drohender) Insolvenz des Arbeitgebers

Unternehmensinsolvenzen gibt es leider recht häufig. Die Drogeriekette Schlecker und die Fluggesellschaft AirBerlin sind dabei nur die „Spitze des Eisbergs“.

Wenn Ihr Arbeitgeber Ihnen mitteilt, dass er die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt hat, passiert das meistens ziemlich unerwartet. Eine solche Nachricht lässt keinen Mitarbeiter kalt, zumal die berufliche Existenz auf dem Spiel steht.

Was geschieht aber konkret, wenn Ihr Arbeitgeber ein Insolvenzverfahren einleitet? Mit unserem Artikel möchten wir Sie informieren und Ihnen Tipps im Umgang mit der ungewissen Situation geben.

Insolvenzverwalter übernimmt die Geschäftsleitung

Das zuständige Insolvenzgericht entscheidet im ersten Schritt, ob es einem Insolvenzverfahren zustimmt oder es mangels Masse ablehnt. Bei einer positiven Entscheidung setzt es einen Insolvenzverwalter ein, der anschließend die Geschäfte leitet.

Seine Aufgabe besteht darin, sämtliche Vermögenswerte für die Gläubiger zu sichern. Auf den ersten Blick hört sich das für die Arbeitnehmer nachteilig an, die Interessen von Beschäftigten und Gläubigern können aber identisch sein. In vielen Fällen kann das insolvente Unternehmen die Forderungen von Banken und Co. nur begleichen, wenn der Insolvenzverwalter den Fortbestand sichert.

Zuerst analysiert er den betriebswirtschaftlichen Ist-Zustand und prüft, ob es Möglichkeiten einer Sanierung gibt. Darüber informiert er die Belegschaft im Rahmen von Betriebsversammlungen.

Seine Ausführungen sollten Sie unbedingt ernst nehmen, denn Insolvenzverwalter schildern die Lage i.d.R. sehr sachlich. Das lässt sich von vielen Geschäftsführern nicht behaupten. Diese üben sich häufig in Zweckoptimismus, der häufig nicht sinnvoll ist.

Unser Tipp: Informieren Sie sich auch bei Ihrem Betriebsrat, der zuständigen Gewerkschaft und in den Medien. Nur so erhalten Sie einen umfassenden Überblick über den Zustand des Unternehmens.

Wie groß sind die Chancen, den Arbeitsplatz zu behalten?

Auf Basis dieser Informationen können Sie einschätzen, ob es für Sie eine Perspektive im Unternehmen gibt. Die Bandbreite an Optionen ist groß: Wie bei Schlecker kann es zu einer Stilllegung der Firma kommen. Alle Beschäftigten verlieren ihren Arbeitsplatz. Im anderen Extrem ändert sich für die Angestellten nichts. Der Insolvenzverwalter saniert den Betrieb erfolgreich. Anschließend führen die bisherigen Eigentümer oder neue Investoren ihn fort.

Oftmals liegt die Realität dazwischen. Manche Arbeitnehmer müssen das Unternehmen verlassen oder die Belegschaft muss auf Einkommen verzichten. In beiden Fällen drohen Ihnen finanzielle Engpässe, sofern Sie keine ausreichenden Ersparnisse haben.

Grundsätzlich gilt: Agieren Sie während des Insolvenzverfahrens vorsichtig. Verschieben sie größere und unnötige Ausgaben.

Kündigungsfristen, Jobsuche und Arbeitslosigkeit

Befürchten Sie den Verlust Ihres Jobs, sollten Sie proaktiv handeln: Lesen Sie Stellenanzeigen und kontaktieren Sie Mitbewerber, Personaldienstleister sowie die Arbeitsagentur.

Bedenken Sie jedoch, dass in einem Insolvenzverfahren die übliche Kündigungsfrist für Arbeitsverträge von drei Monaten existiert. Längere, vertraglich vereinbarte Fristen verkürzen sich auf diese drei Monate. Sie müssen Ihren Arbeitsvertrag weiter erfüllen, bei einer sicheren Perspektive auf einen neuen Job sollten Sie rasch Ihre Kündigung einreichen.

Kündigt der Arbeitgeber, müssen Sie umeghend aktiv werden: Die Arbeitsagentur fordert, dass sich Beschäftigte spätestens drei Werktage nach dem Erhalt der Kündigung melden. Andernfalls drohen beim Arbeitslosengeld 1 Sanktionen, z.B. eine vorübergehende Sperre.

Ausstehende Löhne und laufende Gehaltszahlungen

Für Arbeitnehmer stellt sich die Lohnsituation bei einem Insolvenzverfahren unterschiedlich dar. Teilweise haben sie die Lohnzahlungen bis zur Eröffnung des Verfahrens vollständig erhalten, teilweise hat der Arbeitgeber die Auszahlungen eingestellt.

Bei fehlenden Zahlungen unterstützt die Arbeitsagentur in Form des Insolvenzgelds. Das Insolvenzgeld ersetzt bis zu drei Monatsgehälter plus Sonderzahlungen. Diese Leistung muss bei der Arbeitsagentur mit dem entsprechenden Formular beantragt werden. Das Insolvenzgeld gleicht Ihrem Nettolohn, sofern Sie die Beitragsbemessungsgrenze nicht überschreiten.

Der Insolvenzverwalter friert das bisherige Vermögen ein und bezahlt die laufenden Löhne aus den momentanen Einnahmen. Leistet der Insolvenzverwalter diese Zahlungen nicht, fordern Sie ihn schriftlich dazu auf.

Urheber des Bildes: Elnur Amikishiyev / 123RF Standard-Bild

Initiativbewerbung – so klappt’s mit dem Traumjob

Etwa 70 Prozent aller Stellen werden unter der Hand vergeben, also ohne öffentliche Stellenausschreibung. Da hilft nur Vitamin B weiter – oder eine Initiativbewerbung. Wie Sie diese verfassen, erfahren Sie hier.

Die Initiativbewerbung an den richtigen Empfänger senden

Sich auf eine Stelle zu bewerben, obwohl es gar keine Anzeige dafür gibt, ist eine prima Idee. Bietet es doch die Chance, einen Traumjob zu ergattern, bevor er ausgeschrieben wird. Viele Menschen auf Stellensuche verzichten auf diese Möglichkeit, weil sie ihnen zu mühsam erscheint. Dabei ist es gar nicht schwer, wenn Sie wissen, wie’s geht.
Die Herausforderung der Initiativbewerbung ist, Interesse an Ihrer Person zu wecken und zugleich neugierig auf Ihre Qualitäten und Kompetenzen zu machen.

Telefonieren ist Pflicht

Bei der Initiativbewerbung sollten Sie Ihren Ansprechpartner bereits kennen. Das bedeutet, Sie hatten vorher Kontakt zum Unternehmen, das Sie interessiert. Das kann bei einem Vortrag, auf einer Jobbörse oder über Bekannte gewesen sein. Vielleicht haben Sie auch bei der Personalabteilung angerufen und nachgefragt, ob überhaupt Interesse an einer Initiativbewerbung besteht. Einige Unternehmen weisen auf ihrer Homepage extra darauf hin, dass Initiativbewerbungen willkommen sind.
Gab es noch keine Kontaktaufnahme, holen Sie das nach. Gut ist ein vorheriger telefonischer Kontakt. Dazu schreiben Sie sich am besten ein paar Stichworte auf, damit Sie wissen, was Sie sagen wollen. So telefoniert es sich leichter. Fassen Sie sich kurz und sagen Sie präzise, worum es geht. Wenn Ihnen ein Ansprechpartner genannt wird, sollten Sie Ihre Bewerbung auf jeden Fall an diesen richten. Das ist ein wichtiger Anknüpfungspunkt. Fragen Sie auch, welche Unterlagen Sie mitschicken sollen.

Mit Detektivarbeit zum Ziel

Danach geht es an die Recherche. Da es keine Stellenausschreibung gibt, müssen Sie sich die Informationen selbst erarbeiten: Auf welchen Geschäftsfeldern ist Ihr Wunscharbeitgeber aktiv? Wo braucht er Verstärkung, warum passen Sie dorthin? Standorte, Größe, Wirtschaftskennziffern, Belegschaftszahlen – je mehr Sie über die Firma in Erfahrung bringen, desto besser! All das finden Sie auf der firmeneigenen Webseite, in Pressemeldungen, in Fachmagazinen und einschlägigen Internetportalen.

Tatkraft wird belohnt

Personalchefs schätzen es, wenn Bewerber mit Eigeninitiative und Ideen zeigen, dass sie ihre Karriere nicht dem Zufall überlassen. Wer mit viel Tatkraft und Dynamik agiert, tut das später auch im Unternehmen, so die Meinung.
Zeigen Sie in Ihrer Bewerbung also Leidenschaft und Persönlichkeit. Wichtig: Sie darf nicht wie eine abgedroschene Massenbewerbung klingen, sondern sollte individuell auf das Unternehmen abgestimmt sein. Die Entscheider müssen spüren, dass Sie sich intensiv mit dem Unternehmen befasst haben. Ziel muss sein, zu erklären, warum gerade Sie für das Unternehmen wertvoll sind und wie Sie es unterstützen können.

6 Tipps für die Initiativbewerbung

Folgende Punkte sind bei der Initiativbewerbung außerdem zu beachten:
• Wecken Sie das Interesse Ihres Ansprechpartners, indem Sie sich kurz vorstellen und klar formulieren, welche Aufgaben Sie übernehmen wollen und was Sie dafür qualifiziert. Was hat das Unternehmen von Ihrer Einstellung? Untermauern Sie das durch Schwerpunkte Ihrer Ausbildung oder Ihrer bisherigen beruflichen Tätigkeit. Kommen Sie dabei sofort auf den Punkt.
• Nennen Sie Ihre aktuelle Position und den Grund für Ihre Initiativbewerbung bei gerade dieser Firma. Was ist Ihre Motivation? Auf keinen Fall zu langatmig sein! Schließlich gibt es ja noch den Lebenslauf.
• Niemand hat heute viel Zeit zum Lesen: Eine DIN-A4-Seite reicht, vor allem für eine Initiativbewerbung. Einzelheiten lassen sich im Vorstellungsgespräch klären.
• Bemühen Sie sich um Authentizität und Einzigartigkeit! Unbedingt abgedroschene Phrasen wie „Es würde mich freuen, wenn Sie mir einen kleinen Teil Ihrer geschätzten Aufmerksamkeit widmen …“ vermeiden!
• Bescheiden bleiben! Ach wenn Sie sich gut verkaufen wollen, nicht übertreiben oder übermäßig dick auftragen. Das kommt nicht gut.
• Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler unbedingt vermeiden. Bei Bedarf eine versierte Person gegenlesen lassen!

Urheber des Bildes: samuraitop / 123RF Standard-Bild

Jobwechsel: Nicht vorschnell Gehaltseinbußen akzeptieren

Probleme mit dem Arbeitgeber, Stress im Job, keine langfristigen Perspektiven, mangelnde Mitbestimmung: Diese Gründe führen oftmals zu einem raschen Jobwechsel. Viele Arbeitnehmer nehmen dann sogar ein geringeres Gehalt in Kauf – doch dGehaltseinbußen sollte niemand vorschnell akzeptieren.

Klären Sie Ihre Prioritäten

Bevor Sie sich für den Jobwechsel entscheiden, sollten Sie genau überlegen, was Sie mit dem Wechsel verändern möchten: Sind Sie auf der Suche nach mehr Selbstbestimmung, anderen Kollegen oder neuen herausfordernden Aufgaben? Wenn der finanzielle Verzicht nicht durch eine verbesserte Arbeitssituation ausgeglichen wird, folgt das böse Erwachen.

Den Lebensstandard aufrechterhalten

Das Gehalt sollte reichen, um den gewohnten Lebensstandard zu halten. Wer seine Lebensqualität deutlich absenken muss, wird sich mit dem neuen Job nicht besser fühlen. Lebenserhaltungskosten, Altersvorsorge- und Gesundheitsvorsorgekosten müssen weiterhin gedeckt sein. Eine Stelle mit zu geringem Gehalt sollten Sie daher besser nicht annehmen und lieber nach lukrativeren Angeboten Ausschau halten.

Den Wechsel nicht ohne strategische Verhandlungen akzeptieren

Das Grundgehalt ist relativ niedrig? Unterbreiten Sie konkrete Vorschläge, um die Situation zu Ihren Gunsten zu verbessern. Mögliche Zusatzleistungen sind: Nutzung eines Dienstwagens, eine betriebliche Altersrente, mehr Urlaubstage, die Übernahme von Weiterbildungskosten oder Tage im Homeoffice. Es ist vorteilhaft, sich gut auf das Vertragsgespräch vorzubereiten und nach den eigenen Interessen zu entscheiden. Seien Sie aber auch für Angebote seitens des Unternehmens offen.

Stellen Sie sich Fragen, die in die Zukunft reichen

Um sich wegen des Jobwechsels sicher zu sein, hilft ein Blick in die Zukunft: Wo stehe ich im neuen Job voraussichtlich in fünf bis zehn Jahren? Welche Karrierechancen bietet mir das Unternehmen? Wie sieht es mit der Work-Life-Balance aus? Verspricht der neue Job auf langer Sicht eine Besserung der Arbeitssituation? Welche Auswirkungen hat der Job auf ihr Privatleben? Entspricht der neue Job Ihren Zielen und haben Sie den Wechsel gut durchdacht – dann wagen Sie den Schritt.

 

Urheber des Bildes: samuraitop / 123RF Standard-Bild