Ereignislose Tage im Büro sinnvoll nutzen / auf dem Foto: Ein gelangweilter Mann sitzt mit dem Rücken zum Betrachter am Schreibtisch und schaut auf die Wanduhr. Daneben stehen Regale mit Ordnern.

Ereignislose Tage im Büro sinnvoll nutzen

Nicht viel los im Büro? Sind die Kollegen oder die Vorgesetzten im Urlaub und haben Sie alle wichtigen Aufgaben bereits erledigt? Leerlauf können Sie natürlich dazu nutzen, die Ablage zu sortieren, die Kugelschreiber nach Farbe zu ordnen oder Katzenvideos im Internet anzuschauen. Auf Dauer wird aber auch das ziemlich langweilig.

In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, wie Sie ereignislose Tage im Büro auf produktive Weise füllen.

1. Ordnung schaffen

An stressigen Arbeitstagen bleibt vieles liegen. Bei Leerlauf bietet es sich daher an, endlich etwas Ordnung zu schaffen. Misten Sie Schreibtisch, Rollcontainer und Regale aus und entsorgen Sie, was Sie nicht mehr brauchen.

Löschen Sie alte, nicht mehr benötigte E-Mails aus ihrem Posteingang, räumen Sie Ihren Desktop auf und prüfen Sie, auf welche Smartphone-Apps Sie verzichten können. Vom alten Ballast befreit können Sie in der nächsten hektischen Phase unbeschwerter durchstarten.

2. Netzwerken

Ruhige Tage im Büro können Sie hervorragend dazu nutzen, Ihr Netzwerk zu pflegen. Vielleicht hat sich ein Stapel an Visitenkarten von Leuten angesammelt, mit denen Sie unbedingt in Kontakt bleiben wollten, aber nie die Zeit dafür hatten.

Schreiben Sie diese Personen doch einmal unverbindlich an. Gehen Sie auch Ihre Xing- und LinkedIn-Kontakte durch und schreiben Sie Leute an, bei denen Sie sich schon längst einmal melden wollten. Bei der Gelegenheit können Sie gleich Ihr Profil auf den neuesten Stand bringen.

3. Branchentrends recherchieren

Im Arbeitsalltag geht der Blick fürs Ganze schnell verloren. Was tut sich eigentlich in der eigenen Branche? Womit beschäftigt sich die Konkurrenz? Welche Trends machen gerade von sich reden?

Ereignislose Tage im Büro bieten die ideale Gelegenheit, um genau das herauszufinden. Machen Sie sich schlau, lesen Sie Branchen-Newsletter, recherchieren Sie in den sozialen Medien. Eventuell entdecken Sie Trends, die Ihr Unternehmen nicht verpassen sollte.

4. Die Karriereplanung vorantreiben

Einen langweiligen Tag im Büro können Sie auch nutzen, um Ihre Karriereplanung zu überdenken. Sind Sie noch zufrieden mit Ihrer Arbeitsstelle? Wo sehen Sie sich in einem, in zwei oder in fünf Jahren? Was muss sich ändern, damit Sie Ihre Ziele erreichen?

Um Ihre Karriere voranzutreiben, lohnt es sich, eine Übersicht der vergangenen Erfolge zusammenzustellen. Haben Sie wichtige Kunden gewonnen, ein großes Projekt erfolgreich abgeschlossen, Vorträge gehalten?

Selbst wenn Sie sich nicht nach einer neuen Stelle umsehen – eine solche Liste der eigenen Erfolge kann sehr sinnvoll sein, zum Beispiel bei der nächsten Gehaltsverhandlung.

5. Etwas Neues lernen

Dauert der Leerlauf länger an, nutzen Sie die Zeit doch für Ihre persönliche Weiterbildung. Schauen Sie sich TED-Talks zu interessanten Themen an, hören Sie Podcasts oder lesen Sie Fachartikel. Wollten Sie schon immer mal eine neue Sprache lernen, haben aber die Zeit dafür gefunden? Dann ist jetzt der Moment gekommen!

Planen Sie größere Weiterbildungsmaßnahmen, können Sie sich an ereignislosen Tagen nach entsprechenden Angeboten und Fördermöglichkeiten umsehen.

6. Kreativ werden

Langeweile eignet sich optimal, um kreativen Gedanken freien Lauf zu lassen. Schwebt Ihnen zum Beispiel eine Projektidee im Kopf herum, Sie hatten aber nie die Gelegenheit, diese zu konkretisieren?

Dann veranstalten Sie nun einmal ein Brainstorming mit sich selbst und erstellen ein kurzes Konzept. So entwickelt sich aus einem faden Tag heraus vielleicht ein vollkommen neues Projekt.

7. Kollegen unter die Arme greifen

Fällt Ihnen gar nichts mehr ein, um die Zeit totzuschlagen, fragen Sie einfach mal Kollegen aus anderen Teams oder Abteilungen, ob sie Unterstützung benötigen. Zeigen Sie Hilfsbereitschaft, gewinnen Sie damit nicht nur an Beliebtheit und verbessern das Betriebsklima, sondern lernen eventuell noch etwas dazu.

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Bücherstapel mit hölzernen Buchstabenwürfeln, die "knowledge" buchstabieren.

Erfolgreich im Job mit den 5 Schlüsselkompetenzen

Man nehme eine gute Portion Wissen, füge eine Mischung an erlernten Fähigkeiten hinzu und mische das Ganze mit je einem Schuss persönlicher Einstellung und individuellen Eigenschaften – das Ergebnis sind Schlüsselkompetenzen als wichtiger Türöffner zum beruflichen Erfolg. Unabhängig vom Job und von der Branche sind dabei fünf Schlüsselqualifikationen entscheidend.

Was sind Schlüsselkompetenzen?

Schlüsselkompetenzen, auch als Schlüsselqualifikationen und Kernkompetenzen bezeichnet, sind im Berufsleben grundlegende und wichtige Fähigkeiten, die darüber entscheiden, ob und wie erfolgreich eine Person ist. Dabei handelt es sich meist nicht um angeborene Skills, sondern vielmehr um Fähigkeiten, die erlernt und trainiert werden müssen. Jeder Mensch hat es daher zu einem großen Teil selbst in der Hand, seine Schlüsselqualifikationen auszubauen und zu verbessern.

Zur besseren Einordnung unterscheidet man zwischen fünf Schlüsselqualifikationen. Je mehr man von ihnen besitzt und je ausgeprägter sie jeweils sind, desto besser stehen häufig die Chancen auf dem Arbeitsmarkt und dafür, einen guten und passenden Job zu bekommen.

Das sind die wichtigen Schlüsselkompetenzen:

  • Fachkompetenz
  • Die Fachkompetenz fällt unter die Kategorie Hard Skills: Gemeint ist das Wissen, das man im Laufe seines Lebens in der Schule sowie beim Studium, in der Ausbildung sowie im bisherigen Beruf erlernt hat. Neben dem grundlegenden Allgemeinwissen gehören zur Fachkompetenz auch besondere Fähigkeiten und Kenntnisse für ein bestimmtes Berufsbild. Wichtige Fachkompetenzen für den Systemadministrator sind beispielsweise IT-Kenntnisse; der Rechtsanwalt sollte sich mit Gesetzestexten auskennen und der Elektriker hat bestenfalls das System des Stromkreislaufs verstanden.
  • Zur Fachkompetenz gehört aber nicht allein das theoretische Wissen: Viel wichtiger ist es, dieses auch in der Praxis anwenden und umsetzen zu können und anhand der theoretischen Basis Lösungen zu erarbeiten und natürlich Entscheidungen zu treffen.
  • Methodenkompetenz
  • Dieser Skill bezieht sich nicht auf ein konkretes Wissensgebiet oder einen speziellen Beruf, vielmehr handelt es sich um die Fähigkeit, sich überhaupt Wissen aneignen zu können und die erlernten Kernkompetenzen für die Weiterentwicklung zu nutzen. Neben der allgemeinen Lernfähigkeit zählen zur Methodenkompetenz auch das Erkennen von Zusammenhängen, die Analyse von komplexen Sachverhalten, das kritische Hinterfragen von Aussagen sowie das Unterscheiden von wichtigen und unwichtigen Informationen.
  • Persönlichkeitskompetenz
  • Was für ein Mensch bin ich? Welchen Stellenwert hat der Job in meinem Leben und was sind meine Stärken und was meine Schwächen? Wer konkrete Antworten auf diese Fragen hat, der bringt definitiv eine ganze Menge davon mit. Menschen mit einer ausgeprägten Persönlichkeitskompetenz sind in der Lage, sich selbst und ihre Eigenschaften gut einzuschätzen und aufgrund ihrer Fähigkeit zur Selbstreflexion an sich selbst zu arbeiten. Eine hohe Persönlichkeitskompetenz geht mit einem gesunden Maß an Selbstbewusstsein einher.
  • Sozialkompetenz
  • Genauso wie die Persönlichkeitskompetenz gehört auch die Sozialkompetenz zu den sogenannten Soft Skills, die im Berufsleben von immer höherer Bedeutung sind. Menschen mit einer hohen sozialen Kompetenz verstehen es, mit anderen Menschen auf Augenhöhe zu kommunizieren und zusammenzuarbeiten. Wichtige Eigenschaften, die sozial kompetente Menschen mitbringen, sind Empathie, Kritikfähigkeit, Teamspirit, Durchsetzungsvermögen sowie Kooperationsbereitschaft.
  • Medienkompetenz
  • Nicht zuletzt gehört heute auch die Medienkompetenz zu den Schlüsselqualifikationen. Streng genommen könnt dieser Bereich auch der Rubrik Fachkompetenz zugeordnet werden. Gemeint ist die Fähigkeit, die unterschiedlichen Medien nicht nur bedienen zu können, sondern diese auch effektiv zu nutzen. Wichtig sind hierbei unter anderem die Fähigkeiten, richtige von falschen Informationen zu unterscheiden, mediale Inhalte selbst erstellen zu können und über die Themen Datenschutz und Cyberkriminalität Bescheid zu wissen. In vielen Berufen geht es heute nicht mehr ohne eine ausreichende Medienkompetenz.

Wie erlange ich die wichtigen Qualifikationen?

Im Katalog aussuchen und per Klick bestellen können Sie Schlüsselqualifikationen natürlich nicht. Vielmehr ist es in der Regel ein hartes Stück Arbeit, bis man sich die gewünschten Kernkompetenzen auf die Fahnen schreiben kann. Während einige Skills bereits durch die schulische Bildung, die Berufswahl und nicht zuletzt durch das soziale Umfeld fast von alleine kommen, müssen andere hart erarbeitet und trainiert werden.

Wer seine eigenen Schlüsselqualifikationen ausbauen möchte, sollte zunächst in die Analyse gehen und sich fragen, wo noch Verbesserungsbedarf und Ausbaupotenzial besteht. Neben dem eigenen kritischen Hinterfragen können hier auch Familie, Kollegen und Vorgesetzte wertvolle Inspirationen geben. Ist der Ist-Zustand bekannt, geht es in einem nächsten Schritt daran, ein Ziel festzulegen und sich Strategien für die Umsetzung zurechtzulegen. Wer beispielsweise fitter im Bereich Medienkompetenz werden möchte, ist mit Fort- und Weiterbildungen und ganz viel Übung gut beraten. Möchte man hingegen in puncto Personalkompetenz an der eigenen Kritikfähigkeit oder am Durchsetzungsvermögen arbeiten, kommt man eventuell mit einem Coach weiter. Ohne eine gute Investition an Energie und Arbeit geht es dabei nicht: Schlüsselkompetenzen sind definitiv nicht von jetzt da. Wer aber dran bleibt, wird (in der Regel) am Ende belohnt – mit einem weiteren Schlüssel zum beruflichen Erfolg.

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Effizienz im Büro: In wenig Zeit viel schaffen

Mehr Aufgaben als Zeit? Im Arbeitsalltag ist genau das bei vielen Menschen Realität. Damit die Rechnung dennoch aufgeht und mindestens die wirklich wichtigen Dinge erledigt werden, braucht es mehr als nur Durchhaltevermögen. Mit den richtigen Methoden lässt sich der Tag effizienter gestalten – und das ganz ohne Überstunden oder ständige Hektik. Das sind unsere Tipps.

1. Zwei-Minuten-Regel: kleine Aufgaben sofort eliminieren

Da sich kleine Aufgaben schnell zu einem Zeitfresser summieren, lautet die Präventiv-Regel: Alles, was sich in zwei Minuten erledigen lässt, wird sofort gemacht. Aufschieben gilt nicht und die Aufgabe landet auch nicht auf einer To-do-Liste. Eine schnelle Terminbestätigung, die kurze Antwort per E-Mail und die Ablage des wichtigen Dokuments werden nicht auf die lange Bank geschoben, sondern lieber direkt bewältigt.

Diese Methode sorgt nicht nur für weniger Ballast auf der Aufgabenliste, sondern verhindert auch, dass sich kleine To-dos zu großen Zeitblöcken summieren. Wer diese Regel strikt anwendet, befreit sich langfristig von vielen unnötigen Arbeitsunterbrechungen.

2. Temporäre Monokultur: Konzentriert arbeiten ohne Ablenkung

Multitasking ist eine Illusion. Wer wirklich effizient arbeiten möchte, setzt auf die temporäre Monokultur. Das bedeutet, dass Sie pro Zeitblock nur eine einzige Aufgabe ohne jegliche Ablenkung bearbeiten. Für jeweils 30 Minuten wird beispielsweise ausschließlich geschrieben, analysiert oder geplant. Während dieser Zeit gibt es keine anderen Tätigkeiten. Das Gehirn kommt dadurch in einen Flow-Zustand, Ablenkungen kosten keine Energie mehr und die Produktivität steigt.

Besonders hilfreich ist es, diese Technik mit der Pomodoro-Methode zu kombinieren. Diese Methode sieht vor, 25 Minuten fokussiert zu arbeiten und anschließend eine 5-minütige Pause einzulegen. Danach beginnt der Zyklus von vorn. Durch diesen Rhythmus lässt sich nicht nur die Produktivität steigern, sondern auch die mentale Erschöpfung verringern.

3. Diät-Meetings: Besprechungen radikal entschlacken

Ein einstündiges Meeting mit acht Personen kostet insgesamt acht Arbeitsstunden. Das entspricht einem ganzen Arbeitstag. Eine alternative Lösung besteht darin, Meetings auf maximal 15 Minuten zu begrenzen. Zudem legt das Team oder der Vorgesetzte im Vorfeld eine klare Agenda fest und lädt nur Personen ein, die für das Thema oder Projekt wirklich notwendig sind. Wer mit Timeboxing arbeitet, spart zusätzlich Zeit. Nach 15, 30 oder 45 Minuten endet das Meeting konsequent.

Besonders effektiv sind sogenannte Steh-Meetings. Wenn sich alle Teilnehmenden im Stehen besprechen, bleibt die Diskussion kurz und fokussiert. Darüber hinaus lohnt es sich, regelmäßige Updates per E-Mail oder über Kollaborationstools zu verteilen, um Meetings fast komplett zu vermeiden.

4. Reverse To-do-Liste: Fokus auf Ergebnisse

Statt morgens eine endlose To-do-Liste zu schreiben, kann es effektiver sein, am Ende des Tages eine sogenannte Reverse To-do-Liste zu führen. In dieser Liste halten Sie fest, was tatsächlich erledigt wurde. Diese Methode zeigt Fortschritte auf, motiviert und hilft dabei, Zeitfresser zu identifizieren. Oft stellt sich dabei heraus, dass ungeplante Aufgaben den Großteil des Tages ausmachen. Dies ist ein idealer Ansatzpunkt für Optimierungen.

Wer regelmäßig seine Reverse To-do-Liste analysiert, erkennt Muster und kann gezielt Prioritäten anpassen. So lässt sich erkennen, welche Tätigkeiten tatsächlich zum Erfolg beitragen und welche reine Zeitverschwendung sind.

5. Technik-Detox: Benachrichtigungen kontrollieren

Benachrichtigungen sind wahre Produktivitätskiller. Jede Unterbrechung kostet mehrere Minuten, bis das Gehirn wieder voll fokussiert ist. Eine radikale, aber effektive Maßnahme besteht darin, E-Mails und Messenger nur zu festen Zeiten zu checken. Idealerweise erfolgt dies nur dreimal am Tag. Diese Methode mag zunächst hart erscheinen, spart jedoch langfristig viel Zeit und schont die Nerven.

Zusätzlich trägt der Nicht-stören-Modus am Smartphone dazu bei, Ablenkungen zu minimieren. Wer im Büro arbeitet, blendet zudem mit Noise-Cancelling-Kopfhörern störende Geräusche aus. Auch das bewusste Abschalten von Social Media während der Arbeitszeit trägt erheblich zur Konzentration bei.

Die ersten 60 Minuten eines Arbeitstages sind oft die produktivsten. Wer diese Zeit für seine langfristigen Ziele nutzt, stellt schnell fest, wie viel Fortschritt innerhalb weniger Wochen möglich ist.

6. Batch-Processing: ähnliche Aufgaben bündeln

Ständige Kontextwechsel bremsen die Produktivität. Wer zwischen E-Mails, Telefonaten und Projektarbeit hin- und herspringt, verliert jedes Mal wertvolle Minuten. Die Lösung lautet stattdessen, die Aufgaben in Blöcken zu erledigen. Konkret könnte das zum Beispiel bedeuten, alle Telefonate hintereinander zu führen, administrative Aufgaben auf einen festen Wochentag zu legen und E-Mails nur zweimal täglich zu beantworten.

Diese Methode reduziert unnötige Unterbrechungen und hilft dabei, in einen Flow-Zustand zu kommen. Besonders wirkungsvoll ist sie in Kombination mit der temporären Monokultur – für fokussiertes, effizientes Arbeiten ohne ständige Ablenkungen.

Urheber des Titelbildes: profstoki/ 123RF Standard-Bild

Ein Mann mit Brille steht konzentriert vor einer Glasscheibe, an der bunte Haftnotizen kleben. Er plant und strukturiert Aufgaben – ein visuelles Beispiel für Batching und effektives Zeitmanagement im Arbeitsalltag.

Batching: Aufgaben bündeln und effektiver arbeiten

Während wir gerade eine E-Mail beantworten, ruft ein Geschäftspartner mit einem dringenden Anliegen an, gleichzeitig steht die Kollegin am Schreibtisch und auch das Smartphone meldet sich mit einem lauten Piepton zu Wort … Wer sich jetzt nicht verzetteln will, sollte es lieber mal mit Batching probieren. Bei der Methode aus dem Zeitmanagement werden Aufgaben sinnvoll gebündelt – Multitasking war gestern.

Was genau bedeutet Batching?

Die wörtliche Übersetzung „stapeln“ des englischen Verbs „to batch“ weist deutlich darauf hin, worum es beim Batching geht: Aufgaben werden zusammengefasst, gebündelt und stapelweise erledigt. Für die Effektivität des Ganzen ist es dabei wesentlich, gleichartige Aufgaben zu kombinieren.

Ursprünglich kommt der Begriff Batching dabei aus dem IT-Bereich: In den Anfängen der elektronischen Datenverarbeitung wurden Daten in Form von Lochkarten noch zu einer Charge zusammengefasst und erst dann gebündelt weiterverarbeitet. Dieses Prinzip lässt sich auch auf das Zeitmanagement übertragen.

Ziel beim Batching ist es, nicht ständig zwischen verschiedenen Herausforderungen hin und her zu switchen und am Ende komplett den Überblick zu verlieren. Im Gegenteil: Indem wir unsere komplette Aufmerksamkeit einer bestimmten Sache widmen, lässt sich eine deutliche Zeitersparnis erzielen und die Produktivität insgesamt erhöhen.

Wie kann ich mir das Batching in der Praxis vorstellen?

Um zu verstehen, wie Batching funktioniert, sind anschauliche Beispiele hilfreich: Sie möchten die Kollegen zu einem Teammeeting einladen, verfassen aber nicht eine E-Mail mit mehreren Adressaten, sondern schicken für jede Person eine eigene Mail heraus. Oder: Für die Ablage in einem Aktenordner sammeln wir mehrere Dokumente zunächst schnell in einem Ablagefach und legen sie dann gesammelt in nur einem Schritt in einem Ordner im Aktenschrank ab.

Für die konkrete Umsetzung der Methode geht es in einem ersten Schritt daran, Aufgabenbündel zu erstellen und ein Zeitfenster dafür festzulegen. So können Sie zum Beispiel eine bestimmte Zeit am Tag dafür blocken, um E-Mails zu checken und zu beantworten. Wer mehrere Anrufe zu erledigen hat, greift nicht nur einmal zum Hörer, sondern so oft hintereinander, wie es nötig ist.

Tipps für die praktische Umsetzung des Batch-Zeitmanagements

Damit das Batching gelingt und sich unter dem Strich zeitlich auch auszahlt, geht es nicht ohne eine gewisse Vorbereitung sowie Struktur. Diese Tipps helfen bei der Umsetzung:

  • Eine To-do-Liste führt uns vor Augen, welche Aufgaben noch zu erledigen sind. Mithilfe von farbigen Markierungen oder durch eine Tabellenform lassen sich thematisch verwandte Aufgaben zusammenfassen.
  • Der Tag beziehungsweise die Woche wird in Zeitfenster unterteilt, in denen bestimmte Aufgabenblöcke zu erledigen sind. Wichtig: Planen Sie unbedingt einen gewissen zeitlichen Puffer ein.
  • Um den Überblick zu behalten, sind Zwischenablagen ideal. In einem Ablagekorb auf dem Schreibtisch landet beispielsweise gesammelt die Post, die noch gesichtet werden muss. Und im E-Mail-Postfach gibt es einen Ordner „Noch zu erledigen“. Schieben Sie sämtliche Mails dort hinein, die dann in einem Rutsch abgearbeitet werden.
  • Eine Geschafft-Liste kann ein perfekter Motivationsschub sein: Sie sehen so schwarz auf weiß, wie viele Dinge bereits erledigt sind.

Abgrenzung zu anderen Zeitmanagement-Methoden

Batching ist der Gegenpart zum Multitasking: Hierbei werden verschiedene Dinge und unterschiedliche Aufgaben scheinbar gleichzeitig erledigt beziehungsweise in schneller Abfolge hintereinander erledigt. Auch wenn einige Menschen von ihren Multitasking-Fähigkeiten überzeugt sind, arbeiten sie unter dem Strich selten tatsächlich schneller und effektiver. Die Fehleranfälligkeit ist zudem hoch.

Eng mit dem Batching verwandt ist dagegen das Timeboxing. Hierbei geht es ebenfalls darum, bestimmten Aufgaben klare Zeitfenster zuzuordnen und diese in dem vorgegebenen Rahmen zu erledigen.

Urheber des Titelbildes: gorgev/ 123RF Standard-Bild

Time Blocking

Time Blocking – die eigene Zeit effektiv managen

Wer tagtäglich von Meeting zu Meeting hetzt, an verschiedenen Projekten arbeitet und zwischendurch auch noch E-Mails beantwortet und Telefonate erledigt, verliert irgendwann den Überblick. Um die eigene Zeit effektiv zu strukturieren und zu nutzen, kann Time Blocking eine gute Möglichkeit sein. Bei dieser Form des Zeitmanagements wird die verfügbare Zeit bewusst in Blöcke eingeteilt.

Was ist Time Blocking?

Die Methode des Time Blockings sieht vor, eine Struktur in den eigenen Kalender beziehungsweise Tagesablauf zu bringen. Hierbei werden bestimmten Aufgaben beziehungsweise ganzen Aufgabenbereichen definierte Zeitfenster eingeräumt. Mit anderen Worten: Man macht Termine mit sich selbst, um zu einem vorab festgelegten Zeitpunkt eine Aufgabe anzugehen und zu erledigen. Time Blocking stellt die Erweiterung einer To-do-Liste dar – die Aufgaben werden nicht nur benannt, sondern zeitlich strukturiert aufgelistet.

Ist Time Blocking die richtige Methode für mich?

Diese Form des Zeitmanagements lohnt sich für alle Personen, die

  • sich eine verlässliche Struktur im Arbeitsalltag wünschen.
  • bei mehreren Aufgaben schnell den Überblick verlieren.
  • häufig zwischen verschiedenen Aufgaben jonglieren.
  • die kontrollieren möchten, wie viel Zeit sie mit welchen Aufgaben verbringen.
  • sich schnell aus dem Konzept bringen lassen und sich nur schwer auf ein Thema konzentrieren können.
  • sich mit ihren Aufgaben schnell überfordert fühlen.

Konkrete Umsetzung: Wie organisiere ich mich beim Time Blocking?

Damit das Zeitmanagement gelingt und unter dem Strich auch etwas bringt, sind folgende Tipps für die praktische Umsetzung beim Erstellen eines Plans hilfreich:

  • Zunächst gilt es, alle einmaligen, aber auch regelmäßigen Aufgaben aufzulisten und diese nach Relevanz und Wichtigkeit zu ordnen.
  • Ähnliche Aufgaben werden zu einem Oberthema zusammengefasst. Zum Beispiel: E-Mails, Kurznachrichten und Telefonate fallen unter die Rubrik „Kommunikation“. Zum Oberbegriff „Organisatorisches“ gehören allgemeine Erledigungen, die Ablage oder auch Terminvereinbarungen.
  • Schätzen Sie den Aufwand der Aufgaben möglichst realistisch ein und planen entsprechende Zeiten. Die einzelnen Blöcke sollten zeitlich nicht zu kurz gefasst sein: Wer zehn oder mehr Blöcke pro Tag erstellt, verliert nicht nur den Überblick, sondern ist auch schnell überfordert, wenn man zu Beginn des Tages einen gefühlt fast unüberwindbaren Berg an Arbeit vor sich hat.
  • Legen Sie bei der Planung größte Sorgfalt an den Tag. Werden Termine und Aufgaben vergessen und nicht eingetragen, dann existieren sie schlichtweg im Kalender nicht – und werden womöglich vergessen.
  • Time Blocking sollte sich immer an den eigenen Bedürfnissen orientieren. So beginnen Frühaufsteher ihren täglichen Plan bereits um 7 Uhr morgens, während Nachteulen lieber am Abend noch einen Block einschieben. Die unliebsamen Aufgaben erledigt man zudem bestenfalls in der individuell produktivsten Zeit.
  • Vergessen Sie nicht, auch Zeitblöcke für Pausen einzuplanen – und sich diese auch bewusst zu nehmen.
  • Die wichtigste Voraussetzung für ein Gelingen des Time Blockings ist, sich exakt daranzuhalten. Es ist dabei empfehlenswert, einen gewissen zeitlichen Puffer einzubauen, denn nicht immer im Leben geht alles nach Plan und manchmal kommt dann doch etwas Unvorhergesehenes dazwischen.

Welche Vorteile bietet das Time Blocking?

Wer sich für das Time Blocking entscheidet und dieses auch konsequent umsetzt, profitiert von einem effektiven Zeitmanagement mit folgenden Vorteilen:

  • Indem Sie Aufgaben bestimmte Zeiten zuordnen, können Sie sich auf diese gezielt fokussieren und die volle Konzentration darauf lenken. Unter dem Strich steigert dies die Produktivität sowohl in quantitativer als auch qualitativer Hinsicht.
  • Die Strukturierung ermöglicht es, Prioritäten zu erkennen und zu setzen.
  • Steht eine Aufgabe schwarz auf weiß im Kalender, ist das eigene Pflichtgefühl größer, diese genau zu der Zeit auch in Angriff zu nehmen, als wenn man sie nur auf der imaginären To-do-Liste hat.
  • Die eigene Planung erhält Struktur. Sie bleiben so zudem immer Herr über Ihren Tagesablauf.
  • Innerer Zeitdruck sowie Stress lassen sich effektiv mit dem Time Blocking verhindern. Indem wichtige Aufgaben im Kalender stehen, können diese gedanklich bereits gestrichen werden.

Was spricht schon dagegen? Das sind die Nachteile

Auch wenn viele Argumente für das Time Blocking sprechen, muss diese Form des Zeitmanagements nicht für jeden geeignet sind. Dagegen sprechend unter anderem folgende Aspekte:

  • Die starre Zeitplanung lässt wenig Raum für spontane Änderungen und Anpassungen. Vor allem Berufstätige, bei denen sich beispielsweise auch spontan Meetings ergeben oder kurzfristig Gespräche geführt werden müssen, geraten mit dem Time Blocking schnell ins Straucheln.
  • Wem Disziplin schwerfällt und wer sich seine eigene Zeit nur ungern vom Kalender diktieren lassen möchte, wird mit dem Time Blocking nicht nur überfordert, sondern auch schnell gestresst und unzufrieden sein.
  • Bei einigen Aufgaben ist es schwierig, bereits im Vorwege die zu benötigende Zeit richtig einzuschätzen. Werden Zeitfenster zu kurz geplant und/oder Aufgaben unterschätzt, geht der gesamte Tagesplan nicht mehr auf und man gerät unter Zeitdruck.

Time Boxing: Was ist der Unterschied?

Im Rahmend des Zeitmanagements ist auch der Begriff Time Boxing geläufig. Die Ähnlichkeit der beiden Bezeichnungen legt es fast nahe, dass die Unterschiede nicht allzu groß sein dürften, dennoch gibt es einen wesentlichen: Während beim Time Blocking in einem bestimmten Zeitfenster eine bestimmte Aufgabe ansteht, geht es beim Time Boxing darum, diese in der vorab festgelegten Zeit auch mit einem festen Ziel zu erledigen.

Hier ein Beispiel:

  • Time Blocking: Ich arbeite am Mittwoch von 8 bis 10 Uhr an Projekt XY.
  • Time Boxing: Ich arbeite am Mittwoch von 8 bis 10 Uhr an Projekt XY und erarbeite währenddessen dafür sämtliche Strategien ODER ich schreibe mindestens zehn Seiten.

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Scary Hour Trick

Scary-Hour-Trick: So werden unliebsame Aufgaben schneller erledigt

Die lästige Ablage, die Korrespondenz mit einem schwierigen Kunden oder die eintönige Tabellenkalkulation für die Bilanz – im beruflichen und privaten Alltag gibt es immer mal wieder Aufgaben, die so unbeliebt sind, dass wir sie in schönster Regelmäßigkeit gerne vor uns herschieben. Damit sich der Berg an Arbeit aber nicht irgendwann so hoch auftürmt, dass kein Ende mehr in Sicht ist, kann ein einfacher Trick gegen die Aufschieberitis helfen: die Scary-Hour-Methode.

Die Horrorstunde? Das hat es mit dem Begriff auf sich

Der Begriff dürfte sich in keinem deutschen Wörterbuch finden lassen: Vielmehr handelt es sich bei der sogenannten Scary-Hour-Methode (deutsch für: Horrorstunden-Methode) um eine Wortkreation der US-Amerikanerin Laur Wheeler. Die TikTokerin wollte ihre eigene Prokrastination nicht länger hinnehmen, sondern aktiv etwas dagegen tun. Um ihr eigenes Chaos in den Griff zu bekommen und die angehäuften Aufgaben sukzessive abzubauen, entschied sie für sich, diesen jeden Tag genau eine Stunde zu widmen.

Scary-Hour-Methode: So funktioniert sie

Je nach Arbeitsaufwand wird einmal pro Tag, jeden zweiten Tag oder einmal pro Woche in einem festen Zeitfenster von genau 60 Minuten all das erledigt, was sonst zu kurz kommt. Damit das gelingt, sind Ablenkungen tabu. Mit anderen Worten: Stellen Sie das Smartphone auf lautlos, deaktivieren Sie die Benachrichtigungen am Computer und schließen Sie die Tür zum Büro. In der folgenden Stunde – bestenfalls stellen Sie einen Timer – gilt es dann, sich voll und ganz auf die „Scary-Hour-Aufgabe“ zu fokussieren und konzentriert zu arbeiten. Entschuldigungen gelten jetzt genauso wenig wie Trödelei. Nach Ablauf der 60 Minuten ist direkt Schluss: Selbst, wenn eine Aufgabe noch nicht erledigt ist, widmet man sich anderen (angenehmeren) Arbeiten.

Eine Stunde Horror am Tag: Lohnt sich das?

Viele kennen das schlechte Gewissen, das sich schnell einstellt, wenn die Aufschieberitis mal wieder zuschlägt. Je mehr Aufgaben wir unerledigt lassen, desto unwohler und gestresster fühlen wir uns. Erschwerend hinzukommt, dass wir irgendwann den Überblick verlieren und gar nicht mehr wissen, was wir zuerst beginnen und was zuletzt anfangen sollen. Der Scary-Hour-Trick soll dazu beitragen, Ruhe und Ordnung in das gedankliche Chaos bringen: Wer genau weiß, dass es eine reservierte Stunde für die lästigen Aufgaben gibt, kann diese mit einem guten Gewissen in der restlichen Zeit gedanklich aus dem Kopf streichen und muss sich nicht mehr damit beschäftigen.

Ein weiterer Pluspunkt ist: Aus der Scary Hour nimmt man das gute Gefühl mit, effektiv etwas geschafft zu haben. Wer sich gewissenhaft an den Zeitplan hält, der kann auf längere Sicht das Intervall sogar verlängern und muss dann vielleicht nicht mehr täglich, sondern nur noch wöchentlich die Horrorstunde überstehen.

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Parkinson Gesetz

Das Parkinsonsche Gesetz – wenn die Zeit die Arbeitsdauer vorgibt

Wer eine Stunde Zeit für eine Aufgabe hat, der benötigt in der Regel auch genau diese Zeit – mit dieser kurzen Beschreibung lässt sich das Phänomen beziehungsweise das Problem des Parkinsonschen Gesetzes auf den Punkt bringen. Die Lösung: Für ein effektiveres Zeitmanagement sollte man nicht bis zur letzten Minute warten.

Keine neue Erkenntnis und doch immer noch aktuell

Je mehr Zeit für eine Aufgabe zur Verfügung steht, desto länger dauert es, sie zu erledigen: Zu dieser Erkenntnis kam Cyril Northcote Parkinson bereit Mitte der 1950er Jahre. Eine Verbindung zur gleichnamigen Erkrankung hat der englische Autor und Historiker dabei übrigens nicht. Sein Prinzip fokussiert sich vielmehr auf das Zeitmanagement nach dem Prinzip „je weniger Zeit, desto höher die Produktivität“.

Parkinson formulierte dabei als Kritik an der britischen Marine folgenden Satz: „Arbeit dehnt sich in genau dem Maß aus, wie Zeit für ihre Erledigung zur Verfügung steht (und nicht in dem Maße, wie komplex die Aufgabe tatsächlich ist.)“ Folgendes Beispiel sollte seine Aussage veranschaulichen: Wenn eine Seniorin im Ruhestand eine Postkarte an den Enkel verschickt, dann nimmt sie sich Zeit: Für das Aussuchen und den Kauf, für die Suche der Adresse, das Formulieren des Textes und den Weg zum Briefkasten benötigt sie fast einen halben Tag. Ein Geschäftsmann mit vollem Terminkalender würde die Aufgabe in gerade mal fünf Minuten erledigen, da er nicht mehr Zeit dafür erübrigen kann.

Das Parkinsonsche Gesetz im heutigen Berufsalltag

Wer über die Theorie nachdenkt, der findet im eigenen beruflichen Alltag bestimmt mehrere konkrete Beispiele, bei denen das Prinzip von Parkinson voll zutrifft. Hier einige typische Situationen:

  • Meetings: Ist eine Konferenz oder ein Meeting für 30 Minuten, eine Stunde oder auch zwei Stunden angesetzt, dann endet die Sitzung auch erst dann, wann sie gemäß Terminkalender enden soll – unabhängig vom tatsächlichen Zeitbedarf. Ist zu viel Zeit vorhanden, dann gibt es vielleicht noch Smalltalk oder die Vortragenden ziehen ihre Redebeiträge einfach (unnötig) in die Länge.
  • Arbeitstag: Wer einen 9-to-5-Job hat, der arbeitet auch genau die acht Stunden, wie vom Arbeitgeber vorgegeben, und schafft sein Soll Tag für Tag unabhängig von einem schwankenden Arbeitsaufkommen.
  • Projektarbeit: Für Projekte steht in der Regel meist ein längerer Zeitraum zur Verfügung. Dabei ist es sehr unwahrscheinlich, dass wir den Auftrag bereits nach zwei Wochen fertigstellen, wenn die Frist erst eine Woche später abläuft. Bei vielen Menschen fängt die arbeitsintensive Zeit sogar erst kurz vor knapp an.

Was können wir für ein besseres Zeitmanagement tun?

Um nicht unnötig viel Zeit zu „vertrödeln“, gibt es eine einfache, aber effektive Lösung: das Zeitlimit knapper festlegen. Denn tatsächlich wird unsere Produktivität deutlich höher, je größer der Zeitdruck ist. Warum daher das Meeting nicht einfach mal kürzer ansetzen oder die Abgabefrist knapp bemessen und vorziehen?

Zusätzlich sind eine gute Organisation und Selbstdisziplin gefragt. Hilfreich kann es sein, sich selbst eigene Deadlines zu setzen (auch wenn eigentlich noch ausreichend Zeit ist) und sich die Aufgaben zeitlich in mehrere Abschnitte einzuteilen. Wichtig ist zudem, nicht immer einen Grund zu finden, die To-dos vor sich herzuschieben, sondern mit einem festen Zeitplan diese auch tatsächlich anzugehen.

Geht es um die optimale zeitliche Ausnutzung des Arbeitstags, kommt die Vier-Tage-Woche dem Parkinsonschen Gesetz sehr entgegen. Hier wird die gleiche Arbeit auf weniger Tage verteilt – und sollte unter dem Strich daher mindestens genauso effektiv sein.

Tipp: Ein guter Ansporn mag das Gefühl sein, seinem Ziel bereits einen Schritt näher gerückt zu sein. Deshalb sollte der Anfang möglich schnell gemacht werden. Die Hürde zum Weitermachen ist jetzt nicht mehr unerreichbar hoch. Motivation von außen, zum Beispiel von Vorgesetzten, Kollegen und Freunden, kann ebenfalls dazu beitragen, dass Aufgaben noch vor Fristende erledigt sind.

Passend dazu: das Edwards-Gesetz

In engem Zusammenhang zum Parkinsonschen Gesetz steht das Edwards-Gesetz oder auch der Goal-Gradient-Effekt. Dieser bestätigt die Theorie von Parkinson und besagt, dass die Investition in eine Aufgabe umgekehrt proportional zur verbleibenden Zeit steigt. Bedeutet: Die Anstrengung ist umso höher, je näher man dem Ziel kommt. Rückt die Deadline näher, strengen wir uns deutlich mehr als, als wenn noch viel Zeit übrig ist.

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Unpünktlichkeit

Schon wieder zu spät? So klappt es (endlich) mit der Pünktlichkeit

Es gibt Menschen, die schaffen es scheinbar nie, pünktlich zu sein. Beginnt das Meeting um 15 Uhr, dann treffen sie mit Mühe und Not abgehetzt um 15.10 Uhr ein. Trotz Gleitzeitregelung sitzen sie immer erst in der allerletzten Minute, nicht selten auch später am Schreibtisch. Und bei privaten Verabredungen ist das akademische Viertel ohnehin gesetzt. Das muss jedoch nicht sein: Denn mit einfachen Tipps und einem anderen Zeitmanagement können selbst notorische Zuspätkommer lernen, pünktlich zu sein.

Warum Pünktlichkeit mehr ist als nur eine „Zier“

Pünktlichkeit ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr – heißt es im Volksmund, an dem in dem Fall nur bedingt etwas dran ist. Denn auch wenn Unpünktlichkeit nicht direkt einem Weltuntergang gleichkommt, gibt es schon gute Argumente und Gründe, die dafür sprechen, rechtzeitig zur verabredeten Zeit zu einem Termin, zu einer Verabredung oder einfach zum Arbeitsbeginn zu erscheinen:

  • Respekt: Obwohl es meist nicht beabsichtigt ist, wirkt Unpünktlichkeit unhöflich und respektlos. Schließlich investieren andere Menschen ihre Zeit und müssen nun untätig warten.
  • Kosten: Im Arbeitsleben kann Unpünktlichkeit nicht nur Zeit, sondern auch Geld kosten. Vor allem bei Selbstständigen und Unternehmern ist es mehr als ärgerlich, wenn sie während dieser Wartezeit selbst nicht arbeiten können. Und auch der Zuspätkommer selbst hätte in der verlorenen Zeit bereits effektiv sein können.
  • Stimmung: Die Laune sinkt schnell bei allen Anwesenden, wenn sie längere Zeit auf eine Person warten müssen und ein Meeting deshalb erst später beginnt. Mit einer genervten Grundstimmung wird es dann schwierig, in der verbleibenden Zeit noch konzentriert zu arbeiten.
  • Souveränität: Wer zu spät kommt, steht schnell ungewollt im Mittelpunkt, wenn sich alle Blicke (mit leichtem Vorwurf) auf die Person richten und ihren Stresspegel ansteigen lassen. Für ein souveränes Auftreten ist Unpünktlichkeit daher absolut kontraproduktiv.

Die Konsequenzen am Arbeitsplatz für Zuspätkommer

Um überhaupt zu spät kommen zu können, muss es natürlich klare Arbeitszeitregelungen im Betrieb geben. Diese sind entweder in einem Tarif- oder im Arbeitsvertrag festgehalten, können aber auch mündlich vom Chef ausgesprochen werden. An diese vorgegebenen Zeiten, dazu gehören auch die Gleitzeitregelungen, haben sich die Angestellten zu halten. Wer ausnahmsweise mal einige Minuten später am Arbeitsplatz sitzt als gefordert, der muss natürlich noch keine Konsequenzen befürchten. Anders sieht es bei Menschen aus, die notorisch zu spät am Arbeitsplatz erscheinen: Der Vorgesetzte kann sie im wiederholten Fall abmahnen. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass der Arbeitnehmer fahrlässig gehandelt hat – ein Stau auf der Autobahn, der vorher bekannt war, oder ein Streik im öffentlichen Nahverkehr zählen definitiv dazu, ein Unfall auf dem Weg zur Arbeit dagegen nicht. Werden mehrere dieser Abmahnungen ausgesprochen, dann ist im schlimmsten Fall sogar eine verhaltensbedingte Kündigung möglich.

Ab sofort pünktlich sein – mit diesen Tipps klappt es

Mit dem einfachen guten Vorsatz „Ab morgen bin ich pünktlicher“ ist es meist nicht getan. Etwas Eigeninitiative, ein Umdenken und eine gewisse Veränderung des eigenen Verhaltens sowie bekannter Routinen sind schon nötig, um künftig Verspätungen zu vermeiden – und von allen Seiten Pluspunkte zu sammeln. Diese Tipps unterstützen bei einem guten Zeitmanagement:

Realistische Einschätzung
Menschen, die regelmäßig zu spät kommen, neigen dazu, den Zeitaufwand bestimmter Aufgaben und Tätigkeiten falsch einzuschätzen. Wer beispielsweise für die morgendliche Zeit im Bad zehn Minuten einplant, de facto aber mindestens 20 Minuten dort verbringt, kann seinem eigenen Zeitplan in der Folge ja nur hinterherhinken. In dem Fall lohnt es sich, an zwei bis drei Tagen alle wiederkehrenden Tätigkeiten und Routinen mit der Stoppuhr zu messen und die tatsächliche Zeit zu notieren.

Zeitpuffer
Wer im wahrsten Wortsinn minutiös plant, der steht vor einem Problem, wenn plötzlich etwas Unvorhergesehenes dazwischenkommt. Das kann ein verspäteter Bus sei, eine lange Schlange im Supermarkt oder der Platzregen, der ein Wechseln der Kleidung notwendig macht. Planen Sie aus diesem Grund immer auch die Eventualitäten ein und kalkulieren Sie mit einem gewissen Zeitpuffer.

Nichts dazwischenschieben
Wer nach dem Motto „Noch schnell…“ die eine oder andere Aufgabe in den Zeitplan einbaut, kann sich schnell verzetteln. Denn am Ende nimmt das Ausräumen der Spülmaschine, das Hinausbringen des Mülls oder die Vereinbarung eines Arzttermins doch mehr Zeit als gedacht in Anspruch. Spontane „Noch schnell“-Aufgaben haben in einem Zeitplan deshalb nichts zu suchen.

Vorbereitung
Zeitstress lässt sich mit einer guten Vorbereitung von vornherein vermeiden. Wer beispielsweise pünktlich zu einer Verabredung kommen möchte, informiert sich bereits im Vorwege über die Abfahrtszeiten des Busses oder über die Parkmöglichkeiten vor Ort. Um es morgens rechtzeitig zur Arbeit zu schaffen, kann es zudem hilfreich sein, bereits am Vorabend die Kleidung rauszulegen und die Arbeitstasche zu packen.

Vorausschauende Planung
Für ein gutes Zeitmanagement lohnt es sich zudem, grundsätzlich vorausschauend zu denken und zu planen. Auf diese Weise lassen sich stressige Situationen von vornherein vermeiden. Wer beispielsweise sein Auto bereits dann mit Sprit versorgt, bevor der Tank leer ist und ein Geschenk zum Geburtstag nicht erst am Tag der großen Feier kauft, der schaltet mögliche Hürden präventiv aus und hat mehr Zeit, um pünktlich zu sein.

Ablenkungen vermeiden
Eine typische Unpünktlichkeitsfalle ist das Handy. Denn ein Anruf schafft es schnell, den eigentlichen Zeitplan durcheinanderzubringen, sofern man zu höflich ist, um den Anrufer zu vertrösten oder abzuwimmeln. Wer Probleme mit der Pünktlichkeit hat, der nimmt den Anruf bei Zeitdruck lieber erst gar nicht an und ignoriert auch WhatsApp, SMS und E-Mails.

Uhr vorstellen
Mit diesem kleinen Trick lässt sich die Psyche austricksen: Stellen Sie die Uhr doch einfach zehn Minuten vor und orientieren sich immer genau an dieser Uhrzeit – denn so sind Sie trotz Unpünktlichkeit immer noch pünktlich.

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Deadline

Deadlines setzen – warum Zeitdruck uns schneller werden lässt

„Das Angebot ist stark nachgefragt – sichern Sie sich daher noch heute den Rabatt!“ Sätze, wie diese, kennen wir aus der Werbung. Und seien wir ehrlich: Auch wir haben uns durch den künstlich erzeugten Zeitdruck mit Sicherheit schon zu dem einen oder anderen Spontankauf hinreißen lassen. Tatsächlich kann es auch im Arbeitsleben sehr effektiv sein, mit Deadlines einen gewissen zeitlichen Druck aufzubauen.

Welchen Effekt lösen Deadlines aus?

Die wortwörtlich übersetzte „Todeslinie“ wird gerne auch als Galgenfrist bezeichnet. Mit einer Deadline geben wir einen Zeitpunkt vor, bis zu dem Aufgaben spätestens erledigt sein müssen. Diese Deadline bietet demnach eine Orientierung und hilft bei der Planung und Strukturierung der eigenen Zeit. Bei vielen Menschen steigert sie zudem die Leistungsfähigkeit. Denn aus psychologischer Sicht arbeiten wir mit dem Ziel vor Augen schneller, fokussierter und effizienter. Da eine Deadline das Ende der Aufgaben klar vorgibt, weiß man bereits während der Arbeit, wann das Ziel spätestens erreicht ist – und das wirkt bei vielen Menschen motivierend.

Für die eigene Motivation: künstlichen Zeitdruck aufbauen

Seit Monaten schieben wir die Ablage vor uns her und auf den Unterlagen für die Steuererklärung hat sich bereits eine dicke Staubschicht gebildet… Dinge, die nicht unbedingt sofort erledigt werden müssen, schieben wir gerne vor uns her. Damit sich am Ende nicht ein riesiger Berg an Irgendwann-To-dos vor uns türmt, kann es hilfreich sein, sich selbst künstlichen Zeitdruck zu setzen. Tragen Sie dazu einen konkreten Termin bestenfalls direkt in den Kalender ein und dulden Sie selbst keinen Aufschub. Ein gewisser Druck lässt sich zudem aufbauen, indem man Freunde oder den Partner über die eigenen Pläne informiert. Hat man die Aufgabe in der vorgegebenen Zeit erledigt, dann spricht übrigens nichts gegen eine kleine Belohnung, die man sich selbst gönnt.

Tipp: Bei kürzeren und regelmäßig wiederkehrenden Aufgaben, wie beispielsweise Akten einsortieren oder Schreibtisch aufräumen, nehmen Sie doch einfach mal die Stoppuhr in die Hand und messen die Zeit, die Sie dafür benötigen. Und beim nächsten Mal versuchen Sie dann, die Aufgabe etwas schneller zu erledigen.

Wenn die Deadline näher rückt: Warum uns Zeitdruck anspornen kann

Auch das haben wir schon erlebt: An hektischen Tagen mit vielen Terminen, Aufgaben, Telefonaten und vielleicht sogar noch kleinen Katastrophen zwischendurch schaffen wir meist deutlich mehr als an Tagen, die ruhiger verlaufen. Tatsächlich ist es so, dass wir eine Arbeit häufig schneller erledigen, wenn wir dafür weniger Zeit haben. Eine Deadline, die näher rückt oder von vornherein knapp gesetzt wird, motiviert viele Menschen. Der damit verbundene Zeitdruck wirkt sich auch körperlich aus: Unser Blutdruck steigt, der Herzschlag beschleunigt sich und unser Nervensystem wird aktiviert. Die Folge: Wir sind leistungsstärker, die Arbeit geht leichter von der Hand und fühlt sich auch nicht so anstrengend an. Im Kopf hat sich jetzt vor allem das Ziel manifestiert, es zu schaffen. Dieses Phänomen wird auch als „Goal-Gradient-Effekt“ bezeichnet. Dieser tritt aber nur dann ein, wenn die Deadline auch realistisch und erreichbar ist.

Wenn der Zeitdruck zu hoch wird

Während die einen Menschen mit einem gewissen Zeitdruck gut umgehen können und ihn sogar brauchen, um effektiv arbeiten zu können, kann er andere auch überfordern. Häufig verbirgt sich dahinter eine falsche Zeiteinschätzung und ein mangelndes Zeitmanagement. Denn wer unliebsame Aufgaben immer wieder in dem Irrglauben vor sich herschiebt, dass noch ausreichend Zeit zur Verfügung steht, der verzettelt sich schnell. Schnell entsteht dann ein extremer Zeitdruck, der Stress verursacht. Letztlich schafft man es dann weder in der vorgegebenen Zeit noch erfüllt man die Aufgabe zufriedenstellend.

Vor allem bei größeren Aufgaben sollte daher zunächst eine Struktur und ein Zeitplan mit einzelnen Etappenzielen aufgestellt werden. So lässt sich am besten einschätzen, wieviel Zeit die Arbeit tatsächlich in Anspruch nimmt. Und sollte sich abzeichnen, dass die Deadline tatsächlich nicht eingehalten werden kann, dann sollte man dies möglichst frühzeitig kommunizieren – und nicht erst dann, wenn es bereits zu spät ist.

Hinweis: Nicht immer ist es der eigenen Herangehensweise geschuldet, wenn Aufgaben nicht pünktlich erledigt werden. Manchmal passen Zeitvorgabe und Umfang einfach nicht zusammen und es ist unmöglich, eine Aufgabe in einer bestimmten Frist zu erledigen. Kommt das bei der Arbeit häufiger vor, dann sollten Sie unbedingt das Gespräch mit dem Vorgesetzten suchen – damit er beim nächsten Mal realistischere Ziele setzt.

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Speed Reading – die Kunst, schnell zu lesen

Die E-Mail des Kollegen, das Protokoll des letzten Meetings, der Planungsentwurf für das neue Bauprojekt und die finale Version des modifizierten Arbeitsvertrags: Im beruflichen Alltag müssen wir tagtäglich eine Menge lesen. Das ist mitunter nicht nur anstrengend, sondern kostet uns auch wertvolle Arbeitszeit. Wer Speed Reading beherrscht, ist jetzt klar im (zeitlichen) Vorteil. Diese Tricks helfen, die Schnelllesetechnik zu trainieren.

Speed Reading – was ist das eigentlich?

Der Begriff Speed Reading bezieht sich auf eine Technik, mit der es möglich ist, deutlich schneller zu lesen und dabei dennoch die wichtigsten Informationen herauszufiltern und die wesentlichen Aspekte zu verstehen. Während wir beim „normalen“ Lesen je nach Komplexität des Textes etwa 100 bis 300 Wörter in einer Minute erfassen, sind es bei geübten Speed Readern zwischen 600 und 1000 Wörter. In dem Fall lässt sich der Inhalt jedoch nicht bis ins kleinste Detail erfassen. Es gilt daher im Vorwege abzuwägen, ob ein umfassendes Textverständnis nötig ist oder ob es reicht, die relevanten Kernaussagen zu kennen.

Praktische Tipps, um schnell lesen zu lernen

Eins vorweg: Die Lesegeschwindigkeit erhöht sich nicht von heute auf morgen und lediglich mit etwas gutem Willen. Speed Reading will gelernt sein und dafür ist Zeit, Geduld und Übung gefragt. Diese Tipps sind dabei hilfreich:

  • Volle Konzentration: Um nicht nur schnell, sondern dabei auch effektiv zu lesen, ist es wichtig, sich komplett auf den Lesestoff zu fokussieren und sich nicht ablenken zu lassen. Die volle Aufmerksamkeit sollte daher jetzt für kurze Zeit nur dem Inhalt des Textes gelten.
  • Nicht laut vorlesen: Das Geschriebene mitzusprechen ist tabu, wenn Sie die Schnelllesetechnik erlernen wollen. Unsere Stimme lässt uns nämlich deutlich langsamer werden, ganz gleich, wo wir uns laut oder leise vorlesen.
  • Auf Lücke lesen: Beim Speed Reading ist es nicht nötig, jedes einzelne Wort und jede einzelne Zeile eines Textes zu lesen, denn das würde viel zu viel Zeit kosten. Je nach Textart und Inhalt mag es zum Beispiel ausreichen, den ersten und den letzten Absatz zu lesen und bei allen anderen Absätzen nur den ersten Satz. Gibt es ein Inhaltsverzeichnis, können Sie sich beispielsweise auch daran orientieren und nur relevante Aspekte und Kapital herausgreifen.
  • Nicht nachschlagen: Wer einzelne Wörter und Begriffe nicht versteht, sollte sich nicht daran aufhalten. Häufig ergibt sich bereits aus dem größeren Sinnzusammenhang, was gemeint ist.
  • Kein Blick zurück: Sollte eine ganze Passage unverständlich sein, dann lesen viele Menschen sie üblicherweise ein zweites Mal, um sie zu verstehen. Beim Speed Reading ist das nicht angebracht. Jetzt heißt es einfach weiterlesen. Meist lässt sich der Faden beziehungsweise Sinnzusammenhang an späterer Stelle wieder aufnehmen.
  • Lieber doppelt kurz, als einmal lang: Wird ein Text nach dem ersten „Überfliegen“ ein zweites Mal kurz überflogen, dann ist dieses Vorgehen deutlich effektiver, als wenn man sich einmal intensiv mit einem Text auseinandersetzt. Natürlich lässt sich auch so Zeit sparen.
  • Lesehilfen nutzen: Sowohl ein Finger, ein Bleistift als auch ein Lineal können eine praktische Lesehilfe sein. Diese werden unter der Zeile geführt, die gerade gelesen wird. Vielen Menschen fällt es auf diese Weise leichter, sich zu konzentrieren. Außerdem wird so das Lesetempo durch das Weiterführen der Lesehilfe besser sicht- und damit auch messbar.
  • Pausen einlegen: Da uns die Schnelllesetechnik einiges an Konzentration abverlangt, sind regelmäßige Pausen wichtig. Spätestens nach 30 Minuten sollte die Lektüre für mindestens fünf Minuten beiseitegelegt werden. In dieser Zeit tut etwas Bewegung und Ablenkung gut. Eine längere Auszeit ist dann nach spätestens drei Stunden notwendig.

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Mutter-Kind-Kur

Wenn Eltern eine Auszeit vom Job brauchen – Mutter- und Vater-Kind-Kuren

Nach dem anstrengenden Tag im Job die Beine zu Hause hochzulegen, das ist bei Müttern und Vätern in der Regel nicht drin. Denn einen Feierabend gibt es nicht, wenn kleine Kinder zur Familie gehören. Wenn die Doppelbelastung von Beruf und Familie Eltern mit der Zeit zusetzt und sie an ihre Belastungsgrenze bringt, dann kann eine Mutter- beziehungsweise eine Vater-Kind-Kur als kurze Auszeit eine gute Lösung sein, um wieder neue Energie zu tanken. Hier die wichtigsten Infos und Regelungen für Arbeitnehmer.

Mutter-Kind-Kur: Was ist das eigentlich?

Die klassische Mutter- beziehungsweise Vater-Kind-Kur ist eine meist dreiwöchige Vorsorgekur für erschöpfte, überforderte und belastete Eltern, die wieder zu Kräften kommen und nicht ernsthaft erkranken sollen. Sie gehört dabei zu den Pflichtleistungen der gesetzlichen Krankenkassen. Auch viele private Krankenversicherungen decken diese Kuren ab. Wer bereits erkrankt ist, für den ist dagegen eine medizinische Rehabilitation die bessere Option. In dem Fall ist die Deutsche Rentenversicherung zuständig.

Die Voraussetzungen: Wer erhält die Kur?

Einen Anspruch auf eine Mutter- oder Vater-Kind-Kur haben grundsätzlich alle gesetzlich versicherten Eltern alle vier Jahre. Für die Bewilligung der Kur muss eine medizinische Indikation beziehungsweise eine gesundheitliche Beeinträchtigung vorliegen – das kann auch bereits eine psychische Belastung sein. Der Arzt muss ein entsprechendes Attest ausfüllen, welches gemeinsam mit einem Antrag zur Kostenübernahme sowie optional auch mit einer Angabe zur Wunschklinik bei der Krankenkasse einzureichen ist. Die Krankenkasse prüft den Antrag und kann diesen unter Umständen auch ablehnen. Der Antragsteller hat in dem Fall jedoch ein Widerspruchsrecht.

Die finanzielle Frage: Wer zahlt die Kur?

Die Kosten für die Kur übernehmen zu einem Großteil die Krankenkassen. Mütter und Väter müssen jedoch einen Eigenanteil von zehn Euro pro Tag zahlen und sich auch an den Reisekosten mit einem Anteil von zehn Prozent und maximal zehn Euro beteiligen. Kinder und Jugendliche sind von einer Kostenbeteiligung befreit.

Für Angestellte: Was ist beim Arbeitgeber zu beachten?

Arbeitnehmer, die eine Mutter-und-Kind-Kur bewilligt bekommen, erhalten während der kurzen Auszeit weiterhin ihr volles Gehalt. Der Arbeitgeber ist gesetzlich zur Lohnfortzahlung verpflichtet. Er darf zudem keine Einwände gegen die Kur erheben und muss die Angestellten für die Dauer der Kur von der Arbeit freistellen. Urlaubstage gehen für die Kur übrigens nicht drauf und dürfen gemäß Bundesurlaubsgesetz auch nicht anteilig dem Urlaubskonto angerechnet werden – selbst dann nicht, wenn die Kur in Ausnahmefällen verlängert wird.

Der Arbeitnehmer steht dagegen in der Pflicht, seinen Chef unverzüglich über den Kuraufenthalt zu informieren, sobald es eine Klinikzusage gibt und ein Zeitraum feststeht. Er muss zudem unaufgefordert die Bewilligung der Krankenkasse vorlegen.

Kinder mitnehmen: Welche Rahmenbedingungen gelten?

Kinder können den jeweiligen Elternteil zur Kur begleiten, wenn daheim keine entsprechende Betreuung sichergestellt werden kann. Die Altersgrenze liegt bei zwölf Jahren, in Ausnahmefällen auch bei 14 Jahren. Kinder mit einer Behinderung dürfen als Kurbegleitung auch älter sein. Für die Dauer des Aufenthalts entfällt für die mitreisenden Kinder die Schulpflicht. Vor Ort werden sie altersentsprechend betreut und erhalten hier auch schulbegleitenden Unterricht. Besteht auch für das Kind Behandlungsbedarf, so muss für dieses ein eigenes Attest vorliegen.

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Prokrastination

Prokrastination: Was ich heute kann besorgen, verschieb ich liebend gern auf morgen

Der unangenehme Anruf bei einem Kunden, den man vor sich herschiebt, die Ablage, zu der man sich nicht aufraffen kann oder das Protokoll, das schon seit Wochen darauf wartet, endlich geschrieben zu werden – wir alle kennen das Phänomen, unangenehme Aufgaben aufzuschieben und sich stattdessen lieber anderen Dingen zu widmen. Wenn dieses Verhalten aber nicht nur ab und an mal vorkommt, sondern zur Regelmäßigkeit wird und sogar die Arbeit darunter leidet, sollten Sie sich selbstkritisch fragen, warum Aufgaben eigentlich gern auf morgen, übermorgen oder sogar übernächste Woche verschoben werden. Es gibt zudem hilfreiche Tipps und Tricks, etwas gegen die Aufschieberitis, auch Prokrastination genannt, zu unternehmen.

Die Ursachen: Woher kommt die Aufschieberitis?

Es wäre etwas zu einfach, die Prokrastination lediglich mit Faulheit und Unlust zu begründen – auch wenn das natürlich Ursachen sein können. Gründe mögen auch ein falsches Zeitmanagement, eine schlechte Organisation oder Konzentrationsprobleme sein. Kommt diese Verhaltensweise häufiger vor, steckt meist eine bestimmte Charaktereigenschaft dahinter. Möglicherweise hat die Prokrastination etwas mit Versagensangst zu tun und in dem Fall eine bestimmte Aufgabe nicht richtig bewältigen zu können. Ein hohes Maß an Impulsivität trägt dagegen dazu bei, dass man sich schnell ablenken lässt und unangenehme Tätigkeiten lieber aufschiebt.

Tipps und Tricks, damit Aufgaben sofort erledigt werden

Einmal Aufschieberitis, immer Aufschieberitis? Weit gefehlt: Natürlich ist es möglich, selbst etwas gegen das regelmäßige Aufschieben von Aufgaben und Tätigkeiten proaktiv zu unternehmen. Diese Tipps und Tricks sind hilfreich:

  • Selbstreflexion:

Wer etwas an seinem Verhalten ändern möchte, sollte sich zunächst fragen, warum man sich an bestimmte Aufgaben nicht herantraut und wie sehr die Situation belastet? Gibt es eventuell sogar verschiedene Gründe abhängig vom Tag, von der Aufgabe und der Situation?

  • Ablenkungen vermeiden:

Damit die Ablenkung gar nicht erst verführerisch locken kann, sollten Sie diese von vornherein aus ihrem Blickfeld verbannen. Das kann zum Beispiel das zur Seite gelegte Smartphone, der geschlossene Internetbrowser und das ausgeschaltete Radio sein. Auch der Kaffee steht schon bereit und der Schreibtisch ist auch aufgeräumt.

  • Schluss mit Multitasking:

Menschen, die dazu neigen, Dinge vor sich herzuschieben, für die ist Multitasking ab sofort tabu. Denn wer regelmäßig E-Mails während des Telefonats checkt oder andere Aufgaben zeitgleich erledigt, dem fehlt schnell der Überblick und es mangelt an Konzentration. Viel schneller und effizienter läuft es dagegen, wenn man sich nur auf eine Tätigkeit konzentriert. Außerdem besteht so nicht die Gefahr, eine (unliebsame) Aufgabe zu vergessen.

  • Motivation:

Wer motiviert ist, kann Herausforderungen viel besser und schneller bewältigen. Eine gute Motivationshilfe kann zum Beispiel eine Belohnung sein. Wenn nicht der Kollege im Büro oder der Partner daheim diesen „Job“ übernimmt, darf man sich natürlich auch selbst etwas Gutes tun, wenn man die Aufgabe geschafft hat. Das kann zum Beispiel eine Süßigkeit oder einfach nur ein Kaffee sein. Auch ein früher Feierabend oder ein gemütlicher Kinoabend sind mögliche Anreize.

  • Organisation:

Vor allem dann, wenn mehrere Aufgaben erledigt werden müssen, ist eine To-do-Liste hilfreich. Notieren Sie hier alle Aufgaben, setzen Sie Prioritäten und vor allem Deadlines. Jetzt gibt es keine Ausreden mehr und Ausnahmen sowieso nicht. Die Liste wird nun Punkt für Punkt abgearbeitet. Ist eine Aufgabe erledigt, wird sie abgehakt. So sieht man sogar schwarz auf weiß, dass man wirklich etwas geschafft hat – und richtig stolz auf sich sein kann.

Urheber des Titelbildes: yacobchuk/ 123RF Standard-Bild

Eine Grafik mit zwei Achsen Urgency and Importance und 4 Quadranten

Prioritäten setzen mit dem Eisenhower-Prinzip

Am Tag landen viele Aufgaben auf Ihrem Schreibtisch, Wichtiges sollte dabei natürlich als Erstes erledigt werden. Doch wie erkennen Sie, wie wichtig und dringlich eine Sache für Sie wirklich ist? Bei der Gewichtung Ihrer Prioritäten hilft das sogenannte Eisenhower-Prinzip.

Was ist das Eisenhower-Prinzip?

Das Eisenhower-Prinzip geht auf den amerikanischen Präsidenten Dwight D. Eisenhower zurück. Um seine Aufgaben besser nach deren Wichtigkeit und Dringlichkeit gewichten zu können, erdachte er eine Methode, die bis heute nichts an Effektivität eingebüßt hat.

Beim Eisenhower-Prinzip werden Dinge in einem einfachen Koordinatensystem, nach ihrer Dringlichkeit und Wichtigkeit unterschieden, eingetragen. Insgesamt gibt es vier Quadranten: dringend und wichtig, dringend und unwichtig, nicht dringend und wichtig, sowie nicht dringend und unwichtig.

Prioritäten setzen mit dem Eisenhower-Prinzip: So geht’s

Um Ihre Prioritäten anhand des Eisenhower-Prinzips setzen zu können, sollten Sie alle anstehenden Aufgaben zunächst mithilfe des Koordinatensystems einteilen:

  • Welche Aufgaben sind dringend und wichtig? Diese Aufgaben haben eine feste Deadline und sind wichtig – für Ihr weiteres Vorankommen. Erledigen Sie diese Aufgaben direkt und selbst.
  • Welche Aufgaben sind nicht dringend aber wichtig? Diese Aufgaben haben keine feste Deadline und können noch etwas warten, sollten aber auf jeden Fall kontinuierlich von Ihnen bearbeitet werden. Tragen Sie sich hierfür zum Beispiel eine eigene Deadline in den Kalender ein.
  • Welche Aufgaben sind dringend aber unwichtig? Aufgaben, die zeitnah erledigt werden müssen, aber keine hohe Wichtigkeit aufweisen, sollten Sie nach Möglichkeit an einen Ihrer Mitarbeiter delegieren.
  • Welche Aufgaben sind nicht dringend und unwichtig? Diese Aufgaben können Sie getrost von Ihrer To-do-Liste streichen und ihnen keine weitere Aufmerksamkeit schenken. Sie wandern entweder direkt in den Müll, oder in eine entsprechende Ablage (um dann später ggf. entsorgt zu werden).

Die Vorteile des Eisenhower-Prinzips

Haben Sie Ihre Aufgaben und Projekte nach dem Eisenhower-Prinzip gewichtet, können Sie Ihre eigene Energie und die Ihrer Mitarbeiter gezielt auf das konzentrieren, was Sie tatsächlich weiterbringt. Auf diese Weise werden Ressourcen optimal genutzt, Überlastung entgegengewirkt und Zeitdiebe eliminiert.

Urheber des Titelbildes: raywoo/ 123RF Standard-Bild

Das Wort efficiency über einer gezeichneten Kurve die nach oben verläuft, samt Hand und Stift

Effizienter arbeiten: So verhindern Sie einen vergeudeten Arbeitstag

Ein Plausch mit dem Kollegen hier, ein in die Länge gezogenes Meeting da, E-Mails beantworten – und dann die x-te Tasse Kaffee oder Tee in der Küche: Im Job gibt es viele Zeitfresser, die dazu führen, dass das Arbeitspensum am Ende des Tages nicht erledigt ist.

Doch mit den Tipps von Zeitmanagement-Expertin Allyson Lewis gehören vergeudete Arbeitstage zukünftig womöglich der Vergangenheit an! Und das Beste: Für die Umsetzung brauchen Sie nicht einmal viel Zeit.

Effizienter arbeiten mit der richtigen Vorbereitung

Laut Allyson Lewis reicht es, gerade einmal 1 Prozent der Tageszeit (sprich 14 von insgesamt 1440 Minuten) in die Planung des Arbeitstages zu investieren. Ihre Idee: Sie stellen sich abends den Timer auf dem Smartphone auf sieben Minuten und beantworten in der Zeit folgende Frage: “Was ist mein Ziel für den morgigen Tag?”

Nehmen Sie einen Stift und ein Blatt Papier und halten Sie fest, was genau Sie am Ende des folgenden Arbeitstages erreicht haben wollen. Ihr Arbeitsziel ist definiert? Dann schlägt Allyson Lewis vor, 5 Mikroschritte aufzuschreiben. Damit sind fünf kleine Aufgaben gemeint, die Sie am nächsten Tag erledigen wollen.

Und was ist mit den restlichen sieben Minuten? Die nutzen Sie morgens, um sich die wichtigen Dinge noch einmal vor Augen zu führen und sich darauf zu fokussieren.

5 Mikroschritte effizient abarbeiten

Wichtig ist es, die kleinen Aufgaben am nächsten Tag nicht auf die lange Bank zu schieben. Arbeiten Sie Ihre To-do-Liste bis elf Uhr vormittags Schritt für Schritt ab. Denn so stellen Sie sicher, dass Sie Ihr Ziel auch wirklich erreichen. Den Rest des Tages haben Sie dann Zeit, sich um die weniger dringenden Aufgaben zu kümmern.

Urheber des Titelbildes: Jakub Jirsak – Czech Republic / 123RF Standard-Bild

Stressprävention - Achtsamkeit im Job / auf dem Foto: Eine Büroangestellte sitzt vor dem Computer und meditiert.

Stressprävention – Achtsamkeit im Job

Raus aus der Stressfalle! Alle reden von Stress wie von einer Modeerscheinung. Vielerorts hört man: „Ich habe Stress“, „Zurzeit ist alles sehr stressig“ oder „Der Stress in meiner Firma macht mich krank!“.

Was der eine als kurzzeitige berufliche Herausforderung sieht, ist für den anderen eine enorme psychische Belastung. Mit unserem Artikel geben wir Ihnen Tipps zur Stressprävention an die Hand und hoffen, dass Sie besser durch arbeitsintensive Phasen kommen.

Arbeitsbelastung im Wandel der Zeit

Moderne Technologien, Globalisierung sowie die Tendenz zur permanenten Verfügbarkeit haben die Arbeitswelt gravierend verändert. Nahezu jeder zweite Beschäftigte gibt an, ständig unter Zeitdruck zu stehen und die hohen Erwartungen an seine Arbeitsleistung als belastend zu empfinden.

Auch die Krankenkassen schlagen Alarm. Derzeit rangieren Krankschreibungen aufgrund psychischer Erkrankungen mit einem Anteil von nahezu 10 Prozent an der dritten Stelle aller krankheitsbedingten Ausfälle. Hinzu kommen die Skelett-, Muskel- und Herz-Kreislaufkrankheiten, die psychischen Faktoren geschuldet sind.

Wie können Betriebe der aktuellen Entwicklung gegensteuern?

Viele Unternehmen haben erkannt, dass die schädlichen Folgen von Arbeitsüberlastung und Stress sowohl das Leistungsvermögen und die Gesundheit der Mitarbeiter beeinträchtigen als auch die Produktivität bremsen. Gesunde Mitarbeiter, die auf sich achten, arbeiten konzentriert und aufmerksam. Sie machen auch weniger Fehler.

Bei Beschäftigten, die ständig unter Leistungs- und Zeitdruck stehen, häufen sich Irrtümer und das Unfallrisiko steigt. Die Folge ist nicht nur ein hoher Krankenstand, sondern auch ein schlechtes Betriebsklima, das sich kaum mit Einzelmaßnahmen beeinflussen lässt. Aus diesen Gründen sind die Unternehmen schon aus eigenem Interesse daran interessiert, dass das innerbetriebliche Stressmanagement gut funktioniert.

Maßnahmen, die Unternehmen zur Stressprävention einsetzen können:

  • Realistische Gestaltung der Arbeitsintensität
  • Information, Kommunikation und Kooperation verbessern
  • Erweiterung von Handlungsspielräumen
  • Regelmäßige Pausen einkalkulieren, einhalten und überwachen
  • Mitarbeiter in Entscheidungen bezüglich Dienstplan, Pausengestaltung, Wahl der Arbeitsmittel und dergleichen einbinden
  • Gesundheitsgerechte Arbeitsumgebung (Licht, Luft, wenig Lärm)
  • Keine unnötigen Arbeitsunterbrechungen
  • Sport und gezielte Maßnahmen zur Stressprävention anbieten und finanzieren (autogenes Training, Fitnessraum, Ausgleichssport, Workshops, Vorträge, aktive Pausengestaltung)
  • Berufliche Entwicklungsmöglichkeiten schaffen
  • Lob und Anerkennung
  • Pflege des Betriebsklimas
  • Förderung der Kollegialität

Jeder Mensch empfindet Stress anders

Während die Arbeitsbedingungen in einem Unternehmen für alle Mitarbeiter nahezu gleich sind, leiden manche mehr unter Stress als andere. Das liegt daran, dass manche Menschen aufgrund ihrer Konstitution mit Herausforderungen und Belastungen besser zurechtkommen als andere (Stichwort Resilienz).

Was für den einen Abwechslung und Erfolgserlebnis, empfindet ein anderer als kaum auszuhaltenden Leistungsdruck. Auch das private Umfeld spielt eine wichtige Rolle. Experten sprechen in diesem Zusammenhang von der Stressempfindlichkeit verschiedener Menschen.

Das kann jeder Einzelne zur Reduzierung des persönlichen Stressempfindens beitragen:

  • „Hausgemachten“ Stress, wie z.B. ständige Handychecks oder unnötige Arbeitsunterbrechungen vermeiden
  • Bereitschaft für das Erlernen von Neuem entwickeln
  • An den persönlichen Kompetenzen arbeiten (Zeitmanagement, soziale Kontakte)
  • Realistische Ziele setzen
  • Kollegiales Verhalten verbessern
  • Sport treiben, im Alltag ausreichend bewegen
  • Angebote der Krankenkassen zum Thema Stressprävention annehmen und umsetzen
  • Für einen angenehmen Freizeitausgleich sorgen

Wer auf sich achtet, baut zusätzliche „Stresspuffer“ auf und mildert so die negativen Auswirkungen beruflicher Belastungen erheblich. Deshalb spielt die Achtsamkeit bei der Gesamtbetrachtung der betrieblichen Stressprävention eine überaus wichtige Rolle.

Unternimmt Ihr Arbeitgeber etwas hinsichtlich der Stressprävention? Wie kommen Sie mit den stetig steigenden Anforderungen zurecht? Achten Sie auf sich? Wir freuen uns auf Ihren Kommentar zu diesem wichtigen Thema!

Urheber des Titelbildes: Aleksandr Davydov / 123RF Standard-Bild

Plötzlich arbeitslos - Zeit nutzen / auf dem Foto: Eine Frau hat ihre Kündigung erhalten, trägt ihr "Hab und Gut" für das Büro und wird hinausgebeten.

Plötzlich arbeitslos – Die freie Zeit bis zum nächsten Job sinnvoll nutzen

Die Kündigung ist wahrscheinlich der größte Albtraum der meisten Arbeitnehmer. Plötzlich arbeitslos … das hat zum einen wirtschaftliche und zum anderen emotionale und oftmals auch gesundheitliche Folgen wie Rücken- oder Magenschmerzen bis hin zu psychischen Beschwerden wie Depressionen.

Die erzwungene Auszeit ist für viele Arbeitslose überaus belastend. Dabei können Sie diese Pause sinnvoll nutzen, um sowohl persönlich als auch beruflich voranzukommen. Nachfolgend erhalten Sie gute Tipps für die Überbrückungszeit.

Plötzlich ohne Job – wie geht es weiter?

Unvermeidbar ist der Gang zur Arbeitsagentur, damit Sie sich arbeitssuchend melden. Doch was nun? Wer arbeitslos ist, empfindet dies meist als unangenehm und belastend. Die Gründe für einen Jobverlust sind vielfältig, beispielsweise:

  • Wirtschaftslage
  • Umstrukturierungen
  • Mangelnde Fähigkeiten

Der Druck ist i.d.R. groß, eine neue Arbeit zu finden. Oftmals gesellen sich Zweifel an der eigenen Person und den Fähigkeiten hinzu. Ohne Arbeit ist der Alltag unstrukturiert. Auf einmal gibt es jede Menge Freizeit. Für Berufstätige ist das ein Traum, denn sie genießen ihre wohlverdiente Auszeit. Doch für Arbeitslose wird sie schnell zum Albtraum. Es gibt keine Aufgaben, aber umso mehr Zeit zum Grübeln.

Der Jobverlust wird in unserer Gesellschaft leider oft mit Versagen gleichgesetzt. Die Arbeitslosigkeit nagt am Selbstwertgefühl. Auch Einsamkeit, Existenz- und Zukunftsängste sind nicht selten. Viele ziehen sich zurück oder isolieren sich sogar gänzlich. Doch das ist ein Fehler, denn die Arbeitslosigkeit kann auch als Chance genutzt werden.

Plötzlich arbeitslos – gute Tipps

1. Denken Sie positiv

Wenn die Kündigung rechtmäßig ist, können Sie nichts daran ändern. Aufregen oder jammern bringen nichts und schon gar nicht den Kopf hängen lassen und sich selbst aufgeben. Auch wenn es schwer fällt: Verlieren Sie nicht die Hoffnung, denken Sie positiv und richten Sie den Blick nach vorn. Gedanklich hilft es schon weiter, wenn man diese Phase als „Zeit zwischen zwei Jobs“ und nicht als Arbeitslosigkeit bezeichnet.

Es gibt viele tolle Jobs. Grämen Sie sich nicht zu lange über Vergangenes. Befassen Sie sich lieber mit der Zukunft. Schaffen Sie einen Tagesrhythmus. Stehen Sie früh auf und machen Sie sich einen Zeitplan. Darin inbegriffen sollten die Bewerbungen sein.

2. Genießen Sie die Auszeit

Bewerbungen zu schreiben, bleibt nicht aus, aber erfreuen Sie sich dennoch an Ihrer neu gewonnenen Freiheit: Entspannen Sie im Park, während andere arbeiten oder nehmen Sie sich die Bücher vor, die Sie schon längst lesen wollten.

Genießen Sie die Auszeit und erholen Sie sich vom Stress, den Ihre letzte Arbeit vielleicht mit sich gebracht hat. Tanken Sie Kraft, um bei Ihrem Neuanfang voll durchzustarten.

3. Fallen Sie in keine Schockstarre

Isolieren Sie sich nicht, treffen Sie sich mit Freunden und Bekannten. Vermeiden Sie Nichtstun und fallen Sie nicht in eine Schockstarre. Sonst könnten Sie sich nutzlos fühlen und in eine Abwärtsspirale gelangen.

Was wollten Sie schon lange tun? Vielleicht die Wohnung renovieren? Jetzt ist die Zeit dafür da. Isolieren Sie sich nicht, treffen Sie sich mit Freunden und Bekannten, besuchen Sie einen Sportverein, erlernen Sie ein Instrument oder unternehmen Sie, wonach Ihnen der Sinn steht.

4. Planen Sie Ihre Zukunft

Wenn Sie sich konstruktiv mit Ihrer Zukunft beschäftigen, sind Sie optimistischer und bleiben motiviert. Werden Sie sich darüber klar, ob Sie auf dem richtigen Weg sind, arbeiten Sie an Ihren eigenen Qualifikationen und bilden Sie sich gezielt weiter.

Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, das zu finden, was Sie schon immer wollten. Sie können sich auch ehrenamtlich engagieren, um neue soziale Beziehungen zu knüpfen, Wertschätzung und das Gefühl zu erhalten, gebraucht zu werden, das Sie vielleicht vermissen. Starten Sie neu durch.

Zusammenfassung

Wenn Sie plötzlich arbeitslos werden, sollten Sie nicht die Hoffnung und den Mut verlieren. Ziehen Sie sich keinesfalls zurück. Fallen Sie nicht in ein Loch, denn dort herauszukommen, ist schwer. Arbeitslosigkeit kann jeden treffen und ist zweifelsohne ein schwerer Schlag, doch Sie sollten die Flinte nicht ins Korn werfen.

Pflegen Sie Freundschaften und Hobbys. Nutzen Sie die Auszeit und sehen Sie diese als gute Chance für einen Neubeginn. Überlegen Sie, was Sie sich für Ihren zukünftigen Job wünschen. Sie haben jetzt alle Möglichkeiten, durchzustarten. Ihr nächster Traumjob wartet da draußen ganz sicher auf Sie.

Wurde Ihnen auch einmal überraschend gekündigt? Wie sind Sie mit der Situation umgegangen? Können Sie die Gefühlslage, die wir im Text beschrieben haben, nachvollziehen? Wir freuen uns auf Ihren Kommentar!

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ASAP: Schluss mit Immer-Alles-Sofort!

In der heutigen Berufswelt kann es nicht schnell genug gehen. Auf die Frage, bis wann etwas spätestens erledigt sein soll, lautet die Antwort häufig: ASAP. Selbst die Abkürzung wird genutzt, um Zeit zu sparen. ASAP steht für „as soon as possible“ – doch die Alles-Sofort-Mentalität verursacht oftmals mehr Probleme, als dass sie Lösungen schafft!

Darum ist ASAP so gefährlich

In vielen Unternehmen ist eine regelrechte ASAP-Kultur entstanden. Getrieben von Deadlines, wird vom Mitarbeiterbüro bis in die Chefetage alles darangesetzt, das Unmögliche möglich zu machen. Es muss unbedingt zum abgemachten Zeitpunkt geliefert werden – und das ist eben sehr oft ASAP!

Diese Einstellung hat ihre Tücken. Zum einen schadet sie der Gesundheit. Zum anderen laufen Unternehmen Gefahr, sich selbst jener Ideen und Lösungen zu berauben, die nur in einer entspannten Atmosphäre und ohne Zeitdruck entwickelt werden können.

Der ASAP-Mentalität entkommen

Es fällt schwer, sich im Berufsleben vollkommen der ASAP-Mentalität zu entziehen. Wie Sie es dennoch schaffen, nicht ständig von Termin zu Termin zu hetzen?

Sagen Sie, wie viel Zeit Sie benötigen

Machen Vorgesetze oder Kollegen Druck, reagieren Sie darauf. Erklären Sie sachlich, wie viel Zeit Sie für die Aufgabe benötigen. Verweisen Sie auf die Qualität der Arbeit, die unter einer schnellen, aber nicht gründlichen Bearbeitung leiden muss. So kann Ihr Gegenüber entscheiden, ob es sich mit einem schlechteren Ergebnis zufriedengibt.

Beschränken Sie sich auf das Mögliche

Vergegenwärtigen Sie sich die beiden letzten Wörter der Abkürzung: „as possible“. Lassen Sie sich nicht von unrealistischen Zeitangaben unter Druck setzen. Machen Sie dem Kunden im Zweifelsfall argumentativ klar, dass eine komplette Überarbeitung des Projekts innerhalb von 30 Minuten nicht möglich ist.

Den Vorreiter geben

Gehen Sie mit gutem Beispiel voran und unterbrechen Sie den ASAP-Zyklus. Lassen Sie Kollegen und Kunden Zeit zum Beantworten Ihrer Anfragen und nageln Sie andere nicht auf bestimmte Termine fest, ohne vorher mit ihnen gesprochen zu haben.

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Ein Mann sitzt offensichtlich zu Hause am Schreibtisch vor seinem Laptop, mit Headset auf dem Kopf und geht seiner Arbeit nach.

Heimarbeit: Mehr Effizienz im Homeoffice

Arbeiten daheim ist ein zweischneidiges Schwert: Einerseits erweitert es den Spielraum und bietet mehr Freiheiten, andererseits drohen Ablenkungen oder gar ein Gefühl von sozialer Isolation. Wer einige elementare Tipps beachtet, holt dagegen das Beste aus seiner Arbeitszeit im Homeoffice heraus!

Selbstorganisation ist das A und O

Fakt ist, dass beim Arbeiten von zu Hause aus Konzentration und Leistung besser sind als im Großraumbüro. Allerdings: Dazu braucht es ein hohes Maß an Selbstdisziplin. Deshalb ist es sinnvoll, sich Routinen anzugewöhnen, die vor Ablenkungen schützen. Dazu gehört unbedingt ein geregelter Tagesablauf mit festen Pausen und einem vorab definierten Feierabend, um nicht am heimischen Schreibtisch mit Überstunden „festzukleben“. Zum Arbeitsschluss gehört auch, das alle technischen Geräte ausgestellt und heruntergefahren werden, wie im Büro auch. So ist gewährleistet, dass man sich nach Feierabend nicht noch mal eben schnell an den Computer setzt – um dann womöglich eine weitere halbe Stunde dranzuhängen.
Wichtig ist eine Arbeitsstruktur, die konkrete Ziele beinhaltet – sind sie erreicht, ist das gleichzeitig eine Erfolgskontrolle. Eine To-do-Liste für den Arbeitstag ist ebenfalls hilfreich.

Privates und Geschäftliches zu Hause trennen

Um in den eigenen vier Wänden effektiv zu arbeiten, sollte der private Bereich bestmöglich vom Home-Arbeitsplatz abgetrennt sein. Das beginnt mit einem separaten Arbeitsbereich, am besten einem Arbeitszimmer. Empfehlenswert ist auch eine Mobilfunknummer, die ausschließlich dem Job vorbehalten ist. Der Arbeitsbereich sollte frei von privaten Dingen sein, die für Ablenkung sorgen können.
Eine Couchecke für die Pausen oder den Empfang von Kunden ist im heimischen Büro durchaus erlaubt – so wird vermieden, dass dazu die Wohnräume aufgesucht werden.
Ganz wichtig ist die Mittagspause: Sie sollte nicht nur dazu da sein, etwas Gesundes zu essen, sondern auch, um unter Leute zu kommen – entweder im Kreis der Familie oder im Restaurant um die Ecke. So kompensiert der Heimarbeiter im Homeoffice die fehlenden sozialen Kontakte mit Kollegen während der Arbeit.

 

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Schwebende Uhr über der Hand eines Businessmannes

Time to work: So funktioniert optimales Zeitmanagement

Im Postfach warten zig E-Mails auf Beantwortung, der angeforderte Bericht ist immer noch nicht fertig – und dann bittet der Chef darum, eine wichtige Aufgabe bis Feierabend zu erledigen. Mit gutem Zeitmanagement wäre das so nicht passiert! Wie Sie es schaffen, Ihre Arbeitsabläufe sinnvoll zu strukturieren und Aufgaben effizient abzuarbeiten, erfahren Sie hier!

Prioritäten setzen

Bevor es an die Arbeit geht, heißt es erst einmal: Prioritäten festlegen. Hierbei ist es wichtig, dringliche und weniger eilige Aufgaben zu unterscheiden und entsprechend mit der wichtigsten Arbeit zu beginnen. Doch legen Sie nicht zu viele Prioritäten-Ebenen an! Dadurch verlieren Sie den Überblick und verzetteln sich, anstatt sich zu strukturieren.

Ziele klar definieren

Stecken Sie sich zu erreichende Ziele schon im Vorfeld. Wer ohne Plan an die Arbeit geht, wird über kurz oder lang scheitern. „Wer kein Ziel hat, kann auch keines erreichen“, wusste schon der chinesische Philosoph Laotse. Denken Sie also  zuerst darüber nach, was sie eigentlich erreichen wollen. So verhindern Sie, dass Sie vom Weg abkommen und Ihr Ziel aus den Augen verlieren.

To-do-Listen entschlacken

Natürlich können To-do-Listen sinnvoll sein. Oftmals führen sie aber dazu, dass der Berg an Arbeit gefühlt nicht abnimmt. Viele Menschen neigen außerdem dazu, sich mehrere Aufgabenlisten zu erstellen – dann geht schnell der Fokus verloren, die Übersicht ist dahin. Eine Faustregel besagt, dass alle Aufgaben, die sich in weniger als zehn Minuten erledigen lassen, nicht auf eine To-do-Liste gehören. Arbeiten Sie weniger umfangreiche Aufgaben besser gleich ab.

„Nein“ sagen

Es fällt nicht immer leicht. Doch wenn Sie einfach mal „Nein“ zum Chef oder Kollegen sagen, können Sie Ihr Arbeitspensum besser erledigen. Wer bis zum Hals in Arbeit steckt, sollte sich nicht noch mehr davon aufhalsen. Lassen Sie sich nicht aus dem Workflow reißen und lehnen Sie weitere Aufgaben ab. Freundlich, aber bestimmt.
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Erfolgreicher Arbeiten: Effizient statt effektiv

Kaum ein Arbeitnehmer, bei dem keine Überstunden anfallen. Wie sollen die vielen Aufgaben und Projekte auch sonst gestemmt werden? Mit Effizienz! Denn es ist bewiesen, dass nicht diejenigen Mitarbeiter viel schaffen, die lange im Büro sitzen. Sondern jene mit effizienter Arbeitsweise. Doch was heißt effizientes Arbeiten überhaupt?

 

Richtige Dinge tun und Dinge richtig tun

Erfolg haben – kaum einer, der nicht danach strebt. Erfolg im Job oder im Sport bedeutet aber für jeden etwas anderes. Stellen Sie sich die Teilnehmer eines Marathonlaufs vor: Einige sind froh, wenn Sie das Ziel überhaupt erreichen. Andere freuen sich, wenn sie die Ziellinie mit einer neuen Bestzeit überqueren. Beide Gruppen haben das Ziel erreicht, ihr Lauf war also effektiv. Doch nur die zweite Gruppe ist auch effizient in den Wettkampf gestartet und konnte somit schneller sein.

Effektiv zu sein bedeutet, die richtigen Dinge zu tun. Effizienz bedeutet, die Dinge richtig tun. Angenommen, Sie möchten einen Baum in ihrem Garten fällen. Wenn Sie dazu die Säge aus dem Schuppen holen, machen Sie keinen Fehler. Mit Kraftanstrengung erreichen Sie nach einiger Zeit Ihr Ziel, den Baum zum Fallen zu bringen. Würden Sie jedoch die Motorsäge Ihres Nachbarn leihen, fällen Sie den Baum in kürzester Zeit und ohne ins Schwitzen zu kommen. Das ist der Unterschied zwischen Effektivität und Effizienz.

Die Verbindung von Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit

In der Arbeitswelt wird immer häufiger Wert auf Effizienz gelegt. Eine Maßnahme soll nicht nur einen bestimmten Effekt erzielen. Sie soll gleichzeitig möglichst wenig Zeit, Geld und Arbeitskraft in Anspruch nehmen, also effizient sein. Es geht um die Verbindung von Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit.

 

5 Tipps für effizienteres Arbeiten

Damit auch Sie bei der Arbeit Ihre Ziele mit möglichst geringem Aufwand erreichen, haben wir fünf Tipps für effizientes Arbeiten zusammengestellt:

Lassen Sie sich nicht ablenken!

Das Telefon klingelt ständig, die Kollegen quasseln und eine E-Mail nach der anderen flattert ins Postfach? Solche Ablenkungen fressen Zeit – und damit Effizienz. Stellen Sie Ihr Telefon auf stumm, bitten Sie die Kollegen rauszugehen und schließen Sie das Mailprogramm, wenn Sie eine wichtige Aufgabe erledigen müssen.

 

Priorisieren Sie Ihre To-do-Liste!

Sie haben zahllose Aufgaben auf dem Zettel und wissen nicht, wo Sie anfangen sollen? Ordnen Sie Ihre To-do-Liste nach Wichtigkeit und arbeiten Sie nacheinander alles ab. Welche Angelegenheiten sind wichtig und dringend, welche können etwas warten? Erst wenn eine Aufgabe erledigt ist, fangen Sie mit einer neuen an.

 

Machen Sie Pausen!

Es klingt paradox, aber wenn Sie zwischendurch Pausen einlegen, schaffen Sie mehr. Kein Mensch kann seine Konzentration über acht oder mehr Stunden aufrechterhalten. Spätestens nach 100 Minuten muss eine kleine Pause eingelegt werden. Nach vier Stunden ist eine längere Erholung sinnvoll, um den Kopf frei zu bekommen.

 

Sagen Sie auch mal Nein!

Sie helfen den Kollegen, füllen das Papier im Kopierer auf, räumen die Spülmaschine aus und organisieren auch noch das Firmenfest. Und wer dankt Ihnen das? Wenn Sie nur wenig Zeit haben und wichtige Dinge auf dem Schreibtisch liegen, lohnt es sich, auch mal Nein zu sagen.

 

Halten Sie Ordnung!

Nichts ist nerviger, als im Aktenchaos nach einem Formular zu suchen oder den Posteingang nach einer bestimmten Mail zu durchforsten. Wer direkt alles abheftet und ablegt, hält Ordnung, ohne dafür extra aufräumen zu müssen. Wer erst suchen muss, um eine Aufgabe zu erledigen, arbeitet nicht effizient.

 

 

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