Sommermärchen

Sommermärchen 2.0? Büro-Gesprächsthema „EM 2024“

Die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 bescherte Deutschland das „Sommermärchen“. Den Weltmeistertitel errang zwar Italien, doch die deutsche Mannschaft erreichte einen ehrbaren dritten Platz im eigenen Land. Bei der UEFA Europameisterschaft 2024, die abermals in Deutschland stattfindet, hoffen viele Fußballfans auf eine mindestens ebenso gute Platzierung der deutschen Elf. Natürlich ist die EM 2024 auch in vielen Büros Gesprächsthema.

Wie können Sie dieses Event am Arbeitsplatz am besten zelebrieren? Wir geben Tipps.

Die EM 2024: Wann und wo wird gespielt?

Die Fußball-Europameisterschaft 2024 der Männer, offiziell UEFA EURO 2024 genannt, findet vom 14. Juni bis zum 14. Juli 2024 in Deutschland statt. Austragungsort des Eröffnungsspiels ist München, wo auch drei weitere Gruppenspiele, ein Achtelfinale und ein Halbfinale, angepfiffen werden.

Das Endspiel findet im Berliner Olympiastadion statt, ebenso wie drei Gruppenspiele, ein Achtelfinale und ein Viertelfinale. Weitere Austragungsorte der insgesamt 51 Spiele sind Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Gelsenkirchen, Hamburg, Köln, Leipzig und Stuttgart.

Wo gibt es die Spiele zu sehen?

Die Übertragungsrechte für die EM 2024 liegen bei der Telekom. Alle 51 Spiele gibt es live nur bei MagentaTV zu sehen. In einer umfassenden Kooperation mit der Telekom zeigt RTL zwölf Spiele und darf zudem in der Sendung „Schlusspfiff“ Spielzusammenfassungen anbieten.

Zudem haben ARD und ZDF Sublizenzen erworben und zeigen 31 Spiele live, darunter alle Spiele der deutschen Elf, das Eröffnungsspiel, das Halbfinale und das Finale.

EM 2024 im Büro – was ist erlaubt?

Da die EM 2024 in Deutschland stattfindet, werden die Spiele zu vergleichsweise arbeitnehmerfreundlichen Zeiten angepfiffen – zumindest, wenn man einem normalen Bürojob nachgeht. Die Partien starten in der Regel um 15, 18 oder 21 Uhr, die Spiele der deutschen Nationalmannschaft ausschließlich um 18 oder 21 Uhr.

Sitzen Sie zum Anstoß noch am Schreibtisch und möchten die Spiele nicht verpassen? Die Partien im Fernsehen oder per Internet-Stream zu verfolgen, benötigt die ausdrückliche Erlaubnis des Vorgesetzten. Das gilt insbesondere, wenn Sie den Firmenrechner für die Internet-Übertragung nutzen.

Zuwiderhandlungen können zur Abmahnung und im Wiederholungsfall sogar zur Kündigung führen. Entstehen durch einen Live-Stream Schäden am Firmeneigentum oder behindern Sie Kollegen bei der Arbeit, kann der Betrieb Schadensersatzansprüche geltend machen.

Sich per Live-Ticker auf dem Smartphone über den Spielverlauf zu informieren, kommt nur in Betracht, wenn die private Internetnutzung am Arbeitsplatz erlaubt ist und nicht zu einer Verletzung der Arbeitspflichten führt. Radio-Übertragungen und reine Audio-Streams sind dagegen grundsätzlich erlaubt, sofern sie Ihre Arbeitsleistung nicht beeinträchtigen und andere Mitarbeiter nicht stören. Das hat das Bundesarbeitsgericht bereits 1986 entschieden.

Ob Sie im Trikot der Nationalmannschaft zur Arbeit erscheinen dürfen, richtet sich nach den bestehenden Kleidervorschriften und den im Betrieb herrschenden Gepflogenheiten. Beim Anstoßen auf gefallene Tore sind die betrieblichen Regeln zum Alkoholgenuss am Arbeitsplatz zu beachten.

Public Viewing und EM-Partys mit den Kollegen – so feiern Sie die Europameisterschaft am Arbeitsplatz

Um Unmut am Arbeitsplatz zu vermeiden, sollten Sie versuchen, zusammen mit Ihrem Arbeitgeber einvernehmliche Lösungen zu finden. Vielleicht gestattet es der Chef ja sogar, EM-Partys im Büro durchzuführen. Gerade für Spiele, die nach Feierabend stattfinden, bietet sich das an. Entweder brechen alle fußballinteressierten Kollegen gemeinsam zum Public Viewing auf, oder Sie verabreden sich zum gemeinsamen Fernsehen im Büro. Derartige Unternehmungen können zugleich das Zusammengehörigkeitsgefühl im Team stärken.

Möchten Sie die Spiele lieber abseits des Arbeitsplatzes anschauen, besprechen Sie mit Ihrem Vorgesetzten, ob Sie eventuell im Home Office arbeiten können. Dabei sollte natürlich gewährleistet sein, dass Sie wichtige Aufgaben nicht für die EM vernachlässigen.

Möglicherweise erklärt sich Ihr Vorgesetzter auch dazu bereit, während der Europameisterschaft flexible Arbeits- und Pausenzeiten einzuräumen. Arbeiten Sie im Schichtbetrieb, besteht vielleicht auch die Möglichkeit, Schichten mit weniger fußballbegeisterten Kollegen zu tauschen. Kommunizieren und besprechen Sie Ihre Wünsche, lassen sich bestimmt Wege finden, wie Sie möglichst wenige Spiele verpassen.

Wenn der EM-Trubel zu viel wird

Neben hart gesottenen Fußballfans und solchen, die zumindest die Spiele der Nationalmannschaft gebannt verfolgen, gibt es natürlich auch Menschen, die gar nichts mit Fußball am Hut haben.

Gehören Sie dazu, sollten Sie im Sommer ein wenig Verständnis aufbringen: Schließlich ist eine Europameisterschaft in Deutschland ein besonderes Ereignis – und nach einem Monat ist alles wieder vorbei. Wird Ihnen der Trubel zu viel, bitten Sie Ihre Kollegen um Rücksicht und schotten Sie sich ab, indem Sie, falls erlaubt, leise Musik hören.

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Betriebsferien

Betriebsferien: Wenn der Chef über die Urlaubstage bestimmt

Wir haben aufgrund von Betriebsferien geschlossen! Was auf den ersten Blick nach der wohlverdienten Erholung für alle Angestellten klingt, hat bei näherem Hinsehen einen gewissen negativen Beigeschmack. Schließlich sind die Mitarbeitenden dazu verpflichtet, ihren Urlaub in einem vom Chef festgelegten Zeitraum zu nehmen.

Gemäß Definition: Was genau sind Betriebsferien?

Die Bezeichnung Zwangsurlaub weist bereits ziemlich eindeutig darauf hin, dass die Betriebsferien wenig mit einer freien Entscheidung zu tun haben. Vielmehr handelt es sich um eine angeordnete Maßnahme des Arbeitgebers, bei der sämtliche Mitarbeitende in einem bestimmten Zeitraum zu einem festgelegten Datum im Jahr Urlaub nehmen müssen – nicht immer fallen die Betriebsferien in den Wunschzeitraum der Angestellten.

Bei der Entscheidung, Betriebsferien anzuordnen, spielt der Kostenfaktor meist eine übergeordnete Rolle. Während dieser Zeit bleibt der gesamte Betrieb in der Regel geschlossen. Laufende Kosten lassen sich so deutlich senken. Es ist zudem gewährleistet, dass die Mitarbeitenden zu anderen Zeitpunkten als Arbeitskraft zur Verfügung stehen, da ihr eigenes Urlaubskontingent unweigerlich schrumpft.

Die Voraussetzungen: Wann ist der Zwangsurlaub rechtlich möglich?

Die Wünsche der Angestellten haben bei der Urlaubsplanung in der Regel eine hohe Priorität und sollten vom Unternehmen berücksichtigt werden. Dementsprechend kann ihnen der Zwangsurlaub nicht einfach aufs Auge gedrückt werden. Betriebsferien lassen sich nur durch „dringende betriebliche Gründe“ rechtfertigen. So steht es im Bundesurlaubsgesetz (§7 Abs. 1).

Diese Gründe treten immer dann ein, wenn eine Pause notwendig wird aufgrund

  • der Organisation des Unternehmens: Das ist zum Beispiel in einer Praxis oder Kanzlei der Fall, in der der Betrieb ohne die Anwesenheit des Arztes, des Notars oder des Rechtsanwalts nicht möglich ist.
  • der saisonalen Gegebenheiten: Eine Strandkorbvermietung oder eine Eisdiele braucht im Winter weniger Personal. Dagegen kann das Modegeschäft im Skiort in den Sommerferien getrost schließen, wenn keine Kundschaft vor Ort ist. Auch zwischen Weihnachten und Neujahr ist in vielen Bereichen und Branchen nicht viel los, sodass der Betrieb in dieser Zeit gar nicht weiterläuft.
  • einer schlechten Auftragslage: Im Fall einer betrieblichen Krise aufgrund von äußeren Umständen (zum Beispiel Lieferengpässe) darf der Chef Betriebsferien anordnen. Das kann zum Beispiel auch dann der Fall sein, wenn es nur wenige Kunden gibt, die ebenfalls Betriebsurlaub haben. Sein Recht darf der Arbeitgeber auch durchsetzen, um eine drohende Insolvenz abzuwenden.
  • betrieblicher Maßnahmen: Auch größere Sanierungs-, Neubau- und Umbaumaßnahmen rechtfertigen Betriebsferien. Als Beispiel: Gestaltet die Bäckerei ihre Backstube und ihre Verkaufsräume neu, ist ein Weiterbetrieb für die Dauer der Renovierung nicht möglich.

Sofern es in dem Unternehmen einen Betriebsrat gibt, dann muss dieser zwingend den Betriebsferien zustimmen. Darüber hinaus darf eine entsprechende Anordnung nicht mit Tarifverträgen, betrieblichen Vereinbarungen und den jeweiligen Arbeitsverträgen kollidieren.

Nicht zulässig ist der Zwangsurlaub zudem dann, wenn es sich um selbstverschuldete wirtschaftliche Engpässe oder gelegentliche Auftragsflauten handelt.

FAQ: die wichtigsten Fragen (und Antworten) zu den Betriebsferien

Wird der Zwangsurlaub vom eigenen Urlaubsanspruch abgezogen?

Ja. Durch die Betriebsferien reduzieren sich die Urlaubstage der Angestellten im Jahr. Bei einer dreiwöchigen Zwangspause sind es bei einer 5-Tage-Woche bereits 15 Tage Urlaub, die als genommen gelten.

Darf der gesamte Urlaub für Betriebsferien draufgehen?

Nein. Der Arbeitgeber muss den Interessen der Belegschaft ausreichend Raum geben. Dementsprechend stehen den Angestellten auch immer einige freie Tage im Jahr zu, über die sie selbst bestimmen können. Zwar nennt der Gesetzgeber keine konkreten Zahlen, als Richtwert zur Orientierung gilt aber ein Anteil von etwa 40 Prozent.

Kann das Unternehmen auch kurzfristig Zwangsurlaub verhängen?

Nein. Auch wenn es hier keine gesetzliche Grundlage gibt, muss der Arbeitgeber eine gewisse Vorlaufzeit berücksichtigen und den Angestellten die Chance geben, ihren Urlaub planen zu können. Aus juristischer Sicht gilt ein halbes Jahr als angemessen. In Betrieben mit einer vertraglichen Vereinbarung und einer alljährlich wiederkehrenden Zwangspause immer zur gleichen Zeit ist die Planungssicherheit deutlich größer.

Erhalte ich während der Betriebsferien weiterhin mein Gehalt?

Ja, natürlich. Es handelt sich hierbei schließlich um den regulären Jahresurlaub, sodass die Mitarbeitenden auf ihr Gehalt während der freien Tage nicht verzichten müssen.

Was passiert, wenn der Urlaub bereits bewilligt wurde und erst danach Betriebsferien angekündigt werden?

Die betroffenen Arbeitnehmenden müssen sich in dem Fall keine Sorgen machen – sie haben sogar Glück: Schließlich bleibt der bewilligte Urlaub genauso bestehen und darf nicht auf die Zeit der Betriebsferien verlegt werden.

Welche Möglichkeiten gibt es, wenn bei der Anordnung von Betriebsferien bereits alle Urlaubstage verbraucht sind?

Tatsächlich hätte der Arbeitgeber das Recht, unbezahlten Urlaub durchzusetzen. Dies dürfte dem Arbeitnehmer genauso wenig gefallen wie ein Urlaubsvorgriff von Tagen aus dem Folgejahr. Eine gute Option könnte es alternativ sein, durch flexible Arbeitszeitmodelle Überstunden anzusammeln und damit den Betriebsferien-Verlust wieder auszugleichen.

Gibt es Alternativen zu einem Zwangsurlaub?

Betriebsferien sind von den meisten Arbeitnehmenden eher weniger gerne gesehen. Bevor sich ein Unternehmen für den Zwangsurlaub entscheidet, sollte es zunächst andere Optionen prüfen. Unter Umständen lässt er sich auch durch eine temporäre Verkürzung der Arbeitszeiten, durch einschränkende Schichtarbeit, durch Kurzarbeit, durch eine Reduzierung von Sonderzahlungen und Zuschüssen und/oder durch die Entlassung von Zeitarbeitskräften umgehen.

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Schicksalsschläge

Mit Schicksalsschlägen im Arbeitsalltag umgehen

Einen Schicksalsschlag muss jeder Mensch früher oder später einmal verkraften. Der Tod eines geliebten Angehörigen, ein Unfall oder eine schwere Erkrankung in der Familie werfen das Leben aus der Bahn. Dennoch muss die Arbeit irgendwann weitergehen.

Wie gehen Sie mit Schicksalsschlägen im Arbeitsalltag am besten um? Und wie können Sie reagieren, wenn ein Kollege oder ein Vorgesetzter einen Schicksalsschlag erleidet? Hier finden Sie Antworten.

Plötzlicher Schicksalsschlag: Nehmen Sie sich Zeit zur Verarbeitung

Tod, Krankheit, eine Fehlgeburt, ein Wohnungsbrand oder eine Naturkatastrophe – was diese Ereignisse gemeinsam haben: Man braucht Zeit, um sie zu verarbeiten.

Gerade Führungskräfte erliegen oft der Verlockung, schnell wieder in den Arbeitsalltag zurückzukehren und weiterzumachen wie gewohnt. Die Trauer und Sorgen zu verdrängen, kann jedoch dazu führen, dass sie zu einem späteren Zeitpunkt umso stärker hervorbrechen.

Nehmen Sie sich daher ausreichend Zeit zur Trauerbewältigung. Vorgesetzte werden in aller Regel Verständnis haben, wenn Sie sich nach einem schweren Schicksalsschlag erst einmal von der Arbeit freistellen lassen. Sprechen Sie ab, ob Sie eventuell Sonderurlaub in Anspruch nehmen können.

Finden Sie Ihren persönlichen Rückhalt

Was Menschen in ihrer Trauer weiterhilft, ist äußerst individuell. Einigen bietet die Familie Halt, andere beziehen Stärke aus ihrem Glauben und ihrer Spiritualität. Finden Sie heraus, was Ihnen persönlich guttut. Vielleicht sind es Gespräche mit Menschen, die Ähnliches erlebt haben. Eventuell sehnen Sie sich aber auch erst einmal nach Ruhe.

In den meisten Fällen geht das Leben nach einem Schicksalsschlag nicht mehr genau so weiter wie zuvor. Wie psychologische Studien zeigen, können rund 60 Prozent der Betroffenen traumatische Ereignisse dennoch gut verarbeiten und neue Zufriedenheit finden. Den übrigen 40 Prozent fällt das nicht so leicht. Haben Sie Probleme mit der Trauerbewältigung, kann eine professionelle Psychotherapie helfen, die eigene Widerstandskraft, die sogenannte Resilienz, zu trainieren.

Haben Sie die ersten Schritte zur Trauerbewältigung getan, kann die Rückkehr an den Arbeitsplatz mit seinen gewohnten Abläufen und Routinen dazu beitragen, wieder mehr Stabilität in den Alltag zu bringen.

So gehen Sie mit Schicksalsschlägen von Kollegen um

Haben Kollegen oder Vorgesetzte einen schweren Schicksalsschlag erlitten, kann dies ebenfalls zur Herausforderung für den Arbeitsalltag werden. Mitarbeiter sind oft verunsichert, wie sie am besten mit dieser Situation umgehen. Groß ist die Sorge, etwas falsch zu machen und den Trauernden noch mehr zu verletzen.

Möchten Sie Kollegen bei der Bewältigung eines Schicksalsschlags helfen, sollten Sie zwei Grundsätze beachten:

  • Bleiben Sie authentisch, offen und menschlich und bieten Sie Ihre Unterstützung an.
  • Erliegen Sie nicht der Versuchung, den Psychologen zu spielen. Die psychologische Betreuung von Trauernden können Sie nicht übernehmen, erst recht nicht am Arbeitsplatz. Dafür sind Profis zuständig.

Zur Veranschaulichung zwei Beispiele aus der Praxis

1. Der Kollege kehrt nach dem Tod eines nahen Angehörigen an den Arbeitsplatz zurück.

Lassen Sie ihn am besten zunächst ankommen. Warten Sie einen passenden Moment ab, um Ihre Anteilnahme auszudrücken und Unterstützung anzubieten, beispielsweise so: „Ich wollte Ihnen nur kurz mein aufrichtiges Mitgefühl aussprechen. Wenn ich Ihnen irgendwie weiterhelfen kann, kommen Sie gerne auf mich zu.“

Ziehen Sie sich nun wieder zurück und beobachten, wie der Betroffene sich verhält: Sucht er Hilfe und Rat? Oder möchte er lieber nicht über seine Situation sprechen? Stimmen Sie Ihr Verhalten auf die Reaktion des Trauernden ab. Keinesfalls sollten Sie die trauernde Person bedrängen. Verzichten Sie auch auf Floskeln wie „Kopf hoch!“ oder „Die Zeit heilt alle Wunden.“ Eine aufrichtige Beileidsbekundung ohne große Worte wirkt wesentlich authentischer.

Wie genau Sie reagieren, hängt auch davon ab, wie nahe Sie dem Kollegen stehen. Sind Sie privat befreundet, wird es vermutlich eher zu persönlichen Gesprächen über den Verlust kommen. Kennen Sie sich dagegen nur flüchtig, bieten Sie am besten Ihre Unterstützung an und halten sich im Hintergrund.

2. Ein Kollege bleibt nach einem Unfall oder einer schweren Erkrankung dem Arbeitsplatz fern.

In einem solchen Fall kann die Belegschaft zum Beispiel Geld sammeln und eine Genesungskarte mit Blumen schicken, um ihre Anteilnahme auszudrücken.

Stehen Sie dem Betroffenen nahe, können Sie auch das persönliche Gespräch suchen. Fragen Sie nach, ob Sie den Erkrankten eventuell unterstützen können, ob er zum Beispiel regelmäßig über die Geschehnisse am Arbeitsplatz informiert werden möchte.

Das können Chefs bei Schicksalsschlägen tun

Führungskräfte sollten bei Schicksalsschlägen eines Mitarbeitenden ebenfalls Einfühlungsvermögen und Toleranz unter Beweis stellen. Ab besten fragen Sie den Betroffenen persönlich, was er in seiner individuellen Situation benötigt:

Hilft es ihm, einen verlängerten Sonderurlaub oder eventuell unbezahlten Urlaub zu nehmen? Kann er vielleicht zunächst in Teilzeit weiterarbeiten? Oder ist ihm die Rückkehr in gewohnte Strukturen am liebsten?

Bleiben Sie flexibel und lassen Sie sich auch auf unkonventionelle Lösungen ein. Beachten Sie, dass Trauernde sich im ersten Moment durch praktische Nachfragen oft überfordert fühlen. Erkundigen Sie sich daher schrittweise, wie Sie Ihren Mitarbeitenden in der aktuellen Phase der Trauer am besten unterstützen können.

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Fasching Firma

Fasching in der Firma – kleiner Jecken-Knigge fürs Büro

Helau und Alaaf! Spätestens an Weiberfastnacht bricht das Karnevalsfieber in vielen Regionen Deutschlands aus. Während in Hamburg und Berlin normal weitergearbeitet wird, herrscht in Köln, Düsseldorf, Mainz und weiteren Städten bis zum Rosenmontag der Feier-Ausnahmezustand. Die Narrenfreiheit muss jedoch nicht unbedingt am Arbeitsplatz gelten. Was ist erlaubt und was sollte man lieber sein lassen?

Gibt es ein Faschingsgesetz?

Als Clown verkleidet zur Arbeit kommen? Am Arbeitsplatz Sekt trinken? Das Büro mit Konfetti und Luftschlangen schmücken? Ob all diese Dinge möglich sind, ist nicht allgemeingültig festgehalten. Das Arbeitsrecht gibt keine spezielle Regelung während die Karnevalszeit vor. Dementsprechend gelten die üblichen Regeln am Arbeitsplatz. Grundsätzlich hängt es aber vom Arbeitgeber ab, was Mitarbeiter während der „jecken Tage“ am Arbeitsplatz machen dürfen und was eben auch nicht. Eine große Rolle spielt hier vor allem die Region: In einer Faschingshochburg drückt der Chef wahrscheinlich eher mal ein Auge zu als jener in einer karnevalsfreien Stadt.

Jecken-Knigge: Das sollten Arbeitnehmer jetzt beachten

Verkleidung

Neben der Region spielt auch die Branche eine Rolle, wenn es um eine Kostümierung geht. Während in Büroräumen ohne Kundenkontakt grundsätzlich nichts gegen ein lustiges Kostüm spricht, kommt dieses bei Bankangestellten wahrscheinlich weniger gut an. Wer unsicher ist, wie der Arbeitgeber dazu steht, fragt im Vorwege lieber nach. Ein absolutes No-Go ist es jedoch, eine spezielle Arbeitsschutzkleidung gegen ein Cowboy- oder Donald Trump-Kostüm einzutauschen – das wäre auch aus Gründen des Arbeitsschutzes gar nicht erlaubt.

Und andersherum: Darf der Chef seine Angestellten dazu zwingen, ein Papphütchen aufzusetzen? Mit einer entsprechenden Begründung und bei berechtigtem Interesse kann er durchaus anweisen, eine bestimmte Betriebskleidung, in dem Fall eine Verkleidung, zu tragen. Diese darf jedoch nicht gegen das Persönlichkeitsrecht des Angestellten verstoßen und ihn beispielsweise erniedrigen oder bloßstellen.

Alkohol

Alkohol am Arbeitsplatz wird in den meisten Unternehmen über die Betriebsordnung komplett untersagt. Dementsprechend ist Alkohol auch während der Faschingszeit ein heikles Thema, das unbedingt immer vorher abgesprochen werden muss. Wer sich nicht an die Regeln hält, riskiert sogar eine Abmahnung. Getrunken werden sollte zudem immer nur in Maßen. Denn wer nach übermäßigem Alkoholgenuss nicht mehr weiß, was er tut, eventuell sogar ausfallend, beleidigend oder aufdringlich wird, kann nicht nur seinen Job nicht mehr vernünftig erledigen, sondern sich auch eine Menge Ärger einhandeln.

Dekoration

Konfetti, Luftschlangen und Kamelle gehören zum Karneval und Fasching unbedingt dazu – am Arbeitsplatz sind sie jedoch nicht zwingend gern gesehen. Natürlich besteht auch im Hinblick auf die Dekoration die gute Möglichkeit, dass der Chef sein Okay gibt, selbstverständlich ist das aber nicht. Nicht erlaubt sind Konfetti und Co. zudem in allen sensiblen Bereichen, wo bestimmte Sicherheitsbestimmungen gelten.

Urlaub

Wer gerne ausgelassen feiert und die fünfte Jahreszeit dafür als guten Anlass nimmt, der reicht an den Haupttagen am besten Urlaub ein. So lassen sich mögliche Unstimmigkeiten mit dem Arbeitgeber von vornherein vermeiden. Ein Anspruch auf freie Tage besteht jedoch nicht. Sollte der Chef keinen Urlaub gewähren, dann ist es die schlechteste Idee, sich krankzumelden und dennoch munter zu feiern. Wer dabei erwischt wird, dem droht infolge der Arbeitsverweigerung mit Täuschung sogar die Kündigung.

Krawatte abschneiden

Auch wenn es in vielen Gegenden an Weiberfastnacht zur guten Tradition gehört, den Männern die Krawatte abzuschneiden, bewegen Sie sich hier auf dünnem Eis. Denn wer dies ungefragt tut, beschädigt das Eigentum einer anderen Person und wird unter Umständen sogar mit einer Schadensersatzforderung konfrontiert.

Bützchen/Küsschen verteilen

Auch hier ist mittlerweile Vorsicht geboten. Denn wer kein Karnevalist ist, könnte ein überschwängliches Küsschen auf die Wange auch als sexuelle Nötigung empfinden. Deshalb gilt: Zumindest im Büro werden nur Bützchen an diejenigen verteilt, die man gut kennt und bei denen man sicher weiß, dass sie den Spaß mitmachen.

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Büro-Wichteln

Büro-Wichteln: Den Kollegen eine Freude machen

Weihnachten steht vor der Tür – eine besinnliche Zeit im Kreise der Familie. Doch die Weihnachtszeit gilt auch als eine Zeit des Schenkens und beschenkt werden. Nicht nur innerhalb der Familie, auch unter Freunden oder am Arbeitsplatz beschenkt man sich gegenseitig. Eine besonders beliebte Art des Schenkens im Büro: das Wichteln. Wichteln soll nicht nur Spaß machen, sondern auch die Zusammenhörigkeit unter Kolleginnen und Kollegen fördern. Doch was schenkt man Kollegen eigentlich? Welche Kleinigkeiten eignen sich besonders gut und mit welchen Geschenken tritt man in ein absolutes Fettnäpfchen? Und wie teuer darf ein Wichtelgeschenk überhaupt sein? Wir haben die Antworten auf alle Fragen rund ums Thema Wichteln.

Woher kommt der Brauch des „Wichtelns“?

Der Brauch des „Wichtelns“ findet seinen Ursprung in Skandinavien. Dort bezeichnet man es als „Julklapp“, welches sich aus den Begriffen „Jul“ (steht für das skandinavische Fest der Wintersonnenwende) und „klapp“ (steht für klopfen) zusammensetzt. Das Wort „Julklapp“ wird in Skandinavien dementsprechend für den weihnachtlichen Brauch des Wichtelns verwendet: man kauft oder bastelt ein Wichtelgeschenk, verpackt dieses und wirft es nach einem lauten Klopfen schnell in ein Zimmer, ohne dabei entdeckt zu werden.

In Deutschland, Österreich und der Schweiz hingegen bezieht sich der Begriff des Wichtelns auf einen kleinen „Wichtel“. Laut nordischer Mythologie ist dieser vergleichbar mit einem guten Geist – eine menschenähnliche kleine Gestalt, die freundlich und hilfsbereit zu den Menschen ist.

Eine deutsche Legende besagt zudem, dass Wichtel in der Weihnachtszeit heimlich kleine Geschenke an Menschen verteilen und ihnen somit etwas Gutes tun. Diese Legende wurde im Laufe der Jahre weitergeführt, sodass beim Wichteln ein jeder von uns als Weihnachtswichtel agiert und einer auserwählten Person eine kleine Freude bereitet.

Die verschiedenen Varianten des Wichtelns

Wichteln ist nicht immer gleich Wichteln. Früher bestand die Besonderheit des Wichteln darin, dass der Beschenkte in der Regel nicht weiß, von wem er das Geschenk erhalten hat. Im Laufe der Jahre haben sich jedoch die verschiedensten Varianten des Wichtelns etabliert:

  • Loswichteln: Loswichteln gilt als DER Klassiker. Wie der Name bereits verrät, entscheidet bei dieser Variante das Los darüber, wer wen beschenken darf. Die Namen aller beteiligten Kollegen werden jeweils auf einem Zettel notiert und landen anschließend verschlossen in einen Lostopf. Im Anschluss zieht jeder der Reihe nach einen Namen – für die gezogene Person muss dann heimlich ein Wichtelgeschenk besorgt werden.
  • Blindwichteln: Im Gegensatz zum Loswichteln gibt es beim Blindwichteln keinen direkten Beschenkten. Jeder bringt ein verpacktes Geschenk mit. Anschließend werden alle Geschenke in einem Sack oder einer Kiste gesammelt, sodass jeder Kollege blind ein Geschenk ziehen kann. Bei dieser Variante des Wichtelns sollte man darauf achten, ein geschlechtsneutrales Geschenk zu besorgen – schließlich kann das Geschenk sowohl von einer Frau, als auch von einem Mann gezogen werden.
  • Räuberwichteln: Beim Räuberwichten werden alle Geschenke an einem Ort gesammelt. Anschließend wählt die erste Person ein Geschenk und packt dieses aus. Die nächste Person darf nun frei entscheiden, ob sie ein neues Geschenk auspackt oder eines der bereits ausgepackten Geschenke „klauen“ möchte. Diese Variante des Wichtelns macht nicht nur besonders viel Spaß, sondern bringt auch ein wenig Action ins Spiel.
  • Würfelwichteln: Auch bei dieser Variante des Wichtelns entscheidet der Zufall. Die besorgten Geschenke aller Kollegen werden an einem Ort gesammelt. Nun darf jeder der Reihe nach würfeln. Wer eine sechs würfelt, darf sich ein Geschenk vom Gabentisch aussuchen. Ebenso wie beim Blindwichteln sollte auch bei dieser Variante ein geschlechtsneutrales Wichtelgeschenk besorgt werden.
  • Schrottwichteln: Schrottwichteln, auch bekannt als Fieswichteln, Gammelwichteln oder Ramschwichteln, gilt neben dem Loswichteln als eine der bekanntesten Arten des Wichtelns. Die eigentliche Geschenkidee des Wichtelns wird hierbei ins Ironische verkehrt: Jeder Kollege bringt etwas mit, was er schrecklich findet oder selbst nicht mehr benötigt. Das können beispielsweise Werbegeschenke oder auch alte Fundstücke aus dem Keller sein. Grundsätzlich gilt beim Schrottwichteln: je hässlicher und geschmackloser, desto besser!

Schritt für Schritt – So funktioniert Büro-Wichteln

Bevor das Büro-Wichteln überhaupt losgehen kann, sollten einige organisatorische Dinge geklärt werden. In erster Linie sollte ein Organisator bestimmt werden, der sich um die rechtzeitige Planung des Wichtelns kümmert. Vorzugsweise sollte bereits Mitte November mit der Planung begonnen werden – wir wollen doch nicht, dass die Wichtel-Aktion ins Wasser fällt!

Wurde ein Kollege zum Wichtel-Oberhaupt ernannt, sollten die folgenden Dinge Schritt für Schritt erledigt werden:

  • Budget für Geschenke: Bestimmen Sie einen preislichen Rahmen für die Geschenke – schließlich soll die Wichtel-Aktion Kolleginnen und Kollegen nicht in Unkosten stürzen. Empfehlenswert ist ein Betrag von 10 Euro. Das ist nicht zu wenig, um etwas Schönes zu besorgen – jedoch auch nicht zu viel. Wichtig ist, dass sich alle an das vorgegebene Budget halten.
  • Wichtel-Variante: Entscheiden Sie sich für eine der verschiedenen Wichtel-Varianten. Dies können Sie gegebenenfalls auch mit ihren Vorgesetzten oder Kolleginnen und Kollegen gemeinsam abstimmen. Entscheiden Sie sich für Loswichteln, sollten Sie rechtzeitig mit der Zuteilung der Wichtel beginnen.
  • Geheimhalten: Wurde die Variante des Loswichtelns gewählt, heißt es ab jetzt: Mund halten und keinem erzählen, wen man beschenken darf. Es wäre doch total blöd, wenn der zu Beschenkende schon vorab weiß, wer sein geheimer Wichtel ist, oder etwa nicht?
  • Besorgung des Geschenks: Wurde eine jeweilige Wichtel-Variante gewählt, kann auch schon das Geschenk besorgt werden. Hierbei gilt: bitte nichts Anstößiges oder Gemeines! Passende Geschenkideen haben wir weiter unten in diesem Artikel zusammengefasst.

Unsere Geschenkideen

Die Lose wurden verteilt und die zu Beschenkenden stehen fest – dem Büro-Wichteln steht nun nichts mehr im Weg. Doch was schenkt man den lieben Kolleginnen und Kollegen eigentlich?

Grundsätzlich gilt: es kommt natürlich individuell auf die Hobbys oder Vorlieben des zu Beschenkenden an. Haben Sie beim Loswichteln beispielsweise ihre Lieblingskollegin gezogen, die liebend gerne Thriller liest, liegt die Geschenkidee natürlich auf der Hand. Müssen Sie hingegen ein Geschenk für jemanden besorgen, über den Sie überhaupt nicht gut kennen, wird es schon ein wenig schwieriger. Wir haben die besten Geschenkideen für Wichtelgeschenke zusammengefasst:

  • Selbstgemachtes: Pralinen, Plätzchen oder ein leckerer Schnaps – selbstgemachte Geschenke sind nicht nur originell, sondern in erster Linie auch unbezahlbar.
  • Bücher: Mit einem Buch kann man grundsätzlich nicht viel falsch machen. Jedoch sollte man vorher in Erfahrung bringen, was für Bücher der zu Beschenkende gerne liest. Auf so manche Bücher sollte man in jedem Fall verzichten: Dem Chef beispielsweise ein Buch zum Thema „So verbessern Sie ihre Führungsqualitäten“ zu schenken, wird keinen besonders guten Eindruck hinterlassen.
  • Süßigkeiten und Pralinen: Auch Süßigkeiten und hochwertige Pralinen kommen meist gut an. Man sollte sich aber im Vorhinein erkundigen, ob der zu Beschenkende momentan eine Diät macht.
  • Tassen: Tassen kann man gar nicht genug haben. Beschenken Sie ihre Kollegen doch mit einer schönen Tasse – ob in bunt oder mit einem lustigen Spruch darauf. Jedoch sollte man auch hier darauf achten, dass der Spruch nicht zu geschmacklos ist.
  • Hochwertiger Tee: Auch mit leckeren Warmgetränken können Sie Kolleginnen und Kollegen eine kleine Freude machen. Ein edles Set bestehend aus verschiedenen hochwertigen Teesorten kommt immer gut an.
  • Gadgets fürs Büro: Einen USB-Stick, ein Notizbuch oder einen geschmackvollen Stiftehalter können Kolleginnen oder Kollegen sicherlich immer gut gebrauchen.

Es gibt jedoch auch eine Reihe an Wichtelgeschenken, die überhaupt nicht gut ankommen. Diese Geschenke sollte man daher unbedingt vermeiden:

  • Parfüm oder Hygieneartikel: Schenkt mir jemand ein Deo, stelle ich mir in erster Linie die Frage: „Stinke ich etwa?“. Hygieneartikel und Parfüms gelten daher nicht unbedingt als ein optimales Wichtelgeschenk.
  • Geld: Beim Wichteln sollte sich jeder darüber Gedanken machen, wie man dem zu Beschenkenden eine kleine Freude machen kann. Geld zu schenken wirkt äußert desinteressiert und hinterlässt keinen besonders guten Eindruck.
  • Anstößige Geschenke: Nein, niemand möchte am Tag des Wichtelns mit einem Buch über Beziehungs- oder Flirttipps nach Hause gehen. Solche Geschenke können im äußerten Fall für das Schrottwichteln verwendet haben.

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Thementage

6 Ideen für interessante Thementage im Büro

Auch bei der Arbeit sollte der Spaß nicht zu kurz kommen. Thementage bringen frischen Wind ins Büro. Bei gemeinsamen Aktivitäten lernt man die Kollegen besser kennen und das Zusammengehörigkeitsgefühl wird gestärkt. Ein freundliches Arbeitsklima wiederum steigert die Motivation – und motivierte Mitarbeiter leisten mehr.

Fehlen Ihnen zündende Ideen für einen interessanten Thementag? Kein Problem! Wir haben sechs Vorschläge zusammengestellt.

1. Casual Friday oder sogar „der Tag der Jogginghose“?

In vielen Unternehmen gehört der Casual Friday bereits zum Standard. Am Freitag kommen alle Beschäftigten, von der Chefetage bis zu den Praktikanten, in legerer Kleidung ins Büro. Die Krawatte und der Damenblazer bleiben zu Hause. Am Casual Friday ist auch mal die Jeans erlaubt.

Der „lässige Freitag“ hat seinen Ursprung in den USA. Hewlett-Packard erlaubte es seinen Mitarbeitern in den 1950er-Jahren als erstes Unternehmen, sich freitags lässiger zu kleiden und an neuen Ideen zu arbeiten. Weite Verbreitung fand der Casual Friday allerdings erst in den 1990er-Jahren. Im Jahr 1994 hatten bereits 497 der 1.000 größten US-amerikanischen Unternehmen den lässigen Freitag eingeführt.

Gilt in Ihrem Unternehmen ohnehin keine strenge Kleiderordnung? Dann können Sie den Casual Friday noch weiter auflockern und zum „Tag der Jogginghose“ erklären. Es muss ja nicht gleich jeder Freitag der sportiven Kleidung gewidmet werden. Veranstalten Sie den Jogginghosen-Tag testweise. Oder nehmen Sie den internationalen Tag der Jogginghose zum Anlass. Der findet jedes Jahr am 21. Januar statt.

2. Umweltbewusst arbeiten: Thementag Nachhaltigkeit

Das Thema Nachhaltigkeit nimmt auch im Büro eine wachsende Bedeutung ein. Wie lassen sich Energie und Ressourcen sparen? Darum geht es zum Beispiel beim Sustainable Office Day, den der Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management e.V., kurz B.A.U.M., jedes Jahr gemeinsam mit der Messe Frankfurt veranstaltet. Organisieren Sie doch zum nächsten Termin einen Betriebsausflug zum Thementag!

2022 musste der Sustainable Office Day coronabedingt ausfallen. Möchten Sie nicht bis zum nächsten Jahr warten, können Sie den Nachhaltigkeits-Tag auch betriebsintern veranstalten. Wählen Sie ein Themengebiet aus, auf das Sie den Schwerpunkt legen möchten. Wie wäre es etwa mit dem Thema „nachhaltige Beschaffung“? Oder interessieren Sie sich für Nachhaltigkeit im Zusammenhang mit der Digitalisierung?

Recherchieren Sie, welche Experten Sie zu diesem Thema einladen können. Vielleicht gibt es ja im eigenen Betrieb eine Kollegin oder einen Kollegen, der sich mit dem Thema Nachhaltigkeit befasst? Je nachdem, wie viele Experten zusagen, planen Sie einen halben bis einen ganzen Tag für Vorträge und Gesprächsrunden ein.

3. Teilen macht Freude: Thementag Buffet

Gemeinsames Essen fördert eine angenehme Atmosphäre und stärkt den Teamgeist. Widmen Sie den nächsten Thementag ganz und gar den kulinarischen Genüssen. Jeder Mitarbeiter bringt Speisen und Getränke mit, sodass am Ende ein leckeres Buffet entsteht. Bereitet jeder eine typisch regionale Delikatesse aus seiner Heimat zu, lernt man die Kollegen und Kolleginnen dabei gleich etwas besser kennen.

Damit Sie am Ende nicht mit zehn gleichen Gerichten dastehen, legen Sie eine Liste an, wer was mitbringt.

4. Creativity Contest – der Kreativität freien Lauf lassen

Was haben die Kollegen und Kolleginnen eigentlich für Hobbys? Was können sie besonders gut? Das können sie bei einem betriebsinternen Creativity Contest zeigen.

Während der eine gerne strickt, malt die andere vielleicht Aquarelle oder probiert gerne eigene Backrezepte aus. Geben Sie Ihren Mitarbeitern die Zeit, ihre Leidenschaft zu teilen. Zum kreativen Thementag können sie eine kleine Inhouse-Schulung veranstalten und ihr Hobby vorstellen. Vielleicht lässt sich das Hobby ja gleich im Büro ausprobieren? Das schafft neue Gesprächsthemen und gibt der Belegschaft die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln.

5. Fit mit Fun: der Fitness-Thementag

Regelmäßige Bewegung schafft einen wichtigen Ausgleich zur Arbeit am Schreibtisch. Widmen Sie den nächsten Thementag daher dem Thema Fitness. Stellen Sie ein kleines Sportprogramm zusammen, das die Mitarbeiter direkt im Büro absolvieren können. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Büro-Hürdenlauf zu beschwingter Musik oder einer gemeinsamen Yoga-Stunde? Wichtig ist, dass auch Anfänger ohne Probleme mitmachen können.

6. Online-Thementag: Wer hat den schönsten Zoom-Hintergrund?

Während der Corona-Pandemie haben viele Büros ihre Mitarbeiter ins Home Office geschickt. Das ist aber noch lange kein Grund, um auf einen Thementag zu verzichten! Gemeinsame Aktivitäten können auch via Zoom stattfinden.

Wie wäre es etwa mit einem Zoom-Hintergrund-Tag? Legen Sie ein Thema fest und lassen Sie die Mitarbeiter passende Hintergründe aussuchen – zum Beispiel zum Thema Unterwasserwelt, Weltraum oder Dschungel. Als Motivation können Sie für den schönsten Hintergrund einen Preis ausschreiben.

Ist Ihnen das zu wenig Herausforderung? Dann schlagen Sie doch vor, dass sich jeder Mitarbeiter passend zum jeweiligen Thema kleidet. Das bringt bestimmt Abwechslung ins Team-Meeting.

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Eine Mundmaske mit Tannenbaumschmuck obendrauf

3 Tipps für eine coronakonforme Weihnachtsfeier

Bis in den Herbst hinein haben viele Unternehmen darauf gehofft, in diesem Jahr „normale“ Weihnachtsfeiern ausrichten zu können. Angesichts der rasanten Entwicklung der Coronazahlen scheint das leider in den meisten Fällen nicht möglich zu sein. Die lokalen Regelungen geben dabei den Rahmen vor und sind entscheidend dafür, ob Präsenzveranstaltungen mit 3G, 2G, 2G+ (oder eventuell gar nicht) stattfinden dürfen.

In einigen Regionen des Landes dürfen beispielsweise keine Weihnachtsmärkte veranstaltet werden. Doch gerade die gehören bei vielen Weihnachtsfeiern zum guten Ton. Glühwein trinken, Bratwurst essen und gemeinsam mit den Kollegen in entspannter Atmosphäre die Vorfreude auf das Weihnachtsfest genießen … All das muss häufig bis zum nächsten Jahr warten.

Um das Ansteckungsrisiko zu reduzieren, sollte man generell auf Events mit vielen Teilnehmern verzichten. Viele Betriebe und Konzerne veranstalten keine zentralen Weihnachtsfeiern, sondern überlassen den Abteilungen und Teams die Entscheidung, wie sie sich zusammen auf Weihnachten einstimmen.

Für die Planungskomitees ist die Weihnachtsfeier also im Jahr 2021 eine große Herausforderung – wieder einmal. Mit unserem Artikel möchten wir Tipps geben, wie man eine Firmenfeier pandemiekonform ausrichten kann.

Der eigene Mini-Weihnachtsmarkt

Man könnte im Büro oder auf dem Firmengelände einen eigenen Weihnachtsmarkt veranstalten. Zwar ist für den Aufbau der Buden handwerkliches Talent nötig, doch in manchen Kollegen steckt bestimmt mehr als nur der „Schreibtischtäter“. Selbst in kleineren Teams ist eine solche Weihnachtsfeier machbar. Nehmen wir an, eine Abteilung besteht aus 20 Mitarbeitern. Dann könnten jeweils vier Kollegen für einen Weihnachtsstand verantwortlich sein.

An den fünf verschiedenen Buden könnten z.B. Waffeln, Glühwein, Suppen, Zuckerwatten und Mutzen verköstigt werden. Ein Viertel der Belegschaft würde die Buden betreiben, die restlichen Mitarbeiter könnten als Besucher den Mini-Weihnachtsmarkt genießen. Nach einer gewissen Zeit wechselt man sich ab, sodass jeder einmal in die Rolle des Budenbetreibers geschlüpft wäre. Zugegebenermaßen ist viel Zeit und Arbeit notwendig, um diese Idee zu verwirklichen. Andererseits wäre es sicherlich eins unvergessliche Weihnachtsfeier!

Virtuelles Wichteln / Schrottwichteln

Wenn die Weihnachtsfeier nicht in Präsenz stattfinden kann, ist das Wichteln via Videokonferenz eine gute Idee. Jedes Teammitglied bekommt den Namen eines Kollegen zugelost und macht diesem ein Geschenk. In der Online-Variante schickt man dieses Geschenk per Post, verzichtet dabei aber auf die Angabe eines Absenders. Während der virtuellen Weihnachtsfeier packt jeder sein Geschenk aus und muss raten, von wem es stammt.

In der „netten“ Version des Wichtelns überlegt man sich ernsthaft, womit man dem Kollegen eine wirkliche Freude machen kann. In der „bösen“ Variante, dem sogenannten Schrottwichteln, geht es eher darum, ein möglichst absurdes Geschenk zu machen. Das kann Ramsch aller Art sein, den man häufig auf elterlichen Dachböden findet. Wichteln ist schöner, Schrottwichteln hingegen lustiger. Ganz verrückte Zeitgenossen machen einfach beides!

Cocktail mixen @Home

Hat man sich auf eine virtuelle Weihnachtsfeier geeinigt, gibt es neben dem Wichteln noch zahlreiche weitere Gestaltungsideen. Wie wäre es, wenn man einen professionellen Bartender damit beauftragt, einen Cocktailkurs für das Team zu veranstalten? Im Vorfeld müsste geklärt werden, welche Cocktails gemixt werden sollen.

Wie bei einer „richtigen“ Weihnachtsfeier sollte man es dabei mit dem Alkohol nicht übertreiben. Virtuelles Danebenbenehmen kann sogar noch schlimmer enden, falls jemand auf die Idee kommen sollte, Teile der Videokonferenz aufzunehmen …

Damit alles reibungslos klappt, sollten die Planer den Teilnehmern alle Zutaten nach Hause schicken – selbstverständlich auf Firmenkosten. Cocktails helfen im wahrsten Sinne des Wortes dabei, dass die Weihnachtsfeier nicht zu trocken und langweilig wird!

Und wem Corona die Weihnachtsfeier komplett verdorben hat, könnte sich überlegen, die ganze Veranstaltung im nächsten Frühjahr oder Sommer nachzuholen.

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So versenden Sie Weihnachtsgrüße

Alle Jahre wieder: Weihnachtsgrüße versenden

Geschäftliche Grüße sind ein absoluter Klassiker in der vorweihnachtlichen Post. Doch kommen die von der Firma bestellten und oft standardisierten Grußkarten häufig ziemlich traurig daher. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre geschäftlichen Weihnachtsgrüße ansprechender und persönlicher gestalten können.

Warum Weihnachtsgrüße versenden?

Familie und Freunde zaubert eine Weihnachtskarte ein Lächeln ins Gesicht. Aber auch Kollegen, der Chef oder Kunden freuen sich, wenn sie mit einem weihnachtlichen Gruß bedacht werden. Verschicken Sie einen Weihnachtsgruß allerdings nicht, weil Sie das Gefühl haben, es tun zu müssen. Das ist nicht der Sinn der Sache.

Ein Weihnachtsgruß ist eine Geste der Sympathie und kann in der Berufswelt aus unterschiedlichen Gründen verschickt werden:

  • Als Dankeschön für die bisherige gute Zusammenarbeit
  • Zur Vertiefung des Kontaktes
  • Als Geste, dass sie gerne weiter gut zusammenarbeiten möchten

Weihnachtsgrüße schreiben: So wird es zu etwas Besonderen

Es muss nicht gleich ein dreiseitiger Brief sein. Eine Postkarte reicht meistens schon. Wer hier jedoch etwas Zeit und Mühe investiert, hebt sich von anderen Geschäftspartnern oder Kollegen ab:

  • Persönliche Note: Machen Sie Ihre Weihnachtsgrußkarte etwas persönlicher. Ein kleines Comic-Bild, ein an den Rand geschriebenes Zitat oder etwas Bastelschmuck kommen immer gut an. Wenn Ihnen gar nichts einfällt, bleibt die Formel „Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit und wünschen Ihnen frohe Weihnacht!“ eine Option.
  • Besonderheiten beachten: Sie haben Kunden, Kollegen oder Mitarbeiter, die einer anderen Religion angehören und kein Weihnachten feiern? In einem solchen Fall wählen Sie besser eine neutrale Karte und wünschen einfach eine besinnliche Zeit.
  • Vorsicht bei Geschenken: Wenn Sie neben einer Weihnachtskarte noch etwas verschenken wollen, achten Sie darauf, dass das Präsent zum Beschenkten passt. Sie möchten den Empfänger nicht in Verlegenheit bringen? Dann verzichten sie besser auf Geschenke. Eine Grußkarte entfaltet meist ohnehin mehr Wirkung.

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Weihnachtsgeschenke für die Kollegen

Weihnachtsgeschenke für die Kollegen!?

Ist es angemessen, den Kollegen Weihnachtsgeschenke zu machen? Diese Frage stellen sich viele Angestellte, insbesondere wenn sie noch nicht so lange im Unternehmen sind. Am besten fragen Sie Ihre Kollegen vorher … Und falls es eine übliche Geste ist, taucht schon die nächste Frage am Horizont auf: Was ist ein sinnvolles Weihnachtsgeschenk für Kollegen?

Damit Sie sich im Geschenke-Labyrinth besser zurechtfinden, haben wir diesen kleinen Ratgeber verfasst!

Anlass für den Geschenkekauf

  • Alle Kollegen machen untereinander Geschenke: Falls Sie unter den Kollegen ein festes Ritual wie Julklapp oder Wichteln haben, dann ist die Antwort leicht. Sie müssen ein Geschenk machen – bei solchen Aktionen ist es fast unmöglich, außen vor zu bleiben, ohne unkollegial zu wirken.
  • Letztes Jahr habe ich Geschenke bekommen: Orientieren Sie sich preislich und inhaltlich an den Geschenken des Vorjahres.
  • Ich möchte gern etwas verschenken: Für viele gehört es in der Weihnachtszeit einfach dazu, den Lieblingskollegen eine besondere Freude zu machen und Ihnen mit einer kleinen Aufmerksamkeit die eigene Wertschätzung zu zeigen.

Für alle Geschenke gilt: Geschenke sollten von Herzen kommen, weder übertrieben teuer noch allzu offensichtlich billig sein.

Welche Kollegen bekommen ein Weihnachtsgeschenk?

  • Betriebe/Abteilungen unter 10 Mitarbeiter: Sobald Sie mehr als nur Ihrem Büropartner ein Geschenk machen möchten, sollten Sie für alle anderen zumindest eine kleine Aufmerksamkeit parat haben.
  • Betriebe/Abteilungen mit 10-50 Kollegen: Suchen Sie sich die Kollegen raus, mit denen Sie wirklich viel zu tun haben und mit denen Sie viel verbindet. Für die Gemeinschaft könnten Sie zum Beispiel einen Korb mit Mandarinen und Schokolade in die Betriebsküche stellen und ein einfaches „Danke und frohe Weihnachten“ dazuschreiben.
  • Betriebe ab 50 Personen: Hier zählen wirklich nur die Kollegen, die entweder Ihnen etwas geschenkt haben oder die für Ihre Arbeit besonders wichtig sind. Falls Sie Ihrem Chef etwas schenken möchten, sollten Sie das nur in einem privaten Rahmen tun.

Persönlich oder eher neutral?

Manche Kollegen kennen Sie vielleicht nicht besonders gut, haben sie aber übers Jahr schätzen gelernt oder möchten ihnen einfach ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Es ist immer schön, wenn Sie eine persönliche Vorliebe kennen, auf die Sie eingehen können – wenn das aber nicht der Fall ist, entscheiden Sie sich besser für ein neutrales Geschenk.

Mit einem kurzen, am besten handgeschriebenen Text wird jede Gabe ein Stück persönlicher:

„Das Jahresende möchte ich zum Anlass nehmen, um meinen Kollegen einmal „Danke“ für die letzten Monate zu sagen.“

Selbstgemachte Weihnachtsgeschenke

Beachten Sie, dass es Ihre Kollegen sind – nicht Ihre Familie oder der engste Freundeskreis. Das bedeutet: Wenn Sie etwas Selbstgemachtes verschenken, dann sollte es so perfekt wie möglich sein.

Beispiele:

  • Selbstgezogene Kerzen
  • Leckeres Weihnachtsgebäck
  • Kräuteröle
  • Selbst gestaltete Notizbücher

Angemessene Weihnachtsgeschenke für Kollegen kaufen

Passen Sie beim gemeinsamen Weihnachtsmarktbesuch gut auf, ob ein Kollege etwas besonders hübsch findet, und kaufen Sie es heimlich. Oder Sie sammeln übers Jahr Ideen – dafür können Sie auch eine Liste anlegen. So sind Sie bestens vorbereitet.

Unsere Ideen:

  • Bücher (Kochbücher, Romane, Krimis, Ausfüllbücher, Anthologien)
  • Lebensmittel, Süßigkeiten oder Getränke (nur bei Kenntnis der Vorlieben)
  • Personalisierte Kaffeetasse
  • Mini-Gärten oder Kochboxen

Die Übergabe des Weihnachtsgeschenks

Nach Möglichkeit überreichen Sie Ihre Geschenke nicht bei der betrieblichen Weihnachtsfeier, sondern am letztmöglichen Tag vor Weihnachten. Falls der Beschenkte nämlich kein Geschenk für Sie hat, ist das über Weihnachten auch vergessen …

Wie halten Sie es in Ihrem Unternehmen mit den Weihnachtsgeschenken? Ist es üblich, dass sich die Kollegen untereinander beschenken? Und falls ja: Welche Geschenke kommen besonders gut an? Wir freuen uns auf Ihren Kommentar!

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Ein Büro, geschmückt mit bunten Luftballons und Happy Birthday Banner. Inmitten der Räumlichkeiten sind vier Personen am Schreibtisch versammelt. Eine junge Frau mit Partyhut auf dem Kopf sitzt auf dem Bürostuhl und strahlt vor Freude. Vor ihr auf dem Tisch eine Geburstagstorte. Um sie herum stehen zwei Kollegen und eine Kollegin. Einer der Kollegen fotografiert das Szenario mit seinem Smartphone.

Geburtstag feiern mit den Kollegen: So wird ein Fest draus

Hat ein Arbeitskollege Geburtstag, bringt er häufig einen Kuchen mit ins Office – und auch das Anstoßen mit einem Glas Sekt ist nicht unüblich. Doch spätestens nach dem sechsten Kuchen steht uns der Sinn nach Veränderung. Wir haben einige Ideen zusammengetragen, wie Sie es schaffen, selbst einmal von der Routine des Altbekannten abzuweichen, um eine gelungene Geburtstagsfeier mit den Kollegen zu feiern!

Gemeinsam frühstücken

Es muss nicht immer der Feierabend sein, um mit den Kollegen zusammenzukommen. Wie wäre es mit einem Frühstück vor Arbeitsbeginn? Bereits im Vorfeld können Sie Wurst- und Käseplatten bestellen. Denken Sie zudem daran, den Konferenzraum oder eine andere Räumlichkeit zu reservieren. Beginnen Sie den Arbeitstag einfach eine Stunde früher. So haben Sie genügend Zeit für ein Frühstück in gemütlicher Runde!

Zum Mittagsessen einladen

Ihnen fehlt die Zeit, um viel vorzubereiten? Dann laden Sie Ihre Kollegen doch zum Mittagessen in ein Lokal ein. Achten Sie bei der Auswahl des Restaurants darauf, dass es in der Nähe Ihres Arbeitsplatzes liegt. Dadurch vermeiden Sie, die Mittagspause zu überziehen.

Picknick organisieren

Spielt das Wetter mit, ist ein Picknick eine gute Alternative zum Mittagessen in einem Lokal. Bei der Auswahl der Speisen beachten Sie, dass diese auch ohne Besteck gegessen werden können. Ideal hierfür: Baguettes und Wraps. Nun noch eine Picknickdecke und Pappbecher eingepackt, und einem gemütlichen Geburtstagslunch unter freiem Himmel steht nichts im Wege.

Karaoke singen

Eine Feier unter der Woche ist Ihnen zu müßig? Verlegen Sie das Geburtstagsfest auf das Wochenende und laden Sie Ihre Kollegen in eine Karaoke-Bar ein. Sie werden sehen, gemeinsame Aktivitäten schweißen zusammen. Spätestens, wenn Sie mit dem Arbeitskollegen „Don’t Go Breaking my Heart“ von Elton John und Kiki Dee zum Besten geben, haben Sie einen neuen Freund gewonnen.

 

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Weihnachtsfeier mal anders / auf dem Foto: Weihnachten im Seniorenheim. Weihnachtsgeschenke werden verteilt.

Weihnachtsfeier mit den Kollegen „mal anders“

Alljährliche betriebsinterne Weihnachtsfeiern haben nur noch wenig mit dem zu tun, worum es in der Adventszeit geht. Wichtelaktionen, Weihnachtsmarktbesuche, Weihnachtsfeiern mit hohem Alkoholkonsum oder das obligatorische Kegeln fühlen sich für viele mittlerweile wie ein lästiges Pflichtprogramm an.

Wenn Sie jedoch den wahren Weihnachtsgeist aufgreifen, könnte aus einer langweiligen Feier ein Projekt werden, das die Herzen aller Beteiligten erwärmt und das hervorbringt, worum es zu Weihnachten u.a. geht – Menschen glücklich machen.

Wie macht man Menschen glücklich? Indem man ihnen gibt, was sie sich selbst nicht leisten oder aus eigener Kraft nicht erreichen können.

1. Weihnachtlicher Ausflug mit „Kind und Kegel“

Wie wäre es, wenn Sie statt einer Weihnachtsfeier unter Kollegen einen Ausflug mit „Anhang“ organisieren? Vielen Eltern müssen für Weihnachtsfeiern Betreuungspersonen organisieren. Dabei wäre ein Nachmittag mit den Kollegen UND ihren Kindern viel wertvoller.

Sie können sich als Menschen näher kommen, mehr über die anderen Familien und ihre Lebensumstände erfahren. Die Kinder können miteinander spielen. Und eventuell ergeben sich daraus sogar neue Freundschaften? Ein Ausflug ins Schwimmbad, ein Waldspaziergang mit Picknick, der Besuch der Schlittschuhbahn – alles ist möglich.

2. Ein Nachmittag im Seniorenheim

Jeder Mensch hat Talente und Fähigkeiten, die sich im normalen Berufs- und Alltagsleben nur selten ausleben lassen. Wie wäre es, wenn Sie mit Ihrer Abteilung einen Nachmittag für das Rahmenprogramm in einem Seniorenheim sorgen?

Kollegen, die über bestimmte Fähigkeiten verfügen, könnten ein kleines Programm inszenieren. Etwas vorsingen, ein Lied mit einem Instrument vorspielen, ein Weihnachtsgedicht vortragen, Jonglieren … Alle Kollegen, die nicht ins Rampenlicht möchten, könnten im Vorfeld Kuchen backen und vor Ort mit den Senioren Gesellschaftsspiele spielen. Eine Tombola zu veranstalten wäre eine weitere Idee. Und natürlich sollte der Weihnachtsmann nicht fehlen!
Sprechen Sie Ihren Besuch mit dem Seniorenheim gut ab. Da viele alte Menschen kaum Besuch bekommen, sind sie sicherlich für jeden Impuls dankbar, der ihnen sagt, dass sie immer noch gesehen werden. Und auch für Sie und Ihre Kollegen gibt es bestimmt viele unerwartete Überraschungen und Erkenntnisse.

3. Sinnvolles für Bedürftige

Es gibt Menschen, die gerade in der Weihnachtszeit zu spüren bekommen, dass sie nicht vom Glück verwöhnt sind. Die alleinerziehende Mutter, die keinen Unterhalt bekommt. Der Musiker, der vom Theaterorchester entlassen wurde und in der S-Bahn Flöte spielt. Die alte Frau aus dem Nebeneingang, die von ihren Kindern nicht besucht wird, weil sie zu weit weg wohnen … Diese Liste ließe sich leider beliebig verlängern.

Überlegen Sie, was diese Menschen am dringendsten brauchen könnten und machen Sie dieses Geschenk zusammen möglich. Das Leuchten in den Augen der Beschenkten wird Ihnen mehr geben als eine Weihnachtsfeier, auf der sie nichts für einen anderen Menschen tun können. Denken Sie daran: Geben ist seliger denn Nehmen! Das gilt besonders an Weihnachten.

4. Spenden für ein Tierheim

Legen Sie das Geld für die Weihnachtsfeier, das Wichteln oder einen Ausflug zusammen und machen Sie zusätzlich noch einen Spendenaufruf. Suchen Sie sich ein Tierheim in der Nähe und erkundigen Sie sich eventuell vorher, was dringend benötigt wird und kaufen Sie von dem Weihnachtsgeld für die Tiere ein.

Einige Tierheime bieten auf ihrer Homepage eine Liste von Produkten, die direkt über Amazon bestellt und als Geschenk an das Heim geliefert werden können. Wenn Sie sich trotzdem ein besinnliches Beisammensein mit Ihren Mitarbeitern wünschen, machen Sie einen gemeinsamen Ausflug in das Tierheim. Nichts öffnet das Herz so schnell, wie das Miterleben einer verschenkten Freude.

Was halten Sie von unseren Vorschlägen? Wie sehen Weihnachtsfeiern in Ihrem Unternehmen aus? Wir freuen uns über Ihren Kommentar!

 

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Alkohol am Arbeitsplatz – das sollten Sie wissen!

„Der Teufel hat den Schnaps gemacht, um uns zu verderben …“ So lautet eine Zeile in einem bekannten Song von Udo Jürgens aus dem Jahr 1973. Trotz dieser Warnung hat sich die Einstellung der Deutschen zum Alkoholkonsum kaum geändert. Der Alkoholatlas 2017, der vom Deutschen Krebsforschungszentrum veröffentlicht wurde, zeigt zwar insgesamt eine leicht rückläufige Tendenz, schockiert aber dennoch mit einigen Zahlen.

Im Durchschnitt trinkt jeder Deutsche über 15 Jahren ca. 11 Liter Alkohol. Fast 10 Millionen Menschen trinken alkoholische Getränke in riskanten Mengen. Als riskant gilt bei Männern der tägliche Konsum von mehr als 0,6 Liter Bier oder 0,2 Liter Wein. Die Grenzwerte für Frauen liegen bei der Hälfte. Mehr als 20.000 Personen sterben jedes Jahr an den Folgen des Alkoholkonsums. Und nur 3% der erwachsenen Bevölkerung verzichtet komplett auf Alkohol.

Bei diesen Zahlen verwundert es nicht, dass das Thema Alkohol auch im Arbeitsleben eine Rolle spielt. Und das zumeist aus negativen Gründen.

 

In einigen Unternehmen herrscht striktes Alkoholverbot

Für einige Arbeitnehmer ist Alkohol am Arbeitsplatz komplett verboten. Bei Piloten, Busfahrern und anderen Berufsgruppen, die schweres Gerät bedienen und / oder Menschen unmittelbar in Gefahr bringen können, ist das ein überaus sinnvolles Verbot. Auch Restalkohol ist dabei inbegriffen, so dass Arbeiter in den entsprechenden Branchen unbedingt darauf achten sollten, was sie am Abend vor dem nächsten Arbeitstag trinken. Zuwiderhandlungen führen bei diesen Berufen fast immer zur sofortigen Kündigung.

In anderen Branchen ist es für Arbeitgeber ebenfalls möglich, ein generelles Alkoholverbot für das Unternehmen auszusprechen. Gibt es einen Betriebsrat, muss dieser seine Einwilligung für die Maßnahme erteilen. Verstoßen Mitarbeiter gegen das Verbot, bekommen Sie jedoch zunächst eine Abmahnung und nicht die sofortige Kündigung.

 

Geburtstag, Jubiläum, Weihnachtsfeier – Feiern Sie … aber mit Bedacht!

Es gibt viele Anlässe, um im Unternehmen Alkohol zu trinken. Zum Geburtstag oder zum Jubiläum wird ein „Sektchen“ getrunken. Bei großen Unternehmensfeiern lassen sich viele Chefs nicht zweimal bitten und ermöglichen eine „feuchtfröhliche Sause“. Und insbesondere bei vielen Start-Ups haben sich regelmäßige Termine wie das „Bier nach Vier“eingebürgert, wobei mit „Vier“ meistens 16 Uhr am Freitag gemeint ist. Auch beim Mittagstisch wird hier und dort ein Bierchen bestellt. In vielen südeuropäischen Ländern gehört „Alkohol zur Tagesmitte“ schließlich auch zum normalen Tagesablauf.

Sofern Sie nicht über die Stränge schlagen und anschließend Ihre Aufgaben zur vollen Zufriedenheit erledigen, hat sicherlich Ihr Arbeitgeber nichts gegen ein Gläschen einzuwenden. Problematisch wird es jedoch, wenn Sie gegenüber Kollegen, Vorgesetzten oder Kunden negativ auffallen, z.B. durch eine Alkoholfahne und Minderleistungen. Dann kann es sehr schnell zu einer Abmahnung kommen. Chefs dürfen zwar keine Alkoholtests durchführen (lassen), um ihren Verdacht zu bestätigen. Im Zweifelsfall schicken sie die Mitarbeiter dennoch nach Hause, da sie u.U. für Unfälle haftbar gemacht werden können.

„Wer saufen kann, kann auch arbeiten!“ Dieser Spruch gilt demnach nur, wenn Sie danach vernünftige Arbeit abliefern – und vorher am besten nicht zu viel Alkohol trinken.

 

 

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Weihnachtskarten basteln: Persönliche Grüße aus dem Büro

Mit Weihnachtsgrüßen aus dem Büro bedanken Sie sich für die Zusammenarbeit und bereiten Ihren Kunden und Geschäftspartnern eine Freude. Besonders persönlich wird es, wenn die Belegschaft zusammen Weihnachtskarten bastelt. Das ist nicht nur ein lustiges Büroevent, sondern ergibt auch originelle Festtagsgrüße an Externe.

Wenn Sie Weihnachtskarten basteln und versenden, übermitteln Sie einen Gruß mit Wertschätzung. Die DIY-Karten zeigen, dass sich jemand Zeit genommen und kreative Gedanken gemacht hat.

 

Beim Adventskaffee Weihnachtskarten basteln

Am besten lassen sich die Basteleien bei einem gemeinsamen Adventskaffee anfertigen. Schlagen Sie Ihrem Chef vor, ein Teamevent zu veranstalten. Jeder aus dem Büro kann etwas dazu beisteuern, nach Belieben gibt es Weihnachtsgebäck, Tee und Kaffee. Zusammen greifen die Mitarbeiter nicht nur zu den Leckereien, sondern auch zu Schere und Papier.

Damit keine Diskussionen entstehen, sollte sich ein kleines Team vor dem Basteltermin Vorlagen überlegen. Nach diesen können dann alle Kollegen die Weihnachtskarten basteln. Schauen Sie im Internet und in Bastelbüchern, welche selbstgestalteten Karten Ihnen gefallen. Jeder Kollege kann Vorschläge unterbreiten, aus denen Sie schließlich eine oder mehrere Vorlagen auswählen. Toll sieht zum Beispiel ein Materialmix aus Papier und Stoff aus. Als Basis dient eine Karte aus einfarbigem Karton, die Sie mit weihnachtlichen Motiven aus Stoff verzieren. Die ausgeschnittenen Tannenbäume, Sterne oder Strümpfe nähen Sie am besten mit Faden und Nadel auf der Karte fest.

Weihnachtskarten basteln Sie auch selbst, indem Sie Papier mit Stempeln bedrucken. Passende Materialien finden sich im Bastelgeschäft. Hier gibt es auch weiteres Zubehör wie Sticker und weihnachtliches Geschenkband, mit denen sich Weihnachtskarten wunderbar basteln und verzieren lassen.

 

Fotokarten als witzige Geschenkidee

Richtig gut kommen auch Fotokarten an. Dazu müssen Sie und das Team zunächst ein Fotoshooting veranstalten. Weihnachtlich wird es, wenn Sie sich die passenden Accessoires zulegen und sich damit ablichten lassen. Als Verkleidung eignen sich Weihnachtsmützen oder künstliche Bärte. Natürlich kommt es bei der Auswahl der Motive immer auf die Branche und die Art der Klientel an. Seriöse Kunden wie Banken oder Versicherungen können mit lustigen Fotokarten sicherlich weniger anfangen als Kreativagenturen.

 

 

 

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Weihnachten im Büro: Wieviel Xmas ist im Büro erlaubt?

Kerzen, Lametta, Kekse und Co: Weihnachtsstimmung im Büro steigert die Vorfreude auf die Feiertage – aber was ist in puncto Deko und Xmas-Feeling am Arbeitsplatz überhaupt erlaubt – und was nicht? Erfahren Sie hier mehr über die Spielregeln für die Vorweihnachtszeit im Büro.

 

Rote Kerzen auf dem Schreibtisch?

Wenn der eigene Arbeitsplatz zu Weihnachten im Büro stimmungsvoll glitzern soll, geht ein bisschen was – aber nicht alles. So sind Adventskränze mit echten Kerzen zwar atmosphärisch schön, aber eine Brandgefahr. Der Arbeitgeber hat dafür zu sorgen, dass seinen Arbeitnehmern am Arbeitsplatz keine Gefahren für Leib und Leben drohen. Darunter fällt auch der Brandschutz, folglich kann der Chef offenes Kerzenlicht am Arbeitsplatz verbieten. Tut er das nicht, ist der Mitarbeiter in der Verantwortung: Er muss für eine feuerfeste Unterlage sorgen, brennende Kerzen ständig beaufsichtigen und wissen, wo sich der nächste Feuerlöscher befindet. Kommt es durch Verschulden des Mitarbeiters zu einem Brand, drohen Schadensersatzforderungen.

Vor diesem Hintergrund sind elektrische Lichterketten die bessere Alternative. Sie sollten aber nicht durch Papier oder Ähnliches zugedeckt sein, damit sie nicht erhitzen. Und zum Feierabend müssen die Lichterketten ausgeschaltet werden, damit Weihnachten im Büro eine sichere Sache ist.

 

„Last Christmas“ aus dem PC-Speaker?

Es gibt keine rechtlichen Regelungen speziell zur Gestaltung des Arbeitsplatzes während der Weihnachtszeit. Allerdings: Der Chef kann Vorgaben machen, wie das Arbeitsumfeld auszusehen hat. Das geschieht besonders oft dann, wenn es am Arbeitsplatz zu Kundenkontakten kommt, etwa im Empfangsbereich. Grundsätzlich darf der eigene Arbeitsbereich eine individuelle weihnachtliche Note haben, allerdings muss der professionelle Eindruck gewahrt bleiben.

Außerdem muss der Arbeitgeber dafür Sorge tragen, dass Betriebsabläufe nicht gestört werden. Das gilt natürlich auch, wenn Weihnachten ins Büro einzieht. Wenn beispielweise blinkende Weihnachtsmänner die Kollegen an den Nachbartischen irritieren, kann der Vorgesetzte die Deko verbieten. Dasselbe gilt für Weihnachtslieder, die aus dem Lautsprecher des PC ertönen. Auch Räuchermännlein müssen entfernt werden, wenn ihr Geruch andere Mitarbeiter stört.

 

 

 

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Weihnachtsfeier-Knigge: 7 Tipps für die Christmas-Party im Büro

Die jährliche Firmenweihnachtsfeier ist für viele Mitarbeiter das Highlight des Jahres. Welcher Kollege ist am betrunkensten, wer tanzt auf den Tischen? Unser Weihnachtsfeier-Knigge hilft, dass Sie nicht negativ auffallen und am nächsten Arbeitstag Gesprächsthema Nummer eins sind.

 

Weihnachtsfeier-Knigge Do: Passendes Outfit wählen

Das Weihnachtsfeier-Outfit richtet sich nach dem Berufsfeld, sollte aber nicht zu leger sein. Machen Sie sich schick, die Weihnachtsfeier ist ein besonderer Anlass. Overdressed sollten Sie aber auch nicht sein. Frauen lassen nicht zu tief blicken, und das Ballkleid kann im Schrank hängen bleiben. Männer verzichten auf Anzug und Krawatte, wenn sie sonst nur Business Casual tragen.

 

Weihnachtsfeier-Knigge Do: Nett plaudern

Sie gehen immer mit denselben Arbeitskollegen zum Lunch? Nutzen Sie die Gelegenheit und plaudern Sie mit Kollegen, mit denen Sie sonst wenig zu tun haben. Vermeiden sollten Sie sowohl Gespräche über die Arbeit als auch Tabuthemen wie Religion, Krankheit und Tod. Unterhalten Sie sich lieber über zwanglose Dinge wie Urlaub, Lieblingsserien, Musik und Hobbys.

 

Weihnachtsfeier-Knigge Don’t: Gute Manieren beim Essen vergessen

Keine Panik, es ist sicherlich genug für alle da. Beim Essen sollten Sie sich benehmen, am Buffet nicht mehr auf den Teller schaufeln als Sie schaffen und nicht alles herunterschlingen wie ein hungriger Wolf. Lassen Sie sich Zeit, genießen Sie das Essen und unterhalten Sie sich dabei nett mit den Kollegen.

 

Weihnachtsfeier-Knigge Don’t: Unkontrolliert Alkohol trinken

Alkoholische Getränke gehören zur Weihnachtsfeier wie die obligatorische Christmas-Deko. Die Office-Party soll Spaß machen, keine Frage. Das bedeutet aber nicht, dass Sie unkontrolliert bechern müssen. Ziel sollte es sein, niemals der „Partyvollste“ zu sein. Genießen Sie lieber Ihre Getränke und gönnen Sie sich zwischendurch immer wieder ein Glas Wasser. So können Sie Ihren Alkoholpegel über den Abend besser kontrollieren und minimieren das Risiko auf einen Brummschädel am nächsten Morgen.

 

Weihnachtsfeier-Knigge Don’t: Unerwünschte Flirtversuche starten

Je mehr Alkohol im Spiel ist, desto geringer ist die Hemmschwelle. Sich nett mit der attraktiven Kollegin zu unterhalten ist eine Sache. Sie plump anzumachen und ihr körperlich auf die Pelle zu rücken, ist ein No-Go auf der Firmenweihnachtsfeier. Also: Finger weg, außerdem würden Ihre peinlichen Flirtversuche nicht unbemerkt bleiben, was Sie wiederum zum Gesprächsthema im Büro machen würde …

 

Weihnachtsfeier-Knigge Don’t: Angetrunken mit dem Auto fahren

Sie haben ja nur ein paar Gläser Wein getrunken und wollen mit dem Auto nach Hause fahren – keine gute Idee! Fahren Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder nehmen Sie ein Taxi. Um Kosten zu sparen, können Sie Fahrgemeinschaften bilden.

Weihnachtsfeier-Knigge Don’t: Lästern und Mäkeln

Sie finden die Location blöd, das Essen schmeckt nicht und die Getränkeauswahl ist mager? Behalten Sie Ihren Frust für sich und seien Sie lieber dankbar, dass Ihre Firma überhaupt eine Weihnachtsfeier organisiert. Auch in puncto Klatsch und Tratsch sollten Sie sich bedeckt halten. Nach ein paar Gläsern Sekt oder Wein sitzt die Zunge locker. Überlegen Sie sich gut, was Sie wie zu wem sagen und lästern Sie nicht hemmungslos über den schrägen Kollegen am Nachbartisch oder das total schreckliche Outfit des Chefs – das gehört sich nicht!

 

 

 

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Geschenkideen: Weihnachtsgeschenke für Geschäftspartner, Kunden und Mitarbeiter

Wohldurchdacht dem Weihnachtswahnsinn trotzen: So kommen Weihnachtsgeschenke bei Kunden, Mitarbeitern und Geschäftspartnern garantiert gut an!

„Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft.“ Diese bekannte Volksweisheit hat durchaus ihre Daseinsberechtigung. Denn mit einem hübschen Präsent kann man einem geschätzten Menschen nicht nur Freude machen. Vielmehr lassen sich damit – insbesondere aus Unternehmersicht – noch viel höher gesteckte Ziele erreichen.

Allerdings gibt es bei der Auswahl der Weihnachtsüberraschungen einiges zu beachten. Bunte Päckchen mit ideenlosem Inhalt kommen beispielsweise gar nicht gut an. Weder bei Ihren Geschäftspartnern, noch bei Ihren Mitarbeitern – und schon gar nicht bei Ihren Kunden. Dabei geht es doch einzig darum, positive Akzente zu setzen. Und das ist leichter als gedacht. Es kommt nur auf das „Wie“ an…

 

Die idealen Weihnachtsgeschenke für Ihre Geschäftsfreunde

Ihre Businesspartner freuen sich immer über eine kleine Aufmerksamkeit zu Weihnachten. Die meisten Unternehmer gehen heute sogar bereits davon aus, dass sie von ihren Geschäftspartnern zu Weihnachten ein Geschenk überreicht bekommen. Unternehmer, die hingegen nichts schenken, sind da schnell „außen vor“.

In Anbetracht der Tatsache, dass man im Laufe einer geschäftlichen Zusammenarbeit durchaus das eine oder andere über bestimmte Geschäftspartner erfährt und damit auch einen gewissen Einblick in den Familien- oder Hobbybereich hat, ist es empfehlenswert, stets genau „hinzuhören“. So können Sie durchaus Eindruck machen, wenn es Ihnen gelingt, die Lieblingszigarren Ihres Businesspartners zu finden und sie ihm zum Geschenk zu machen.

Oder Sie informieren sich über das Lieblingsparfum oder den jeweils favorisierten Künstler, um zum Fest beispielsweise Konzertkarten zu überreichen. Fakt ist, im B2B-Bereich kommt es stets auf die persönliche Note an.

Wichtig ist auch, dass man es bei kleinen Geschenken belässt. Hochwertige und teure Präsente könnten als Bestechungsversuch eingeschätzt werden. Hier erfahren Sie mehr zum Thema Compliance.

 

Personalisierte Geschenkideen für die Mitarbeiter

Motivierte Mitarbeiter sind ein elementarer Baustein des Motors, der ein Unternehmen buchstäblich „am Laufen“ hält. Deshalb ist es gerade in der Weihnachtszeit wichtig, den Einsatz und das Engagement der Mitarbeiter adäquat zu würdigen. Herkömmliche Werbegeschenke sind aus dem Grunde absolut fehl am Platz.

Personalisierte Geschenke kommen dahingegen viel besser an: zum Beispiel in Form hochwertiger Parfums, Eintrittskarten zu einem Fußballspiel der Lieblingsmannschaft Ihrer Abteilung oder edel verpackte Shoppinggutscheine. Weihnachtliche Präsente mit allzu persönlicher Note eignen sich allerdings nicht immer gut. Deshalb macht es Sinn, die Gratwanderung zwischen Unverbindlichkeit und Individualität mit einem gut durchdachten Weihnachtsgeschenk zu meistern.

 

Der anspruchsvolle Kunde freut sich

Es soll ja Geschäftsleute geben, die ihre Kunden mit Feuerzeugen, Kalendern oder T-Shirts – allesamt natürlich mit dem eigenen Firmenlogo versehen – „überraschen“ wollen. Dies ist durchaus legitim und kommt gewiss auch gut an.

Langjährige Kundenbeziehungen sollten Sie allerdings sinnvollerweise mit etwas mehr Engagement pflegen. Informieren Sie sich am besten über die Vorlieben oder Hobbys Ihrer Kunden und wählen Sie in Anlehnung daran eine hochwertige Kleinigkeit aus.

 

Fazit:

Die Weihnachtszeit ist die Zeit des Schenkens. Der ursprüngliche Sinn von Weihnachten, die Geburt Jesu, sollte dabei möglichst nicht in Vergessenheit geraten. Um der Freude darüber auch noch Jahrtausende später Ausdruck zu verleihen, erfreuen sich Weihnachtsgeschenke bis heute größter Beliebtheit. Dabei sind die schönsten Geschenke nach wie vor jene, bei denen die persönliche Note – und damit die Wertschätzung der zu beschenkenden Person – erkennbar ist.

 

 

 

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Weihnachtsdeko fürs Büro basteln – 9 kreative Deko-Ideen

In der Adventszeit sorgen festlich beleuchtete Wohnungen, Straßenzüge und Weihnachtsmärkte für eine weihnachtliche Atmosphäre. Wenn auch im Büro Festtagsstimmung aufkommen soll, heißt es: ran an die Weihnachtsdeko und losschmücken!

 

Weihnachtsdeko am Büro-Fenster

Für die Dekoration der Bürofenster bietet sich Kunstschnee-Spray an: Mithilfe von Schablonen mit Weihnachtsmotiven, die man auch selbst anfertigen kann, lassen sich die Fenster individuell verzieren.

 

Keine Adventsstimmung ohne Adventskränze

Mit einem traditionellen Adventskranz lässt sich die Büroküche aufwerten. Alternativ kann ein entsprechendes Gesteck auch in Versammlungsräumen positioniert werden, um für eine weihnachtliche Stimmung beim nächsten Meeting zu sorgen. Aber Vorsicht mit brennenden Kerzen: Hier sollten Sie an den Brandschutz denken.

 

Büropflanzen als Weihnachtsdeko im Büro

Pflanzen sorgen für ein angenehmes Raumklima im Büro und können mit Christbaumkugeln wunderschön dekoriert werden. Kugeln in auffälligen Farben wie Rot und Gold sind optische Hingucker und stellen einen spannenden Kontrast zum Grün der Pflanzen dar. Auch klassische Weihnachtspflanzen, wie ein Weihnachtsstern sorgen für eine stimmungsvolle Atmosphäre.

 

Pinnwand als weihnachtliche Büro-Deko

In nahezu jedem Büro befindet sich eine Pinnwand: Dekoriert mit Papiersternen erinnert sie nicht nur an wichtige Termine, sondern sorgt auch für ein weihnachtliches Ambiente.

 

Weihnachtsbaum? Darf nicht fehlen!

Der Tannenbaum ist der Inbegriff von Weihnachten und während der Adventszeit im weihnachtlichen Büro unverzichtbar. Wenn sich zum echten Baum im Empfangsbereich kleinere Plastikbäume, dekoriert mit hübschem Christbaumschmuck, auf Schreibtischen und Sideboards gesellen, ist vorweihnachtliche Stimmung garantiert.

Weihnachtsdeko Büro

 

Verzierte Whiteboards als Weihnachtsdeko im Büro

Sie haben ein Whiteboard? Bemalen Sie ungenutzte Flächen mit Engeln, einem Stern und anderen weihnachtlichen Symbolen und kreieren Sie eine kleine Weihnachtswelt – ebenfalls eine einfache, aber effektvolle Weihnachtsdeko im Büro.

 

Lichterketten als Weihnachtsdeko im Büro

Mit Lichterketten lässt sich ohne großen Aufwand ein festliches Ambiente kreieren. Zu diesem Zweck platzieren Sie die Lichterketten einfach auf Regalen, Schränken, Tischen oder als Wanddeko an der Bürowand.

Lichterkette Büro

 

Lametta für Glanz im Weihnachtsbüro

Wer amerikanische Weihnachtsdekoration ins Büro bringen will, ist mit Lametta bestens beraten: Die glitzernden Streifen eignen sich hervorragend für die Dekoration von Fensterbänken und Regalen.

 

Die musikalische Untermalung

Als Ergänzung zur Deko können Sie für Arbeitspausen eine Weihnachts-CD besorgen, um die festliche Stimmung zu vervollständigen. So vergeht die Zeit bis Heiligabend wie im Flug!

 

 

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Silvestergrüße: 20 geistreiche SMS- und WhatsApp-Sprüche für die Silvesternacht

Welche Silvestergrüße senden Sie per SMS oder WhatsApp an Ihre Freunde, Verwandten, Arbeitskollegen und Geschäftspartner? Falls Sie noch nach inspirierenden Glückwünschen und Gedanken zum Neujahr suchen, finden Sie hier ganz sicher etwas.

 

Und los geht’s – Silvestergrüße von Wilhelm Busch, Albert Einstein, Goethe, Oliver Kalkofe und vielen mehr…

 

„Wenn’s alte Jahr erfolgreich war, dann freue dich aufs neue. Und war es schlecht – ja dann erst recht.“

Albert Einstein (1879 – 1955), deutscher Physiker und Nobelpreisträger

 

„Es hängt von dir selbst ab, ob du das neue Jahr als Bremse oder als Motor benutzen willst.“

Henry Ford (1863 – 1947), Automobilbauer

 

„Jeder wünscht sich langes Leben, seine Kisten voller Geld, Wiesen, Wälder, Äcker, Reben – Klugheit, Schönheit, Ruhm der Welt, doch wenn alles würde wahr, was man wünscht zum neuen Jahr, dann erst wär es um die Welt, glaubt es, jämmerlich bestellt.“

Heinrich Daniel Zschokke (1771 – 1848), schweizerischer Schriftsteller

 

„Wird’s besser? Wird’s schlimmer? fragt man alljährlich. Seien wir ehrlich: Leben ist immer lebensgefährlich!“

Erich Kästner (1899 – 1974), deutscher Schriftsteller

 

„Aus der Ferne diesen Wunsch: Glückliche Sterne und guten Punsch.“

Theodor Fontane (1819 – 98), deutscher Erzähler

 

„Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser wird, wenn es anders wird, aber so viel kann ich sagen: Es muss anders werden, wenn es gut werden soll.“

Georg Christoph Lichtenberg (1742 – 1799, deutscher Mathematiker und Aphoristiker

 

„Lasst uns gehen mit frischem Mute in das neue Jahr hinein! Alt soll unsre Lieb und Treue, neu soll unsre Hoffnung sein.“

Hoffmann von Fallersleben (1798 – 1874), deutscher Lyriker

 

„Neujahrswunsch: Weniger Rede, mehr Gedanken, weniger Interessen, mehr Gemeinsinn.“

Walther Rathenau (1867 – 1922), deutscher liberaler Politiker

 

„Freuen wir uns darauf, wie wir uns freuen, wenn uns ein Kind geboren wird. Lachen wir es an, das neue Jahr, lächeln wir ihm zu!“

Charles Dickens (1812 – 1870), englischer Schriftsteller

 

„Prosit Neujahr! Ob gut oder schlecht, wird später klar, doch bringt´s nur Gesundheit und fröhlichen Mut und Geld genug, dann ist´s schon gut.“

Wilhelm Busch (1832 – 1908), deutscher Dichter und Zeichner

 

„Das Leben gleicht einer Reise, Silvester einem Meilenstein.“

Theodor Fontane (1819 – 98), deutscher Schriftsteller

 

„Uns allen wünsche ich, dass das nächste Jahr nur halb so bescheuert wird wie dieses.“

Oliver Kalkofe (1965), deutscher Schauspieler und Komiker

 

Das Fortrücken in der Kalenderjahrzahl macht wohl den Menschen, aber nicht die Menschheit reifer.“

Johann Peter Hebel (1760 – 1826), deutscher Schriftsteller

 

„Man knallt in das neue Jahr hinein, um sich über das alte nicht mehr zu erschrecken.“

Italienisches Sprichwort

 

„Es gibt bereits alle guten Vorsätze, wir brauchen sie nur noch anzuwenden.“

Blaise Pascal (1623 – 1662), französischer Mathematiker und Philosoph

 

„Die besinnlichen Tage zwischen Weihnachten und Neujahr haben schon manchen um die Besinnung gebracht.“

Joachim Ringelnatz (1883 – 1934), deutscher Schriftsteller

 

„Jeder hat Grund, den Beginn des neuen Jahres zu feiern. Er hat ja das alte überlebt.“

Lothar Schmidt (1862 – 1931), deutscher Dramatiker

 

„Als Kind darf man am Silvesterabend lange aufbleiben, als Erwachsener muss man.“

Peter E. Schumacher (1941), deutscher Publizist und Aphorismensammler

 

„Ich hoffe, im neuen Jahr wieder mehr wollen zu können und weniger müssen zu müssen.“

Hans „Johnny“ Klein (1931 – 1996), deutscher Journalist

 

„Das neue Jahr sieht mich freundlich an, und ich lasse das alte mit seinem Sonnenschein und Wolken ruhig hinter mir.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832), deutscher Dichter

 

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Geschenke, Geschenke: Nette Geste oder Bestechung unter dem Weihnachtsbaum?

Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft – auch bei Geschäftspartnern. Aber Vorsicht, die Betonung liegt auf „kleine“. Präsente für Geschäftspartner und Kunden gehören in vielen Unternehmen zum Vorweihnachtsalltag. Das klingt harmlos, ist aber nicht unkritisch, denn sowohl der Beschenkte als auch der Absender können dadurch in eine missliche Lage geraten. Denn die Grenze zwischen einer netten Geste und einer versuchten Bestechung ist fließend. Passend zum Internationalen Anti-Korruptions-Tag, der am 9. Dezember stattfand, geht es in meinem Beitrag darum, wie die gesetzlichen Vorgaben aussehen, und auf welche Art sich Unternehmen und deren Mitarbeiter beim Thema Geschenke absichern können.

 

Keine gesetzlichen Wertgrenzen

Ab welcher Summe ein Geschenk als Bestechung gilt, hat der Gesetzgeber nicht klar geregelt. Er schreibt nur vor, dass zu keiner Zeit die Absicht bestehen darf, den Beschenkten durch die Zuwendung in seiner Entscheidungsfreiheit einzuschränken. Der zunehmende Druck von Finanzaufsicht und Steuerbehörden zwingt Unternehmen jedoch, weniger leichtfertig mit Gefälligkeiten umzugehen. Deshalb sollte man sich besser nicht an der steuerlichen Wertgrenze in Höhe von 35 Euro orientieren, bis zu der Präsente an einen Geschäftspartner innerhalb eines Kalenderjahrs abgesetzt werden können. Denn beim Verdacht der Korruption kommt es nicht auf den Wert des Gegenstands an, sondern auf den Grund, warum jemand beschenkt wird. So kann eine günstige Flasche Rotwein, die kurz vor einer Auftragsvergabe an den Projektverantwortlichen übergeben wird, als Versuch einer Bestechung interpretiert werden. Um auf Nummer Sicher zu gehen, sind Unternehmen deshalb gefordert, selbst Richtlinien aufzustellen.

 

Compliance-Beauftragte und Arbeitsverträge geben Sicherheit

Compliance bedeutet übersetzt Regeltreue beziehungsweise Regelkonformität und beinhaltet die Einhaltung von gesetzlich vorgegebenen Richtlinien sowie freiwilligen Kodizes, ethischen oder moralischen Grundsätzen, Standards und Verhaltensformen in Unternehmen. Relevante Bereiche eines firmeninternen Verhaltenskodex – englisch auch als „Code of Conduct” bezeichnet – sind dabei unter anderem Bestechung und Bestechlichkeit, Datenschutz und Wettbewerbsdelikte sowie Arbeits- und Sozialstandards. Ein Compliance-Beauftragter im Unternehmen soll sicherstellen, dass Gesetze, interne und externe Richtlinien eingehalten werden, und steht im Zweifelsfall der Unternehmensleitung aber auch den Mitarbeitern beratend zur Seite. Um ihre Angestellten vor dem Verdacht der Bevorteilung zu schützen, bieten außerdem immer mehr Arbeitgeber Schulungen und Seminare zum Thema an.

Beim Thema (Weihnachts-) Geschenke empfiehlt es sich für Unternehmen, klare Regeln aufzustellen, etwa eine preisliche Obergrenze. Ist ein Präsent deutlich teurer oder lässt sich sein Wert nicht klar ermitteln, ist es sinnvoll, Rücksprache mit dem Compliance-Beauftragten zu halten. In der Regel sind Geschenke dann unbedenklich, wenn sie angemessen erscheinen. Erhält nur ein Mitarbeiter eine Zuwendung und wird von ihm deshalb eine Bevorzugung des Absenders erwartet, sollte das Präsent abgelehnt werden. Insbesondere dann, wenn es sich um ein Geldgeschenk oder beispielsweise eine Reise handelt. Bekommen jedoch alle Mitarbeiter eine Flasche Wein, muss niemand befürchten, der Bestechlichkeit beschuldigt zu werden.

Da unter Umständen auch kleine Aufmerksamkeiten nachteilig interpretiert werden können, empfehlen Arbeitsrechtler, einen Blick in den Arbeitsvertrag zu werfen. Oft befindet sich dort ein Passus, in dem eindeutig geregelt ist, dass keinerlei Geschenke angenommen werden dürfen.

Dann kann der Beschenkte sich freundlich bedanken und das Präsent mit Verweis auf die Unternehmensrichtlinien zurückgeben.

 

Geschenke? Nein, Danke!

Unternehmen, die sich mit dem Thema Compliance bisher noch nicht beschäftigt haben, können sich beispielsweise am „Code of Conduct“ orientieren, den der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME) zusammen mit Henkel, Allianz, Fraport und Thyssen-Krupp erstellt hat. Das Regelwerk lehnt Geschenke grundsätzlich ab. Es heißt dort im Wortlaut: „Geschäftsführung und Mitarbeiter dürfen im Geschäftsverkehr keine Geschenke, Zahlungen, Einladungen oder Dienstleistungen anbieten, versprechen, fordern, gewähren oder annehmen, die mit der Absicht gewährt werden, eine Geschäftsbeziehung in unzulässiger Weise zu beeinflussen oder bei denen die Gefahr besteht, die professionelle Unabhängigkeit des Geschäftspartners zu gefährden.“

Unternehmen, die sich dem „Code of Conduct“ verpflichten, informieren ihre Kunden, Geschäftspartner und Lieferanten über den Verzicht auf Geschenke. Stattdessen verweisen sie auf eine Alternative: Spenden an eine gemeinnützige Organisation.

 

Wie halten Sie es in Ihrem Unternehmen mit Geschenken ⎼ ob speziell zu Weihnachten oder generell bei der Kontaktpflege? Ich freue mich auf Ihr Feedback.

 

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6 Kniffe für stilvolle Weihnachtsgrüße an Geschäftspartner

Weihnachtskarten oder E-Mails? Handschriftlich unterschreiben oder Unterschrift ausdrucken? Hier ein paar Tipps und Anregungen, wie Sie Auftraggebern und Business-Partnern stilvolle und vor allem authentische Weihnachtsgrüße übermitteln.

 

Kniff 1: Gestalten Sie die Weihnachtskarte selbst

Ob Kartengruß oder Weihnachtsbrief – individuell gestaltete Weihnachtspost ist der Ausdruck besonderer Wertschätzung. Bei engen, langjährigen und besonders wichtigen Geschäftspartnern lohnt es sich, besonderes Weihnachtspapier zu verwenden oder einen Grafiker mit der Gestaltung einer Grußkarte zu beauftragen.

 

Kniff 2: Schreiben Sie persönliche Weihnachtsgrüße

Schreiben Sie neben den obligatorischen Grußformeln ein paar persönliche Zeilen, in denen Sie das vergangene Geschäftsjahr Revue passieren lassen und besondere Momente hervorheben. Zum Fest ist durchaus auch eine Portion Emotion und Besinnlichkeit erlaubt. Möglicherweise eignen sich sogar Weihnachtsgedichte oder kreative Weihnachtssprüche. Dabei ist allerdings Gespür gefragt – der Inhalt sollte zum Empfänger passen.

Damit das Anschreiben nicht wie ein Kettenbrief aus der Retorte wirkt, gilt außerdem: Unterschreiben Sie handschriftlich und nicht mit ausgedruckter Unterschrift.

 

Kniff 3: Schreiben Sie Weihnachtsgrüße niemals werblich

Zwar dienen Weihnachtsgrüße an Kooperationspartner, Kunden und Auftraggeber dem Geschäft – doch jegliche Marketing-Botschaften sind darin tabu. Denn dadurch würde der Gruß seine Glaubwürdigkeit, Authentizität und persönliche Note verlieren.

Formulieren Sie außerdem vorsichtig, wenn Sie die Zusammenarbeit thematisieren. Handelt es sich beim Adressaten um Ihren Auftraggeber, vermeiden Sie es, die Zusammenarbeit zu bewerten. Hingegen ist es erlaubt, sich für spannende, bereits erteilte Aufträge zu bedanken.

Vermeiden Sie in den Weihnachtsgrüßen alle Formulierungen, die anbiedernd wirken und aus denen sich die Hoffnung auf künftige Geschäfte herauslesen lässt.

 

Kniff 4: Überlegen Sie, ob ein Weihnachtspräsent angebracht ist

Bei besonders wichtigen Kunden und Geschäftspartnern ist – neben dem persönlichen Weihnachtsgruß – womöglich ein Präsent angebracht. Allerdings ist auch dabei Gespür gefragt. Die Entscheidung, ob ein Geschenkkorb passend ist, hängt vom jeweiligen Unternehmen, von individuellen Geschäftsbeziehungen und von der Branche ab. Wichtig ist außerdem, wie Sie es im vergangenen Jahr gehandhabt haben.

Wichtig: Angestellte im öffentlichen Dienst dürfen nur Geschenke bis zu einem festgelegten Warenwert erhalten. Auch in zahlreichen Privatunternehmen ist die Annahme solcher Geschenke verboten – das sollte unbedingt bedacht werden!

 

Kniff 5: Senden Sie Weihnachtsgrüße nur ausnahmsweise elektronisch

Die Weihnachtspost kann auch in digitaler Form per E-Mail oder elektronischer Grußkarte versendet werden. Das liegt im Trend, hat aber auch seine Tücken: Die digitale Variante kommt beim Empfänger weit unpersönlicher an – das gilt auch für die Internet-Branche.

Auch hier gilt: Verlassen Sie sich auf Ihr Gespür – oder fragen Sie Kollegen, die den Empfänger kennen.

Wenn Sie einen lockeren, digitalen Weihnachtsgruß bei einem Geschäftspartner für angebracht halten, sollten Sie aber auf E-Mail-Anhänge verzichten, die sich nach dem Öffnen selbstständig auf dem Computer des Adressaten installieren oder die mit Spam verwechselt werden könnten.

Außerdem sollten persönliche Worte in dem Anschreiben nicht fehlen – geben Sie sich Mühe, Ihrem Gegenüber zu zeigen, dass Sie ihn wertschätzen und dass Sie sich beim Verfassen der digitalen Weihnachtsgrüße Gedanken gemacht haben.

 

Kniff 6: Prüfen Sie gut, ob ein Weihnachtsgruß via Facebook & Co gut ankommt

Was für die Weihnachtsgruß-E-Mail gilt, gilt umso mehr für das Weihnachtsgruß-Posting in den sozialen Netzwerken: Es sollte die Ausnahme bleiben und nur an Personen gesendet werden, zu denen ein persönlicher, freundschaftlicher Draht besteht und mit denen auch bei anderen Anlässen via Facebook & Co kommuniziert wird.

Und auch dann gilt: Persönliche Weihnachtsgrußkarten per Post sind vorzuziehen – eine per Handy getippte Pinnwand-Nachricht kann sie nicht ersetzen.

 

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