Ein Arbeiter sagt einen Termin per Telefon ab

Arbeitstermin absagen oder verschieben: So macht man es richtig

Manchmal lässt es sich nicht vermeiden: Man muss einen längst vereinbarten Termin absagen oder auf einen anderen Zeitpunkt verschieben. Um Kollegen, Geschäftspartner oder Kunden nicht zu verärgern, sollte man dabei jedoch mit viel Feingefühl vorgehen.

Risiken einer misslungenen Absage

Generell gilt: Wer einen Termin nicht wahrnehmen kann, sollte unbedingt absagen! Schlicht nicht zu erscheinen, ist respektlos gegenüber den anderen Beteiligten. Ein falsches Vorgehen bei der Absage kann jedoch ebenfalls einen schlechten Eindruck erwecken. Einfach eine kurze, standardisierte und damit unpersönliche Nachricht per E-Mail schicken? Keine gute Idee, denn das kann dem Empfänger Folgendes signalisieren:

  • Desinteresse am Termin und an den Teilnehmern
  • Mangel an Organisationsvermögen und schlechtes Zeitmanagement
  • Rücksichtslosigkeit
  • Unzuverlässigkeit

Diese negative Wahrnehmung kann sich wiederum schlecht auf das Betriebsklima oder auf Geschäftsbeziehungen auswirken.

Termin absagen oder verschieben: Das richtige Vorgehen

Wer die folgenden Tipps beachtet, vermeidet es, die anderen Teilnehmer der Besprechung mit einer Absage zu verprellen:

  • Termine schnellstmöglich absagen oder verschieben: Je früher Terminabsagen erfolgen, desto besser. So können alle Beteiligten ihre Zeit anderweitig verplanen und bereiten sich nicht umsonst auf das Meeting vor.
  • Wenn möglich auf persönlichem Wege absagen: Kommunizieren die Beteiligten in der Regel per E-Mail oder Chat, kann der Termin auch über dieses Medium abgesagt werden. Bei kurzfristigen Absagen ist ein Anruf jedoch meist die bessere Option. Außerdem wirkt es persönlicher.
  • Interesse signalisieren und gegebenenfalls aktiv um einen neuen Termin bemühen: “Gerne hätte ich den vereinbarten Termin wahrgenommen, jedoch ist es mir dieses Mal nicht möglich. Wäre es für Sie in Ordnung, wenn wir unser Treffen auf den [Datum & Uhrzeit] verlegen?” Falls kein Interesse an einem Ersatztermin besteht, sollte auch dies höflich, aber unmissverständlich kommuniziert werden. Niemand sollte hingehalten werden.
  • Vorgeschobene Gründe und Floskeln meiden: Vage Formulierungen wie “Wegen dringender betrieblicher Angelegenheiten …” oder “Wir bedauern Ihnen mitteilen zu müssen …” wirken wie Ausreden und vermitteln den Eindruck, dass der Empfänger schlichtweg nicht wichtig ist.

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Ein Wecker der den Morgen symbolisiert.

Produktiv in den Tag starten: 5 Tipps für eine gesunde Morgenroutine

Wenn der Arbeitstag angenehm beginnt, erledigen sich die Aufgaben gefühlt sehr viel schneller und einfacher. Schon kleine morgendliche Routinen können dabei helfen, die Motivation und Produktivität für den ganzen Tag zu steigern. Diese 5 Tipps funktionieren wie ein

Stimmungsbooster!

1. Wecker etwas früher stellen

Oft ist der Morgen eng durchgetaktet. Duschen, frühstücken, Kinder für die Schule fertigmachen und mehr: Das schluckt viel Zeit. Entspannter wird es, wenn der Wecker etwas früher als nötig klingelt. Schon 15 Minuten können helfen, den Start in den Tag zu entzerren und damit den Stress zu mindern.

2. Als erstes ein Glas Wasser trinken

Nach dem Aufstehen steht vielen Menschen der Sinn ganz automatisch zuerst nach einer Tasse Kaffee. Verständlich, besser ist es allerdings, den Tag mit einem Glas Wasser zu beginnen. Denn: Der Körper ist nach dem Schlafen dehydriert und braucht Wasser, um den Stoffwechsel und die Verdauung anzuregen. Danach darf dann gerne der erste Kaffee folgen.

3. Kleine Sporteinheit vor der Arbeit

Unmotiviert am Morgen? Bewegung ist die Lösung: Schon ein kleiner Spaziergang, ein kurzes Yoga-Work-out oder eine Dehnübung können Wunder wirken. Wer Zeit und Muße hat, schließt direkt eine komplette Trainingseinheit ab. Die Bewegung macht nicht nur richtig wach, sie verbessert auch Konzentration und Leistungsfähigkeit. Außerdem wird die Kreativität beflügelt.

4. Die wichtigsten To-dos definieren

Kaum sitzt man am Schreibtisch, warten oft bereits gleich mehrere Aufgabe darauf, erledigt zu werden. Der Kollege bittet um Hilfe, E-Mails wollen beantwortet werden und da ist ja auch noch der dringende Abgabetermin. Gerade wenn die Zeit besonders knapp ist, ist es wichtig, Prioritäten zu setzen. Tipp: Gleich morgens als Erstes die wichtigsten drei To-dos des Tages festlegen. Das hilft der Konzentration und verhindert, dass man sich ungewollt in Kleinkram verliert.

5. Achtsamkeitsübung machen

Bewusste Pausen sind auch am Morgen schon wichtig, um die Energiereserven wieder aufzufüllen. Besonders hilfreich sind hier sogenannte Achtsamkeitsübungen. Bereits eine fünfminütige Atemübung hilft, sich im Anschluss wieder deutlich besser zu konzentrieren. So geht’s:

  1. Zunächst aufrecht auf den Stuhl setzen, Augen schließen.
  2. Nun langsam durch die Nase ein- und durch den Mund wieder ausatmen.
  3. Dabei auf den eigenen Atem konzentrieren: Wie strömt die Luft durch die Nase in den Brustkorb? Wie hebt und senkt sich dieser?

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Luftreiniger

Luftreiniger für saubere Luft – endlich wieder frei durchatmen

In der modernen Welt gelangen mit nahezu jedem Atemzug Schadstoffe über die Luft in den menschlichen Körper – insbesondere in städtischen Ballungsgebieten. Aber nicht nur im Außenbereich ist die Luftverschmutzung omnipräsent, auch in Innenräumen lauern Gefahren, die Krankheiten verursachen können. Wer einen hochwertigen Luftreiniger sein Eigen nennen kann, ob zu Hause oder im Büro, ist im Vorteil.

Alle brauchen frische Luft

Der Mensch benötigt zum Leben nichts dringender als die Luft zum Atmen. Sie befindet sich in der gesamten Erdatmosphäre und ist ein Gasgemisch, das überwiegend aus Stickstoff (ca. 78%) und Sauerstoff (ca. 21%) besteht.

In ihrer natürlichen Zusammensetzung spielen auch Edelgase wie Helium und Spurenstoffe wie Kohlendioxid, Kohlenmonoxid und Methan eine wichtige Rolle. Flora und Fauna sorgen dafür, dass selbst die sauberste Luft Staub und Pollen enthält.

Luftverschmutzung: unnatürliche Bestandteile in der Luft

Spätestens mit der Industrialisierung begann sich die Spirale der Luftverschmutzung zu drehen. Erst langsam, ab dem 20. Jahrhundert aber immer schneller. Der Verbrennungsmotor, der Abbau von fossilen Brennstoffen (Stein- und Braunkohle), die moderne Landwirtschaft und die rasante Entwicklung des Bevölkerungswachstums – und die damit einhergehende Ausbeutung von weiteren Ressourcen – sind heutzutage die Hauptgründe dafür, dass die Luftverschmutzung zu den größten Problemen des Planeten gehört.

Im Laufe der Zeit sammelten sich verstärkt unnatürliche, teils schädliche Stoffe in der Luft bzw. der Atmosphäre an. Dazu gehören u.a. verschiedene Gase, Dämpfe, Rauch, Geruchsstoffe und Aerosole. Diese Luftschadstoffe tragen im hohen Maße zum Klimawandel bei, da es von ihnen abhängt, wie viel Sonneneinstrahlung absorbiert oder reflektiert wird. CO2, Ruß und Methan sind dabei als Hauptverursacher der globalen Erwärmung zu nennen.

Luftverschmutzung ist ein ernst zu nehmendes Gesundheitsrisiko. Laut Weltgesundheitsorganisation sterben jährlich rund sieben Millionen Menschen vor ihrer Zeit, weil die Luft verunreinigt ist. Darüber hinaus steigt das Risiko von Atemwegs- und Herzerkrankungen, Lungenkrebs oder Schlaganfällen.

Doch nicht nur die Luftverschmutzung unter freiem Himmel ist problematisch für die Gesundheit. Auch die verschmutzte Luft in Innenräumen kann eine hohe Belastung darstellen.

Gesundheitsgefährdende Schadstoffe in der Raumluft

Wenn sich Menschen über längere Zeit in kleinen, geschlossenen Räumen aufhalten, steigt die Gefahr einer gesundheitlichen Beeinträchtigung. In Wohn- und Büroräumen warten unsichtbare Schadstoffe, die krank machen können. Dazu zählen u.a. Feinstaub (z.B. von Laserdruckern), Bakterien oder Schimmelpilzsporen. Hausstaub und Milben machen Allergikern und Asthmatikern das Leben schwer.

Neben den Schadstoffen können auch Gerüche dafür sorgen, dass man sich unwohl fühlt. Der Duft von Zigaretten, die Ausdünstungen von Mensch und Tier oder Formaldehyd, das z.B. als Klebstoffbestandteil in Möbeln und anderen Holzwerkstoffen verwendet wird, sind dabei häufig genannte Beispiele.

In den wärmeren Monaten des Jahres ist es relativ einfach, die negative Wirkung zu reduzieren. Konsequentes und regelmäßiges Lüften ist dann das A und O. Doch wie kann man die Luftqualität optimieren, wenn es zu kalt zum ständigen Lüften ist? Mit einem Luftreiniger!

Wie funktioniert ein Luftreiniger?

Bei Luftreinigern, die in Innenräumen verwendet werden, handelt es sich um elektrisch betriebene Filtergeräte. Ihre Aufgabe ist es – vereinfacht ausgedrückt – die (verschmutzte) Raumluft anzusaugen, sie zu reinigen und möglichst sauber wieder in den Raum zu blasen.

Wie viel Umgebungsluft ein Luftreiniger ansaugen kann, hängt mit der Größe und Leistungsfähigkeit des Ventilators zusammen. Je größer ein Ventilator ist, desto langsamer kann er sich drehen, um eine bestimmte Menge Luft aufzunehmen. Durch die niedrige Drehgeschwindigkeit produziert er weniger Geräusche. Das ist insbesondere in Büroräumen für mehrere Angestellte sehr wichtig.

Im Inneren des Luftreinigers arbeiten verschiedene Filtersysteme. In modernen Geräten werden mehrere Filter verwendet, die hintereinander angeordnet sind:

  • Ein Vorfilter, der größere Partikel wie z.B. Fusseln oder Haare auffängt.
  • Ein Filter aus feinen Fasern, den z.B. Pollen und Feinstaub nicht passieren können.
  • Ein Aktivkohlefilter, der Gerüche und gasförmige Verbindungen filtert.

Was sollte man bei der Anschaffung eines Luftreinigers besonders beachten?

Zunächst sollte man sich die Lüftungsmöglichkeiten in den Räumlichkeiten genau anschauen. Ist regelmäßiges Stoßlüften möglich? Lassen sich die Fenster nur kippen oder gar nicht öffnen? Oder sind gar keine Fenster vorhanden?

Eine ebenso wichtige Rolle spielt natürlich die Raumgröße und, nicht zu vergessen, die Raumhöhe. Auch die Personenzahl und die Frage, wie häufig der Raum frequentiert wird, sind entscheidend für die Auswahl des passenden Luftreinigers.

Des Weiteren sollte eine ungefähre Einschätzung der Schadstoffbelastung vorgenommen werden. Stehen z.B. unmittelbar vor dem Fenster Birken oder andere Pflanzen, die für einen starken Pollenflug sorgen können? Gibt es Möbel, Teppiche oder Vorhänge, die viel Hausstaub produzieren?

Beachtet man alle genannten Faktoren, weiß man auch als Laie ungefähr, welcher Luftreiniger der Richtige sein könnte. Wie bei jeder größeren Anschaffung sollte aber bei der Wahl eines Luftreinigers die Meinung eines Experten eingeholt werden.

Welche Unternehmen stellen Luftreiniger her?

Am Markt gibt es viele Firmen, die Luftreiniger herstellen. Die Nachfrage nach Luftreinigern hat im Zuge der Corona-Pandemie deutlich zugenommen – der Wettbewerb in der Branche aber ebenso. Neben Philips, Mann+Hummel und Soehnle bietet auch Leitz verschiedene Geräte an.

Die kompakten Leitz-Luftreiniger lassen sich anhand der Raumgröße auswählen und sind jeweils mit einer UV-Lampe zur Keimabtötung ausgestattet. Als Filtersysteme werden Aktivkohlefilter und HEPA-Filter verwendet. Die leistungsstärkeren Varianten arbeiten zusätzlich mit einem Vorfilter. Dank des Luftqualitätsmessers passt sich die Lüftergeschwindigkeit bei diesen Geräten automatisch die sich ändernden Bedingungen an.

Alle Luftreiniger von Leitz verursachen Geräusche zwischen 32 und 66 Dezibel. Zur Orientierung: 40 Dezibel erreicht man mit Flüstern, 55 Dezibel mit einem leisen Gespräch. Darüber hinaus sorgt der 360° Lufteinzug dafür, dass die Luft rundherum angesaugt wird.

Luftreiniger der „TruSens™“-Serie von Leitz:

  • TruSens™ Z-1000 mit 3 Leistungsstufen für kleine Räume / Büros bis 23qm
  • TruSens™ Z-2000 mit 4 Leistungsstufen für mittelgroße Räume / Büros bis 35qm
  • TruSens™ Z-3000 mit 5 Leistungsstufen für große Räume / Büros bis 70qm

Laut Herstellerangaben vereinen die Leitz-Luftreiniger neueste Erkenntnisse in Wissenschaft, Technologie und Design. Die im Internet auffindbaren Kundenbewertungen unterstreichen, dass sich dieser Ansatz positiv auf die Qualität der Geräte ausgewirkt hat.

Arbeiten im Homeoffice, dargestellt als Cartoon

Top 10: Lustige Tweets und Sprüche aus dem Home Office

Jahrelang hat man mit den Vorgesetzten gerungen, um ab und zu die Vorzüge des Home Offices in Anspruch nehmen zu dürfen. Einen Tag in der Woche – oder zumindest im Monat – von Zuhause zu arbeiten, bedeutete für viele: Ruhe, Konzentration, kein Pendeln, mehr Zeit, ein Stück Selbständigkeit, vielleicht noch leckeres Essen und nebenbei die wichtigsten Haushaltsarbeiten erledigen. Nahezu paradiesische Zustände!

Doch dann kam Corona … Die Pandemie hat dafür gesorgt, dass das Home Office für viele Angestellte zur Regel, statt zur Ausnahme geworden ist. Das Virus hat gegen die Zweifel aller Bedenkenträger gewonnen. Und das sehr schnell und eindrucksvoll. Der Traum vieler Arbeitnehmer ist also wahr geworden. Aber von paradiesischen Zuständen sind die meisten leider meilenweit entfernt.

Das liegt vor allem daran, dass die Kinder im Paradies werktags betreut werden. Sie haben Spaß im Kindergarten, toben sich aus und schlafen abends müde und glücklich ein. Oder sie lernen spannende Sachen in der Schule, bekommen ihr Mittagessen dort (oder im Hort) und kommen ausgeglichen und fröhlich nach Hause.

Die Realität sieht in Deutschland, und eigentlich weltweit, völlig anders aus. Die Kindergärten hangeln sich von Notbetreuung zu Notbetreuung und Schulkinder versuchen sich überwiegend im sogenannten Home Schooling. Für berufstätige Eltern heißt das oft, die Arbeit im Home Office und die ganztägige Betreuung der Kinder unter einen Hut zu bringen.

Das ist keine leichte Aufgabe, insbesondere für Alleinerziehende, und hat sicherlich schon für den einen oder anderen Nervenzusammenbruch gesorgt. Zum Glück gibt es aber auch in dieser schwierigen Lage noch Momente, über die man schmunzeln oder gar herzhaft lachen muss. Und die Ursache dafür sind fast immer die Kinder.

Da man aktuell an jeder Ecke Schreckensnachrichten über die Pandemie liest, möchten wir mit unserer Top 10 der lustigsten Tweets und Sprüche aus dem Home Office zur Abwechslung etwas Heiteres dagegensetzen. Auch in der Pandemie gilt schließlich: Humor ist Trumpf!

Platz 10 Lustige Tweets und Sprüche aus dem Home Office

„Du bist heute im Home Office, oder?“ „Ja, warum?“ „Du druckst hier im Büro schon zum zehnten Mal ein indisches Dhal-Rezept aus und der Chef hat Angst, gehackt worden zu sein.“

Platz 9 Lustige Tweets und Sprüche aus dem Home Office

„Um Werktage deutlicher vom Wochenende zu trennen, habe ich jetzt eine meiner Jogginghosen zur Business-Jogginghose befördert.“

Platz 8 Lustige Tweets und Sprüche aus dem Home Office

„Ich fühle mich gerade wie ein Supermodel!“ „So attraktiv?“ „Nee, ich mache heute Home Office und verdiene mein Geld in Unterwäsche!“

Platz 7 Lustige Tweets und Sprüche aus dem Home Office

„Die erste Skype-Konferenz im Home Office verlief überraschend routiniert. Dann fragte mein Chef, ob es meinen Hello-Kitty-Schlafanzug auch für Herren gibt.“

Platz 6 Lustige Tweets und Sprüche aus dem Home Office

„So, jetzt aber!“ (Aus der Reihe: Sätze, die ich ca. 79x zu mir selbst sage, wenn ich Home Office mache)

Platz 5 Lustige Tweets und Sprüche aus dem Home Office

„3 Tage nicht duschen, Ravioli essen, gute Musik und immer leicht einen sitzen. Andere gehen dafür auf Festivals – ich mache Home Office.“

Platz 4 Lustige Tweets und Sprüche aus dem Home Office

Home Office mit Kindern, Woche 2: Aus der Küche. „Mama, ich male mit Fingerfarben.“ Wir haben keine Fingerfarben …

Platz 3 Lustige Tweets und Sprüche aus dem Home Office

„Meine Haustiere sind schon ganz genervt von mir, weil ich jetzt den ganzen Tag in ihrer Wohnung bin.“

Platz 2 Lustige Tweets und Sprüche aus dem Home Office

Wenn der Chef im Home Office anruft, ist „Kann ich Sie gleich zurückrufen? Sonst wird der Fliesenkleber hart.“ die falsche Antwort!

Platz 1 Lustige Tweets und Sprüche aus dem Home Office

„Wenn man in ‚Home Office‘ nur acht Buchstaben verändert, steht da ‚Gin Tonic‘!“

In diesem Sinne wünschen wir einen produktiven Tag im Home Office!

Urheber des Titelbildes: dmitrymoi/ 123RF Standard-Bild

Eine Frau entspannt mit geschlossen Augane

5 Übungen für die Augen: So werden sie wieder fit

Wer viel Zeit vor dem PC verbringt und lange auf den Bildschirm schaut, strapaziert auf Dauer seine Augen. Trockenheit oder Augenbrennen sind dabei nur zwei der unschönen Symptome. Doch mit ein paar einfachen Übungen täglich kann man seinen Augen etwas Gutes tun und sie bei dieser ständigen Anstrengung ein wenig entlasten. 

Entspannung für müde Augen

Mit den folgenden Übungen werden die Augen entspannt und das ständige Schauen auf den Bildschirm ausgeglichen. Dabei gilt: Jede Übung startet von der Ausgangsposition ausgehend und sollte für circa 20 Sekunden gehalten werden.

  1. Vom PC wegdrehen und die Ausgangsposition einnehmen: Kopf geradeaus und nach vorne schauen. Im ersten Schritt nun nach oben schauen, aber dabei nur die Augen bewegen. Der Kopf bleibt gerade. Dabei zwischendurch immer wieder versuchen, noch ein Stück weiter mit den Augen nach oben zu schauen.
  2. Als Nächstes so weit es geht nach unten schauen, ohne den Kopf zu senken. Das ist wie eine Art Krafttraining für die Augen.
  3. Nun nach rechts schauen. Der Kopf bleibt währenddessen weiter gerade.
  4. Im Anschluss wird nun nach links geschaut, ebenfalls ohne den Kopf zu bewegen. Dadurch dehnt sich die Augenmuskulatur.
  5. Abschließend die Hand auf Augenhöhe mit ausgestrecktem Arm vors Gesicht heben und darauf schauen. Dann die Hand etwas näher an das Gesicht heranführen und den Blick dabei auf sie fokussiert lassen. Nun an die Wand gegenüber schauen. Im Anschluss raus aus dem Fenster in die Ferne gucken, etwa zum Horizont oder auf einen weit entfernten Baum. Danach wieder an die Wand und auf die Hand schauen. Dieser Wechsel von Nah und Fern wirkt der einseitigen Beanspruchung der Augen entgegen.

Extra-Tipp: Auch der Bildschirm beziehungsweise die Arbeitsumgebung kann augenfreundlich eingestellt werden. Dafür sollte etwa auf gutes Tageslicht oder eher warme Beleuchtung geachtet werden. Kaltes Neonröhren-Licht strengt die Augen zusätzlich an. Außerdem sollte der Bildschirm maximal 50 bis 80 cm entfernt platziert werden. Seine Höhe wird am besten so eingestellt, dass das obere Drittel des Bildschirms auf Augenhöhe liegt. Auch das schont die Augen.

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Welche positiven Einflüsse haben Hobbies?

Hobbys: So macht der Zeitvertreib erfolgreich

Studien zeigen: Wer einem Hobby nachgeht, sorgt nicht nur für sich selbst und das eigene Wohlbefinden, sondern kann damit auch seinen beruflichen Erfolg beeinflussen. Dabei ist es egal, welchem Hobby man nachgeht. Hauptsache, es macht Spaß – frei von Zeit- und Leistungsdruck.

Warum macht ein Hobby erfolgreich?

Warum das so ist? Ganz einfach: Je mehr man sich seinem Hobby widmet und sich dabei engagiert, desto kreativer, ausgeglichener und vor allem leistungsfähiger ist man im Job. Forscher an der San Francisco State University vermuten, dass ein Hobby zum einen als Ausgleich dient und man danach wieder energiegeladen in den Job starten kann. Zum anderen würden Menschen so ihre Stärken trainieren und Schwächen bewusster wahrnehmen – was wiederum für den Job eingesetzt werden kann.

Wichtig ist allerdings: Das Hobby darf kein Zwang, keine Pflichtübung sein. Nur wer ein Hobby freiwillig und aus Leidenschaft macht, kann auch mit positiven Auswirkungen im Job rechnen. Das dann dafür erheblich! Von den Probanden der Universität erzielten die Teilnehmer mit Hobby 15 bis 30 Prozent bessere Ergebnisse als jene ohne Freizeitausgleich.

Diese Hobbys machen smarter

Wer noch auf der Suche nach einem passenden Hobby ist, darf sich zuerst einmal überlegen, in welchem Bereich die Freizeitbeschäftigung angesiedelt sein soll. Soll es eher kreativ sein, regenerativ, sozial oder aktiv? Besonders positiven Einfluss haben zum Beispiel:

  • Das Erlernen eines Musikinstruments
  • Das Lernen einer neuen Sprache
  • Hand- und Bastelarbeiten
  • Sport treiben
  • Regelmäßig ein Buch lesen
  • Gärtnern
  • Fotografieren – und die Bilder auch selbst nachbearbeiten

Weitere Gründe für ein Hobby

Neben dem (potenziellen) beruflichen Erfolg gibt es noch ein paar weitere Gründe, die für ein Hobby sprechen:

  • Man wird insgesamt zufriedener und glücklicher
  • Man erhält Anerkennung
  • Man ist unter Gleichgesinnten
  • Hobbys kreieren positive Erinnerungen
  • Kreativität und Fantasie werden angeregt
  • Es trainiert die Geduld und Gewissenhaftigkeit
  • Bei einer sportlichen Aktivität tut man gleichzeitig etwas für seine Gesundheit

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Was bedeuten die verschiedenen Unterschriftenzusätze und Businessabkürzungen?

Unterschriftenzusätze und Businessabkürzungen: Das bedeuten i.A., i.V. und ppa.

Im Joballtag ist man häufig mit Businessabkürzungen konfrontiert. Gerade im Bereich rund um E-Mail-Signaturen und Unterschriften gibt es viele Kürzel wie zum Beispiel i.A., i.V. oder ppa. Doch was bedeuten diese Buchstaben eigentlich genau?

Was bedeuten die Abkürzungen i.A., i.V. und ppa.?

Grundsätzlich haben i.A., i.V. und ppa. zunächst eine generelle Gemeinsamkeit: Die Kürzel drücken immer aus, dass die unterschreibende Person in Stellvertretung des Geschäftsinhabers handelt. Dahinter stehen gesetzlich geregelte Vollmachten.

i.A. bedeutet “im Auftrag”. Diese Abkürzung wird bei einzelnen Handlungsvollmachten genutzt. Sie sagt dem Empfänger, dass die unterschreibende Person als allgemeiner Überbringer der Botschaft beziehungsweise des Auftrags fungiert.

Hier liegt keine umfassende rechtsgültige Vollmacht vor. Eine Assistenz kann aber zum Beispiel dieses Kürzel nutzen, um Reisen für den Chef zu buchen oder Büromaterial zu ordern. Sofern der Chef die Befugnis dafür erteilt hat. Diese Befugnis muss übrigens nicht schriftlich erteilt werden, eine mündliche Aufforderung reicht aus.

i.V. bedeutet “in Vollmacht” – und nicht, wie viele glauben, “in Vertretung”. Wer in Vollmacht eine Nachricht überbringt, gibt damit eine verbindliche Willenserklärung ab. Und zwar nicht für sich selbst, sondern für sein Unternehmen beziehungsweise seinen Auftraggeber. Mit allen rechtlichen Folgen, die das nach sich ziehen kann. Heißt zum Beispiel: Für Fehler, die hier gemacht werden, haftet im Zweifel der Chef, in dessen Namen die Willenserklärung abgegeben wurde.

In Vollmacht sollte also nur gewählt werden, wenn wirklich eine rechtsbindende Vollmacht vom Chef vorliegt. Am besten schriftlich.

ppa. bedeutet “per prokura” und ist eine Unterschriftenvollmacht. Diese muss aber sogar für den jeweiligen Mitarbeiter ins Handelsregister eingetragen sein. Der Unterzeichner, ein sogenannter Prokurist, darf alle Geschäfte tätigen, die im Unternehmen anfallen.

Damit erleichtert ein Prokurist dem Geschäftsführer normalerweise den Arbeitsalltag. Immerhin muss dieser nicht alle Rechtshandlungen selbst ausführen. Ausgenommen von der Unterschriftenvollmacht sind rechtliche Angelegenheiten die das Unternehmen unmittelbar betreffen. Hierzu zählen zum Beispiel Geschäftsauflösungen oder die Erteilung der Prokura an Dritte.

Tipp: Oft ist die Unterschriftenregelung firmenintern unterschiedlich. Deshalb gilt: Wer sich unsicher ist, sollte das Prozedere im Unternehmen am besten mit dem Chef absprechen. Selbst i.A. bedarf einer Genehmigung des Geschäftsinhabers.

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Wie kann man Verspannungen bekämpfen.

Verspannungen lösen: 5 Übungen gegen den Muskelschmerz

Ob im Hals-Nacken-Bereich, in den Schultern, im Rücken oder sogar in den Armen und Beinen – wer  sich einseitig bewegt oder sitzt, spürt schnell die ersten Anzeichen von Verspannungen. Dabei kann nicht nur eine schlechte Sitzhaltung am Arbeitsplatz der Grund für den Muskelschmerz sein, sondern auch Stress, Zugluft, falsche Schuhe, alte Verletzungen, Übergewicht oder eine schlechte Matratze. Verspannungen entstehen immer, wenn der Muskel mit zu wenig Sauerstoff versorgt wird. Folge: Viele nehmen eine Schonhaltung ein, was den Schmerz allerdings noch schlimmer macht.

Verspannungen vorbeugen

Um Verspannungen vorzubeugen, hilft generell ein Mix aus regelmäßigen Sport- und Entspannungseinheiten. Wer lange am Schreibtisch sitzt, sollte versuchen, alle 20 bis 30 Minuten die Arme hängen zu lassen und die Schultern zu kreisen, um die Muskulatur im Nacken zu lockern. Auch aufzustehen und sich kurz zu bewegen ist erfrischend für die Muskeln. So treten Verspannungen erst gar nicht auf. Außerdem sollte man folgende Dinge insbesondere am Arbeitsplatz beachten:

  • Nicht nur einen Laptop nutzen, sondern mindestens eine externe Tastatur und Maus, am besten noch einen extra großen Bildschirm.
  • Ein höhenverstellbarer Schreibtisch oder Monitor trägt zur Ergonomie bei.
  • Gute Beleuchtung schont die Augen und beugt einer schlechten Haltung vor.
  • Ein Headset benutzen, damit man sich frei bewegen kann. Niemals das Telefon zwischen Hals und Kinn klemmen.
  • Auf die Haltung achten: Gerader Rücken, Schultern nicht nach vorne hängen lassen.

5 Übungen, die bei Verspannungen helfen

Wer schon mit Verspannungen zu kämpfen hat, der sollte versuchen, täglich eine der folgenden Übungen durchzuführen – am besten mehrmals:

  1. Bei Verspannungen im Nacken die Arme seitlich locker fallen lassen und die Schultern fünfmal nach vorne und hinten kreisen.
  2. Bei Verspannungen im Halsbereich aufrecht hinsetzen, den Kopf nach links drehen und das Kinn heben. Danach die Seite wechseln. Das Ganze fünfmal wiederholen.
  3. Bei Verspannungen im Rückenbereich die Arme zuerst nach hinten kreisen lassen, dann nach oben strecken und abschließend den Rücken rund machen. Fünfmal wiederholen.
  4. Bei Verspannungen in den Armen und Händen die Arme nach vorne strecken und die Hände abwechselnd spreizen und zu einer Faust machen. Fünfmal wiederholen.
  5. Bei Verspannungen im Brustkorb die Hände hinter dem Rücken verschränken und die Arme sanft nach oben ziehen. Fünfmal wiederholen.

Extra-Tipp: Für die punktgenaue Lockerung ist ein sogenannter Faszien-Ball ideal. Damit rollen Sie über die betroffene Muskelpartie und erzielen dadurch dort Entspannung mit Tiefenwirkung.

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Eine neue Mitarbeiterin wird von einer Kollegin begrüßt

Onboarding – So klappt die Integration neuer MitarbeiterInnen

Damit sich neue Mitarbeiter auf Anhieb im Unternehmen wohl fühlen und möglichst schnell produktiv sein können, sollte der Eingliederungsprozess gut durchdacht sein. Das sogenannte Onboarding ist eine Strategie, die dabei helfen kann.

In unserem Artikel beschäftigen wir uns mit den folgenden Fragen:

  • Was versteht man genau unter Onboarding?
  • Wer sollte am Onboarding beteiligt sein?
  • Welche Vorteile erhofft man sich?
  • Wie kann das Onboarding in der Praxis aussehen?
  • Welche Fehler sollte man als Arbeitgeber unbedingt vermeiden?
  • Spezielle Herausforderungen in Zeiten der Corona-Pandemie

Was versteht man genau unter Onboarding?

Zunächst einmal ist das Wort Onboarding eine verkürzte Version für „taking on board“, was zu deutsch „an Bord nehmen“ bedeutet. Die Art und Weise der „Anbordnahme“ legt den Grundstein für eine erfolgreiche Einarbeitung von Mitarbeitern.

Im Angesicht des anhaltenden Fachkräftemangels wird es immer schwieriger, Talente zu finden – und diese langfristig an sich zu binden. Wenn Unternehmen bereits beim ersten Eindruck „schwächeln“, ist das kein gutes Zeichen. Dementsprechend sollte die Personalabteilung das Onboarding professionell planen und systematisch vorbereiten.

Wer sollte am Onboarding beteiligt sein?

Da die Planung und Koordination des Onboardings primär eine Aufgabe des Personalmanagements ist, sollte es dort einen verantwortlichen Ansprechpartner geben, der bei der Begrüßung federführend ist und später regelmäßig ein Auge auf den Prozess wirft.

Neben dem neuen Mitarbeiter sind natürlich der Abteilungsleiter und eine Art Mentor beim Onboarding involviert. Der Abteilungsleiter sollte einerseits bei Fragen des neuen Mitarbeiters oder des Mentors ansprechbar sein. Andererseits ist sein Feedback für die Personalabteilung wichtig für die Evaluierung des Erfolgs der Maßnahme.

Im Idealfall handelt es sich beim Mentor um den direkten Job-Vorgänger. Der neue Mitarbeiter kann dann optimal auf seine Aufgaben vorbereitet werden. In vielen Fällen ist es sinnvoll, auch andere, an Projekten beteiligte Kollegen zu konsultieren. So fühlt sich der Neuling schneller „mittendrin, statt nur dabei“.

Arbeitet der Vorgänger nicht mehr im Unternehmen, muss dafür gesorgt werden, dass der Mentor alle relevanten Informationen bekommt, um den neuen Mitarbeiter unterweisen zu können. Das kann mitunter schwierig sein. Insbesondere, wenn die Trennung nicht freiwillig war.

Welche Vorteile erhofft man sich?

Der wesentliche Vorteil eines gelungenen Onboarding-Prozesses liegt in der Vermeidung von längeren Unterbrechungen und Fehlern bei Arbeitsabläufen, an denen der Neuling beteiligt ist. Je reibungsloser und schneller der neue Mitarbeiter eingearbeitet werden kann, desto weniger Produktivitätseinbußen gibt es.

Wenn man das Onboarding systematisch betreibt, zeigt man neuen Mitarbeitern, dass man sie wertschätzt. Diese spüren den Respekt zahlen das – zumindest in der ersten Zeit – häufig mit einer hohen Eigenmotivation und hohem Engagement zurück.

Eine schnelle Integration ins Team sorgt eher für eine Wohlfühlatmosphäre und minimiert das Konfliktpotenzial. Und fühlt sich ein Mitarbeiter wohl, verschwendet er keine Gedanken daran, ob es woanders eventuell besser sein könnte. Die Fluktuationsrate verringert sich und Expertenwissen bleibt länger im Unternehmen. Dementsprechend müssen seltener kostspielige Recruiting-Maßnahmen durchgeführt werden.

Wer als Mitarbeiter schon in der Anfangsphase ein gutes Gefühl hat, teilt seine Begeisterung häufig mit Freunden und Bekannten. Wenn sich darunter Personen befinden, die ebenfalls eine neue Herausforderung suchen, kann die kostenlose Mundpropaganda zu weiteren Mitarbeitern (und ggf. neuen Kunden) führen.

Wie kann das Onboarding in der Praxis aussehen?

Im Rahmen der Planung des Onboardings ist das 3-Phasen-Modell weit verbreitet. Die erste Phase umfasst alle organisatorischen Aufgaben vor dem ersten Arbeitstag. Die zweite Phase ist das eigentliche „Begrüßungsritual“ am ersten Arbeitstag. Als dritte Phase werden die Eingliederungsbemühungen während der gesamten Probezeit bezeichnet.

Folgende Aufgaben können in der Praxis zu den jeweiligen Phasen gehören:

Vor dem ersten Arbeitstag

  • Zusendung aller wichtigen Informationen, so dass sich der neue Mitarbeiter seinerseits optimal auf seinen ersten Arbeitstag vorbereiten kann.
  • Benennung aller Beteiligten und Zuweisung der Rollen. Am wichtigsten ist es, den richtigen Mentor zu finden.
  • Einrichtung des Arbeitsplatzes, so dass der neue Mitarbeiter sofort mit seiner Arbeit loslegen könnte. Es ist ärgerlich für alle Beteiligten, wenn beispielsweise die Passwörter für Logins oder sonstige Arbeitsmittel fehlen.
  • Erstellung des Onboarding-Plans, so dass ein mögliches Chaos bereits im Vorfeld verhindert wird.

Am ersten Arbeitstag

  • Übergabe aller wichtigen Dokumente und Gegenstände, die notwendig sind, damit der Mitarbeiter seinen Job erledigen kann. Dazu gehören natürlich die Schlüssel zum Büro.
  • Rundgang und Vorstellungsrunde, damit der/die „Neue“ alle Kollegen wenigstens schon einmal gesehen hat – und umgekehrt. Ein kleines Event mit der Übergabe eines kleinen Einstellungsgeschenks rundet den ersten Arbeitstag ab.
  • Feedback erfragen und signalisieren, dass der Mentor sich kümmert und für alle Fragen da ist. Der Mentor sollte die Gelegenheit nutzen und den neuen Mitarbeiter auch in die Kantine bzw. zum auswärtigen Lunch zu begleiten. So wird schneller eine persönliche Ebene erreicht.

In der Probezeit

  • Organisation von Einführungsveranstaltungen, bei denen der neue Mitarbeiter das Unternehmen besser kennenlernt – auch außerhalb seiner Abteilung.
  • Anbieten von Weiterbildungen, damit der Mitarbeiter schnell erkennt, dass er nicht „in einer Sackgasse“ enden wird.
  • Veranstaltung von Team-Events nach Feierabend, so dass der Mitarbeiter in kürzester Zeit das Gefühl hat, richtig dazuzugehören. Ob Kneipentour, Abendessen oder Betriebsausflug, alle Events stärken das Teambuilding.

Welche Fehler sollte man als Arbeitgeber unbedingt vermeiden?

Als Arbeitgeber sollte man unbedingt darauf achten, dass alle beteiligten Personen regelmäßig Feedback geben bzw. bekommen. Kommunikation ist das A und O, denn die meisten neuen Mitarbeiter sind zunächst eher schüchtern. Wenn dann die Ansprechpartner sich nur ungenügend Zeit nehmen, steigt die Unsicherheit. Darunter leidet meistens auch die Produktivität.

Anders herum sollte der neue Mitarbeiter auch nicht mit Informationen „bombardiert“ werden. Hier gilt es, dass der Mentor eine überschaubare Dosis verabreicht. Die Erwartungen sollten in den ersten Tagen nicht zu hoch gehängt werden.

Außerdem kann es nicht schaden, das eine oder andere Lob zu erteilen (sofern es angebracht ist). Anerkennung steigert die Zufriedenheit und reduziert die Unsicherheit.

Das Onboarding macht nur Sinn, wenn es von allen Beteiligten ernst genommen wird!

Spezielle Herausforderungen in Zeiten der Corona-Pandemie

Die ganze Welt hofft auf Impfstoffe, ein baldiges Ende der Corona-Pandemie und eine Rückkehr zu einer Normalität, die zumindest größtenteils dem Alltag in der Prä-Coronazeit ähnelt. Bis dahin gelten jedoch andere Spielregeln.

Corona erschwert die Büroarbeit allgemein, aber den Onboarding-Prozess in besonderem Maße. Wie hoffentlich aus diesem Artikel deutlich wird, hat das Onboarding sehr viel mit persönlichem Kontakt, zwischenmenschlicher Kommunikation und sozialem Interagieren zu tun. Und genau diese Faktoren lassen sich aktuell nur unter erschwerten Bedingungen umsetzen.

Unternehmen sollten jedoch weiterhin an ihrer Willkommensstrategie festhalten, sie jedoch in einigen Punkten (kreativ) anpassen. Sofern das Onboarding-Konzept schon etwas eingestaubt ist, könnte man die Zeit auch nutzen, um es grundlegend zu überarbeiten.

Sofern die meisten Teammitglieder im Home Office arbeiten, spricht nichts dagegen, den neuen Kollegen z.B. bei virtuellen Meeting näher kennenzulernen – innerhalb und außerhalb der Arbeitszeit. Auch per Video- und Telefonkonferenzen können sich Mitarbeiter, Mentor und Abteilungsleiter regelmäßig über den Prozess austauschen und sich gegenseitig Feedback geben. Auch die Teilnahme an Weiterbildungen ist möglich, zur Zeit jedoch überwiegend digital.

Und die spannenden Teambuilding-Events können ja auch schon jetzt geplant werden. Zwar sollte man noch keinen exakten Termin festlegen, aber von Planungstermin zu Planungstermin steigt die Vorfreude … Eine Idee für ein Fest haben wir schon: Die „Corona ist überstanden“-Party!

Urheber des Titelbildes: fizkes/ 123RF Standard-Bild

Eine To-do-Liste mit Post Its

Ziele erreichen mit dem Cliffhanger-Effekt: So geht’s

Wirkungsvolle Cliffhanger sind eines der größten Erfolgsgeheimnisse langlebiger Fernsehserien. Und auch für die Arbeitswelt kann der Effekt genutzt werden. Mit kleinen Tricks hält man das eigene Gehirn auf Trab und erreicht so leichter seine Ziele.

Was ist der Cliffhanger-Effekt?

Der sogenannte Cliffhanger-Effekt ist aus der Serienwelt hinlänglich bekannt: Weil eine Folge mit einem ungelösten Zwischenfall endet, fühlen sich die Zuschauer animiert, auch die nächste Folge anzusehen.

Erforscht hat diesen Effekt die Gestaltpsychologin Bljuma Wulfowna Zeigarnik erstmals 1927, weshalb der Cliffhanger-Effekt offiziell auch Zeigarnik-Effekt heißt. Bei ihren Experimenten stellte die Wissenschaftlerin fest, dass sich das menschliche Gehirn besser an unterbrochene als an abgeschlossene Aufgaben erinnert. Der Cliffhanger bleibt sozusagen besser im Gedächtnis haften.

Hier greift zudem ein Weiterer, der Ovsiankina-Effekt. Er geht auf die Psychologin Maria Ovsiankina zurück. Sie belegte 1928, dass Menschen deutlich dazu tendieren, eine unterbrochene Aufgabe fortzuführen, wenn das gesetzte Ziel noch nicht erreicht wurde. Der Grund: Das Setzen eines Zieles sorgt für Spannung im Gehirn. Und erst, wenn das Ziel erreicht wurde, entspannt es sich wieder.

Wie hilft der Cliffhanger-Effekt im Alltag?

Beide Effekte können im (Berufs-)Alltag genutzt werden, um Ziele leichter zu erreichen und auch unliebsame Aufgaben besser zu erledigen. Voraussetzung: Es muss ein echtes Interesse daran bestehen. Sonst greift der Cliffhanger-Effekt nicht.

  1. Anfangen

Wer sich eine Aufgabe setzt und dann einfach damit beginnt, sie zu bearbeiten, verankert die Task im Gedächtnis und versetzt das eigene Gehirn in einen gespannten Zustand.

  1. Teilaufgaben erstellen

Größere Aufgaben sollten in Teilaufgaben unterteilt werden. So bleibt der Überblick erhalten und das Gehirn wird öfter mit kleinen Erfolgserlebnissen belohnt. Weil aber das große Hauptziel noch nicht erreicht wurde, bleibt es trotzdem bei der Stange.

Zu große und unlösbar erscheinende Aufgaben sorgen demgegenüber dafür, dass die Spannung im Gehirn relativ schnell wieder nachlässt und der Effekt nicht länger greift.

  1. Aufgaben bewusst unterbrechen

Aufgaben sollten immer so eingeteilt werden, dass am Ende des (Arbeits-)Tages ein Teil davon unerledigt bleibt und für den nächsten Tag aufgehoben werden muss. So bleibt das Gehirn motiviert und Ziele werden leichter erreicht. Der Grund: Derart “unfreiwillige” Unterbrechungen sorgen dafür, dass sich das Gehirn stärker in die unerledigte Aufgabe “verkrallt” und leichter dazu zurückkehrt.

  1. Parallele Cliffhanger vermeiden

Damit Cliffhanger nicht zu Energie-Vampiren entarten, sollten mehrere parallele Aufgaben möglichst vermieden werden. Besser: Sich auf eine Aufgabe fokussieren und diese abschließen, um die hier gebundene Energie für neue Aufgaben freizumachen.

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Unsortierte Sammlung von gebrauchten Briefmarken (USA).

Faszination Briefmarke (Teil 1): Vorgeschichte und Einführung der Briefmarke

Vor über 180 Jahren erblickte die erste Briefmarke das Licht der Welt. Die „One Penny Black“ wurde Anfang Mai 1840 im Vereinigten Königreich herausgegeben. Sie war damit das nach außen und für alle sichtbare Zeichen für die Reformierung und Vereinfachung des Postwesens.

Seit der Einführung der Briefmarke wurden schon viele Abgesänge auf sie verfasst. Auch wenn die Deutsche Post plant, Briefmarken mit Hilfe einer App zu ersetzen, sind wir ziemlich sicher, dass die guten alten Postwertzeichen weiterhin präsent bleiben werden.

—> Neu in unserem Sortiment: Briefmarken-Sets und Briefmarkenrollen

Mit unserer kleinen Artikelserie möchten wir die Briefmarke würdigen, denn sie ist sehr viel mehr als ein Zahlungsmittel zur Beförderung von Briefen und Postkarten. Im ersten Teil unserer Serie schauen wir uns an, wie das Postwesen ohne Briefmarke aussah und wie es genau zu ihrer Einführung kam.

Das deutsche Postwesen vor der Einführung der Briefmarke (1849)

Bei der Post geht es im Wesentlichen um die Übermittlung von schriftlichen Nachrichten. Im Mittelalter stammten diese fast ausschließlich aus den Federn von Vertretern der Kirche, des Militärs – und später – des Handels. Private Briefe wurden kaum geschrieben, und wenn, dann von Mitgliedern des Adels. Kein Wunder, denn im „gemeinen Volk“ hatte fast niemand das Privileg, Lesen und Schreiben lernen zu dürfen. Es gab auch Regionen, in denen der private Briefverkehr schlichtweg untersagt wurde.

Maximilian I. führte ein Beförderungssystem ein, bei dem die Post von Reitern überbracht wurde. Pferde wurden an Poststationen gewechselt, so dass bereits im 16. Jahrhundert eine Reichweite von ca. 160 Kilometer pro Tag möglich war. 1505 wurde das erste neuzeitliche Postunternehmen gegründet. Es basiert auf einem Vertrag zwischen Philipp dem Schönen und Franz von Taxis. In den folgenden Jahrzehnten kamen viele Poststationen hinzu, so dass der Posttransport immer schneller möglich war.

Dem Hause Taxis fiel 1597 sogar das Monopol für die Beförderung der Post zu. Und das lag daran, dass Rudolf II. das Postwesen zum kaiserlichen Hoheitsrecht erklärte (sogenanntes Postregal) und das Recht der Gründung und den Betrieb von Posteinrichtungen auf die Familie Taxis (ab 1650 Thurn und Taxis) übertrug. Damit legten die Generalpostmeister den Grundstein für ihren Reichtum und stiegen zugleich in den Hochadel auf. Die Ära der Thurn und Taxis in der Postwirtschaft endete nach dem Sieg Preußens und seiner Verbündeter nach dem Deutschen Krieg im Jahre 1866.

Vorläufer der ersten Briefmarke

Schon fast zwei Jahrhunderte vor der Herausgabe der „One Penny Black“ kam man in Paris auf ein briefmarkenähnliches Prinzip. Statt einer Marke wurde ein Gebührenstreifen aus Papier am Brief befestigt. Dieser musste jedoch nicht aufgeklebt, sondern mit einer Klammer befestigt werden. Es konnte kein geeigneter Klebstoff gefunden werden, daher blieb der Gebührenstreifen nur eine kurze Episode in der Geschichte der Briefmarke.

1680 entwickelten britische Kaufleute ein System für die lokale Beförderung von Briefen in London. Für die Freimachung wurden Stempel verwendet. Die Idee war überaus erfolgreich und hätte sicherlich das Zeug gehabt, auch in anderen Regionen zu funktionieren. Die Erfolgsgeschichte endete jedoch nach nur zwei Jahren abrupt, weil sie das Postmonopol des Dukes of York gefährdete.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts spielten in einigen Städten auch sogenannte Stadtkuverts eine Rolle. Im Prinzip handelt es sich dabei um eine Art Briefmarke, die bereits auf den Umschlag gedruckt worden war. Vielleicht war dieses System auch schon einen Schritt zu weit gedacht, zumindest konnte es sich nicht lange etablieren. Dafür sorgte natürlich auch die Erfindung der Briefmarke …

Porto zahlt der Absender

Sir Rowland Hill, ein ehemaliger Lehrer, veröffentlichte 1837 eine Schrift mit dem Titel „Post office reform“. Darin sprach er sich für eine umfassende Reform des englischen Postwesens aus. Im selben Jahr entwickelte er auch die Idee für eine Portoquittung bzw. Briefmarke. Es wird jedoch vermutet, dass sich der „Vater der Briefmarke“ von den Ideen eines Slowenen und eines Schotten „inspirieren“ ließ.

Eine wesentliche Forderung seiner Schrift bestand darin, landesweit einen einheitlichen – und günstigeren – Portosatz einzuführen, der sich am Gewicht des Briefes orientierte und nicht an der Beförderungsstrecke. Das führte zu einer enormen Vereinfachung des Beförderungssystems und sorgte darüber hinaus dafür, dass es sich auch Normalsterbliche leisten konnten, Briefe zu versenden.

Anders als zuvor in England üblich, sollte das Porto nicht mehr vom Empfänger, sondern vom Absender bezahlt werden. Die Reformvorschläge wurden in ein Gesetz gegossen, das 1840 in Kraft trat. Am 1. Mai 1840 wurde schließlich die erste Briefmarke zum Aufkleben herausgegeben. Auf der „One Penny Black“ befindet sich auf schwarzem Hintergrund ein Porträt der Königin Victoria.

In Deutschland dauert es fast noch ein Jahrzehnt bis zur Einführung von Briefmarken. 1849 gab das Königreich Bayern den Schwarzen Einser heraus. Ein Jahr später gaben auch andere deutsche Staaten Briefmarken heraus. Durch die Einführung der Briefmarke wurde das Schreiben privater Briefe immer beliebter.

Und es geschah noch etwas, womit wahrscheinlich auch Rowland Hill nicht gerechnet hat … Briefmarken wurden zu Sammelobjekten, für die teilweise enorme Summen gezahlt wurden und werden. Über dieses Thema berichten wir im zweiten Teil unserer Artikelserie: „Faszination Briefmarke (Teil 2): Über Gestaltung und Philatelie“.

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Eine Frau hält ein Zeichen mit dem Wort "Closed"

Stehen wir wegen Corona kurz vor einer Insolvenzwelle?

Die Corona-Pandemie hat die Weltwirtschaft im Frühjahr mit voller Wucht getroffen. Zwar ist Deutschland wirtschaftlich stabiler aufgestellt als andere Nationen, dennoch verschlimmern sich die finanziellen Probleme auch hierzulande von Tag zu Tag. Legt man die Schuldenquote zugrunde, hatte Deutschland mit einer Schuldenquote von ca. 60 Prozent die „lukrative“ Situation, problemlos neue Kredite aufzunehmen.

Über ein halbes Jahr nach den ersten Corona-Infektionen – und einer Vielzahl an neuen Krediten für verschiedene Hilfspakete – liegt die Schuldenquote aktuell bei ca. 76 Prozent (Stand: 19.10.2020). Im Vergleich zu anderen Ländern ist das noch ein relativ niedriger Wert. Die Schuldenquote der USA liegt seit Juni über 100 Prozent, Italien liegt bei knapp 160 Prozent und Griechenland kratzt an der 200 Prozent-Marke.

Klar ist aber auch, dass der Staat nicht unendlich viele Schulden aufnehmen kann. Einige Instrumente, die zu Beginn der Pandemie wirtschaftlich sinnvoll und teilweise überlebenswichtig waren, können schließlich nicht ewig weiterlaufen. Wie stark die (negativen) Auswirkungen von Corona am Ende ausfallen werden, hängt wesentlich damit zusammen, wie lange diese Krise andauert.

In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf das Thema Insolvenz – bei Unternehmen und Verbrauchern – und beantworten dabei folgende wichtige Fragen:

  • Warum ist die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in den letzten Monaten so niedrig wie selten zuvor?
  • Was passiert, wenn die wichtigsten staatlichen Unterstützungen wegfallen?
  • Und schließlich: Stehen wir kurz vor einer Insolvenzwelle?

Warum ist die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in den letzten Monaten so niedrig wie selten zuvor?

Das hängt unseres Erachtens vor allem mit drei Faktoren zusammen. Erstens mit der staatlichen Unterstützung. Zweitens mit der Aussetzung der Insolvenzantragspflicht. Und drittens mit den sogenannten „stillen Marktaustritten“.

  • Staatliche Unterstützung

Bei den staatlichen Finanzhilfen sticht insbesondere das Kurzarbeitergeld hervor. Unternehmen, die coronabedingt unter einer geringeren Auslastung leiden, haben die Möglichkeit für ihre Mitarbeiter Kurzarbeit anzumelden. Die Agentur für Arbeit zahlt dann bis zu 67 Prozent des Gehalts der Mitarbeiter (ab dem 4. Monat 77 Prozent, ab dem 7. Monat 87 Prozent). Auch die Sozialversicherungsbeiträge werden vom Staat bezahlt (die Arbeitslosenversicherung jedoch nicht). Die Personalkosten im Unternehmen sinken vorübergehend, Mitarbeiter werden weiterbeschäftigt, Entlassungen vermieden und im Endeffekt auch Insolvenzen verhindert.

  • Aussetzung der Insolvenzantragspflicht

Im Normalfall ist es so: Gerät ein Unternehmen in eine finanzielle Schieflage und kämpft mit einer (drohenden) Zahlungsunfähigkeit, muss die Geschäftsführung zeitnah, i.d.R. innerhalb weniger Wochen, ein Insolvenzverfahren beantragen. Passiert das nicht (rechtzeitig), handelt es sich um eine Straftat, die sogenannte Insolvenzverschleppung.

Von März bis Ende September galt aufgrund der Corona-Pandemie eine Sonderregelung im Insolvenzrecht. Unternehmen, die alleine durch Corona in Existenznot geraten sind, müssen die Insolvenz erst seit dem 1. Oktober wieder anmelden. Sie waren in den sieben Monaten davor sozusagen immun gegen die Insolvenzverschleppung. Weil vielerorts versucht wurde, Unternehmen irgendwie noch zu retten, wurden auch weniger Firmeninsolvenzen angemeldet.

  • Stille Marktaustritte

Nicht jedes Unternehmen verabschiedet sich mit einem Insolvenzverfahren aus dem Markt. Insbesondere bei Einzelhändlern kommt es häufig vor, dass sie einen Schlussverkauf machen und anschließend das Geschäft aufgeben. Man könnte es auch so ausdrücken, dass viele Unternehmen einer Insolvenz zuvorgekommen sind.

Was passiert, wenn die wichtigsten staatlichen Unterstützungen wegfallen?

Fällt das Instrument der Kurzarbeit weg, weil beispielsweise die maximale Bezugsdauer erreicht ist oder bestimmte Voraussetzungen nicht mehr erfüllt werden, können weitere Auftragsschwankungen zu erneuten, existenzbedrohenden finanziellen Problemen führen, die ggf. doch in einem Insolvenzverfahren münden.

Da die Insolvenzantragspflicht bei Zahlungsunfähigkeit wieder gilt, wird Unternehmen, bei denen es in den letzten Monaten keine oder keine ausreichende wirtschaftliche Verbesserung gab, nichts anderes übrig bleiben, als eine Insolvenz zu beantragen. Hinzu kommen sicherlich einige Firmen, die die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht genutzt haben, aber schon vor der Corona-Pandemie in Zahlungsschwierigkeiten waren. Viele dieser „Zombiefirmen“, die quasi nur künstlich am Leben gehalten wurden, stammen aus den Bereichen Touristik, der Gastronomie oder dem kulturellen Sektor.

Wenn es viele Firmenpleiten gibt, fallen logischerweise Arbeitsplätze weg. Da die Chancen auf dem Arbeitsmarkt wegen der Pandemie generell schlechter stehen, werden viele Angestellte ad-hoc keine neue Arbeitsstelle bekommen. In der Folge werden die Arbeitslosenzahlen in den nächsten Monaten mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenso steigen wie die Unternehmens- und Privatinsolvenzen.

Stehen wir kurz vor einer Insolvenzwelle?

Die aktuelle Situation lässt uns zum Schluss kommen, dass die Zahl der Insolvenzverfahren – für Firmen und private Verbraucher – auf jeden Fall steigen werden. In welchem Maße, darüber sind sich aber selbst Experten uneins.

Ob es bei einem leichten Wellengang bleibt, man von einer echten Insolvenzwelle sprechen kann oder ob sogar ein Tsunami daraus wird, hängt vor allem davon ab, wie sich das Infektionsgeschehen entwickelt und ab wann ein geeigneter Impfstoff flächendeckend zur Verfügung steht!

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Man sieht eine Frau mit Maske in einem Büro

Corona-Aerosole in Büroräumen

Viele wissenschaftliche Studien kommen zu dem Schluss, dass Aerosole mitverantwortlich für die Verbreitung des Coronavirus sind. Bei Aerosolen handelt es sich um Mikrotröpfchen, die weniger als fünf Mikrometer groß und für das bloße Auge unsichtbar sind. Diese können Viruspartikel enthalten. Atmet, hustet oder niest ein Corona-Infizierter können Virenwolken entstehen, die eine Ansteckung begünstigen. Das gilt insbesondere in Innenräumen, die schlecht belüftet sind.

Doch Innenraum ist nicht gleich Innenraum. In einem Fitnessstudio führen die körperlichen Anstrengungen zu einer höheren Atemfrequenz. In Restaurants und Kneipen wird häufig laut gesprochen, so dass sich die Aerosole stark ausbreiten können. Wie sieht es aber in Büroräumen mit Corona-Aerosolen aus? Wie verbreiten sich die Viren? Und wie kann man sich schützen?

Aerosolwolken im Büro

Während es im Sommer kaum ein Problem war, Innenräume gut zu durchlüften, kann das in der kalten Jahreszeit deutlich schwieriger werden. Das Lüften bei Minustemperaturen ist für viele Arbeitnehmer eine Zumutung, die zwar der Bildung von Aerosolwolken entgegenwirken kann, zugleich aber das Risiko von Erkältungen erhöht.

Wird im Büro kein Mund-Nasenschutz getragen, breitet sich eine Aerosolwolke beim Niesen mindestens 2,5 Meter, maximal sogar bis zu 8 Meter aus. Handelt es sich beim Niesenden um einen Corona-Infizierten, ist das Infektionsrisiko sehr hoch. Wenn darüber hinaus nicht gelüftet wird, können die Corona-Aerosole für mehrere Stunden in der Luft hängen.

Wie kann man sich schützen?

Wie bereits aus den vorangegangenen Zeilen deutlich geworden ist, gehört das regelmäßige Lüften zu den wichtigsten Maßnahmen.

Frischluft kann jedoch nur zirkulieren, wenn der Wind weht. Am besten ist eine Querlüftung, d.h. das Öffnen von Fenstern auf gegenüberliegenden Seiten. Dieser Durchzug sorgt dafür, dass die Viren entweichen … leider auch die Wärme.

  1. Abstand halten

Die meisten Menschen haben diese Maßnahme seit Beginn der Corona-Pandemie sicherlich schon verinnerlicht. Auch im Büro sollte man sich strikt daran halten und ggf. sogar freiwillig den Abstand erhöhen. Schließlich weiß man nie, wann ein Kollege niesen oder husten muss.

  1. Maske oder Gesichtsvisiere tragen

Die Ausbreitungsgeschwindigkeit von Aerosolen wird durch einen Mund-Nasenschutz enorm reduziert. Wenn man beim obigen Beispiel bleibt, breiten sich die Aerosole nicht 2,5 oder 8 Meter aus, sondern nur 1,5 Meter. Aufgrund steigender Infektionszahlen ist das Tragen von Masken in französischen Büroräumen Pflicht. Der Nachteil liegt darin, dass es für die Mitarbeiter sehr schwer ist, den ganzen Arbeitstag durch eine Maske zu atmen.

  1. Lüftungsanlage

Mit einer Lüftungsanlage kann man frische Luft in das Büro und die verbrauchte Luft nach draußen leiten. Die zirkulierende Luft hat so eine deutlich geringere Virenlast. Leider sind solche Lüftungsanlagen nur in den wenigsten Büros verbaut.

Der kurzfristige und massenhafte Einbau von Lüftungsanlagen in Büros ist zu aufwendig und teuer. Unter einer Maske können Arbeitnehmer nicht lange konzentriert arbeiten. Und beim Lüften wird es bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt schlicht zu kalt. Daraus schließen wir, dass in den kalten Monaten die Arbeit im Home Office einen neuerlichen Höhepunkt erreichen wird. Über eine Videokonferenz ist eine Ansteckung definitiv ausgeschlossen …

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Man sieht einen Terminplaner davor eine Hand, die einen Zettel mit der Aufschrift Feel Good hält

Feelgood Management: 5 Tipps für eine bessere Arbeitsatmosphäre

Eine gute Arbeitsatmosphäre ist heute wichtiger denn je, um die eigenen Angestellten zu optimaler Leistung anzuspornen und die Mitarbeiterbindung zu stärken. In diesem Zusammenhang fällt immer häufiger der Begriff “Feelgood Management”. Wir erklären, was sich dahinter verbirgt, und geben Tipps für eine bessere Arbeitsatmosphäre.

Was ist “Feelgood Management”?

Hinter dem Begriff “Feelgood Management” verbirgt sich im Grunde alles, was für eine angenehmere Atmosphäre am Arbeitsplatz sorgen soll. Die Fürsorge für diese Belange und Verantwortung für die Umsetzung entsprechender Maßnahmen liegt heute immer öfter beim sogenannten Feelgood Manager oder auch Chief Happiness Officer.

Tipps für eine bessere Arbeitsatmosphäre

Der Feelgood Manager nimmt eine wichtige Rolle bei der Schaffung einer guten Arbeitsatmosphäre ein, kann das aber natürlich nicht völlig alleine bewerkstelligen. Auch Vorgesetzte sollten zumindest die Grundpfeiler des Feelgood Managements kennen. Mit den folgenden Tipps klappt es:

  1. Vorbildfunktion nutzen

Vorgesetzte sollten grundsätzlich als gutes Beispiel für ihre Angestellten dienen – das gilt auch mit Blick auf die Arbeitsatmosphäre. Ein entspannter Ton im Umgang, freundliches und höfliches Miteinander und menschliches Auftreten gehören dazu und färben schnell auch auf den Umgang der Angestellten untereinander ab.

  1. Persönliche Kommunikation ist Trumpf

Auch wenn eine schnelle E-Mail manchmal gerade praktischer erscheint: Die persönliche Kommunikation kann sie nicht ersetzen, schon gar nicht mit Blick auf eine positive Arbeitsatmosphäre. Direkte Gespräche fördern und stärken das soziale Miteinander, beugen Missverständnissen vor und ermöglichen schnelle Rückfragen, um nur einige Vorteile zu nennen.

  1. Eine positive Fehlerkultur etablieren

Fehler zu machen, ist menschlich. Eine positive Fehlerkultur im Unternehmen zu leben, ist deshalb wichtig für die Arbeitsatmosphäre. Mitarbeiter sollten wissen, dass durch einen Fehler die Welt nicht untergeht. Geht etwas daneben, sollte es auf sachliche und respektvolle Art thematisiert werden, um aus dem Fehler zu lernen. Feedback ist wichtig – natürlich auch positives, wenn alles gut läuft.

  1. Gestaltung des Arbeitsplatzes

Auch der Arbeitsplatz selbst trägt zu einer guten Arbeitsatmosphäre bei: Ergonomische Büromöbel, Pflanzen, Schutz vor Lärm und Co. fördern die Gesundheit der Mitarbeiter und sorgen so zugleich für eine bessere Stimmung.

  1. Gemeinsame Rituale

Gemeinsame Rituale verbinden und heben die Stimmung. Ob das nun die gemeinsame Mittagspause immer mittwochs, das interne Billardturnier am ersten Freitag im Monat oder der gemeinsame Bootsausflug zum Sommerfest ist, macht dabei keinen Unterschied. Hauptsache, das Ritual passt zum Unternehmen und der Belegschaft.

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Ein Mann zeichnet früne Häuschen mit jeweils einem Windrat

Was bedeutet der Klimawandel für Bürojobs?

Der Klimawandel wird nur noch von wenigen angezweifelt. Die überwiegende Mehrheit der Forscher ist sich sicher, dass der Mensch hauptverantwortlich ist für die überproportionalen Änderungen. Vor allem die Klimaerwärmung ist alarmierend. Mindestens seit dem Jahr 2000 jagt förmlich ein Temperaturrekord den nächsten.

Die Auswirkungen sind heute schon sehr offensichtlich. Die Eisdecken an Nord- und Südpol schrumpfen, Gletscher in den hohen Bergen verschwinden fast schlagartig, der Meeresspiegel steigt und das Wetter spielt immer häufiger verrückt. Auch in Deutschland kommen die „Einschläge“ immer näher. Überschwemmungen, schwere Gewitter, warme Winter und sehr heiße Phasen im Sommer belegen, dass etwas Bedenkliches im Gange ist.

In unserem Artikel werfen wir einen Blick auf die (möglichen) Auswirkungen des Klimawandels für Büroarbeiter und was man tun kann, um das Klima nicht weiter in unnötigem Maße zu belasten.

Extreme Hitze

Der menschliche Körper ist nicht gemacht für Extremtemperaturen. Forscher haben herausgefunden, dass die Temperatur am Arbeitsplatz zwischen 21° und 24° liegen sollte, damit Arbeitnehmer ihre volle Leistungsfähigkeit abrufen können.

In deutschen Büros kämpfen viele Angestellte mit den ungewöhnlich heißen Temperaturen im Sommer, die auch die Temperaturen am Arbeitsplatz deutlich über die 24° steigen lassen. Der aktuelle Hitzerekord liegt bei 42,6°, gemessen am 25. Juli 2019 in Lingen (Ems). Auch die beiden folgenden Werte stammen aus den 2010er-Jahren.

Eine Klimaanlage in den Büroräumen fällt als Gegenmaßnahme aus, da diese Geräte sehr viel Energie benötigen und damit dem Klima weiter schaden. Das Home Office, das seit Beginn der Corona-Pandemie von nahezu allen Unternehmen akzeptiert wird, kann bei der Bewältigung besonders heißer Arbeitstage helfen. Unabhängig vom Arbeitsort sollte man versuchen, die Arbeitszeiten dann zu erledigen, wenn es nicht ganz so heiß ist, z.B. sehr früh am Morgen. Darüber hinaus sollte man viel trinken.

Überschwemmungsgefahr

Büros, die in Küsten- oder Hafennähe liegen, könnten zukünftig häufiger mit Überschwemmungen zu tun haben. Hier gibt es zwei Möglichkeiten. Erstens investiert man in Schutzanlagen, wie es z.B. in der Hamburger Hafen-City der Fall ist. Oder man zieht einen kompletten Umzug in Erwägung.

Beide Varianten sind jedoch sehr kostenintensiv und stellen Städte und Unternehmen vor große finanzielle Herausforderungen. Ein Umzug in eine überschwemmungssichere Gegend hat ggf. auch zur Folge, dass Mitarbeiter ihre Heimat verlassen müssten.

Wandel in der Tier- und Pflanzenwelt

Durch den rasanten Klimawandel gerät das über Jahrtausende gewachsene Gleichgewicht in der Tier- und Pflanzenwelt verloren. Tropische Insekten erobern sich immer mehr Lebensräume in Europa und verbreiten Krankheiten, die man dort bislang nicht kannte.

Ein Beispiel ist die Asiatische Tigermücke, die es schon bis nach Frankreich „geschafft“ hat und sicherlich nicht Halt vor Deutschland macht, wenn die Temperaturen weiter ansteigen. Auch die Zecken-Risikogebiete nehmen zu. Hier gilt es also, auf dem Weg zur und auf der Arbeit wachsamer zu sein und sich entsprechend zu schützen. Fliegengitter halten beispielsweise Mücken und Insekten davon ab, das Büro zu „entern“.

Auch die Pflanzenwelt verändert sich. Blühzeitpunkte verschieben sich und passt häufig nicht mehr zur Flugzeit der bestäubenden Pflanzen.

Umweltschonende Maßnahmen beherzigen

Jeder kann einen Teil dazu beitragen, dass das Klima nicht unnötig belastet wird, u.a. mit folgenden Verhaltensweisen:

  • Eigene Tasse oder eigenes Glas benutzen und auf Papp- oder Plastikbehälter verzichten.
  • Drucken nur, wenn es unbedingt nötig ist.
  • Computer und andere elektronische Geräte herunterfahren. So wird Strom gespart.

Großpackungen kaufen, am besten in recyclefähigen Verpackungen.

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Glückliche Frau aufwachen und den Wecker ein guter Tag Abschalten mit

Gut schlafen trotz Hitze: So klappt’s mit der erholsamen Nachtruhe

Fast jeder liebt ihn: den Sommer. Schönes Wetter, warme Temperaturen und mehr Bewegung an der frischen Luft sorgen für gute Laune – aber leider oft auch für einen unruhigen Schlaf. Denn: Die warmen Temperaturen verhindern, dass die Körpertemperatur nachts ausreichend absinken kann. Wir schlafen weniger und vor allem unruhiger. Dass es spät dunkel und früh wieder hell wird, tut sein Übriges. Mit den richtigen Tipps klappt es trotzdem mit der erholsamen Nachtruhe.

Warum schlafen wir im Sommer schlechter?

Die Schlafforschung ist sich einig: Im Sommer schlafen wir weniger als im Winter. Und das hat gleich mehrere Ursachen. Generell gelten 18 Grad als ideale Temperatur zum Einschlafen. Nachts sinkt unsere Körpertemperatur zudem im Schnitt um ein halbes bis ein Grad ab. Ist es um uns herum zu heiß, geht das nicht – und wir wälzen uns unruhig in den Laken.

Hinzu kommt, dass viele Menschen Aktivitäten wie Sport, Biergartenbesuche und Co. im Sommer in die späteren Nachmittags- und Abendstunden verlagern. Das macht wach und verhindert ebenfalls, dass wir einschlafen. Haben wir es dann endlich geschafft, wird es oft schon wieder hell. Mit den richtigen Tipps durchbrechen Sie diesen Teufelskreis.

Tipp 1: Das Schlafzimmer auf natürlichem Wege kühl halten

Damit Sie ruhig ein- und gut durchschlafen können, sollte es in Ihrem Schlafzimmer möglichst kühl sein. Dunkeln Sie das Zimmer daher bei Hitze tagsüber ab und halten Sie die Fenster geschlossen. Erst, wenn es abends kühler geworden ist, lüften Sie vor dem Schlafen einmal kräftig durch.

Tipp 2: Luftig schlafen

Ihre reguläre Bettdecke kann im Sommer schnell unangenehm werden. Besser: eine dünne Baumwolldecke oder ein leichtes Laken. Als Nachtwäsche bieten sich lockere Teile aus Leinen oder Naturseide an. Alles zusammen kühlt.

Tipp 3: Keine schweren Speisen nach 18 Uhr

Schwere Speisen belasten die Verdauung und sorgen dafür, dass Sie nicht ruhig einschlafen können. Daher sollten Sie nach 18 Uhr auf schwere, scharfe und heiße Mahlzeiten verzichten.

Tipp 4: Lauwarm duschen

Kurz vor dem Schlafengehen sollten Sie sich einmal mit lauwarmem Wasser abduschen. So helfen Sie Ihrem Körper dabei, sich auf Schlaftemperatur herunterzukühlen. Eine kalte Dusche behindert den Effekt dagegen eher, denn sie regt den Kreislauf stark an.

Tipp 5: Ausreichend abdunkeln

Der Körper braucht es dunkel, um das Schlafhormon Melatonin bilden zu können. Dunkeln Sie Ihr Schlafzimmer also ausreichend ab, damit das Mehr an Tageslicht Ihnen im Sommer nicht den Schlaf raubt.

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Smartphone mit der Corona-Warn-App

FAQ Corona Warn-App: Die wichtigsten Infos für Chefs und Arbeitnehmer

Die Corona-Pandemie hält die Welt weiterhin in Atem. Neben den schon obligatorischen Maßnahmen wie Abstand halten und Nasen-Mundschutz tragen, soll jetzt eine Corona Warn-App dabei helfen, die Coronakrise besser in den Griff zu bekommen.

Die Bundesregierung hat die „kostenlose“ Warn-App entwickeln lassen, damit schneller auf Infektionsausbrüche reagiert werden kann. Die App, deren Entwicklung und Betrieb den Steuerzahler bis Ende 2021 ca. 68 Millionen Euro kostet, wurde in den ersten drei Wochen beachtliche 15 Millionen Mal heruntergeladen.

Durch die relativ hohe Zahl an Nutzern ist es dank der Corona Warn-App möglich, die Kontakte von Infizierten leichter nachzuverfolgen. Sobald eine Person positiv auf das Coronavirus getestet wurde und das der App mitgeteilt hat, werden alle andere App-User über das erhöhte Risiko einer Ansteckung informiert. Das gilt natürlich nur für diejenigen, die sich länger in der Nähe des/der Infizierten aufgehalten hat.

Die Nutzung der App geschieht freiwillig, führt aber auch in der Arbeitswelt zu neuen Fragestellungen. Die wichtigsten Informationen für Arbeitgeber und Arbeitnehmer fassen wir in den folgenden FAQs zusammen:

1. Kann der Mitarbeiter vom Arbeitgeber verpflichtet werden, die Corona Warn-App auf dem Diensthandy zu installieren?

Im Rahmen der Einführung der App stellte die Datenschutzkonferenz des Bundes und der Länder fest, dass „eine Diskriminierung von Personen, die die App nicht anwenden, auszuschließen ist.“ Diese Regelung gilt nicht nur für das Privatleben, sondern auch im Job. Dementsprechend ist die Installation auch auf dem Diensthandy freiwillig.

Da es aktuell aber noch keine gesetzliche Grundlage gibt, wird spekuliert, dass es unter bestimmten Umständen für den Arbeitgeber doch möglich sein könnte, die Verwendung der Corona Warn-App zu verlangen. Insbesondere in Branchen mit einem erhöhten Infektionsrisiko wäre so eine Vereinbarung vorstellbar.

Relativ klar ist jedoch, dass der Arbeitgeber diesen Schritt nicht einseitig erklären kann. Der Betriebsrat oder der Personalrat haben dahingehend ein Mitspracherecht.

2. Darf der Mitarbeiter die Warn-App auf seinem Diensthandy installieren, ohne den Arbeitgeber darüber zu informieren?

Hat der Arbeitgeber die Erlaubnis erteilt, das Diensthandy auch privat zu nutzen – und eigene Apps zu installieren – spricht nichts dagegen. Liegt keine entsprechende Erlaubnis vor, sollte die Frage mit der Personalabteilung oder dem Betriebsrat geklärt werden. Auch der Vorgesetzte sollte einbezogen werden.

Falls es datenschutzrechtliche Bedenken gibt, kann man feststellen, dass die Datenschutzstandards bei der Corona Warn-App sehr hoch sind (siehe Frage 5). Ansonsten handelt es sich bei der App um ein sinnvolles Instrument, das unter Umständen Leben retten kann …

3. Muss der Mitarbeiter den Chef informieren und sich sofort in Quarantäne begeben, wenn die Corona War-App ein erhöhtes Risiko meldet?

Wird man von der über das erhöhte Infektionsrisiko informiert, lautet die Empfehlung, den Kontakt zum Hausarzt, der Kassenärztlichen Vereinigung (Telefon: 116 117) oder zum Gesundheitsamt zu suchen. Es besteht aber keine Verpflichtung, dies zu tun. Ob man sich in Quarantäne begeben muss, wird durch die zuständigen Behörden geklärt.

Wird der Mitarbeiter von der Corona-App alarmiert, muss er aufgrund der arbeitnehmerseitigen Rücksichtnahmepflicht seinen Arbeitgeber darüber informieren. Dies gilt besonders, wenn sich der Mitarbeiter noch an seinem Arbeitsplatz befindet und in Branchen arbeitet, die besonders infektionsgefährdet sind. Der Mitarbeiter muss seinen Vorgesetzten auch über den weiteren Verlauf informieren. Der Arbeitgeber muss hier unbedingt das Persönlichkeitsrecht wahren.

4. Wer zahlt das Gehalt, wenn ein Mitarbeiter aufgrund des Corona-Alarms zuhause bleibt?

Auch das ist rechtlich nicht abschließend geklärt. Hat der Mitarbeiter keine Symptome, liegt aus arbeitsrechtlicher Sicht auch keine Arbeitsunfähigkeit vor. Bleibt er dennoch – und ohne ärztliches Attest – zuhause, muss der Arbeitgeber das Gehalt für den Krankheitsfall nicht zahlen. Außer es besteht eine Einigung darüber, dass der Mitarbeiter so lange im Home Office arbeitet, bis das Ergebnis seines Corona-Tests vorliegt.

Informiert der Arbeitnehmer das Unternehmen über das erhöhte Infektionsrisiko und wird daraufhin nach Hause geschickt, erhält er weiterhin sein Geld.

Generell ist es bei einer Warnung immer am besten, sich möglichst schnell an den Hausarzt zu wenden. Eigentlich möchte ja auch jeder wissen, ob er tatsächlich infiziert ist!?

5. Kann der Arbeitgeber (oder Dritte) durch die Corona Warn-App an sensible Daten der Mitarbeiter kommen?

In der heutigen Informationsgesellschaft gilt leider: Kein System ist zu 100% sicher! Eine wichtige Errungenschaft von Datenschützern bei der Entwicklung der App war, dass Kontaktdaten (in Form von temporären IDs) dezentral gespeichert werden. Es gibt also keinen zentralen Server, auf dem alle Daten liegen, die dann ggf. gehackt werden könnten.

Auf einigen Smartphones ist es wohl zwingend notwendig, der App den Standortzugriff zu gewähren. Hier ist es laut Expertenmeinung nicht auszuschließen, dass andere Dienste auf die Standortabfrage zugreifen könnten.

Die Coronakrise wirft viele neue Fragen auf, die man vorher nicht auf dem Radar hatte bzw. haben konnte. Auch bei der Corona Warn-App steckt der „Teufel im Detail“ – vor allem aus Sicht des Arbeitsrechts. Hier gibt es noch einiges zu klären.

Insgesamt kann man die Einführung der Corona Warn-App sicherlich als sinnvoll bezeichnen, da sie ein weiteres geeignetes Werkzeug im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus ist.

Haben Sie die Corona Warn-App installiert? Vielleicht sogar auf einem Diensthandy? Wie sind Ihre bisherigen Erfahrungen? Wir freuen uns auf Ihre Meinung!

Hinweis: Dieser Artikel kann auf keinen Fall eine Rechtsberatung ersetzen. Die Informationen sind das Ergebnis umfangreicher und gewissenhafter Recherchen, können unter Umständen aber Ungenauigkeiten enthalten.

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Schmerzen im Handgelenk

5 Übungen gegen den Mausarm

Die Arbeit am Rechner kann den Körper belasten. Zu wenig Bewegung und falsche Haltung am Arbeitsplatz fordern nach einiger Zeit ihren Tribut. Neben Rückenproblemen ist auch der sogenannte Mausarm daher weit verbreitet. Medizinisch korrekt bezeichnet handelt es sich hierbei um das Repetitive-Strain-Injury-Syndrom (RSI-Syndrom). Abgesehen von Händen und Handgelenken können hiervon auch die Unterarme, Ellbogen, Schultern und der Nacken betroffen sein.

Symptome: So macht sich der Mausarm bemerkbar

Der Mausarm macht sich durch unterschiedliche Symptome im Bereich der Sehnen, Muskeln und Nerven bemerkbar. Diese reichen von Kraftverlust über Kribbeln und Taubheit bis hin zu Schwellungen. Verkürzt sich die Muskulatur und/oder kommt es zu Entzündungen der Sehnenansätze oder Sehnenscheide, können starke Schmerzen hinzukommen.

Übungen gegen den Mausarm

Um dem Mausarm vorzubeugen, sollten Sie Finger und Gelenke im Verlauf des Tages mehrfach bewegen und dehnen. Schütteln Sie Ihre Hände alle 10 bis 20 Minuten ruhig kräftig zur Lockerung aus. Zusätzlich helfen gezielte Übungen.

Übung 1: Die Raute

Die Hände sind – Daumen nach oben, Fingerspitzen nach unten – vor dem Bauch aneinandergelegt. Von vorne besehen bildet sich zwischen Daumen und Zeigefingern eine Art Raute. Spreizen Sie die Finger leicht und drücken Sie Ihre Hände in dieser Haltung für 10 Sekunden gegeneinander.

Übung 2: Fingerspiele

Berühren Sie mit dem Daumen der Reihe nach alle Fingerspitzen derselben Hand vom Zeigefinger bis zum kleinen Finger und wieder zurück. Wiederholen Sie diese Übung fünfmal pro Hand.

Übung 3: Daumenkreisel

Bilden Sie mit der Hand eine Faust und strecken Sie den Daumen dabei nach oben. Lassen Sie Ihren Daumen nun kreisen, fünfmal für jede Hand und Richtung.

Übung 4: Die gekippte Faust

Machen Sie eine Faust, der Daumen wird dabei von den übrigen Fingern umschlossen. Strecken Sie den Arm mit geschlossener Faust aus, kippen Sie die Hand zunächst nach unten, danach nach oben. Halten Sie Ihre Hand jeweils für fünf Sekunden in der gekippten Stellung und wiederholen Sie die Übung dreimal pro Hand und Richtung.

Übung 5: Von rechts nach links

Drücken Sie beide Hände vor dem Oberkörper flach gegeneinander, die Fingerspitzen zeigen nach oben. Halten Sie Ihre Arme dabei möglichst waagerecht. Führen Sie die Hände nun abwechselnd nach rechts und links vor dem Oberkörper entlang. Halten Sie die Position auf jeder Seite für 10 Sekunden und wiederholen Sie die Übung fünfmal pro Seite.

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EIne Notiz mit der Aufschrift "Don't Panic"!

Durchhalten! Tipps für stressige Phasen im Arbeitsleben und Alltag

Im Arbeitsleben ebenso wie im Alltag kann es immer wieder zu stressigen Phasen kommen. Oft hält sich die Zeitspanne dabei überschaubar, ein Ende der stressigen Zeit ist in Sicht. Etwa, weil der Monatsendspurt bald geschafft ist, oder das Baby endlich beginnt, durchzuschlafen. Hier schaffen wir es noch recht gut, durchzuhalten und uns selbst zu motivieren. Doch was, wenn ein Ende der Stressphase nicht abzusehen ist, weil die Umstände für uns nicht (gut) zu überblicken sind? In diesem Fall helfen die folgenden Tipps beim Durchhalten.

Die eigene Motivation erforschen

Vor allem in stressigen Phasen ist es wichtig, die eigene Motivation aufrecht zu erhalten. Daher sollten Sie sich klarzumachen versuchen, was genau Sie eigentlich motiviert – auch durchaus mit Blick auf andere Lebensbereiche: Was hilft Ihnen zum Beispiel dabei, den wöchentlichen Trainingsplan konsequent durchzuhalten? Lässt sich der Antrieb hierfür vielleicht auch auf den aktuell stressigen Lebensbereich übertragen?

Für Überschaubarkeit sorgen

Die Gesamtaufgabe als solche wirkt absolut erdrückend? Sie in kleinere Teilaufgaben herunterzubrechen kann Wunder wirken! Gleiches gilt für scheinbar endlose Zeitabschnitte: In Wochen denkt es sich gleich viel entspannter als in Monaten. Erstellen Sie einen Wochen- oder Teilaufgabenplan. So wissen Sie genau, was aktuell zu erledigen ist und können sich besser auf das Wesentliche konzentrieren. Außerdem steigert es die Motivation, sich all die schon abgehakten Herausforderungen anzusehen.

Ziele setzen und sich für deren Erreichung belohnen

Sei es nun mit Blick auf die (selbst gesetzten) Teilaufgaben oder das große Ganze: Definieren Sie Ziele, überlegen Sie, wofür Sie da eigentlich gerade arbeiten. Wer weiß, wofür er etwas tut, und was es ihm persönlich am Ende vielleicht sogar bringt, der hält besser durch. Belohnen Sie sich dafür, wenn Sie eine Hürde gemeistert haben.

Für regelmäßige Pausen und Entspannung sorgen

Auch, wenn gerade sehr viel zu tun ist: Pausen sind wichtig für Ihre geistige und körperliche Gesundheit! Unterbrechen Sie Ihre Tätigkeit daher in regelmäßigen Abständen, sorgen Sie für eine kurze Auszeit und versuchen Sie, sich bewusst mit anderen Dingen abzulenken. Ein Waldspaziergang kann hier helfen, aber auch die kurze Yoga-Einheit. Bewegung hilft dabei, das im Körper angestaute Adrenalin abzubauen, das bei Stress ausgeschüttet wird. Alternativ darf es aber natürlich auch der entspannte Blick aus dem Fenster bei einer Tasse heißem Tee sein.

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Man sieht ein analoges Telefon mit einer Sprechblase

Tipps für die perfekte Ansage auf dem Anrufbeantworter

Der Anrufbeantworter springt an und Sie verspüren sofort den Impuls, aufzulegen? Ihren Anrufern geht es offenbar ähnlich? Das muss nicht sein! Mit den richtigen Tipps gestalten Sie die Ansage auf dem Gerät so, dass Ihre Anrufer auch tatsächlich Lust haben, Ihnen aufs Band zu sprechen. Und noch besser: Sie vermitteln einen kompetenten Eindruck, sogar dann, wenn Sie gerade nicht selbst ans Telefon gehen können.

So gelingt die perfekte Ansage auf dem Anrufbeantworter

Grundsätzlich gilt: (Fast) alles ist besser als die Standard-Computeransage auf Ihrem Anrufbeantworter. Einige Eckpunkte sollten Sie dennoch im Hinterkopf behalten, bevor Sie beginnen, eine Ansage auf Band zu sprechen.

Schreiben Sie auf, was Sie sagen wollen

Damit alle wichtigen Informationen in Ihrer Ansage enthalten sind, sollten Sie den Text vorab notieren. Das senkt gleichzeitig Ihre Nervosität beim Einsprechen. Üben Sie ruhig etwas.

Neben einer kurzen Grußformel gehören Ihr Name, Ihre Position, der Firmennamen und wann Sie wieder zu erreichen sind in den Anrufbeantwortertext. Einen zeitnahen Rückruf anzubieten, sofern der Anrufer seine Nummer hinterlässt, macht einen guten Eindruck. Das sollten Sie dann allerdings auch wirklich tun.

Vermeiden Sie Floskeln und fassen Sie sich kurz

Floskeln wie “Sie haben den Anrufbeantworter von … erreicht”, sollten Sie in Ihrer Ansage vermeiden – denn das ist Ihrem Anrufer längst bewusst. Fassen Sie sich lieber kurz und beschränken Sie sich auf die wichtigsten Informationen. Länger als 20 Sekunden sollte eine Ansage auf dem Anrufbeantworter nicht dauern.

Sprechen Sie deutlich und achten Sie auf Ihre Artikulation

Sprechen Sie ruhig und langsam, damit Ihre Ansage gut verständlich bleibt. Achten Sie dabei auch auf Ihre Artikulation und Atmung. Und lesen Sie den Text nicht einfach vom Blatt herunter, sondern sprechen Sie möglichst frei. Das wirkt auf Anrufer gleich viel natürlicher. Am besten suchen Sie sich zusätzlich einen stillen Raum, um Ihre Ansage aufsprechen.

Achten Sie auf Mimik und Körperhaltung

Auch, wenn es bei einer Ansage für den Anrufbeantworter überflüssig erscheinen mag: Lächeln Sie beim Sprechen und halten Sie sich gerade. Das Lächeln überträgt sich erwiesenermaßen auf Ihre Stimme und lässt sie sympathisch klingen. Eine aufrechte Körperhaltung – idealerweise im Stehen – verleiht Ihrer Stimme mehr Volumen. Sie klingen sofort professioneller.

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