Ein Mann im blauen Anzug angezogen für ein Vorstellungsgespräch

Bewerbungsgespräch: 5 Tipps von Models für gelungenes Auftreten

Der erste Eindruck zählt: Das gilt im Alltag genauso wie im Bewerbungsgespräch. Wer auf der Suche nach einem neuen Job ist, kann sich hier eine Scheibe von professionellen Models abschneiden. Wie andere Arbeitnehmer im Vorstellungsgespräch, müssen sie bei Castings auf den ersten Blick überzeugen. Da ist gekonntes Auftreten gefragt. Mit den folgenden Tipps gelingt es:

  1. Schlichte Kleidung wählen

Wenn ein Model zum Casting geht, trägt es normalerweise schlichte Kleidung, um nicht von sich abzulenken. Wilde Muster, ungewöhnliche Schnitte und Ähnliches bleiben im Schrank. Das ist auch bei einem Bewerbungsgespräch nicht verkehrt. Grundsätzlich sollte der Look gepflegt und passend zum Unternehmen gewählt sein, bei dem man sich gerade vorstellt. Heißt konkret: Anzug oder Kostüm für eher konservative Jobs, etwa bei der Bank oder Versicherungen. Beim Start-up ist dagegen auch eine ordentliche Jeans mit Blazer gerne gesehen.

  1. Offene Körperhaltung einnehmen

Es ist normal, beim Vorstellungsgespräch nervös zu sein. Das sollte sich aber nicht in der Körperhaltung widerspiegeln. Rücken gerade, Brust raus, Schultern zurück: Eine offene Körperhaltung signalisiert dem Gegenüber Tatkraft und Selbstbewusstsein. Verschränkte Arme sind dagegen ein absolutes No-Go.

  1. Zur Begrüßung lächeln

Models können wie auf Knopfdruck ein strahlendes Lächeln hervorzaubern. Das kann auch beim Bewerbungsgespräch helfen. Wer das Gegenüber mit einem herzlichen Lächeln begrüßt, hat das erste Eis meist bereits gebrochen. Es bewirkt fast automatisch ein Gegenlächeln und entspannt die Situation. Aber Achtung: Bitte auf Natürlichkeit setzen.

  1. Immer Augenkontakt halten

Der Blick in die Kamera beim Fotoshooting ist mit dem Augenkontakt beim Bewerbungsgespräch vergleichbar. Damit zeigt man nicht nur Interesse. Es ist auch leichter, die Stimmung des Gegenübers einzuschätzen. Wer häufig den Blick senkt und Augenkontakt vermeidet, vermittelt hingegen Unsicherheit. Am besten ist ein gesundes Maß an freundlichem Blickkontakt, ohne zu starren.

  1. Die eigenen Stärken kennen

Laufsteg, Shootings oder Werbespots: Jedes Model hat andere Stärken, die es einem potenziellen Kunden präsentiert. Auch im Vorstellungsgespräch sollten Bewerber die Dinge herausstellen, die sie für den Wunschjob besonders geeignet machen. Egal, ob sehr gute Englischkenntnisse, eine passende Fortbildung oder etwas anderes: Im Vorstellungsgespräch können Bewerber damit punkten. So heben sie sich von der Masse ab und bleiben besser in Erinnerung

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Ein Start für etwas neues

Umschulung: Was es zur beruflichen Weiterbildung zu wissen gibt

Eine Umschulung ist eine Form der Aus- oder Weiterbildung. Durch sie qualifiziert sich eine Person, die bereits einen Beruf erlernt hat, für einen Job in einem anderen Berufsfeld. Eine berufliche Neuorientierung, die die unterschiedlichsten Gründe haben kann, beispielsweise:

  • Gesundheitliche Probleme wie Krankheiten oder Unfallfolgen, die die Ausübung des bisherigen Berufs unmöglich machen.
  • Schlechte Aussichten am Arbeitsmarkt, weil die bisherige Tätigkeit nicht (mehr) gefragt oder die Konkurrenz groß ist.
  • Gute Karriere- und Entwicklungschancen in einer anderen Branche, in der großer Bedarf an Arbeitskräften besteht.
  • Der schlichte Wille zur Veränderung, weil der alte Job nicht mehr gefällt oder eine neue Leidenschaft entdeckt wurde.

Welche Arten von Umschulungen gibt es?

Grundsätzlich unterscheiden sich Umschulungen in rein schulische und duale Weiterbildungen. Duale Umschulungen können betrieblich (Praxis im Unternehmen, Theorie in der Berufsschule) oder überbetrieblich (Praxis und Theorie bei einem privaten Bildungsträger, ergänzt durch Praktika) gestaltet sein. Letzteres Konzept wird zum Beispiel häufig bei Umschulungen per Onlinekurs oder Fernstudium angewandt.

Des Weiteren können Umschulungen in Teil- oder Vollzeit absolviert werden. Bei Teilzeitumschulungen wird die wöchentliche Arbeitszeit gekürzt, die Berufsschulzeit bleibt in vollem Umfang bestehen. Das kann sich zum Beispiel für Eltern anbieten, die Umschulung und Kinderbetreuung miteinander vereinbaren müssen.

Unabhängig von der Art der Umschulung ist die Weiterbildung mit Kosten verbunden. Die Übernahme dieser Kosten kann beantragt werden bei:

  • der Agentur für Arbeit (Berufstätige und alle Personen mit Anspruch auf ALG1),
  • dem Jobcenter (für Arbeitssuchende),
  • der Rentenversicherung (bei Krankheit)
  • oder der Gesetzlichen Unfallversicherung (bei Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten).

Schritt für Schritt zum Neuanfang

Die folgenden Schritte helfen bei der Vorbereitung und Beantragung einer Umschulung:

  1. Selbstreflexion und Ziele setzen: Welche Tätigkeit will ich in Zukunft ausüben und warum?
  2. Recherche: Welche Voraussetzungen muss ich für den neuen Job erfüllen? Ist die Tätigkeit auf dem Arbeitsmarkt aktuell gefragt?
  3. Kostenlosen Beratungstermin bei einem möglichen Förderträger vereinbaren.

Wie lange dauert eine Umschulung?

Je nach persönlicher Vorbildung und künftiger Tätigkeit dauert die Weiterbildung zwischen neun Monaten und zwei Jahren. In Teilzeit verlängert sich die Dauer entsprechend. Dann kann eine Umschulung bis zu zweieinhalb Jahre in Anspruch nehmen.

Als Vorbildung ist ein mittlerer Schulabschluss oder eine abgeschlossene Berufsausbildung meist ausreichend.

Finanzierung: Wann fördert die Arbeitsagentur die Umschulung?

Wer von der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter für förderwürdig befunden wird, bekommt einen Bildungsgutschein – die Kosten für die Umschulung werden übernommen. Grundlegende Voraussetzungen für eine solche Förderung sind:

  • Der Antragsteller ist arbeitslos oder von Arbeitslosigkeit bedroht (beispielsweise, weil seine Stelle zeitnah durch die fortschreitende Technisierung wegfällt).
  • Der Antragsteller ist mindestens 18 Jahre alt.
  • Der Antragsteller hat bereits eine Berufsausbildung abgeschlossen oder begonnen und endgültig abgebrochen.
  • Die angestrebte Umschulung verbessert die realistischen Chancen des Antragstellers, einen Job zu finden.

Die mögliche Förderung beinhaltet die Kosten für die Umschulung selbst, ebenso wie anfallende Fahrt- und Unterbringungskosten am Lehrgangsort. Auch für Prüfungsgebühren und Lehrmittel sowie für Betreuungskosten von Kindern unter 15 Jahren können Fördermittel beantragt werden.

Wer hingegen aufgrund von gesundheitlichen Problemen beruflich umsatteln will, muss sich an seinen Rentenversicherungsträger oder die Unfallversicherung wenden.

Der Förderantrag wurde abgelehnt – was tun?

Bei einer Ablehnung sollten Arbeitnehmer zunächst Widerspruch gegen den Bescheid einlegen. Besteht dann tatsächlich kein Anspruch auf Förderung, kann ein Antrag beim Europäischen Sozialfond eine weitere Möglichkeit sein. Dieser übernimmt gegebenenfalls die Finanzierung einer Umschulung.

Als letzte Option bleibt die Finanzierung aus eigener Tasche, die aber wohl überlegt sein sollte, denn: Neben den reinen Kursgebühren müssen Umschüler auch ihre Krankenversicherungsbeiträge voll selbst bezahlen.

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Digitale Transformation ist die Zukunft

Branche wechseln: In diesen drei Fällen lohnt sich die Umorientierung

Wer nicht mehr mit seinem Job glücklich ist oder schlicht keine passende Stelle in seinem Berufsfeld findet, steht früher oder später vor der Frage: “Sollte ich die Branche wechseln?” Keine leichte Entscheidung. Schließlich müssen Quereinsteiger sich oft völlig neues Wissen aneignen, vielleicht sogar eine zusätzliche Ausbildung absolvieren.

In den folgenden Fällen kann sich dieser Aufwand jedoch durchaus bezahlt machen.

1. Wenn keine Weiterentwicklung möglich ist

Ein guter Grund für einen Branchenwechsel ist der Mangel an Aufstiegs- und Lernmöglichkeiten. Wer nichts Neues lernt und tagtäglich dieselbe Routine durchlebt, verliert im schlimmsten Fall die Motivation und verrichtet bald nur noch “Dienst nach Vorschrift”. Ein Umstieg in einen anderen Bereich kann dann Anreiz sein, wieder 100 Prozent zu geben und kreativ zu werden.

Im Falle eines Branchenwechsels mit gleichbleibender Funktion kann die vorherige Erfahrung sogar von Vorteil sein. Das gilt zum Beispiel beim Wechsel vom Versicherungskaufmann zum Tourismuskaufmann. Möglicherweise gibt es Arbeitsabläufe, die auf die neue Branche adaptiert werden können oder alte Geschäftskontakte erweisen sich als nützlich.

Auch die Entwicklung in finanzieller Hinsicht ist wichtig. Herrscht in der aktuellen Branche ein geringes Gehaltsniveau, kann ein Branchenwechsel das Wunschgehalt mit sich bringen.

2. Wenn die aktuelle Branche keine Zukunft hat

Eine berufliche Neuorientierung kann notwendig werden, wenn eine ganze Branche an Bedeutung verliert und künftig möglicherweise “ausstirbt”. Ein Beispiel: Wer heute noch in der Kohleindustrie arbeitet, sieht sich mit der voranschreitenden Energiewende und dem Wechsel zu alternativen Energiequellen konfrontiert.

In einem solchen Fall ist es sinnvoll, sich frühzeitig durch Umschulungen oder Weiterbildungen für eine andere Branche zu qualifizieren, die zukunftsfähiger und bei der die Nachfrage nach Arbeitskräften hoch ist.

3. Wenn die Werte der Branche nicht (mehr) vertretbar sind

Menschen verändern sich – auch ihre Sichtweisen. Wer die Branchen- oder Unternehmenswerte nicht mehr mit seinen eigenen Ansichten vereinbaren kann, sollte seine Energie besser in einen Job investieren, der der eigenen Einstellung entspricht. Ein Beispiel: Ein Angestellter einer Fleischwarenfabrik entscheidet sich den Tieren zu Liebe, fortan vegan zu leben. Wenn sich diese neu erlangte Tierliebe nicht mehr mit seiner Stelle vereinbaren lässt, ist eine berufliche Umorientierung oft die beste Option.

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Eine Frau steht im eigenen Kleiderladen

Selbständig machen: Die Geschäftsidee (Artikelserie, Teil 2)

Im ersten Teil unserer mehrteiligen Artikelserie haben wir uns damit beschäftigt, woran man erkennen kann, dass man sich als Unternehmer eignet. Wer die Frage „Bin ich ein Gründertyp?“ mit einem klaren „Ja“ beantworten kann, muss sich im nächsten Schritt mit einem Thema befassen, das maßgeblich für den Erfolg der Selbständigkeit ist: die Geschäftsidee.

In diesem Artikel beschäftigen wir uns damit, wie man die richtige Geschäftsidee findet und darauf basierend entsprechende Ziele formuliert. Darüber hinaus stellen wir fünf spannende und Erfolg versprechende Geschäftsideen vor.

Der Idealfall: eine vorhandene Geschäftsidee als Grund für die Selbständigkeit

Einige Gründer haben das Glück, gar nicht nach einer passenden Geschäftsidee suchen zu müssen. Sie läuft ihnen quasi über den Weg. Erst während der intensiven Auseinandersetzung mit der immer konkreter werdenden Idee wächst der Wunsch, sich selbständig zu machen.

Wir bezeichnen diese Konstellation deshalb als ideal, weil die schwierige – und in manchen Fällen auch krampfhafte – Suche nach einer passenden Geschäftsidee komplett entfällt. Hier muss nicht mehr gefragt werden, WOMIT mache ich mich selbständig, sondern „nur“ WIE setze ich meine Geschäftsidee in die Tat um.

Die Geschäftsideen, nach denen nicht gesucht werden muss, entstehen oft im Arbeitsumfeld. Manchmal lassen sich solche „Geistesblitze“ gar nicht erklären. Aber auf einmal hat sich eine Idee im Kopf festgesetzt, über die man ständig nachdenken muss. Meistens geht es bei dieser Art von Geschäftsidee darum, Probleme anders und besser zu lösen, als es zuvor möglich war. Ideen für ein neuartiges Produkt bzw. eine effizientere Dienstleistung können natürlich auch mit der Freizeitgestaltung zusammenhängen. Bei dieser Kombination schwingt dann die große und viel zitierte Hoffnung mit, das „Hobby zum Beruf“ zu machen.

Die Suche nach der passenden Geschäftsidee

Sofern man sich unbedingt selbständig machen möchte, aber noch keine adäquate Geschäftsidee vorweisen kann, muss man sich auf die Suche danach begeben. Um zu überprüfen, ob die Idee wirklich passt und tragfähig ist, sollte man auf folgende Punkte achten: Interesse, Kundennutzen, Erfolgschancen, Entwicklungspotenzial und Wettbewerb.

Hinweis: Diese Prüfung sollte man natürlich auch durchführen, wenn einem die Geschäftsidee „in den Schoß gefallen ist“.

Interesse

Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, sich selbständig zu machen. Aber nur wenige lösen beim Gründer eine Begeisterung aus, die dafür sorgt, dass die häufig auftretende deutliche Mehrarbeit nicht abschreckend wirkt. Wer für seine Idee brennt, meistert Hürden und Probleme leichter und gibt nicht sofort auf, wenn es nicht so rund läuft. Solche Phasen lassen sich bei Start-Ups leider nie ganz vermeiden. Man sollte sich auch fragen, ob man sich aufgrund aktueller Ereignisse für die Geschäftsidee interessiert oder ob es ein Thema ist, mit dem man sich auch in 5 oder 10 Jahren gerne beschäftigt.

Kundennutzen

Es ist wichtig, dass man selbst vom Produkt bzw. der Dienstleistung überzeugt ist. Wenn Kunden das aber anders sehen, ist das für ein Start-Up fatal. Nur wenn das Angebot attraktiv ist, findet es die notwendige Zahl an Käufern und Kunden. Die Attraktivität bemisst sich z.B. daran, ob ein vorhandenes Problem (besser) und / oder zu einem günstigeren Preis gelöst wird.

Bei der Bewertung sollte man sich nicht nur auf die eigene Meinung verlassen. Im ersten Schritt kann auch die Einschätzung von Freunden helfen. Für eine belastbare Analyse sollte man jedoch unbedingt gezielt in der potenziellen Zielgruppe recherchieren.

Erfolgschancen

Gründer sollten immer im Hinterkopf haben, dass sie die Selbständigkeit nicht als Hobby oder Ehrenamt sehen dürfen. Es muss auch darum gehen, Geld zu verdienen und die eigene Existenz zu sichern. Aus diesem Grunde ist es unabdingbar, das Marktpotenzial der Geschäftsidee möglichst exakt zu beziffern. Es sollten alle Informationen herangezogen werden, die frei verfügbar sind. Aus diesen Daten lässt sich häufig schon ablesen, ob man genügend Umsatz generieren kann.

In diesem Zuge sollte man auch berechnen, wie viel Geld man überhaupt benötigt, um den eigenen Lebensstandard zu halten. Die Summe hängt dabei von vielen individuellen Faktoren ab. Ein Single kommt sicherlich mit deutlich weniger Gehalt aus als ein Familienvater.

Entwicklungspotenzial

Wer eine passende Geschäftsidee gefunden hat, darf sich glücklich schätzen. Um langfristig erfolgreich zu sein und sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen, muss man die Idee ständig schärfen und weiterentwickeln. Im Prinzip sollten Gründer immer schon zwei oder drei Schritte im Voraus planen. Folgende Fragestellungen spielen eine wichtige Rolle:

  • Lässt die Geschäftsidee Luft für neue, zusätzliche Varianten?
  • Gibt es Zielgruppen, die bislang nicht erschlossen wurden?
  • Kann man das Angebot noch ansprechender und werbewirksamer präsentieren?

Im Endeffekt steht im Fokus, ob die Geschäftsidee in der Lage ist, beim Gründer immer wieder Kreativität freizusetzen.

Wettbewerb

Fast immer trifft die eigene Geschäftsidee auf eine Branche, in der sich bereits viele Konkurrenten tummeln. Um erfolgreich zu sein, muss man die Wettbewerber kennen. Nur dann kann man sich von ihnen absetzen.

Im Rahmen einer detaillierten Wettbewerbsanalyse muss man also alle Aspekte beachten und herausfinden, was das Alleinstellungsmerkmal und der Mehrwert der eigenen Geschäftsidee sind. Manchmal liegen diese in einer umweltbewussteren Herstellung, in einer effizienteren und schlankeren Logistik oder in einem besseren Service. Man kann (und muss) schließlich das Rad nicht neu erfinden …

Der Blick auf die Konkurrenz gehört selbstverständlich auch nach der Unternehmensgründung zu den wiederkehrenden und wichtigen Aufgaben. Wer das nicht macht, verliert schnell den Anschluss.

Unternehmensziele formulieren

Wer die passende Geschäftsidee gefunden hat, sollte sich noch vor der Gründung fragen, welche Ziele er eigentlich erreichen möchte – abseits davon, den eigenen Lebensunterhalt zu verdienen. Erst durch die Festlegung von Zielen und Meilensteinen ist man in der Lage, auf dem Weg dorthin alle sich bietenden Chancen zu erkennen und zu ergreifen.

Die Basis zur Formulierung von Zielen kann z.B. in der SMART-Methode liegen. Demnach sollten Ziele folgende Eigenschaften besitzen:

  • (S)pezifisch
  • (M)essbar
  • (A)ngemessen
  • (R)elevant
  • (T)erminiert

Befolgt man diese Formel, werden Ziele griffiger und sind für alle Beteiligten besser nachzuvollziehen. Sie hilft auch bei der Beantwortung der Frage, warum man dieses Ziel überhaupt erreichen möchte. Außerdem fällt es leichter, untergeordnete Ziele und Meilensteine festzulegen.

Wenn Unternehmensziele existieren, müssen sie später regelmäßig geprüft und ggf. nachjustiert werden.

Fünf spannende Geschäftsideen

Nachdem wir bis hierher sehr viel Theoretisches beschrieben haben, möchten wir nun als Inspiration einige Ideen aus der Praxis vorstellen, die die Grundlage für eine erfolgreiche Selbständigkeit bilden können.

1. Online-Shop für Fleischalternativen

Die Fleischproduktion sorgt für Unmengen an Treibhausgasen und ist daher schlecht für das Klima. Auch die Haltung von Tieren ist häufig katastrophal. Das sind zwei Gründe, warum immer mehr Menschen auf Fleisch verzichten und sich vegetarisch oder sogar vegan ernähren. Der Markt für Fleischalternativen ist riesig und ein Ende des Wachstums ist nicht in Sicht.

Es herrscht Goldgräberstimmung und es wird viel experimentiert. Aus unserer Sicht ist daher ein Online-Shop für Fleischalternativen trotz stetig steigender Konkurrenz immer noch eine gute Geschäftsidee. Da die Nachfrage so groß ist, gibt es sicherlich noch viele Nischen, in denen sich mit gutem Gewissen gutes Geld verdienen lässt.

2. Modeboutique für umweltfreundliche Kleidung

Da der Trend im Modebereich immer mehr in Richtung Nachhaltigkeit geht, bieten sich auch hier einige Möglichkeiten, um mit neuen Ideen zu punkten. Wer seine Nische finden möchte, könnte auf den Verkauf von Kleidung und Textilprodukten setzen, die gerade nicht aus Billiglohnländern stammen und bei denen sich die Herstellung und Vertriebswege lückenlos nachvollziehen lassen.

Über den Preis konkurrenzfähig zu sein ist schlichtweg eine Illusion. Dafür sind die großen Modeketten einfach zu günstig. Mut und Kreativität sind gefragt, um Zielgruppen zu erreichen, die bereit sind, für Qualität mehr Geld auszugeben.

3. Nachhilfeunterricht

Diese Geschäftsidee klingt zwar etwas altbacken, ist im Zuge der Corona-Pandemie unseres Erachtens besser denn je. Das liegt leider daran, dass Schulen über lange Zeit geschlossen waren bzw. es noch sind. Home Schooling kann den Präsenzunterricht kaum ersetzen. So kommt es dazu, dass viele Schüler Bildungslücken haben, die nach Ansicht von Eltern und Lehrern möglichst ausgeglichen werden sollten.

Sofern man selbst das entsprechende Pädagogik-Know-How besitzt, kann man klein anfangen und selbst Nachhilfeschüler unterrichten. Wer größer einsteigen möchte, sollte sich eingehend über das Franchise-System von bekannten Unternehmen informieren.

4. Entdeckungstouren durch Deutschland

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? An diese Weisheit haben sich viele Deutsche seit Beginn der Coronakrise (notgedrungen) erinnert. Deutschland ist als Reiseziel so beliebt wie nie. Und angesichts der Tatsache, dass wir noch länger mit den Auswirkungen der Pandemie zu tun haben werden, wird dieser Trend auch nicht so schnell vergehen. Außerdem führt Corona dazu, dass der Massentourismus kritischer hinterfragt und teilweise vermieden wird.

Abseits der touristischen Hochburgen gibt es in Deutschland sicherlich noch viele Geschäftsideen, die erfolgreich sein können. Wer gerne in der Natur unterwegs ist und sich selbständig machen möchte, hat gute Chancen, eine Idee zu entwickeln, die für die Sicherung des Lebensunterhalts ausreicht.

5. Unverpackt-Laden eröffnen

Zum Schluss haben wir eine weitere Idee, die umweltfreundlich ist und dafür sorgt, dass weniger Plastikmüll entsteht. Verpackungen aus Kunststoff sind eine weltweite Plage. Die Meere sind voll mit Plastik, kleine Kügelchen lassen sich mittlerweile auch in Fischen finden, die von Menschen gegessen werden. Es ist an der Zeit, dieses schwerwiegende Umweltproblem zu lösen.

Ein smarter Problemlöser ist z.B. ein Supermarkt, in dem man unverpackte Ware kaufen kann. Zwar gibt es davon in einigen Großstädten schon einige, ländlichere Gegenden haben aber noch Bedarf.

Vorschau: Im nächsten Teil unserer Artikelserie werfen wir einen genaueren Blick auf die Themen Unternehmensform und Businessplan.

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Eine Person öffnet einen Brief, der eine Kündigung enthält, während eine andere Person daneben sitzt.

Richtig kündigen: Mit diesen 5 Tipps klappt’s

Es steht ein Berufswechsel an, die Kündigung beim alten Job jedoch noch bevor? Viele Arbeitnehmer machen sich Gedanken, wie sie ihren Arbeitgeber am besten von ihrem Beschluss in Kenntnis setzen. Die folgenden fünf Tipps helfen, professionell mit der Situation umzugehen.

1. Schriftlich kündigen

Ein persönliches Gespräch mit dem Vorgesetzten ist ein guter Zeitpunkt, um die eigene Kündigung auszusprechen. Doch das allein reicht nicht, um sie wirksam zu machen. Dafür müssen Arbeitnehmer schriftlich kündigen, allerdings nicht per E-Mail. Es genügt ein kurzes, formloses Schreiben mit Unterschrift, ein Kündigungsgrund muss nicht genannt werden.

2. Vorbereitet ins Kündigungsgespräch gehen

Es hat sich vor der Kündigung große Unzufriedenheit angestaut? Trotzdem ist das Kündigungsgespräch nicht der richtige Zeitpunkt, um dem Unmut ungefiltert Luft zu machen. Es ist daher wichtig, sich gut auf das Gespräch vorzubereiten. Dann kann in einem besonnenen Ton auf mögliche Probleme in der Vergangenheit Bezug genommen und damit abgeschlossen werden.

3. Kündigungsfrist einhalten

Wer richtig kündigen möchte, muss auch einige Fristen im Hinterkopf behalten. In Deutschland können Angestellte jeweils zum 15. oder Monatsletzten ihre Kündigung einreichen. Das Datum muss im Kündigungsschreiben angegeben werden. Im Anschluss gilt eine vierwöchige Kündigungsfrist. Erklärt ein Angestellter seine Kündigung also zum Beispiel zum 15. März, endet das Beschäftigungsverhältnis fristgerecht zum 15. April.

4. Arbeitszeugnis verlangen

Spätestens bei der nächsten Jobsuche ist ein Arbeitszeugnis vom letzten Arbeitgeber hilfreich. Also nicht vergessen, es im Rahmen der Kündigung beim Chef einzufordern. In vielen Fällen macht es Sinn, bereits vor der Kündigung um das Zeugnis zu bitten. Sollten Formulierungen nicht passen, bleibt so noch Zeit, um über Änderungswünsche zu sprechen.

 5. Arbeitseinsatz bis zum letzten Tag

Auch wenn die Kündigung bereits eingereicht wurde, gilt: Arbeitnehmer sollten bis zuletzt gewissenhaft arbeiten und eine reibungslose Übergabe an den Nachfolger gewährleisten. Umso mehr, weil auch die Leistung aus der Zeit der Kündigungsfrist ins Arbeitszeugnis einfließen kann. Außerdem kann es immer sein, dass man seinem alten Arbeitgeber in irgendeiner Form wieder begegnet.

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Cartooncharakter zielt auf mehrere Zielscheiben mit einem Pfeil, symbolisiert das neue Wissen

Neues Wissen schneller umsetzen: So gelingt es

Fachzeitschriften, Seminare und Workshops sollen neue Denkanstöße geben und Arbeitnehmer und -geber gleichermaßen fachlich weiterbilden. Doch das beste Fachwissen bringt nichts, wenn es nicht auch in die Tat umgesetzt wird. In der Praxis gerät neu Gelerntes schnell in Vergessenheit, wird schlicht als “nicht umsetzbar” abgetan oder scheitert an der mangelnden Motivation, dauerhaft etwas zu verändern. Das muss nicht sein.

Vom Lernen zum Machen: Mit diesen 3 einfachen Tipps gelingt es

Mithilfe der folgenden Tipps lässt sich neu erworbenes Wissen schneller und effizienter in den Arbeitsalltag integrieren.

Tipp 1: Konzentration auf wenige, wichtige Erkenntnisse

Zu viel neues Wissen auf einen Schlag überfordert und wird deshalb seltener umgesetzt. Besser ist es, sich auf wenige, praxisrelevante Lernziele zu konzentrieren und anhand dieser konkrete erwünschte Handlungsweisen zu formulieren.

Ist das Ziel beispielsweise die Zufriedenheit der Mitarbeiter und damit ihre Motivation zu steigern, könnte das Learning lauten: “Gesunde Mitarbeiter sind zufriedener.” Konkrete Maßnahmen, die sich daraus ableiten lassen, wären zum Beispiel: “Wir schaffen ergonomische Bürostühle an, um das lange Sitzen angenehmer zu machen” oder “Wir gründen eine Betriebssportgruppe, in der Mitarbeiter kostenfrei trainieren können”.

Tipp 2: Erlerntes sofort umsetzen

In der Regel ist die Motivation zur Veränderung direkt nach der Weiterbildung am größten. Neue Erkenntnisse sollten deshalb umgehend in erste Aktionen umgesetzt werden. Nur nicht auf die lange Bank schieben! Wer die Anwendung hinauszögert, setzt das Erlernte meist gar nicht mehr um.

Tipp 3: Klare Ziele formulieren und mit Gelerntem verbinden

Im Idealfall sind sich Teilnehmer eines Seminars oder Online-Kurses bewusst, welches Ziel sie mit dieser Weiterbildungsmaßnahme verfolgen. Soll eine bestimmte Fähigkeit verbessert werden? Oder eine neue Technik erlernt? Und welchen Nutzen hat das neu Erlernte für den Teilnehmer persönlich? Sollen zum Beispiel die nötigen Fähigkeiten für die erhoffte Beförderung gesammelt werden?

Wer diese Fragen für sich beantwortet hat, kann danach besser entscheiden: Welche Aspekte des neu Gelernten sind für die Erreichung der eigenen Ziele am wichtigsten? Entsprechend werden diese dann auch als erstes umsetzen.

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Ein Start-UP Plan liegt auf dem Tisch

Selbständig machen: Bin ich ein Gründertyp? (Artikelserie, Teil 1)

In den nächsten Wochen und Monaten beschäftigen wir uns intensiv mit dem Thema Existenzgründung. Sich selbständig zu machen, ist ein Traum von vielen Menschen. Damit dieser Traum jedoch in Erfüllung gehen kann und nicht im Chaos endet, bedarf es guter Vorbereitung.

Mit unseren Informationen möchten wir die Planungen erleichtern und eine umfangreiche Basis für die Entscheidungsfindung bieten. Dass wir dabei nicht alles rosarot malen, zeigt bereits die Frage, mit der wir uns gleich zu Beginn der Artikelserie beschäftigen. Diese lautet:

Bin ich ein Gründertyp?

Noch bevor man eine Geschäftsidee in einem Businessplan ausformuliert, sollte man unbedingt diese Frage beantworten. Dabei gilt, möglichst alle Facetten zu beachten und kritisch zu hinterfragen. Selbstverständlich hilft es nicht, wenn man die Realität zu seinen Gunsten verzerrt und sich hier und da selbst belügt. Um ein vollständigeres Bild von den eigenen Talenten als Unternehmer zu zeichnen, ist es empfehlenswert, Familienmitglieder und enge Freunde in den Prozess einzubeziehen.

Unverständlicherweise beginnen viele Ratgeber zur Existenzgründung gleich mit dem zweiten Schritt und gehen anscheinend davon aus, dass jeder als Gründer geeignet ist. Ein Irrtum, wie das Scheitern von unzähligen Selbständigen beweist. Mal liegt die Ursache des Misserfolgs in der Geschäftsidee. Häufig aber auch daran, dass sich die Existenzgründer falsch eingeschätzt haben und ggf. zu lange gewartet haben, professionelle Hilfe an Bord zu holen.

Gründungswillige können anhand der folgenden Absätze besser einschätzen, ob sie geeignet sind, sich selbständig zu machen.

  1. Ist-Situation

Statistiken belegen, dass viele Arbeitnehmer unzufrieden mit ihrem Job sind. Diese Unzufriedenheit führt häufig zu „Dienst nach Vorschrift“ und/oder einem Zustand, in dem die Angestellten gedanklich bereits gekündigt haben. Nicht selten ist das Verhältnis zum Vorgesetzten ausschlaggebend für das schlechte Arbeitsklima. In dieser Situation ist der Wunsch, sich selbständig zu machen, naheliegend und nachvollziehbar.

Dann wird gegrübelt, welche Geschäftsidee erfolgreich sein könnte. Wer es aber wirklich ernst meint mit dem Schritt in die Selbständigkeit, sollte vorher die eigene Tauglichkeit kritisch hinterfragen.

Bei der Analyse der Ist-Situation lauten die Kernfragen:

  • Träume ich „nur“ davon, mein eigener Chef zu sein, weil ich meinen aktuellen Job ungern mache?
  • Kann ich die Situation verbessern, wenn ich die Probleme direkt anspreche?
  • Ist es vielleicht sinnvoller, sich nach einem anderen Arbeitgeber umzuschauen?

Wenn die Antworten belegen, dass die Existenzgründung nicht aus der Not geboren wurde und tatsächlich ein Herzenswunsch ist, ist schon viel gewonnen. Im nächsten Schritt geht es darum herauszufinden, ob das nötige Handwerkszeug vorhanden ist, um die Geschäftsidee mit Leben zu füllen.

2. Know-How

Selbst wenn die Geschäftsidee noch nicht im Detail feststeht, wissen Gründungswillige in etwa, in welcher Branche sie unterwegs sein möchten. Daher können sie auch schon beurteilen, ob ihre Ausbildung und die bisherige Berufserfahrung ausreicht, um die große Herausforderung der Selbständigkeit erfolgreich zu meistern.

Neben den speziellen Fachkenntnissen der Branche benötigen Existenzgründer beim Start grundlegende Kenntnisse in den Bereichen Betriebswirtschaft, Vertrieb, Marketing und ggf. Personalführung.

Werden Defizite erkannt, ist das glücklicherweise kein Grund, um das Vorhaben zu stoppen. Schließlich gibt es viele Wege, um verschüttetes Wissen zu reaktivieren und sich neues Wissen anzueignen. In jeder größeren Stadt gibt es Angebote für Existenzgründer. Auch die Industrie- und Handelskammern helfen dabei, den Traum Wirklichkeit werden zu lassen.

Auch in den Weiten des Internets gibt es zahlreiche Portale, die das nötige Wissen vermitteln. Insbesondere über Webinare lassen sich Bildungslücken schnell schließen.

Die Erkenntnis, dass die Selbständigkeit ein gewisses Maß an wirtschaftlichem Basiswissen verlangt, hat nicht zur Resignation geführt? Das folgende Thema hat leider das Potenzial, Träume zum Platzen zu bringen …

3. Finanzen

Nur bei den wenigsten Geschäftsideen „rollt der Rubel“ vom ersten Tag an. Darüber hinaus können (hohe) Investitionen notwendig sein, um überhaupt zur Startlinie zu kommen. Im Endeffekt sollte genügend Kapital vorhanden sein, um Monate zu überbrücken, in denen wenige bis keine Einnahmen generiert werden.

Es ergeben sich folgende Fragen:

  • Habe ich das Kapital, um die erste Zeit der Selbständigkeit finanziell zu überstehen?
  • Benötige ich Fremdmittel, um mich selbständig zu machen?
  • Sind andere Einnahmequellen vorhanden, die für den Lebensunterhalt sorgen?

Sollte es hier zu Engpässen kommen, können Lösungen unter Umständen etwas kniffeliger aussehen. Banken und andere Dritte (z.B. Business Angel) möchten meistens einen fertigen Businessplan haben, bevor sie Kredite gewähren bzw. Geldmittel zur Verfügung stellen. Das gilt auch für (staatliche) Förderprogrammen oder Gründungswettbewerbe, über die man frisches Kapital besorgen könnte.

Man sollte sich auch schon im Vorfeld überlegen, wie man sogenannte „Saure Gurken-Zeiten“ übersteht. Schließlich zeigt die Umsatzkurve bei den meisten neuen Unternehmen nicht ununterbrochen steil nach oben.

Aus den Fragen zu den Finanzen ergibt sich die Notwendigkeit, dass das unmittelbare Umfeld den Weg in die Selbständigkeit mitträgt.

4. Rückhalt

Die Entscheidung, sich selbständig zu machen, betrifft i.d.R. nicht nur den Gründer selbst, sondern auch sein Umfeld. Dazu gehört insbesondere der Partner, der den eingeschlagenen Weg mittragen sollte. Man sollte sich bewusst machen, dass das Risiko des Scheiterns real ist und zu finanziellen Problemen führen kann. Macht das Unternehmen Verluste, kann das auch im familiären Umfeld zu Spannungen führen.

Jeder Gründungswillige sollte möglichst früh mit seinen Lieben über seine Pläne sprechen – und Kritik auf jeden Fall sehr ernst nehmen. Hält die Familie ihm den Rücken frei und glaubt an ihn, stärkt das auch das Selbstbewusstsein. Man fühlt sich nicht alleine und hat Menschen, die in schwierigen Situationen da sind. Ein absolut wichtiger und häufig unterschätzter Punkt!

5. Fitness

Der Weg zum eigenen Unternehmen ist kein Sprint, sondern eher ein Marathon, bei dem man ab und an auch über marode Straßenabschnitte läuft. Diese Metapher bedeutet, dass der überwiegende Teil der Existenzgründer deutlich mehr arbeitet als 40 Stunden pro Woche – und damit sehr viel Frei- und Familienzeit opfert. Für viele Unternehmer gehört auch das Arbeiten am Wochenende zum Alltag.

Einerseits lautet die Frage: Möchte man das? Andererseits: Kann man das?

Da ein teils ausuferndes Arbeitspensum nur bewältigt werden kann, wenn man körperlich fit und geistig auf der Höhe ist, ist die zweite Frage sogar noch wichtiger als die erste.

Man sollte sich im Laufe der Vorbereitungen fragen …

  • War ich in letzter Zeit gesund und leistungsfähig?
  • Wie steht es um meine Resilienz? Vertrage ich Stress?
  • Halte ich dem Druck stand, der auf mir lastet?

Insbesondere Gründungswillige in höherem Alter sollten den Weg zum Hausarzt nicht scheuen. Eine Untersuchung kann bei der Entscheidung enorm helfen, zumal dem Arzt die Krankenakte bekannt sein dürfte.

Darüber hinaus kann es vorteilhaft sein, frühzeitig Taktiken zur Stressvermeidung zu erlernen. Das hilft übrigens nicht nur im Rahmen einer Existenzgründung, sondern generell für das gesamte Leben.

Wer sich jetzt immer noch nicht davon hat abbringen lassen, sich selbständig zu machen, scheint gut gerüstet für die spannende Herausforderung. Um das Ergebnis abzurunden, gibt es nur noch ein paar weitere Fragen, die wichtig sind. Diese finden Sie im nächsten Absatz.

6. Sonstiges

Um herauszufinden, ob man ein echter Gründertyp / Unternehmertyp ist, kann die Beantwortung folgender Fragen helfen:

  • Gibt es persönliche Schwächen, die meinem Vorhaben im Wege stehen?
  • Wie kann ich diese Schwächen ausgleichen?
  • Verfüge ich über Kontakte, die ich für die Existenzgründung nutzen kann?
  • Besitze ich die notwendige Durchsetzungskraft, auch in heiklen Situationen?
  • Kann ich andere Menschen motivieren?
  • Komme ich emotional damit klar, wenn das Unternehmen nicht gut läuft?

Vorschau: Im nächsten Artikel geht es darum, wie man die richtige Geschäftsidee findet und Unternehmensziele formuliert. Darüber hinaus stellen wir 5 spannende Geschäftsideen vor.

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EIne Frau schaut nachdenklich zur Seite nach, mit einem Brief in der Hand

Kündigung während der Probezeit: Das sollten Arbeitnehmer beachten

Die erste Zeit im neuen Job dient Arbeitgebern und Arbeitnehmern zum gegenseitigen “beschnuppern”. In der Probezeit wird meist schnell klar, ob Vorstellungen und Arbeitsalltag zusammenpassen. Ist das nicht der Fall, kann das Arbeitsverhältnis relativ kurzfristig beendet werden. Und zwar von beiden Seiten. Doch woran erkennt man, dass der Job nicht passt und was sollte man bei einer Kündigung während der Probezeit beachten?

Was heißt eigentlich “Probezeit”?

Die Probezeit dient dazu, herauszufinden, ob die jeweiligen Vorstellungen beider Seiten – also von Arbeitnehmer und Arbeitgeber – auch wirklich zutreffen. Dafür wird normalerweise ein Zeitrahmen von sechs Monaten festgelegt.

Sollten die gegenseitigen Erwartungen nicht erfüllt werden, kann es zu einer vorzeitigen Kündigung schon während der Probezeit kommen. In diesem Fall gilt eine verkürzte Kündigungsfrist von zwei Wochen.

Gut zu wissen: In Deutschland kann auch eine kürzere oder auch gar keine Probezeit vereinbart werden. Dauer und weitere Regelungen stehen normalerweise im Arbeitsvertrag. Also vorher gut prüfen. Die Kündigung kann auch noch am letzten Tag der Probezeit erfolgen.

Woran man erkennt, dass der neue Job nicht passt

Während der Probezeit sollten Arbeitnehmer achtsam sein und sich das Unternehmen, die Arbeitsstrukturen als auch das Miteinander im Team genau anschauen. Optimalerweise passen die vorher gemachten Vorstellungen mit der Realität überein. Zum Beispiel:

  • Tätigkeiten und Aufgaben: Stimmen diese mit der Jobbeschreibung überein? Fühlt man sich langfristig weder über- noch unterfordert?
  • Team und Hierarchien: Natürlich kann man sich nicht mit jedem Kollegen gut verstehen. Aber passt die Grundstimmung? Fühlt man sich im Team wohl? Oder geht man eher mit Unbehagen zur Arbeit?
  • Unternehmen und Werte: Passt die Firmenphilosophie zu den eigenen Werten? Idealerweise sollte man voll und ganz hinter den Zielen und Werten des Unternehmens stehen. Dieser Punkt lässt sich durch eine gründliche Recherche vor der Bewerbung bereits relativ gut einschätzen.

Kündigen in der Probezeit

Sollten die oben genannten Punkte nicht passen, kann eine vorzeitige Beendigung des Arbeitsverhältnisses die beste Lösung sein. Die Kündigung muss schriftlich erfolgen, aber nicht begründet werden.

Davon abgesehen gilt: Immer höflich bleiben und sich vorab über die Rechtslage informieren. Wichtig ist hier zum Beispiel, welche Regelungen zur Kündigung während der Probezeit im Arbeitsvertrag festgehalten wurden. Tipp: Ein qualifiziertes Arbeitszeugnis anfordern. Darauf haben Arbeitnehmer trotz eigener Kündigung immer rechtlichen Anspruch.

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Ein Megafon mit der Ausschrei Hello I am new

So klappt’s: 5 Tipps für die ersten 100 Tage im neuen Job

Der Arbeitsvertrag ist unterschrieben, die neue Stelle im Wunschunternehmen gesichert. Neben viel Freude ist der Jobwechsel allerdings oft auch mit viel Aufregung verbunden. Denn jetzt heißt es erstmal, sich im neuen Job zu beweisen. Um diese Herausforderungen spielend zu meistern, sollte man in den ersten Monaten einfach folgende fünf Tipps beherzigen:

  1. Vorbereitung ist das A und O

Schon vor dem ersten Arbeitstag sollte man sich darüber erkundigen, wie die Einarbeitung laufen wird und ob es schon Material zum Einlesen gibt. Aber auch Fragen zum Firmen-Dresscode, den üblichen Arbeitszeiten und zur firmeninternen Anrede sind wichtig – und schützen vor möglichen Fettnäpfchen. Gerade der Punkt mit der Anrede kann heikel werden. Denn nur, weil mittlerweile viele Unternehmen eine „Duz-Kultur“ entwickelt haben, muss das nicht für den eigenen Arbeitgeber gelten.

  1. Initiative zeigen – keine Arroganz

Keine Scheu vor Fragen, gerade am Anfang. Wer sich unsicher ist, fragt lieber einmal zu viel, als zu wenig. Oder schaut, ob es im Inter- oder Intranet Antworten gibt. Proaktives Fragen und Initiative zu zeigen, kommt meist besser an als defensive Zurückhaltung. Natürlich wohldosiert und nicht übermotiviert oder gar arrogant wirkend. Ansonsten gilt: Beobachten und zuhören, so lernt man schnell die Gepflogenheiten im neuen Unternehmen kennen.

  1. Feedback einholen

Nach vier bis sechs Wochen im neuen Job sollte man das Gespräch mit dem Vorgesetzten suchen und um ein erstes Feedback bitten. Das zeigt nicht nur Engagement, sondern schützt auch vor unangenehmen Überraschungen. Wichtig hierbei: Sich vorbereiten, Fragen notieren und auch Kritik ohne Wenn und Aber annehmen – und es in der Zukunft besser machen. 

  1. Netzwerken – Kollegen kennenlernen

Die Kollegen kennenlernen und Beziehungen aufbauen, sei es innerhalb des Teams oder auch teamübergreifend, trägt zu einem guten Arbeitsklima bei. Gut geeignet dafür sind gemeinsame Mittagessen oder eine kurze Kaffeepause. Aber Achtung: Zu große (private) Offenheit oder das Ansprechen von sensiblen Themen sollte man lieber vermeiden. Auch private Telefongespräche sind nicht für die Ohren der Kollegen bestimmt.

  1. Nicht sofort Urlaub beantragen

Während der Probezeit sollte man nicht sofort nach Urlaub fragen. Das ist nicht nur unüblich, sondern kann auch negativ vom Chef aufgefasst werden. Wurde ein Urlaub allerdings schon vor dem Bewerbungsgespräch gebucht, dann am besten schon im Gespräch darüber reden. Dann gibt es später keine bösen Überraschungen.

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Aus einem Weg, werden zwei, Zeit für eine Entscheidung

Karriere machen ohne Führungsverantwortung: So geht’s

Karriere machen, bedeutete bis dato den Aufstieg in eine Führungsposition mit Personalverantwortung. Doch mittlerweile wollen viele Arbeitnehmer lieber ohne Chefposten die Möglichkeit haben, sich beruflich weiterzuentwickeln und aufzusteigen. Auch die Unternehmen haben das erkannt und bieten ihren Mitarbeitern oft zusätzlich andere Wege, Karriere zu machen. Eine Alternative kann unter anderem die sogenannte Fachkarriere sein.

Was bedeutet Fachkarriere?

Während der beruflichen Laufbahn baut man in der Regel immer mehr Wissen im eigenen Fachbereich auf. So wird man zum Experten auf seinem Gebiet und damit potenziell unverzichtbar für das eigene Unternehmen. Weshalb? Heutzutage können es sich Firmen kaum mehr erlauben, dass hoch spezialisierte Fachleute abwandern und dann ihr gesamtes Wissen in ein konkurrierendes Unternehmen einbringen.

Das haben mittlerweile auch schon viele Unternehmen erkannt: Flache Hierarchien und fachliches Know-how lösen nach und nach die traditionelle Unternehmensstruktur ab. Bedeutet aber auch: Man muss seinen Themenbereich bis in die Tiefe durchdringen und immer auf dem neuesten Stand sein.

Die Sache mit dem Gehalt

Hat man denn auch bei einer Fachkarriere die Chance, sich gehaltstechnisch zu entwickeln? Ja. Wenn das eigene Unternehmen offen ist und den Wert eines Spezialisten erkannt hat, sollte das eigentlich kein Problem sein. Das Gehalt ist dann nicht abhängig von den Mitarbeitern, die man führt, sondern von der persönlichen Leistung, die man dem Unternehmen erbringt. Sollte es sich eher um ein konservatives Unternehmen handeln, gilt hier: Mit dem Chef sprechen und die Vorteile einer Fachkarriere aufzeigen. Spätestens dann sollte dieser überzeugt sein.

Horizontale Karriere

Karriere machen kann übrigens auch heißen, sich nicht vertikal nach oben zu entwickeln, sondern horizontal. Was heißt das genau? Man wechselt innerhalb des Unternehmens seine Position. Entweder mit Anknüpfungspunkten zur alten Tätigkeit oder aber auch mit ganz neuen Jobinhalten. Je nachdem, was sich anbietet und wie herausfordernd man es mag. Der Vorteil: Es wird definitiv nicht langweilig und auch so macht man sich potenziell unersetzlich für den Arbeitgeber.

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Aufhebungsvertrag: Die wichtigsten Tipps zur vorzeitigen Trennung

Anders als bei einer klassischen Kündigung wird das Arbeitsverhältnis bei einem Aufhebungsvertrag nicht einseitig beendet. Stattdessen einigen sich beide Seiten auf die vorzeitige Trennung. Doch wo liegen die Vorteile, wo die Nachteile bei einem Aufhebungsvertrag? Und vor allem: Was gilt es zu beachten?

Vorteile eines Aufhebungsvertrags

  • Kündigungsfristen müssen nicht beachtet werden.
  • Es ist eine Abfindung möglich.
  • Je schneller sich der Arbeitgeber trennen will, desto höher kann die Abfindung ausfallen.
  • Der Arbeitnehmer kann den Vertrag aktiv mitgestalten.

Nachteile eines Aufhebungsvertrags

  • Es besteht kein Kündigungsschutz.
  • Ein Widerruf ist nicht möglich.
  • Evtl. verfallen Anwartschaften aus der betrieblichen Altersvorsorge.
  • Es kann eine dreimonatige Sperre beim Arbeitsamt drohen, während der kein Arbeitslosengeld ausgezahlt wird.

Ein Blick auf die verschiedenen Vor- und Nachteile eines Aufhebungsvertrages macht deutlich: Die Entscheidung für oder gegen die vorzeitige Trennung sollte vorher gut durchdacht werden.

Aber: Winkt bereits ein neuer Job oder stellt der Arbeitgeber im Aufhebungsvertrag eine mehr als großzügige Abfindung in Aussicht? Dann kann die einvernehmliche Trennung tatsächlich die beste Lösung sein. Beim Blick in den Vertragsentwurf sollten Arbeitnehmer ein paar wichtige Punkte besonders beachten.

Die wichtigsten Tipps: Das gilt es, zu beachten

  • Den Vertrag gut prüfen. Am besten mit der Hilfe eines Fachanwalts für Arbeitsrecht oder der Arbeitsagentur.
  • Ein Aufhebungsvertrag ist nur in schriftlicher Form gültig. Eine digitale Kommunikation via E-Mail, SMS oder auch mündliche Absprachen sind davon ausgeschlossen.
  • Nicht vom Arbeitgeber unter Druck setzen lassen. Bedenkzeit in Anspruch nehmen.
  • Um eine Sperre beim Arbeitsamt zu umgehen, bedarf es einer Begründung im Aufhebungsvertrag. Zum Beispiel betriebsbedingte oder krankheitsbedingte Kündigung.
  • Regeln, wie mit den restlichen Urlaubstagen umgegangen wird. Denn der gesetzliche Anspruch auf die Urlaubstage bleibt trotz Unterzeichnung bestehen.
  • Eine Abfindung verhandeln. Als Richtwert gilt: ein halbes Bruttomonatsgehalt für jedes Beschäftigungsjahr. Aber unbedingt gut durchrechnen und auch die Zeit der Arbeitssuche und die eventuelle Sperre beim Arbeitsamt mit berücksichtigen.
  • Die Gesamtnote des Arbeitszeugnis mit aufnehmen.

Wichtige Formalien – das gehört in den Aufhebungsvertrag

Wer sich dann für einen Aufhebungsvertrag entscheidet, sollte noch ein paar Formalien beachten. Der Inhalt lässt sich dabei relativ frei gestalten. Zwingend notwendig sind aber:

  • Beendigung des Arbeitsvertrags konkret benennen, mit Datum.
  • Regelung fixieren, ob man freigestellt wird oder nicht.
  • Regelung zu Gehalt, Provisionen und Überstunden beachten.
  • Gibt es noch Urlaubs- oder Weihnachtsgeld?
  • Umgang mit dem Resturlaub und der betrieblichen Altersvorsorge.
  • Rückgabe von Firmeneigentum wie Laptop, Diensttelefon oder Dienstwagen.
  • Höhe der Abfindung.
  • Note und Inhalt des Arbeitszeugnisses.
  • Möglichen Wettbewerbsverbot beachten.
  • Stillschweigen über die Vereinbarungen – für beide Seiten.

Gut zu wissen: Auf eine Abfindung ist Lohnsteuer zu zahlen. Von den Sozialversicherungsbeiträgen ist sie aber befreit.

Wichtige Formulierungen

Wer sich unsicher ist, welche Formulierungen man am besten wählt, sollte sich auch hier von einem Fachanwalt oder dem Arbeitsamt beraten lassen.

Eine Formulierung für die korrekte Begründung des Aufhebungsvertrags könnte zum Beispiel folgende sein: “Mit dem Abschluss dieses Aufhebungsvertrages wird einer ansonsten unausweichlichen betriebsbedingten Kündigung vorgegriffen, da keine Versetzung an einen anderen Standort und auch die Weiterbeschäftigung in einem anderen Bereich nicht möglich ist.”

Die Höhe der Abfindung ließe sich etwa wie folgt im Aufhebungsvertrag festhalten: “Als Ausgleich für den Verlust des Arbeitsplatzes erhält der Arbeitnehmer eine Abfindung in Höhe von _____ Euro brutto. Die Abfindung ist fällig und wird zum Zeitpunkt der Beendigung des Arbeitsverhältnisses gezahlt.”

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Eine neue Mitarbeiterin wird von einer Kollegin begrüßt

Onboarding – So klappt die Integration neuer MitarbeiterInnen

Damit sich neue Mitarbeiter auf Anhieb im Unternehmen wohl fühlen und möglichst schnell produktiv sein können, sollte der Eingliederungsprozess gut durchdacht sein. Das sogenannte Onboarding ist eine Strategie, die dabei helfen kann.

In unserem Artikel beschäftigen wir uns mit den folgenden Fragen:

  • Was versteht man genau unter Onboarding?
  • Wer sollte am Onboarding beteiligt sein?
  • Welche Vorteile erhofft man sich?
  • Wie kann das Onboarding in der Praxis aussehen?
  • Welche Fehler sollte man als Arbeitgeber unbedingt vermeiden?
  • Spezielle Herausforderungen in Zeiten der Corona-Pandemie

Was versteht man genau unter Onboarding?

Zunächst einmal ist das Wort Onboarding eine verkürzte Version für „taking on board“, was zu deutsch „an Bord nehmen“ bedeutet. Die Art und Weise der „Anbordnahme“ legt den Grundstein für eine erfolgreiche Einarbeitung von Mitarbeitern.

Im Angesicht des anhaltenden Fachkräftemangels wird es immer schwieriger, Talente zu finden – und diese langfristig an sich zu binden. Wenn Unternehmen bereits beim ersten Eindruck „schwächeln“, ist das kein gutes Zeichen. Dementsprechend sollte die Personalabteilung das Onboarding professionell planen und systematisch vorbereiten.

Wer sollte am Onboarding beteiligt sein?

Da die Planung und Koordination des Onboardings primär eine Aufgabe des Personalmanagements ist, sollte es dort einen verantwortlichen Ansprechpartner geben, der bei der Begrüßung federführend ist und später regelmäßig ein Auge auf den Prozess wirft.

Neben dem neuen Mitarbeiter sind natürlich der Abteilungsleiter und eine Art Mentor beim Onboarding involviert. Der Abteilungsleiter sollte einerseits bei Fragen des neuen Mitarbeiters oder des Mentors ansprechbar sein. Andererseits ist sein Feedback für die Personalabteilung wichtig für die Evaluierung des Erfolgs der Maßnahme.

Im Idealfall handelt es sich beim Mentor um den direkten Job-Vorgänger. Der neue Mitarbeiter kann dann optimal auf seine Aufgaben vorbereitet werden. In vielen Fällen ist es sinnvoll, auch andere, an Projekten beteiligte Kollegen zu konsultieren. So fühlt sich der Neuling schneller „mittendrin, statt nur dabei“.

Arbeitet der Vorgänger nicht mehr im Unternehmen, muss dafür gesorgt werden, dass der Mentor alle relevanten Informationen bekommt, um den neuen Mitarbeiter unterweisen zu können. Das kann mitunter schwierig sein. Insbesondere, wenn die Trennung nicht freiwillig war.

Welche Vorteile erhofft man sich?

Der wesentliche Vorteil eines gelungenen Onboarding-Prozesses liegt in der Vermeidung von längeren Unterbrechungen und Fehlern bei Arbeitsabläufen, an denen der Neuling beteiligt ist. Je reibungsloser und schneller der neue Mitarbeiter eingearbeitet werden kann, desto weniger Produktivitätseinbußen gibt es.

Wenn man das Onboarding systematisch betreibt, zeigt man neuen Mitarbeitern, dass man sie wertschätzt. Diese spüren den Respekt zahlen das – zumindest in der ersten Zeit – häufig mit einer hohen Eigenmotivation und hohem Engagement zurück.

Eine schnelle Integration ins Team sorgt eher für eine Wohlfühlatmosphäre und minimiert das Konfliktpotenzial. Und fühlt sich ein Mitarbeiter wohl, verschwendet er keine Gedanken daran, ob es woanders eventuell besser sein könnte. Die Fluktuationsrate verringert sich und Expertenwissen bleibt länger im Unternehmen. Dementsprechend müssen seltener kostspielige Recruiting-Maßnahmen durchgeführt werden.

Wer als Mitarbeiter schon in der Anfangsphase ein gutes Gefühl hat, teilt seine Begeisterung häufig mit Freunden und Bekannten. Wenn sich darunter Personen befinden, die ebenfalls eine neue Herausforderung suchen, kann die kostenlose Mundpropaganda zu weiteren Mitarbeitern (und ggf. neuen Kunden) führen.

Wie kann das Onboarding in der Praxis aussehen?

Im Rahmen der Planung des Onboardings ist das 3-Phasen-Modell weit verbreitet. Die erste Phase umfasst alle organisatorischen Aufgaben vor dem ersten Arbeitstag. Die zweite Phase ist das eigentliche „Begrüßungsritual“ am ersten Arbeitstag. Als dritte Phase werden die Eingliederungsbemühungen während der gesamten Probezeit bezeichnet.

Folgende Aufgaben können in der Praxis zu den jeweiligen Phasen gehören:

Vor dem ersten Arbeitstag

  • Zusendung aller wichtigen Informationen, so dass sich der neue Mitarbeiter seinerseits optimal auf seinen ersten Arbeitstag vorbereiten kann.
  • Benennung aller Beteiligten und Zuweisung der Rollen. Am wichtigsten ist es, den richtigen Mentor zu finden.
  • Einrichtung des Arbeitsplatzes, so dass der neue Mitarbeiter sofort mit seiner Arbeit loslegen könnte. Es ist ärgerlich für alle Beteiligten, wenn beispielsweise die Passwörter für Logins oder sonstige Arbeitsmittel fehlen.
  • Erstellung des Onboarding-Plans, so dass ein mögliches Chaos bereits im Vorfeld verhindert wird.

Am ersten Arbeitstag

  • Übergabe aller wichtigen Dokumente und Gegenstände, die notwendig sind, damit der Mitarbeiter seinen Job erledigen kann. Dazu gehören natürlich die Schlüssel zum Büro.
  • Rundgang und Vorstellungsrunde, damit der/die „Neue“ alle Kollegen wenigstens schon einmal gesehen hat – und umgekehrt. Ein kleines Event mit der Übergabe eines kleinen Einstellungsgeschenks rundet den ersten Arbeitstag ab.
  • Feedback erfragen und signalisieren, dass der Mentor sich kümmert und für alle Fragen da ist. Der Mentor sollte die Gelegenheit nutzen und den neuen Mitarbeiter auch in die Kantine bzw. zum auswärtigen Lunch zu begleiten. So wird schneller eine persönliche Ebene erreicht.

In der Probezeit

  • Organisation von Einführungsveranstaltungen, bei denen der neue Mitarbeiter das Unternehmen besser kennenlernt – auch außerhalb seiner Abteilung.
  • Anbieten von Weiterbildungen, damit der Mitarbeiter schnell erkennt, dass er nicht „in einer Sackgasse“ enden wird.
  • Veranstaltung von Team-Events nach Feierabend, so dass der Mitarbeiter in kürzester Zeit das Gefühl hat, richtig dazuzugehören. Ob Kneipentour, Abendessen oder Betriebsausflug, alle Events stärken das Teambuilding.

Welche Fehler sollte man als Arbeitgeber unbedingt vermeiden?

Als Arbeitgeber sollte man unbedingt darauf achten, dass alle beteiligten Personen regelmäßig Feedback geben bzw. bekommen. Kommunikation ist das A und O, denn die meisten neuen Mitarbeiter sind zunächst eher schüchtern. Wenn dann die Ansprechpartner sich nur ungenügend Zeit nehmen, steigt die Unsicherheit. Darunter leidet meistens auch die Produktivität.

Anders herum sollte der neue Mitarbeiter auch nicht mit Informationen „bombardiert“ werden. Hier gilt es, dass der Mentor eine überschaubare Dosis verabreicht. Die Erwartungen sollten in den ersten Tagen nicht zu hoch gehängt werden.

Außerdem kann es nicht schaden, das eine oder andere Lob zu erteilen (sofern es angebracht ist). Anerkennung steigert die Zufriedenheit und reduziert die Unsicherheit.

Das Onboarding macht nur Sinn, wenn es von allen Beteiligten ernst genommen wird!

Spezielle Herausforderungen in Zeiten der Corona-Pandemie

Die ganze Welt hofft auf Impfstoffe, ein baldiges Ende der Corona-Pandemie und eine Rückkehr zu einer Normalität, die zumindest größtenteils dem Alltag in der Prä-Coronazeit ähnelt. Bis dahin gelten jedoch andere Spielregeln.

Corona erschwert die Büroarbeit allgemein, aber den Onboarding-Prozess in besonderem Maße. Wie hoffentlich aus diesem Artikel deutlich wird, hat das Onboarding sehr viel mit persönlichem Kontakt, zwischenmenschlicher Kommunikation und sozialem Interagieren zu tun. Und genau diese Faktoren lassen sich aktuell nur unter erschwerten Bedingungen umsetzen.

Unternehmen sollten jedoch weiterhin an ihrer Willkommensstrategie festhalten, sie jedoch in einigen Punkten (kreativ) anpassen. Sofern das Onboarding-Konzept schon etwas eingestaubt ist, könnte man die Zeit auch nutzen, um es grundlegend zu überarbeiten.

Sofern die meisten Teammitglieder im Home Office arbeiten, spricht nichts dagegen, den neuen Kollegen z.B. bei virtuellen Meeting näher kennenzulernen – innerhalb und außerhalb der Arbeitszeit. Auch per Video- und Telefonkonferenzen können sich Mitarbeiter, Mentor und Abteilungsleiter regelmäßig über den Prozess austauschen und sich gegenseitig Feedback geben. Auch die Teilnahme an Weiterbildungen ist möglich, zur Zeit jedoch überwiegend digital.

Und die spannenden Teambuilding-Events können ja auch schon jetzt geplant werden. Zwar sollte man noch keinen exakten Termin festlegen, aber von Planungstermin zu Planungstermin steigt die Vorfreude … Eine Idee für ein Fest haben wir schon: Die „Corona ist überstanden“-Party!

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Ein Frau führt ein Handygespräch im WInter mit einem Kafee in der Hand

Bewerbungsgespräch im Winter: Richtig anziehen fürs Jobinterview

Wenn die Temperaturen im Winter gen Null tendieren oder sogar darunter liegen, ist die Zeit für warme Kuschelpullover und dicke Stiefel gekommen. Doch fürs Bewerbungsgespräch ist dieser Look eher ungeeignet. Zum Glück gibt es einige Tipps, mit denen Bewerber angemessen schick und trotzdem nicht völlig durchgefroren zum Job-Interview erscheinen können.

Warum nicht im Winter-Outfit zum Bewerbungsgespräch?

Auch wenn es verlockend ist: Für das anstehende Bewerbungsgespräch sollten Job-Interessenten von Moon Boots, dicken Strickpullovern und Co. tunlichst Abstand nehmen. Zum einen wirkt der dicke Kuschellook meist nicht besonders professionell. Zum anderen sorgt das warme Outfit in den geheizten Büroräumen schnell für Schweißausbrüche.

Richtig gekleidet zum Winter-Bewerbungsgespräch: 4 Tipps

Bewerber sollten daher zum altbewährten Zwiebellook greifen. Heißt: Es werden mehrere Schichten übereinander getragen. Beim Betreten des Bürogebäudes können überflüssige Kleidungsstücke schnell ausgezogen und an der Garderobe deponiert werden. Was auch hilft:

  1. Am Dresscode orientieren und wärmere Varianten wählen

Auch bei Bewerbungsgesprächen im Winter gilt: Der Dresscode des Unternehmens, bei dem das Gespräch stattfindet, bestimmt die angemessene Kleidung. Im Zweifel sollten Jobanwärter sich lieber etwas zu schick kleiden als zu leger. In der kalten Jahreszeit bieten sich neben Klassikern wie Anzug, Hemd und Krawatte beziehungsweise Bluse, Blazer und Hose oder Rock einige wärmere Alternativen an.

Für Männer wie Frauen kann ein gepflegter, leicht warmer Pullover eine gute Alternative zu Hemd oder Bluse sein. Darüber kommt dann das Sakko oder der Blazer. Damen können auch zur Business-tauglichen Strickjacke greifen, die über einem schönen Langarmshirt getragen wird. Statt Hose darf hier außerdem gerne der ordentliche Rock mit einer dickeren Strumpfhose kombiniert werden.

  1. Ein schöner Wintermantel ist Trumpf

Über dem Bewerbungsoutfit können Jobanwärter gut einen schönen Wintermantel tragen. Natürlich darf es auch eine etwas legerere Jacke sein. Diese sollte aber in jedem Fall ausgezogen werden, sobald das Gebäude betreten wurde.

  1. Wechselschuhe einpacken

Mit den schicken Business-Schuhen durch Schnee und Matsch zu stapfen ist eine ähnlich schlechte Idee, wie in Moon Boots zum Bewerbungsgespräch zu erscheinen. Was also tun? Am besten greifen Jobanwärter zu zwei paar Schuhen: Einem warmen Paar für den Weg und einem Schicken, auf das bei Ankunft umgestiegen und in einer Tüte verstaut wird. Bei der Ankunft dann einfach mit dem Mantel an der Garderobe abgeben.

  1. Alles Kopfsache

Mützen halten im Winter warm, bringen aber die Frisur nachhaltig durcheinander. Besser sind daher Jacken und Mäntel mit einer großen Kapuze, um auf dem Weg zum Bewerbungsgespräch vor der Kälte geschützt zu sein. Ein Päckchen Taschentücher bewahrt vor einer laufenden Nase, wenn der Wechsel von Kalt zu Warm für Schniefattacken sorgt.

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5 Hände zeigen jeweils einen Buchstaben zusammen ergibt es das Wort Bonus

Es muss nicht immer Geld sein: 5 beliebte Alternativen zur Gehaltserhöhung

Regelmäßige Gehaltserhöhungen tragen maßgeblich dazu bei, die Motivation der Angestellten aufrecht zu erhalten. Doch nicht jedes Unternehmen kann oder will das Gehalt seiner Mitarbeiter so oft und in dem Maße anheben, wie diese das gerne hätten. Dann können steuer- und sozialabgabenfreie Extras eine echte Alternative sein.

Abgabenfreie Extras als sinnvolle Alternative zu mehr Gehalt

Steuer- und sozialabgabenfreie Extras können sowohl für Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer eine sinnvolle Alternative zu mehr Geld sein. Denn: Durch die verschiedenen Abgaben kommt immer nur ein Bruchteil der Gehaltserhöhung wirklich auf dem Konto des Angestellten an. Ein Extra dagegen kann für einen echten Mehrwert an Lebensqualität und im Geldbeutel sorgen. Auch der Arbeitgeber spart so oft einiges an Sozialabgaben und kann das Extra zudem abschreiben.

  1. Kitagebühren

Anstatt mehr Gehalt auszuhandeln, können sich Angestellte mit ihrem Chef auf eine Übernahme der Kitagebühren einigen. Arbeitgeber zahlen dann Beiträge für Betreuung, Verpflegung und Unterkunft in Krippe, Kindergarten und Kita, ohne dass das zusätzliche Geld versteuert werden muss. Auch Sozialabgaben werden darauf nicht fällig, selbst wenn der Betrag zusätzlich zum Gehalt gezahlt wird.

  1. Jobticket und Bahncard

Arbeitgeber dürfen Jobtickets und Bahncards an ihre Angestellten weitergeben – und das auch komplett unentgeltlich. Die Tickets für Bus und Bahn müssen nicht als Gehalt versteuert werden, kommen den Angestellten aber gleichzeitig ebenfalls privat zugute. Die geförderten Tickets sind natürlich sieben Tage in der Woche gültig. Auch in Freizeit und Urlaub sind diese damit mobil.

  1. Notebook, Smartphone und Co.

Notebook, Smartphone oder auch PC gehören zu den beliebtesten Alternativen zu mehr Gehalt. Denn: Stellt der Arbeitgeber die Geräte sowohl zur beruflichen als auch privaten Nutzung zur Verfügung, spart das in vielen Fällen die privaten Anschaffungskosten für ähnliche Technik. Für derartige Extras zum regulären Gehalt müssen Arbeitnehmer keine Steuern zahlen. Arbeitgeber versteuern die Geräte pauschal mit 25 Prozent.

  1. Gesundheitsförderung

Mit bis zu 500 Euro im Jahr dürfen Arbeitgeber Gesundheitsmaßnahmen für ihre Angestellten fördern, ohne dass dafür Steuern oder Sozialabgaben fällig werden. Das gilt z. B. für betriebliche Gesundheitsmaßnahmen wie gesundes Kantinenessen. Aber auch für Kurse, die von den gesetzlichen Krankenkassen gefördert werden, wie Yoga oder Stressbewältigung.

  1. Sachbezüge

Chefs dürfen ihren Angestellten Gutscheine für Waren oder Dienstleistungen schenken, etwa Benzingutscheine. Bis zu einem Wert von 44 Euro im Monat sind auch diese Gutscheine steuer- und sozialabgabenfrei.

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Es wird eine Stadt in Finnland gezeigt

Sisu: Schwierigkeiten meistern auf Finnisch

Sisu ist untrennbar mit der finnischen Lebensart verbunden. Das Konzept ist eine Mischung aus Mentalität und Philosophie und soll helfen, schwierige Zeiten gut zu überstehen. Wir verraten, was sich hinter Sisu verbirgt und wie sich das Konzept nutzen lässt.

Was ist Sisu?

Ein konkretes deutsches Wort als Übersetzung für das Konzept “Sisu” zu finden, ist schwierig. Kein Wunder: Selbst die Finnen sind sich nicht ganz einig darüber, wofür der Begriff genau steht. Sicher ist nur: Er bezieht sich auf eine Art, mit Schwierigkeiten umzugehen – und sie positiv durchzustehen.

Am ehesten ließe sich “Sisu” im Deutschen mit Worten wie “Kraft”, “Ausdauer”, “Hartnäckigkeit”, “Kampfgeist” und “Beharrlichkeit” wiedergeben.

Sisu als psychologische Schlüsselkompetenz

Widerstandsfähigkeit gegenüber Schwierigkeiten ist eine psychologische Schlüsselkompetenz, die auch im beruflichen Alltag immer größere Bedeutung gewinnt. Im Fall von Sisu bedeutet dies konkret, angesichts von Schwierigkeiten die Zähne zusammen zu beißen und herausfordernde Situationen mit positiver Grundeinstellung in Angriff zu nehmen.

Statt mit einer Situation zu hadern, die sich nicht ändern lässt, ist es wichtig, seine Energie auf lösungsorientiertes Handeln zu verlagern. Auch Flexibilität gehört hier dazu. Pläne und Einstellungen werden angepasst, um der neuen Situation angemessen zu sein – statt eisern an nicht Machbarem festzuhalten.

Schwierigkeiten mit Sisu meistern: So klappt’s

Die gute Nachricht: Obwohl Sisu eine grundlegend finnische Eigenschaft ist, kann jeder das Konzept mit etwas Übung für sich nutzen. Mit den folgenden Tipps gelingt der Einstieg:

  1. Keine Panik

Die passende innere Einstellung geht mit einem gewissen Maß an Selbstkontrolle einher. Nur wer seine Ängste und Gefühle kontrollieren kann, bewahrt in schwierigen Situationen einen klaren Kopf und kann aktiv lösungsorientierte Maßnahmen ergreifen.

  1. Zähne zusammenbeißen

Sich in schwierigen Situationen nicht frustrieren lassen, geduldig sein und auf den passenden Moment warten oder hinnehmen, dass etwas eben nicht so schnell vorangeht, wie man es gerne hätte – auch das gehört zu Sisu.

  1. Kreativ werden

Schwierige Situationen gehören zum Leben. Es bringt also nichts, ihnen aus dem Weg gehen zu wollen. Viel besser: Sich der Herausforderung stellen und aktiv nach Lösungen suchen. Handlungsorientiertes Denken ist hier Trumpf, denn es hilft, aus der eigenen Komfortzone auszubrechen und sich Herausforderungen zu stellen, sich Ziele zu setzen und aktiv darauf hinzuarbeiten.

  1. Auch Abschalten will gelernt sein

Wer Sisu praktiziert, weiß, dass auch Ruhe und Besonnenheit wichtig sind. Denn nur, wer sich bewusste Auszeiten gönnt, kann Herausforderungen danach mit neuer Energie annehmen.

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Ein Cartoon*Männchen rutscht auf einer Banane aus

Karriere-Irrtümer: Diese 5 Fehler sollten Sie vermeiden

Wie erklimme ich am schnellsten die Karriereleiter? Die Antworten auf diese Frage sind zahlreich – leider entpuppen sich viele davon schnell als ausgewachsene Irrtümer. Wir stellen die fünf größten Fehler rund um die Karriere vor:

  1. Morgens der Erste und abends der Letzte

Viele Angestellte glauben, um Karriere zu machen, müssten sie als Erster im Büro sein und als Letzter gehen. Was gäbe es immerhin für eine bessere Art, dem Chef das eigene Engagement zu demonstrieren? Falsch! Um Leistung und Engagement zu zeigen, ist nicht die Anzahl der angehäuften Überstunden ausschlaggebend, sondern die Effizienz, mit der Aufgaben erfüllt werden. Und das auch gerne innerhalb der regulären Arbeitszeit.

  1. Immer auf Abruf

Wer auch außerhalb der Arbeitszeit immer und überall erreichbar ist und sich für jede Extraaufgabe einspannen lässt, macht sich im Job unentbehrlich? Das stimmt leider nicht. Stattdessen werden Mitarbeiter mit dieser Einstellung schnell in der “Mädchen für alles”-Schublade abgelegt – und bei Beförderungen gerne übersehen. Besser: Sich innerhalb der Arbeitszeit kompetent um die eigenen Aufgaben kümmern – und den Kollegen nur hin und wieder einen Gefallen tun.

  1. Die Auslandsfalle

Auslandserfahrung und verhandlungssichere Sprachkenntnisse gelten als zwei der größten Garanten für Erfolg im Beruf. Das ist aber nur zum Teil korrekt. Natürlich sind interkulturelle Kompetenz und Sprachwissen enorm wichtig. Doch wer sich deshalb zum Beispiel auf Jahre in eine Auslandsfiliale versetzen lässt, gerät zu Hause möglicherweise in Vergessenheit – anstatt wie erhofft die Karriereleiter zu erklimmen. Um das zu vermeiden, sind klare Absprachen mit dem Vorgesetzten und gutes Netzwerken auch aus dem Ausland wichtig.

  1. Achtung, Fachidiot!

Auf dem eigenen Gebiet der Beste zu sein, führt nicht automatisch auf der Karriereleiter nach oben. Wer sich zu sehr auf einen Schwerpunkt versteift, gilt schnell als Fachidiot, dem keine anderen Aufgaben zugetraut werden. Deshalb ist der berühmte Blick über den Tellerrand wichtig. Wer den eigenen Aufgabenbereich regelmäßig erweitert oder neu auslotet, profiliert sich als kompetenter Allrounder. Auch angebotene Schulungen, die für den angestrebten Posten relevant sind, sollten nach Möglichkeit mitgenommen werden.

  1. Selbstmarketing? Fehlanzeige!

Wer die besten Leistungen erbringt, wird nicht automatisch befördert. Denn: Der Chef sieht die Einzelleistung seiner Angestellten nicht immer. Stattdessen gehen Beförderungen regelmäßig an weniger kompetente Mitarbeiter – die dafür ein ausgeprägtes Händchen für Selbstmarketing bewiesen haben. Bescheidenheit ist im Job deshalb nur bedingt angebracht. Besser: Erfolge erzielen und andere – vor allem den Chef – dann (dezent) daran teilhaben lassen.

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Man sieht eine Frau im Büro, die mit ihren Nerven am Ende ist

Kündigung, Ja oder Nein? 6 Anzeichen dafür, dass Sie Ihren Job wechseln sollten

Im Leben läuft nicht immer alles rund. Stressige Phasen und Situationen, die für Unzufriedenheit sorgen, gehören dazu – auch im Beruf. Doch wenn das schlechte Gefühl am Arbeitsplatz zum Normalzustand wird und sich anderweitig an der Situation nichts ändern lässt, ist es möglicherweise Zeit für einen Jobwechsel.

Ist das eigentlich normal?

Dauerfrust am Arbeitsplatz, eine zunehmend kränkelnde Konstitution, die ständige Frage, ob dieses Verhalten des Chefs eigentlich normal ist – all das und mehr gehört zu den klassischen Schauergeschichten aus dem Arbeitsalltag. Google ist voll von Suchanfragen, die hierzu trauriges Zeugnis ablegen. Wann es wirklich Zeit ist, die Reißleine zu ziehen und sich nach einem neuen Job umzusehen, verraten die folgenden Anzeichen:

  1. Das Privatleben leidet unter dem Arbeitsfrust

Nach Feierabend noch etwas unternehmen? Dafür ist nach langen Stunden im Job nun wirklich keine Energie mehr übrig. Und wenn doch, dann bekommen die Freunde erstmal die neuesten Horrorgeschichten über den Chef zu hören? Auch im Alltag zu Hause ist der Stress bei der Arbeit seit Langem das einzige Thema? Klare Anzeichen dafür, dass hier etwas im Argen ist.

  1. Die Arbeit ist längst nur noch Pflichtübung

Klar, im Job kann nicht jeder Tag voll spannender neuer Herausforderungen stecken. Auch Routineaufgaben und ruhige Tage gehören dazu. Doch wenn die Langeweile zum Dauerzustand wird, man ständig unterfordert und auch keinerlei Motivation mehr vorhanden ist, etwas an dieser Situation zu ändern, ist die innerliche Kündigung ziemlich sicher längst schon raus. Wer im Job mitten in einem ausgewachsenen Boreout steckt, sollte mit dem Vorgesetzten über interessantere Perspektiven sprechen – oder sich direkt nach einem neuen Job umsehen.

  1. Die Ausflüchte häufen sich

Wer fast mehr damit beschäftigt ist, sich insgeheim Ausflüchte für seine Vorgesetzten auszudenken, als seinen eigentlichen Aufgaben nachzugehen, sollte die eigene Arbeitssituation hinterfragen. “Wenn ich mich nur genug reinhänge, wird das meinem Chef irgendwann schon auffallen.” “Früher oder später muss meine Leistung einfach honoriert werden, es passt nur gerade nicht.” “Mein Chef hat nur einen schlechten Tag.” Wenn solche und ähnliche Gedanken zum Alltag werden, ist ein Jobwechsel vermutlich die bessere Alternative.

  1. Das Bauchgefühl weiß längst Bescheid

Hauptsache, der Job ist sicher und das Gehalt stimmt auch so einigermaßen? Wer immer wieder mit dem Gedanken an einen Jobwechsel spielt und für sich selbst (fadenscheinige) Begründungen dafür sucht, an der aktuellen Situation festzuhalten, der weiß eigentlich längst, dass sich etwas ändern muss. Eine Kündigung und der damit verbundene berufliche Neuanfang kosten Mut, lohnen sich in dieser Situation aber ziemlich sicher.

  1. Morgendliches Unwohlsein

Das Wochenende neigt sich dem Ende entgegen und schon schleicht sich beim Gedanken an den bevorstehenden Montag das schlechte Gefühl ein? Morgens vor der Arbeit sind ein flaues Gefühl im Magen, schlechte Laune und Schlappheit schon der tägliche Normalzustand? Spätestens, wenn sich solche körperlichen Anzeichen in Zusammenhang mit dem Job häufen ist es Zeit, ernsthaft über einen Wechsel nachzudenken.

  1. Der Job macht krank

Mit täglichem Unwohlsein vor der Arbeit hat es angefangen, doch inzwischen ist die Konstitution vollkommen am Boden – sowohl physisch als auch psychisch. Dauermüdigkeit, depressive Episoden, ständiges Kränkeln oder gar der Griff zu Alkohol und anderen Rauschmitteln, um “die Woche irgendwie zu überstehen”, sollten ein absolutes Warnsignal sein und Anlass dafür, im Job die Reißleine zu ziehen.

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Gap year Ideenwolke

Gap Year: Was ist das und wie nutzen Sie es bestmöglich?

Nach dem Schulabschluss direkt weiter zur Ausbildung oder an die Universität? Oder nach dem Bachelor-Abschluss direkt weiter zum Masterstudium? Das ist nicht für Jedermann die richtige Wahl. Nach Jahren in der Schule fehlt oft schlicht die Orientierung, wohin die Lebensreise für die nächsten Jahrzehnte überhaupt gehen soll. Ein Gap Year ist eine immer beliebtere Möglichkeit, diese Frage zu beantworten.

Was ist ein Gap Year?

Bei einem Gap Year handelt es sich wörtlich übersetzt um ein “Lückenjahr”, eine bewusste Auszeit zwischen zwei wichtigen Lebensabschnitten – wie etwa dem (Schul-)Abschluss und dem weiteren Ausbildungsweg oder Einstieg in den Beruf. Das Gap Year muss nicht unbedingt tatsächlich ein ganzes Jahr andauern, auch eine Zeitspanne von mehreren Monaten kann ausreichen.

Der Vorteil der bewussten Auszeit: Sie bietet die Möglichkeit, sich selbst auszuprobieren, die eigenen Interessen und Talente genauer zu erforschen und wichtige neue Fähigkeiten und Erfahrungen zu sammeln. Sinnvoll ausgenutzt kann das Gap Year den eigenen Lebenslauf bereichern und Vorteile für den späteren Berufseinstieg bringen.

Das Gap Year ähnelt damit übrigens stark dem ebenfalls immer beliebter werdenden Sabbatical. Diese auch als “Sabbatjahr” bezeichnete Auszeit findet allerdings während der bereits laufenden Berufstätigkeit statt. Hierbei handelt es sich um einen längeren Sonderurlaub, während dessen in der Regel ebenfalls neue Fähigkeiten gesammelt und sich orientiert werden soll.

Welche Möglichkeiten gibt es, ein Gap Year sinnvoll auszufüllen?

Grundsätzlich gibt es drei Hauptmöglichkeiten, ein Gap Year sinnvoll auszufüllen:

  • Indem man Auslandserfahrungen und damit Sprachkenntnisse sowie diverse Softskills sammelt.
  • Indem man Praxiserfahrung und damit konkrete Fähigkeiten für den (möglichen) zukünftigen Beruf sammelt.
  • Indem man auf Probe studiert und sich damit für ein zukünftiges Studium Orientierung verschafft.

Auslandserfahrung sammeln

Wer während seines Gap Years Auslandserfahrung sammeln möchte, hat dafür verschiedene Möglichkeiten. Neben der klassischen Sprachreise und dem seit Jahren bekannten Au-pair-Aufenthalt werden die Varianten “Work and Travel” sowie das sogenannte Volunteering im Ausland immer beliebter.

Beim Work and Travel wird der Auslandsaufenthalt vor Ort durch die unterschiedlichsten Jobs finanziert. Vom Obst Pflücken bis zur Plantagenarbeit ist alles möglich. Vom Verdienst wird der Lebensunterhalt vor Ort und die weitere Reise bezahlt. Der Vorteil: Neben dem Ausbau von Sprachkenntnissen lernt man die Lebensweise im Gastland deutlich besser kennen – und kann unter anderem Softskills wie Belastbarkeit und Organisationstalent erproben.

Wer sich für Volunteering entscheidet, beteiligt sich als Freiwilliger an gemeinnützigen Projekten. Das können Tierheime, Schulen oder auch Waisenhäuser sein, in denen sich auf die unterschiedlichste Art engagiert wird. Auch in Auslandsbüros der UNESCO oder des Goethe-Instituts können Gap-Year-Interessierte arbeiten. Die Arbeit beim Volunteering wird nicht bezahlt, dafür sorgen die unterstützten Programme in der Regel unter anderem für die Betreuung vor Ort.

Praxiserfahrung sammeln

Berufs- und damit Praxiserfahrung zu sammeln, gehört zu den Klassikern der Gap-Year-Aktivitäten. Das geht etwa im Rahmen eines freiwilligen sozialen Jahres (FSJ) oder auch freiwilligen ökologischen Jahres (FÖJ). Hier wird sich jeweils entweder für Mitmenschen und Gesellschaft oder Umwelt- und Naturschutz engagiert. Seit einigen Jahren dient zudem der Bundesfreiwilligendienst (BFD) als Ersatz für den Zivildienst. Schließlich bleiben die klassischen Praktika als Möglichkeit, Einblicke in verschiedene Berufsfelder zu bekommen. Im Rahmen eines Gap Years sollten diese durchaus mehr als nur ein paar Wochen am Stück andauern.

Studium auf Probe

Immer mehr Hochschulen bieten das sogenannte Studium auf Probe an. Hierbei kann an speziellen öffentlichen Lehrveranstaltungen teilgenommen und so eine Idee von verschiedenen Studienbereichen gewonnen werden. Zusätzlich gibt es Programme, die als Orientierungs- und Entscheidungshilfe ausgelegt sind. Für das Studium auf Probe werden allerdings Studiengebühren fällig, die je nach Hochschule variieren.

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Eine Blatt mit den Worten "Words have Power"

Argumentieren, erklären oder doch ganz anders? So überzeugen Sie andere

Überzeugend auftreten zu können gehört zu den wichtigsten Fähigkeiten im Berufsleben. Um andere wirklich für die eigenen Ideen, etwa für Projekte oder Ähnliches, gewinnen zu können, reichen reine Argumente aber oft nicht aus. Mit den richtigen Tipps klappt es mit der Überzeugungskraft.

Eine gewonnene Diskussion macht noch kein überzeugtes Gegenüber

Im Büroalltag gehören Argumentationen oft mit dazu: Kollegen oder Vorgesetzte müssen von neuen Ideen, Verbesserungsvorschlägen und Co. überzeugt werden. Wer nun zu argumentieren beginnt, gewinnt am Ende vielleicht die Diskussion – überzeugt seine Gegenüber deswegen aber noch lange nicht unbedingt.

Das wiederum kann Folgen haben, zum Beispiel, wenn der Skeptiker am eigenen Projekt mitarbeiten soll – und mangels Überzeugung nicht (wirklich) mit am selben Strang zieht. Vorbeugen lässt sich solchen unschönen Situationen zum Glück ganz einfach.

1. Erklären statt argumentieren

Wer argumentiert, liefert Begründungen für den eigenen Standpunkt. So weit, so gut. Doch leider bleiben sowohl der Vortragende als auch mögliche Skeptiker dabei meist der eigenen Meinung fest verhaftet. Besser ist es, den eigenen Standpunkt zu erklären: Wie wirkt sich die eigene Idee, das eigene Konzept tatsächlich aus? Und zwar von Anfang bis Ende. Das setzt eine überaus gründliche Vorbereitung voraus.

Obwohl es sich sowohl beim Argumentieren als auch beim Begründen im Grunde um eine Argumentationskette handelt, ist die psychologische Wirkung eine vollkommen andere: Wem etwas erklärt wird, der lässt sich eher überzeugen.

2. Skeptiker um Erklärungen bitten

Auch den Standpunkt von Skeptikern sollte man sich erklären lassen, statt ihn einfach weg zu argumentieren: Was genau steckt hinter den Zweifeln? Der Vorteil: Wer erklären muss, wird oft selbst auf Lücken in der eigenen Argumentation aufmerksam und lässt sich eher überzeugen. Zumindest aber werden Skeptiker, die ihre Zweifel erklären sollen, in der Regel offener für andere Vorschläge. Das ist sogar wissenschaftlich belegt

3. Aller guten Dinge sind drei – auch bei Argumenten

Wie viele Argumente sollten es sein, um andere effektiv vom eigenen Standpunkt zu überzeugen? Geht es nach Wissenschaftlern von der Anderson School of Business und der Georgetown Universität, lautet die Antwort: maximal drei. In einem Experiment testeten sie, wie viele Argumente es in einer Shampoo-Werbung brauchte, um den größten Kaufimpuls bei den Probanden zu erzeugen. Das Ergebnis: Ab dem vierten Argument nahm die Skepsis deutlich zu. Eine Erkenntnis, die sich auch auf das Büro übertragen lässt.

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Eine Person mit seinen Sachen im Karton - Kündigung

Job in Gefahr? Diese Zeichen verraten es

Ein (scheinbar) unvorhergesehener Jobverlust ist ein harter Schlag für Arbeitnehmer. Doch wer auf einige Warnzeichen achtet, kann sich bereits frühzeitig auf die unliebsame Offenbarung einstellen – und entweder noch etwas dagegen tun, oder sich schon mal nach Alternativen umsehen.

Anzeichen dafür, dass der Job in Gefahr ist

Auch wenn es oft den Anschein hat: Ein Jobverlust kommt in den meisten Fällen nicht gänzlich ohne Vorankündigung. Meist gibt es gewisse Anzeichen, die zwar keine absolute Gewissheit vermitteln, aber doch hellhörig machen sollten.

Übermäßiges Interesse an Details – oder gar keines mehr

Wenn der Chef plötzlich ein übermäßiges Interesse an der Arbeit eines Angestellten zeigt, sollte das als Warnzeichen gewertet werden. Besonders, wenn der Vorgesetzte detaillierte Projektberichte oder auch Rechtfertigungen zu bestimmten Sachverhalten in schriftlicher Form einfordert.

Umgekehrt kann es aber auch ein ungutes Zeichen sein, wenn der Chef plötzlich kein Interesse an der Arbeit oder der Meinung eines Angestellten mehr hat. War das früher anders, könnte das mangelnde Interesse des Vorgesetzten ein erster Hinweis auf das bevorstehende Job-Aus sein.

Aufgaben werden verstärkt umverteilt

Im ersten Moment kann es eine willkommene Abwechslung sein, wenn ein Teil der eigenen Aufgaben auf andere Kollegen umverteilt wird. Immerhin schafft das mehr Luft im Arbeitsalltag. Doch werden Aufgaben und Verantwortlichkeiten zunehmend an andere delegiert, könnte das auch ein Anzeichen dafür sein, dass eine berufliche Veränderung ansteht und dafür schon mal die Weichen gestellt werden. Das kann eine Beförderung sein – oder der Jobverlust. Gleiches gilt übrigens, wenn plötzlich wichtige Daten mit Kollegen geteilt werden sollen, etwa zu Kunden und Projekten.

Kundenkontakte werden reduziert

Gehörte der Kontakt zu Kunden bisher zum Arbeitsalltag, doch in letzter Zeit wird dieser Kontakt zunehmend eingeschränkt? Dann sollte das als klares Warnsignal gewertet werden! Natürlich kann es auch sein, dass die Kommunikationsstrategie der Firma einfach neu ausgerichtet wird. Wachsamkeit ist aber auf jeden Fall angeraten.

Der Chef sagt es!

Spätestens, wenn der Chef die Gefahr für den Job offen anspricht, sollte oberste Alarmstufe herrschen! Hier ist ein offenes Gespräch angeraten. Lässt sich an der Entscheidung noch etwas ändern, etwa durch Mehrleistung? Oder macht es vielmehr Sinn, schon mal mit der Suche nach einem neuen Job zu beginnen?

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