Mehr wollen, mehr bekommen: die erfolgreiche Gehaltsverhandlung

Über Geld spricht man nicht? Sollten Sie aber – zumindest wenn es um Ihr Gehalt geht. Der günstigste Zeitpunkt, um über eine Gehalterserhöhung zu verhandeln, ist entweder nach erfolgreichem Abschluss eines Projekts oder bei einem turnusmäßig anstehenden Feedbackgespräch. Dabei geht es nicht darum, um ein Almosen zu bitten, sondern Ihre Ansprüche selbstbewusst und professionell anzumelden. Was ist bei Gehaltsgesprächen entscheidend? Wie verhandeln Sie am geschicktesten, und welche Fehler sollten Sie vermeiden, damit Ihre Vorstellungen nicht sofort abgelehnt werden?

 

 

Gut vorbereitet ins Gespräch

Das Gehalt ist Teil eines jeden Arbeitsvertrags und frei verhandelbar, sofern kein Tarifvertrag oder eine Betriebsvereinbarung vorliegen. Um das bestmögliche Salär herauszuholen, sollten Sie Ihre bisherigen Erfolge sowie Ihre beruflichen und persönlichen Qualifikationen realistisch einschätzen und belegen können, um Ihren Gehaltswunsch zu untermauern. Gut ist es auch, Ihren künftigen Nutzen für das Unternehmen darstellen zu können. Der erste Ansprechpartner sollte Ihr direkter Vorgesetzter sein, damit dieser sich nicht übergangen fühlt, sondern Sie beim Entscheidungsträger unterstützt. Als Faustregel gilt, dass Sie etwa alle ein bis zwei Jahre das Gehaltsgespräch suchen können.

Wenn Sie sich auf den Termin vorbereiten, legen Sie am besten ein Verhandlungsziel fest − sowohl Ihr Wunschgehalt als auch eine Grenze nach unten. Recherchieren Sie dafür im Internet oder in Fachpublikationen Informationen über die branchen- und positionsspezifischen Gehälter. Zusätzlich sollten Sie sich über die finanzielle Situation Ihrer Firma schlau machen. Je besser diese am Markt dasteht, desto größer sind Ihre Chancen bei einer Gehaltsverhandlung. Suchen Sie sich also keine wirtschaftlich schlechte Situation für die Frage nach mehr Geld aus, etwa nach einem negativen Jahresabschluss.

 

 

Die Verhandlung: Pokern, aber nicht zu hoch

Einer der Anwesenden muss die erste Zahl aufrufen, und derjenige sollten Sie sein. Denn wer das Eröffnungsgebot macht, erzielt häufiger ein Verhandlungsergebnis, das seinen Zielen entspricht. Seien Sie also nicht zu bescheiden, sondern nennen Sie Ihren Preis. Umgekehrt sollten Sie niemals das erste Gegenangebot Ihres Vorgesetzten akzeptieren, denn es besteht noch Luft nach oben. Nennen Sie eine krumme Zahl, also lieber 4.150 statt 4.000 Euro. Je präziser Ihr Vorschlag ist, desto überzeugter und besser vorbereitet wirken Sie. Je „unrunder“ die Zahl ist, desto mehr signalisieren Sie, auf den Euro genau zu wissen, was Sie wert sind. So schmälern Sie automatisch den psychologischen Verhandlungsspielraum Ihres Gegenübers. Wenn es um ein Jahresgehalt geht, geben Sie Ihre Gehaltsvorstellung ebenso krumm an, statt 40.000 also etwa 41.800 Euro. So werden Sie eher in Hunderter-, denn in Tausenderschritten nach unten gedrückt.

Pokern Sie nicht zu hoch, denn dann besteht die Gefahr, dass Ihr Wunsch als illusorisch abgewiesen wird, und Sie für eine gewisse Zeit gar keine Chance mehr auf eine Gehaltserhöhung bekommen. Je nach Branche, Position und Unternehmensgröße sind Steigerungen von circa drei bis zehn Prozent mehr Gehalt möglich, beim Wechsel des Unternehmens sogar bis zu 20 Prozent.
Dabei wird im Gegenzug oft die Übernahme neuer Aufgaben und Verantwortlichkeiten als „Gegenleistung“ gefordert. Laden Sie sich dabei nicht zu viel auf, denn der Gehaltszuwachs und der gewachsene Arbeitsumfang sollten in einem fairen Verhältnis zueinander stehen.

Stellt Ihr Vorgesetzter sich quer, können Sie versuchen, nicht-monetäre Zusatzleistungen auszuhandeln. Eventuell haben Sie von einem Zuschuss zur Monatskarte, Sonderurlaub oder einem Dienstwagen sogar größere steuerliche Vorteile als bei einem höheren Bruttoeinkommen. Ihr Unternehmen spart außerdem Sozialabgaben.

 

 

Fehler in der Gehaltsverhandlung

Provozieren oder erpressen Sie Ihren Chef auf keinen Fall, drohen Sie also nicht mit einer Kündigung. Denn wer zu aggressiv verhandelt, ruft aggressive Gegenreaktionen hervor. Ungünstig wirken sich auch ein „Herr Müller verdient aber viel mehr als ich“ oder ähnliche Vergleiche aus. Auch dass Ihre Miete erhöht wurde oder Ihr Partner seinen Job verloren hat, gehört nicht in die Gehaltsverhandlung. Für Ihren Arbeitgeber zählt einzig und allein, was Sie zum Unternehmenserfolg beitragen, nicht welche privaten Probleme Sie haben.

Vor allem unerfahrene oder nicht unbedingt selbstbewusste Verhandler machen oft den Fehler, keine Gesprächspausen zuzulassen. Statt aktiv zuzuhören und ein Schweigen als Verhandlungstaktik zu nutzen, reden sie sich im schlimmsten Fall um Kopf und Kragen. Versuchen Sie, in Ihrem Gegenüber keinen Gegner, sondern einen gleichwertigen Gesprächspartner zu sehen. Denn negative Emotionen auf beiden Seiten führen nur selten zu guten Ergebnissen. Auch mit der Körpersprache können Sie viele Fehler machen: Spielen Sie etwa mit einem Stift, verraten Sie Ihre Nervosität. Blicken Sie zu Boden, wenn Sie Ihre Gehaltsvorstellungen vortragen, signalisieren Sie Scham oder Furcht. Vermeiden Sie unbedingt Formulierungen im Konjunktiv. Mit einem „Es wäre schön“ wirken Sie wie ein Bittsteller und machen sich unnötig klein.

Rudern Sie auf keinen Fall zurück, wenn Ihr Vorgesetzter von seinem ersten Gegenangebot nicht abweicht. Argumentieren Sie lieber weiter mit Ihren Leistungen und Erfolgen, sonst machen Sie sich unglaubwürdig. Gerät nichts in Bewegung, können Sie verabreden, nach Ablauf einer Frist noch einmal über das Thema Geld zu sprechen.

 

Haben Sie weitere Tipps für die erfolgreiche Gehaltsverhandlung? Ich freue mich auf Ihr Feedback.

 

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Microsoft Office kaufen oder abonnieren – was lohnt sich für Selbstständige?

Wer als Freelancer oder Heimarbeiter Microsofts neues Office 2016 nutzen möchte, hat die Qual der Wahl: Sollte man die Büro-Software einmalig kaufen oder per Abo-Paket Office 365 mieten? Hier die Unterschiede im Überblick.

 

Die Kaufversion: Was kann Office Home & Business 2016?

Viele Anwender, die beruflich und privat mit Büroprogrammen arbeiten, erwägen den Kauf von Microsofts nagelneuem Office Home & Business 2016 (die Neuerungen von Office 2016 haben wir in diesem Artikel vorgestellt).

Die Kaufversion des aktuellen Büropakets wird auf DVD oder per Download angeboten. Sie wird ab knapp 220 Euro im Netz gehandelt und enthält alle bewährten Office-Programme: Word (Textverarbeitung), Excel (Tabellenkalkulation), PowerPoint (Präsentation), OneNote (Notizen) und Outlook (E-Mail).

Doch welche Funktionen und Möglichkeiten stecken in der Kaufversion Office Home & Business 2016?

Im Folgenden habe ich mal die wichtigsten Infos zusammengestellt, die Office-Arbeiter vor einem Kauf im Blick haben sollten:

  • Erworben wird eine Dauerlizenz – das Software-Paket Office Home & Business 2016 kann jahrelang verwendet werden, denn im Gegensatz zum Abo-Modell Office 365 baut Microsoft keine zeitliche Begrenzung ein.
  • Die Lizenz erlaubt die private und kommerzielle Nutzung auf einem PC – nicht möglich ist also die gleichzeitige Nutzung an mehreren Geräten (PCs, Notebooks oder Tablets), wie es die Abo-Modelle ermöglichen und auch vergangene Office-Varianten wie 2010 unterstützten.
  • Die Kaufversion wird ausschließlich mit Sicherheitspatches versorgt – am Funktionsumfang hingegen ändert sich nichts, denn neue Funktionen und Erweiterungen werden – im Gegensatz zum Abo-Modell Office 365 – nicht laufend per Updates nachgerüstet.
  • Steht nach einigen Jahren der Wechsel auf eine Office-Nachfolgeversion an, muss der Nutzer für ein Upgrade erneut eine Dauerlizenz erwerben – oder auf das Abo-Modell umsteigen.
  • Miterworben werden 15 Gigabyte Cloud-Speicherplatz in Microsofts Datenwolke OneDrive, die Office-Dateien auf allen verwendeten Geräten zugänglich macht und das Teilen der Dokumente mit anderen Nutzern erleichtert.
  • Ein bereits installiertes Office 2013 bleibt bestehen – auch nach der Installation der Kaufversion von Office 2016 kann die Vorgängerversion auf dem jeweiligen Computer genutzt werden.

Noch ein Preistipp für Office-Nutzer, die ohne Outlook auskommen: Die abgespeckte Kaufversion ohne E-Mail-Programm heißt Office Home and Student 2016 und ist online bereits ab 100 Euro erhältlich. Als alternatives Mail-Programm empfiehlt sich beispielsweise das kostenlose Mozilla Thunderbird.

 

Das Abo-Paket: Was spricht für Office 365?

Microsoft hat seine Abo-Pakete für private und kommerzielle Nutzer unter der Bezeichnung Office 365 gebündelt – sie enthalten die Programme Word, Excel, PowerPoint, OneNote, Outlook sowie zusätzlich noch Publisher und Skype.

Wir nehmen hier das Paket Office 365 Business Premium unter die Lupe (alle Pakete hier vergleichbar), da es Selbstständigen mit einem Preis für 10,50 Euro pro Monat und folgendem Funktionsumfang das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet:

 

  • Erworben wird ein einjähriges Nutzungsrecht für einen Benutzer – das Software-Paket Office 365 Business Premium wird online aktiviert, runtergeladen und kann zwölf Monate lang verwendet werden. Dann muss der Abonnent wieder für ein weiteres Jahr zahlen, um das Paket weiter nutzen zu können, denn das Abo verlängert sich – erfreulicherweise – nicht automatisch. Ohne Abo-Verlängerung wird in einen Read-Only-Modus gewechselt, der lediglich das Betrachten, nicht aber das weitere Bearbeiten von Office-Dokumenten erlaubt.
  • Die Office-365-Business-Premium-Lizenz erlaubt die zusätzliche Nutzung auf bis zu fünf PCs/Macs, fünf Smartphones und fünf Tablets (Android, iOS und Windows 10) – was die gleichzeitige Nutzung an sämtlichen Geräten ermöglicht.
  • Die Abo-Versionen von Word, Outlook, Excel und Co. versorgt Microsoft einerseits mit Sicherheitsupdates, andererseits aber auch laufend mit neuen Funktionen, sobald sie zur Verfügung stehen.
  • Miterworben werden laut Microsofts ein 1 Terabyte Cloud-Speicherplatz in Microsofts Datenwolke OneDrive, der nicht nur für Office-Dateien, sondern für sämtliche Dateien auf allen verwendeten Geräten genutzt werden kann. (Der unbegrenzte Speicherplatz, den Microsoft vor einiger Zeit großspurig versprochen hat, ist nun doch wieder ad acta gelegt worden. Dennoch: Abonnenten erhalten weiterhin erheblich mehr Gigabyte als Nutzer der Kaufversion – genau gesagt sind es gut 66 Mal so viel.)
  • Enthalten sind zudem ein 50-Gigabyte-E-Mail-Postfach inklusive Kalender und die Skype for Business-App, die HD-Videokonferenzen mit mehreren Teilnehmern ermöglicht.

 

Fazit: Wer Office auf mehr als nur einem Gerät nutzen möchte und den hohen Cloud-Speicherplatz zu nutzen weiß, ist mit dem Abo-Paket für 10,50 Euro pro Monat und Nutzer (auf das Jahr gerechnet knapp 126 Euro) besser beraten. Allein zwei Lizenzen für die Kaufversion würden bereits mehr als 400 Euro kosten – was mehr als drei Jahres-Abonnements entspricht.

Abschließend sei noch erwähnt: Natürlich gibt es auch brauchbare Alternativen zu Microsofts Office-Paketen, die noch dazu günstiger oder sogar kostenlos sind. Für wen sich die Rivalen SoftMaker Office, LibreOffice oder OpenOffice lohnen könnten, verraten wir in einem der nächsten Blog-Artikel.

Anmerkung: In einer früheren Version des Artikels war von Office 365 Home die Rede, das allerdings laut den aktuellen Microsoft-AGBs nicht „nicht für kommerzielle, gemeinnützige oder Einnahmen erwirtschaftende Aktivitäten“ verwendet werden darf.

 

 

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Einfach und kostenlos: Bildbearbeitung für Selbständige und KMU

Unternehmen und Selbständige, die Social Media oder einen Blog betreiben, Präsentationen, Kataloge oder Flyer gestalten, benötigen für diese Arbeit ansprechende Bilder und anspruchsvolle Grafiken. Wer sich keine teuren Grafikprogramme anschaffen möchte oder die Bildbearbeitung an einen Grafiker abgeben will, fährt oftmals gut mit kostenlosen Tools. Einige Alternativen zu Adobe Photoshop, mit denen sich Grafiken ohne großes Know-how und mit relativ geringem Zeitaufwand gestalten lassen, möchte ich Ihnen heute vorstellen.

Canva: leichter Einstieg in die bunte Design-Welt

Canva ist ein kostenloses, bisher leider nur auf Englisch verfügbares Onlinetool mit einer anfängerfreundlichen Bedienung. Die Betreiber wollen jedem die notwendigen Möglichkeiten in die Hand geben, gut aussehende grafische Elemente für Websites, Präsentationen, Social Media und vieles mehr zu erstellen. Das Tool lässt sich intuitiv per Drag-and-Drop bedienen. Neue Projekte werden entweder blanko oder auf Basis einer Vorlage begonnen. Neben selbst hochgeladenen Inhalten können Canva-Nutzer auf Hunderte kostenlose Grafiken, Bilder und Schriften zurückgreifen. Ein großer Vorteil ist die Bereitstellung vordefinierter Größenformate, zum Beispiel Headergrafiken für Facebook und Twitter, Facebook-Anzeigen oder Visitenkarten. Sämtliche Designelemente kann man ganz einfach in die gewählte Vorlage übernehmen, Layouts lassen sich nach Belieben anpassen. Für User, die sich schlau machen wollen, bevor sie loslegen, bietet Canva zahlreiche Tutorials. Eine kostenlose Version gibt es auch für das iPhone.

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The GIMP: hochwertige Bildbearbeitung

Das Open Source-Bildbearbeitungsprogramm GIMP gehört inzwischen zu den populärsten Bildbearbeitungsprogrammen, ist relativ einfach bedienbar, mit zahlreichen Funktionen ausgestattet und dazu kostenlos. Die Anwendung ist in vielen Bereichen vergleichbar mit dem Adobe Photoshop. Die Benutzeroberfläche lässt sich anpassen und im Vollbildmodus ausführen. Das Programm bietet zahlreiche Funktionen, mit denen man Fotos hinsichtlich ihrer Perspektive und Farben korrigieren und retuschieren kann. Mein einziger Kritikpunkt ist die fehlende Unterstützung des CMYK-Farbraums, der benötigt wird, um Print-Formate zu erstellen − GIMP beherrscht nur RGB. Gimp zum Download unter anderem für Mac, Windows und Linux finden Sie hier. Das Online Magazin t3n hat 20 Tutorials zusammengestellt, die zeigen, wie sich der Funktionsumfang von GIMP optimal ausschöpfen lässt.

Screenshot_Gimp

Photoshop: die abgespeckte Version

Viele User sind nicht bereit, für die Vollversion von Photoshop zu bezahlen, da sie im Grunde nur die Standard-Funktionen benötigen. Die kostenlose, abgespeckte Online-Version heißt Photoshop Express und ist auch für iPhone, iPad und Android verfügbar. Die Flash-basierte Anwendung hat drei Werkzeuge: Der „Photoshop Express Editor” bietet Funktionen für die einfache und bequeme Bearbeitung eigener Fotos, die durchaus professionelle Ergebnisse liefern. Mit dem „Photoshop Express Organizer” lassen sich Bilder aus dem eigenen Rechner oder aus Foto-Communities importieren, in Alben gruppieren, editieren und ausdrucken oder im Web veröffentlichen. „Photoshop Express Style Match” dient dazu, unterschiedliche Filter auf Fotos anzuwenden.

Scribus: freie Desktop-Publishing-Software

Der kostenlose Konkurrent von Adobes Indesign wurde vor allem für die Erstellung von kleinen Zeitungen, Broschüren, Newslettern und Büchern entwickelt. Mit Scribus lassen sich Texte und Grafiken (JPG, TIF, PSD, JPG, PNG) kombinieren und exakt setzen. Die neueste Version für Linux, Windows und Mac OS X hat eine verbesserte Programmoberfläche, ist aber leider nicht ganz intuitiv zu bedienen. Dafür wartet das Programm mit diversen Features auf: Dazu gehören CMYK-Vorschau, Farbseparation, ICC-Farbmanagement, Vektor-Zeichenfunktionen, Vorlagenverwaltung, Import und Export von SVG- und EPS-Dateien sowie das Erstellen professioneller, interaktiver PDF-Dateien mit Bookmarks, Notizen, Hyperlinks, Textfeldern und Ähnlichem. Sie können Scribus zum Beispiel bei Heise herunterladen.

At last, but not at least: Ohne gute Grafikkarte keine gute Bildbearbeitung

Das beste und effektivste Bildbearbeitungsprogramm nützt nichts, wenn Sie keinen leistungsfähigen Rechner mit viel Arbeitsspeicher sowie einer Grafikkarte besitzen, die qualitativ hochwertige Ergebnisse ermöglicht. Neben den im PC oder Mac eingebauten Onboard-Lösungen mit integriertem Grafikchip gibt es zahlreiche externe, als eigenständige Steckkarte erhältliche Grafikkarten. Diese sind meistens weitaus leistungsfähiger als die eingebauten Lösungen. Moderne Grafikkarten verfügen über einen eigenständigen Grafikprozessor, einen eigenen Grafikspeicher sowie über diverse Ein- und Ausgänge, über die Monitore oder andere externe Hardware angeschlossen werden können. Je größer der Grafikspeicher, desto mehr Informationen kann die Karte speichern. Empfehlenswert sind Karten mit 2.048 oder 3.072 MB Grafikspeicher. Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis haben AMD-Grafikkarten, zum Beispiel die Radeon R9 200 Serie, während Modelle mit Nvidia-Chips − etwa Geforce 700 und 900 − zwar teurer sind, dafür aber auch mehr leisten.

Mit welchen Tools und Programmen arbeiten Sie, wenn Sie Bilder bearbeiten? Ich freue mich auf weitere Empfehlungen.

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Präsentations-Tricks (Teil 1): Sechs Fehler, die Ihre Präsentation garantiert ruinieren

Auch perfekt gestaltete PowerPoint-Folien retten einen schlechten Redner nicht: Wer mit seiner Präsentation das Publikum begeistern möchte, sollte die folgenden sechs Fehler tunlichst meiden.

Fehler 1: Sie kommen zu spät!

Wenn Sie zu Ihrem eigenen Vortrag unpünktlich erscheinen, setzen Sie sich unnötigem Druck und Stress aus. Schließlich muss meist noch die Technik vorbereitet werden. Vor wartendem Publikum macht das wenig Spaß. Außerdem zeugt Unpünktlichkeit nicht gerade von Wertschätzung gegenüber den Zuhörern. Sie sind aber auf ihre Sympathien angewiesen, damit der Vortrag ein voller Erfolg werden kann.

Fehler 2: Sie vermasseln den Einstieg!

Wer bereits zu Beginn seines Vortrags unsortiert wirkt, sich dauernd verspricht oder stottert, verspielt die Gunst des Publikums. Der erste Eindruck muss sitzen, andernfalls werden Sie es kaum noch schaffen, Ihr Thema überzeugend zu transportieren und Ihre Zuhörer zu fesseln. Tipp: Bereiten Sie Ihren Einstieg minutiös vor. Am besten lernen Sie die ersten Sätze Ihres Vortrags auswendig.

Fehler 3: Sie tragen zu schnell vor!

Wer schneller als sein Publikum ist, verliert es. Wenn Folien bereits nach wenigen Sekunden weggeklickt werden oder Sie ohne Punkt und Komma reden, können Ihnen die Zuhörer nicht mehr folgen. Das erzeugt Verständnisprobleme und frustriert. Wer seinen Vortrag runterrattert, riskiert zudem, dass die eigene Stimme monoton klingt und jeder Spaß am Zuhören vergeht.

Fehler 4: Sie bewegen sich hektisch!

Eine unruhige, nervöse Körpersprache überträgt sich auf die Zuhörer, lenkt sie ab und stört ihre Konzentrationsfähigkeit. Vermeiden Sie deshalb ständiges Auf- und Abgehen sowie hektische Bewegungen. Tipp: Bewegen Sie sich stets entspannt und natürlich – denn wie eingefroren sollten Sie auch nicht dastehen.

Fehler 5: Sie kommunizieren nicht mit dem Publikum!

Wer sein Publikum ignoriert und nicht aktiv zum Mitdenken anregt, verbreitet schnell Langeweile. Die Aufmerksamkeit schwindet, die erhoffte Begeisterung für das Vortragsthema bleibt aus. Tipp: Beziehen Sie Ihre Zuhörer ab und an ein, etwa durch kurze Fragerunden, und stellen Sie durch kleine eingestreute Anekdoten aus Ihrem Leben, die allerdings unbedingt zum Vortragsthema passen müssen, eine persönliche Atmosphäre her.

Fehler 6: Sie finden kein Ende!

Wer länger als 30 bis 40 Minuten vorträgt, überschreitet die Toleranzschwelle seines Publikums. Es ist dann kaum noch aufmerksam und sehnt sich nur noch dem Ende entgegen. Tipp: Proben Sie den Vortrag vorab und messen Sie die Rededauer, um sie gegebenenfalls zu kürzen – rund 20 Minuten gelten unter Vortragsprofis als ideal.

 

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Jobwechsel – Muss ich mein Weihnachtsgeld zurückzahlen?

Viele Menschen nutzen den Start ins neue Jahr um auch im Berufsleben neu durchzustarten. Doch gerade in Bezug auf Sonderzahlungen wie Weihnachtsgeld ist Vorsicht geboten: In bestimmten Fällen kann der alte Arbeitgeber diese bei Kündigung zurückfordern.

 

Wann tritt eine Rückzahlungsregelung ein?

Ob Sie tatsächlich das im Vorjahr gezahlte Weihnachtsgeld zurückgeben müssen, ist abhängig von der Art der Sonderzahlung und der Formulierung im Arbeitsvertrag, der Betriebsvereinbarung oder dem Tarifvertrag.

 

Sonderzahlung mit Entgeltcharakter: Wird das Weihnachtsgeld für die im vergangenen Jahr geleistete Arbeit gezahlt, handelt es sich um eine Sonderzahlung mit Entgeltcharakter. Der Arbeitgeber hat in diesem Fall keinen Anspruch auf Rückzahlung. Dies gilt beispielsweise auch für leistungsorientierte Boni, Provisionen oder ein 13. Monatsgehalt.

 

Sonderzahlung als Belohnung für Betriebstreue: Anders sieht es aus, wenn das Weihnachtsgeld eine Belohnung für die zukünftige Betriebstreue darstellt und dies auch so formuliert ist. Hier möchte der Arbeitgeber seinen Mitarbeiter durch die Sonderzahlung an das Unternehmen binden. In bestimmten Fällen kann dann eine Rückzahlungsverpflichtung greifen:

  • Bei Weihnachtsgeld von weniger als 100 Euro ist eine Rückzahlungsverpflichtung ausgeschlossen.
  • Bei Weihnachtsgeld von mehr als 100 Euro, aber unter einem Monatsbezug kann der Arbeitgeber die Rückzahlung davon abhängig machen, dass der Arbeitnehmer noch bis zum Ablauf des ersten Quartals des Folgejahres für das Unternehmen tätig ist.
  • Bei Weihnachtsgeld von mehr als einem Monatsgehalt ist eine Bindung über den 31. März des Folgejahres zulässig.

(Quelle: http://www.finanztip.de/weihnachtsgeld/)

Voraussetzung für die Wirksamkeit einer solchen Regelung ist jedoch, dass eine entsprechende Klausel im Arbeitsvertrag klar und umfänglich formuliert ist.

Wer also unliebsame Überraschungen vermeiden möchte, sollte vor dem Jobwechsel unbedingt den alten Arbeitsvertrag überprüfen.

 

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Richtig telefonieren: So meistern Sie Kundentelefonate

Telefonieren ist eigentlich ganz einfach – sollte man denken. Dennoch gibt es kleine Stolperfallen, mit denen man seinen Gesprächspartner schnell irritieren oder gar verärgern kann. Wie Sie auch am Telefon professionell auftreten, zeigen die folgenden Tipps.

 

Wie lange lässt man klingeln?

In der Regel wird dazu geraten, zweimal klingeln zu lassen, bevor man rangeht. Geht man zu schnell ans Telefon, ist der Gesprächspartner wahrscheinlich irritiert, denn gewohnheitsgemäß erwartet man nicht sofort nach dem ersten Klingeln, dass der Hörer abgenommen wird.

Wartet man hingegen zu lange, wird der Anrufer ungeduldig.

 

Die richtige Begrüßung

Melden Sie sich nicht einfach mit „Ja?“ oder „Hallo?“. Das wirkt unprofessionell, zudem weiß der Gesprächspartner so nicht, mit wem er spricht und ob er „richtig gelandet“ ist. Nennen Sie zuerst den Namen der Firma und dann Ihren. Den eigenen Namen zu nennen, wirkt sympathisch und der Anrufer hat nicht das Gefühl, mit einer anonymen Person zu sprechen.

 

Aufmerksam und konzentriert

Konzentrieren Sie sich auf das Gespräch und machen Sie nicht noch tausend Dinge nebenbei. Wenn Sie unkonzentriert sind, hört man Ihnen das an und das ist unhöflich. Lächeln Sie während des Gesprächs, so wirkt Ihre Stimme noch freundlicher.

Versuchen Sie sich gleich zu Beginn, den Namen des Anrufers zu merken. Am Anfang oder am Ende des Gesprächs können Sie den Anrufer so direkt ansprechen, Beispiel: „In Ordnung Herr Meyer, dann sprechen wir uns morgen noch einmal“.

Wenn Sie etwas nicht verstanden haben, fragen Sie direkt nach und machen Sie sich Notizen. Folgende Fragen sollten Sie in jedem Fall nach dem Telefonat beantworten können:

  • Wer hat angerufen?
  • Warum/ Worum ging es?
  • Was wurde vereinbart?

Lassen Sie den Anrufer aussprechen. Geben Sie hin und wieder durch zustimmende Laute zu verstehen, dass Sie immer noch zuhören und ihm folgen.

 

Ein Gespräch weiterleiten

Wenn Sie das Gespräch an einen Kollegen übergeben möchten, fragen Sie den Anrufer, ob er bereit ist, einen Moment zu warten. Möglicherweise hat er es eilig und möchte lieber zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal anrufen.

Nennen Sie auch immer den Namen der Person, an die Sie verbinden, zum Beispiel: „Da kann Ihnen Frau Schustermann, die Leiterin der Personalabteilung, sicherlich weiterhelfen.“

 

Immer positiv bleiben

Auch wenn Sie die Frage des Anrufers nicht sofort beantworten können, sagen Sie nicht einfach „Das weiß ich nicht“ oder „Diese Woche wird das nichts“, sondern formulieren Sie Ihre Aussagen positiv: „Ich informiere mich und melde mich noch einmal bei Ihnen“ und „Voraussichtlich nächste Woche“ (Quelle: www.business-wissen.de).

Achten Sie darauf, auch das Gespräch positiv zu beenden. Bedanken Sie sich für das Gespräch und wiederholen Sie den vereinbarten Stand der Dinge: „Ich kümmere mich darum und melde mich Ende der Woche bei Ihnen.“ So hat der Gesprächspartner das Gefühl, sein Anruf war erfolgreich und sein Anliegen wurde verstanden.

 

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Neues Jahr, neuer Job: Expedition ins Unbekannte?

Wie heißt es so schön? Neues Jahr, neues Glück! Für manch einen bedeutet das auch eine neue berufliche Chance: Nach dem Jahreswechsel folgt bei dem ein oder anderen die Versetzung in eine neue Abteilung oder der Wechsel in ein neues Unternehmen. Der Weg an den noch fremden Schreibtisch gleicht dabei oft einer spannenden Reise. Genau wie bei der Reiseplanung ist eine gute Vorbereitung für das Gelingen der Expedition zum neuen Arbeitsplatz von Vorteil. Ich möchte Ihnen heute ein paar Ideen vorstellen, wie Sie als „alter Hase“ im Team die Rolle des Expeditionsleiters ausfüllen und was Sie selbst als die oder der Neue tun können, damit Sie sich schnell an das neue (Arbeits-)Klima gewöhnen.

Die Reisevorbereitung

Wie bei einer Reise in ein fremdes Land ist es ratsam, sich auf die Expedition „Neuer Job“ vorzubereiten. Was erwartet mich? Auf was für Gegebenheiten, welche Art von Kultur und welches Klima muss ich mich einstellen? Sie möchten schließlich auch nicht in Badehosen mitten in der Arktis stehen.

Vor dem eigentlichen Start sollten Sie sich als Neuling mit dem neuen Umfeld beschäftigen und so gut es geht vertraut machen. Deutlich leichter fällt das,  wenn der neue Chef eine Art Reiseführer anfertigt: Einführungsunterlagen, Informationsbroschüren und ein eindeutiges Anforderungsprofil sind erste wertvolle Informationen und nützliche Maßnahmen. Damit wird auch Ihr wichtigstes Gepäckstück geformt: eine realistische Erwartungshaltung an die neue Herausforderung. Denn häufig ist die Diskrepanz zwischen Erwartung und den tatsächlichen Bedingungen Ursache für den sogenannten Realitätsschock. Laut verschiedener Studien sorgt dieser besonders häufig für eine frühe Kündigung und sollte deshalb natürlich vermieden werden. Mit dieser Vorbereitung akklimatisieren Sie sich als neuer Mitarbeiter für die ersten Schritte auf dem noch unbekannten Terrain.

Als bereits etabliertes Teammitglied können Sie vor der Ankunft des neuen Kollegen dafür sorgen, dass dieser direkt an einen geordneten Schreibtisch gelangt. Wissenschaftler attestieren dem Arbeitsplatz nämlich eine psychologische Funktion, indem der neue Platz in einer stressigen Anfangsphase ein wichtiges Rückzugsgebiet darstellt.

Die Ankunft im unbekannten Land

Werfen wir jetzt einen Blick auf den ersten Tag: Reisefieber, also Vorfreude gepaart mit einem mulmigen Gefühl, gehört dazu. Ihre Aufgaben als Neuer? Beobachten, zuhören, auf die neuen Kollegen zugehen, offen und interessiert sein. Niemand erwartet von Ihnen, dass Sie sofort Wunderwerke vollbringen. Zu Beginn kommen Sie nicht über die Rolle als Besucher hinaus, aber keine Sorge – das ändert sich mit der Zeit. Sie lernen die neue Kultur kennen und leben sich Schritt für Schritt ein.

Als erfahrener Mitarbeiter können Sie sich ein Beispiel an der hawaiianischen Begrüßungskultur nehmen. Statt der traditionellen Aloha-Blumenkette ist hierzulande aber ein Blumenstrauß am Schreibtisch angemessener und dazu einige nette Begrüßungsworte. Kleine Gesten mit großem Effekt: Das Gefühl willkommen zu sein, ist auf noch fremden Terrain besonders wichtig. Ein Gespräch in entspannter Atmosphäre bei einem Cappuccino oder ein gemeinsames Mittagessen in der Kantine können ebenfalls geeignete Eisbrecher sein. Für die Koordination der weiteren Eingewöhnungs- und Einarbeitungsphase bieten sich für die Kollegen bzw. Vorgesetzten Checklisten an. Idealerweise werden bereits in den ersten Tagen folgende Punkte auf der To-do-Liste zeitnah abgehakt:

  • Vorstellung aller Kolleginnen und Kollegen
  • Einführung in den Arbeitsbereich
  • Betriebsbesichtigung
  • Erklären der Organisationsstrukturen

 

Einleben in der neuen Kultur – mit Fremdenführer

Die Integration eines neuen Mitarbeiters ist nicht am ersten Tag abgeschlossen. Die fachliche und soziale Eingliederung in das neue Umfeld erfordert von beiden Seiten Zeit und Geduld. Der Prozess kann jedoch durch einen Paten erleichtert werden. Als Pate übernehmen Sie auf der Expedition die Rolle des Fremdenführers. Sie informieren das neue Teammitglied über die (un-) geschriebenen Gesetze des neuen Umfelds, helfen bei der Einarbeitung und sind Vermittler sowie erster Ansprechpartner bei Problemen und Unstimmigkeiten. Während der Eingewöhnungsphase freut sich jeder Neuankömmling über das geteilte Insider-Wissen und Tipps von den „Einheimischen“. Mit diesem Schritt kann die Expedition zum Arbeitsplatz eine Reise werden, die alle zusammen gern antreten.

Egal auf welcher Seite Sie nun stehen, ob Teil eines bestehenden Teams oder neuer Mitarbeiter – beide Parteien haben das gleiche Ziel:  Eine gemeinsame und erfolgreiche Zusammenarbeit.

Können Sie weitere Tipps und Tricks für den Start am neuen Arbeitsplatz geben? Oder haben Sie vielleicht selbst die ersten Tage im neuen Job hinter sich? Wie immer freue ich mich über Anregungen, Kommentare und Ihr Feedback.

 

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7 Rhetorik-Tipps: So sprechen Sie selbstbewusst vor Publikum

Schlotternde Knie, flaues Magengefühl, Kloß im Hals: So geht es vielen Menschen, die einen Vortrag vor vielen Zuhörern halten (müssen). Besonders zwei Faktoren sorgen dabei für Verunsicherung: Die ungewohnte Situation und das Rampenlicht. Hier die besten Tricks gegen Lampenfieber.

 

Rhetorik-Tipp 1 – Vorbereitung

Training ist beim Reden halten das A und O. Testen Sie also Ihr Manuskript und üben Sie, wie bestimmte Redewendungen und Kniffe ankommen. Basics wie deutliche Aussprache, Redepausen, Blickkontakt und kleine Anekdoten sollten Sie natürlich auf Lager haben. Halten Sie den Vortrag ein- oder besser mehrmals vor Familienangehörigen und/oder Kollegen. Das gibt Ihnen Sicherheit und vielleicht hat einer der Zuhörer noch einige Tipps auf Lager.

 

Rhetorik-Tipp 2 – Bedeutung relativieren

Bei Ihrer Rede geht es wahrscheinlich weder um den Weltfrieden noch sonst wie um die Zukunft der Menschheit. Machen Sie sich also klar, wie wichtig Ihr Vortrag wirklich ist. Denken Sie zudem darüber nach, warum ausgerechnet Sie auserkoren wurden. Bestimmt nicht, weil Sie das Anliegen so schlecht repräsentieren.

 

Rhetorik-Tipp 3Großzügige Vorlaufzeit:

Vor Ihrem Auftritt machen Sie sich mit der Umgebung und den technischen Hilfsmitteln in aller Ruhe vertraut. So vermeiden Sie Stressoren wie nicht funktionierende Beamer.

 

Rhetorik-Tipp 4 – Atemtechnik

Es ist soweit? Ruhig Blut, atmen Sie tief ein und aus und nehmen Sie eine aufrechte aber entspannte Körperhaltung ein. Das beruhigt und senkt den Puls.

 

Rhetorik-Tipp 5 – Bewegung

Stehen Sie nicht stocksteif am Rednerpult. Machen Sie ein paar Schritte nach rechts, und ein paar Schritte nach links. Das lockert nicht nur Ihre Rede auf, sondern macht auch Sie lockerer.

 

Rhetorik-Tipp 6 – Nachlese

Auch wenn’s wehtut – nehmen Sie Ihren Auftritt auf Video auf und beobachten Sie Ihre Verhaltensweisen. Bei der Videoanalyse fällt Ihnen bestimmt schnell auf, welche rhetorischen Kniffe in Ihrem Repertoire noch fehlen. Oder Sie nehmen einen Testlauf auf, denn: Eine Videoanalyse vor der Rede kann natürlich auch nicht schaden.

 

Rhetorik-Tipp 7 – Komfortzone verlassen

Auch wenn es Ihnen nicht behagt: Letztlich gibt es nichts Schöneres, als seinen eigenen Schweinehund zu überwinden. Denken Sie an das tolle Gefühl nach der Rede, wenn alles wie geplant geklappt hat.

 

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Umzug für den neuen Job – wie der Arbeitgeber Sie unterstützen kann

Erst die Jobsuche, dann die Wohnungssuche – mittlerweile ist es gang und gäbe, dass Arbeitnehmer für einen neuen Job den Wohnort wechseln. Wer seiner Karriere keinen Knick verpassen möchte, muss in der Regel flexibel sein. Doch häufig bleibt für Wohnungssuche und Umzug nicht viel Zeit. Gerade in Großstädten wie Berlin oder Hamburg kann die Suche nach einer passenden Bleibe dauern. Hinzu kommen die Umzugskosten für Spedition, Makler oder Renovierungsarbeiten, die den Start in den neuen Job zusätzlich erschweren. Viele Unternehmen bieten neuen Mitarbeitern daher unterschiedliche Formen der Unterstützung an.

 

Sonderurlaub

Die häufigste Form der Unterstützung ist der sogenannte Sonderurlaub. Unternehmen stellen dem Arbeitnehmer ein bis zwei zusätzliche Urlaubstage für den Umzug zur Verfügung. Einen gesetzlichen Anspruch darauf hat man allerdings nicht. Der Anspruch auf Sonderurlaub ist in den jeweiligen Betriebsvereinbarungen oder Tarifverträgen festgelegt. Ob Ihnen in Ihrem Unternehmen Sonderurlaub zusteht, erfahren Sie am besten über den Betriebsrat oder die Personalabteilung.

 

Übernahme von Umzugskosten

Einige Firmen übernehmen die Kosten für einen berufsbedingten Umzug der eigenen Mitarbeiter und beauftragen Dienstleister, die den Umzug durchführen. Doch auch hier gilt: Einen gesetzlichen Anspruch gibt es nicht, ob und inwiefern der Arbeitgeber Sie finanziell bei Ihrem Umzug unterstützt liegt in seinem Ermessen. Eine Verhandlungsbasis gibt es aber, wenn der Arbeitgeber beispielsweise seinen Standort in eine andere Stadt verlagert und der Mitarbeiter künftig dort arbeiten soll. In einem solchen Fall handelt es sich um eine betriebsändernde Maßnahme. Die Übernahme von derartigen Kosten wird dann im Rahmen eines Sozialplans mit dem Betriebsrat ausgehandelt. Das Ergebnis solcher Verhandlungen ist immer davon abhängig, wie viel dem Arbeitgeber daran liegt, seine Mitarbeiter zu halten. So ist es sogar möglich, dass das Unternehmen dem Ehepartner des Mitarbeiters einen Job anbietet, um die Bereitschaft für den Umzug in eine andere Stadt zu fördern.

 

Umzugsprämien

Eine weitere Form der Unterstützung durch den Arbeitgeber sind zeitlich gestaffelte Umzugsprämien. Die Art der Prämie wird individuell vom Arbeitgeber festgelegt. Je schneller ein neuer Mitarbeiter im Job einsteigen kann, desto höher die Prämie, die er vom Unternehmen erhält. Diese kann für den Umzug oder doppelte Mietzahlungen genutzt werden.

 

Übernahme von Fahrtkosten

Häufig bezieht der Arbeitnehmer für den neuen Job lediglich einen Zweitwohnsitz, den er unter der Woche nutzt. So kann er am Wochenende nach Hause zu seiner Familie fahren. Einige Unternehmen bieten Pendlern auch hier eine finanzielle Unterstützung für die wöchentlichen Heimfahrten oder die Finanzierung einer Bahncard an.

 

Bietet ihr Arbeitgeber eine der oben genannten Unterstützungen an, so können Sie sich freuen. Grundsätzlich gilt: Einen gesetzlichen Anspruch zur Übernahme der Umzugskosten durch den Arbeitgeber haben Sie als Mitarbeiter leider nicht.

 

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Feedback als Erfolgsfaktor: Warum Sie sich auf Mitarbeitergespräche freuen sollten

In einigen Unternehmen findet es einmal im Jahr statt, bei anderen alle sechs Monate, manchmal gar nicht: Die Rede ist vom berühmt berüchtigten Mitarbeitergespräch, dass in Deutschland immer beliebter wird – zumindest in den Vorstandsetagen. Bei Mitarbeitern stoßen Vier-Augen-Gespräche dagegen nicht immer auf Gegenliebe. Sie befürchten offene Kritik und frostige Atmosphäre. Das ist aber der falsche Ansatz.

Besser ist es, das Mitarbeitergespräch als Chance zu begreifen und Dinge, die Sie stören, anzusprechen und zu verbessern. Mit diesen Tipps kommen Sie diesem Ziel näher:

Bereiten Sie sich gut vor

Mitarbeitergespräche sind keine Plattform für Monologe Ihres Vorgesetzten. Ergreifen Sie die Initiative. Überlegen Sie sich gut, welche Themen Sie zur Sprache bringen wollen, machen Sie Vorschläge, präsentieren Sie Ideen. Ebenfalls wichtig: Was wollen Sie in Zukunft erreichen?

Bereiten Sie sich also gut vor. Dazu gehört auch die Aufarbeitung des letzten Gesprächs: Wurden vereinbarte Ziele erreicht, hat Ihr Chef Wort gehalten?

Seien Sie kritikfähig

Nobody‘s perfect – das wissen Sie und das weiß auch Ihr Boss. Wahrscheinlich kennen Sie selbst Ihre Schwächen am besten. Kalkulieren Sie Kritik ein und reagieren Sie darauf professionell. Das bedeutet natürlich nicht, dass Sie klaglos jeden Vorwurf abnicken müssen.

Argumentieren Sie aber sachlich und nicht zu emotional, wenn Sie anderer Meinung sind. Da Sie ja gut vorbereitet sind, haben Sie sicher gute Argumente auf Ihrer Seite.

Geben Sie Feedback

Nutzen Sie das Mitarbeitergespräch dazu, Ihrerseits konstruktive Kritik am Unternehmen zu üben: Was gefällt Ihnen? Wo wünschen Sie sich Verbesserungen? Und noch viel wichtiger: Machen Sie Vorschläge, wie Problemzonen verbessert werden könnten.

Vorgesetzte sind auch nur Menschen und für jeden guten Vorschlag dankbar (ja, es soll Ausnahmen geben). Auch wenn das Gespräch angenehm verlaufen ist – ein Lob tut auch Ihrem Chef gut. Ganz schlecht kommt allerdings rüber, über Kollegen herzuziehen – das klären Sie besser an anderer Stelle.

 

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Skype-Bewerbungsgespräche

Digital bewerben (Teil 3): Fünf Tipps für ein perfektes Video-Vorstellungsgespräch

Die Firma sitzt in Flensburg und der Bewerber lebt in Garmisch-Patenkirchen? Durch ein Bewerbungsgespräch per Video-Chat fällt eine stressige, teure Anreise weg. Zwar ist das praktisch, doch es lauern einige Fallstricke. Diese fünf Tipps sollten Video-Bewerber unbedingt beachten.

Jobinterviews per Webcam und Mikrofon haben für Firmen und Bewerber zweifellos Vorteile: Für die Unternehmen sind es vor allem die Faktoren Kosten und Zeit, die dafür sprechen. Aus diesen Gründen setzen übrigens auch unsere Otto-Personaler seit 2009 auf Skype (siehe auch unser Interview mit dem Kollegen Herr Pohl-Reale).

Der Bewerber profitiert in erster Linie von der wegfallenden Anfahrt und der daraus resultierenden Zeitersparnis. Dafür verlagert sich das wichtige Gespräch in die eigenen vier Wände. Dementsprechend gut muss er vorbereitet sein.

Hier die besten Tipps für ein reibungsloses Video-Interview:

 Technik-Tipp

Wenn der Personaler die Videokonferenz startet, muss die Technik perfekt funktionieren. Wenn bei Ihnen Webcam oder Mikrofon streiken, hinterlässt das einen schlechten Eindruck. Einige Testläufe, bei denen Sie etwa den Pegel des Mikrofons und das Licht justieren, gehören also zum Pflichtprogramm. Wichtig ist auch die Positionierung der Kamera: Sie sollte möglichst auf Augenhöhe montiert sein.

 Profil-Tipp

Richten Sie sich für das Bewerbungsgespräch einen neuen Skype-Account mit Ihrem echten Namen und dem Bewerbungsfoto ein. Fiktive Avatare und abgedrehte Skype Namen á la „Chickenkiller2020“ kommen nicht gut.

 Ort-Tipp

Wenn im Hintergrund der Fernseher läuft oder noch die Pizza vom Vortag herumliegt, sammeln Sie beim Personaler Minuspunkte. Räumen Sie also auf oder stellen Sie Ihr Notebook an einem möglichst neutralen Ort auf, am besten vor einer blanken Wand.

 Outfit-Tipp

Nur weil das Gespräch bei Ihnen Zuhause stattfindet, bedeutet das nicht, dass Sie Ihr Äußeres vernachlässigen dürfen. Ziehen Sie genau das an, was Sie auch bei einem Vorstellungsgespräch vor Ort tragen würden. Wichtig: Vermeiden Sie grelle Farben sowie Muster und feine Streifen.

 Absolute-Ruhe-Tipp

Sorgen Sie dafür, dass der Videochat nicht durch andere Hausbewohner gestört wird. Haustiere und Kinder also aus dem Zimmer (am besten aus dem Haus) verbannen, alle Mitbewohner informieren und Tür abschließen.

 

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Peter Pohl-Reale

Digital bewerben (Teil 2): Tricks von einem Pionier des Bewerbungsgesprächs via Skype

Peter Pohl-Reale ist Recruiter bei Otto.

Ob Spiegel, Zeit oder Süddeutsche Zeitung – wenn deutsche Medien über digitale Bewerbungsgespräche berichten, ziehen sie Otto immer wieder als Musterbeispiel heran. Unsere Personaler im Mutterkonzern werden gar als „Pioniere“ des Job-Interviews per Video-Chat bezeichnet. Peter Pohl-Reale ist einer von ihnen – und plaudert im Interview exklusiv und nur für uns aus dem Nähkästchen.

 

Herr Pohl-Reale, als Recruitment-Experte bei Otto führen Sie regelmäßig Vorstellungsgespräche per Video-Chat. Sie sitzen im Büro in Hamburg und der Stellenbewerber vor einem Monitor ganz woanders, etwa bei sich zu Hause in München. Seien Sie ehrlich: Wie oft fallen Gespräche ins Wasser oder unterbrechen, weil die Technik nicht mitspielt?

Peter Pohl-Reale: Technische Probleme treten mittlerweile selten auf. Wir testen meistens schon vor dem Gespräch, ob die Technik funktioniert. Aber natürlich: Pannen kommen auch vor.

 

Wie gehen Sie und Ihre Bewerber mit technischen Pannen um: Lachen Sie gemeinsam oder kippt dann die Stimmung? Wie sollten sich Bewerber in solch einer Situation verhalten?

Pannen kann man nicht ausschließen. Deshalb gehen wir damit locker um, machen auch mal einen Spaß, wenn es die Situation ergibt. Es ist uns besonders wichtig eine entspannte Atmosphäre zu erzeugen, denn meist führt der Bewerber das erste Mal ein Video-Interview. Bei einer Panne beobachten wir aber durchaus interessiert, wie der Bewerber auf den unerwarteten Zwischenfall reagiert.

 

Bereits 2009 wurden die digitalen Job-Interviews fest ins Otto-Personalwesen eingeführt. Warum eigentlich? Weil es eine nette, trendige Abwechslung im Personaler-Alltag ist? Welche handfesten Vorteile bietet das Job-Interview per Live-Schalte Ihnen – und den Bewerbern?

Das Job-Interview per Video hat viele Vorteile – für uns als Unternehmen, aber ebenso für die Bewerber. Der Zeitgewinn ist enorm: Die Bewerber, die nicht aus Hamburg kommen, müssen nicht für das erste Gespräch anreisen. Sie führen das Gespräch mit uns ganz einfach von zu Hause aus. Auch die Anreisekosten werden durch Bewerbungsgespräche via Skype eingespart. Außerdem sind die Bewerber in der Regel entspannter, da sie sich in ihrer gewohnten Umgebung befinden. Und der Zeitpunkt für das Gespräch lässt sich recht flexibel festlegen.

 

Für viele Bewerber ist das Bewerbungsgespräch via Skype Neuland – sie kennen meist nur die klassische, persönliche Vorstellung vor Ort. Worin unterscheiden sich die Abläufe?

Das Job-Interview über Skype hat bei uns die gleiche Länge wie ein persönliches Gespräch. Es stellt eine gute Möglichkeit dar, jemanden schon einmal etwas kennenzulernen. Dennoch besteht immer eine kleine Barriere, da man sich nur über einen Bildschirm sieht, keinen direkten Kontakt hat. Ich kann jemanden im Videogespräch beispielsweise nicht etwas zu trinken anbieten. Das sind kleine Dinge, die natürlich wegfallen. Für uns ist das Skype-Interview daher lediglich die Vorstufe zum persönlichen Kennenlernen.

 

Worauf sollte man als Bewerber bei einem Bewerbungsgespräch via Skype achten? Welche Tipps können Sie geben?

Auch bei einem Gespräch via Video sollte man, ebenso wie beim klassischen Bewerbungsgespräch, auf seine Kleidung achten. Der Bewerber muss nicht unbedingt im Anzug vor dem Bildschirm sitzen aber das Outfit sollte schon einem Bewerbungsgespräch angemessen sein. Der Bewerber sollte sich natürlich auch im Vorfeld auf das Gespräch vorbereiten – da gibt es keinen Unterschied zum persönlichen Bewerbungsgespräch.

Andere kleine Dinge müssen beim Video-Interview allerdings dennoch zusätzlich berücksichtigt werden: Man sollte vorab  prüfen, ob die eigene Technik (etwa Headset, Bild und Internetverbindung) funktioniert. Der Hintergrund vor dem man sitzt, sollte neutral gehalten sein, damit die Lichtverhältnisse stimmen und man gut erkannt wird. Störende Geräusche sollten möglichst abgestellt werden, wie das Handy oder die Türklingel. Und nicht zu vergessen: Ein Glas Wasser sollte man sich auch hinstellen.

Herr Pohl-Reale, wir danken Ihnen für das Interview – weiterhin viel Erfolg!

 

Coaching, Fortbildung, Training: Wege zur beruflichen Weiterentwicklung

Je schneller sich die Arbeitswelt verändert, desto größer werden die Anforderungen an einzelne Mitarbeiter. Arbeitnehmer sollen flexibel sein, Verantwortung übernehmen, ihre beruflichen Ziele erreichen und dabei auch noch die Work-Life-Balance halten. Wer sich beruflich weiterentwickeln will, hat eine Vielzahl von Möglichkeiten – vom Einzelcoaching über Sprachkurse bis hin zur Job Rotation.

Coaching

Coaching kommt aus dem Amerikanischen und leitet sich ursprünglich vom englischen Begriff „Coach“ für Kutsche ab. Im Rahmen eines Coachings wird der Klient ermutigt, seine Probleme eigenständig zu lösen – der Coach ist ein Wegbegleiter, der dem Klienten in Einzel- oder Teamcoachings Werkzeuge und Verhaltensempfehlungen an die Hand gibt. Er stellt konstruktive Fragen, hat eine externe, neutrale Perspektive, gibt Feedback und neue Impulse.

Im Business Coaching geht es zum Beispiel um Personal- und Mitarbeiterführung, Karriereentwicklung, Konfliktmanagement oder eine Unternehmens- und Existenzgründung. Die Aufgabenstellungen können sich beispielsweise darum drehen, wie man mehr Durchsetzungsvermögen und Entscheidungskompetenz erlangen kann. Auch die Motivation von Mitarbeitern oder die Lösung von Konflikten und Kommunikationsprobleme können Thema sein. Zudem kann ein Coach aufzeigen, wie man mit einem großen Stresspensum umgehen oder eine berufliche Veränderung angehen kann. Da die Bezeichnung Coach berufsständisch nicht geschützt ist, und es keine vorgeschriebenen Ausbildungswege gibt, ist die Wahl des richtigen Coaches nicht einfach. Hier helfen Datenbanken, die Anbieter erst nach einer Überprüfung aufnehmen, etwa das Coachingportal oder die Coach-Datenbank. Was bei der Wahl beachtet werden sollte, ist hier gut zusammengefasst.

Weiterbildung

Was früher als Fortbildung bezeichnet wurde, heißt im Sozialgesetzbuch III heute Weiterbildung. Laut Statistischem Bundesamt bilden drei von vier Unternehmen ihre Mitarbeiter weiter, meist in Lehrgängen oder Seminaren. Zur Weiterbildung gehören Umschulungen und Meisterkurse, Sprachunterricht, das Nachholen von Schulabschlüssen oder freizeitorientierte Bildungsangebote. Welche Möglichkeiten es im Bereich der beruflichen Weiterbildung gibt, beschreibt das Bundesministerium für Bildung und Forschung auf seiner Homepage.

Was aber, wenn Sie sich fortbilden möchten und Ihr Chef sich querstellt? „Das ist aus personellen Gründen nicht möglich, wir haben keinen Etat für Fortbildungen…“ Es gibt viele Argumente dagegen, die aus Unternehmenssicht schlüssig sein mögen. Am besten machen Sie Ihrem Vorgesetzten klar, welchen Vorteil er durch Ihre Weiterbildung hat. Sie können auflisten, wie Sie Ihr künftiges Wissen in die Arbeit einbringen und so die Ergebnisse der Abteilung oder des Unternehmens verbessern werden, und inwiefern Projekte und Kollegen davon profitieren. Falls der Chef bei seinem Nein bleibt, haben Sie immer noch die Möglichkeit, eine Weiterbildung auf eigene Kosten zu besuchen. Das mag im ersten Schritt eine teure Investition sein, kann sich aber spätestens bei der nächsten Gehaltsverhandlung lohnen. Außerdem bieten der Bund und die EU unterschiedliche Förderprogramme im In- und Ausland. Viele Bundesländer – wie zum Beispiel Nordrhein-Westfalen – haben eine Weiterbildungsberatung im Umfang von bis zu neun Stunden im Programm, die sich an Arbeitnehmer in beruflichen Veränderungsprozessen wendet.

Training on the Job

Als eine neuere und relativ günstige Variante der Weiterbildung im Beruf gilt Training on the Job. Darunter fallen Personalentwicklungsmaßnahmen, welche die Fach- und Sozialkompetenzen der Mitarbeiter direkt am Arbeitsplatz fördern sollen. Der Vorgesetzte oder ein externer Coach fungieren als Trainer, helfen bei der Entwicklung der Stärken und machen auf Schwächen aufmerksam. Da das Training am eigenen Arbeitsplatz stattfindet, kann das neu Erlernte sofort im täglichen Arbeitsprozess angewendet werden.

In der Praxis wird meist eine der drei folgenden Methoden angewandt: Beim „Job Enlargement“ werden gleichartige Aufgaben umverteilt oder es kommen neue Tätigkeiten auf demselben Anforderungsniveau dazu. Beim „Job Enrichment“ wird das Arbeitsfeld um höherwertige Aufgaben erweitert, der Mitarbeiter bekommt mehr Verantwortung übertragen. Bei der „Job Rotation“ wechseln die Mitarbeiter systematisch und geplant ihre Arbeitsplätze, um neuartige Arbeitssituationen zu bewältigen und die Kompetenzen zu erweitern. So erhalten sie einen besseren Überblick über die Zusammenhänge im Unternehmen. Ein interessantes Praxisbeispiel zum Training on the Job habe ich bei channelpartner.de gefunden.

Wie sieht es mit Ihrer beruflichen Weiterentwicklung aus? Hatten Sie schon ein Coaching oder sind im Job „rotiert“? Schieben Sie Fortbildungen selbst an, oder arbeiten Sie in einem Unternehmen, das seine Mitarbeiter aktiv ermutigt, sich weiterzubilden? Ich freue ich mich auf Ihre Erfahrungsberichte, Tipps und Kommentare.

 

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7 Konzentrationsübungen mit denen Sie Ihre Leistung halten können

Wer kennt es nicht: Hin und wieder fällt es schwer, sich auf seine Arbeit zu konzentrieren. Wie sehr man sich auch bemüht, die eigenen Gedanken schweifen immer wieder ungewollt ab und lassen sich schwerlich zurück auf die eigentliche Arbeit lenken. Ermahnungen an sich selbst oder gar angestrengtes Starren auf die Aufgabe helfen da wenig.

Was also tun? Wir haben für Sie sieben Konzentrationstipps zusammengestellt, die helfen, die Konzentration wieder zu steigern und das Gehirn leistungsfähig zu halten.

Für Ablenkung sorgen

Manchmal hilft es, die eigene Aufmerksamkeit für kurze Zeit auf andere Dinge zu richten. Beschäftigen Sie sich möglichst mit Dingen, mit denen Sie etwas Positives verbinden. Das hilft zu entspannen und Blockaden abzubauen. Klammern Sie sich nicht an einer Aufgabe fest.

Die richtige Ernährung

Möglicherweise hängt Ihr Konzentrationstief mit Ihrer Ernährung zusammen. So lassen Süßigkeiten und Weißmehlprodukte den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen aber ebenso schnell wieder absinken – und mit ihm die Konzentration. Lernen Sie daher auf eine gesunde Ernährung mit reichlich Obst und Gemüse zu achten.

Erholsame Pausen

Wer sich aufgrund von Müdigkeit, insbesondere zur Mittagszeit, nicht konzentrieren kann, sollte es mit einem kurzen Power-Napping versuchen. Dies lädt die Energie schnell wieder auf. Die Konzentration kann nach so einem kurzen Schlaf enorm ansteigen. Weitere Vorteile des Power-Napps habe ich Ihnen bereits in einem früheren Blogbeitrag vorgestellt.

Regelmäßiger Sport

Versuchen Sie regelmäßig Sport zu treiben, denn das macht den Kopf frei, fördert das eigene Wohlbefinden und steigert so die Konzentrationsfähigkeit. Planen Sie wöchentlich ausreichend Zeit für sportliche Aktivitäten ein. Ob Jogging, Mannschaftssport oder Joga – welchen Sport Sie ausüben, ist dabei Ihnen überlassen.

Konzentration trainieren

Die Fähigkeit zur Konzentration lässt sich trainieren. Das regelmäßige Lösen von Rätseln, Malen oder auch Yoga können die Konzentrationsfähigkeit dauerhaft verbessern. Auch Entspannungsübungen wie im Autogenen Training können helfen am Schreibtisch leistungsfähiger zu werden.

Durchhaltevermögen beweisen

Einige Menschen verlieren die Konzentration, wenn Sie eine Aufgabe frustriert. Arbeiten Sie an Ihrer Toleranzgrenze, akzeptieren Sie Fehler und setzen Sie sich Zwischenziele.

Versuchen Sie sich immer wieder selbst zu motivieren, indem Sie das Positive in der Arbeit sehen und sich vor Augen halten, was es für Vorteile für Sie hat, wenn Sie die Aufgabe erledigen.

Die richtige Planung

Gerade wer besonders viele Aufgaben parallel laufen hat, bekommt Probleme sich auf alle zu konzentrieren. Setzen Sie daher Prioritäten und konzentrieren Sie sich nur auf eine Aufgabe gleichzeitig. Erstellen Sie sich einen Tagesplan und versuchen Sie, diesen abwechslungsreich zu gestalten.

Unsere Tipps können Ihnen helfen, Ihre Konzentrationsfähigkeit zu verbessern. Dennoch wird es immer Tage geben, an denen man sich mal mehr, mal weniger gut auf seine Arbeit konzentrieren kann. Das ist völlig normal und geht Jedem so. Seien Sie daher nicht zu streng mit sich selbst.

 

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Online-Bewerbung

Digital bewerben (Teil 1): 8 Tipps für eine erfolgreiche Online-Bewerbung

Print ist out – das gilt nicht nur für den Zeitungsmarkt. Auch Bewerbungen werden zunehmend in digitaler Form verlangt, in allen Branchen. Was Porto und Papier spart, stellt Bewerber vor Herausforderungen. Mangelnde Medienkompetenz sorgt bei Personalentscheidern für Kopfschütteln. Damit Ihre Bewerbung nicht im virtuellen Papierkorb landet, präsentiere ich hier wichtige Grundlagen für eine erfolgreiche Online-Bewerbung.

1. Das Anschreiben

Um den Inhalt müssen Sie sich natürlich selbst kümmern. Da hat sich im Vergleich zur klassischen Bewerbung wenig geändert. Allerdings gehört das Bewerbungsanschreiben sowohl in das E-Mail-Textfeld als auch in die Bewerbungsdatei, die Sie als PDF im Anhang mitsenden.

Weil es viele Bewerber gerne falsch machen, sei nochmal betont: Verzichten Sie auch in der E-Mail nicht auf gängige Grußformeln. Ein „Hallo“ ist deplatziert, auch wenn es mittlerweile im geschäftlichen E-Mail-Verkehr verbreitet ist.

Und natürlich gilt: Beziehen Sie sich im Anschreiben konkret auf die ausgeschriebene Stelle und das suchende Unternehmen. Standardanschreiben ohne konkreten Bezug hinterlassen einfach keinen guten Eindruck.

2. Das Bewerbungsfoto

Ist in der Stellenausschreibung ein Foto ausdrücklich erwünscht? Falls ja, kann der Stellenwert des Bewerbungsfotos nicht hoch genug eingeschätzt werden. Es fällt Personalern meist als erstes ins Auge – und bildet auch in digitalen Bewerbungen den ersten, oft entscheidenden Eindruck vom Bewerber.

Erlauben Sie sich keinen Schnitzer: Urlaubsschnappschüsse oder andere private Aufnahmen gehen auch online nicht. Lassen Sie sich von einem Profi-Fotografen ins rechte Licht rücken. Der weiß genau, dass ein freundlicher Gesichtsausdruck sofort sympathischer macht.

Fügen Sie Ihr digitales Foto, genau wie bei Papierbewerbungen, oben rechts in den Lebenslauf ein. Dafür ziehen Sie das Foto einfach in das Fenster Ihres Textverarbeitungsprogramms. Dort können Sie es richtig platzieren.

Tipp: Besonders gut wirkt das Bewerbungsfoto, wenn die Person darauf nach links blickt, also in den Lebenslauf hinein.

3. Der Schreibstil

Auch wenn es in E-Mails, Chats und Foren meist legerer zugeht: Legen Sie bei Online-Bewerbungen Wert auf absolute Seriosität. Smileys, Abkürzungen und Akronyme sind untersagt.

4. Das Korrekturlesen

Ich weiß nicht warum, aber Rechtschreibfehler entdeckt man auf Papier einfach besser als am Bildschirm. Drucken Sie daher vor dem Abschicken Ihre Bewerbung noch einmal aus und lesen Sie Korrektur. Am besten lassen Sie sie noch eine Nacht liegen und werfen am nächsten Morgen erneut einen prüfenden Blick darauf. Die Kontrolle durch den Partner oder andere Personen, kann ebenfalls nicht schaden. Denn Rechtschreibfehler sind auch in einer Online-Bewerbung ein absolutes Tabu.

5. Die E-Mail-Adresse

Würden Sie jemanden einstellen, der die E-Mail-Adresse mr.cool123@chill.de als Absender hat? Wohl kaum. Achten Sie auf eine seriöse Mail-Adresse, die Ihren Namen enthält. Es muss nicht gleich eine mit einer eigenen Domain sein, aber einfach der Nachname ohne weiteren Schnickschnack ist von Vorteil.

6. Der Betreff

Vor allem in großen Unternehmen arbeiten viele Leute in den Personalabteilungen. Schreiben Sie also in die Betreffzeile, auf welche konkrete Stelle Sie sich bewerben. So landet die Bewerbung auf Anhieb beim richtigen Adressaten.

7. Das Datei-Format

PDF ist Trumpf – denn PDF-Dateien sehen immer gleich aus, egal welcher PC sie auf dem Monitor darstellt. Und wird eine gedruckt, kommt der Bildschirminhalt stets unverändert aufs Papier – im Gegensatz etwa zu Word-Dateien. Dabei ist das Erstellen von PDF-Dokumenten ganz einfach: Mit Gratis-Programmen wie „Word To PDF“ (www.smile-to-me.de/download.htm) können Sie etwa PDFs direkt aus Word und Excel heraus erzeugen.

8. Das Bewerbungsdokument

Die Bewerbung selbst, aber auch Anhänge wie Zeugnisse und Referenten sollten Sie stets in ein PDF-Dokument packen – am besten passend zum Lebenslauf in chronologischer Reihenfolge. So muss der Personaler nicht mit verschiedenen Dateien jonglieren. Verschiedene PDFs können Sie mit Tools PDF24 (http://de.pdf24.org/) zusammenbringen.

 

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Freelancer-Portale

Neukundenakquise: Hier finden Freiberufler und Projekte zusammen

Eine der größten Herausforderungen für Selbständige ist die Akquisition von neuen Kunden und Projekten. Um nicht erst dann mit der Akquise zu starten, wenn ein wirtschaftliches Tief im Anmarsch ist oder die Bestandskunden wegbrechen, sollten Freiberufler fortlaufend am Ball bleiben. Freelancerportale bieten Selbständigen der unterschiedlichsten Branchen viele Möglichkeiten, um sich potentiellen Auftraggebern zu präsentieren und an neue Jobs zu kommen.

twago

twago ist die Abkürzung von „Teamwork Across Global Offices” (etwa: Zusammenarbeit von Teams in weltweiten Büros) und richtet sich vorwiegend an Freelancer aus den Bereichen Programmierung, Design, Übersetzung, Text und Marketing. Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen nutzen die Plattform des Berliner Startups und schreiben Projekte aus, für die sich Dienstleister bewerben können. Auch das Thema Honorierung kann man von twago übernehmen lassen: Der hauseigene Treuhandservice sichert Auftraggeber und -erfüller ab. Freelancer können sich zunächst als „Beginner“ registrieren und die Services kostenlos nutzen. Wer dauerhaft dabei bleiben möchte, kann unterschiedliche Pakete mit Laufzeiten ab drei Monaten zu Preisen ab 9,90 Euro pro Monat abschließen.

projektwerk

Das projektwerk dient der schnellen und effizienten Rekrutierung von Experten und richtet sich an Freelancer, Unternehmen und Agenturen. Der Hamburger Betreiber vermittelt provisionsfrei Projekte und Jobs aus den Bereichen Consulting, Creative, Engineering, Fashion, IT und Medical. Freiberufler legen nach der kostenfreien Registrierung ihr Leistungsprofil an, können ihre Referenzen präsentieren und erhalten passende Projektangebote, auf die sie sich bewerben können. Außerdem wird das Profil Stellenanbietern angezeigt, die sich direkt mit passenden Dienstleistern in Verbindung setzen können. Beim projektwerk gibt es unterschiedliche Mitgliedschaften: Basic (kostenlos), Starter (ab 8 Euro/Monat) und Premium (ab 25 Euro/Monat).

freelance.de

freelance.de bietet eine umfassende Projekt- und Freelancer-Datenbank – ohne Vermittlungsgebühren bei Vertragsabschluss. Der Schwerpunkt liegt auf Projekten in den Bereichen IT und SAP. Die eingeschränkte Basic-Mitgliedschaft ist kostenfrei, die Expert-Mitgliedschaft für die effiziente Projektakquise kostet ab 9,90 Euro monatlich.

freelancermap

Ebenfalls an IT-Experten wendet sich freelancermap.de mit einem Projekt- und Personalnetzwerk ohne Vermittlungsgebühren. Beim kostenlosen Basis-Account können sich Freiberufler unbegrenzt  auf Projekte und Ausschreibungen bewerben, der Premium-Account ab 7,49 Euro/Monat bietet zusätzlich eine hervorgehobene Sichtbarkeit des Profils im Verzeichnis, eine Übersicht der Profilaufrufe und weitere Vorteile.

das auge

Die Plattform, bei der die Vollmitgliedschaft unbefristet kostenlos ist, führt ein Netzwerk an Kreativen zusammen. Mit ihrem Profil können sich Freelancer Auftraggebern oder Arbeitgebern vorstellen und ihre Referenzen – Fotografien, Illustrationen, Logos, Layouts, Filme oder Töne – präsentieren. Auf dem Stellenmarkt finden sich Tausende freie Kreativjobs, feste Stellen und Praktika.

Auch das Business Netzwerk Xing vermittelt Aufträge für Freiberufler und Dienstleister. Freelancer können außerdem den Gruppen Freiberufler Projektmarkt und Projektakquisition für Freelancer beitreten, die Informationen über Projektangebote, Branchentrends und News vermittelt.

Welche Freelancerportale nutzen Sie? Ich freue mich auf Ihre Erfahrungsberichte und Kommentare.

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Steuererklärung leicht gemacht: Tools und Programme für Angestellte und Freiberufler

Spätestens im Mai steht die Steuererklärung für das vergangene Jahr an. Und immer neue Regelungen macht sie nicht eben einfach. Wer auf eine Erstattung hofft, tut gut daran, sich eine Steuersparsoftware zuzulegen. Grundsätzlich sollte diese mit einfacher Bedienung, einer Übersetzung der „Finanzamtssprache“, praktischen Tipps und – vor allem wichtig für Selbstständige – einer Anbindung an die elektronische Steuererklärung Elster punkten. Mein Überblick zeigt drei Programme für Windows-Anwender sowie günstige Alternativen für „leichte Fälle“.

Buhl Data: WISO Steuer-Sparbuch 2013

Das TÜV-geprüfte Programm ist aufgrund der themenorientierten Benutzerführung und des Interview-Moduls leicht zu bedienen und deshalb besonders geeignet für „Steuereinsteiger“. Komplizierte Sachverhalte werden per Video erklärt. Ein „Planspiel“ hilft herauszufinden, wie viel Steuerersparnis einzelne Tipps bringen, die sich sofort in den eigenen Steuerfall übernehmen lassen. Dazu kommen Zusatzmodule wie Einnahmen-Überschuss-Rechnung sowie eine mobile Datenerfassung. Eine Demoversion zum zeitlich unbegrenzten Testen bekommen Sie zum Beispiel hier. Wer mit seinen Daten weiterarbeiten möchte, kann das Programm zum Preis von 34,95 Euro online freischalten.

Akademische Arbeitsgemeinschaft: Steuer-Spar-Erklärung 2013

Die Steuer-Spar-Erklärung 2013 lotst den Anwender mit nützlichen Assistenten durch den Steuerdschungel. Tools wie der Rote Faden sorgen dafür, dass nichts vergessen wird und bei der Eingabe keine Fehler passieren. Das Werkzeug Steuerprüfer navigiert zu fehlerhaften oder fehlenden Angaben und optimiert die Steuererklärung automatisch, die sich dann ausdrucken oder per Elster übermitteln lässt. Das Programm ist auf CD-ROM oder als Download ab 24,95 Euro erhältlich und eignet sich besonders für Selbständige, Freiberufler und kleine Unternehmen.

Lexware: Taxman 2013

Taxman ist optimal für private Einkommensteuerklärungen, aber auch für komplexere Fälle von Selbstständigen. Die gut strukturierte Benutzeroberfläche mit einer Hinweisleiste und einer Schritt-für-Schritt-Anleitung führt sicher durch das Programm. Im multimedialen Interview „Mein Taxman“ nimmt ein Moderator Neulinge an die Hand – wer die Stimme nicht mag, kann sie gegen Text tauschen. Eine Plausibilitätsprüfung spürt Fehler auf, der „Steuertacho“ berechnet voraussichtliche Steuerrückzahlungen. Auf der Herstellerseite kostet das PC-Programm als DVD oder Software-Download 29,90 Euro, im Internet finden sich aber auch immer wieder günstigere Angebote.

Preiswerte Alternativen

Tax 2013 bietet zwar weniger Komfort als sein großer Bruder, das WISO Steuer-Sparbuch 2013, ist dafür aber mit 15 Euro deutlich preiswerter. Der „t@x-Lotse“ führt durch die Steuererklärung und hilft, die wichtigsten Sparmöglichkeiten auszunutzen. Auch Lexware hat eine 15-Euro-Variante im Programm: Bei QuickSteuer 2013 führt ein Assistent durch alle Formulare und prüft die Stimmigkeit. Die Software hat allerdings einen Nachteil: Daten aus der letzten Steuererklärung lassen sich nicht übernehmen. Eine günstige Alternative zur Steuer-Spar-Erklärung 2013 ist die abgespeckte Version Steuer easy 2013, die nur für PC auf CD-ROM und als Download ebenfalls für 15 Euro zu haben ist.

Apple-User können sich schon jetzt meinen nächsten Beitrag vormerken, dann werde ich Ihnen einen Überblick über Steuersparsoftware für den Mac geben. Falls Sie beim Thema Steuern auf der Suche nach Finanzbuchhaltungsprogrammen sind, schauen Sie doch in meinen Blogartikel aus dem September 2011. Mit welcher Software machen Sie Ihre Steuererklärung? Wie immer freue ich mich über Tipps, Anregungen und Ihr Feedback.

 

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5 PowerPoint Tipps für eine gelungene Präsentation

Fünf Tipps für eine gelungene PowerPoint Präsentation

Präsentationen vor Kollegen oder Vorgesetzten sind auch immer so etwas wie ein Selbst-Test: Wie gut sind Sie vorbereitet, wie sieht es sprachlich aus, wie präsentieren Sie sich vor den anderen? Damit Ihr „Referat“ im Konzert mit der begleitenden PowerPoint Präsentation kein Reinfall wird, verrate ich Ihnen diesmal meine Lieblingstipps für eine gelungene optische Aufbereitung.

Sie sind die Show, nicht die PowerPoint Folien

Gerade etwas unsichere Charaktere verstecken sich gerne hinter aufwendigen Präsentationen, die vom eigenen Vortrag ablenken können. Das ist zwar verständlich, aber letztlich kontraproduktiv. Denn der Vortragende als Person muss sein Publikum von einer Idee oder einem Projekt überzeugen und die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Die PowerPoint Folien sollen ihn dabei nur unterstützen. Mein Tipp: Bereiten Sie Ihre Präsentationen so gut vor, dass Sie sie zur Not auch bei Stromausfall halten könnten. Kennen Sie die wichtigsten Thesen, Fakten, Zahlen und Schlussfolgerungen auswendig.

Zeigen Sie Mut zum eigenen Design

Zuschauer haben ein gutes Gespür dafür, wie viel Arbeit der Redner in seine PowerPoint Präsentation gesteckt hat. Das gilt vor allem für Vorgesetzte, die in Meetings nahezu tagtäglich mit Präsentationen bombardiert werden. Auf die zugegeben ganz schicken und praktischen Standard-Layouts und Grafiken von PowerPoint zurückzugreifen ist daher keine gute Idee. Nehmen Sie sich lieber die Zeit und kreieren Sie Ihr eigenes Design – wobei Sie bei Firmen-Präsentationen aber immer nahe am Corporate Design Ihres Unternehmens bleiben sollten. Besorgen Sie sich einfach entsprechende Logos und Bildmaterial und legen Sie los. Als PowerPoint-Alternative können Sie auch einmal den Online-Dienst Prezi ausprobieren. Wie der funktioniert, habe ich hier schon einmal vorgestellt: https://blog.otto-office.com/prezi-praesentation.

Effekte – weniger ist mehr

Wie bereits oben erwähnt, soll die PowerPoint Präsentation Ihren Inhalten nicht die Schau stehlen. Ein Tabu sind daher Sound-Effekte – zumindest wenn Sie den Vortrag nicht im Kindergarten halten. Aber auch Animationen sollten Sie – wenn überhaupt – sehr sparsam einsetzen. Und nur dann, wenn es Ihre Thesen wirklicher anschaulicher macht. Auch Übergangseffekte sind oft nicht mehr als Eye-Candy und bringen die Rede nicht unbedingt voran. Im schlimmsten Falle lenken Sie von Ihnen, dem Redner, ab. Ähnliches gilt für die beliebten Einblendeffekte für einzelne Textzeilen. Die sorgen dafür, dass das Publikum wie gebannt auf die Präsentationen starrt, um bloß den nächsten Text nicht zu verpassen. Das beeinträchtigt aber die Konzentration auf Ihre Rede.

Keine langen Texte

Textlastige PowerPoint Folien sind fürs Publikum ein Gräuel. Viel Text sieht nicht nur schlecht aus, sondern zwingt das Auditorium zu langen Lesepausen. Und da die meisten Menschen (wie ich) eben doch nicht multitaskingfähig sind, können sie nicht gleichzeitig lesen und zuhören. Als Faustformel für die Textmenge gilt die „Sechser-Regel“: pro Zeile nicht mehr als sechs Wörter, auf alle PowerPoint Folien nicht mehr als sechs Zeilen pro Folie.

Grafiken und Diagramme

Gerne bauen Redner in ihre Vorträge Bildchen ein, sogenannte Cliparts. Sie sollen die oft trockenen Präsentationen etwas auflockern. Wenn Sie darauf nicht verzichten möchten, verwenden Sie aber bitte möglichst professionell gemachte Fotos oder Illustrationen. Fündig werden Sie beispielsweise auf Flickr.com, hier sollten Sie aber stets das Copyright beachten. Bei Diagrammen, die Sie mit PowerPoint selbst oder auch mit Chartle (siehe https://blog.otto-office.com/online-diagramm-erstellen) erstellen können, achten Sie auf eine klare Bildsprache. Die Grafik muss auf einen Blick verdeutlichen, um was es geht. Wie bei reinen Text-Folien gilt auch hier: Weniger ist mehr. Liniendiagramme mit drei oder mehr Linien sind auf einen Blick nicht zu erfassen und lenken zu sehr ab.

 

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Infografiken - Datenvisualisierung auf spannende Art

Infografiken: Datenvisualisierung auf spannende Art

Ein Bild sagt oft mehr als tausend Worte. Das gilt unter anderem bei Präsentationen oder im Marketing. So hat sich in letzter Zeit die Zahl der im Internet von Unternehmen verbreiteten Infografiken rasant erhöht. Sie werden meist gezielt eingesetzt, um komplizierte Zusammenhänge und Themen oder trockene Zahlen und Fakten einfach und übersichtlich darzustellen. Eine optimale Infografik ist klar, genau und anschaulich. Sie verschafft dem Betrachter einen strukturierten Zugang zur Information, so dass er sich den Sachverhalt nicht selbst zusammensuchen und einordnen muss.

Bevor Sie mit der Datenvisualisierung beginnen, sollten Sie aktuelle Fakten und Statistiken recherchieren und sicherstellen, dass die Inhalte, die Sie darstellen möchten, stichhaltig und relevant sind. Die Infografik sollte nicht überladen sein, sonst verliert der Betrachter den Überblick. Nehmen Sie sich Zeit, das für Sie geeignete Tool zu finden, mit dem Sie die Infografik erstellen. Um Ihnen die Auswahl zu erleichtern, möchte ich Ihnen vier interessante Tools genauer vorstellen.

Über Infogr.am kann jeder Nutzer kostenlos und nur über den Browser seine eigene Infografik erstellen. Sie können sich entweder registrieren oder mit Ihrem Facebook- bzw. Twitter-Account anmelden. Die sehr aufgeräumte und einfach zu bedienende Oberfläche lässt den Anwender direkt nach dem Login auswählen, welche Themen er als Grundlage für die Infografik nutzen möchte. Leider gibt es zurzeit nur drei zur Auswahl, so dass der individuelle Charakter einer Infografik relativ einschränkt ist. Danach öffnet sich ein Editor, über den die Inhalte per Drag and Drop in vordefinierte Textfelder eingetragen werden können. Bilder können von der Festplatte geladen und als Hintergrund verwendet werden, Details wie die Größe der Grafik oder die Anordnung der einzelnen Elemente lassen sich an persönliche Wünsche anpassen. Zu allen fertigen Infografiken generiert Infogr.am eine feste URL, die der Nutzer verbreiten kann.

Visual.ly ist die weltweit größte Community für Datenvisualisierung – zum Anschauen, Teilen und Inspirieren. Aus einem Pool von weit über 300.000 Infografiken lässt sich ein Thema auswählen und mit den eigenen Daten die entsprechende Infografik erstellen. Unter create.visual.ly kann jeder in Sekundenschnelle eine eigene Infografik erstellen. Das Feature läuft template-basiert und füllt Variablen mit eigenem Datenmaterial auf. Außerdem bietet der kostenlose Dienst die Möglichkeit, eine Infografik zum eigenen Twitter-Account zu erstellen. Dabei werden unter anderem Fakten über die Anzahl der Tweets oder der Follower präsentiert.

Bei PiktoChart stehen fünf Gratis-Layouts zur Verfügung, die sich hinsichtlich Farbgebung, Schriftwahl und unterschiedlicher grafischer Elemente variieren lassen. Wer noch mehr Gestaltungsmöglichkeiten haben möchte, kann sich einen kostenpflichtigen Account für 14,99 USD zulegen, der dafür 45 verschiedene Templates bietet. Außerdem lässt sich die Infografik in der kostenpflichtigen Version nicht nur als Bild- sondern auch als HTML-Datei herunterladen, um sie im Web einbinden zu können. Auch hier können Sie sich mit Ihrem Facebook- oder Twitter-Account einloggen.

Weitere Tools zur Datenvisualisierung im Schnelldurchlauf: Mit der kostenlosen, allerdings nur für Windows erhältlichen Software Tableau lassen sich umfangreiche Grafiken erstellen. Bei creately können Sie Flowcharts, Mindmaps und Diagramme erstellen. Wenn Sie Informationen geographisch codieren, auf Landkarten darstellen oder etwa Marktanteile in Ländern präsentieren möchten, ist stepmap besonders gut geeignet. Und falls Sie sich beruflich verändern möchten, können Sie unter vizualize.me Ihren Lebenslauf als Infografik erstellen. Noch mehr Tools zum Erstellen von Infografiken finden Sie in der Karrierebibel.

Nutzen Sie Infografiken bereits, oder ist das Thema für Sie noch Neuland? Welches Tool nutzen Sie, wenn Sie Ihre Infografik erstellen? Sie können auch gern Links zu Ihren Lieblings-Infografiken posten. Ich freue mich auf Ihr Feedback zum Thema Datenvisualisierung.

Urheber des Bildes: © JiSign – Fotolia.com

Anmeldung - Zum Erstellen einer Prezi Präsentation

Eine frische Prezi Präsentation erstellen

Microsoft PowerPoint ist nicht umsonst das Präsentationsprogramm Nummer eins. Doch der Look von PowerPoint Präsentationen ist stets ähnlich – der Vorführer klickt sich Chart für Chart durch mehr oder weniger triste Folien, die – bei geübten PowerPoint Usern – hier und da mal durch eine nette Animation nach Aufmerksamkeit haschen. Wenn Sie einmal bei einem Vortrag wirklich Aufsehen erregen wollen, sollten Sie eine Prezi Präsentation erstellen.

Neuer Schwung für Präsentationen

Der Online-Dienst Prezi, ein Start-up aus Ungarn, ermöglicht eine völlig neue Art von Präsentationen: Statt Folien aneinanderzureihen, setzt das Präsentationsprogramm Prezi auf totale Freiheit. Der Nutzer kann auf einer unbegrenzt großen Fläche Texte, Bilder, Videos, PDFs platzieren und beliebig anordnen, skalieren, rotieren und vieles mehr. Die Idee dahinter ist, dass Informationen selten linear sind und verschiedene Beziehungen zueinander haben, die Sie nicht umsetzen können, wenn Sie mit dem herkömmlichen Präsentationsprogramm PowerPoint Ihre Präsentation erstellen. Bei Prezi „fliegen“ die Zuschauer sozusagen von Fakten zu Bildern und hin zu Videos. Den Effekt in Worte zu fassen, ist nicht ganz einfach. Am besten schauen Sie sich auf prezi.com ein paar Beispiele an. Oder sehen sich dies hier an:

Zum Ausprobieren kostenlos

Prezi basiert auf Flash, sodass man vor dem Ausprobieren noch das entsprechende Browser-PlugIn installieren muss. Wer sich für das Präsentationsprogramm registriert, braucht also nur eine Internetverbindung und einen Browser. Die fertigen Präsentationen lassen sich sowohl in Blogs und anderen Websites einbetten als auch herunterladen und in einem Offline-Player abspielen.  Die „Public-Version“ zum Ausprobieren ist kostenlos, allerdings mit einigen Nachteilen behaftet. Zum einen sind die unentgeltlichen Präsentationen mit einem Prezi-Werbelogo gekennzeichnet und zum anderen stellt sie Prezi für jedermann sichtbar auf die eigene Internetseite. Firmeninterna sollten in diesem Fall also nicht in der Präsentation landen. Wer Gefallen daran findet, seine Präsentation mit Prezi zu erstellen, kann für 4,92 US-Dollar pro Monat die „Enjoy“-Variante buchen. In diesem Fall fällt das Logo weg, der Kunde hat 500 statt 100 MB Onlinespeicherplatz zum Präsentation erstellen und es lässt sich einstellen, wer die Präsentation mit Prezi sehen darf und wer nicht. Wer die „Pro“-Variante für 13,25 US-Dollar (umgerechnet gut 10 Euro) abonniert, kann Prezi auch als Präsentationsprogramm downloaden und so ohne Internetverbindung einsetzen.

Prezi – Präsentation erstellen

  1. Melden Sie sich auf der Internetseite http://prezi.com an.

    Anschließend können Sie per Klick auf „New prezi“ Ihre erste Präsentation erstellen. Tippen Sie Titel und Beschreibung ein und klicken Sie abermals auf „New Prezi“.

    Neue Prezi Präsentation

  2. Ihnen stehen nun eine Reihe von Templates zur Auswahl zur Verfügung. Im Beispiel folgt ein Klick auf „Stepping Stones“ und „Start editing“.

    Prezi Präsentation – Template auswählen

  3. Nun sind Sie gefragt: Das zentrale Steuerelement, das sogenannte „Bubble-Menü“, befindet sich oben links. Darüber bestimmen Sie die Optik (Themes), editieren Animationen und den Präsentationsverlauf (Path), erstellen neue Objekte (Frames) und fügen Bilder, Videos, Dateien, PowerPoint Präsentationen und Formen hinzu. Tipp: Klicken Sie auf „Help“, zeigt Ihnen Prezi ausführliche Videoanleitungen und Hilfen an, wie Sie Präsentationen möglichst effektvoll gestalten.

    Prezi Präsentation erstellen

  4. Sind Sie fertig, können Sie für Ihre Prezi mit Klicks auf „Meeting“ und „Start online presentation“ einen Link anfordern. Alternativ laden Sie sie per Klick auf „Print“ als PDF herunter. Die PDFs sind aber als Präsentation nicht brauchbar. Zum Herunterladen verlassen Sie den Bearbeiten-Modus, wählen unter „Your prezis“ die Präsentation aus und klicken auf „Download“.

    Prezi Präsentation speichern