E-Mails Danke

Warum ein „Danke“ in E-Mails nicht immer gut ankommt

Vielen Dank und beste Grüße – diesen Abschluss nutzen viele Menschen im täglichen E-Mail-Verkehr, um freundlich und höflich zu sein. Doch wofür bedankt man sich eigentlich? Nicht immer ist ein „Danke“ passend. Manchmal reicht die kurze Formulierung aber auch gar nicht aus. Wann und wie der Dank am besten platziert wird, verrät dieser Ratgeber.

Den Dank vermeiden, wenn es keinen Anlass gibt

Vor dem Absenden einer E-Mail sollte man sich zunächst kritisch fragen, wofür man sich eigentlich bedankt. Denn wenn es gar keinen Grund gibt, dann sollte der Dank als Floskel besser ganz weggelassen werden. Eine freundliche Verabschiedung reicht völlig aus, um die Umgangsformen zu wahren. Wird dagegen regelmäßig und scheinbar wahllos ein Danke platziert, kann der Schuss auch nach hinten losgehen und der Empfänger fühlt sich irgendwann nicht mehr ernst genommen.

An das Dankeschön eine Begründung anhängen

Bei einem triftigen Grund reicht ein einfaches „Danke“ im Schriftverkehr dagegen nicht immer aus. Dieses kann floskelhaft rüberkommen, sodass die eigentliche Wirkung in Form von Dankbarkeit beim Empfänger schnell verfehlt wird. Viel besser kommt es dagegen an, wenn man seinen Dank mit wenigen Worten begründet, zum Beispiel „für die gute Zusammenarbeit“, „für die Mühe“ oder auch „für die schnelle Antwort“ sein.

Wer ein paar persönliche Worte wählt, der kann sich der Freude des Empfängers gewiss sein. Mögliche Beispiele sind: „Ich bin Ihnen wirklich sehr dankbar, dass Sie sich Zeit für mein Anliegen genommen haben“ oder „Dank Ihrer schnellen Hilfe konnte ich meine Aufgabe noch pünktlich erledigen. Das weiß ich zu schätzen.“ Menschen, die sich die kurze Zeit für ein ehrliches Dankeschön nehmen, können zudem damit rechnen, dass sie auch bei der nächsten Bitte oder Anfrage schnell eine Rückmeldung erhalten.

Was es mit dem „Vielen Dank im Voraus“ auf sich hat

Etwas anders verhält es sich mit dem Dank im Voraus. Diese Dankesformel wird dann verwendet, wenn man Hilfe oder Unterstützung benötigt. Sie baut beim Empfänger unbewusst einen gewissen Druck auf. Schließlich bedankt sich der Absender bereits im Vorwege für etwas, das noch gar nicht erledigt wurde. Er geht vielmehr selbstverständlich davon aus, dass eine Absage keine Option ist. Diese standardmäßige Formulierung hat den Vorteil, dass die Antwortrate sehr hoch ist.

Sich für eine E-Mail bedanken: Lohnt sich das?

Ein Dank wird häufig auch als Einstieg à la „Vielen Dank für Ihre E-Mail“ verwendet. Auch wenn man sich hier konkret für etwas bedankt, kommt auch diese Formulierung schnell sehr phrasenhaft rüber. Etwas konkreter wird es, wenn man sich nicht für die E-Mail an sich bedankt, sondern beispielsweise für „das Interesse“, „das Angebot“ oder „den Hinweis“. Es gibt aber auch gute Alternativen, eine E-Mail zu beginnen. So können Sie beispielsweise einfach Bezug auf die E-Mail nehmen oder direkt auf eine Frage antworten.

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Mail zurückrufen

Bevor es peinlich wird – E-Mails in Outlook und Co. zurückrufen

Mit nur einem Klick lässt sich eine E-Mail versenden. Diese unkomplizierte Handhabung ist für die schnelle Kommunikation zwar sehr praktisch, sie kann aber auch ihre Tücken haben – vor allem dann, wenn wir zu früh auf Senden klicken. Ärgerlich, aber nicht mehr zu ändern? Diese Vermutung stimmt nicht ganz. Denn unter bestimmten Umständen lassen sich E-Mails auch wieder zurückrufen oder durch neue ersetzen. Wie das funktioniert, erklärt dieser Ratgeber.

Warum ein E-Mail-Rückruf manchmal wirklich wichtig ist

Allein die Vorstellung verursacht leichte Gänsehaut: Die Anfrage eines Kunden wollen wir eigentlich nur schnell an eine Kollegin weiterleiten und schreiben ihr: „Der raubt mir wirklich den letzten Nerv mit seinen ständigen Beschwerden. Kannst du dich bitte darum kümmern?“ Dumm gelaufen, wenn wir jetzt nicht auf Weiterleiten, sondern auf Antworten klicken und die E-Mail direkt retour an den Verfasser geht. Es benötigt keine weitere Erklärung, warum wir jetzt wahrscheinlich am liebsten im Erdboden versinken möchten.

Wenn auch etwas weniger „dramatisch“, gibt es durchaus weitere Situationen, in denen es sinnvoll und sehr praktisch sein kann, eine E-Mail zurückzuholen. Das kann zum Beispiel der frühzeitige Versand eines Entwurfs oder vertraulicher Daten an die falsche Person sein. Auch grobe Fehler im Text, die man erst nach dem Absenden entdeckt, mögen ein guter Grund sein. Unter Umständen hat sich eine konkrete Anfrage auch bereits erledigt, sodass man den Empfänger eigentlich gar nicht mehr damit behelligen möchte.

In Outlook den Fehler wieder ausbessern

Dass viele Unternehmen auf Outlook als bevorzugtes E-Mail-Programm setzen, kann unser Glück sein, wenn eine E-Mail im Posteingang des Empfängers wieder gelöscht werden soll. Denn der Rückruf in Outlook funktioniert nur, wenn sowohl Sender als auch Empfänger Outlook (mit Microsoft 365 oder Microsoft Exchange) nutzen. Eine weitere (eigentlich selbstverständliche) Voraussetzung ist zudem, dass die Nachricht noch nicht gelesen wurde.

Und so klappt der Rückruf in Outlook:

  • In den gesendeten Elementen die betreffende Nachricht auswählen und öffnen.
  • Klicken Sie jetzt auf „Datei“, dann auf „Information“ und wählen Sie „Nachricht erneut senden und zurückrufen“ aus.
  • Entscheiden Sie sich für eine der beiden folgenden Optionen: Wer „Ungelesene Kopien dieser Nachricht löschen“ wählt, der ruft die bereits gesendete Nachricht zurück. Dagegen wird die Mail gegen eine andere ausgetauscht, wenn Sie „Ungelesene Kopien durch eine neue Nachricht ersetzen“ anklicken.
  • Bevor der Vorgang mit Ok bestätigt wird, muss noch das Kontrollkästchen „Ergebnis des Nachrichtenrückrufs für jeden Empfänger mitteilen“ aktiviert werden.

Nicht ohne Spuren und mit Einschränkungen

Auch wenn wir es uns vielleicht wünschen, eine E-Mail zurückrufen oder ersetzen kann man nicht, ohne zumindest gewisse Spuren zu hinterlassen. Der Empfänger wird nämlich darüber informiert, dass der Absender die ursprüngliche Nachricht gelöscht hat.

Ob das Löschen klappt, hängt zudem von den Outlook-Einstellungen des Empfängers ab. Denn ist hier das Kontrollkästchen Besprechungsanfragen und Antworten auf Besprechungsanfragen und -abrufe automatisch bearbeiten nicht aktiviert, klappt der Rückruf nur, wenn der Empfänger zuerst die Rückrufnachricht öffnet. Nur in dem Fall wird die ursprüngliche Mail auch tatsächlich gelöscht.

Nachrichten in Gmail zurückrufen

Wer eine Gmail-Adresse hat und Nachrichten im Browser oder in der Gmail-App schreibt, hat eine besonders einfache Möglichkeit, eine bereits versandte E-Mail wieder zurückzurufen. Diese Option besteht jedoch nur für eine kurze Zeit. Direkt nach dem Senden erscheint auf der linken Seite der Hinweis „Ihre Nachricht wurde gesendet“ inklusive der Optionen „Nachricht ansehen“ und Rückgängig“. Letzteren Button einfach anklicken und der Empfänger erhält die E-Mail gar nicht erst.

Die Rückruffrist kann individuell über die „Einstellungen“ und „E-Mail zurückrufen“ auf fünf, zehn, 20 und 30 Sekunden eingestellt werden.

Rückruf bei anderen Anbietern

Personen, die einen E-Mail-Account bei einem anderen Anbieter haben und kein Outlook nutzen, profitieren nicht von dieser praktischen „Notfallfunktion“. So bietet keiner der großen E-Mail-Provider, darunter GMX, web.de und Freenet, den Rückruf-Service über den Browser oder die eigene App an.

Alternativen zum Löschen bereits versandter E-Mails

Ist der Rückruf nicht möglich, dann bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als eine Korrektur-Mail hinterherzuschicken und das Versehen zu erklären. Unter Umständen ist jetzt auch eine Entschuldigung angebracht. Bei einem einmaligen Ausrutscher wird der Empfänger wahrscheinlich noch ein Nachsehen haben. Kommt es dagegen häufiger vor, dass „falsche“ E-Mails ankommen, dann ist das nicht nur nervig, sondern wirkt auch sehr unprofessionell.

Um das zu vermeiden, ist es besonders wichtig, bereits beim Verfassen der E-Mails aufmerksam zu sein und niemals vorschnell auf Senden zu klicken. Jede Nachricht sollte mindestens einmal Korrektur gelesen werden. Außerdem ist die Überprüfung der E-Mail-Adresse ein absolutes Muss.

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Anders suchen

Anders suchen – 5 Alternativen zu Google

Wer im Internet nach Informationen sucht, der googelt. Die Suchmaschine Google ist seit ihrem Launch zu einem alltäglichen Bestandteil der Internetnutzung geworden. Heute steht ihr Name fast synonym für den Suchvorgang.

Bei Datenschützern steht Google jedoch in der Kritik. Nutzer ärgern sich ihrerseits über viele Anzeigen und Clickbait-Artikel in den Suchergebnissen. Warum also nicht mal auf eine andere Suchmaschine umsteigen? Dieser Artikel stellt Ihnen fünf Alternativen zu Google vor.

Marktführer Google

Google ist ungeschlagener Marktführer unter den Suchmaschinen. Bei den von Desktop-Computern aus gestellten Suchanfragen hält sie einen Marktanteil von 80 Prozent. Hinzu kommen Partner-Suchmaschinen, die ebenfalls auf die Google-Suchergebnisse zurückgreifen.

Die Suchmaschine Bing von Microsoft liegt mit 10,3 Prozent Marktanteil weit abgeschlagen auf Platz 2. Im mobilen Suchmaschinen-Markt hält Google einen Marktanteil von 87,59 Prozent.

Wie sich Google gegen die Konkurrenz durchgesetzt hat

Google ging 1998 an den Start. Bereits von Beginn an konnte die Suchmaschine mit besseren Suchergebnissen als die Konkurrenz überzeugen. Webkataloge wie Yahoo mussten ihre Suchverzeichnisse mit viel Aufwand pflegen. Google setzte dagegen auf den sogenannten PageRank-Algorithmus. Der bewertet Suchergebnisse nach Relevanz und spielt Nutzern zu ihrer Anfrage passende aktuelle Ergebnisse aus.

Auch mit dem Geschäftsmodell setzte Google neue Maßstäbe. Mitbewerber erhoben Gebühren für Einträge oder zeigten Werbung an. Google verdient stattdessen mit auf Nutzeranfragen zugeschnittenen Anzeigen Geld.

5 Alternativen zu Google

Googles Erfolg liegt nicht zuletzt darin begründet, dass die Suchmaschine auf vielen Geräten und in vielen Browsern voreingestellt ist. Die meisten Nutzer wissen zudem gar nicht, welche Alternativen es gibt.

Wünschen Sie sich besseren Datenschutz, eine vollkommen anonyme Online-Suche oder eine ökologische Suchmaschine? Dann schauen Sie sich einmal diese fünf Google-Alternativen an.

1. Bing

Die Suchmaschine Bing von Microsoft ging 2009 an den Start. Den Beta-Status verließ sie 2012. Bing punktet durch eine nutzerfreundliche Oberfläche und schnelle Suchergebnisse für Nachrichten, Bilder und Videos. Genau wie Google zeigt Bing Kurzantworten auf bestimmte Fragen innerhalb der Suchergebnisse an.

Die Suchmaschine baut auf der künstlichen Intelligenz Cortana auf. Cortana analysiert Quellen im Internet und soll seriöse und unseriöse Inhalte unterscheiden können. Die Suchergebnisse sind von entsprechend hoher Qualität. Genau wie Google speichert Bing allerdings die IP-Adressen der Suchenden und setzt Cookies. In die Kritik geraten ist die Suchmaschine zudem, da sie chinesische Suchergebnisse zensiert.

2. Startpage

Startpage speichert weder Nutzerdaten noch Cookies. Die Metasuchmaschine stammt aus den Niederlanden. Hervorgegangen ist sie aus der 1998 gegründeten Firma Ixquick. Seit 2006 firmiert die Suchmaschine unter dem Namen Startpage. Alle Server von Startpage stehen auf europäischem Boden und unterliegen damit europäischem Recht.

In einem Test aus dem Jahr 2019 wählte Stiftung Warentest Startpage auf Platz 1 der Suchmaschinen, noch vor Google. Verantwortlich für das gute Ergebnis war vor allem der herausragende Datenschutz. Auch die Suchergebnisse stimmen. Diese bezieht Startpage nämlich von Google. Allerdings werden Nutzeranfragen anonym über einen Proxy-Server weitergeleitet. Google erhält damit keinerlei Einblick ins Nutzerverhalten. Zur Finanzierung blendet die Suchmaschine nicht-personalisierte Werbung ein.

3. DuckDuckGo

Auch DuckDuckGo speichert keinerlei Nutzerdaten, weder den Suchverlauf noch die IP-Adresse oder persönliche Daten. Gegründet wurde die alternative Suchmaschine von Gabriel Weinberg, der ursprünglich einen Online-Shop für die Schneiderei seiner Mutter programmierte.

DuckDuckGo punktet nicht nur in der Kategorie Privatsphäre, sondern auch beim Komfort. Suchergebnisse für Orte und Shopping gibt sie gesondert aus. Wer nach Restaurants oder Geschäften sucht, erhält wie bei Google eine Karte mit Telefonnummer, Adresse und Öffnungszeiten.

Die Suchergebnisse bezieht DuckDuckGo aus einem Mix verschiedener Quellen. Dazu gehören Wikipedia, andere Suchmaschinen wie Bing und Yahoo sowie ein eigener Webcrawler. Anders als bei Google erhält jeder Nutzer dieselben Suchergebnisse angezeigt. Ein Nachteil: DuckDuckGo unterliegt dem USA Patriot Act. Das bedeutet, Behörden wie das FBI und NSA können Zugriff auf die Server der Suchmaschine verlangen.

4. Qwant

Qwant legt ebenfalls keine Nutzerprofile an. Jeder Nutzer sieht die gleichen Suchergebnisse, sortiert in Kategorien wie News, Bilder und Fundstellen. Darüber hinaus bietet Qwant auch einen alternativen Kartendienst, OpenStreetMap genannt. Für Musikliebhaber gibt es einen eigenen Bereich, der es ermöglicht, mithilfe Künstlicher Intelligenz neue Musik zu entdecken.

Qwant wird auf europäischen Servern gehostet und unterliegt europäischem Recht. Die Suchmaschine finanziert sich über Werbeanzeigen und ist Teil des Anzeigennetzwerks von Microsoft Bing.

5. Ecosia

Online nach Informationen suchen und ganz nebenbei Bäume pflanzen: Das funktioniert mit der Suchmaschine Ecosia. Die Google-Alternative für Umweltbewusste spendet 80 Prozent ihrer durch Klicks erzielten Werbeeinnahmen an umweltschützende Initiativen. Die Suchergebnisse bezieht Ecosia von Bing und liefert daher eine vergleichbare Qualität.

Anonym suchen Sie mit Ecosia allerdings nicht: Die Suchmaschine speichert Ihre IP-Adresse und setzt Cookies.

Prognose: Online-Suche ohne Suchanfragen

Wohin die Zukunft der Suchmaschinen führen könnte, zeigt ein kürzlich angemeldetes Patent von Google. Eine neue Funktion soll eine sogenannte „queryless search“, eine Online-Suche ohne Suchanfragen ermöglichen. Google leitet aus vorherigen Suchanfragen ab, wofür sich ein Nutzer interessieren könnte, und gibt automatisch passende Informationen aus.

Suchen Sie zum Beispiel nach einem bestimmten Film, zeigt die Suchmaschinen Ihnen ähnliche Filme oder TV-Serien im selben Genre an, passende Bücher oder andere verwandte Produkte. Eine derart personalisierte Auswahl hält das Interesse der Nutzer und soll sicherstellen, dass sie immer wieder zu Google zurückkehren.

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10-Finger-System

Wenn das Unterbewusstsein unsere Hände führt – mit dem Zehnfingersystem schreiben

Wo war nochmal das A? Welche Finger brauche ich, wenn ich einen Großbuchstaben schreiben will? Und was mache ich eigentlich mit meiner zweiten Hand beim Schreiben? Wer sich all diese Fragen nicht stellen möchte, sollte unbedingt das Zehnfingersystem lernen. Wer regelmäßig am Computer arbeitet und zum Schreiben die Tastatur nutzt, der kommt um das blinde Schreiben (fast) nicht mehr herum.

Zehnfingersystem – was bedeutet das eigentlich?

Mit dem Begriff Zehnfingersystem bezeichnen wir eine bestimmte Methode, die es uns erlaubt, auf einer Tastatur zu schreiben, ohne dabei auf die einzelnen Tasten sehen zu müssen. Bei diesem einheitlichen System, das man erlernen muss, sind jedem Finger mehrere Buchstaben, Ziffern und Funktionstasten fest zugeordnet. Ziel ist es, die Bedienung der Tastatur durch viel Übung ins Unterbewusstsein zu verlagern und die richtigen Tasten in der Folge automatisch und in Sekundenschnelle zu finden und zu drücken.

Wer das Zehnfingersystem nicht beherrscht und auch nicht seine eigene Methode zum Blindschreiben entwickelt hat, der verfährt beim Tippen nach dem sogenannten Adlersuchsystem. Hierbei schaut man so lange auf die Tastatur, bis man den richtigen Buchstaben gefunden hat und klickt ihn dann meist mit dem Zeigefinger an. Auch wenn sich hierbei im Laufe der Zeit eine gewisse Routine entwickelt, nimmt diese Art des Tippens in aller Regel deutlich mehr Zeit ein.

Diese Vorteile bringt das Schreiben mit zehn Fingern

Wer das Zehnfingersystem im Schlaf beherrscht, der wird unter verschiedenen Aspekten belohnt. Diese Vorteile hat das Blindschreiben:

Zeitersparnis und Effizienz: Wer sich beim Schreiben nicht mehr auf das Suchen der einzelnen Buchstaben konzentrieren muss, der spart – je nach individueller Geschwindigkeit – eine Menge Zeit ein. Die Arbeit kann so effizienter ausgeführt werden, was unter dem Strich sogar einen finanziellen Nutzen bringt.
Ergonomie: Wer den Blick ständig nach unten richten muss, der tut seiner Gesundheit nichts Gutes. Die wenig ergonomische Haltung kann in der Folge zu Verspannungen und Schmerzen am Nacken und im Rücken führen. Viel entspannter und bequemer ist es dagegen, den Blick geradeaus nach vorn auf den Bildschirm zu richten, die Schultern gerade und die Hände weitestgehend ruhig zu halten.
Konzentration: Da man die einzelnen Tasten unterbewusst in der richtigen Reihenfolge drückt und daher seine volle Aufmerksamkeit nicht mehr auf die Tastatur richten muss, liegt die Konzentration ausschließlich auf der eigentlichen Arbeit.
Gehirnjogging: Das „blinde“ Schreiben hält auch unser Gehirn fit, schließlich werden beide Gehirnhälften beim unbewussten Schreiben aktiviert. Zusätzlich trainieren Sie auch Ihre Handmotorik und die Sprache.

Tipp: Wer das Zehnfingersystem einwandfrei beherrscht, der kann diese Fähigkeit natürlich auch in einer Bewerbung angeben, sofern dies für den Job relevant ist.

Praktische Tipps für alle, die das Zehnfingersystem lernen wollen

Zugegeben, das Zehnfingersystem wird einem nicht einfach zufliegen und ganz intuitiv wird man es aller Voraussicht nach auch nicht lernen. Wer blind schreiben will, der muss schon etwas Zeit, Arbeit und Geduld investieren. Hier einige praktische Tipps dazu:

  • Im Netz findet man viele (kostenlose) Lernprogramme, die die wichtigen Grundlagen vermitteln. Mit praktischen Übungen soll das System hier nach und nach verinnerlicht werden.
  • Die Finger nehmen eine Grundstellung ein, bei denen die rechten Finger auf den Tasten J, K, L, und Ö liegen, die linken Finger dagegen auf den Tasten A, S, D und F. Um diese auch ohne hinzuschauen immer wiederzufinden, weisen die Tasten F und J kleine Erhebungen auf (hier müssen jeweils die Zeigefinger platziert werden). Die Daumen ruhen auf der Leertaste.
  • Jeder Finger ist weiteren Tasten zugeordnet. Zur Veranschaulichung sind farblich markierte Tastenlayouts hilfreich.
  • Die Positionen der einzelnen Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen muss man sich natürlich einprägen. Hilfreich ist es, wenn Sie zunächst nur mit einigen Tasten beginnen.
  • Während des Übens ist es wichtig, zwischendurch nicht auf die Tastatur zu schauen. Wer immer wieder in Versuchung gerät, der sollte sich eine Sichtbarriere über die Tastatur bauen.
  • Fehler sollten nicht sofort mit der Backspace-Taste korrigiert werden. Diese geben am Ende vielmehr Aufschluss darüber, an welchen Stellen und bei welchen Buchstaben es noch hakt.
  • Lassen Sie sich nicht davon entmutigen, wenn Sie anfangs langsamer tippen als zuvor. Die Umstellung und Verinnerlichung dauert einfach etwas. Wer regelmäßig übt, wird aber wahrscheinlich schnell Fortschritte feststellen.

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Englische Mails

Home Office mit Handy – häufige Fehler in englischen E-Mails entdecken (und künftig vermeiden)

Auch in Deutschland ist die Arbeitswelt längst international geworden. Rund die Hälfte aller Arbeitnehmer muss im Job regelmäßig in einer Fremdsprache kommunizieren. Es gibt heute schließlich kaum noch Unternehmen, die nicht Zweigstellen, Niederlassungen, Partner oder Dienstleister im Ausland haben. Sprechen die Kunden, Lieferanten, Geschäftspartner oder auch Kollegen nicht deutsch, dann läuft die Kommunikation meist in englischer Sprache. Um auch im schriftlichen E-Mail-Verkehr nicht direkt unangenehm aufzufallen, ist es hilfreich, die typischen deutschen Fehler zu kennen – um sie dann nie wieder zu machen.

Missverständnisse vermeiden – auf richtige Übersetzung achten

Es gibt einige Fehler, die überführen uns schnell (aus englischer Sicht) als Fremdsprachler. Viele Begriffe und Formulierungen sind dabei sogenannte Scheinanglizismen, bei denen wir fälschlicherweise annehmen, dass es sie im Englischen in ähnlicher Form gibt. Das sind die häufigsten Fehler, die wir machen – aber besser vermeiden sollten:

  • „Handy“ ist ein bekanntes Beispiel für einen Begriff, der englisch klingt, es aber nicht ist. Das Smartphone heißt bei Engländern und Amerikanern „mobile“.
  • Ebenfalls nicht üblich ist die Verwendung des Begriffs Home Office. So heißt es anstelle von „I’m doing home office“ richtig „I am working from home.“
  • Einen Beamer gibt es im Englischen nicht. Hier heißt die korrekte Bezeichnung „projector“.
  • Bitte schreiben Sie den Chef nicht mit „chief“ an, wenn Sie ihn nicht mit einem Stammeshäuptling gleichsetzen. Richtig ist „boss“ oder „CEO“.
  • „Become“ übersetzen wir gerne mit „bekommen“, obwohl es „werden“ heißt.
  • Auch wenn es fast so klingt, „notice“ ist keine Notiz, sondern eine Nachricht.
  • Ein ebenfalls beliebter Fehler ist es, „actual“ im Kontext von „aktuell“ zu verwenden. Übersetzt bedeutet der Begriff nämlich „wirklich“.
  • Wer einen Termin vereinbaren will, trifft ein „appointment“ und nicht einen „term“.
  • „Cheers“ ist eine Formulierung, die Sie gerne verwenden dürfen, sofern die Korrespondenz nicht allzu förmlich ist. Sie bedeutet nämlich keineswegs „Prost“, sondern vielmehr „Danke“.
  • Deutsche Redewendungen sollten niemals wortwörtlich übersetzt werden, da sie in den allermeisten Fällen nicht verstanden werden. Ein absolutes No-Go sind Formulierungen, wie „Everything in butter“, „That’s not my beer“ oder gar „I understand only trainstation“.
  • Mehrere Personen nennt man im Englischen (zumindest im normalen Sprachgebrauch) nicht „persons“, sondern besser „people“.
  • Um einen Vorschlag zu machen, nutzt man den Begriff „suggestion“ und vergisst lieber ganz schnell „proposal“. Das Wort bedeutet nämlich Antrag oder Angebot.

Praktische Tipps zum Formulieren englischer E-Mails

Für eine erfolgreiche Korrespondenz auf Englisch lohnt es sich, einige wichtige Tipps zu berücksichtigen. Denn wer grundsätzlich stilsicher ist, dem werden auch kleinere Fehler schneller verziehen.

  • Einen Text zunächst auf Deutsch vorzuformulieren und ihn dann wortwörtlich zu übersetzen oder gar ein Übersetzungstool zu nutzen, kann schnell nach hinten losgehen. So entsteht schnell ein peinliches „Denglisch“, das nicht unbedingt gut ankommt.
  • Schreiben Sie stets nach der KISS-Formel: Nach dem Motto „Keep it short and simpel“ ist es empfehlenswert, kurze Sätze zu formulieren und möglichst schnell auf den Punkt zu kommen.
  • Höflichkeit ist auch im englischen E-Mail-Verkehr unbedingt angesagt. Eine Anrede sollte genauso obligatorisch sein wie eine Verabschiedung. Auch mit einem „please“ oder „thank you“ vergibt man sich nichts.

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Smartphone im Wasserglas

Smartphone ins Wasser gefallen: Was jetzt zu tun ist

Termine organisieren, schnelle Absprachen tätigen oder Notizen machen: Das Smartphone ist längst der feste Begleiter vieler Menschen. Umso ärgerlicher, wenn das Gerät plötzlich im Wasser landet! Die folgenden Tipps helfen gegen den Wasserschaden.

In diesen Situationen ist Vorsicht geboten

Ist das Smartphone ins Wasser gefallen, greifen viele Menschen aus dem ersten Impuls heraus sofort nach dem Gerät. Das ist aber nicht immer eine gute Idee. In den folgenden Fällen sollten Betroffene Vorsicht walten lassen:

  • Das Smartphone ist noch mit dem Ladekabel verbunden: Als Erstes muss die Verbindung zur Stromquelle getrennt werden. Am besten direkt am Sicherheitsschalter der Steckdose!
  • Das Gerät raucht oder verformt sich: Wird der Akku nass, kann das einen Kurzschluss im Smartphone verursachen. Das Gerät kann Feuer fangen oder schlimmstenfalls sogar explodieren.

Nach dem Tauchgang: Smartphone sofort ausschalten

Nach der erfolgreichen Bergung sollte das Smartphone sofort ausgeschaltet werden. Hat sich das Gerät von selbst deaktiviert, sollte es erst wieder eingeschaltet werden, wenn es vollständig getrocknet ist. Das beugt einem Kurzschluss und anderen technischen Schäden vor. Außerdem sollten möglichst keine Knöpfe am Gerät gedrückt werden – abgesehen vom Aus-Schalter. Sonst kann Wasser aus den Ritzen ins Geräteinnere eindringen.

Smartphone trocknen: So geht’s

Beim Trocknen des Smartphones ist behutsames Vorgehen wichtig, damit die eingedrungene Flüssigkeit nicht noch tiefer ins Innere des Gerätes gelangt. So geht es richtig:

  1. Von Außen trocknen: Als Erstes das Gerät von außen mit einem sauberen, fusselfreien Tuch trocken tupfen. Dabei sollte so viel Wasser wie möglich aufgenommen werden.
  2. Auseinanderbauen: Nun werden alle abnehmbaren Teile entfernt. So weit möglich sollte der Geräterücken geöffnet und Akku, SIM- sowie Speicherkarten aus dem Smartphone entfernt werden.
  3. Trocken tupfen: Alle Teile vorsichtig trocken tupfen und danach auf ein sauberes Papiertuch zum Trocknen legen. Das Smartphone selbst sollte so hingelegt werden, dass möglichst von allen Seiten Luft an das Gerät gelangt. So trocknet es besser.
  4. Abwarten: Es dauert mindestens ein bis zwei Tage, bis das Smartphone richtig getrocknet ist. So lange das Gerät nicht einschalten oder an den Strom anschließen.
  5. Zusammenbauen: Nach dem Trocknen werden alle Teile wieder in das Smartphone eingesetzt und das Gerät probeweise eingeschaltet. Funktioniert alles wie gewohnt? Dann hat der Tauchgang ein glimpfliches Ende genommen.

Funktioniert das Smartphone nach dem Trocknen nicht mehr ordnungsgemäß, hilft nur noch der Gang zum Profi. Gleiches gilt, wenn sich Besitzer das Auseinanderbauen selbst nicht zutrauen oder sich der Geräterücken nicht öffnen lässt.

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Onlinebewertung mit Sternen

Auf Online-Bewertungen richtig reagieren – 5 Tipps

Jedes Unternehmen, das im Internet in irgendeiner Form präsent ist, sollte sich früher oder später mit den Themen Online-Bewertungen und Online-Rezensionen auseinandersetzen. Mittlerweile informiert sich ein überwiegender Teil der Verbraucher über Google und sonstige Bewertungsportale in der Frühphase des Entscheidungsprozesses darüber, wie über einen Anbieter, ein Produkt oder eine Dienstleistung geurteilt wird.

Genauso wichtig ist es vielen Interessierten auch, ob und wie das Unternehmen auf das öffentliche zugängliche Feedback reagiert. Das ist nachvollziehbar, da man sich erst durch die Kombination aus Bewertung und Reaktion ein umfangreicheres Bild machen kann. Wer hier passiv bleibt, verscherzt es sich vielleicht unnötig mit (potenziellen) Kunden und lässt sich Umsätze entgehen.

Aber wie sieht die richtige Strategie aus, wenn man die Online-Reputation des Unternehmens stärken bzw. festigen möchte? Wir haben Tipps und Anregungen zusammengestellt, wie man mit negativer Kritik am besten umgeht.

1. Ruhe bewahren

Man sollte auf keinen Fall vorschnell auf Kritik reagieren. Einmal online sind getätigte Aussagen kaum mehr einzufangen. Im besten Fall landen sie irgendwo im Nirwana des Online-Langzeitgedächtnisses. Im schlimmsten Fall gehen unbedachte Sätze viral und erzeugen einen „Shitstorm“.

Tief durchatmen und in Ruhe nachdenken lautet die Devise. Unter Umständen kann es auch hilfreich sein, eine vertraute Person hinzuzuziehen und nach ihrer Meinung zu fragen. Emotionen sollte man im Idealfall unter Kontrolle behalten und den Sachverhalt möglichst pragmatisch beurteilen. Bei schlechten Online-Bewertungen also bitte nicht sofort aus der Haut fahren. Und bei sehr guten Rezensionen sollte man übrigens ebenfalls Contenance bewahren.

Bevor man reagiert, sollte man das Feedback Wort für Wort lesen und analysieren. Eine negative Bewertung kann ja schließlich auch berechtigt sein. Menschen machen Fehler. Das lässt sich nie ganz vermeiden. Bei genauer Recherche über den Sachverhalt findet man vielleicht sogar heraus, dass es sich um ein Missverständnis handelt. Es kommt nicht selten vor, dass unzufriedene Personen in der Eile den Anbieter oder das Produkt verwechseln.

2. Reaktion auf negative Online-Bewertungen (berechtigt)

Bei schlechten Bewertungen sollte man sich immer entschuldigen und dabei höflich formulieren. Das sollte man stets öffentlich machen und sich dabei direkt an den Rezensenten wenden. Der beste Ort dafür ist die Antwortfunktion der entsprechenden Online-Bewertung.

0815-Entschuldigungen sollten dabei unbedingt vermieden werden. Dazu kann es eigentlich nicht kommen, wenn man zum kritisierten Sachverhalt umfassend Stellung nimmt. Damit verdeutlicht man auch, dass man die Kritik ernst nimmt. Das kommt nicht nur beim Kritiker gut an, sondern zeigt allen Lesern, dass das Unternehmen mit seinen Kunden respektvoll umgeht. Sollte die Online-Rezension eine Schwachstelle offengelegt haben, sollte erwähnt werden, dass man jetzt an einer Lösung arbeitet.

Wenn dem unzufriedenen Nutzer die Antwort nicht ausreicht und er öffentlich weiterdiskutieren möchte, sollte man versuchen, die Unterhaltung mit privaten Direktnachrichten fortzuführen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die Situation nach und nach aus dem Ruder läuft.

3. Reaktion auf negative Online-Bewertungen (unberechtigt)

Kann man den Kritiker und / oder den Sachverhalt nicht zuordnen, sollte man nach weiteren Details fragen. Handelt es sich um einen Irrtum, kann man darauf hoffen, dass der Nutzer seine Bewertung korrigiert oder von selbst löscht. Geschieht das in einem gewissen Zeitraum nicht, sollte man das entsprechende Bewertungsportal bitte, die Online-Bewertung zu entfernen.

In manchen Fällen sind Unternehmen Opfer von Fake-Bewertungen. Auch hier sollte man zunächst freundlich reagieren, im Notfall das Bewertungsportal kontaktieren und um Löschung des Eintrags bitten.

4. Monitoring einrichten

Rezensionen und Bewertungen bieten wertvolle Informationen. Aus diesem Grunde ist es sinnvoll, sie umfassend und kontinuierlich auszuwerten. So behält man leichter den Überblick und stößt ggf. tatsächlich auf Strukturen und Prozesse im Unternehmen, die man grundlegend optimieren könnte.

5. Authentisch bleiben

Authentizität ist zugegebenermaßen ein ziemlich überstrapazierter Begriff. Dennoch darf er in diesem Kontext nicht unter den Tisch fallen. Es kann zum Beispiel zu Irritationen führen, wenn auf allen Kanälen sehr förmlich kommuniziert wird und man auf „hippen“ Plattformen versucht, einen lässigen Stil zu etablieren.

Zur Authentizität gehört, dass man keine externen Dienstleister beauftragt, um auf Online-Bewertungen zu reagieren. Auch wenn diese gut gebrieft werden, fehlt für detaillierte Reaktionen meistens doch die Innenansicht und das Wissen über die Unternehmensstruktur und Unternehmenskultur.

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Man sieht zwei Männer in Cartoon style gezeichnet, wie sie eine Videokonferenz haben

4 Tipps für ein erfolgreiches Online Meeting

Nachdem wir Ihnen in unseren Blogartikeln bereits die besten kostenlosen Tools für Videokonferenzen und die besten kostenpflichtigen Tools für Videokonferenzen vorgestellt haben, möchten wir Ihnen nun wertvolle Tipps für die erfolgreiche Gestaltung des Online Meetings an die Hand geben!

  1. Arbeitsumgebung checken

Bevor Sie einem Online Meeting beitreten, sollten Sie sich in Ihrem Home Office umschauen. Chaos hat auch etwas von Kreativität, ist aber sicherlich nicht das, was Teilnehmer der Videokonferenz von Ihrer Professionalität überzeugt. Sorgen Sie also für Ordnung.

Sie haben ein Faible für erotische Malerei oder Aktfotos!? Das muss ja nicht jeder wissen. Hängen Sie entsprechende Kunstwerke vor dem Online Meeting besser ab. Ansonsten könnte es zu unnötigen Irritationen kommen.

Am besten sollten Sie mit der Notebook-Kamera testen, welchen Bildausschnitt die anderen Teilnehmer einsehen können. Setzen Sie sich so hin, dass nur wenig im Hintergrund zu erkennen ist und der Fokus auf Ihnen liegt. Bei einigen Tools können Sie den Hintergrund unscharf stellen. Nutzen Sie diese Option.

Versuchen Sie auch, Umgebungslärm zu vermeiden. Soweit es möglich ist, sollten Sie die Termine z.B. in einen kinderfreien Zeitraum legen.

  1. Technik überprüfen

Ohne stabile Internetverbindung macht ein Online Meeting keinen Spaß. Sollten Sie dahingehend Probleme bemerkt haben, wenden Sie sich an Ihren Internetanbieter. Eventuell gibt es Tarife mit schnellerer Übertragungsrate.

Sorgen Sie dafür, dass während des Online Meetings nicht zu viele Angehörige Ihres Haushaltes im Netz unterwegs sind und beispielsweise Filme und Serien streamen. Es wäre kontraproduktiv, wenn es deswegen zu Abbrüchen der Videokonferenz kommt.

Funktioniert das Notebook einwandfrei oder arbeitet es langsam, weil es sich ständig am Maximum des Arbeitsspeichers befindet? Informieren Sie Ihren Vorgesetzten. Vielleicht kann Ihnen ein Systemadministrator helfen und das Notebook auf Vordermann bringen. Ist das nicht der Fall, ist eventuell ein neues Notebook fällig.

Damit das Online Meeting reibungslos verlaufen kann, sollten Sie das Mikrofon und die Kamera testen. Ein ruckeliges Bild und/oder ein schlechter Klang strapazieren die Nerven der anderen Teilnehmer. Investieren Sie in ein hochwertiges Head-Set bzw. weisen Sie Ihren Arbeitgeber auf diese Notwendigkeit hin.

  1. Bereiten Sie Ihre Themen sorgfältig vor

Wenn Sie zu einem Online Meeting eingeladen werden – oder es als Admin planen – wissen Sie (hoffentlich) genau, um welche Themen es gehen soll. Machen Sie eine Liste mit Stichwörtern und Fragen. So vergessen Sie keinen Punkt, können sich Notizen machen, behalten stets den Überblick und müssen im Nachhinein nicht nochmal bei anderen Teilnehmern nachhaken.

Geht es um ein umfangreicheres Themengebiet, kann es sinnvoll sein, eine kurze Präsentation mit Schaubildern zu erstellen. Ihre Kollegen werden sich über die Abwechslung freuen und das Thema i.d.R. besser verstehen. Reizen Sie die Möglichkeiten des Tools aus. Sie könnten z.B. das Whiteboard für Brainstorming, den Chat für Links oder quantitative Umfragen für kurzfristige Entscheidungen nutzen.

Sofern Sie Ihren Bildschirm teilen möchten, um eine gemeinsame Basis für Diskussionen zu haben, sollten Sie die entsprechenden Dokumente bereits geöffnet oder in „Klickweite“ speichern. Achten Sie bei dieser Funktion darauf, ähnlich wie bei der Arbeitsumgebung, dass keine irritierenden Inhalte geöffnet sind. Stellen Sie die Funktion sofort ab, wenn sie nicht mehr benötigt wird.

  1. Achten Sie auf den „Videokonferenz-Knigge“

Seien Sie pünktlich. Für die anderen Teilnehmer ist es ziemlich nervig auf Sie zu warten. Häufig hat das Warten auch ein unangenehmes Schweigen zur Folge. Das muss nicht sein. Und falls Sie eine Verspätung gar nicht vermeiden können, informieren Sie alle Teilnehmer rechtzeitig.

Sprechen Sie klar und deutlich, damit Ihre Gesprächspartner Sie verstehen. Aber bitte schreien Sie nicht. Wenn Sie sich unsicher sind, fragen Sie zu Beginn kurz nach, ob Sie alle verstehen können.

Lassen Sie Ihre Gegenüber aussprechen und fallen Sie ihm nicht ins Wort. Beachten Sie: Aufgrund schwankender Internetverbindungen kann es bei der Video- und Audioübertragung zu Verzögerungen kommen. Warten Sie daher besser ein, zwei Sekunden länger, bevor Sie mit dem Sprechen anfangen.

Wenn Sie einen Teilnehmer direkt ansprechen möchten, starten Sie Ihren Gesprächsbeitrag mit seinem Namen. Andernfalls könnten sich alle angesprochen fühlen – oder keiner. Das führt meistens zu einem wilden Durcheinander. In größeren Online Meetings ist es empfehlenswert, seinen eigenen Namen zu nennen, in etwa so: „Hallo, ich bin Max aus dem Online Marketing und würde gerne etwas hinzufügen.“ Dann wundert sich niemand darüber, wer da eigentlich gerade spricht.

Nutzen Sie den Mute-Button. Das temporäre Deaktivieren Ihres Mikrofons sorgt dafür, dass Sie das Online Meeting nicht durch unnötige Geräusche stören. Ihre Gesprächspartner werden es Ihnen danken. Vergessen Sie aber nicht, Ihr Mikrofon wieder einzuschalten, wenn Sie an der Reihe sind …

Wir hoffen, dass Ihre Online Meetings mit unseren Tipps erfolgreicher und produktiver werden!

Urheber des Titelbildes: kotorina/ 123RF Standard-Bild

Man macht eine grüßende Handbewegung vor dem Laptop

Kostenpflichtige Tools für Videokonferenzen

Für die meisten kleinen und mittleren Unternehmen, Start-Ups oder Solo-Selbständigen dürften kostenlose Tools für Videokonferenzen ausreichen.. Wer jedoch tagtäglich viele Online Meetings durchführt, könnte durchaus die eine oder andere sinnvolle Funktionalität vermissen, die es häufig nur bei kostenpflichtigen Tools gibt.

Aus diesem Grund stellen wir Ihnen in diesem Artikel vier Tools vor, die zwar Geld kosten, aber durchaus in der Lage sind, die Zusammenarbeit, die Produktivität und den Arbeitskomfort zu steigern.

Im derzeit expandierenden Markt für Videokonferenzen-Tools haben wir uns diese Anbieter herausgepickt:

• Cisco Webex
• Microsoft Teams
• Zoom Pro
• GoTo Meeting

Erstes Tool: CISCO WEBEX

Die Unternehmensgeschichte von Cisco Webex geht bis in das Jahr 1995 zurück – damals noch unter dem Namen Silver Computing. Nach der Umbenennung in Webex Communications Inc. und der Übernahme durch Cisco Systems werden alle Leistungen und Produkte seit 2007 über Cisco Webex angeboten.

Cisco Webex hat sich im Laufe der Jahre den Ruf als ein Marktführer der Branche erarbeitet. Seit dem Beginn der Coronakrise werden bis zu 4,2 Millionen Videokonferenzen pro Tag mit dem Tool abgehalten.

Das Tool unterstützt praktisch jede Plattform und kann via Browser u.a. auf Windows, Mac, Linux sowie über Smartphones mit iOS, Android, Windows Phone und Blackberry verwendet werden. Neben einer kostenlosen Basis-Version bietet Cisco Webex drei kostenpflichtige Varianten, die sich in ihrem Funktionsumfang unterscheiden und aktuell (Mai 2020) bei jährlicher Zahlweise pro Monat zwischen 12,85€ und 25,65€ kosten.

Durch den modularen Aufbau können die jeweiligen Produkte individuell angepasst und erweitert werden. So ist es beispielsweise mit entsprechenden Erweiterungen möglich, Events und Schulungen mit vielen Teilnehmern durchzuführen. Mit den Bezahlversionen können Videokonferenzen mit bis zu 200 Teilnehmern durchgeführt werden.

Bereits in der Basis-Version ermöglicht das Tool das gemeinsame Arbeiten an Dokumenten oder Whiteboards. Auch das Teilen des Bildschirms ist inklusive. Alle Funktionen werden – ähnlich wie bei einem Browser – sehr übersichtlich in Tabs dargestellt, so dass man schnell navigieren kann.

Ab der kostenpflichtigen „Starter“-Version besteht die Möglichkeit, sich (aus 56 Ländern) per Telefon in das Meeting einzuschalten. Insbesondere bei einer hohen Informationsdichte sind die Optionen, die Konferenz als MP4 aufzeichnen und transkribieren zu lassen, sehr sinnvoll. Man muss dann nicht ständig mitschreiben, sondern kann sich die wichtigsten Stellen und Informationen später in Ruhe anhören bzw. rauskopieren. Für die Dateien, die gespeichert werden müssen, stehen 5 GB in der Cloud zur Verfügung (10 GB im Paket „Unternehmen“). Die Daten werden dabei verschlüsselt übertragen.

Darüber hinaus steht dem Administrator ein Benutzermanagement zur Verfügung, mit dem er den Teilnehmern verschiedene Benutzerrechte einräumen kann. Im Vergleich zur Basis-Version hat er zudem mehr Kontrolle über den Ablauf der Videokonferenz. Um die Zusammenarbeit in den Teams noch effizienter zu gestalten, arbeitet Cisco Webex mit Künstlicher Intelligenz (KI). Zu diesen Funktionen gehört u.a. eine Gesichtserkennung, die insbesondere sinnvoll ist, wenn mehrere Personen über eine Kamera an der Konferenz teilnehmen, z.B. in einem Konferenzraum. Zur jeweiligen Person können dann relevante Profilinformationen angezeigt werden.

Pro und Contra

+Kein Zeitlimit

+Plattformunabhängig

+Einfache und übersichtliche Bedienung

+Einwahl per Telefon möglich

+Leichte Zusammenarbeit durch Whiteboard, gemeinsame Dateien und Bildschirmteilung

+Transkription und visuelle Aufzeichnung der Konferenz

+Viel Speicherplatz in der Cloud

+Verschlüsselte Übertragung

+Benutzermanagement

-In der Bezahlversion weniger Teilnehmer (50 bis 200) als in der Kostenlos-Version (100)

-Bei vielen Mitarbeitern (bzw. Lizenzen) kann es recht teuer werden

+- Einsatz von Künstlicher Intelligenz – denn daran scheiden sich aktuell (noch) die Geister

Zweites Tool: MICROSOFT TEAMS

Microsoft Teams ist eine Weiterentwicklung von Skype for Business und Teil des Büropakets Microsoft 365. Neben Teams gehören auch die bekannten Office-Anwendungen wie Word, Excel, Power Point zu dieser Komplettlösung, die für Privat- und Businesskunden angeboten wird. Erst durch eine enge Anbindung an Microsoft 365 entfaltet Teams sein ganzes Potenzial. Microsoft selbst bezeichnet Teams als „zentralen Ort für Zusammenarbeit in Microsoft 365“. Nachdem Microsoft sehr lange auf einen proprietären Ansatz gepocht hat, öffnet es nun seine Tore für externe Partner-Anwendungen und unterschiedliche Hardware. So lässt sich der Funktionsumfang deutlich erweitern und auf die individuellen Gegebenheiten eines Unternehmens anpassen.

Anscheinend geht das Konzept des Technologie-Giganten auf, denn bei Teams handelt es sich um die am schnellsten wachsende Business-Applikation der Unternehmensgeschichte. Und die Coronakrise sorgt dafür, dass die erfolgreiche Entwicklung noch deutlich gepusht wird. Die Anzahl der täglichen Nutzer stieg von ca. 30 Millionen auf knapp 44 Millionen.

Mit Microsoft Teams lassen sich Onlinebesprechungen mit bis zu 250 Teilnehmern oder Online Events mit bis zu 10.000 internen oder externen Teilnehmern durchführen. Alle Informationen, die für die produktive Zusammenarbeit wichtig sind, sind über den entsprechenden Team-Kanal abrufen, z.B. Dokumente und eine Kommunikationshistorie. So entfällt z.B. die Notwendigkeit, E-Mails zu schreiben. Um am Projekt mitzuarbeiten, benötigt man nur einen entsprechenden Link zum Kanal. Es ist auch möglich, externe Anwender einzuladen. Die Gruppe kann dabei in geschlossenen und öffentlichen Räumen diskutieren und kollaborieren.

Da das Tool cloudbasiert und plattformunabhängig ist, kann jedes Teammitglied völlig ortsunabhängig arbeiten. Den Teilnehmern kann die Rolle als Besitzer, Mitglied oder Gast zugeteilt werden – dementsprechend mit unterschiedlichen Benutzerrechten. Videokonferenzen können aufgezeichnet und automatisch transkribiert werden. Die Bildschirmfreigabe und eine Chat-Funktion gehört ebenfalls zum Leistungsumfang. Verwendet man Teams in Kombination mit Outlook, ist das Tool in der Lage, anhand der Kalender der Teilnehmer neue Terminvorschläge zu machen.

Seit neuestem bietet Microsoft eine kostenlose Version von Teams an und steht damit in direkter Konkurrenz zu Zoom oder Skype. Für kleine Unternehmen könnte dieses Angebot bereits ausreichen. Für größere Unternehmen bieten sich jedoch die Business-Pakete an. Dafür sind pro Benutzer monatlich ab 4,20€ fällig, sofern man sich für das Jahres-Abo entscheidet.

Hier noch ein paar zusätzliche Gedanken zum Einsatz von Microsoft 365: Wer die vielen Funktionen und Möglichkeiten von Microsoft 365 – inklusive Teams – nutzt, braucht sich um andere Büroanwendungen kaum mehr Gedanken zu machen. Nahezu alles ist möglich!

Genau aus diesem Grunde kann es aber sehr aufwendig und schwierig sein, dieses Tool im Unternehmen zu integrieren. Damit alles reibungslos funktioniert, müssen sich alle Unternehmensteile auf die teambasierte Kommunikationsweise einlassen. Sinnvoll ist es dann, interne Schulungen abzuhalten.

Pro und Contra

+bis zu 250 Teilnehmer pro Videokonferenz

+Durchführung von Online Events mit bis zu 10.000 Teilnehmern

+Plattformunabhängig

+Benutzermanagement

+Bildschirmfreigabe, Chat-Funktion, gemeinsame Notizen

+Aufzeichnung und Transkription

+Vielfältige Möglichkeiten in Kombination mit Microsoft 365 (z.B. automatische Terminvorschläge)

+Hohe Sicherheitsstandards (z.B. mehrstufige Identifizierung und SRTP-Verschlüsselung)

-Bei vielen Benutzern kann es recht teuer werden

-Ggf. interne Schulungen notwendig (wenn Teams als Teil von Microsoft 365 genutzt wird)

Drittes Tool: ZOOM

Zoom ist das Online Meeting Tool, das – zumindest in der öffentlichen Wahrnehmung – am meisten von der Coronakrise profitiert. In diesem Artikel haben wir Ihnen bereits haben wir Ihnen bereits die kostenlose Version vorgestellt. Darum konzentrieren wir uns hier auf die Frage, welche Funktionen erst in den Bezahlversionen verwendet werden können. Die monatlichen Tarife erstrecken sich dabei von 13,99€ (Pro) bis 18,99€ (Business) pro Moderator. In der Preiskategorie Enterprise richtet sich Zoom vorrangig an Großunternehmen.

Ab der Pro-Variante beträgt das Zeitlimit 24 Stunden. Dank der Benutzerverwaltung und mehreren Optionen in der Funktionssteuerung kann der Admin die Videokonferenzen besser steuern. Außerdem werden Statistiken darüber erstellt, wie oft und intensiv das Tool im Unternehmen genutzt wird. Die Audio- und Videoaufnahmen werden in der Cloud gespeichert. Die Speicherkapazität beträgt dort 1GB. In der Enterprise-Variante ist diese unbegrenzt. Außerdem können bis zu 1.000 Teilnehmer an einem Online Meeting teilnehmen.

Woran es aber noch hapert(e), sind die Themen Datenschutz und Sicherheit. Doch die Betreiber des Tools haben nach berechtigter Kritik Besserung gelobt und scheinen Wort zu halten. Seit dem Update auf Zoom 5.0 gibt es eine bessere Verschlüsselung (AES 256 Bit GCM), einen einfacheren Zugriff auf umfangreichere Sicherheitseinstellungen und mehr Kontrolle für die Gastgeber der Videokonferenz. Außerdem wurde am Thema Passwortschutz gearbeitet.

Im Gegensatz zu Microsoft Teams, das man eigentlich als Kernfunktion für die Zusammenarbeit mit Microsoft 365 bezeichnen kann, verfolgt Zoom das Ziel, schnelle Videochats zu ermöglichen. Dass das bestens funktioniert, zeigen die steigenden Nutzerzahlen. Wenn in einem Unternehmen nicht gleich die ganze Kommunikationsstruktur umgebaut werden soll und „nur“ ein zuverlässiges und einfach zu bedienendes Tool für Videokonferenzen gesucht wird, ist Zoom sicherlich die empfehlenswertere Lösung.

Pro und Contra

+Bis zu 1.000 Teilnehmer pro Online Meeting

+Plattformunabhängig

+Einfache Bedienung

+Aufzeichnungen der Videokonferenzen

+Cloud-Speicher

+Benutzerverwaltung

+Transkription (ab „Business“)

+Unterstützung durch einen Kundenmanager und Trendanalysen („Enterprise“)

-Ggf. teuer: Preise gelten jeweils für nur einen Moderator

+- Die Anstrengungen beim Thema Datenschutz sollte man als Kunde weiterhin verfolgen

Viertes Tool: GOTOMEETING

GoToMeeting (by LogMeIn) ist ein Tool für Online Meetings, Desktop Sharing und Videokonferenzen, das bereits seit 2004 erhältlich ist. Als einziger der hier vorgestellten Anbieter hat keine kostenlose Version im Portfolio. Das liegt sicherlich daran, dass sich die Lösungen von jeher an größere Unternehmen orientieren. Es stehen drei Varianten zur Verfügung: Professional (12,-€ monatlich / Organisator), Business (17,-€ monatlich / Organisator) und eine Enterprise-Version, die maßgeschneiderte Konfigurationen des Tools bietet.

Im günstigsten Tarif können bis zu 150 Personen an einer Videokonferenz teilnehmen, im Enterprise-Paket bis zu 3.000. Die Videochats lassen sich schnell einrichten, laut Anbieter „mit nur einem Klick“. Mit GoToMeeting ist es möglich, den Bildschirm zu teilen (auch mobil), zu chatten und das Meeting aufzuzeichnen sowie zu transkribieren. Die Aufzeichnungen landen dann in der Cloud (mit unbegrenzter Speicherkapazität). Teilnehmer können sich auch per Telefon in die Konferenz einwählen.

Um die Zusammenarbeit zu optimieren, können Notizen gemacht und Zeichenwerkzeuge genutzt werden. Auch die Integration von externen Lösungen, z.B. Office-365 oder Google Kalender, ist möglich. Seit kurzem bietet GoToMeeting den „Pendlermodus“ an und verspricht „zuverlässige, störungsfreie und datensparende Meetings von unterwegs“. Dahingehend darf man gespannt sein, ob sich diese Funktion auch in Regionen bewährt, die unter einer chronisch schlechten Internetverbindung leiden …

Administratoren haben vielfältige Optionen, um Benutzer und Konferenzen zu verwalten und zu gestalten. Verwaltungsprotokolle und Berichte helfen bei der Aus- und Bewertung der Aktivitäten. Das Thema „Sicherheit und Compliance“ wird sehr ernst genommen. Verschiedene Maßnahmen (u.a. SSL, AES-256-Bit-Verschlüsselung, HIPAA-Kompatibilität) schützen vor einem Datenmissbrauch.

Neben GoToMeeting gibt es weitere Lösungen, mit denen man spezielle Kommunikationsformen organisieren kann. Mit GoToWebinar kann man Online Events veranstalten, mit GoToTraining Online Schulungen und mit OpenVoice „kristallklare“ Telefonkonferenzen durchführen. Mit GoToRooms lassen sich zudem Konferenzräume mit Hardware ausstatten.

Pro und Contra

+Bis zu 3.000 Teilnehmer pro Online Meeting

+Plattformunabhängig

+Einfache Bedienung

+Aufzeichnungen der Videokonferenzen

+Unbegrenzter Cloud-Speicher

+Hohe Sicherheitsstandards

+Transkription

+Umfangreiche Optionen für Administratoren

-Ggf. teuer: Preise gelten jeweils für nur einen Organisator

FAZIT

Wenn es um die reine Realisierung von Videokonferenzen geht, ähneln sich die vier Anbieter im Funktionsumfang. Wer „nur“ ein Tool sucht, um Online Meetings durchzuführen, sollte alle Tools testen (ggf. zunächst in der kostenlosen Version) und sich dadurch einen besseren Eindruck verschaffen. Auf einen Preisvergleich sollte man natürlich auch nicht verzichten. Werden viele Moderatoren / Organisatoren / Admins benötigt, kann es schnell teuer werden. Soll das Tool in größeren Unternehmen oder Konzernen als neuer Standard eingesetzt werden, ist eine umfangreiche Beratung sowieso unerlässlich.

Wenn nicht nur ein Tool für Videokonferenzen gesucht wird, sondern die gesamte Unternehmenskommunikation optimiert werden soll, drängt sich Microsoft Teams aufgrund des ganzheitlichen Ansatzes von Microsoft 365 als Lösung auf. Hier muss jedoch darauf geachtet werden, dass alle Unternehmensbereiche an einem Strang ziehen und die Einführung detailliert vorbereitet wird.

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Kostenlose Tools für Videokonferenzen / auf dem Foto: Frau sitzt am Notebook in einer Videokonferenz (Sicht von oben).

Kostenlose Tools für Videokonferenzen

In vielen Unternehmen müssen die Arbeitsstrukturen wegen der anhaltenden Corona-Krise angepasst werden. Sofern es möglich ist, sollen die Mitarbeiter im Home Office arbeiten. In den meisten Fällen klappt das erstaunlich gut. Ein wichtiger Erfolgsfaktor sind dabei Videokonferenzen. Viele Experten vermuten, dass die Themen Home Office und Videokonferenzen auch nach überstandener Krise deutlich wichtiger sein werden als es vorher der Fall war.

Zwar kann eine digitale Konferenz den persönlichen Kontakt nicht adäquat ersetzen, ermöglicht aber eine andere Art der Face-to-Face-Kommunikation. Der Austausch wird im Vergleich zum Verschicken vom E-Mails lebendiger. Lösungen können meist schneller erarbeitet werden, weil man sich die „Bälle“ in Echtzeit zuspielt. Außerdem hat man die Möglichkeit, Mimik und Gestik der Teilnehmer in die Interpretation des Gesagten einfließen zu lassen.

Tools für Videokonferenzen gibt es bereits jetzt zur Genüge. Anhand der großen Nachfrage werden mittelfristig wohl noch weitere Anbieter dazukommen. Aber welche kostenlosen Tools eignen sich besonders für eine gelungene und produktive Videokonferenz?

In diesem Artikel möchten wir Ihnen mit Skype, Zoom und WhatsApp drei kostenlose Tools vorstellen, die sich insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen sowie Start-Ups eignen. Auch für Solo-Selbständige und Freiberufler können Videokonferenzen sinnvoll sein, z.B. um sich mit Projektteilnehmern und Kunden abzusprechen.

ALLGEMEINE VORAUSSETZUNGEN

Für eine Videokonferenz benötigen Sie einen Desktop-PC, ein Netbook, ein Tablet-PC oder ein Smartphone. Normalerweise haben alle modernen Geräte ein eingebautes Mikrofon, Lautsprecher und eine Kamera an Bord. Sollte das nicht der Fall sein, gibt es auch externe Lösungen. Ein Headset, das Kopfhörer und Mikrofon vereint, kann sich generell als sinnvoll herausstellen, da die Klangqualität häufig besser ist.

Jetzt fehlt nur noch eine stabile Internetverbindung und es kann losgehen. Um ruckelnde Videos zu vermeiden, sollte Ihr Internetanschluss über eine gewisse Bandbreite verfügen. Skype empfiehlt für Videokonferenzen mit mehr als 7 Personen eine Download-Geschwindigkeit von 8 Mbit/s und eine Upload-Geschwindigkeit von 512 Kbit/s.

Erstes Tool: SKYPE

Skype ist der „Dinosaurier“ unter den Tools für Videokonferenzen bzw. Bildtelefonie und wurde 2003 von einem Schweden und einem Dänen in Luxemburg gegründet. Der Hype um die neuartige Kommunikation via Internet war von Beginn an riesig. Teilweise wird der Begriff „skypen“, der auch im Duden aufgenommen wurde, sogar als Synonym für ein Online Meeting verwendet. 2005 wurde Skype von eBay für 3,1 Milliarden US-Dollar aufgekauft, 2011 dann von Microsoft für 8,5 Milliarden US-Dollar.

Um eine Videokonferenz mit Skype zu starten, können Sie sich entweder eine App für die entsprechende Plattform (Windows, Mac, Android, iOS) herunterladen oder die Online-Version über einen Browser verwenden (web.skype.com). Zur Verfügung stehen dafür leider nicht alle Internetbrowser, sondern nur Microsoft Edge und Google Chrome.

Die Online-Version hat den Vorteil, dass alle Funktionen immer auf dem neuesten Stand sind. Eine heruntergeladene Software müssen Sie von Zeit zu Zeit aktualisieren. Wenn Sie Skype in einem Inkognito- bzw. InPrivate-Fenster öffnen, werden keine Cookies verwendet und keine Daten gespeichert. Sie können eine Videobesprechung sogar ohne Registrierung einrichten und müssen dabei auf keine Funktionalität verzichten. Das Anlegen eines Microsoft-Accounts hat jedoch unter anderem den Vorteil, direkt auf Kontakte zugreifen zu können.

In der kostenlosen Variante können bis zu 50 Personen an einer Videokonferenz teilnehmen. Dieses Limit sollte für die oben genannte Zielgruppe bei Weitem genügen. Ein Zeitlimit existiert nicht. Die Videoanrufe werden in HD-Qualität übertragen und können sogar aufgezeichnet werden. Die Aufzeichnungen werden direkt in der Cloud gespeichert, so dass man sich keine Gedanken über die Speicherkapazität der eigenen Festplatte machen muss. Sie können sich die Videos innerhalb von 30 Tagen jedoch auch herunterladen.

Eine für Business-Zwecke sehr sinnvolle Funktion ist die Bildschirmübertragung. Die anderen Teilnehmer können dann Ihren Bildschirm einsehen. So können Sie sich gemeinsam Präsentationen anschauen oder sich bei Software-Problemen gezielt(er) helfen lassen.

Darüber hinaus können Sie mit Skype während der Videokonferenz Textnachrichten, Dateien (bis zu 300 MB) und Links verschicken. Skype ist auch in der Lage, Live-Untertitel einzublenden und bietet sogar die Möglichkeit einer Echtzeitübersetzung an. Beides ist jedoch optimierungsbedürftig. Ein nettes Feature ist das Weichzeichnen des Hintergrunds. So liegt der Fokus ganz auf den Teilnehmern.

Was es in der kostenlosen Skype-Version nicht gibt, sind eine Nutzerverwaltung und ein Whiteboard, an dem man gemeinsam Ideen bearbeiten kann. Ein Wechsel zu Skype for Business lohnt sich nicht, da es ein Auslaufmodell ist. Wer diese Funktionen benötigt, sollte sich Microsoft Teams anschauen, quasi die Weiterentwicklung von Skype for Business. In der kostenpflichtigen Version von Microsoft Teams können bis zu 250 Personen an einer Videokonferenz teilnehmen. Außerdem sind Online-Events mit bis zu 10.000 Teilnehmern möglich.

Pro und Contra

  • weit verbreitet
  • auch via Browser nutzbar
  • bis zu 50 Teilnehmer
  • Aufzeichnungen in der Cloud
  • Teilen des Bildschirms möglich
  • Weichzeichnen des Hintergrunds
  • Videokonferenz ohne Registrierung möglich
  • Versenden von Dateien und Textnachrichten
  • Web-Version nicht über Firefox und Safari nutzbar
  • kein Whiteboard für gemeinsames Arbeiten
  • keine Nutzerverwaltung
  • keine Einwahl per Telefon

Zweites Tool: ZOOM

Zoom Video Communications wurde 2011 gegründet und hat seinen Unternehmenssitz in San José (USA). Zoom gehört zu den wenigen Gewinnern der Corona-Krise. Während das Tool im Dezember 2019 von 10 Millionen Nutzern verwendet wurde, stieg die Nutzerzahl im März 2020 auf sagenhafte 200 Millionen.

Zoom ist für alle gängigen Betriebssysteme als Download verfügbar. Sie können aber auch die Web-App über einen Internetbrowser öffnen. Das funktioniert, wie bei Skype, mit Chrome und Edge, aber zusätzlich auch mit Firefox und Safari.

In der kostenlosen Version können bis zu 100 Personen an einer Videokonferenz teilnehmen. Auch eine Einwahl per Telefon ist möglich. Anders als bei Skype benötigt mindestens ein Teilnehmer einen Account, um das Online Meeting zu starten. Eine Videokonferenz endet nach 40 Minuten. Wer länger braucht, muss die kostenpflichtige Version erwerben – oder ein neues Meeting organisieren.

Während der Videobesprechung können Sie über die Chat-Funktion bequem Textnachrichten und Dateien versenden. Zoom bietet darüber hinaus auch ein Whiteboard an, das gemeinsam bearbeitet werden kann. Das Teilen des eigenen Bildschirms ist ebenfalls möglich. Praktischerweise können Sie auch nur einen Teil Ihres Bildschirms freigeben und somit private Inhalte schützen.

Zoom-Videokonferenzen können in der kostenlosen Version nur lokal, d.h. auf Ihrem System, aufgezeichnet werden. Eine Speicherung in der Cloud ist nur in der Bezahlvariante verfügbar.

Galt Zoom vor der „Explosion“ der Nutzerzahlen in den USA als besonders zuverlässig, so wurden in den letzten Wochen einige schwerwiegende Sicherheitslücken und Datenschutzprobleme bekannt. Das Tool verstößt z.B. in Sachen Tracking gegen die DSGVO, kann via iOS-App personenbezogene Daten an Facebook weitergeben und verwendet (noch) keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung.

Hacker machten sich bereits mehrfach die Sicherheitslücken zunutze und initiierten das sogenannte „Zoombombing“. Sie klinkten sich in Videokonferenzen ein und blendeten darin beispielsweise obzöne Fotos ein.

Mit wenigen Handgriffen können Sie Ihre Zoom-Meetings aber relativ schnell sichern:

  1. Sichere Passwörter verwenden
  2. Virtuelles Wartezimmer einrichten (Zutritt nur bei Bestätigung des Admins)
  3. ID teilen, nicht den Link

Laut Unternehmenschef kümmern sich die Zoom-Programmierer in nächster Zeit ausschließlich um die Sicherheitsprobleme der Software. Das ist sehr löblich, dennoch sollten Sie bei Zoom-Videokonferenzen nicht unbedingt Betriebsgeheimnisse verraten, sensible Themen ansprechen oder wichtige Daten preisgeben. Es ist jedoch auch nicht damit zu rechnen, dass sich böswillige Hacker kleine Unternehmen, Start-Ups und Selbständige als Zielscheiben aussuchen.

Pro und Contra

  • bis zu 100 Teilnehmer
  • seit Beginn der Corona-Krise weit verbreitet
  • Einwahl per Telefon möglich
  • Aufzeichnungen möglich (lokal)
  • Whiteboard
  • Teilen des Bildschirms möglich (auch auschnittsweise)
  • Versenden von Dateien und Textnachrichten
  • Web-Version für alle gängigen Browser (Chrome, Firefox, Edge und Safari)
  • keine Nutzerverwaltung
  • Zeitlimit 40 Minuten pro Konferenz
  • Mindestens ein Teilnehmer muss sich registrieren
  • Sicherheitsbedenken

Drittes Tool: WHATSAPP

WhatsApp wurde 2009 gegründet und gehört seit 2014 zu Facebook. Im Prinzip handelt es sich um eine clevere Weiterentwicklung der klassischen SMS, funktioniert jedoch nicht über das Mobilfunknetz, sondern mit einer Internetverbindung. Durch die Möglichkeit, Gruppen-Chats einzurichten und verschiedene Dateiformate zu verschicken, wurde WhatsApp schnell zum neuen Standard für die (schnelle) alltägliche Kommunikation – trotz zeitweiser Sicherheitsbedenken.

Seit Ende 2016 ist auch Videotelefonie via WhatsApp möglich. Das funktioniert bislang nur mit dem Smartphone, so dass es sich um kein „echtes“ Tool für Videokonferenzen handelt. Wir haben es dennoch in unsere Liste aufgenommen, weil es insbesondere für die schnelle Ad-hoc-Kommunikation optimal eignet.

Bis zu vier Personen können an einem Gruppen-Videoanruf teilnehmen. Seit Kurzem müssen Sie für den Start des Video-Meetings einfach in der entsprechenden Gruppe das Video-Symbol anklicken. Vorteilhaft ist, dass die Übertragung mit einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung gesichert ist. Selbst WhatsApp ist nicht in der Lage, die Inhalte zu entschlüsseln.

Die Qualität der Darstellung richtet sich übrigens nach dem Teilnehmer mit der schwächsten Verbindung. Jeder Teilnehmer sollte also vor der Videobesprechung prüfen, ob seine Internetverbindung stabil ist.

Pro und Contra

  • sehr weit verbreitet
  • sehr einfache Bedienung
  • ideal für spontane Videobesprechungen (unterwegs)
  • nur 4 Teilnehmer
  • nur über Smartphones nutzbar

FAZIT

Es ist schon erstaunlich, wie umfangreich die Funktionen in kostenlosen Tools sind. Die Mehrheit der kleinen und mittleren Unternehmen, Start-Ups sowie Selbständigen muss für Videokonferenzen daher nicht unbedingt Geld investieren. Erst wenn es darum geht, den Nutzern verschiedene Rollen zuzuteilen oder die gemeinsame Arbeit während einer Videobesprechung zu optimieren, sind kostenpflichtige Tools sinnvoll.

Wer in Videokonferenzen (geheimes) Insiderwissen bespricht, sollte das nicht unbedingt über kostenfreie Tools machen. Bezahl-Tools bieten dahingehend sicherlich größeren Schutz.

Urheber des Titelbildes: antonioguillem/ 123RF Standard-Bild

Online Reputationsmanagement für Unternehmen und Arbeitnehmer / auf dem Foto: Eine Hand fügt vier runden Holzstücken mit Sternchen, die auf einem gelben Untergrund liegen, ein fünftes hinzu.

Online Reputationsmanagement für Unternehmen und Arbeitnehmer

Die digitale Informationsgesellschaft hat viele Vorteile, beschert Menschen und Unternehmen aber auch einige Nachteile. Binnen Sekunden kann beispielsweise jeder alle öffentlich zugänglichen Informationen Personen oder Unternehmen in Erfahrung bringen. Einerseits möchte man das auch, denn so gelangen potenzielle Kunden mit wenigen Klicks zu Ihren Produkten oder Dienstleistungen bzw. Freunde oder – im Falle einer Bewerbung – Personalmitarbeiter zu relevanten Einträgen.

Was aber, wenn im Internet Falschmeldungen kursieren? Dann kann sich die häufig beschworene Netzfreiheit zu einem Bumerang entwickeln. Ob Unternehmen oder Arbeitnehmer: Wenn der gute Ruf auf dem Spiel steht, sollte man möglichst schnell handeln.

Online Reputationsmanagement ist dabei das Zauberwort! Mit den richtigen Maßnahmen kann man rufschädigende Informationen richtigstellen (ggf. auch löschen lassen), das Vertrauen der Kunden zurückgewinnen und sich als Bewerber so zu präsentieren wie man es verdient hat.

Wie das funktioniert und warum gutes Online Reputationsmanagement in der vernetzten Arbeitswelt unentbehrlich ist, verrät dieser Überblick.

Online Reputationsmanagement für Unternehmen – Vertrauen ist Kapital

Ihr Ruf im Internet ist ein entscheidender Faktor, wenn es um Ihre Absatzzahlen geht. Denn wenn das Vertrauen in Ihre Marke einbricht, haben Sie meistens nicht direkt die Chance, es wiederzugewinnen oder sich zu erklären. Negative Äußerungen einiger Internetnutzer müssen nicht immer im Boykott Ihrer Marke münden, doch bereits einige schlechte Kommentare unter Ihrer Facebook-Kampagne können ausreichen, damit potenzielle Kunden den falschen Eindruck bekommen.

Das wissen längst auch Kunden, die Unternehmen einen Tweet schicken oder deren Posts kommentieren, um sich Luft zu machen. Ist der Kundenservice schlecht, wissen Kunden inzwischen, dass sie mit öffentlichen Einträgen eine schnellere Antwort erhalten. So weit sollten Sie es natürlich nicht kommen lassen. Der erste Schritt eines guten Online Reputationsmanagements ist es, jederzeit auf Ihren guten Ruf zu achten und ein entsprechendes Monitoring zu integrieren. Schneller und freundlicher Service, offene Antworten und gute Außenkommunikation können bereits viele potentielle Probleme im Vorfeld eindämmen.

Aber manchmal haben Unternehmen es nicht unter Kontrolle und gezielte Angriffe, verleumderische Inhalte oder blanke Falschaussagen werden auf Bewertungsplattformen oder in den sozialen Netzwerken abgesetzt, wo sie archiviert und erhalten bleiben. Genau wegen dieser Archivfunktion des Webs ist es so wichtig, dass Ihr Unternehmen mit einem entschlossenen Online Reputationsmanagement schnell und effizient reagiert.

Kleinere „Falscheinschätzungen“ lassen sich oft ganz einfach im Diskurs ausräumen und schlechtes Feedback mit besserer Leistung überschreiben. Gelangen nachweislich falsche Informationen und Verleumdungen über das Internet in die Öffentlichkeit, können Sie diese ggf. beim Portalbetreiber löschen lassen. Gutes Reputationsmanagement ist also eher proaktiv als reaktiv.

Wie das aussehen kann, zeigt etwa die Online-Präsenz der Berliner Verkehrsbetriebe BVG. Die BVG hat Fahrausfälle und andere Probleme zum Anlasse genommen, die humorvolle digitale Persona „Weil wir dich lieben“ zu erstellen, die in typischer Berliner Schnauze den Fahrgästen auch erlaubt, Dampf abzulassen. Das Beispiel zeigt, wie wichtig Kommunikation ist und dass auch Probleme offen angesprochen werden können.

Der Ruf des Einzelnen – Online Reputationsmanagement als Visitenkarte

Meistens denken Sie als Privatperson nur an Ihre digitale Persona, wenn Sie sich gerade bewerben. Das ist schließlich der Zeitpunkt, zu dem Sie Ihr digitales Selbst von außen betrachten und sich in die Perspektive eines potentiellen Arbeitgebers hineinversetzen.

Dabei leben wir in einem Arbeitnehmermarkt, es ist also viel wahrscheinlicher als noch vor wenigen Jahren, dass Arbeitgeber selbst – oder an Headhunter ausgelagert – Ausschau nach Fachkräften halten. Ihre digitale Reputation ist daher zu jedem Zeitpunkt relevant, ganz davon abgesehen, dass es natürlich immer in Ihrem Interesse sein sollte, dass im Netz nichts Falsches über Sie verbreitet wird.

Dabei müssen Informationen ja nicht einmal zwangsläufig falsch sein, es genügt ja bereits, wenn potentielle Arbeitgeber oder Geschäftskontakte „nur“ auf alte, vielleicht sogar peinliche Informationen stoßen. Zum Online Reputationsmanagement von Arbeitnehmern gehört es eben nicht nur, negative Inhalte zu löschen und private Fotos von Ihrer professionellen Persona zu trennen, sondern auch Aktualität.

Mit Plattformen wie XING und LinkedIn ist es für Arbeitnehmer und Freelancer einfacher als je zuvor, sich digital professionell zu präsentieren und die öffentlich zugänglichen Informationen zu kontrollieren. Allerdings wird Social Recruiting auch abseits der Jobplattformen für Unternehmen immer wichtiger. Welche Informationen und Medien in den sozialen Netzwerken zur Verfügung stehen, ist nicht unbedingt immer reine Privatsache.

Das Netz vergisst nicht

Informationen sind nur Millisekunden entfernt … Online Reputationsmanagement ist daher für Unternehmen, Freelancer und Arbeitnehmer ein wichtiger Schritt, um sich im harten Arbeitsmarkt optimal zu positionieren. Im Rahmen der digitalen Informationsflut werden leider auch ungewünschte Daten gespeichert. Mit gutem Online Reputationsmanagement holen Sie sich die Kontrolle über Ihre Informationen zurück und verteidigen Ihren guten Ruf!

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Saugroboter

„Kampf der Titanen“ – Saugroboter vs. Putzhilfe

Inzwischen fürchten immer mehr Menschen, dass Ihre Jobs obsolet werden. Die technische Entwicklung marschiert unaufhaltsam voran. War es bislang das Fließband, dass viele Arbeiter ersetze, sind es immer häufiger – mit künstlicher Intelligenz ausgestattete – Roboter, die menschliche Jobs übernehmen.

Kann ein Saugroboter schon heute eine klassische Putzfrau bzw. Putzkraft adäquat ersetzen? Hier finden Sie unseren nicht immer ganz ernst gemeinten Vergleich!

Saugroboter – eine wirkliche Putzhilfe oder nur putzige Roboter?

Zwar ist ein Saugroboter nicht in der Lage, Ihre Porzellanelefanten auf der Anrichte abzustauben, aber er hat von Haus aus einen großen Vorzug, denn er eignet sich hervorragend für sich ständig wiederholende Arbeiten. Er wird also nicht „müde“.

Geht es Ihnen um das pure Saugen und – mittlerweile auch – Wischen, müsste der Roboter deutlich mehr Chancen auf den Sieg haben als in der Disziplin Abstauben. Damit das gelingen kann, müssen jedoch gewisse Bedingungen vorherrschen. Der Untergrund sollte möglichst glatt und ohne hohe Türschwellen sein. Teppichkanten hingegen meistern moderne Saugroboter hingegen problemlos  in Manier eines Profi-Bergsteigers. Außerdem sollten Sie „Kleinkram“ wie z.B. das Spielzeug Ihrer Kinder aus dem Weg räumen. Das Vermessen der Räumlichkeiten übernimmt der Saugroboter dann selbständig.

Bonuspunkt für den Saugroboter: Wenn Sie Katzen oder andere Haustiere haben, kann der Saugroboter höchst unterhaltsam sein. Setzen Sie sich einfach mit Popcorn auf das Sofa und verfolgen Sie das Spektakel! Aber bitte nicht zu sehr auf das Sofa krümeln … Der Saugroboter kann Ihnen dort nicht helfen.

—> HIER FINDEN SIE UNSERE SAUGROBOTER

Was leistet das zweitälteste Gewerbe der Welt?

Im Vergleich zum Saugroboter ist eine menschliche Putzkraft, die ihr Handwerk gelernt hat, präziser und schneller. Das liegt u.a. auch daran, dass der moderne Mensch ja auch technische Unterstützung in Form eines „normalen“ Staubsauger hat. Der hat i.d.R. mehr Saugkraft als sein Roboter-Kollege.

Das gründlichere Saugen und Wischen hat aber seinen Preis. Schließlich zahlen Sie Ihre Haushaltshilfe pro Stunde. Saugroboter sind eine Einmalanschaffung und amortisieren ihren Preis recht schnell über ihre Laufzeit.

Putzkräfte im Vorteil – der menschliche Faktor

Natürlich sind Menschen bei Reinigungsarbeiten präziser und schlichtweg besser. Außerdem liefern Sie das „Gesamtpaket“, das nicht nur Saugen und Wischen beinhaltet. Ein Saugroboter ist durch den fehlenden gesunden Menschenverstand nicht in der Lage, selbständig zu erkennen, was als Nächstes zu tun ist.

Ob der Boden spiegelglatt oder voller Flusenist, ist dem Roboter egal – er wird ihn mit der gleichen, mechanischen Seelenruhe putzen. Menschen hingegen kommen in jede Ecke und arbeiten schnell und effizient.

Wenn Sie also wirklich die besten Ergebnisse haben wollen, brauchen Sie eine gute Putzkraft. Die zu finden ist heute aber sehr einfach. Über Online-Portale können Sie Putzkräfte buchen und anhand der Rezensionen anderer User transparent auswählen. Das ist einfach und bequem und bietet Ihnen zusätzlich einen Preisvergleich.

Apropos, nützlich sind die Ausgaben für Haushaltshilfen bei der jährlichen Steuererklärung. 20 Prozent der Ausgaben (bis zu 510,- Euro) können Sie nämlich steuerlich geltend machen. Für einen Saugroboter gilt das nicht.

Das Endresultat lautet …

Klarer Sieg für den Menschen also? Wir antworten mit einem klaren Jein!

Natürlich sind menschliche Putzkräfte Robotern in Punkto Vielfältigkeit überlegen. Aber auch der Saugroboter hat viele Vorteile. Wir schlagen einen Kompromiss vor: Wie wäre es mit der Hilfe von Mensch UND Maschine? Dann nutzen Sie die Vorzüge beider Welten!

Nutzen Sie in Ihrem Büro oder Ihrer Wohnung einen Saugroboter? Konnten Sie dadurch die Kosten für eine Putzkraft reduzieren oder verzichten Sie sogar komplett auf eine menschliche Putzhilfe? Wir freuen uns auf Ihre Meinung!

Urheber des Bildes: phonlamaiphoto / 123RF Standard-Bild

Mikrochips unter die Haut pflanzen

Mikrochips unter der Haut von Mitarbeitern – Sind wir schon soweit?

Vor wenigen Wochen wurde bekannt, dass ein bekanntes Reiseunternehmen seinen Mitarbeitern in Skandinavien die Option anbietet, sich einen Mikrochip unter die Haut verpflanzen zu lassen. Dieser soll den Büroalltag erleichtern.

Ein Trend, der auch nach Deutschland überschwappen könnte? Welchen Nutzen und Risiken bringt ein Mikrochip mit sich? Im folgenden Artikel finden Sie Antworten auf diese und andere Fragen!

Der medizinische Aspekt

Der Mikrochip selbst ist nicht größer als ein Reiskorn und wird zwischen Daumen und Zeigefinger mit einer Spritze eingesetzt. Durch die Größe des Mikrochips führt er zu keinerlei Einschränkungen in der Bewegung. Und der Schmerz, der beim Einsetzen entsteht, verfliegt bereits nach wenigen Sekunden.

Von den Gesundheitsbehörden sind die Mikrochips als vollkommen unbedenklich eingestuft worden. Wird der Chip nicht mehr benötigt, kann er durch ein spezielles Gerät deaktiviert werden.

Ein Risiko birgt der Mikrochip unter der Haut aber, wenn eine Untersuchung in einem Computertomograph (CT) vonnöten ist. Hier kann eine Überhitzung des Chips und in Folge eine Verletzung der Körperregion nicht komplett ausgeschlossen werden. In der Praxis kommt das jedoch nur selten vor.

Bisherige Erfahrungen mit dem Mikrochip

Bereits seit einigen Jahren läuft in den USA ein Projekt, bei dem Menschen ein Mikrochip unter die Haut gepflanzt wird. Dieser enthält alle medizinischen Daten, die auch über eine Datenbank eingesehen werden können. Eine Maßnahme, die in medizinischen Notfällen von großem Nutzen sein kann. Die Idee, Mikrochips in Mitarbeiter zu verpflanzen ist neu, obwohl schon länger die Idee eines derartigen „Personalausweises“ existiert.

Die Mitarbeiter des Reiseunternehmens in Skandinavien sind übrigens begeistert von der neuen Technologie. Der Mikrochip erübrigt das permanente Mitführen von Schlüsseln, Karten und Portemonnaie. Schnell können mit einer Handbewegung Türen geöffnet und in der Kantine bezahlt werden – besonders für vergessliche Menschen eine enorme Erleichterung.

Die Programmierung erfolgt mittels Handy und könnte in Zukunft Passwörter, Codes, Kreditkarten und Schlüsselkarten ersetzen. Das Ziel ist es, den Arbeitsalltag zu erleichtern und zu beschleunigen. Die Hand wird einfach vor das Lesegerät gehalten und alle wichtigen Daten werden in kurzer Zeit erfasst.

Die Gefahr des Mikrochips

Welche Gefahr ein Mikrochip birgt, der ja im Prinzip ein Datenchips ist, liegt auf der Hand. Wie bei jeder anderen Technologie kann auch der Mikrochip gehackt werden. Insbesondere durch die Synchronisation mit dem Smartphone entstehen kleine und große Sicherheitslücken. Experten raten folglich davon ab, intime und sensible Daten auf dem Mikrochip zu speichern. Zu groß ist die Gefahr, dass diese in die falschen Hände geraten könnten.

Auch speichert der Mikrochip unweigerlich Daten, die die meisten Menschen nicht in den Händen von Fremden sehen möchten. Zum Beispiel lässt sich der Standort des Mitarbeiters jederzeit ermitteln. Je nach Chipart können sogar Körpertemperatur und ähnliches abgerufen werden … George Orwell’s Klassiker „1984“ lässt grüßen.

Skepsis in Deutschland weit verbreitet

Während viele Mitarbeiter in den skandinavischen Ländern vom Mikrochip überzeugt sind, hält sich die Begeisterung in Deutschland in Grenzen. Zu groß sind die Sorgen, dass man getrackt und für Fremde transparent wird. Hinzu kommen Bedenken ethischer Natur. Nur wenige haben Interesse daran zum „Cyborg“ zu mutieren.

Zudem ist die Gesetzeslage im Bereich des Datenschutzes aufgrund der Neuheit der Mikrochips nach wie vor unklar: Was darf gespeichert werden? Wer hat Zugriff auf die Daten? Eine Pflicht, sich einen solchen Chip implantieren zu lassen, wird es auch in Zukunft kaum geben können – so attraktiv für manche Arbeitgeber die Vorstellung auch sein mag.

Trotz der vielen Vorteile des Mikrochips ist davon auszugehen, dass kurz- bis mittelfristig nur wenige Angestellte bereit sein werden, diesem Trend zu folgen.

Was halten Sie vom Mikrochip unter der Haut? Ist das für Sie unvorstellbar? Oder sehen Sie die Risiken nicht so eng und wären bereit, sich einen Datenchip einpflanzen zu lassen? Wir freuen uns bei diesem spannenden Thema über jeden Kommentar!

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Meetings via Virtual und Augmented Reality / auf dem Foto: Mitarbeiter mit Virtual Reality-Headsets in einem Meeting.

Meetings via Virtual und Augmented Reality

In Zeiten eines immer größer werdenden Umweltbewusstseins versuchen viele Firmen die Zahl der Geschäftsflüge zu reduzieren. Ermöglicht werden diese Reduzierungen allerdings nur durch die immer besser werdende Technik, die es u.a. erlaubt, Meetings in den virtuellen Raum zu verlegen.

Welche Unternehmen diese Technologien bereits nutzen und in welchen Anwendungsbereichen die Technik besonders überzeugt, haben wir übersichtlich zusammengefasst.

Virtual und Augmented Reality im Detail

Unter dem Begriff der virtuellen Realität versteht man eine Technik, bei der Nutzer durch eine spezielle Brille in der Lage ist, einen digital erstellten Raum zu besuchen und in diesem zu interagieren. Dabei wird die unmittelbare Außenwelt durch die Brille ausgeblendet.

Unter Augmented Reality versteht man eine andere Variante, bei der digitale Inhalte über eine Brille in die wirkliche Welt projiziert werden und der Nutzer mit verschiedenen digitalen Werkzeugen mit diesen interagieren kann.

Ein Meeting in der virtuellen Realität bedeutet, dass sich Menschen unabhängig von der tatsächlichen räumlichen Entfernung in einem digitalen Raum treffen und dort mit Zeichnungen, Schaubildern und anderen Werkzeugen arbeiten können.

Augmented Reality kommt hingegen vor allem bei persönlichen Meetings zum Einsatz, bei denen digitale Daten und Bilder eingeblendet und genutzt werden können.

Vom Online-Meeting zur Virtual- und Augmented-Reality

Online-Meetings sind in vielen Branchen bereits üblich und werden vielfältig eingesetzt. Allerdings haben diese Meetings auch Grenzen und Nachteile. So ist eine direkte Visualisierung in einem solchen Meeting nicht möglich und nicht sinnvoll nutzbar.

Zudem fühlen sich die Mitarbeiter auf Dauer in solchen Meetings allein, da keine direkte Interaktion stattfindet. Es handelt sich praktisch um ein depersonalisiertes Meeting, das in vielen Bereichen kontraproduktiv sein kann.

Durch die Kombination von Augmented Reality und Virtual Reality (VR) können diese Grenzen gezielt durchbrochen werden. Das Gegenüber ist als Avatar erkennbar, Blickrichtung und auch Gesten können übertragen und empfangen werden.

Der technische Aufwand wird immer geringer

In der Regel genügen bereits ein Virtual-Reality-Headset, eine starke Grafikkarte und eine stabile Internetleitung, damit Meetings in der virtuellen Realität abgehalten werden können. Dabei entstehen nur geringe Kosten, vor allem im Vergleich mit regelmäßigen Geschäftsflügen für die Treffen in der Realität.

Dementsprechend profitieren nicht nur die großen Unternehmen, sondern auch verstärkt kleine und mittelständische Unternehmen von der neuen Technologie.

In welchen Branchen können diese Lösungen zielführend genutzt werden?

Vorreiter in der Nutzung virtueller Umgebungen ist vor allem die Automobilbranche. Mit dem CAVE-System gab es bereits im letzten Jahrhundert erste Ansätze der digitalen Visuailisierung. Doch erst durch die Möglichkeit, virtuellen Realität an praktisch jedem Arbeitsplatz zu nutzen, wurde das System deutlich flexibler und einfacher.

So gehört die Automobilindustrie auch heute noch zu den führenden Industriezweigen in diesem Bereich und zeigt anhand der verschiedenen Produktentwicklungen, wie viel Potential in VR und Augmented Reality im Arbeitsalltag steckt.

Allerdings gibt es grundsätzliche Einschränkungen. Nicht jedes Meeting benötigt die Unterstützung durch VR oder Augmented Reality. Aus diesem Grund werden diese Lösungen vornehmlich in den Bereichen der Industrie verwendet, in denen auf Grundlage von 3D-Daten gearbeitet wird.

So können beispielsweise Architekten gemeinsame Projekte und Entwürfe in weltweiter Kooperation bearbeiten, neue Pläne und Konstruktionszeichnungen vorgestellt und gemeinsam bearbeitet werden. Auch die Nutzung digitaler Flipcharts und anderer Hilfsmittel bieten die Möglichkeit, effektive Schulungen im Bereich der virtuellen Realität abzuhalten.

Wichtige Gründe für den Einsatz in Unternehmen

Es gibt viele Unternehmen, die sich den Umstieg auf diese moderne Kommunikationsform selbst verordnet haben. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Zum einen rückt das Thema Umweltschutz immer stärker in den Fokus der Öffentlichkeit. Unternehmen möchten den Verbrauchern nicht erklären müssen, dass die eigenen Mitarbeiter aufgrund der vielen Flugreisen einen negativen CO2-Fußabdruck haben, obwohl alternative Möglichkeiten vorhanden wären.

Meetings im virtuellen Raum sparen Zeit, da diese schneller anberaumt werden können und weniger Vorbereitungszeit bedürfen. Zudem profitieren Unternehmen von der viel stärkeren Vernetzung der Mitarbeiter und Teams, so dass weltweite Kooperationen zwischen einzelnen Dependancen besser möglich sind. Somit lässt sich beispielsweise die Produktentwicklung deutlich verbessern, da die technischen Fertigkeiten aller Mitarbeiter gleichermaßen einbezogen werden können.

Sind Ihnen die Begriffe Virtual Reality und Augmented Reality bekannt? Oder sind virtuelle Meetings in Ihrem Unternehmen bereits an der Tagesordnung? Wir freuen uns auf Ihren Kommentar!

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Google Jobsuche in Deutschland gestartet / auf dem Foto: Eine Computertastatur mit den Bezeichnungen "Google" und "Apply for a job" (Bewerben Sie sich um einen Job).

Google Jobsuche in Deutschland gestartet

Nach dem Launch in vielen anderen Ländern (hier finden Sie unseren Artikel aus 2017) ist im Mai die Google Jobsuche in Deutschland flächendeckend gestartet. Ein Ereignis, auf das sich viele Unternehmen bereits langfristig vorbereitet haben.

Was bedeutet das für Nutzer, Unternehmen und Jobbörsen? Wie hat der deutsche Markt auf den Start der Google Jobsuche reagiert? Wir zeigen Ihnen die wichtigsten Änderungen und Neuerungen, die sich durch die Google Jobsuche ergeben (könnten).

Gibt es jetzt eine eigene Google Stellenbörse?

Grundsätzlich muss diese Frage mit „nein“ beantwortet werden. Google for Jobs ist keine eigene Stellenbörse, sondern nur die Erweiterung der Google-Suchmaschine auf Jobs. Ähnlich funktioniert übrigens die Flugsuche von Google.

Das bedeutet, dass bei der Google-Suche nach Jobs mit bestimmten Schlagwörtern in einem separaten Anzeige-Kasten Jobs angezeigt werden, die auf den Webseiten von Unternehmen oder beteiligten Jobbörsen angeboten werden.

Es werden also keine Stellenanzeigen bei Google selbst eingetragen. Die Suchmaschine zeigt nur die verschiedenen Stellenangebote zu bestimmten Schlagwörtern an.

Werden Online-Jobbörsen nun obsolet?

Eigentlich würde diese Frage nach den oben genannten Erkenntnissen ebenfalls zu verneinen sein. Doch auf der anderen Seite ist dies nicht gesichert. Wenn jedes Unternehmen in Zukunft nur noch auf Google for Jobs setzt und die Stellenanzeigen optimal aufbereitet auf der eigenen Website listet, könnte die Stellen-Suchmaschine Google den etablierten Jobbörsen durchaus das Wasser abgraben.

Doch die Wahrscheinlichkeit für einen solchen Schritt der Unternehmen ist eher gering. Allerdings könnten vor allem technikaffine Branchen in Zukunft wohl den Zwischenschritt über herkömmliche Jobbörsen einsparen und versuchen, die eigenen Stellenanzeigen direkt über Google for Jobs zu platzieren.

Worauf sollten Unternehmen bei ihren Stellenanzeigen achten?

Nicht jede Stellenanzeige wird automatisch in der Google Jobsuche gelistet. Denn auch Google stellt einige Anforderungen, damit die Stellenanzeigen für den Nutzer relevant sind. Erst dann werden sie sichtbar gemacht.

Für deutsche Unternehmen kann das durchaus ein Umdenken bedeuten. Denn Google for Jobs erfordert die Nennung von Verdienstmöglichkeiten in der Stellenanzeige. Das in Deutschland eher übliche „Bitte nennen Sie uns Ihr Wunschgehalt“ wird in dieser Form kaum noch möglich sein. Vor allem, da sich über Google die verschiedenen Jobs und ihre Konditionen miteinander vergleichen lassen.

Hier sollten sich die Unternehmen zeitnah handeln und ihre Strategien anpassen. Nur dann kommen sie in den Genuss der enormen Reichweite der Google-Suche. Anzeigen ohne entsprechend aufbereitete Inhalte könnten von der Suchmaschine als weniger relevant betrachtet und auf den hinteren Rängen platziert werden.

Vorteile für Nutzer: Die bessere Vergleichbarkeit und viele Filter

Für Menschen auf Jobsuche hingegen kann Google deutliche Vorteile bieten. Denn aufgrund der sehr großen Datenbasis lassen sich Jobs nach den unterschiedlichsten Kriterien filtern.

Besonders praktisch ist das, wenn die Jobbezeichnung in der Stellenanzeige von einem Unternehmen sehr kreativ gewählt wurde, die Job-Suchmaschine die Stellenanzeige aber dennoch dem Nutzer anzeigt, da die restlichen Kriterien vollkommen erfüllt werden. Die Chancen steigen somit nochmals deutlich.

Fazit: Google for Jobs kann zu einigen Veränderungen führen

Insgesamt hat die Google Jobsuche viele Vorteile für Unternehmen UND Bewerber. Klassische Stellenbörsen könnten allerdings durch die Entwicklung ins Hintertreffen geraten. Ob sich dieses Angebot auf Dauer in Deutschland etablieren kann, hängt von der Akzeptanz der Unternehmen und von der Nutzung durch die potentiellen Bewerber ab.

Jetzt auch noch eine Jobsuche … Was halten Sie von Google’s neuem Angebot? Wir freuen uns auf Ihre Meinung!

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Zahlungsarten online und offline / auf dem Foto: Ein Kunde bezahlt seinen Kaffee und Kuchen mit dem Smartphone / Handy.

Zahlungsarten online und offline – Ein Überblick

Die Entwicklung hin zu einer bargeldlosen Welt schreitet immer weiter voran. Inzwischen gibt es sehr viele Zahlungsmöglichkeiten, wie etwa PayPal, SOFORT-Überweisung oder das kontaktlose Bezahlen über ein NFC-Terminal.

Wie unterscheiden sich nun diese Möglichkeiten voneinander und welche Vorteile bieten die einzelnen Methoden?

Barzahlung

Obwohl der technische Fortschritt sehr viele Alternativen für die Zahlung geschaffen hat, bleibt das Bargeld immer noch das beliebteste Zahlungsmittel. Im Jahre 2018 wurden knapp 48 Prozent des Umsatzes im stationären Einzelhandel durch den Einsatz von Scheinen und Münzen gemacht.

Das liegt vor allem daran, dass diese Zahlungsmethode von vielen Menschen als unkompliziert angesehen wird. Außerdem ist ein Großteil der Bevölkerung mit Bargeld aufgewachsen.

Bargeldlose Zahlung

Als bargeldlose Bezahlung bezeichnet man den Vorgang, bei dem das Konto des Schuldners belastet und der fällige Betrag auf dem Gläubiger-Konto gutgeschrieben wird. Hierfür gibt es mittlerweile sehr viele Möglichkeiten, wie die klassische Überweisung, Kreditkarte oder PayPal.

Die bargeldlose Zahlung hat in den vergangenen Jahren weltweit an Bedeutung gewonnen, so dass einige Länder wie Schweden sogar schon die Abschaffung des Bargeldes beschlossen haben. In Deutschland ist der Wandel hin zu einem komplett bargeldlosen System noch nicht absehbar.

Klassische Zahlungsmethoden

Zu den am häufigsten genutzten Methoden im EU-Raum zählt natürlich das SEPA-Lastschriftverfahren. Dabei erteilt der Käufer dem Verkäufer eine Erlaubnis, den Transaktionsbetrag vom Konto einziehen zu lassen.

Für einen Verkäufer ist auch die klassische Banküberweisung oder Vorkasse eine beliebte Zahlungsmethode, um sich vor Zahlungsausfällen zu schützen. Bevor der Verkäufer die Ware verschicken kann, muss der Käufer eine SEPA-Überweisung vorgenommen haben.

Die Kreditkarte gilt sowohl online als auch offline als beliebte Zahlungsart. Nachdem ein Kunde seine Kreditkartendaten angegeben hat, wird die Karte mit dem Betrag belastet. Der Vorteil dieser Zahlungsart liegt darin, dass die Abbuchung vom Bankkonto nicht sofort, sondern erst zeitversetzt erfolgt. Der Verkäufer hat zudem einen hohen Schutz vor einem Zahlungsausfall.

Neue Zahlungsmethoden

Eine der bekanntesten Zahlungsmethoden für den Online-Handel ist der Bezahldienst PayPal. Die Nutzer müssen ihre Bankdaten für Lastschrift oder Kreditkarte einmalig im Profil hinterlegen, so dass man künftig mit wenigen Klicks bezahlen kann.

Die SOFORT-Überweisung konnte in den vergangenen Jahren ebenfalls an Bedeutung gewinnen. Hierbei handelt es sich um eine Überweisung in Echtzeit. Der Kunde führt die Überweisung mit dem TAN-Verfahren im Online-Banking aus. Beide Zahlungsmethoden bieten den Vorteil, dass der Betrag innerhalb weniger Sekunden transferiert wird.

Zudem ist es inzwischen auch im Einzelhandel möglich, kontaktlos zu bezahlen. Zum Einsatz kommt hier die sog. NFC-Technologie, die bei fast allen Terminals im Handel vorhanden ist. Das kontaktlose Bezahlen kann entweder über eine Kreditkarte oder über ein Smartphone geschehen. Dafür gibt es inzwischen auch neue Dienste wie Google Pay oder Apple Pay.

Diese Methode nutzen in Deutschland allerdings noch relativ wenige Menschen, da es als vermeintlich kompliziert – und von einigen auch als unsicher – angesehen wird. In den USA ist das kontaktlose Bezahlen mit dem Smartphone dagegen schon verbreitet.

Ausblick

Die Zahlungsmethoden Bargeld, Lastschrift, Überweisung, Kreditkarte und PayPal erfreuen sich in Deutschland großer Beliebtheit. Dagegen werden NFC-Dienste noch kaum genutzt. Es ist aber durchaus möglich, dass sich das Bezahlen mit dem Smartphone bald auch hierzulande durchsetzen wird, da diese Zahlungsmethode sehr komfortabel ist.

Wie bezahlen Sie am liebsten und warum? Gilt für Sie „nur Bares ist Wahres“? Oder nutzen Sie schon die neueste Technologie? Wir freuen uns auf Ihren Kommentar!

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Weiterbildung mit Online-Kursen / auf dem Foto: Ein kleines Kind mit großer Brille sitzt am Computer.

Udemy & Co. – Weiterbildung mit Online-Kursen

In den letzten Jahren hat sich das Angebot für Weiterbildungen auf den digitalen Markt ausgeweitet. Online-Anbieter geben Berufstätigen die Möglichkeit, neben dem Beruf weitere Zusatzqualifikationen zu erwerben. Zu den bekanntesten Portalen für diese Online-Weiterbildungskurse gehört Udemy.

In diesem Artikel stellen wir Ihnen das Prinzip von Udemy genauer vor und werfen auch einen Blick auf Wettbewerber.

Das Udemy Lernangebot

Die Plattform des US-amerikanischen Unternehmens Udemy (ausgesprochen: You-Duh-Mee) dient der Online-Weiterbildung und ermöglicht Nutzern nach der Registrierung lebenslangen Zugriff.

Ihnen stehen Online-Kurse in verschiedenen Fachbereichen offen, wobei die meisten davon Geld kosten. Wählbar sind Inhalte aus folgenden Kategorien:

  • Programmierung
  • Business
  • Office Produktivität
  • Wissenschaft & Lehre
  • IT und Software
  • Design
  • Marketing
  • Persönliche Entwicklung
  • Fotografie
  • Musik
  • Lifestyle
  • Gesundheit & Fitness

Wie die Kategorien zeigen, bezieht sich das Kursangebot nicht ausschließlich auf die berufliche, sondern ebenso auf die persönliche Entwicklung. Damit berücksichtigt die Online-Weiterbildung unterschiedliche Lernmotivationen.

Passende Online-Kurse wählen

Falls Sie sich einen besseren Überblick verschaffen möchten, welche Sparten für Sie infrage kommen, nutzen Sie den Online-Fragebogen. Auf dessen Grundlage erhalten Sie persönliche Kursempfehlungen.

Das Portal berücksichtigt Ihre individuellen Interessen sowie Vorkenntnisse zu einer bestimmten Thematik. Innerhalb einer Kategorie finden Sie die einzelnen Unterkategorien und jeweiligen Kurse zu den angebotenen Themen. Wählen Sie einen Kurs über den Button „Kurs entdecken“ an, erhalten Sie eine Übersicht über die Lehrinhalte, Anforderungen sowie die Dozenten. Ein kurzes Video zur Kursvorschau ergänzt den Überblick. Sehr hilfreich ist auch ein Blick auf die Bewertungen und Kommentare von Usern, die die Kurse bereits belegt haben.

Falls Sie einen geeigneten Kurs gefunden haben, können Sie diesen freischalten – in den meisten Fällen gegen Bezahlung. Die Preise variieren dabei sehr stark, liegen aber deutlich unter den Investitionen, die man bei klassischen Weiterbildungsmaßnahmen zahlen muss. Auffällig ist, dass es auf dem Portal fast immer Rabatte gibt. Wenn Sie also den richtigen Moment abwarten, können Sie sehr viel Geld sparen.

Neben der Einzelnutzung stellt Udemy eine spezielle Variante für Unternehmen zur Verfügung. Mit Udemy for Business lassen sich Accounts für Mitarbeitergruppen aus 5-20 Personen einrichten.

Wie sind die Online-Kurs gestaltet?

Die Online-Kurse sind meist eine Aneinanderreihung von Videoclips, in vielen Fällen ergänzt durch digitales Lernmaterial. Die Dauer der Videos und deren Gestaltung sind – je nach Thema und Dozent – sehr unterschiedlich. Sind Sie erst einmal in „Besitz“ eine Kurses, können Sie diesen nach Belieben durcharbeiten. Die Dozenten haben in der Regel auch eine Rubrik, in der sie Fragen von Teilnehmern beantworten.

Wenn Sie über Fachwissen verfügen – sei es beruflicher Natur oder aufgrund eines Hobbys – und sich befähigt sehen, Online-Kurse per Video zu halten, können Sie selbst als Dozent aktiv werden. So können Sie nebenbei Geld verdienen. Für einige Dozenten ist dieser Job auch die Haupteinnahmequelle.

Vergleichbare Online-Portale

Neben den „klassischen Instituten“, die ihr Angebot an Selbstlernkursen digital umgestaltet haben, gibt es in der Weiterbildungslandschaft auch neuere Anbieter. Dazu gehören beispielsweise die folgenden Portale:

  • iversity: Nach der Registrierung stehen hier viele kostenlose Kurse (MOOC = Massive Open Online Course) zur Verfügung. Andere erfordern eine kostenpflichtige Premium-Mitgliedschaft. Die deutsche iversity Plattform besitzt ein vergleichbar kleineres aber thematisch breit aufgestelltes Kursangebot.
  • Lecturio: Ähnlich wie bei Udemy gibt es bei diesem deutschen Anbieter ein reguläres Kursangebot spezielle Weiterbildung für Unternehmen. Zudem besteht die Möglichkeit, eigene Videokurse zu produzieren. Die Vielfalt des Kursangebots reicht von Jurakursen bis hin zu Angeboten zur Persönlichkeitsentwicklung. Lecturio spricht mehrere Zielgruppen, darunter Schüler, Auszubildende, Studenten, Berufstätige sowie Privatpersonen an. Sie können Lecturio gratis testen und auch viele Kurse gratis anrufen. Das andere Material steht über ein kostenpflichtiges Abonnement zur Verfügung.
  • quofox: Die 2015 gegründete GmbH mit Hauptsitz in Berlin bietet eine breite Themenpalette an Online-Kursen. Diese umfassen nicht nur spezielle Fachbereiche, sondern auch praktische Alltagstipps. Möchten Sie beispielsweise lernen, Ihr Auto zu reparieren, ist dies hier ebenso möglich wie ein Kurs zur Programmierung. Für die kostenpflichtigen Kurse entrichten Sie jeweils einen Festpreis. quofox beschränkt sich nicht auf Videokurse, sondern listet beispielsweise auch Präsenzangebote oder E-Books.

Haben Sie schon von Udemy bzw. anderen Anbietern von Online-Kursen gehört? Oder haben Sie schon einen Kurs belegt bzw. sogar selbst gegeben? Wir freuen uns auf Ihren Kommentar!

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DSGVO Checkliste für Unternehmen – Hohe Bußgelder vermeiden

DSGVO ist die Abkürzung für die Datenschutzgrundverordnung, die für alle Länder der Europäischen Union erlassen wurde. Sie trat am 25. Mai 2018 im gesamten Beitrittsgebiet in Kraft. Einerseits soll damit der Datenschutz vereinheitlicht, andererseits die Rechte der Verbraucher gestärkt werden.

Für Unternehmen und öffentliche Einrichtungen, aber auch für die medizinische Betreuung und im Rahmen des Abschlusses von Verträgen ergeben sich durch die Einführung der DSGVO viele Änderungen. Mit den Informationen und einer Checkliste möchten wir Unternehmen dabei helfen, mögliche Versäumnisse (und ggf. hohe Bußgelder) zu vermeiden.

Wichtige Änderungen für Unternehmen

Die Datenschutzgrundverordnung umfasst insgesamt 99 Artikel. In jedem werden Vorschriften formuliert, die Unternehmen einhalten müssen. Bei einem Verstoß droht ein Bußgeld, das mit bis zu vier Prozent des Bruttojahresumsatzes festgelegt werden kann – max. 20 Millionen Euro sind möglich.

Auch Abmahnungen oder Klagen sind möglich. Die DSGVO richtet sich nicht nur an Unternehmen, sondern auch an Selbständige, Freiberufler und an Vereine, die mit den Daten von Bürgern der Europäischen Union arbeiten. Das Ziel liegt darin, die Daten „nach bestem Wissen und Gewissen“ vor dem Zugriff Dritter zu schützen.

Der Datenschutz soll insbesondere für folgende personenbezogene Daten gelten:

  • Name
  • Adresse
  • E-Mail-Adresse
  • Ausweisnummer
  • IP-Adresse
  • Geburtsdatum

Es spielt bei den Vorgaben keine Rolle, ob die Daten klassisch auf dem Papier oder digital verarbeitet werden. Auch Daten, die durch moderne VideoIdent-Systeme erfasst werden, sind in den Datenschutz einbezogen.

Einschränkung bei der Verarbeitung sensibler Daten

Es gibt sensible Daten, die sich im Falle des Bekanntwerdens für die betreffende Person als nachteilig erweisen können. Dazu gehören Informationen zur religiösen Überzeugung, zu chronischen Erkrankungen oder zur sexuellen Ausrichtung.

Für diese Daten schreibt die DSGVO einen besonderen Schutz vor. Sie dürfen nur in Ausnahmefällen verwendet werden. Ein solcher Ausnahmefall liegt beispielsweise vor, wenn die betreffende Person medizinisch betreut werden muss. Dann ist es wichtig, dass die behandelnden Ärzte Kenntnisse über eventuelle Vorerkrankungen erlangen.

Auch die sexuelle Ausrichtung darf u.U. abgefragt werden, ohne dass dies für den Patienten diskriminierend ist. So muss die Frage beispielsweise vor einer Blutspende beantwortet werden. Falsche Angaben können in diesem sensiblen Bereich zu rechtlichen Sanktionen führen.

Wichtig zu wissen:

Auch Unternehmen, die nicht in der EU ansässig sind, aber ihre Produkte in den Ländern vermarkten, unterliegen den Bestimmungen der DSGVO. Somit müssen sich Konzerne wie Google, Apple, Samsung oder Microsoft ebenfalls an die Richtlinien halten. Andernfalls drohen hohe Strafzahlungen.

Checkliste für die Einhaltung der Bestimmungen nach DSGVO

1. Einwilligung

Lassen Sie sich vom Kunden/Patienten/Mandanten eine Einwilligung zur Datenverarbeitung geben.

2. Internetpräsenz

Achten Sie darauf, Ihren Webauftritt (und ggf. Social Media-Profile) sicher zu gestalten. Wichtig ist insbesondere die SSL-Verschlüsselung, mit der User ihre Daten über eine sichere Leitung verschicken können. Bei allen Änderungen an der Webseite ist zu prüfen, ob die sicherheitsrelevanten Einstellungen nicht verändert wurden.

Hackerangriffe mit Datendiebstahl können Ihnen zur Last gelegt werden, wenn Ihnen nachgewiesen werden kann, dass Sie Ihre Seiten nicht ausreichend geschützt haben.

3. Speicherung digitaler Daten

Speichern Sie digitale Daten sicher ab. Legen Sie Wert auf einen hochwertigen Webserver und eine optimale Programmierung. Nutzen Sie ggf. professionelle Cloud-Services oder legen Sie Festplatten an einem sicheren Ort ab.

4. Aufbewahrung von Dokumenten

Papiere sollten sie so aufbewahren, dass sie vor einem Diebstahl sicher sind.

5. Verzeichnis von Verarbeitungstätigkeiten

Gem. Artikel 30 der DSGVO müssen Unternehmen eine schriftliche Dokumentation über den Umgang mit personenbezogenen Daten anlegen. „Wer empfängt die Daten? Und was geschieht damit?“ sind dabei die zentralen Fragen.

Wenn Sie z.B. einen externen Dienstleister mit der Erstellung und Pflege Ihrer Website beauftragt haben, benötigen Sie von ihm eine Stellungnahme bzw. einen entsprechenden Vertrag.

6. Datenschutzbeauftragter

Ab einer gewissen Größe bzw. bei bestimmten Tätigkeiten müssen Unternehmen einen Datenschutzbeauftragten bestellen. Der Datenschutzbeaufragte kann eine externe oder betriebsinterne Person sein, die gewisse Qualifikationen mitbringen muss.

Ein Datenschutzbeauftragter klärt über die datenschutzrechtlichen Pflichten auf und überwacht die Umsetzung. Er ist Ansprechpartner für Behörden und Betroffene und verantwortlich für das Verzeichnis von Verarbeitungstätigkeiten. Das Unternehmen muss die Kontaktdaten des Beauftragten veröffentlichen.

Praxis-Tipp: Richtig reagieren nach einem digitalen Übergriff

Sind Sie Opfer eines digitalen Datendiebstahls geworden, müssen Sie den Übergriff unverzüglich bei der Polizei anzeigen. Ändern Sie alle relevanten Passwörter, aktualisieren Sie die Sicherheitseinstellungen und nehmen Sie die Website vom Netz, bis das Problem lokalisiert und beseitigt wurde.

Wichtig ist außerdem, dass Sie Ihre Kunden informieren. Datendiebstähle und Hackerangriffe werden häufig in der Presse und im Netz thematisiert. Insofern gelangen die Informationen ohnehin an die Kunden. Somit ist es für das Vertrauen der Kunden sehr wichtig, wenn sie von einem möglichen Datendiebstahl persönlich und nicht durch die Medien informiert werden.

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DSGVO – die wichtigsten Infos für Unternehmen und Verbraucher

Die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) ist seit 25. Mai 2018 in Kraft. Seitdem haben die Anforderungen in Sachen Datenschutz für Unternehmen in vielen Feldern stark zugenommen. Doch auch bei Verbrauchern haben die gesetzlichen Neuerungen vielfach zu Verunsicherung geführt, weil die abzugebenden Erklärungen zum Schutz der persönlichen Daten erheblich länger und meist sprachlich unverständlicher geworden sind.

Weshalb wurde die DSGVO dann überhaupt von der Europäischen Union beschlossen? Bei der Erstellung wurden zwei zentrale Ziele verfolgt: Einheitliche Regeln und Stärkung der Verbraucherrechte.

Einheitliche Regeln für ganz Europa

Die unterschiedlichen gesetzlichen Standards in den verschiedenen Ländern der EU führten in der Vergangenheit immer wieder zu Problemen. Außerdem nimmt die Zahl der Online Dienstleister weiterhin stetig zu. Diese können ihren Firmensitz überall in der EU haben und von dort aus ihre Geschäfte in allen Mitgliedsländern betreiben.

Grenzüberschreitender Geschäftsverkehr im Binnenmarkt bedeutet auch freier Datenverkehr. Bisher spielten dabei neben steuerlichen Fragen oft auch datenschutzrechtliche Gesichtspunkte eine Rolle. Für die Firmen waren Länder mit niedrigeren Anforderungen dabei naturgemäß interessanter. Dies wurde durch die Vereinheitlichung über die DSGVO geändert.

Verbraucherrechte stärken

Als zweiten Punkt hatte die EU bei der Neuregelung den Schutz von Verbrauchern im Visier. Die Kontrolle über die Weitergabe und Verwendung persönlicher bzw. personenbezogener Daten sollte gestärkt werden.

Diesem Ziel tragen viele Neuerungen im Datenschutzrecht Rechnung. Für Verbraucher ist es inzwischen deutlich einfacher, Firmen und Institutionen die Nutzung personenbezogener Daten zu untersagen bzw. deren Erhebung und Speicherung zu verhindern.

Im einzelnen geht es dabei um folgende Rechte:

  1. Auskunft sowie Recht auf eine Kopie von Date
  2. Widerspruchsrech
  3. Löschung (Recht auf Vergessenwerden
  4. Berichtigung
  5. Sperrung von Daten
  6. Datenmitnahme

1. Auskunft sowie Recht auf eine Kopie von Daten

Hinsichtlich der Auskunft über gespeicherte Daten bestanden in Deutschland auch vor der DSGVO umfangreiche Rechte gegenüber Unternehmen und Behörden. Diese waren im Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) geregelt.

Neu ist der Anspruch auf den Erhalt einer Kopie dieser Daten. Die Inanspruchnahme dieser Rechte ist für Verbraucher kostenlos und bedarf keiner Begründung.

2. Widerspruchsrecht

Weiterhin können Verbraucher jederzeit, kostenlos und ohne Angabe von Gründen der weiteren Nutzung ihrer persönlichen Daten widersprechen. Diese dürfen dann vom jeweiligen Unternehmen (bzw. auch von jeder anderen Institution) nicht mehr für Direktwerbung oder zur Erstellung von Persönlichkeitsprofilen verwendet werden.

Sofern die Daten aus anderen Gründen als für Direktwerbung gespeichert wurden, bedarf der Widerspruch einer Begründung. Sofern plausible Gründe dafür sprechen, hat das Unternehmen dem Widerspruch Folge zu leisten. Anderes gilt nur dann, wenn das Unternehmen seinerseits berechtigte Interessen an der fortgesetzten Speicherung der Daten hat.

Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn der Widerspruch im Rahmen der Kündigung eines Abonnements erfolgt, für das noch Zahlungen ausstehen. Um diese Ansprüche auf zivilrechtlichem Wege geltend machen zu können, ist das Unternehmen darauf angewiesen, eine ladefähige Adresse des bisherigen Kunden zu haben. Insofern bedarf es in diesen Fragen immer einer Prüfung des Einzelfalls.

3. Löschung (Recht auf Vergessenwerden)

Auf der nächsten Stufe besteht für Verbraucher außerdem ein Recht auf Löschung. Anders als die Rechte zur Auskunft und zum Widerspruch hinsichtlich der Nutzung ist der Anspruch auf Löschung von Daten an bestimmte Voraussetzungen geknüpft.

Unproblematisch ist der Fall, wenn die Daten unrechtmäßig erhoben wurden, d.h. ohne Einwilligung des Verbrauchers. Gleiches gilt, wenn der Grund, aus dem die Daten ursprünglich erhoben wurden, inzwischen weggefallen ist. Außerdem hat ein Widerspruch gegen die Verwendung von Daten zu Werbezwecken zur Folge, dass das Unternehmen die betreffenden Daten endgültig löschen muss.

4. Berichtigung

Verbraucher haben außerdem ein Recht auf die Berichtigung falscher Daten. Gleiches gilt im Hinblick auf die Vervollständigung lückenhafter Daten.

5. Sperrung von Daten

Verbraucher können weiterhin bei Behörden und Unternehmen eine zwischenzeitliche Sperrung ihrer Daten geltend machen. Dabei handelt es sich um eine temporäre Aufhebung der Nutzungsrechte.

Diese Variante ist beispielsweise dann sinnvoll, wenn nach Erhebung eines Widerspruchs nicht klar ist, ob die vom Widerspruchsführer geltend gemachten Gründe gegenüber den berechtigten Interessen des Unternehmens überwiegen. In diesem Fall kann die Nutzung der persönlichen Daten so lange ausgesetzt werden, bis die rechtliche Situation abschließend geklärt ist.

6. Datenmitnahme

Die DSGVO bietet darüberhinaus die Möglichkeit einer Mitnahme von Daten. Dieser Anspruch kann für Verbraucher interessant sein, wenn Sie von einem Anbieter zum nächsten wechseln.

Der neue Streamingdienst, Internetprovider, E-Mail Dienst etc. kann dann die persönlichen Daten des bisherigen Vertragsverhältnisses übermittelt bekommen, was den Anmeldeprozess beim neuen Anbieter erheblich vereinfacht.

Form und Fristen

Für die Geltendmachung dieser Rechte müssen Verbraucher keine Frist einhalten. Entsprechende Anträge und Widersprüche sind jederzeit möglich. Auch hinsichtlich der Form macht die DSGVO keine Vorgaben. Anträge und Widersprüche können daher nicht nur in schriftlicher Form per Brief oder E-Mail, sondern auch mündlich gestellt bzw. erhoben werden.

Allerdings ist es aus Gründen der Beweissicherung ratsam, im Zweifel den schriftlichen Weg zu wählen. Für die Unternehmen läuft ab Eingang des Antrags oder Widerspruchs eine Frist von einem Monat für eine Reaktion.

Für Unternehmen kann es teuer werden

Eine Reaktion sollte innerhalb der gesetzlichen Frist erfolgen. Grund hierfür ist, dass die Bußgelder für Verstöße gegen Grundsätze des Datenschutzes durch die DSGVO erheblich erhöht wurden. Buß- und Strafgelder können bis 20 Millionen Euro betragen.

Für kleine und mittlere Unternehmen gibt es zwar eine Kappungsgrenze, aber auch diese beträgt vier Prozent des Umsatzes aus dem jeweiligen Vorjahr. Insofern ist es für Unternehmen ratsam, sich bereits im Rahmen der Erhebung von Daten an die in der DSGVIO festgelegten Regelungen zu halten. Schon vor Einführung der DSGVO galten folgende Grundsätze:

– Verbot mit Erlaubnisvorbehalt

Den zentralen Aspekt bildet hierbei die Tatsache, dass es ein generelles Verbot der Erhebung persönlicher Daten gibt. Dieses Verbot unterliegt einem Erlaubnisvorbehalt. Für alle gespeicherten Daten muss daher die vorherige Erlaubnis des Inhabers vorliegen.

– Datensparsamkeit

Weiterhin sind Unternehmen zur Datensparsamkeit verpflichtet. Daten sollen nur insoweit erhoben und gespeichert werden, wie dies notwendig ist. Wird bei einem Zeitschriftenabonnement neben der postalischen Adresse auch die E-Mail Adresse gespeichert, dann muss es dafür Gründe geben.

– Zweckbindung

Weiterhin ist Unternehmen nicht erlaubt, gespeicherte persönliche Daten frei zu verwenden. Eine Verwendung kann nur zu dem Zweck erfolgen, aus dem die Daten ursprünglich erhoben wurden. Anderenfalls bedarf es einer neuen, weiter reichenden Genehmigung durch den Inhaber.

Neu: Datensicherheit (Artikel 32 DSGVO)

Die DSGVO erweitert diese Grundsätze im Sinne eines Anspruchs auf Datensicherheit. Die Sicherung der persönlicher Daten hat immer auf dem jeweils aktuellen Stand der Technik zu erfolgen. Bei Datenlecks ist das Unternehmen entsprechend zum Beweis verpflichtet

Die Bedeutung von Datenschutzbeauftragten nimmt zu

Die weitergehenden Rechte von Verbrauchern und die verschärften inhaltlichen Anforderungen in Sachen Datenschutz führen zu einer erheblichen Erweiterung der Aufgabenbereiche von Datenschutzbeauftragten.

Ab einer bestimmten Unternehmensgröße lässt sich diese Funktion nicht mehr als Nebenjob erledigen. Die erhöhten Anforderungen machen es notwendig, die Einhaltung von Grundsätzen und die Sicherung von Daten umfänglich zu dokumentieren, um bei auftretenden Problemen nicht in Beweisnot zu geraten. Hinzu kommt die Gefahr der deutlich erhöhten Bußgelder.

Die Aufgaben des Datenschutzbeauftragten haben dementsprechend durch die DSGVO erheblich an Bedeutung gewonnen. Das hat für viele Unternehmen zusätzliche Kosten zur Folge.

Praktische Erfahrungen seit Inkrafttreten

Bei Einführung der DSGVO wurde vielfach mit einer erneuten Welle wettbewerbsrechtlicher Abmahnungen gerechnet. Bisher lässt sich sagen, dass die Zahl der Abmahnungen und Bußgeldverfahren sich in engen Grenzen gehalten hat.

Der wichtigste Grund hierfür ist, dass Abmahnungen im Wettbewerbsrecht in der Regel durch konkurrierende Unternehmen erfolgen. Diese sind im Hinblick auf einen ggf. lückenhaften Datenschutz bei Mitbewerbern aber überhaupt nicht antragsberechtigt. Folglich fehlt es auch an einer Legitimation zu Klagen.

Und auch die Befürchtung, dass Anwälte, die sich auf Abmahnungen spezialisiert haben, für eine Klagewelle sorgen, hat sich (noch) nicht bestätigt. Das liegt sicherlich auch daran, dass die sogenannten „Abmahnanwälte“ selbst immer schärferen Regelungen unterliegen.

Privaten Verbrauchern sind die erweiterten Möglichkeiten in Sachen Datenschutz bisher oft nur unzureichend bewusst. Außerdem haben sie durch die Verhängung von Bußgeldern keinen eigenen finanziellen Vorteil.

Trotzdem sollten Unternehmen darauf bedacht sein, die bisher eher zurückhaltende Umsetzung der Vorgaben durch die EU in Angriff zu nehmen, da eine Zunahme der Rechtsstreitigkeiten in diesem Gebiet in den kommenden Jahren nicht ausgeschlossen werden kann.

 

Wie schätzen Sie die DSGVO heute ein? War bzw. ist sie in Ihrem Unternehmen ein großes Thema? Wir freuen uns auf Ihren Kommentar!

 

Urheber des Bildes: Thomas He / 123RF Standard-Bild

Welcher Kalender-Typ sind Sie? / auf dem Foto: Monatskalender aus Papier liegt neben Smartphone und Notebook auf dem Schreibtisch. Schreibtisch mit folgenden Utensilien: Laptop, Smartphone, rote Kaffeetasse mit schwarzem Kaffee gefüllt, Terminplaner und Kugelschreiber.

Termine immer im Griff: Welcher Kalender-Typ sind Sie?

Wenn von deutscher Leitkultur die Rede ist, geht die Diskussion oft an der eigentlichen Alltagskultur vorbei. Neben dem oft erwähnten Händeschütteln zählt hierzu sicherlich auch die Vorliebe der Deutschen für Pünktlichkeit.

Um Termine pünktlich wahrnehmen zu können, müssen Sie sie vor allem entweder gut erinnern oder groß und breit in den Kalender eintragen. Doch in welchen? Denn nicht zuletzt durch das Internet hat sich die Zahl der Möglichkeiten deutlich weiter ausgedehnt.

Die Klassiker

Das bedeutet jedoch nicht, dass es nicht immer noch Anhänger von Kalendern in Papierform gibt. Hierfür lassen sich durchaus Gründe anführen. Ein vollständiger Systemabsturz wie beim Smartphone kann beim Terminplaner nicht passieren. Auch die Übersicht über die Woche ist meist einfacher als bei einer digitalen Form des Terminkalenders.

Beim Durchklicken und Scrollen kann es sein, dass der entscheidende Termin am frühen Morgen übersehen wird. Umgekehrt sind bei der Ansicht der kompletten Woche auf einem Bildschirm die einzelnen Termine nicht mehr wirklich lesbar. Das gilt vor allem dann, wenn die Termine über das Smartphone gecheckt werden.

Für gemeinsame Termine oder auch die Urlaubsplanung in einem kleineren Betrieb werden weiterhin oft gerne Wandkalender verwendet. Auf diese Weise bleiben auch Änderungen in der Planung leichter nachvollziehbar, weil ein durchgestrichener Termin mit Verweis auf ein neues Datum im Gegensatz zur Löschung auf digitalem Wege mehr Informationen zurücklässt. in gleicher Weise gilt dies für Tischkalender.

Am Computer

Wenn Sie dagegen Ihre Termine lieber digital verwalten, benutzen Sie als Software vermutlich Outlook oder ein ähnliches Programm. Die Vorteile dieser Methode sind nicht von der Hand zu weisen.

Häufig genug werden Einladungen zu Terminen im beruflichen Rahmen per E-Mail versandt. Die Eintragung des Termins erfolgt dann automatisch ohne weiteres Zutun. Außerdem lassen sich automatische Erinnerungen einstellen, die auch in Form von E-Mails oder SMS versandt werden können. Weiterhin besteht die Möglichkeit, die Kalender auf den verschiedenen technischen Plattformen miteinander zu synchronisieren. Dies gilt sowohl für das eigene Smartphone mit dem Rechner als auch innerhalb von Teams bei der Arbeit.

Inzwischen gehen aber auch immer mehr Familien dazu über, statt des Wandkalenders in der Küche einen gemeinsam genutzten Kalender im Internet anzulegen. Auf diese Weise ist ohne gegenseitige Rücksprache immer für alle Beteiligten klar, welche Termine bereits von wem blockiert sind. Außerdem hilft die Suchfunktion dabei, wenn Ihnen zwar noch der Titel bzw. der Inhalt des Termins bekannt war, Sie sich aber an das Datum nicht mehr erinnern können.

Eine Frage der eigenen Vorlieben

Wie sich zeigt, haben die verschiedenen Arten von Kalendern alle ihre Berechtigung, da sie jeweils spezifische Vor- wie auch Nachteile haben. Insofern ist es letztlich eine Frage Ihres persönlichen Geschmacks, welche Art von Erinnerung an Termine Sie persönlich bevorzugen. V

Vollkommen auf Nummer sicher gehen Sie nur, wenn Sie sowohl digital als auch analog arbeiten, um wirklich keinen Termin zu versäumen.

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