Schriftarten für die Bewerbung / auf dem Foto: Eine Frau sitzt dem Personalleiter gegenüber, der sich ihre Bewerbungsunterlagen anschaut.

Der erste Eindruck zählt: Die besten Schriftarten für Ihre Bewerbung

Wenn Sie Ihre Bewerbungsunterlagen zusammenstellen, ist nicht nur der Inhalt wichtig. Die Schrift, die Sie für den Text auf dem Deckblatt, das Anschreiben, die sogenannte Dritte Seite und den Lebenslauf verwenden, spielt ebenfalls eine sehr große Rolle.

Die optische Gestaltung fällt auf den ersten Blick ins Auge. Eine unpassende Schriftart und -größe kann dazu führen, dass Ihre Bewerbung entweder gleich aussortiert oder zumindest kritisch betrachtet wird.

Wir erklären Ihnen die Wirkung verschiedener Schriftarten (engl: fonts)!

Grundsätzliche Unterschiede bei Schriftarten

Zunächst sollten Sie den Hauptunterschied kennen: Es gibt Schriftarten mit und ohne Serifen. Als Serifen werden feine Querstriche am oberen oder unteren Ende eines Buchstabens bezeichnet. Serifen haben den Zweck „das Auge zu führen“.

Deshalb werden Serifenschriften hauptsächlich für längere, gedruckte Texte verwendet. Bücher und Tageszeitungen sind fast immer in einer Serifenschriftart gedruckt. Schriften mit Serifen gelten außerdem als konservativer.

Typische Serifenschriftarten sind:

  • Times
  • Times New Roman
  • Garamond
  • Georgia
  • Cambria

Schriftarten ohne Serifen werden auch als Groteskschriften bezeichnet. Das Schriftbild ist klar und wirkt modern. Die Lesbarkeit am Bildschirm ist mit serifenlosen Schriften oft besser. Es spricht aber nichts dagegen, für eine gedruckte Bewerbung ebenfalls eine serifenfreie Schrift zu verwenden.

Zu den bekannten serifenlosen Schriften gehören:

  • Arial
  • Verdana
  • Helvetica
  • Calibri
  • Sans Gill

Verzichten Sie bitte in jedem Fall auf Schriftarten, die besonders ausgefallen, verspielt oder verschnörkelt sind.

Fonts im Handschriftenlook sind ebenso ein NoGo wie Schriftarten, die sich eher für die Einladung zum Kindergeburtstag eignen. Also: Finger weg von Comic Sans! Auch auf Courier (sieht wie Schreibmaschinen-Typen aus) sollten Sie unbedingt verzichten.

Schreiben Sie einen Probetext in mehreren Schriftarten und drucken Sie ihn aus – wie wirkt das Schriftbild? So sehen Sie selbst, dass manche Schriftarten sehr unpassend sind, andere dagegen perfekt zum angestrebten Job passen.

Mit oder ohne Serifen: Welche Schrift eignet sich besser für Ihre Bewerbung?

Wenn Sie die Bewerbung klassisch in Papierform per Post verschicken, kann eine Schrift mit Serifen besser sein. Im umgekehrten Fall – Bewerbung online beziehungsweise per Mail – kommt eine serifenlose Schrift besser zur Geltung.

Ein weiteres Kriterium zur richtigen Schriftwahl: Serifenlose Schriften sehen frischer, sachlicher, klarer und moderner aus. Eine Schriftart mit Serifen hat dagegen eher einen konservativen Charakter. Deshalb sollte die Schriftart bei Ihrer Bewerbung zum Job und zur Branche passen.

Bei der gewählten Schriftart bleiben!

Wenn Sie sich für eine Schrift entschieden haben, bleiben Sie durchgehend dabei. Versuchen Sie nicht, unbedingt „originell“ zu sein und zwischen verschiedenen Schriftarten zu wechseln. Sie haben Variationsmöglichkeiten bei der Schriftgröße, außerdem können Überschriften gefettet werden. Verzichten Sie aber auf kursive (schräg geneigte) Schriften.

Auch bei der Farbe gilt: Schwarz auf Weiß liest sich am besten und sieht am besten aus. Ausnahmen gibt es, wenn Sie sich für einen Job in der Kreativ-Branche bewerben. In diesem Fall können Sie zum Beispiel die Dritte Seite nutzen, um nicht nur inhaltlich, sondern auch optisch Ihre kreative Seite zu zeigen.

Beim Anschreiben und beim Lebenslauf sollten Sie aber besser bei der gewohnten Form bleiben und nicht mit der Schrift experimentieren.

Die richtige Größe der Schrift

Gut lesbar sind Serifenschriften mit 12 pt und serifenfreie Schriften mit 11 pt. Sie können die Größe variieren, indem Sie Anschrift, Empfänger, Datum und Absenderangaben sowie Überschriften größer gestalten. Fett gedruckte Überschriften sind ebenfalls möglich, Unterstreichungen sollten nur sehr sparsam eingesetzt werden.

Wir hoffen, dass Ihnen unsere Tipps bei der Gestaltung Ihrer Bewerbung weiterhelfen. Haben Sie weitere Tipps oder Kritik? Dann freuen wir uns über Ihren Kommentar!

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Selbst-Promotion im Job: Die Beförderung erfolgreich vorbereiten

Ihre jetzige Position unterfordert sie? Sie streben nach Höherem im Unternehmen? Dann ist es nicht damit getan, fachlich kompetent zu sein – eine smarte Strategie im Umgang mit den Vorgesetzten kann das entscheidende Zünglein an der Karriere-Waage sein.

Fähigkeiten und Kompetenzen sind nicht alles

Um überhaupt in den Kreis derer zu gelangen, die für eine Beförderung in Betracht kommen, muss ein potenzieller Aufsteiger grundsätzliche Voraussetzungen mitbringen. Hervorragende Arbeitsleistungen, kompetentes Fachwissen und die Bereitschaft zu Weiterbildungen gehören sicher dazu, wenn sich Mitarbeiter für mehr Verantwortung und mehr Gehalt empfehlen wollen. Allerdings: Das allein ist noch kein Garant für ein eigenes Büro.

Sich smart positionieren

Für die nächste Stufe auf der Karriereleiter hilft eine klare Strategie. Der Chef soll an Sie denken, wenn es um die Neubesetzung der angestrebten Position im Unternehmen geht. Dabei ist es wichtig, nicht zu penetrant zu wirken und lautes Eigenlob zu vermeiden – Empathie und Intuition sind vielmehr die entscheidenden Stichworte.

Die Eigenpositionierung kann durch Bemerkungen gestützt werden, die Ihre Kompetenz für eine übergeordnete Position unterstreichen. Das Hervorheben der guten Idee eines Teamkollegen ist vordergründig zunächst alles andere als karrierefördernd, weist aber auf Teamfähigkeit hin. Gleiches gilt für die Frage an den Chef, ob ein bestimmter Kollege nicht besser für einen anderen Aufgabenbereich geeignet sei. Gleichzeitig können Sie nach weiteren Aufgaben fragen, die Sie übernehmen möchten – ein starkes Signal für Ihre Leistungsbereitschaft.

Die eigene Kompetenz beiläufig unterstreichen

Besonders gut eignen sich Themen wie Kundenorientiertheit und Außenwirkung, um bei Vorsetzten zu punkten: Die Frage nach den Erwartungen und Bedürfnissen von Kunden zu Beginn eines Projekts zeugt von der Fähigkeit, über den internen Tellerrand zu schauen und den Blick für das Wesentliche zu haben. Ähnlich sieht es bei allen Fragen rund um die Unternehmenskommunikation aus, beispielsweise im Rahmen einer Produkteinführung: Als ambitionierte Fragesteller zeigen Sie den Vorgesetzten, dass Sie das Image des Unternehmens im Auge haben – das zeugt von Loyalität und Weitsicht. Wer als Mitarbeiter die richtigen Bemerkungen und Fragen äußert, verbessert seine Chancen auf eine Beförderung nachhaltig.

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Arbeitsrecht: Darf der Chef langsamen Mitarbeitern kündigen?

Kann der Chef einen Mitarbeiter entlassen, weil er ihm zu langsam arbeitet? Und lässt sich die Arbeitsleistung überhaupt objektiv messen? Wir klären auf!  

Arbeitsumfang und Geschwindigkeit

Das Arbeitsrecht definiert die Qualität der Arbeitsleistung unter anderem über die Punkte Arbeitsumfang und Geschwindigkeit eines Mitarbeiters. Arbeitsumfang steht in diesem Zusammenhang für die Pflicht des Arbeitnehmers, während der vereinbarten Arbeitszeit zu arbeiten und keine privaten Dinge zu erledigen. Das Arbeitsrecht verlangt ein „zügiges“ Arbeitstempo, welches aber die individuelle Leistung des Arbeitnehmers berücksichtigen muss. Als „angemessen“ gilt eine Arbeit, wenn der damit beauftrage Mitarbeiter die Aufgaben sorgfältig und konzentriert erledigt.

Das Arbeitsrecht sucht also keine objektive Bewertung einer Arbeitsleistung – diese hängt eben immer von der Leistungsfähigkeit des einzelnen Mitarbeiters ab. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass der Angestellte seinem Chef keine „Erfolge“ schuldig ist oder durch pausenloses Ackern seine Gesundheit ruinieren muss. Der Mitarbeiter ist einzig und allein dazu verpflichtet, in der vereinbarten Zeitspanne seine Arbeitskraft zur Verfügung zu stellen – seinen individuellen Möglichkeiten entsprechend.

Personenbedingte Kündigung erfordert Nachweis

Wenn ein Arbeitgeber mit der geleisteten Tätigkeit eines Angestellten unzufrieden ist, ist es zunächst hilfreich, bestimmte qualitative Zielvorgaben zu vereinbaren. Diese dürfen jedoch nicht unerreichbar für den Arbeitnehmer sein. Schafft der Mitarbeiter die vereinbarten Ziele nicht, dient ein erneutes Gespräch dazu, die Ursachen zu ergründen und eine Kurskorrektur einzuleiten.

Ist der Arbeitgeber entschlossen, seinen Arbeitnehmer personenbedingt zu kündigen, weil dieser die geforderte Qualität nicht erreicht hat, muss er dies vor dem Arbeitsgericht nachweisen. Eine schlichte Beanstandung der Arbeitsergebnisse reicht in diesem Zusammenhang nicht aus. Vielmehr verlang eine solche Kündigung den Nachweis „einer erheblichen Beeinträchtigung der betrieblichen Interessen“: Die Leistung des betreffenden Mitarbeiters muss nachweisbar 30 Prozent unter dem Durchschnitt derjenigen liegen, die im Unternehmen vergleichbare Tätigkeiten ausüben.

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Teambuilding: Teams optimal zusammenstellen

Eine Gruppe von Mitarbeitern ist noch lange kein Team. Passen die Teammitglieder nicht zusammen, kommt es zu Missverständnissen und fehlt an Innovationen, oder die Aufgabenverteilung ist äußerst unausgeglichen. Worauf kommt es also an, damit ein Team harmoniert und gut zusammenarbeitet?  

Woran Teams scheitern

Was ein Team nicht braucht, ist ein Drückeberger. Wer denkt, Team bedeute „Toll, ein anderer macht’s!“, bringt ein Projekt nicht zum Erfolg. Er spuckt in der Anfangsphase häufig große Töne, will mit der eigentlichen Umsetzung aber nichts zu tun haben.

Im Gegenzug schadet zu viel Harmonie der Teamarbeit ebenfalls. Wenn ein Team bereits seit Jahren zusammenarbeitet, geht es irgendwann nicht mehr weiter: Es fehlt an neuem Input, die Entwicklung stagniert. Kommt es in Diskussionen zu schnell zu einer Entscheidung, weil alle einer Meinung sind, mangelt es an kritischen Beurteilungen und anderen Blickwinkeln.

Unterschiedliche Charaktere machen ein Team erfolgreich

Am besten funktioniert ein Team, das aus unterschiedlichen Charakteren besteht. Verschiedene Wissensstände und Fertigkeiten führen zu besseren Ideen, als wenn alle mit denselben Kenntnissen die Köpfe zusammenstecken. Möchten die Teammitglieder zudem voneinander und miteinander lernen, gelingt der Wissensaustausch besonders gut.

Kreative Menschen mit Visionen und Ideen sind genauso wichtig wie Pragmatiker. Letztere prüfen alle Vorschläge auf ihre Umsetzbarkeit und findet Wege, Ideen zu realisieren.

Daneben benötigt ein Team einen Anführer und einen Motivator. Der Anführer besänftigt hitzige Diskussionen und behält den Überblick. Häufig besitzt er Verkaufstalent, mit dem er Ideen dem Chef und den Kunden anpreist. Der Motivator steckt alle mit seiner Leidenschaft an: Er brennt für das Projekt und möchte um jeden Preis gewinnen.

Es ist wichtig, dass alle in einem Team ehrlich zueinander sind und Kritik an der Arbeit oder einem Verhalten sachlich äußern. Offenes Feedback führt zu den besten Lösungen!

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Absentismus: Wie Arbeitgeber damit umgehen können

Jeder Arbeitnehmer ist mal krank, das kann ihm kein Chef zum Vorwurf machen. Fällt ein Mitarbeiter jedoch stärker durch seine Abwesenheit als durch seine Leistung auf, besteht Handlungsbedarf. Wie Arbeitgeber mit ständig krankgeschriebenen Angestellten umgehen, lesen Sie hier.

Von chronisch krank bis Frust: Vielfältige Ursachen für Absentismus

Per Arbeitsvertrag verpflichten sich Arbeitnehmer gegenüber ihrem Arbeitgeber, eine bestimme wöchentliche Arbeitsleistung zu erbringen. Fällt der Mitarbeiter sehr häufig bei der Arbeit aus, kommt er seiner Verpflichtung nicht nach. Ein solcher „Absentismus“ kann Unternehmen in finanzielle und organisatorische Turbulenzen bringen.

Absentismus kann neben einer chronischen Krankheit verschiedene Ursachen haben: persönliche oder familiäre Probleme, Suchtprobleme oder Demotivation beispielsweise. Viele Arbeitnehmer haben Hemmungen, persönliche Probleme offen anzusprechen, da sie Berufs- und Privatleben voneinander trennen. Es können jedoch auch berufliche Ursachen wie schlechtes Betriebsklima oder Mobbing am Arbeitsplatz zu Absentismus führen. Diese Probleme sind für den Arbeitgeber leichter zu erkennen, da sie im Unternehmen begründet sind.

Wie Arbeitgeber bei Absentismus vorgehen können

Arbeitgeber sollten im Gespräch mit dem betreffenden Mitarbeiter zunächst die Fakten und Umstände zu klären, um gemeinsam eine Lösung für das Problem zu finden. Flexiblere Arbeitszeiten können helfen, die außerberufliche Lebenssituation zu bewältigen, und somit die Arbeitsleistung wieder steigern. Es liegt im Interesse vom Unternehmen, die Gründe für die Abwesenheit vom Arbeitsplatz zu erfahren und entsprechende Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

Verbesserte Arbeitsbedingungen gestalten die Arbeit für den Mitarbeiter attraktiver. Dazu gehören: Optimierung der Arbeitsorganisation, Erhöhung des Verantwortungsbereichs, höhere Entscheidungsbefugnis und eine leistungsgerechte Vergütung. Berufliche Unzufriedenheit senkt umgekehrt die Arbeitsmotivation.

Arbeitgeber sind für den Erfolg des Unternehmens verantwortlich. Sie müssen permanent krankgeschriebenen Mitarbeitern auch verdeutlichen, dass ihr Verhalten Konsequenzen haben kann. Das gilt vor allem, wenn offensichtlich keine Erkrankung dem Absentismus zugrunde liegt.

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Das Peter-Prinzip – befördert bis zur Unfähigkeit

Schon mal was vom Peter-Prinzip gehört? Es bezeichnet ein Phänomen, dass in größeren Unternehmen mit komplexen hierarchischen Strukturen auftritt: Mitarbeiter werden solange befördert, bis sie auf Posten landen, für die sie komplett ungeeignet sind. Beförderungen bis zur Unfähigkeit!

Zur Unfähigkeit verdammt

„Wie hat es dieser total unfähige Kollege bloß auf den Chefsessel geschafft?“ Dieser Frage ging der kanadische Pädagoge und Autor Laurence J. Peter in den 1960er-Jahren nach und entwickelte die nach ihm benannte These. Beim Peter-Prinzip handelt es sich um eine nicht ganz ernst gemeinte Management-Theorie, in der allerdings ein Quäntchen Wahrheit steckt.

Zwei Beispiele:

  • Ein Lehrer wird zum Schulleiter befördert, weil er bisher ein guter Pädagoge war –  und scheitert, weil er ein schlechter Verwalter ist.
  • Ein Ingenieur wird zum Manager berufen, weil er bisher so gut organisieren konnte – und scheitert, weil er nie gelernt hat, Menschen zu führen.

Die Mitarbeiter sind natürlich nicht per se komplett unfähig. Schließlich geht in der Regel jeder Beförderung eines Beschäftigten eine gute Leistung voraus, die den Mitarbeiter in den Augen der Führungsriege für eine höhere Position qualifiziert. Bei weiteren Beförderungen stößt er dann aber unweigerlich an seine Grenzen, das Scheitern scheint vorprogrammiert.

Dauerbeförderung, bis es nicht mehr weitergeht

Die Auswahl der geeigneten Mitarbeiter für die verschiedenen Positionen im Unternehmen zählt zu den wichtigsten Managementaufgaben überhaupt. Besetzt eine Person ohne entsprechende Expertise einen bedeutenden Posten, kann der Schaden für die Firma groß sein.

In hierarchischen Unternehmen herrscht aber oftmals eine Firmenkultur, die die permanente Beförderung von Mitarbeitern zur Folge hat, wenn diese erst einmal eine gewisse Karrierestufe erreicht haben. Es wird praktisch automatisch befördert, bis es nicht weiter nach oben geht.

Die Eignung interner Bewerber überprüfen

Personaler machen in Auswahlgesprächen für intern zu besetzende Posten oft den Fehler, dass sie nur die bekannten Fähigkeiten und Stärken von Mitarbeitern berücksichtigen. Sie gehen nicht der Frage nach, ob einem Mitarbeite gewissen Fähigkeiten für die Stelle fehlen könnten. Schon gar nicht, wenn der betreffende Mitarbeiter bereits einige Stufen der Karriereleiter erklommen hat.

So können Personaler im Auswahlverfahren die Eignung der Kandidaten prüfen:

  • Kompetenzcheck: Weil er in der Vergangenheit gute Arbeit geleistet hat, muss der interne Bewerber nicht für den höheren Posten geeignet sein. Nicht jeder, der über tiefes Spezialwissen verfügt, ist auch in der Lage, Teams zu führen, Projekte zu organisieren oder großem Druck standzuhalten. Kandidaten sollten daher unbedingt auf ihre Kompetenzen hin überprüft werden.
  • Nach Plänen befragen: Personaler sollten die Kandidaten nach ihren Wünschen, Zielen und Erwartungen befragen. Was wollen sie auf dem neuen Posten fürs Unternehmen bewirken, was für sich selbst? Die Antworten helfen herauszufinden, ob der jeweilige Mitarbeiter für die Stelle geeignet ist.

Urheber des Bildes: Sergiy Tryapitsyn – Ukraine / 123RF Standard-Bild

Kündigungsschutzklage / auf dem Foto: Da ihm gekündigt wurde, hat ein Büroangestellter seinen Schreibtisch geräumt und seine Utensilien im Karton gepackt.

Die Kündigungsschutzklage im Überblick

Viele Arbeitnehmer werden von einer oftmals unerwarteten Kündigung sehr hart getroffen und fragen sich, wie sie sich dagegen wehren können. Halten Sie Ihre Kündigung für unfair, sollten Sie beim Arbeitsgericht eine Kündigungsschutzklage einreichen.

Das Gericht prüft, ob die Kündigung tatsächlich wirksam ist. Häufig lautet das Ergebnis, dass die Entlassung nicht rechtens ist. Wenn der Antrag erfolgreich ist, besteht das Arbeitsverhältnis weiter fort – oder es kommt zu einer anderweitigen Lösung, z.B. einer Abfindung.

Hier finden Sie Antworten auf die wichtigsten Fragen.

Was verbirgt sich hinter einer Kündigungsschutzklage?

Haben Sie den Verdacht, dass die Kündigung nicht gerechtfertigt ist, sollten Sie sich mithilfe einer Kündigungsschutzklage wehren. Hierbei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine ordentliche oder außerordentliche Kündigung handelt.

Sind Arbeitnehmer mindestens sechs Monate bei ihrem Arbeitgeber beschäftigt und in der Firma arbeiten mehr als zehn Mitarbeiter, unterliegen diese dem Kündigungsschutz. Das Arbeitsgericht ist nach Einreichung der Klage verpflichtet, die Wirksamkeit der Kündigung zu prüfen.

Der Kündigungsschutz ist hierzulande einer der weltweit stärksten. Arbeitgeber in Deutschland benötigen daher immer spezielle Kündigungsgründe, damit das Arbeitsgericht einer Kündigung zustimmt.

Sie sollten vor allem stutzig werden, wenn Ihr Arbeitgeber Ihnen im Falle einer Kündigung freiwillig eine Abfindung anbietet. Dies kann dafür sprechen, dass sie unberechtigt ist.

Die Gründe für die Unwirksamkeit sind vielfältig, beispielsweise:

  • Die Kündigungsfrist wurde nicht eingehalten.
  • Das Unternehmen hat die Sozialauswahl nicht beachtet.
  • Weitere Unwirksamkeitsgründe sind fehlende Schriftform oder Verstoß gegen ein arbeitsvertragliches Kündigungsverbot.

Viele Kläger erhoffen sich durch die Klage auch einen Abfindungsvergleich. Diesbezüglich stehen die Chancen ebenfalls gut.

Achtung: Halten Sie die Frist ein!

Gekündigte Arbeitnehmer müssen die Kündigungsschutzklage laut § 4 Satz 1 KSchG innerhalb von drei Wochen nach der schriftlichen Zustellung der Kündigung beim Arbeitsgericht einreichen. Das gilt auch, wenn Sie urlaubsbedingt gerade abwesend sind.

Reichen Sie die Klage zu spät ein, gilt sie als rechtswirksam. In Ausnahmefällen wird die Kündigungsschutzklage nachträglich zugelassen. Hierfür gelten jedoch strenge Vorschriften. Sie müssen nachweisen, dass Sie trotz aller Sorgfalt an der rechtzeitigen Einreichung der Klage gehindert wurden, beispielsweise aufgrund einer schwerwiegenden Krankheit.

Ferner sollten Sie Ihrem Arbeitgeber mitteilen, dass Sie weiterhin Ihre Arbeitskraft anbieten.

Lassen Sie sich professionell beraten

Eine Kündigungsschutzklage hat Erfolg, wenn die Kündigung nach den vielfältigen Kriterien des Kündigungsschutzgesetzes nicht wirksam ist. Hegen Sie den Verdacht, dass dies bei Ihnen der Fall sein könnte, sollten Sie sich möglichst schnell rechtlichen Beistand suchen – das Arbeitsrecht in Deutschland ist ziemlich komplex.

Reichen Sie die Kündigungsschutzklage am besten über einen Rechtsanwalt für Arbeitsrecht beim Arbeitsgericht ein. Ohne anwaltliche Vertretung haben Kündigungsschutzklagen unter Umständen weniger Aussicht auf Erfolg.

Sie können unmittelbar nach dem Erhalt der Kündigung auch – falls im Unternehmen vorhanden – den Betriebsrat kontaktieren und ihn über die ggf. unberechtigte Kündigung informieren. Dadurch können Sie vielleicht eine gütliche Einigung mit dem Arbeitgeber erzielen.

Wie läuft der Kündigungsschutzprozess ab?

Im Rahmen des Gütetermins besteht das Ziel darin, eine Einigung in der Gestalt eines Vergleiches zu schließen. Der Vergleich kann zum Beispiel beinhalten, dass das Arbeitsverhältnis rechtsunwirksam ist und daher nicht beendet wird.

Passiert dies doch, kann der Arbeitnehmer im Gegenzug eine Abfindung erhalten. Kommt es während der Güteverhandlung zu keiner Einigung, wird im nächsten Schritt ein Termin zur mündlichen Verhandlung (Kammertermin) festgelegt, der vor der Kammer eines Arbeitsgerichts stattfindet.

Kommt es zu keiner gütlichen Einigung, spricht das Gericht ein Urteil. Damit ist der Prozess abgeschlossen, falls nicht eine der Parteien Berufung einlegt. Ab dieser Instanz besteht dann Anwaltszwang.

Zusammenfassung

Nicht immer enden Arbeitsverhältnisse harmonisch. Erhalten Sie eine Kündigung, die Sie für nicht gerechtfertigt halten, können Sie eine Kündigungsschutzklage einreichen. Beachten Sie die Frist: Sie muss binnen drei Wochen nach Zugang der Kündigung eingereicht werden.

Mussten Sie sich in Ihrer beruflichen Laufbahn schon mit dem Thema Kündigung auseinandersetzen? Haben Sie vielleicht sogar zum Mittel der Kündigungsschutzklage gegriffen? Wie sind Ihre Erfahrungen? Wir würden uns über Ihren Kommentar sehr freuen!

Urheber des Bildes: Vasyl Dolmatov / 123RF Standard-Bild

Weiterbildung mit Online-Kursen / auf dem Foto: Ein kleines Kind mit großer Brille sitzt am Computer.

Udemy & Co. – Weiterbildung mit Online-Kursen

In den letzten Jahren hat sich das Angebot für Weiterbildungen auf den digitalen Markt ausgeweitet. Online-Anbieter geben Berufstätigen die Möglichkeit, neben dem Beruf weitere Zusatzqualifikationen zu erwerben. Zu den bekanntesten Portalen für diese Online-Weiterbildungskurse gehört Udemy.

In diesem Artikel stellen wir Ihnen das Prinzip von Udemy genauer vor und werfen auch einen Blick auf Wettbewerber.

Das Udemy Lernangebot

Die Plattform des US-amerikanischen Unternehmens Udemy (ausgesprochen: You-Duh-Mee) dient der Online-Weiterbildung und ermöglicht Nutzern nach der Registrierung lebenslangen Zugriff.

Ihnen stehen Online-Kurse in verschiedenen Fachbereichen offen, wobei die meisten davon Geld kosten. Wählbar sind Inhalte aus folgenden Kategorien:

  • Programmierung
  • Business
  • Office Produktivität
  • Wissenschaft & Lehre
  • IT und Software
  • Design
  • Marketing
  • Persönliche Entwicklung
  • Fotografie
  • Musik
  • Lifestyle
  • Gesundheit & Fitness

Wie die Kategorien zeigen, bezieht sich das Kursangebot nicht ausschließlich auf die berufliche, sondern ebenso auf die persönliche Entwicklung. Damit berücksichtigt die Online-Weiterbildung unterschiedliche Lernmotivationen.

Passende Online-Kurse wählen

Falls Sie sich einen besseren Überblick verschaffen möchten, welche Sparten für Sie infrage kommen, nutzen Sie den Online-Fragebogen. Auf dessen Grundlage erhalten Sie persönliche Kursempfehlungen.

Das Portal berücksichtigt Ihre individuellen Interessen sowie Vorkenntnisse zu einer bestimmten Thematik. Innerhalb einer Kategorie finden Sie die einzelnen Unterkategorien und jeweiligen Kurse zu den angebotenen Themen. Wählen Sie einen Kurs über den Button „Kurs entdecken“ an, erhalten Sie eine Übersicht über die Lehrinhalte, Anforderungen sowie die Dozenten. Ein kurzes Video zur Kursvorschau ergänzt den Überblick. Sehr hilfreich ist auch ein Blick auf die Bewertungen und Kommentare von Usern, die die Kurse bereits belegt haben.

Falls Sie einen geeigneten Kurs gefunden haben, können Sie diesen freischalten – in den meisten Fällen gegen Bezahlung. Die Preise variieren dabei sehr stark, liegen aber deutlich unter den Investitionen, die man bei klassischen Weiterbildungsmaßnahmen zahlen muss. Auffällig ist, dass es auf dem Portal fast immer Rabatte gibt. Wenn Sie also den richtigen Moment abwarten, können Sie sehr viel Geld sparen.

Neben der Einzelnutzung stellt Udemy eine spezielle Variante für Unternehmen zur Verfügung. Mit Udemy for Business lassen sich Accounts für Mitarbeitergruppen aus 5-20 Personen einrichten.

Wie sind die Online-Kurs gestaltet?

Die Online-Kurse sind meist eine Aneinanderreihung von Videoclips, in vielen Fällen ergänzt durch digitales Lernmaterial. Die Dauer der Videos und deren Gestaltung sind – je nach Thema und Dozent – sehr unterschiedlich. Sind Sie erst einmal in „Besitz“ eine Kurses, können Sie diesen nach Belieben durcharbeiten. Die Dozenten haben in der Regel auch eine Rubrik, in der sie Fragen von Teilnehmern beantworten.

Wenn Sie über Fachwissen verfügen – sei es beruflicher Natur oder aufgrund eines Hobbys – und sich befähigt sehen, Online-Kurse per Video zu halten, können Sie selbst als Dozent aktiv werden. So können Sie nebenbei Geld verdienen. Für einige Dozenten ist dieser Job auch die Haupteinnahmequelle.

Vergleichbare Online-Portale

Neben den „klassischen Instituten“, die ihr Angebot an Selbstlernkursen digital umgestaltet haben, gibt es in der Weiterbildungslandschaft auch neuere Anbieter. Dazu gehören beispielsweise die folgenden Portale:

  • iversity: Nach der Registrierung stehen hier viele kostenlose Kurse (MOOC = Massive Open Online Course) zur Verfügung. Andere erfordern eine kostenpflichtige Premium-Mitgliedschaft. Die deutsche iversity Plattform besitzt ein vergleichbar kleineres aber thematisch breit aufgestelltes Kursangebot.
  • Lecturio: Ähnlich wie bei Udemy gibt es bei diesem deutschen Anbieter ein reguläres Kursangebot spezielle Weiterbildung für Unternehmen. Zudem besteht die Möglichkeit, eigene Videokurse zu produzieren. Die Vielfalt des Kursangebots reicht von Jurakursen bis hin zu Angeboten zur Persönlichkeitsentwicklung. Lecturio spricht mehrere Zielgruppen, darunter Schüler, Auszubildende, Studenten, Berufstätige sowie Privatpersonen an. Sie können Lecturio gratis testen und auch viele Kurse gratis anrufen. Das andere Material steht über ein kostenpflichtiges Abonnement zur Verfügung.
  • quofox: Die 2015 gegründete GmbH mit Hauptsitz in Berlin bietet eine breite Themenpalette an Online-Kursen. Diese umfassen nicht nur spezielle Fachbereiche, sondern auch praktische Alltagstipps. Möchten Sie beispielsweise lernen, Ihr Auto zu reparieren, ist dies hier ebenso möglich wie ein Kurs zur Programmierung. Für die kostenpflichtigen Kurse entrichten Sie jeweils einen Festpreis. quofox beschränkt sich nicht auf Videokurse, sondern listet beispielsweise auch Präsenzangebote oder E-Books.

Haben Sie schon von Udemy bzw. anderen Anbietern von Online-Kursen gehört? Oder haben Sie schon einen Kurs belegt bzw. sogar selbst gegeben? Wir freuen uns auf Ihren Kommentar!

Urheber des Bildes: melpomen / 123RF Standard-Bild

Künstlersozialkasse / auf dem Foto: Eine Grafik-Designerin sitzt vor dem Computer und probiert verschiedene Farbkompositionen aus.

Was macht eigentlich die Künstlersozialkasse?

Künstlersozialkasse  / auf dem Foto: Eine Grafik-Designerin sitzt vor dem Computer und probiert verschiedene Farbkompositionen aus.

Die Künstlersozialkasse (KSK) ermöglicht freien Künstlern und Publizisten preisgünstige Sozialversicherungsbeiträge. Ohne diese könnten sich viele Freischaffende die Krankenkasse sowie die Renten- und Pflegeversicherung wahrscheinlich gar nicht leisten.

Nachfolgend erläutern wir die wichtigsten Fakten rund um die Künstlersozialkasse – vom Antrag über das Leistungsspektrum und den Voraussetzungen bis hin zu hilfreichen Tipps.

Was macht die Künstlersozialkasse und wie funktioniert die Mitgliedschaft?

Das Künstlersozialversicherungsgesetz bezog als rechtliche Grundlage erstmalig im Jahr 1983 die selbständigen Publizisten und Künstler in die gesetzliche Renten- und Krankenversicherung ein. Hinter der Einführung verbarg sich das Ziel, den kreativen Freiberuflern trotz unregelmäßiger Auftragslagen und schwankender, oftmals geringer und unsicherer Honorare eine Kranken- und Rentenversicherung anzubieten, die gesetzlich garantiert ist.

Auch selbstständige Künstler, Publizisten oder Schriftsteller müssen, genau wie angestellte Arbeitnehmer, Sozialversicherungsabgaben leisten. Doch sie haben gewöhnlich keinen festen Arbeitgeber, der die Hälfte der Beiträge übernimmt. Die Künstlersozialkasse (KSK), die ihren Sitz in Wilhelmshaven hat, ersetzt den Freiberuflern den nicht vorhandenen Arbeitgeber, indem sie dessen Anteile an den Abgaben übernimmt.

Die KSK zahlt jeweils 50 Prozent zu den Beiträgen für die Kranken- und Rentenversicherung. Die anderen 50 Prozent zahlen die Selbständigen selbst. Die genaue Höhe der Beiträge wird nach einem vorab durch den Freiberufler geschätzten Gewinn berechnet, abzüglich der Betriebsausgaben. Der voraussichtliche Gewinn wird bis Dezember jeden Jahres gemeldet.

Unternehmen, die entsprechende Freiberufler beschäftigen, beispielsweise Verlage, Presse- und Werbeagenturen oder Kunsthändler, werden als Vertreter bezeichnet. Sie sind für die Meldung der Beschäftigung des Künstlers zuständig und müssen die Künstlersozialabgabe an die KSK leisten.

Wie finanziert sich die KSK?

Das Geld stammt aus verschiedenen Quellen. Das ist zum einen der Bund, der 40 Prozent zahlt und zum anderen sind es die Firmen, die von der Leistung des Selbstständigen profitieren und die übrigen 60 Prozent finanzieren.

Künstler führen ihre Beiträge zur Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung an die Künstlersozialkasse ab, die sie an die zuständigen Träger weiterleitet. Die Hauptaufgaben der KSK bestehen in erster Linie darin, die Anspruchsberechtigung des Antragstellers zu überprüfen und Kontrollen bezüglich der wahrheitsgemäßen Angaben hinsichtlich der Einkünfte durchzuführen. Für Letzteres fordert sie Steuerbescheide des Freiberuflers an. Die KSK ist somit kein Leistungsträger.

Was sind die Voraussetzungen für eine Mitgliedschaft in der Künstlersozialkasse?

Wenn Sie die Voraussetzungen für eine Versicherungspflicht in der KSK erfüllen, meldet Sie diese bei der Kranken- und Pflegekasse und der Deutschen Rentenversicherung an. Sie müssen freiberuflicher Künstler oder Publizist sein, denn die Künstlersozialkasse prüft die Zugehörigkeit zum versicherungspflichtigen Personenkreis.

Als Künstler gelten beispielsweise all jene, die Musik, darstellende oder bildende Kunst schaffen, ausüben oder lehren wie Audio-Designer, Visagisten, Trickzeichner, Sprecherzieher oder Schriftsteller und Autoren.

Eine weitere Voraussetzung ist ein „erwerbsmäßiger Umfang“: Dies bedeutet: Sie verdienen mit der Arbeit Ihren Lebensunterhalt und Ihre Selbstständigkeit ist auf Dauer angelegt.

Welcher Verdienst ist erforderlich?

Sie führen Ihre künstlerische oder publizistische Tätigkeit erwerbsmäßig aus, wenn Sie damit mindestens 325 Euro monatlich bzw. 3900 Euro jährlich verdienen. Nur wenn Sie über dieser Geringfügigkeitsgrenze liegen, können Sie über die Künstlersozialkasse versichert werden.

Ausnahmen gibt es lediglich für Berufsanfänger. Innerhalb der ersten drei Jahre können ihre Einnahmen unter dieser Geringfügigkeitsgrenze liegen. Die Antragsformulare können Sie auf der Seite der KSK herunterladen, ausfüllen und einreichen.

Kritik an der Künstlersozialkasse

Je mehr Gewinn Sie erzielen, umso höher sind die Beiträge zur gesetzlichen Kranken- und Rentenversicherung. Dadurch können die Kosten für Ihre private Krankenkasse viel niedriger sein als bei der gesetzlichen Krankenkasse.

Wenn Sie Mitglied der KSK sind, kommen Sie so schnell nicht wieder heraus und müssen in die Rentenversicherung einzahlen. Dies wird gerade bei höheren Einkommen von einigen als Nachteil angesehen.

Ansonsten überwiegen die Vorteile. Die Mitgliedschaft führt zur kontinuierlichen Einzahlung in die Rentenversicherung.

Zusammenfassung

Die Künstlersozialkasse ist für die Sozialversicherung der Künstler zuständig. Es handelt sich hierbei um eine Pflichtversicherung. Wer die Voraussetzungen für eine Aufnahme erfüllt, muss sich hier versichern, profitiert aber von Vorteilen: Versicherte zahlen wie Arbeitnehmer nur rund die Hälfte der Versicherungsbeiträge und der restliche Anteil wird übernommen.

Was halten Sie von der Künstlersozialkasse? Sind Sie mit ihr bereits in Berührung gekommen? Und wenn ja, warum? Wir freuen uns auf Ihre Meinung!

Urheber des Bildes: scyther5 / 123RF Standard-Bild

MOIA - Mobilität der Zukunft? / auf dem Foto: Finger drückt auf grüne Taste mit der Aufschrift "E-Mobilität starten".

Der Hype um MOIA: Mobilität der Zukunft?

Das Medienecho war gewaltig: Vor einigen Tagen hat die VW-Tochter MOIA mit einer Pressekonferenz ihren gleichnamigen Fahrdienst in Hamburg gestartet – zunächst mit 100 MOIA-Shuttles. Das Unternehmen bezeichnet seinen Service als Ridesharing.

An 10.000 Haltepunkten können Kunden künftig in die Elektro-Kleinbusse einsteigen. Im Vergleich zu Taxifahrten kostet der Service knapp die Hälfte. VW verspricht sich von diesem Konzept viele Fahrgäste und will zugleich die Umwelt entlasten.

Wird dieses Konzept betriebswirtschaftlich und ökologisch aufgehen?

So funktioniert das MOIA-Konzept

MOIA basiert auf der nicht ganz neuen Idee von Sammeltaxis, hat das Prinzip jedoch sehr smart in das digitale Zeitalter transformiert. Mittels App melden Kunden im ersten Schritt ihren Fahrwunsch an. Die App informiert anschließend, an welcher Haltestelle man abgeholt wird.

Haltepunkte sind u.a. Parkbuchten und Kreuzungen. Die Bezahlung erfolgt bargeldlos per Kreditkarte. Anhand der aktuellen Anfragen berechnet ein Algorithmus die idealen Fahrrouten der Kleinbusse. Ein Navigationsgerät leitet die Fahrer zu den entsprechenden Standorten. Der E-VW-Bus nimmt während der Fahrt weitere Kunden auf, entsprechend gelangen die Gäste mit Zwischenhalten zu ihrem Ziel.

Im Vergleich zum Taxi gibt es drei Einschränkungen:

  • Der Start- und Zielort ist bis zu 250 Meter vom aktuellen Standort sowie vom gewünschten Ziel entfernt.
  • Andere Fahrgäste steigen zu. Das reduziert die Privatsphäre und verlängert die Fahrzeit.
  • Kunden können nur bargeldlos per App bezahlen. Andere Zahlungsmittel akzeptiert MOIA nicht.

Dem stehen zwei erhebliche Vorteile gegenüber:

  • Bei MOIA sparen Kunden ca. die Hälfte der Taxipreise. Bei vielen Fahrten bedeutet das eine Ersparnis in zweistelliger Höhe.
  • Das Unternehmen garantiert zudem den Fahrpreis vor der Abfahrt. Böse Überraschungen sind ausgeschlossen.

Elektroantrieb und geräumige Fahrzeuge

Viele Journalisten durften im Vorfeld des offiziellen Starts Testfahrten absolvieren. Beim Fahrkomfort zeigten sich die meisten positiv überrascht. Der Elektroantrieb der Kleinbusse fördert nicht nur den Klimaschutz. Zugleich sind die Fahrzeuge leise und fahren ruhig.

Als weiteren Pluspunkt erwähnen die Probefahrer den geräumigen Zuschnitt der Fahrzeuge, in die bis zu sechs Personen passen. Alle Gäste können bequem ein- und aussteigen. Im Sitz verfügen sie über ausreichend Bewegungsfreiheit. Die Ausstattung mit WLAN und Ladestationen für das Smartphone rufen ebenfalls Lob hervor.

Wie werden die Kunden den Dienst annehmen?

Eine schwierige Frage, aber offenbar ist das Unternehmen mit der bisherigen Resonanz zufrieden. Seit 2017 testet MOIA den Fahrdienst in Hannover und würde ihn bei größeren Problemen sicherlich nicht auf Hamburg erweitern. In Hannover setzte MOIA bisher aber wenige Fahrzeuge ein.

Beim größer angelegten Projekt in Hamburg plant MOIA, bis Jahresende 500 und später 1.000 Fahrzeuge einzusetzen. Es bleibt abzuwarten, wie die Kunden das Ridesharing annehmen werden. Mit fundierten Ergebnissen kann man erst in einigen Wochen rechnen.

Eventuelle Stolpersteine für MOIA

Grundsätzlich sprechen die niedrigen Preise für MOIA. Taxifahrerverbände befürchten daher, dass Taxifirmen an den Konkurrenten Kunden verlieren werden. Unzufriedene Taxifahrer könnten zu „Stolpersteinen“ werden, insbesondere wenn sie Ansatzpunkte für rechtliche Schritte finden.

Das MOIA-Konzept beschränkt den eigenen Kundenkreis – das aber durchaus bewusst. Es setzt ein Smartphone, die Nutzung der App und eine Kreditkarte voraus. Nicht jeder verfügt über diese Voraussetzungen. Der eine oder andere könnte auch aus Datenschutzgründen vor der komplett virtuellen Abwicklung zurückschrecken.

Die Frage ist auch, ob jeder den Weg bis zum nächsten Standort auf sich nehmen und mit Fremden fahren will.

MOIA-Fahrservice: ein Beitrag zum Klimaschutz?

Kfz-Besitzer sollen ihr Auto dank der günstigen und bequemen MOIA-Shuttles stehen lassen, andere dank des neuen Service komplett auf ein eigenes Fahrzeug verzichten: Das ist der ökologische Grundgedanke dieses Mobilitätskonzepts. Inwieweit er sich erfüllt, lässt VW in einer zweijährigen Studie zum Ridesharing von zwei Universitäten untersuchen.

Kritiker bezweifeln ein positives Ergebnis für den Klimaschutz. Sie befürchten, dass viele ÖPNV-Fahrer von den öffentlichen Nahverkehrsmitteln auf MOIA und andere, vergleichbare Fahrdienste wie die Bahn-Tochter Clevershuttle umsteigen werden.

Experten meinen, dass – ab einem gewissen Ausmaß – der Wechsel von ÖPNV zu Fahrdiensten die Ökobilanz nicht verbessert, sondern verschlechtert.

Insbesondere in Großstädten müssen neue Mobilitätslösungen her, damit das Leben dort auf langes Sicht lebenswert bleibt. Was halten Sie vom MOIA-Konzept? Konnten Sie das Ridesharing sogar schon selbst testen? Wir freuen uns auf Ihren Kommentar!

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Nach dem Sabbatical: So finden Sie zurück in den Job

Ein Jahr Pause vom Berufsleben: Das sogenannte Sabbatical (oder Sabbatjahr) ist vielleicht nicht alltäglich, findet aber immer mehr Anhänger. Aber ein Jahr ist irgendwann vorbei, und dann steht die Rückkehr in den Job im Raum. Wie das möglichst reibungslos gelingt, sagen wir hier!

Wie soll das neue Berufsleben aussehen?

Ein Jahr, das Sie nicht im Büro verbracht, sondern für andere Zwecke genutzt haben, verändert Ihre Sicht auf die Dinge. Neue Erfahrungen hinterlassen Spuren, vielleicht hat sich Ihre Einstellung auf das Arbeitsleben generell grundlegend verändert.

Deshalb sollten Sie sich frühzeitig (!) Gedanken über Ihre Rückkehr machen und einige Fragen klären: Wollen Sie überhaupt in den Job zurückkehren? Streben Sie eine Veränderung an – also entweder eine neue Position im alten Unternehmen oder ein Wechsel zu einem neuen Arbeitgeber? Oder wollen Sie ganz neu durchstarten und sich selbstständig machen?

Nicht Hals über Kopf zurückkehren

Der Kontakt zu den Kollegen oder dem Chef während der Auszeit erleichtert den Wiedereinstieg. Nein, tägliche Telefonate und Mails sind nicht nötig, aber eine Handvoll Mails und ein Telefonat im Monat sorgen dafür, dass Sie auf dem Laufenden sind und signalisieren dem Vorgesetzten Ihr fortgesetztes Interesse am Unternehmen.

Sorgen Sie zudem für eine sanfte Rückkehr. Von einem Tag auf den anderen wieder voll loszulegen, ist eine riskante Taktik. Besser ist es, mit verkürzten Arbeitszeiten zu beginnen und sich auf das normale Pensum zu steigern.  

Stehen Sie zu Ihrem Sabbatical!

Behalten Sie außerdem Gewohnheiten bei, die Sie während Ihres Sabbaticals schätzen gelernt haben: Ob Sie ein Musikinstrument erlernt oder mit dem Angeln angefangen haben, Sie sollten die neuen Rituale weiter pflegen – die Rückkehr in den Job bedeutet schließlich nicht, das vergangene Jahr zu vergessen oder zu verleugnen!

Apropos verleugnen: Manche sehen eine berufliche Auszeit – auch die eigene – als Schwäche an. Begehen Sie nicht diesen Fehler, sondern stehen Sie zu Ihrem Sabbatjahr und nutzen Sie die gesammelten Erfahrungen für Ihren Job! Auch Ihr Arbeitgeber wird Ihre neue Motivation und gesteigerte Leistungsfähigkeit zu schätzen wissen!

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Bewerbung 2.0: So gehen Jobsuche und Bewerben heute

Der Begriff „Bewerbung 2.0“ lehnt sich an das „Web 2.0“ an, das die Entwicklung des Internets zum interaktiven Kommunikationsnetz bezeichnet. Social-Media-Kanäle waren und sind beliebte Plattformen zum Austausch von Meinungen, Wissen und privaten Erlebnissen. Analog dazu umschreibt Bewerbung 2.0 die Nutzung von Internetkanälen für die Bewerbung. Xing und LinkedIn, Stepstone und Monster: Wer heute einen Job sucht, hat mit Business-Netzwerken und Onlinebörsen neue Instrumente für die Bewerbung zur Hand.

Social-Media-Profile sind wie digitale Visitenkarten

Auch die Arbeitgeber nutzen digitale Kanäle, checken die digitalen Visitenkarten derer, die sich bei ihnen bewerben. Das bedeutet: Der persönliche Auftritt bei Facebook, Instagram, Xing und anderen Internetplattformen kann für die Bewerbung eine wichtige Rolle spielen – im Guten wie im Schlechten.

No-Gos bei den Onlineaktivitäten

Wer sich im Internet öffentlich äußert, sollte sich dessen bewusst sein und einige Regeln befolgen. Die folgenden Tipps helfen, dass die Onlineaktivtäten nicht der eigenen Reputation schaden.

  • Sprachlich korrekte Beiträge: Achten Sie darauf, dass Ihre Beiträge in den sozialen Medien, im Blog, in Foren etc. die Regeln der deutschen Sprache nicht mit Füßen treten. Posts wie „I bims 1 Indschenör“ tragen nicht dazu bei, einen möglichen Arbeitgeber davon zu überzeugen, dass Sie neben Fachwissen eine gewisse Ausdrucksfähigkeit mitbringen.
  • Konstruktiv statt konfrontativ: Verfassen Sie Ihre Beiträge positiv und in einer konstruktiven Manier. Beleidigungen und Pöbeleien kommen selten gut an.
  • Bei der Wahrheit bleiben: Angaben zu beruflichen Qualifikationen, früheren Arbeitgebern und zuvor ausgeübten Jobs müssen immer der Wahrheit entsprechen und sich mit den Daten in der Bewerbungsmappe decken. Fliegt der Schwindel auf, sind Sie raus!
  • Keine Alkohol- und Drogenfotos: Partybilder, auf denen der Bewerber in offensichtlich alkoholisiertem Zustand oder beim Drogenkonsum zu sehen ist, führen in der Regel zum sofortigen Ausschluss aus dem Bewerbungsverfahren.
  • Kontakt suchen: Plattformen wie Facebook, Twitter, LinkedIn und Xing machen Ihnen die Kontaktaufnahme mit interessanten Unternehmen leicht. Melden Sie sich für Unternehmensnews an und nehmen Sie an Diskussionen teil – so lassen sich erste Kontakte mit Personalern knüpfen. Verfallen Sie nicht in plumpe Vertraulichkeiten, bleiben Sie sachlich und professionell.
  • Privates schützen: Denken Sie immer daran, dass öffentlich gepostete Beiträge in sozialen Netzwerken im Zweifel auch für jeden zu sehen sind. Überprüfen Sie regelmäßig die Privatsphäre-Einstellungen.

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Nebenjob: Darf ich einfach so etwas dazu verdienen?

Der wohlverdiente Sommerurlaub, ein neues Smartphone, die Anschaffung eines Autos – für viele Berufstätige sind solche Ausgaben kaum zu stemmen, ihr Gehalt reicht einfach nicht aus. Der Gedanke, mit einem Zweitjob das Einkommen zu erhöhen, ist dann verlockend. Bevor Sie einfach loslegen, sollten Sie aber einige Punkte beachten.

Benötige ich die Zustimmung meines Arbeitsgebers?

Sind im Arbeitsvertrag keine Regelungen zu einem Nebenverdienst enthalten, ist der Arbeitnehmer meist auch ohne ausdrückliche Zustimmung des Chefs zum Ausüben einer Nebentätigkeit berechtigt. Steht der Nebenjob allerdings in Konkurrenz zu dem Hauptjob, darf der Arbeitnehmer nicht ohne Genehmigung der Tätigkeit nachgehen. Es handelt sich um eine sogenannte Konkurrenztätigkeit, wenn eine Tätigkeit sich im selben Geschäftsbereich bewegt. Übt ein Arbeitnehmer diese ohne Zustimmungserklärung aus, kann das im schlimmsten Fall zu einer fristlosen Kündigung führen.

Welche Einschränkungen gelten bei einer Nebentätigkeit?

Generell gibt es kein Nebentätigkeitsverbot, Arbeitnehmer können daher in ihrer Freizeit prinzipiell einer Nebenbeschäftigung nachgehen. Sie müssen nicht befürchten, dass ihnen ihr Arbeitsgeber kündigt. Es gibt allerdings einige wichtige Einschränkungen, die gewisse Rahmenbedingungen bei einem Nebenjob vorgeben:

  • Die maximale Höchstarbeitszeit muss eingehalten werden.
  • Jeder Arbeitsgeber möchte über die volle Arbeitskraft seiner Mitarbeiter verfügen. Daher darf die Leistung im Hauptberuf nicht unter der Nebenbeschäftigung leiden. Die Freizeit sollte vor allem zur Erholung und als Ausgleich zum Arbeitsalltag dienen.
  • Die tägliche Arbeitszeit darf laut Arbeitsgesetz zehn Stunden nicht überschreiten.
  • Haupt- und Nebentätigkeit dürfen nicht in einem Interessenkonflikt stehen.
  • Nebentätigkeiten während des Urlaubs sind unzulässig, wenn diese dem Erholungszweck widersprechen.
  • Ist ein Arbeitnehmer wegen einer Krankheit arbeitsunfähig, sollte er die Nebenbeschäftigung unterlassen, da sie die Genesung behindert.
  • Arbeitnehmer sollten sich vorab genau informieren, welche Abgaben auf sie zukommen. Wird die Grenze eines Minijobs überschritten, fallen Steuern an.

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Don’t worry: Ständiges Grübeln ade

Die Kollegen flüstern, der Chef sagt kurzfristig einen Termin ab, der beste Freund hat sich seit zwei Wochen nicht mehr gemeldet: Was bloße Zufälle ohne tiefere Bedeutung sein können, setzt in unsicheren Menschen oft Zweifel frei. Sie fangen an zu grübeln und überlegen sich, was sie falsch gemacht haben. Was Sie gegen das Gedankenkarussell tun können, erfahren Sie hier.

4 Gründe, warum ständiges Nachdenken nicht lohnt

Zum Grübeln neigen vor allem Menschen mit geringem Selbstwertgefühl, die das Verhalten anderer auf sich beziehen. Aber es gibt Wege, sich von negativem Denken loszumachen. Machen Sie sich bewusst, dass Ihre Sorgen unbegründet sind. Wie? Diese vier Gedankenstützen helfen Ihnen dabei!

Nachhaken statt grübeln

Sie überlegen, ob das Verhalten eines Kollegen Ihnen gegenüber persönlich gemeint ist? Tatsächlich wissen Sie doch gar nicht, ob Ihr Kollege es wirklich so gemeint hat, wie Sie es deuten. Statt eine Geschichte zu spinnen, die womöglich nichts mit der Realität zu tun hat, sollten Sie sich an die Fakten halten und den betreffenden Kollegen direkt ansprechen.

Nicht immer vom Schlimmsten ausgehen

Zwei Kollegen stecken die Köpfe zusammen. Unwahrscheinlich, dass sie dabei Ihre neue Frisur loben. Noch unwahrscheinlicher: Die Kollegen lästern über Sie. Dennoch beziehen Sie das Verhalten direkt auf sich, obwohl dahinter auch eine positive Wendung stecken könnte. Wenn Sie also schon ins Grübeln geraten, dann gehen Sie zumindest vom Positiven aus.

Aus Erfahrungen lernen

Sicher kennen Sie die Redensart: Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt. Soll heißen: In vielen Situationen, in denen Sie einen persönlichen Angriff gewittert haben, lagen Sie falsch, oder nicht? Vergewissern Sie sich dessen immer wieder, statt tagelang Spekulationen nachzuhängen. Lernen Sie aus Ihren positiven Erfahrungen.

Negative Gedanken vertreiben

Wie finden Sie Kollegen, die ständig nörgeln und alles schwarzsehen? Genau: nervig! Permanente Unsicherheit führt zu negativem Denken, und ehe Sie sich versehen, können Sie sich selbst nicht mehr ausstehen. Jetzt hilft nur, das Gedankenkarussell bewusst zu stoppen. Das gelingt, indem Sie für Ablenkung sorgen und so auf andere Gedanken zu kommen.

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Quereinstieg: So gelingt der Neustart im Job

Keine Aufstiegschancen, nervige Chefs und langweilige Aufgaben! Wächst die Frustration am Arbeitsplatz, sehnen sich viele Arbeitnehmer nach einem beruflichen Neustart – vielleicht sogar als Quereinsteiger in einer anderen Branche. Wir erklären, wie der Neustart gelingt!

Besonderheit duale Ausbildung

Trotz steigender Einschreibungen an Hochschulen wählt immer noch mehr als die Hälfte der Deutschen den Weg der Berufsausbildung. Eine Besonderheit in Deutschland ist das duale Ausbildungssystem. Während sich die Azubis in der Schule theoretisches Wissen aneignen, ist der Ausbildungsbetrieb für die Vermittlung praktischer Inhalte verantwortlich. Die Ausbildung umfasst einen Zeitraum von meist drei Jahren.

Wechselt ein Arbeitnehmer in eine andere Branche, ohne den klassischen Weg einer Berufsausbildung oder eines Studiums zu gehen, ist von einem Quereinsteiger die Rede. Der Wechsel von einer Branche in eine andere ist im deutschen Ausbildungssystem eigentlich nicht vorgesehen. Anders sieht es in Ländern wie England aus. Ein duales Ausbildungssystem existiert hier nicht. Stattdessen ist ein Training on the Job üblich, also die Ausbildung am Arbeitsplatz.

Quereinsteiger punkten mit ihrer Erfahrung

Der Wunsch, noch einmal den Beruf zu wechseln, kommt bei vielen Arbeitnehmern im Alter von 35 bis 45 auf. Nach zehn bis 15 Jahren im Job stellen sich viele die Frage: „Will ich das auch noch die nächsten 20 bis 30 Jahre machen?“

Der größte Vorteil, den Quereinsteiger gegenüber anderen Bewerbern haben, ist ihre Erfahrung. Dass sie die gesammelten Kenntnisse in einer anderen Branche erworben haben, kann sogar ein Pluspunkt sein: Werden neue Sicht- und Arbeitsweisen in ein Unternehmen eingebracht, ist das ein Zugewinn. Können Seiteneinsteiger dann noch plausibel erklären, warum gerade sie für die neue Branche und den Job geeignet sind, haben sie gute Karten.

So klappt der Wechsel in die neue Branche

Ob aus gesundheitlichen Gründen oder weil der Wunsch nach einer neuen Herausforderung immer stärker wird: Die Gründe für eine Neuorientierung sind vielseitig. Hier erfahren Sie, wie der Neustart gelingt:

1. Praktika absolvieren

In der Theorie klingen viele Jobs interessant, die Realität sieht häufig anders aus. Vor einem Quereinstieg sollte daher mindestens ein Praktikum in der neuen Branche absolviert werden. Arbeitnehmer können so falsche Vorstellungen korrigieren und herausfinden, welche Kompetenzen es für den neuen Job braucht.

2. Branchenkenntnisse demonstrieren

Quereinsteiger sollten in ihrer Bewerbung demonstrieren, dass sie sich mit der jeweiligen Branche vertraut gemacht haben und die Anforderungen des neuen Arbeitsbereichs kennen. Sind für den Job spezielle Soft Skills gefragt? Bringt der Bewerber diese Fähigkeiten mit, sollte er darauf hinweisen.

3. Motivation erklären

Bei Bewerbungen von Quereinsteigern wird sich mancher Personaler die Frage stellen, welche Gründe es für den Branchenwechsel gibt. Bewerber sollten ihre Motivation und Leidenschaft für den neuen Aufgabenbereich klar zum Ausdruck bringen, ohne unglaubwürdig zu wirken.

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Die Kundenzufriedenheit steigern: So geht’s

Kundenzufriedenheit ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg eines Unternehmens. Ist der Kunde rundum zufrieden, bindet er sich emotional an eine Firma oder Marke und empfiehlt diese auch weiter. Erlebt der Nutzer dagegen eine Enttäuschung, springt er als Kunde ab. Hier erfahren Sie, wie Sie solche Kunden wieder von Ihrem Unternehmen überzeugen und die Zufriedenheit steigern.

Kundenzufriedenheit: Ein Buhlen um die Gunst des Kunden

Der Kunde ist König! Dieses Sprichwort kommt nicht von ungefähr. Kunden möchten am liebsten jeden Wunsch von den Lippen abgelesen bekommen. Und mal ehrlich: Wenn Sie an sich als Kunde denken, wünschen Sie sich eine ebenso gute Behandlung. Einer der wichtigsten Gründe, sich um die Kunden zu bemühen: Zufriedene Kunden kommen wieder und wirken sogar gewinnbringend! Ein zufriedener Kunde empfiehlt Sie gern weiter, teure Werbekosten fallen weg.

Kundenzufriedenheit steigern

Um die Kundenzufriedenheit zu steigern, gibt es verschiedene Methoden. Wir stellen einige Maßnahmen vor.

  • Die Qualität verbessern

Kundenzufriedenheit lässt sich vor allem durch ein gutes Produkt oder eine hochwertige Dienstleistung generieren. Sind die Kunden nicht zufrieden, hinterfragen Sie, was an Ihrem Produkt oder der Dienstleistung zu optimieren ist. Qualitätssicherung ist ein wichtiger Faktor für Kundenzufriedenheit.

  • Die Geschwindigkeit erhöhen

In der heutigen Zeit muss alles schnell gehen. Kunden haben nicht die Geduld, länger auf die Lösung eines Problems zu warten. Daher gilt: Auch durch Schnelligkeit lässt sich die Kundenzufriedenheit steigern. Seien Sie schneller als Ihre Konkurrenten. Egal, ob bei der Lieferung, der Antwort auf eine Frage oder der allgemeinen Bearbeitung von Aufträgen.

  • Kunden-Feedback einholen und berücksichtigen

Um die Kundenzufriedenheit zu überprüfen, eigenen sich Fragebögen und direktes Feedback. Dieses sollte in regelmäßigen Abständen eingeholt werden. So erfahren Sie aus erster Hand, woran es krankt. Wichtig: Nutzen Sie das Feedback für Optimierungen – und dokumentieren Sie diese. Dem Kunden signalisieren Sie so, dass Sie seine Anregung ernst nehmen und daran arbeiten, ihn zufriedenzustellen.

Aus Beschwerden lernen

Meldet sich ein Kunde bei Ihnen und macht seinem Ärger Luft, ist das erstmal kein schönes Gefühl. Doch in Beschwerden liegt eine Chance für Ihr Unternehmen. Immerhin hat sich der Kunde bei Ihnen gemeldet und offen seine Meinung gesagt. Selbst wenn die Art und Weise nicht sehr höflich gewesen sein mag, ist das viel besser als ein Kunde, der seinen Ärger für sich behält oder gar in den sozialen Medien Dampf ablässt. Sehen Sie es als etwas Positives an, dass sich der Kunde beschwert. Durch eine kulante und für ihn passende Lösung können Sie den Beschwerdeführer sogar in einen Fürsprecher für Ihr Unternehmen verwandeln.

So können Sie Kunden zurückgewinnen

  • Den Gesprächspartner ausreden lassen
  • Rückfragen stellen
  • Empathie zeigen
  • Die Beschwerde ernst nehmen
  • Eine Eskalation der Lage vermeiden
  • Den Kunden mit einer Geste besänftigen und positiv stimmen
  • Lösungsvorschläge anbieten
  • Das Gespräch mit einem positiven Gefühl für den Kunden beenden

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ASAP: Schluss mit Immer-Alles-Sofort!

In der heutigen Berufswelt kann es nicht schnell genug gehen. Auf die Frage, bis wann etwas spätestens erledigt sein soll, lautet die Antwort häufig: ASAP. Selbst die Abkürzung wird genutzt, um Zeit zu sparen. ASAP steht für „as soon as possible“ – doch die Alles-Sofort-Mentalität verursacht oftmals mehr Probleme, als dass sie Lösungen schafft!

Darum ist ASAP so gefährlich

In vielen Unternehmen ist eine regelrechte ASAP-Kultur entstanden. Getrieben von Deadlines, wird vom Mitarbeiterbüro bis in die Chefetage alles darangesetzt, das Unmögliche möglich zu machen. Es muss unbedingt zum abgemachten Zeitpunkt geliefert werden – und das ist eben sehr oft ASAP!

Diese Einstellung hat ihre Tücken. Zum einen schadet sie der Gesundheit. Zum anderen laufen Unternehmen Gefahr, sich selbst jener Ideen und Lösungen zu berauben, die nur in einer entspannten Atmosphäre und ohne Zeitdruck entwickelt werden können.

Der ASAP-Mentalität entkommen

Es fällt schwer, sich im Berufsleben vollkommen der ASAP-Mentalität zu entziehen. Wie Sie es dennoch schaffen, nicht ständig von Termin zu Termin zu hetzen?

Sagen Sie, wie viel Zeit Sie benötigen

Machen Vorgesetze oder Kollegen Druck, reagieren Sie darauf. Erklären Sie sachlich, wie viel Zeit Sie für die Aufgabe benötigen. Verweisen Sie auf die Qualität der Arbeit, die unter einer schnellen, aber nicht gründlichen Bearbeitung leiden muss. So kann Ihr Gegenüber entscheiden, ob es sich mit einem schlechteren Ergebnis zufriedengibt.

Beschränken Sie sich auf das Mögliche

Vergegenwärtigen Sie sich die beiden letzten Wörter der Abkürzung: „as possible“. Lassen Sie sich nicht von unrealistischen Zeitangaben unter Druck setzen. Machen Sie dem Kunden im Zweifelsfall argumentativ klar, dass eine komplette Überarbeitung des Projekts innerhalb von 30 Minuten nicht möglich ist.

Den Vorreiter geben

Gehen Sie mit gutem Beispiel voran und unterbrechen Sie den ASAP-Zyklus. Lassen Sie Kollegen und Kunden Zeit zum Beantworten Ihrer Anfragen und nageln Sie andere nicht auf bestimmte Termine fest, ohne vorher mit ihnen gesprochen zu haben.

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Calm Down: Stressfrei durchs Bewerbungsgespräch

Ein neuer Job soll her! Dafür gilt es, das Vorstellungsgespräch erfolgreich zu bewältigen. Bei vielen Bewerbern sorgt der Stress für schlaflose Nächte und große Anspannung im entscheidenden Moment. Das muss nicht sein! Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre Nerven vor dem wichtigen Termin beruhigen!

Die größten Stressfaktoren und wie sie sich überwinden lassen

  • Bloß nicht zu spät kommen

Beim Gespräch mit den Personalern steht eine Menge auf dem Spiel, also auf keinen Fall zu spät kommen! Pünktlichkeit ist Pflicht. Planen Sie einen ausreichenden Zeitpuffer ein, dann kann nichts schiefgehen – und Ihre Nerven sind beruhigt. Sind Sie frühzeitig vor Ort, können Sie noch in Ruhe einen Kaffee oder Tee trinken. Damit wirklich alles glattgeht, können Sie die Strecke im Vorfeld einmal abfahren und sich den Weg einprägen.

  • Stressfaktor Selbstpräsentation

„Erzählen Sie doch mal von sich“: Die Aufforderung, sich selbst und seine Erfolge darzustellen, ist Standard. Der Gedanke, sich zu präsentieren und eigene Leistungen ins rechte Licht zu rücken, treibt aber vielen Bewerbern Schweißperlen auf die Stirn. Bei der Selbstpräsentation macht Übung definitiv den Meister. Je besser Sie sich darauf vorbereiten, desto entspannter, freier und überzeugender sind sie im direkten Gespräch. Überlegen Sie im Vorfeld, welche Ihrer Erfolge zum Unternehmen und der Position passen. Üben Sie Ihre Präsentation idealerweise mit einem Freund oder dem Partner.

  • Sorge vor Fehlern

Viele Bewerber befürchten, im Bewerbungsgespräch einen Fehler zu begehen. Die Sorge, dass die Personaler eventuell mit Fangfragen arbeiten, ist in der Regel unbegründet. Vermeiden Sie aber unbedingt, schlecht über frühere Arbeitgeber und Kollegen zu sprechen. Wenn Sie sich dann im Gespräch authentisch verhalten und zum Schluss sinnvolle Rückfragen an die Personaler stellen, sammeln Sie Punkte. Dem potenziellen Arbeitgeber signalisieren Sie eine gute Vorbereitung und echtes Interesse an der Beschäftigung.

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Gesetzliche Pausenregelung: Rechte und Pflichten

Wer arbeitet, benötigt Pausen! Aus diesem Grund wurde die gesetzliche Pausenregelung geschaffen, Arbeitspausen dienen der Erholung des Arbeitnehmers. Gleichzeitig stellen regelmäßige Pausen sicher, dass Mitarbeiter leistungsfähig sind und bleiben. Hier erfahren Sie mehr Details zur gesetzlichen Pausenregelung.

Pausenvorgaben: Verankerung im Arbeitszeitgesetz

Pausen sind gesetzlich vorgeschrieben. Richtlinien zur Regelung der Arbeitszeit und zu Arbeitspausen finden sich im Arbeitszeitgesetz (ArbZG). Bei einer Pause handelt es sich per Definition um eine Freistellung des Arbeitnehmers für einen bestimmten Zeitraum. Genauere Angaben zur Länge der Pause finden sich unter § 4 des Arbeitszeitgesetzes: Demnach ist nach sechs Stunden Arbeitszeit eine Ruhepause von mindesten 30 Minuten Pflicht. Bei neun Stunden Arbeitszeit erhöht sich die vorgeschriebene Mindestdauer der Pause auf 45 Minuten. Pausen gelten als Unterbrechung der Arbeitszeit, Anspruch auf Bezahlung besteht in dieser Zeit nicht.

Arbeitspausen bedürfen in der Regel einer Abstimmung mit dem Arbeitgeber. Das ist für den Arbeitgeber wichtig, damit er die Pausenzeiten seiner Mitarbeiter koordinieren kann und beispielsweise Kundentelefonate jederzeit entgegengenommen werden. Der Arbeitnehmer muss somit seine Pause innerhalb eines festgelegten Zeitrahmens abhalten.

Wie sich Ruhepausen, Betriebspausen und Ruhezeiten unterscheiden

Pause ist nicht gleich Pause. Innerhalb der gesetzlichen Pausenregelung wird zwischen Ruhepause, Betriebspause und Ruhezeit unterschieden.

Ruhepause

Was wir umgangssprachlich als Pause bezeichnen, ist im ArbZG die sogenannte Ruhepause. Sie zielt direkt auf das Erholungsbedürfnis des Arbeitnehmers ab, zählt als Freizeit und darf von den Mitarbeitern frei gestaltet werden, sofern keine abweichende Betriebsvereinbarung besteht. Den Arbeitnehmern ist es erlaubt, während ihrer Pause das Betriebsgelände zu verlassen. Allerdings greift die gesetzliche Unfallversicherung dann nicht.

Betriebspause

Die Betriebspause bezeichnet eine außerplanmäßige Arbeitszeitunterbrechung, zum Beispiel bei Stromausfall einer Produktionsanlage. Da die „Pause“ unfreiwillig eingelegt wird, erhalten betroffene Mitarbeiter für diesen Zeitraum ihr Gehalt.

Ruhezeit

Die Ruhezeit bezeichnet den Zeitraum der Erholung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Arbeitstagen. Nach § 5 ArbZG ist eine Unterbrechung von mindestens elf Stunden zwischen den Arbeitstagen Pflicht. Die Ruhezeit muss auch dann eingehalten werden, wenn der Arbeitnehmer am Vortag Überstunden geleistet hat.

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Gesprächsführung im Job: Tipps und Strategien

Kommunikation ist in jedem Unternehmen extrem wichtig – insbesondere für die eigene Karriere. In der Praxis leidet die Qualität der Gespräche jedoch häufig an fehlender Gesprächsführung, Missverständnissen oder Rechthaberei.

Wie verhält man sich aber richtig in den verschiedenen Gesprächssituationen, in die man im Laufe des Berufslebens gerät? Kann man die Gesprächsführung lernen? Hier finden Sie wertvolle Tipps und Strategien!

Merkmale einer schlechten Gesprächsführung

Schlechte Kommunikation entsteht meist dadurch, dass die betreffenden Personen aneinander vorbeireden. Der wesentliche Punkt wird zur Nebensache, da die Personen unterschiedliche Meinungen vertreten und deshalb nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Leider verlaufen die meisten Gespräche im Berufsleben auf diese Weise ab.

Mit einer guten Gesprächsführung können die Beteiligten das Gespräch subtil in die Richtung lenken, die ursprünglich vorgesehen war. Dadurch ist es auch leichter möglich, neue Kontakte zu knüpfen und bessere Informationen zu erhalten. Folgende Praxistipps helfen dabei, die Gesprächsführung in Ihrem Sinne zu steuern.

Auf das Gespräch vorbereiten

Bei einem geplanten Gespräch ist eine gute Vorbereitung essentiell. Wenn Sie nicht wissen, mit wem Sie sich über welches Thema genau unterhalten, hinterlassen Sie einen schlechten Eindruck. Durch eine gute Vorbereitung wirkt man professionell und interessiert.

Zudem sollten Sie sich schon im Vorfeld die Ziele klar machen, die Sie mit dem Gespräch erreichen wollen. Dadurch ist es möglich, während des Gesprächs aktiv einzugreifen, falls sich das Gespräch in eine falsche Richtung entwickeln sollte.

Dialog führen

Eine gute Konversation zeichnet sich dadurch aus, dass beide Parteien möglichst gleich viel sprechen. Wenn Sie merken, dass Sie schon seit einiger Zeit nur noch selbst reden, sollten Sie den Gesprächspartner auch mal zu Wort kommen lassen.

Es bietet sich hier an, eine kurze Frage zu stellen. Gleiches gilt auch umgekehrt: Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Gesprächspartner einen Monolog führt, können Sie ihn höflich unterbrechen und selbst einen Beitrag liefern. Ein Monolog wird nur auf diese Weise zu einer richtigen Konversation.

Die richtigen Fragen stellen

Fragen eignen sich für die Gesprächsführung perfekt, da sie dem Gesprächspartner Interesse signalisieren. Sie fördern außerdem das gegenseitige Verständnis und den Informationsaustausch.

Setzen Sie also gezielte Fragen in einem Gespräch ein, wenn es sich gerade anbietet. Für den Gesprächseinstieg eignen sich vor allem offene Fragen.

Respektvoll verhalten

Nicht zuletzt sind auch zwischenmenschliche Aspekte bei der Gesprächsführung relevant. Sprechen Sie ihren Gesprächspartner am besten persönlich an und verzichten Sie auf allgemeine Floskeln. Seien Sie unvoreingenommen, auch wenn Sie vorher schon viel Negatives über den Gesprächspartner gehört haben.

Ein respektloses Verhalten ist absolut unangebracht. Wenn Sie eine unterschiedliche Meinung vertreten, sollten Sie dies höflich und ruhig ansprechen. Außerdem sollten Sie Ihr Gegenüber immer ausreden lassen.

Ein gutes Gespräch zeichnet sich nicht dadurch aus, dass man immer derselben Meinung ist. Im Gegenteil: Durch eine andere Meinung kann sich eine neue Perspektive auf eine bestimmte Thematik ergeben. Sie sollten daher auch immer Kritik zulassen, sofern diese konstruktiv und berechtigt ist.

Aktiv zuhören

Das aktive Zuhören ist für die Gesprächsführung ebenfalls wichtig. Sie können das, was der Gesprächspartner sagt, nur dann verstehen, wenn Sie sich darauf einlassen.

Dazu gehört auch, dass Sie die Körpersprache beobachten. Auch wenn Sie nichts sagen, können Sie durch entsprechende Gesten kommunizieren, dass Sie aufmerksam zuhören.

Das Gespräch zusammenfassen

Am Ende des Gesprächs bietet es sich auch an, das Gesagte nochmal zusammenzufassen. So können Sie bei Verhandlungen die Punkte nochmals nennen, auf die Sie sich gemeinsam geeinigt haben. Dadurch können auch eventuell vorhandene Missverständnisse beseitigt werden.

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